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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von Kraftfahrzeugschlössern.
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Schlösser sind
an der Stirnkante der Tür montiert,
wobei deren Mechanismus Staub, Feuchtigkeit, usw. ausgesetzt ist.
Diese Anordnung ist für die
Funktion und für
die Lebensdauer von Schlössern ungünstig.
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Es
besteht Bedarf nach einem Schutz für Schlösser, um somit die Lebenszeit
zu verlängern.
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Dazu
bezieht sich die Erfindung auf ein Schloss mit einem Gehäuse, einem
Riegel außerhalb des
Gehäuses
und einer Sperre zum Betätigen
des Riegels, wobei die Sperre sich im Gehäuse befindet.
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Gemäß einer
Variante enthält
das Gehäuse einen
nach außerhalb
des Gehäuses
offenen Hohlraum, wobei der Riegel im Hohlraum liegt.
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Gemäß einer
Variante enthält
das Gehäuse eine Öffnung,
durch die hindurch die Sperre den Riegel betätigt.
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Gemäß einer
Variante enthält
das Schloss ferner eine Platte zum Festhalten des Gehäuses an einem
Fahrzeug, wobei der Riegel zwischen Halteplatte und Gehäuse liegt.
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Gemäß einer
Variante enthält
das Schloss ferner eine Achse, um welche die Sperre drehbar gelagert
ist, sowie eine Platine zum Einstellen des Spiels entlang der Achse
der Sperre.
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Gemäß einer
Variante ist die Platine darauf abgestimmt, entlang der Achse der
Sperre verformt zu werden.
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Gemäß einer
Variante enthält
die Platine Laschen, die darauf abgestimmt sind, entlang der Achse
verformt zu werden.
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Gemäß einer
Variante enthält
das Schloss ferner einen um die Achse der Sperre drehbaren Hebel
zum Öffnen
von außen,
wobei der Hebel die Sperre betätigen
kann, und eine um die Achse der Sperre drehbare Gegensperre zum Öffnen von
innen, wobei die Platine das Spiel zwischen Hebel, Gegensperre und
Sperre einstellt.
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Gemäß einer
Variante enthält
das Schloss ferner eine Achse, um die der Riegel drehbar ist, wobei
die Platine den Achsabstand zwischen den Achsen von Sperre und Riegel
aufrecht hält.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich beim Lesen der
nachfolgenden näheren
Beschreibung der erfindungsgemäßen Ausführungsformen,
die sich nur beispielhaft verstehen und sich auf die Zeichnungen
beziehen, worin zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Schlosses,
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Schlosses nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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3 eine
Ansicht des Schlosses im Schnitt entlang der Linie A-A aus 2,
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4 eine
Detailansicht des Schlosses aus 3,
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Platine bei einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel.
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Schloss mit einem Gehäuse, einem
Riegel und einer Sperre, wobei der Riegel von der Sperre betätigt wird.
Die Sperre liegt innerhalb des Gehäuses. Somit ist die Sperre
weniger der Umgebung ausgesetzt und wird besser geschützt. Dies
begünstigt
dadurch die Lebensdauer des Schlosses.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Schlosses 10. Ein derartiges
Schloss ermöglicht ein
zu öffnendes
Teil eines Kraftfahrzeugs in einer geschlossenen Stellung zu halten.
Sie ermöglicht auch,
durch Einwirken auf eine Innen- bzw. Außenöffnungssteuerung, die mit dem
Schloss verbunden und von einem Benutzer betätigbar ist, das zu öffnende Teil
freizugeben. Das Schloss ist typischerweise am zu öffnenden
Teil des Fahrzeugs angebracht.
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Dargestellt
sind ein Riegel 12, eine Sperre 14 und eine Gegensperre 16.
Der Riegel ist um eine Achse 13 drehbar gelagert und die
Sperre 14 und die Gegensperre sind um eine Achse 15 drehbar
gelagert. Gemäß 1 sind
diese Teile an einer Platte 18 zum Festhalten des Schlosses
an einer Fahrzeugtür angebracht.
Die Platte enthält
einen Schlitz 20, in den ein Finger 22 eindringt.
Die Aufgabe des Riegels 12 liegt darin, den am Fahrzeug
montierten Finger 22 bezüglich des Schlosses festzulegen
oder umgekehrt den Finger 22 freizugeben. Mit Öffnen des Schlosses
wird der Vorgang zum Freigeben des Fingers 22 bezeichnet,
wodurch es möglich
ist, das zu öffnende
Teil freizugeben. Umgekehrt wird mit Schließen des Schlosses das Festhalten
des Fingers 22 in dem Schloss bezeichnet, wodurch das Freigeben des
zu öffnenden
Teils unterbunden wird. Der Riegel 12 wird beim Schließen des
zu öffnenden
Teils über den
Finger 22 in seine Schließstellung beaufschlagt, wobei
die Sperre 14 die Rückkehr
des Riegels 12 in seine Öffnungsstellung unterbindet
und den Halt des Schlosses in Schließstellung bei Nichtbeaufschlagung
des Schlosses von außen
gewährleistet.
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In
der in der Figur angegebenen Stellung ist das Schloss 10 geschlossen,
wobei der Finger 22 über
den Riegel 12 festgehalten wird. Ferner enthält das Schloss
einen nicht in 1 dargestellten Hebel 40 zum Öffnen von
außen.
Die Sperre 14 betätigt
ihrerseits den Riegel 12, um den Finger 22 freizugeben.
Die Sperre 14 betätigt
den Riegel 12 in dem Sinne, dass die Sperre 14 den
Riegel 12 freigibt, wodurch letzterer in Gegenuhrzeigerrichtung
in seine Öffnungsstellung
zurückkehren
kann.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Schlosses 10 nach einem
Beispiel der Erfindung. Aus dieser 2 ist ersichtlich,
dass das Schloss ein Gehäuse 24 enthält. Das
Gehäuse 24 kann
ein unteres Teil 26 enthalten, an das sich eine in 3 erkennbare
Haube anpasst. In 2 ist die Haube 28 abgenommen,
wodurch die Kinematik des Schlosses 10 erkennbar ist. Nur
die Sperre 14 und die Gegensperre 16 sind ersichtlich.
Somit ist erkennbar, dass die Sperre 14 in dem Gehäuse aufgenommen
ist, wodurch der Schutz des Schlosses vor Einwirkungen aus der Umgebung,
wie etwa Staub, verbessert werden kann. 2 zeigt
auch eine Platine 36, deren Aufgabe später näher beschrieben wird.
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3 zeigt
eine Ansicht eines Schlosses 10 im Schnitt entlang der
Linie A-A aus 2. Die Schnittansicht ist für ein besseres
Verständnis
schematisch dargestellt. In 3 ist das
Gehäuse 24 dargestellt,
dessen Wand eine Haube 28 enthält, die mit dem unteren Gehäuseteil 26 zusammenwirkt.
In 3 sind auch die Sperre 14 und die Gegensperre 16 ersichtlich,
die um die Achse 15 drehbar gelagert sind. Die Sperre 14 steht
mit dem Riegel 12 in Kontakt, um diesen zu betätigen.
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Die
Sperre 14 liegt im Inneren 30 des Gehäuses 24,
wohingegen der Riegel 12 sich außerhalb des Gehäuses 24 befindet.
Dazu enthält
das Gehäuse 24 einen
Hohlraum 32, welcher dem Außenbereich des Gehäuses 24 zugewandt
ist. Der Riegel 12 liegt in diesem Hohlraum 32.
Die Sperre 14 ist in dem Gehäuse 24 montiert und
der Riegel 12 liegt in dem Hohlraum 32 der Sperre 14 gegenüber. Der
Hohlraum 32 ist eine Vertiefung der Gehäusewand. Die Wand des Gehäuses 24 enthält somit
eine Abstufung 27, wodurch die Sperre 14 in dem
Gehäuse 24 und der
Riegel 12 außerhalb
des Gehäuses 24 im
wesentlichen in der gleichen Ebene angeordnet werden können. Insbesondere
ist der Hohlraum eine Vertiefung des unteren Gehäuseteils 26. Der Riegel 12 ist in
dem Hohlraum 32 außerhalb
des Gehäuses
aufgenommen, wodurch der Finger 22 mit dem Riegel zusammenwirken
kann, um das Schließen
des Schlosses zu gewährleisten.
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Das
Schloss kann ferner die Platte 18 zum Festhalten des Gehäuses 24 an
einem Fahrzeug, im vorliegenden Fall an einem zu öffnenden
Teil des Fahrzeugs, enthalten. Das Schloss ist über das untere Teil 26 des
Gehäuses 24 an
der Platte 18 befestigt. Da der Hohlraum 32 eine
Vertiefung des unteren Teils 26 darstellt, liegt letzteres
teilweise auf der Platte 18 auf. Die Platte 18 verschließt zumindest
teilweise den Hohlraum 32, wodurch der Riegel 12 in
dem Hohlraum 32 eingeschlossen werden kann. Zudem begünstigt die
Platte 18 den Halt des Riegels 12 in seiner Stellung.
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Das
Gehäuse
enthält
eine Öffnung 34,
durch die hindurch die Sperre 14 den Riegel 12 betätigt. Während also
der Riegel 12 außerhalb
des Gehäuses 24 liegt,
wird die Sperre 14 in dem Gehäuse 24 geschützt und
steht zugleich mit dem Riegel 12 in Kontakt. Das Eindringen
von für
den Betrieb des Schlosses schädlichen
Teilchen in das Gehäuse
wird aufgrund der Größe der Öffnung begrenzt.
Die Öffnung 34 ist
beispielsweise in der Stirnseite der Abstufung 27 der Wand
des Gehäuses 24 vorgesehen.
Die Öffnung 34 liegt
in der Nähe
des unteren Teils 26, wodurch die Sperre 14 an
dem unteren Teil 26 montiert sein kann und mit dem Riegel 12 zusammenwirken kann,
welcher der Sperre gegenüberliegt.
Anzumerken ist, dass die Sperre 14 teilweise aus dem Gehäuse 24 heraustreten
kann, so dass der Riegel 12 betätigt wird. Jedoch verbleibt
die Anlenkung der Sperre um ihre Achse 15 in dem Gehäuse 24,
so dass die Anlenkung vor äußeren Einwirkungen
geschützt
ist.
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Das
Schloss 10 kann auch eine Platine 36 enthalten,
mit welcher das Schloss verstärkt
sein kann. Da nämlich
die Teile eines Schlosses gemeinsam angetrieben werden, ergibt sich
eine umfangreiche Relativverstellung dieser Teile. Die Teile eines Schlosses
unterliegen jedoch heftigen Beanspruchungen. Beispielsweise wird
durch Einwirken des Fingers 22 auf den Riegel 12 beim
Schließen
der Tür der
Achsabstand zwischen den Achsen 15 und 13 der
Sperre und der Riegels beansprucht. Damit ermöglicht es die Platine 36,
das Schloss zu versteifen. Die Platine 36 hält beispielsweise
den Achsabstand zwischen den Achsen 15 und 13 aufrecht.
Die Platine liegt im Gehäuse 24.
In 3 ist ersichtlich, dass die Enden einer jeden
Achse 15 und 13 im Gehäuse 24 über die
Platine 36 miteinander verbunden sind. Da die Platine starr
ist, kann dadurch der Achsabstand konstant gehalten werden. Ferner
ist anzumerken, dass die Halteplatte 18 auch für das Einhalten
des Achsabstands am anderen Ende einer jeden Achse 15 und 13 sorgt.
Die Achsen 15 und 13 können an die Platte 18 und
an die Platine 36 angenietet sein. Die Platine 36 besteht
vorzugsweise aus Metall. Durch die vorhandene Platine, welche das
Schloss versteift, ist es auch möglich,
das Gehäuse
mit verminderten Kosten aus Kunststoff zu fertigen.
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Die
Platine 36 gewährleistet
auch die Einstellung des Spiels entlang der Achse 15 der
Sperre. Die Platine 36 hat zur Folge, dass die Sperre 14 entlang ihrer
Drehachse 15 gegenüber
dem Riegel 12 geeignet positioniert wird. Eine solche Positionierung
gewährleistet
eine gute Betätigung
des Riegels 12 über die
Sperre 14, nämlich
das Blockieren bzw. Freigeben des Riegels 12 über die
Sperre 14 und somit eine gute Funktion des Schlosses 10.
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3 zeigt
auch, dass die Achse 15 die Drehachse der Gegensperre 16 und
des Hebels 40 ist zum Öffnen
von außen.
Der Hebel 40 zum Öffnen von
außen
ermöglicht
die Betätigung
der Sperre von außerhalb
des Fahrzeugs über
eine nicht dargestellte Außenöffnungssteuerung.
Die Gegensperre 16 gewährleistet
das Öffnen
des Fahrzeugs von innen über
eine nicht dargestellte Innenöffnungssteuerung. Die
Sperre 14, die Gegensperre 16 und der Hebel 40 verlaufen
koaxial. Sie sind nach Art einer Stapelung aneinander montiert.
Dadurch kann im Gehäuse Platz
gewonnen werden. In 3 liegt die Gegensperre 16 an
dem unteren Teil 26 des Gehäuses 24 an, die Sperre 14 ist
an der Gegensperre 16 montiert und der Hebel ist über den
beiden gelagert. Durch Vorhandensein der Sperre 14 im Gehäuse 24 kann mehr
Freiheit bei der Reihenfolge der Montage erlangt werden, wodurch
die Montage des Schlosses erleichtert wird. Die Sperre 14 kann
nämlich
vorteilhaft zwischen Gegensperre 16 und Hebel 40 montiert werden,
da diese beiden letztgenannten Teile die Sperre 14 betätigen können, um
das Schloss zu öffnen.
Die Sperre 14 kann abgewinkelt sein, um mit einem Ende
mit dem Riegel 12 in Kontakt zu stehen.
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Die
Verstärkungsplatine 36 ermöglicht es, die
Sperre 14, die Gegensperre 16 und den Hebel 40 in
Stellung entlang der Achse 15 zu halten. Ferner ermöglicht es die
Platine 36, das Spiel entlang der Achse 15 einzustellen,
wie dies in 4 gezeigt ist. Die Sperre 14,
die Gegensperre 16 und der Hebel 40 haben ein
Funktionsspiel, das in Anbetracht der Begrenzung der Verlagerung
der Teile entlang der Achse 15 und der Begrenzung der Verklemmung
von Teilen bei ihrer Drehbewegung eingestellt wird. Die Lagerung
an der Achse 15 wird optimiert. Wie vorangehend hervorgehoben
wurde, wird dadurch die Funktion des Schlosses verbessert.
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4 zeigt
eine Detailansicht des Schlosses 10 im Schnitt. Diese Figur
zeigt ein Beispiel der Einstellung des Spiels entlang der Achse 15 über die Platine 36.
Bei dieser Figur erfolgt die Einstellung des Spiels durch Verformung
der Platine 36 entlang der Achse 15. Es ist ersichtlich,
dass die Platine 36 bei 50 an einem Ende in Richtung
des Hebels verformt ist. Die Platine ist axial eingedrückt. Eine
derartige Verformung ermöglicht
es, das Spiel der Teile entlang der Achse 15 abzustimmen.
Die axiale Verformung der Platine 36 ermöglicht es,
das Spiel schnell und einfach einzustellen, insbesondere ohne Verwendung
von zusätzlichen
Teilen. Die Einstellung des Spiels erfolgt auch genauer.
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5 zeigt
eine räumliche
Ansicht einer Platine 36. Die Platine 36 enthält Löcher 42 und 44 zum Durchtritt
der Achsen 13 und 15. Die Platine 36 kann auch
eine Schulter 46 aufweisen, um sich an den Innenraum des
Gehäuses 24 anzupassen,
insbesondere an die Abstufung 27 der Gehäusewand.
Die Platine 36 kann Laschen 48 aufweisen, um die
axiale Einstellung entlang der Achse 15 durchzuführen. Um die
axiale Einstellung durchzuführen,
kann beispielsweise ein Werkzeug Anwendung finden, das die Platine 36 umgreift
und sich am Hebel abstützt
(siehe 4). Dadurch ist es möglich, die Stellung des Hebels
entlang der Achse 15 zu kennen. Das Werkzeug beaufschlagt
dann die Laschen 48 zum Hebel hin, bis die gewünschte Verspannung
erhalten wird. Durch Verwendung von Laschen, die darauf abgestimmt sind,
verformt zu werden, kann das Werkzeug sich am Hebel zwischen den
Laschen abstützen.
Die Platine 36 kann beispielsweise drei Laschen 48 enthalten,
die im Winkel um einen gleichen Winkelbetrag beabstandet sind. Dadurch
kann die Platine 36 das Spiel am Hebel in isostatischer
Weise einstellen.
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Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die beispielhaft beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt.
Somit kann angestrebt sein, die Platine 36 unabhängig von
dem Vorhandensein der Sperre 14 im Gehäuse zu betrachten. Unabhängig davon,
ob die Sperre 14 im Gehäuse liegt
oder nicht, ermöglicht
es nämlich
die Platine, das Spiel der entlang der Achse montierten Teile einzustellen.
Wenn jedoch die Sperre 14 sich im Gehäuse 24 befindet, ist
das Spiel der Sperre auch bezüglich
der weiteren Teile eingestellt, wodurch die Funktion des Schlosses
verbessert wird.