DE102005003791A1

DE102005003791A1 - Kabelendstück und Verfahren zur Herstellung desselben

Info

Publication number: DE102005003791A1
Application number: DE200510003791
Authority: DE
Inventors: Norio Haibara Matsumura
Original assignee: Yazaki Corp
Current assignee: Yazaki Corp
Priority date: 2004-02-02
Filing date: 2005-01-26
Publication date: 2005-09-15
Also published as: JP2005216827A; US7413488B2; US20050170707A1

Abstract

Ein Kabelendstück umfasst einen Kontaktelementkörperabschnitt 5, der durch Schmelzen und Stanzen der Leiter 2 eines Kabels W gebildet wird, und einen Sicherungselementabschnitt 6, der zwischen dem Kontaktelementkörperabschnitt 5 und den Leitern 2 ausgebildet wird.

Description

Hintergrund zur Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Kabelendstück, das einen Sicherungselementabschnitt, der einstückig mit diesem ausgebildet ist, aufweist, und betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung dieses Kabelendstücks.

5 zeigt ein herkömmliches Kabelendstück dieser Art (siehe, beispielsweise JP-A-11-260238, 1). Wie in 5 dargestellt, umfasst dieses Kabelendstück 50 einen Leiterquetschabschnitt 51 zum Quetschverbinden mit einem Leiter (nicht dargestellt) eines Kabels W, einen Körperabschnitt 52, der durch eine Schraube befestigt wird, und einen Sicherungselementabschnitt 53, der zwischen dem Körperabschnitt 52 und dem Leiterquetschabschnitt 51 vorgesehen ist und zum Schmelzen gebracht wird, wenn ein elektrischer Strom, der einen vorbestimmten Wert überschreitet, durch diesen fließt.

Wenn ein Überstrom durch das Kabel W fließt, wird der Sicherungselementabschnitt 53 des Kabelendstücks 50 zum Schmelzen gebracht, so dass das Kabel und andere Bauelemente vor einem Überstrom geschützt sind.

Bei dem oben beschriebenen Aufbau gemäß dem Stand der Technik sind jedoch das Kabel W und das Kabelendstück 50 separate Teile und wenn ein Kabelstrang mit Kabelendstücken hergestellt wird, ist daher die Anzahl seiner Bauelemente hoch und es tritt daher das Problem auf, dass die Kosten entsprechend hoch sind. Da das Ka belendstück 50 mit dem Kabel W durch Verquetschen des Leiterquetschabschnitts 51 mit dem Leiter des Kabels W verbunden wird, tritt eine Widerstandserhöhung an dem Leiterquetschabschnitt auf. Es tritt daher das Problem auf, dass ein Spannungsverlust hoch ist, so dass die Zuverlässigkeit der Verbindung verringert ist.

Zusammenfassung der Erfindung

Diese Erfindung wurde gemacht, um die oben beschriebenen Probleme zu lösen und es ist Aufgabe der Erfindung, ein Kabelendstück für Kraftfahrzeuge, als auch ein Verfahren zur Herstellung desselben, bereitzustellen, wobei die Kosten für die Herstellung eines Kabels mit Kabelendstücken durch Verringern der Anzahl an Bauteilen reduziert sind. Ferner soll der Spannungsverlust gering sein, so dass die Zuverlässigkeit der Verbindung verbessert ist.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Kabelendstück umfassend
Leiter, die ein Kabel bilden,
einen Kontaktelementkörperabschnitt, der einstückig und homogen mit den Leitern ausgebildet ist, und
einen Sicherungselementabschnitt, der zwischen dem Kontaktelementkörperabschnitt und den Leitern ausgebildet ist und eine Querschnittsfläche aufweist, die kleiner als die des Kontaktelementkörperabschnitts ist.

In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Kabelendstück, ferner eine Abdeckung, die den Sicherungselementabschnitt abdeckt, umfasst.

Vorzugsweise ist die Abdeckung aus einem transparenten Harzwerkstoff hergestellt.

Ferner ist vorgesehen, dass der Körperabschnitt des Kabelendstücks plattenförmig ausgebildet ist.

Vorzugsweise weist der Körperabschnitt des Kabelendstücks eine Schraubendurchführbohrung auf.

Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß auch durch ein Verfahren zur Herstellung eines Kabelendstücks umfassend
Schmelzen der Leiter eines Kabelendes, um einen flachen plattenförmigen Zwischenstadiumabschnitt zu bilden,
Stanzen des Zwischenstadiumabschnitts, um einen Körperabschnitt zu bilden, und
Ausbilden eines Schmelzabschnitts zwischen dem Körperabschnitt und den Leitern, um einen Sicherungselementabschnitt zu bilden.

In Ausgestaltung dieses Verfahrens zum Herstellen eines Kabelendstücks ist vorgesehen, dass beim Stanzen eine Schraubendurchführbohrung in dem Körperabschnitt geformt wird.

In Ausgestaltung des Verfahrens ist ferner vorgesehen, dass beim Ausbilden des Sicherungselementabschnitts ein Abschnitt mit einer Querschnittsfläche, die geringer ist als die des Kontaktelementkörperabschnitts, gebildet wird, welcher den schmelzbaren Abschnitt darstellt.

Gemäß der Erfindung wird das Kabelendstück durch Verarbeiten der Leiter des Kabels gebildet. Die Kosten werden verringert, da die Anzahl an Bauteilen verringert ist und ferner ist der Spannungsverlust gering, so dass die Zuverlässigkeit der Verbindung verbessert ist.

Bei der Lösung gemäß der Erfindung ist der Sicherungselementabschnitt durch die Abdeckung verstärkt und geschützt.

Bei der Lösung gemäß der Erfindung ist der Sicherungselementabschnitt durch die transparente Abdeckung verstärkt und geschützt. Ferner kann von außen bestimmt werden, ob der Sicherungselementabschnitt geschmolzen ist oder nicht.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen
1 ist eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Kabelendstücks mit Öse für Kraftfahrzeuge gemäß der Erfindung, das an ei nem Endabschnitt eines Kabels vorgesehen ist.
2 ist eine perspektivische Ansicht des Kabels gemäß der vorgenannten Ausführungsform, bei dem eine Isolierung von seinem Endabschnitt entfernt ist.
3 ist eine perspektivische Ansicht eines Zwischenstadiumabschnitts der ersten Ausführungsform, der durch Schmelzen der Leiter des Kabels ausgebildet wurde.
4 ist eine perspektivische Ansicht eines Kontaktelementkörperabschnitts der ersten Ausführungsform, der durch Stanzen des Zwischenstadiumabschnitts gebildet wurde.
5 ist eine perspektivische Ansicht eines Kabelendstücks gemäß dem Stand der Technik.
Spezifische Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Die 1 bis 4 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung. 1 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Kabelendstück mit Öse für ein Kraftfahrzeug darstellt, das an einem Endabschnitt eines Kabels vorgesehen ist. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts des Kabels, das eine Isolierung aufweist, die von seinem Endabschnitt entfernt ist. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Zwischenstadiumabschnitts, der durch Schmelzen der Leiter des Kabels gebildet wird. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Kontaktelementkörperabschnitts, der durch Stanzen des Zwischenstadiumabschnitts gebildet wird.
Wie in 1 dargestellt, werden die Leiter 2 an dem Endabschnitt des Kabels W durch Entfernen der Isolierung freigelegt. Das Kabelendstück 3 mit Öse für Kraftfahrzeuge ist einstückig mit diesen Leitern 2 und homogen mit den Leitern 2 ausgebildet.
Dieses Kabelendstück 3 mit Öse für Kraftfahrzeuge umfasst den Kontaktelementkörperabschnitt 5, der durch Schmelzen und Umformen der Leiter 2 des Kabels W gebildet wurde, einen Sicherungselementabschnitt 6, der zwischen dem Kontaktelementkörperabschnitt 5 und den Leitern ausgebildet ist, und eine aus Harz hergestellte Abdeckung 7, die den gesamten äußeren Umfang des Sicherungselementabschnitts 6 abdeckt. Der Kontaktelementkörperabschnitt 5 weist eine flache Plattenform auf und weist eine Schraubendurchführbohrung 5a auf, die durch seinen mittleren Abschnitt hindurchverlaufend ausgebildet ist. Die Abdeckung 7 ist aus einem transparenten Harz hergestellt, so dass der Sicherungselementabschnitt 6 innerhalb der Abdeckung 7 durch diese Abdeckung 7 hindurch betrachtet werden kann.
Nachfolgend wird ein Verfahren zur Herstellung des Kabelendstücks 3 mit Öse für Kraftfahrzeuge beschrieben. Es wird ein langes Kabel W vorbereitet, das Leiter 2 und eine aus Harz hergestellte Isolierung 1, die den äußeren Umfang der Leiter 2 abdeckt, aufweist. Das Kabelendstück 3 mit Öse für Kraftfahrzeuge wird durch Verwenden dieses Kabels W als Ausgangsmaterial hergestellt.
Zunächst wird die Isolierung 1 von einem Endabschnitt des Kabels W entfernt, so dass die Leiter 2 an dem Endabschnitt des Kabels 2, wie in 2 dargestellt, freigelegt sind.
Die freigelegten Leiter 2 werden dann zu dem flachen plattenförmigen Zwischenstadiumabschnitt 4 durch Schmelzen dieser Leiter, wie in 3 dargestellt, geformt. Um den Zwischenstadiumabschnitt 4 zu bilden, werden die freigelegten Leiter 2 zum Schmelzen gebracht, so dass sie ein Teil bilden. Nach dem Aushärten werden die so miteinander verschmolzenen bzw. vereinigten Leiter durch Stanzen in die in 3 gezeigte Form gebracht.
Anstelle der vorbeschriebenen Methode zur Bildung des Zwischenstadiumabschnitts 4 kann dieser auch dadurch gebildet werden, dass die Leiter in einer Form angeordnet und dann zum Schmelzen gebracht werden, so dass sie in der Form in die flache plattenförmige Gestalt gebracht werden. Bei diesem Verfahren kann das Stanzen entfallen.
Danach wird der Kontaktelementkörperabschnitt 5 mit der Schraubendurchführbohrung 5a durch Stanzen des Zwischenstadiumabschnitts 4, wie in 4 dargestellt, geformt.
Dann wird ein Schmelzabschnitt zwischen dem Kontaktelementkörperabschnitt 5 und den Leitern 2 geformt. Der Sicherungselementabschnitt 6 ist ein Teil des Kontaktelementkörperabschnitts 5, wobei eine Querschnittsfläche desselben so angepasst ist, dass sie geringer ist als die des Kontaktelementabschnitts 5 im übrigen. Der Sicherungselementabschnitt 6 dient als Sicherung, die schmilzt, wenn ein Überstrom durch diesen fließt. Schließlich wird durch ein Verfahren, bei dem die Abdeckung 7 aus Harz beispielsweise durch Umspritzen in einem Formwerkzeug gebildet wird, um den äußeren Umfang des Sicherungselementabschnitts 6 abzudecken, die Herstellung des Kabelendstücks vervollständigt.
Wenn ein Überstrom durch das Kabel W fließt, wird der Sicherungselementabschnitt 6 des Kabelendstücks 3 mit Öse für Kraftfahrzeuge gemäß dieser Ausführungsform zum Schmelzen gebracht, so dass das Kabel und weitere Bauteile vor dem Überstrom geschützt sind.
Wie oben beschrieben, wird das Kabelendstück 3 mit Öse für Kraftfahrzeuge einstückig und homogen mit den Leitern 2 des Kabels W ausgebildet und die Kosten werden daher verringert, da die Anzahl an Bauteilen verringert ist. Ferner ist der Spannungsverlust klein, so dass die Zuverlässigkeit der Verbindung verbessert ist.
Ferner ist der äußere Umfang des Sicherungselementabschnitts 6 von der transparenten Abdeckung 7 abgedeckt und der Sicherungselementabschnitt 6 ist daher verstärkt und durch diese Abdeckung 7 geschützt. Ferner kann von außen bestimmt werden, ob der Sicherungselementabschnitt 6 geschmolzen ist oder nicht.
Obwohl die Erfindung anhand einer Ausführungsform des Kabelendstücks mit Öse für Kraftfahrzeuge beschrieben wurde, ist die Erfindung auch auf jegliche Kontaktelemente anwendbar.

Claims

Kabelendstück (3) umfassend Leiter (2), die ein Kabel (W) bilden, einen Kontaktelementkörperabschnitt (5), der einstückig und homogen mit den Leitern (2) ausgebildet ist, und einen Sicherungselementabschnitt (6), der zwischen dem Kontaktelementkörperabschnitt (5) und den Leitern (2) ausgebildet ist und eine Querschnittsfläche aufweist, die kleiner als die des Kontaktelementkörperabschnitts (5) ist.
Kabelendstück gemäß Anspruch 1, ferner umfassend eine Abdeckung (7), die den Sicherungselementabschnitt (6) abdeckt.
Kabelendstück gemäß Anspruch 2, wobei die Abdeckung (7) aus einem transparenten Harzwerkstoff hergestellt ist.
Kabelendstück gemäß Anspruch 1, wobei der Körperabschnitt (5) des Kabelendstücks (3) plattenförmig ausgebildet ist.
Kabelendstück gemäß Anspruch 1, wobei der Körperabschnitt (5) eine Schraubendurchführbohrung (5a) aufweist.
Verfahren zur Herstellung eines Kabelendstücks umfassend Schmelzen der Leiter eines Kabelendes, um einen flachen plattenförmigen Zwischenstadiumabschnitt zu bilden, Stanzen des Zwischenstadiumabschnitts, um einen Körperabschnitt zu bilden, und Ausbilden eines Schmelzabschnitts zwischen dem Körperabschnitt und den Leitern, um einen Sicherungselementabschnitt zu bilden.
Verfahren zum Herstellen eines Kabelendstücks gemäß Anspruch 6, wobei beim Stanzen eine Schraubendurchführbohrung in dem Körperabschnitt geformt wird.
Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ausbilden des Sicherungselementabschnitts ein Abschnitt mit einer Querschnittsfläche, die geringer ist als die des Kontaktelementkörperabschnitts, gebildet wird, welcher den schmelzbaren Abschnitt darstellt.