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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Draht mit Anschluss, bei dem ein Verbinderanschluss an einem Endteil eines Drahts bereitgestellt ist, eine damit versehene Verbindervorrichtung und ein entsprechendes Herstellungsverfahren.
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Zum Beispiel wird ein Draht mit Anschluss verwendet, um verschiedene elektronische Vorrichtungen mit einer Steuer- bzw. Regelvorrichtung in einem Kraftfahrzeug oder dergleichen zu verdrahten. Der Draht mit Anschluss besteht aus einem Verbinderanschluss, der in ein Verbindergehäuse einzusetzen ist, und einem Draht, der mit dem Verbinderanschluss verbunden ist und durch Bündeln mehrerer Leiter erhalten wird. Einige elektronische Vorrichtungen, die durch Drähte mit Anschlüssen verdrahtet sind, sind einer Flüssigkeit wie Öl oder Wasser ausgesetzt. Wenn in diesem Fall eine Flüssigkeit einen Endteil des Drahts berührt, der mit der elektronischen Vorrichtung verbunden ist, penetriert diese Flüssigkeit durch ein Kapillarphänomen bekanntermaßen durch Lücken zwischen den Leitern des Drahts, wie beispielsweise in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
JP 2009- 272 188 A gezeigt.
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Die Flüssigkeit, die durch die Lücken zwischen den Leitern von dem Endteil des Drahts auf der Seite der elektronischen Vorrichtung penetriert, penetriert bis zu einem gegenüberliegenden bzw. entgegengesetzten Endteil des Drahts und versucht weiter, in eine Steuer- bzw. Regelvorrichtung einzudringen. Dementsprechend ist in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
JP 2009- 272 188 A ein freiliegender Kernabschnitt, in dem ein Kern, der aus einer Mehrzahl von Litzen (Leitern) besteht, freigelegt ist, an einem Endteil eines Drahts auf einer Steuer- bzw. Regelvorrichtungsseite gebildet, ein Wasserabdichtmittel ist zwischen die Litzen des freiliegenden Kernabschnitts gefüllt und der freiliegende Kernabschnitt, der mit diesem Wasserabdichtungsmittel gefüllt ist, ist mit einer wasserdichten Folie bedeckt. Durch das Wasserabdichtmittel wird verhindert, dass die Flüssigkeit bis zu dem Verbinderanschluss, der an dem Endteil des Drahts bereitgestellt ist, vordringt, wodurch der Eintritt der Flüssigkeit in die Steuer- bzw. Regelvorrichtung verhindert wird.
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In der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
JP 2009- 272 188 A muss jedoch eine Isolationsbeschichtung an einer Zwischenposition des Drahts abgelöst bzw. abisoliert werden, um den freiliegenden Kernabschnitt zu bilden. Dieses Abisolieren wird durchgeführt, während die Isolationsbeschichtung an dem Endteil des Drahts belassen wird, und ist schlecht in der Bedienbarkeit. Ferner wird in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
JP 2009- 272 188 A nach dem Füllen des Wasserabdichtmittels zwischen die Litzen des freiliegenden Kernabschnitts ein Vorgang des Aushärtens dieses Wasserabdichtmittels und des Bedeckens des freiliegenden Kernabschnitts, der mit dem Wasserabdichtmittel gefüllt ist, mit der wasserdichten Folie notwendig. Somit sind viele Arbeitsstunden erforderlich, um den Draht mit Anschluss herzustellen, und die Bedienbarkeit ist schlecht.
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JP 2014- 029 792 A offenbart einen Aluminiumdraht mit einem Crimpanschluss und einem zylindrischen elastischem Dichtelement, das den Ausssenumfang eines freigelegten Leiterabschnitts umgibt. Dabei wird ein Spalt des auf den Aluminiumdraht gecrimpten Crimpanschlusses durch ein Dichtmaterial abgedichtet.
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EP 2 166 624 A1 offenbart einen elastischen Stopfen und einen wasserdichten Stecker sowie ein Anordnungsverfahren dafür. Der elastische Stopfen wird auf die Isolierung eines Kabels aufgeschoben und in ein Verbindergehäuse eingesetzt, um das Kabel in dem Verbindergehäuse abzudichten.
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Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf ein solches Problem entwickelt und zielt darauf ab, das Eindringen einer Flüssigkeit in einen Verbinderanschluss zu verhindern und die Bedienbarkeit und Produktivität während der Herstellung zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Besondere Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft einen Draht mit Anschluss, umfassend: einen Draht, der zumindest einen Leiter und eine Isolationsüberzugsschicht enthält, die zumindest teilweise den bzw. die Leiter abdecket; einen Verbinderanschluss, der mit einem Leiterabschnitt zu verbinden ist und zumindest teilweise in einem Einsetzloch anordenbar ist, das in einem Verbindergehäuse bereitgestellt ist; und ein Dichtungsglied, das an einem Außenumfang eines leitfähigen Drahtabschnitts bereitgestellt ist, um zumindest teilweise in dem Einsetzloch anordenbar zu sein, und konfiguriert ist, durch rückstellfähige Verformung mit entsprechender Durchmesservergrößerung an dem leitfähigen Drahtabschnitt montiert zu werden und beim Einsetzen in das Einsetzloch durch das Einsetzloch zusammengedrückt zu werden, um einen Zwischenraum zwischen dem Dichtungsglied und dem leitfähigen Drahtabschnitt und einen Zwischenraum zwischen dem Dichtungsglied und dem Einsetzloch zu verschließen, wobei der leitfähigen Drahtabschnitt Teil des zumindest einen Leiters ist und im Wesentlichen keinen darin ausgebildeten Spalt aufweist.
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Gemäß einer speziellen Ausführungsform ist der Draht ein adriger Draht, der einen einzelnen bzw. einzigen Leiter enthält, und der leitfähigen Drahtabschnitt ist Teil des Leiterabschnitts, der mit dem Verbinderanschluss zu verbinden ist.
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Gemäß einer speziellen Ausführungsform wird ein Draht mit Anschluss bereitgestellt mit einem einadrigen Draht, der einen Leiter und eine den Leiter abdeckende Isolationsüberzugsschicht enthält, einem Verbinderanschluss, der mit einem Leiterabschnitt zu verbinden ist und in einem Einsetzloch angeordnet ist, das in einem Verbindergehäuse bereitgestellt ist, wobei der Leiterabschnitt ein Teil des Leiters ist, der von einem Endteil der Isolationsüberzugsschicht vorsteht, und einem Dichtungsglied, das an einem Außenumfang des Leiterabschnitts montiert ist, in dem Einsetzloch angeordnet ist und konfiguriert ist, einen Zwischenraum zwischen dem Dichtungsglied und dem Leiterabschnitt und einen Zwischenraum zwischen dem Dichtungsglied und dem Einsetzloch zu verschließen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält der Draht eine Mehrzahl von gebündelten Leitern; und der leitfähige Drahtabschnitt umfasst einen Montageabschnitt, der ausgebildet ist, um Lücken zwischen der Mehrzahl von Leitern in dem Leiterabschnitt in zumindest einem Teil des Leiterabschnitts in einer Längsrichtung zu füllen und/oder den Leiterabschnitt über einen im Wesentlichen gesamten Umfang abzudecken, wobei der Leiterabschnitt Teile der Leiter ist, die von einem Endteil der Isolationsüberzugsschicht vorstehen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird ein Draht mit Anschluss bereitgestellt, mit einem Draht, der eine Mehrzahl von gebündelten Leitern und eine Isolationsüberzugsschicht enthält, welche die Mehrzahl von Leitern abdeckt, einem Montageabschnitt, der gebildet ist, um Lücken zwischen der Mehrzahl von Leitern in einem Leiterabschnitt in zumindest einem Teil des Leiterabschnitts in einer Längsrichtung zu füllen und den Leiterabschnitt über einen gesamten Umfang abzudecken, wobei der Leiterabschnitt ein Teil der Leiter ist, die von einem Endteil der Isolationsüberzugsschicht vorstehen, einem Verbinderanschluss, der elektrisch mit dem Leiterabschnitt zu verbinden ist und in einem Einsetzloch angeordnet ist, das in einem Verbindergehäuse bereitgestellt ist, und einem Dichtungsglied, das an einer Außenumfangsfläche des Montageabschnitts montiert ist, in dem Einsetzloch angeordnet ist und konfiguriert ist, einen Zwischenraum zwischen dem Dichtungsglied und dem Montageabschnitt und einen Zwischenraum zwischen dem Dichtungsglied und dem Einsetzloch zu verschließen.
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Insbesondere ist der Leiterabschnitt ein Teil des Leiters bzw. der Leiter, der bzw. die von einem Endteil der Isolationsüberzugsschicht vorsteht bzw. vorstehen.
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Ferner enthält das Dichtungsglied insbesondere einen verbindenden äußeren Umfangsabschnitt, der mit einem Anschlussverbindungsabschnitt zu verbinden ist, der an dem Verbinderanschluss bereitgestellt ist, und/oder zumindest einen Dichtungsabschnitt, der konfiguriert ist, das Einsetzloch zu verschließen.
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Ferner ist insbesondere der Verbinderanschluss mit einem weiteren Anschlussverbindungsabschnitt ausgebildet, der mit dem Außenumfang des Leiterabschnitts vorzugsweise durch Verstemmen verbunden ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ferner eine Verbindervorrichtung bereitgestellt, umfassend: ein Verbindergehäuse mit mindestens einem Einsetzloch und einen Draht mit Anschluss gemäß dem obigen Aspekt oder einer speziellen Ausführungsform davon, und umfassend einen Verbinderanschluss, der zumindest teilweise in dem Einsetzloch angeordnet ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ferner ein Verfahren zum Herstellen eines Drahts mit Anschluss insbesondere gemäß dem obigen Aspekt der Erfindung oder einer speziellen Ausführungsform davon bereitgestellt, umfassend: Bereitstellen eines Drahts, der zumindest einen Leiter und eine Isolationsüberzugsschicht enthält, die den/die Leiter zumindest teilweise abdeckt; Verbinden eines Verbinderanschlusses mit einem Leiterabschnitt, wobei der Verbinderanschluss zumindest teilweise in einem Einsetzloch anordenbar ist, das in einem Verbindergehäuse bereitgestellt ist; und Bereitstellen eines Dichtungsglieds an einem Außenumfang eines leitfähigen Drahtabschnitts, um zumindest teilweise in dem Einsetzloch zusammen mit dem Verbindungsanschluss anordenbar zu sein, wobei das Dichtungsglied so konfiguriert ist, dass es durch rückstellfähige Verformung mit entsprechender Durchmesservergrößerung an dem leitfähigen Drahtabschnitt montiert werden kann und beim Einsetzen in das Einsetzloch durch das Einsetzloch zusammengedrückt wird, um einen Zwischenraum zwischen dem Dichtungsglied und dem leitfähigen Drahtabschnitt und einen Zwischenraum zwischen dem Dichtungsglied und dem Einsetzloch zu verschließen, und wobei der leitfähige Drahtabschnitt Teil des zumindest einen Leiters ist und im Wesentlichen keinen darin ausgebildeten Spalt aufweist.
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Gemäß einer speziellen Ausführungsform ist der Draht ein einadriger Draht, der einen einzelnen bzw. einzigen Leiter enthält, und der leitfähige Drahtabschnitt ist Teil des Leiterabschnitts, der mit dem Verbinderanschluss zu verbinden ist.
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Gemäß einer weiteren speziellen Ausführungsform enthält der Draht eine Mehrzahl von gebündelten Leitern; und wobei der leitfähige Drahtabschnitt einen Montageabschnitt umfasst, der ausgebildet ist, um Lücken zwischen der Mehrzahl von Leitern in dem Leiterabschnitt in zumindest einem Teil des Leiterabschnitts in einer Längsrichtung zu füllen und/oder den Leiterabschnitt über einen im Wesentlichen gesamten Umfang abzudecken, wobei der Leiterabschnitt Teil der Leiter ist, die von einem Endteil der Isolationsüberzugsschicht vorstehen.
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Gemäß dem Vorstehenden wird das Eindringen einer Flüssigkeit von dem einadrigen Draht zu dem Verbinderanschluss verhindert, indem man den leitfähigen Drahtabschnitt hat, der den einadrigen Draht anstelle eines Drahts verwendet, der eine Mehrzahl von gebündelten Kernen bzw. Adern enthält, und das Dichtungsglied verwendet, das an dem Außenumfang des Leiterabschnitts des einadrigen Drahts montiert ist.
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Da außerdem insbesondere der einadrige Draht verwendet wird, ist es weniger wahrscheinlich, dass ein Fluid, insbesondere eine Flüssigkeit wie Öl oder Wasser, von einem Endteil des einadrigen Drahts auf der Seite einer elektronischen Vorrichtung in den Draht mit Anschluss eindringt. Diese Flüssigkeit kann jedoch in einen Zwischenraum zwischen dem Leiter und der Isolationsüberzugsschicht eindringen und durch ein Kapillarphänomen zu einem Endteil des einadrigen Drahts auf einer Verbinderanschlussseite dringen.
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Wenn die Flüssigkeit, die in den Zwischenraum zwischen dem Leiter und der Isolationsüberzugsschicht eindringt, den Leiterabschnitt (leitfähigen Drahtabschnitt) erreicht, versucht diese Flüssigkeit, entlang des Außenumfangs des Leiterabschnitts (leitfähigen Drahtabschnitts) bis zu dem Verbinderanschluss vorzudringen. Zu diesem Zeitpunkt, da der Zwischenraum zwischen dem Innenumfang des Dichtungsglieds und dem Außenumfang des Leiterabschnitts (leitfähigen Drahtabschnitts) und der Zwischenraum zwischen dem Außenumfang des Dichtungsglieds und dem Innenumfang des Einsetzlochs durch das Dichtungsglied verschlossen sind, kann die Flüssigkeit nicht bis zu dem Verbinderanschluss vordringen. Auf diese Weise wird der Eintritt der Flüssigkeit in eine Steuer- bzw. Regelvorrichtung oder dergleichen von dem Verbinderanschluss und dem Verbindergehäuse verhindert.
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Ferner können der Verbinderanschluss und der Leiterabschnitt durch verschiedene Verfahren wie Abdichten bzw. Verstemmen (Crimpen), Schweißen und Löten elektrisch verbunden werden. Ferner ist die Anzahl der Schritte zum Montieren des Dichtungsglieds an dem Außenumfang des Leiterabschnitts gering. Somit werden die Bedienbarkeit bei der elektrischen Verbindung und der Montage verbessert, und die Produktivität bei der Herstellung des Drahts mit Anschluss wird ebenfalls verbessert.
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Somit kann das Eindringen der Flüssigkeit in den Verbinderanschluss verhindert werden und die Bedienbarkeit und Produktivität während der Herstellung können verbessert werden.
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Ferner wird der Draht, der die Mehrzahl von Leitern enthält, anstelle des einadrigen Drahts verwendet, und der Montageabschnitt (leitfähiger Drahtabschnitt) ist an einem Teil des Leiterabschnitts ausgebildet, an dem das Dichtungsglied bereitgestellt, insbesondere montier, ist.
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Demgemäß versucht ein Fluid, insbesondere eine Flüssigkeit, wie Öl oder Wasser, die durch Lücken zwischen den Leitern des Drahtes von einem Endteil des Drahts auf einer Seite der elektronischen Vorrichtung in dem Draht mit Anschluss dringt, bis zu einem Endteil des Drahts auf einer Seite des Verbinderanschlusses durch ein Kapillarphänomen vorzudringen. Da zu dieser Zeit der Leiterabschnitt des Drahts mit dem Montageabschnitt (leitfähiger Drahtabschnitt) ausgebildet ist, der im Wesentlichen die Lücken zwischen den Leitern (d. h. Lücken zwischen diesen) füllt, kann das Fluid (die Flüssigkeit), das durch die Lücken (Hohlräume) zwischen den Leitern dringt, nicht in den Montageabschnitt (leitfähigen Drahtabschnitt) eindringen.
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Das Fluid (Die Flüssigkeit), das den Montageabschnitt erreicht hat, versucht, entlang des Außenumfangs des Montageabschnitts (leitfähigen Drahtabschnitts) bis zu dem Verbinderanschluss vorzudringen. Zu diesem Zeitpunkt, da der Zwischenraum zwischen dem Innenumfang des Dichtungsglieds und dem Außenumfang des Montageabschnitts (leitfähigen Drahtabschnitts) und der Zwischenraum zwischen dem Außenumfang des Dichtungsglieds und dem Innenumfang des Einsetzlochs im Wesentlichen durch das Dichtungsglied verschlossen sind, kann die Flüssigkeit nicht bis zum Verbinderanschluss vordringen. Auf diese Weise wird der Eintritt der Flüssigkeit in eine Steuer- bzw. Regelvorrichtung oder dergleichen von dem Verbinderanschluss und dem Verbindergehäuse verhindert.
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Ferner können der Verbinderanschluss und der Leiterabschnitt des Drahts durch verschiedene Verfahren wie Abdichten bzw. Verstemmen (Crimpen), Schweißen und Löten elektrisch verbunden werden. Ferner ist die Anzahl der Schritte zum Bereitstellen (insbesondere Montieren) des Dichtungsglieds an dem Außenumfang des Montageabschnitts (leitfähigen Drahtabschnitt) gering. Somit werden die Bedienbarkeit bei der elektrischen Verbindung und der Montage verbessert, und die Produktivität bei der Herstellung des Drahts mit Anschluss wird ebenfalls verbessert.
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Somit kann gemäß dem Vorstehenden das Eindringen der Flüssigkeit in den Verbinderanschluss verhindert werden und die Bedienbarkeit und Produktivität während der Herstellung können verbessert werden.
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Es sei angemerkt, dass eine Kabelbaumkomponente, die in einem Kraftfahrzeug oder dergleichen verwendet wird, unter Verwendung einer Mehrzahl von Drähten mit Anschlüssen und eines Verbindergehäuses gebildet werden kann, das mit einer Mehrzahl von Einsetzlöchern versehen ist. Die Kabelbaumkomponente wird gebildet, indem die jeweiligen Drähte mit Anschlüssen, die in die jeweiligen Einsetzlöcher des Verbindergehäuses eingesetzt sind, miteinander gebündelt werden.
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Diese und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden beim Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen und begleitenden Zeichnungen deutlicher. Es versteht sich, dass, obwohl Ausführungsformen separat beschrieben sind, einzelne Merkmale daraus zu zusätzlichen Ausführungsformen kombiniert werden können.
- 1 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Draht mit Anschluss gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt,
- 2 ist ein Schnitt, der den Draht mit Anschluss zeigt, der in ein Einsetzloch eines Verbindergehäuses gemäß der ersten Ausführungsform eingesetzt ist,
- 3 ist eine perspektivische Ansicht, die jede Bestandteilkomponente des Drahts mit Anschluss gemäß der ersten Ausführungsform zeigt,
- 4 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Draht mit Anschluss gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt,
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Bevorzugte Ausführungsformen des zuvor erwähnten Drahts mit Anschluss werden mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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<Erste Ausführungsform>
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Wie in 1 bis 3 gezeigt, enthält ein Draht mit Anschluss 1 dieser speziellen Ausführungsform einen einadrigen Draht 3, einen Verbinderanschluss 2 und ein Dichtungsglied 5. Der einadrige Draht 3 enthält einen Leiter 31 und eine Isolationsüberzugsschicht 32, die den Leiter 31 zumindest teilweise bedeckt. Der einadrige Draht 3 ist mit einem Leiterabschnitt 310 ausgebildet, der Teil des Leiters 31 ist, der aus einem Abschnitt (insbesondere ein Endteil) der Isolationsüberzugsschicht 32 vorsteht. Der Verbinderanschluss 2 ist mit dem Leiterabschnitt 310 verbunden und zumindest teilweise in ein Einsetzloch 71 eingesetzt oder einsetzbar, das in einem Verbindergehäuse 7 bereitgestellt ist. Das Dichtungsglied 5 ist an dem Außenumfang des Leiterabschnitts 310 bereitzustellen (insbesondere zu montieren), um zumindest teilweise in dem Einsetzloch 71 angeordnet zu werden, und dient dazu, einen Zwischenraum S1 zwischen dem Innenumfang des Dichtungsglieds 5 und dem Außenumfang des Leiterabschnitts 310 und/oder einen Zwischenraum S2 zwischen dem Außenumfang des Leiterabschnitts 310 und dem Innenumfang des Einsetzlochs 71 zu verschließen.
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Der Draht mit Anschluss 1 dieser besonderen Ausführungsform wird nachstehend im Detail beschrieben.
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(Draht mit Anschluss 1)
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Der Draht mit Anschluss 1 wird verwendet, um eine elektronische Vorrichtung, wie einen Aktor oder einen Sensor, der in einem Kraftfahrzeug wie etwa einem vierrädrigen Kraftfahrzeug oder einem zweirädrigen Kraftfahrzeug verwendet wird, mit einer Steuer- bzw. Regelvorrichtung zum Steuern bzw. Regeln der elektronischen Vorrichtung zu verdrahten bzw. zu verbinden. Ein oder mehreren, insbesondere eine Mehrzahl von Drähten mit Anschlüssen 1 sind zumindest teilweise in dem Verbindergehäuse 7 zu montieren. Insbesondere sind die Mehrzahl von Drähten mit Anschlüssen 1 und das Verbindergehäuse 7 zumindest teilweise integriert, um eine Kabelbaumkomponente zu bilden.
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Der Draht mit Anschluss 1 dieser Ausführungsform wird insbesondere verwendet, um ein Automatikgetriebe als eine in dem Kraftfahrzeug installierte elektronische Vorrichtung mit einer elektronischen Steuer- bzw. Regeleinheit (ECU) als die Steuer- bzw. Regelvorrichtung zu verbinden. In dem Automatikgetriebe wird Öl (Arbeitsöl) für einen Steuer- bzw. Regelbetrieb des Automatikgetriebes verwendet. Ein Endteil des einadrigen Drahts 3 auf einer Seite der elektronischen Vorrichtung bei dem Draht mit Anschluss 1 ist mit einem Ventilkörper des Automatikgetriebes zu verbinden. Bei Gebrauch ist der Endteil dieses einadrigen Drahts 3 auf der Seite der elektronischen Vorrichtung zumindest teilweise in das Öl eingetaucht oder ist in dieses einzutauchen. Der Ventilkörper dient insbesondere zum Steuern bzw. Regeln eines Betriebs in einem Hydraulikkreis des Automatikgetriebes und/oder enthält zumindest ein Magnetventil als einen Aktor und eine Mehrzahl von Schieberventilen, die konfiguriert sind, durch Einschalten und Ausschalten der Energieversorgung an dem Magnetventil zu gleiten bzw. sich zu verschieben.
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(Verbindergehäuse 7)
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Das Verbindergehäuse 7, in das der eine oder die mehreren, insbesondere die Mehrzahl von Drähten mit Anschlüssen 1 zu montieren sind, ist auf oder an oder in dem Automatikgetriebe oder dergleichen angeordnet und/oder an einem Gegenverbinder angebracht, der in der elektronischen Steuer- bzw. Regeleinheit bereitgestellt ist. Ein oder mehrere, insbesondere eine Mehrzahl der Einsetzlöcher 71, in die der/die jeweilige(n) Verbinderanschluss/Verbinderanschlüsse 2 zumindest teilweise eingesetzt ist/sind oder einsetzbar ist/sind, um gehalten zu werden, sind im Wesentlichen Seite an Seite, z. B. in einer seitlichen Richtung in dem Verbindergehäuse 7 gebildet. Der Gegenverbinder ist mit einem oder mehreren Leiterstiften versehen, die mit dem einen oder den mehreren jeweiligen Verbinderanschlüssen 2 zu verbinden sind.
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Es ist anzumerken, dass jeder Verbinderanschluss 2, der in dem Verbindergehäuse 7 angeordnet ist, über zumindest einen Draht mit der elektronischen Steuer- bzw. Regeleinheit verbunden sein kann. Ferner können das Verbindergehäuse 7, in dem die Mehrzahl von Drähten mit Anschlüssen 1 montiert ist, und der Gegenverbinder als ein Relaisverbinder zum elektrischen Verbinden des Ventilkörpers und der elektronischen Steuer- bzw. Regeleinheit verwendet werden.
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(Einadriger Draht 3)
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Wie in 2 und 3 gezeigt, wird der einadrige Draht 3 durch einen festen Leiter 31 gebildet, der zumindest teilweise durch die Isolationsüberzugsschicht 32 bedeckt ist. Der Leiter 31 besteht aus einem leitfähigen (insbesondere metallischen) Material, und die Isolationsüberzugsschicht 32 besteht aus einem Material wie isolierendem Gummi oder Harz. Die Isolationsüberzugsschicht 32 ist an einem Abschnitt (insbesondere einem Endteil) des einadrigen Drahtes 3 auf einer Seite, die mit dem Verbinderanschluss 2 zu verbinden ist, entfernt und der Leiterabschnitt 310, in dem der Leiter 31 an dem Außenumfang freiliegt, ist an diesem Teil, insbesondere diesem Endteil, ausgebildet. Der Leiter 31, der an dem Leiterabschnitt 310 freiliegt, bildet einen leitfähigen Drahtabschnitt, an dem das Dichtungsglied 5 bereitzustellen ist, wie nachstehend beschrieben. Man beachte, dass das Freilegen des einadrigen Drahtes 3 bedeutet, dass der Leiterabschnitt 310 einen äußersten Teil des einadrigen Drahtes 3 bildet, wenn der einadrige Draht 3 einzeln betrachtet wird. Die äußere Umfangsfläche bzw. -oberfläche von zumindest dem Leiterabschnitt 310 des Leiters 31 ist insbesondere im Wesentlichen zu einer glatten zylindrischen Fläche bzw. Oberfläche geformt.
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(Verbinderanschluss 2)
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Der Verbinderanschluss 2 besteht aus einem leitfähigen (insbesondere metallischen) Material. Insbesondere ist der Verbinderanschluss 2 aus einem gebogenen Blech gebildet. Der Verbinderanschluss 2 enthält zumindest ein Einsetzloch 20, in das der in dem Gegenverbinder bereitgestellte Leiterstift zumindest teilweise einzusetzen ist, und fungiert als ein aufnehmender Anschluss bzw. Buchsenanschluss. Es ist anzumerken, dass der Verbinderanschluss 2 als ein aufzunehmender Anschluss bzw. Steckeranschluss, wie zum Beispiel als ein Leiterstift, ausgebildet sein kann und der Gegenverbinder mit einem aufnehmenden Anschluss bzw. Buchsenanschluss versehen sein kann, in den der Gegenanschluss eingesetzt wird.
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Wie in 1 gezeigt, ist der Verbinderanschluss 2 mit einem ersten Anschlussverbindungsabschnitt 21, der mit dem Außenumfang (insbesondere einem Spitzenteil) des Leiterabschnitts 310 verbunden oder verbindbar ist, und einem zweiten Anschlussverbindungsabschnitt 22 angrenzend an bzw. benachbart zu ersten Anschlussverbindungsabschnitt 21 ausgebildet, der mit dem Außenumfang des Dichtungsglieds 5 verbunden oder verbindbar ist. Der erste und der zweite Anschlussverbindungsabschnitt 21, 22 dieser Ausführungsform sind insbesondere als Verstemmungsabschnitte ausgebildet. Der erste und der zweite Anschlussverbindungsabschnitt 21, 22 sind so ausgebildet, dass sie das Dichtungsglied 5 von beiden Seiten in einer Umfangsrichtung zumindest teilweise umfassen.
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Zumindest ein Beiß- bzw. Eingriffsabschnitt 211, der konfiguriert ist, in den Außenumfang (insbesondere den Endteil) des Leiterabschnitts 310 zu beißen oder einzugreifen, ist an dem ersten Anschlussverbindungsabschnitt 21 (insbesondere einem Endteil davon) ausgebildet. Der Verbinderanschluss 2 dieser Ausführungsform ist als ein Verstemmungsanschluss (Crimpanschluss) ausgebildet, der mit dem Leiterabschnitt 310 zu verstemmen (zu crimpen oder biegen) ist. Zusätzlich zu dem Verstemmen kann der Verbinderanschluss 2 durch Schweißen, Löten oder dergleichen mit dem Leiterabschnitt 310 verbunden werden.
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(Dichtungsglied 5)
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Wie in 2 und 3 gezeigt, besteht das Dichtungsglied 5 aus einem elastischen Material, wie zum Beispiel rückstellfähig verformbarem Gummi oder Harz. Das Dichtungsglied 5 enthält einen verbindenden äußeren Umfangsabschnitt 53, der mit dem zweiten Anschlussverbindungsabschnitt 22 zu verbinden ist, der an dem Verbindungsanschluss 2 bereitgestellt ist, und einen Dichtungsabschnitt 51, der konfiguriert ist, das Einsetzloch 71 im Wesentlichen zu verschließen. Insbesondere ist der Dichtungsabschnitt 51 über im Wesentlichen den gesamten Umfang des Dichtungsglieds 5 bereitgestellt und konfiguriert, mit dem Einsetzloch 71 des Verbindergehäuses 7 insbesondere über den im Wesentlichen gesamten Umfang in Kontakt gebracht zu werden. Ein Mittelloch 52, in das der Leiterabschnitt 310 eingesetzt ist oder eingesetzt werden kann, ist in einem zentralen Teil des Dichtungsglieds 5 ausgebildet.
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Ein Außendurchmesser des Dichtungsabschnitts 51 des Dichtungsglieds 5 ist ein maximaler Außendurchmesser in dem gesamten Draht mit Anschluss 1. Eine maximale Breite des Verbinderanschlusses 2 in einer Richtung senkrecht zu einer Längsrichtung (Axialrichtung) ist kleiner als der Außendurchmesser des Dichtungsabschnitts 51. Das Dichtungsglied 5 ist an dem Leiterabschnitt 310 montiert, der näher zu dem Verbinderanschluss 2 als die Isolationsüberzugsschicht 32 des einadrigen Drahts 3 in der Längsrichtung des Drahts mit Anschluss 1 angeordnet ist. Die Isolationsüberzugsschicht 32 des einadrigen Drahtes 3 ist nicht innerhalb des Dichtungsglieds 5 angeordnet.
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(Herstellungsverfahren)
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Der Draht mit Anschluss 1 kann wie folgt hergestellt (zusammengebaut) werden.
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Zuerst wird die Isolationsüberzugsschicht 32 an dem Abschnitt (insbesondere dem Endteil) des einadrigen Drahtes 3 auf der Seite des Verbinderanschlusses 2 entfernt, um den Leiter 31 an diesem Abschnitt (insbesondere diesem Endteil) als Leiterabschnitt 310, oder genauer gesagt als leitfähiger Drahtabschnitt des Leiterabschnitts 310 freizulegen. Da der leitfähige Drahtabschnitt in dieser Ausführungsform aus einem einadrigen Leiter 31 besteht (oder Teil davon ist), kann kein Fluid durch seinen inneren Teil hindurchtreten. Dann wird das Dichtungslied 5 an dem Außenumfang des Leiterabschnitts 310 bereitgestellt (insbesondere montiert). Zu dieser Zeit wird das Dichtungsglied 5 insbesondere rückstellfähig verformt, um einen Durchmesser zu vergrößern, und dieses Dichtungsglied 5 wird von dem Spitzenabschnitt des Leiterabschnitts 310 (als der leitfähige Drahtabschnitt) montiert. Es versteht sich, dass alternativ das Dichtungsglied 5 an dem leitfähigen Drahtabschnitt oder Leiterabschnitt 310 angeformt sein kann. Wenn das Dichtungsglied 5 an dem Leiterabschnitt 310 (leitfähigen Drahtabschnitt) bereitgestellt (insbesondere montiert) ist, ragt ferner ein Teil z. B. der Spitzenteil des Leiterabschnitts 310 von dem Dichtungsglied 5 vor.
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Anschließend wird der Teil (z. B. der Spitzenteil) des Leiterabschnitts 310 zumindest teilweise in den ersten Anschlussverbindungsabschnitt 21 des Verbinderanschlusses 2 eingesetzt, und der verbindende äußere Umfangsabschnitt 53 des Dichtungsglieds 5 wird zumindest teilweise in den zweiten Anschlussverbindungsabschnitt 22 eingesetzt. Dann werden die jeweiligen Anschlussverbindungsabschnitte 21, 22 insbesondere unter Verwendung eines Werkzeugs oder dergleichen verformt, der erste Anschlussverbindungsabschnitt 21 wird mit dem Außenumfang des Spitzenteils des Leiterabschnitts 310 verstemmt (d. h. in Verbindung gecrimpt/verformt), und der zweite Anschlussverbindungsabschnitts 22 wird mit dem Außenumfang des verbindenden äußeren Umfangsabschnitts 53 verstemmt (d. h. in Verbindung gecrimpt/verformt). Auf diese Weise wird der Draht mit Anschluss 1 hergestellt, bei dem der Verbinderanschluss 2 und das Dichtungsglied 5 an dem Abschnitt (insbesondere dem Endteil) des einadrigen Drahtes 3 bereitgestellt werden.
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Danach wird der Abschnitt (insbesondere der Endteil) jedes Drahts mit Anschluss 1, wo der Verbinderanschluss 2 und das Dichtungsglied 5 zumindest teilweise bereitgestellt sind, in das Einsetzloch 71 des Verbindergehäuses 7 eingesetzt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Zwischenraum S2 zwischen dem Außenumfang des Dichtungsglieds 5 und dem Innenumfang des Einsetzlochs 71 im Wesentlichen verschlossen. Ferner wird das Dichtungsglied 5 durch das Einsetzloch 71 zusammengedrückt, wodurch der Innenumfang des Dichtungsglieds 5 und der Außenumfang des Leiterabschnitts 310 in engerem Kontakt gehalten werden.
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Es ist anzumerken, dass der Zusammenbau des Drahts mit Anschluss 1 und die Montage des Drahts mit Anschluss 1 in dem Verbindergehäuse 7 von einem Arbeiter oder einer Kontrollmaschine wie etwa einem Roboter durchgeführt werden können.
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(Funktionen und Effekte)
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Als nächstes werden Funktionen und Effekte des Drahts mit Anschluss 1 dieser Ausführungsform beschrieben.
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Bei dem Draht mit Anschluss 1 dieser Ausführungsform wird das Vordringen eines Fluids (insbesondere einer Flüssigkeit) von dem einadrigen Draht 3 zu dem Verbinderanschluss 2 verhindert, indem der einadrige Draht 3 anstelle eines Drahts verwendet wird, der eine Mehrzahl von gebündelten Drähten umfasst, und das Dichtungsglied 5 verwendet wird, das an dem Außenumfang des Leiterabschnitts 310 des einadrigen Drahtes 3 montiert ist.
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Der Endteil des einadrigen Drahts 3 auf der Seite der elektronischen Vorrichtung in dem Draht mit Anschluss 1 ist mit dem Aktor in dem Ventilkörper verbunden. Dieser Endteil ist im Gebrauch in das Öl als die in dem Ventilkörper verwendete Flüssigkeit eingetaucht. Ferner ist es bei dem Draht mit Anschluss 1 dieser Ausführungsform weniger wahrscheinlich, dass das Öl von dem Endteil des einadrigen Drahts 3 auf der Seite der elektronischen Vorrichtung bei dem Draht mit Anschluss 1 in das Innere des einadrigen Draht 3 eindringt, da der einadrige Draht 3 verwendet wird. Dieses Öl kann jedoch in einen Zwischenraum zwischen dem Leiter 31 und der Isolationsüberzugsschicht 32 eindringen und durch ein Kapillarphänomen zu dem Endteil des einadrigen Drahts 3 auf der Seite des Verbinderanschlusses 2 vordringen.
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Wenn das Öl, das durch den Zwischenraum zwischen dem Leiter 31 und der Isolationsüberzugsschicht 32 dringt, den Leiterabschnitt 310 erreicht, versucht dieses Öl, zum Verbindungsanschluss 2 entlang des Außenumfangs des Leiterabschnitts 310 vorzudringen. Zu dieser Zeit, wie in 2 gezeigt, sind der Zwischenraum S1 zwischen dem Innenumfang des Dichtungsglieds 5 und dem Außenumfang des Leiterabschnitts 310 und der Zwischenraum S2 zwischen dem Außenumfang des Dichtungsglieds 5 und dem Innenumfang des Einsetzlochs 71 durch das Dichtungsglied 5 verschlossen, wodurch das Öl weder zu einer Innenumfangsseite des Dichtungsglieds 5 noch zu einer äußeren Umfangsseite des Dichtungsglieds 5 vordringen kann. Somit kann das Öl nicht bis zu dem Verbindungsanschluss 2 vordringen. Auf diese Weise wird das Eindringen der Flüssigkeit in die elektronische Steuer- bzw. Regeleinheit von dem Verbinderanschluss 2 und dem Verbindergehäuse 7 verhindert.
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Ferner können der Verbinderanschluss 2 und der einadrige Draht 3 insbesondere durch Verstemmen der jeweiligen Anschlussverbindungsabschnitte 21, 22 des Verbinderanschlusses 2 elektrisch verbunden sein. Ferner kann das Dichtungsglied 5 an dem Außenumfang des Leiterabschnitts 310 insbesondere durch rückstellfähige Verformung bereitgestellt (insbesondere montiert) sein, wodurch das Dichtungsglied 5 leicht an dem Außenumfang des Leiterabschnitts 310 montiert wird. Das Dichtungsglied 5 kann in einem Schritt montiert werden, und die Anzahl der Schritte dafür ist gering. Daher wird die Bedienbarkeit bei der elektrischen Verbindung und der Montage verbessert, und die Produktivität bei der Herstellung des Drahts mit Anschluss 1 wird ebenfalls verbessert.
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Somit kann gemäß dem Draht mit Anschluss 1 dieser Ausführungsform das Eindringen des Fluids (der Flüssigkeit) zu dem Verbinderanschluss 2 verhindert werden und die Bedienbarkeit und Produktivität während der Herstellung können verbessert werden.
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Neben dem Automatikgetriebe kann eine von verschiedenen Vorrichtungen, die ein eine Flüssigkeit wie Öl oder Wasser verwenden, als die elektronische Vorrichtung verwendet werden, die den Draht mit Anschluss 1 verwendet. Eine von verschiedenen Flüssigkeiten außer Öl, wie z. B. Kühlmittel, kann beispielsweise die Flüssigkeit sein, die durch den Zwischenraum zwischen dem Leiter 31 und der Isolationsüberzugsschicht 32 des einadrigen Drahts 3 bei dem Draht mit Anschluss 1 dringt.
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Wenn ferner das Verbindergehäuse 7 oder der Draht mit Anschluss 1 einer Flüssigkeit wie Öl oder Wasser von außen ausgesetzt ist, kann das Dichtungsglied 5 auch das Eindringen dieser Flüssigkeit in den Verbinderanschluss 2 verhindern. In diesem Fall wird das Eintreten der Flüssigkeit in den Verbinderanschluss 2 sowohl am Innen- als auch am Außenumfang des Dichtungsglieds 5 behindert.
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Um einen Draht mit Anschluss bereitzustellen, der in der Lage ist, das Eindringen einer Flüssigkeit in einen Verbinderanschluss zu verhindern und die Bedienbarkeit und Produktivität während der Herstellung zu verbessern, wird ein Draht mit Anschluss 1 mit einem einadrigen Draht 3, einem Verbinderanschluss 2 und einem Dichtungsglied 5 beschrieben. Der einadrige Draht 3 enthält einen Leiter 31 und eine Isolationsüberzugsschicht 32, die den Leiter 31 bedeckt. Der einadrige Draht 3 ist mit einem Leiterabschnitt 310 ausgebildet, der ein Teil des Leiters 31 ist, der von einem Endteil der Isolationsüberzugsschicht 32 vorspringt. Der Verbinderanschluss 2 ist mit dem Leiterabschnitt 310 verbunden und in einem Einsetzloch 71 angeordnet, das in einem Verbindergehäuse 7 bereitgestellt ist. Das Dichtungsglied 5 ist an einem Außenumfang des Leiterabschnitts 310 und montiert und in dem Einsetzloch 71 angeordnet und verschließt einen Zwischenraum S1 zwischen dem Innenumfang des Dichtungsglieds 5 und dem Außenumfang des Leiterabschnitts 310 und einen Zwischenraum S2 zwischen dem Außenumfang des Dichtungsglieds 5 und dem Innenumfang des Einsetzlochs 71.
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<Zweite Ausführungsform>
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In dieser speziellen Ausführungsform ist ein Draht mit Anschluss 1 gezeigt, in dem ein verarbeiteter Draht 3A, der eine Mehrzahl von Leitern 31A enthält, anstelle des einadrigen Drahts 3 verwendet wird.
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Wie in 4 gezeigt, enthält der Draht 3A dieser Ausführungsform die Mehrzahl von gebündelten Leitern 31A und eine Isolationsüberzugsschicht 32, die zumindest teilweise die Mehrzahl von Leitern 31A bedeckt. Insbesondere ist der Draht 3A durch einen verdrillten Draht gebildet, der durch vollständiges Verdrillen der Mehrzahl von gebündelten Leitern 31A erhalten wird. Ein Leiterabschnitt 310 dieser Ausführungsform ist durch die Mehrzahl von Leitern 31A gebildet, die an dem Außenumfang eines Abschnitts (insbesondere eines Endteils) des Drahts 3A freiliegen. Der Leiterabschnitt 310 wird durch Entfernen der Isolationsüberzugsschicht 32 an dem Endteil des Drahts 3A gebildet.
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Ein leitfähiger Drahtabschnitt des Drahts 3A umfasst einen Montageabschnitt 4, der aus einem leitfähigen Material 40 gebildet ist, das im Wesentlichen Lücken zwischen der Mehrzahl von Leitern 31A in dem Leiterabschnitt 310 füllt und/oder insbesondere den gesamten Leiterabschnitt 310 an einem Längsteil des Leiterabschnitts 310 dieser Ausführungsform im Wesentlichen bedeckt. Insbesondere wird der Leiterabschnitt 310 bearbeitet, um den Montageabschnitt 4 mit einer Außenumfangsfläche (zylindrischen Fläche) 41 zum Bereitstellen (insbesondere Montieren) des Dichtungsglieds 5 zu bilden. Der Montageabschnitt 4 (leitfähiger Drahtabschnitt) wird gebildet durch im Wesentlichen Auffüllen der Lücken (d.h. Hohlräume) zwischen den Leitern 31A unter Verwendung des leitfähigen Materials 40 in dem Längsteil des Leiterabschnitts 310 und insbesondere Formen des über dem Leiterabschnitt 310 (insbesondere im Wesentlichen den gesamten Umfang davon) angeordneten leitfähigen Materials 40 in die Außenumfangsfläche 41.
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Insbesondere ist der Montageabschnitt 4 (leitfähiger Drahtabschnitt) dieser Ausführungsform an einem Basisendseitenteil des Leiterabschnitts 310 ausgebildet. Das leitfähige Material 40 ist insbesondere an der Außenumfangsfläche 41 des Montageabschnitts 4 angeordnet und/oder das leitfähige Material 40 ist insbesondere so geformt, dass es einen äußeren Umfang mit einem im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Die Außenumfangsfläche 41 des Montageabschnitts 4 (leitfähigen Drahtabschnitts) kann insbesondere durch Klemmen eines Teils des Leiterabschnitts 310 mit dem darauf aufgebrachten leitfähigen Material 40 und dergleichen durch eine Form geformt werden.
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Der Montageabschnitt 4 kann ebenfalls unter Verwendung eines isolierenden Materials anstelle durch Verwenden des leitfähigen Materials 40 gebildet werden. In diesem Fall besteht, da die Mehrzahl von Leitern 31A in dem Leiterabschnitt 310 leitfähigen ist, kein Problem, auch wenn ein anderer Teil als die Leiter 31A aus dem isolierenden Material besteht. Ferner ist in diesem Fall der Montageabschnitt 4 nur an einem Teil des Leiterabschnitts 310 ausgebildet, wo das Dichtungsglied 5 zu montieren ist, und die Mehrzahl von Leitern 31A ist im Wesentlichen in einem Spitzenteil des Leiterabschnitts 310 freigelegt, der mit einen Verbinderanschluss 2 zu verbinden ist.
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Der Montageabschnitt 4 (der leitfähige Drahtabschnitt), der unter Verwendung des leitfähigen Materials 40 ausgebildet ist, kann auf dem gesamten Leiterabschnitt 310 oder an einer geeigneten Position des Leiterabschnitts 310, z. B. näher zu einem Spitzenseitenteil als der Basisendseitenteil gebildet sein. In diesem Fall ist das Dichtungsglied 5 zumindest teilweise an dem Montageabschnitt 4 bereitgestellt (insbesondere montiert) und ein erster Anschlussverbindungsabschnitt 21 des Verbinderanschlusses 2 ist mit dem Montageabschnitt 4 verbunden.
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Wie in 4 gezeigt, ist der Verbinderanschluss 2 dieser Ausführungsform ähnlich dem oder im Wesentlichen derselbe wie in dem Fall der ersten Ausführungsform. Das Dichtungsglied 5 dieser Ausführungsform ist an der Außenumfangsfläche 41 des Montageabschnitts 4 bereitgestellt (insbesondere montiert) und verschließt einen Zwischenraum S1 zwischen dem Innenumfang des Dichtungsglieds 5 und dem Außenumfang des Montageabschnitts 4 und/oder ein Zwischenraum S2 zwischen dem Außenumfang des Dichtungsglieds 5 und dem Innenumfang eines Einsetzlochs 71, wenn es darin eingesetzt ist.
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Bei der Herstellung des Drahts mit Anschluss 1 dieser Ausführungsform wird, nachdem die Isolationsüberzugsschicht 32 an dem Abschnitt (insbesondere dem Endteil) des Drahts 3A entfernt worden ist, um den Leiterabschnitt 310 zu bilden, die Außenumfangsfläche 41 des Montageabschnitts 4 unter Verwendung des leitfähigen Materials 40 geformt, während das leitfähige Material 4 in die Lücken zwischen den Leitern 31 A in dem Leiterabschnitt 310 imprägniert oder verteilt wird. Die andere Art der Herstellung des Drahts mit Anschluss 1 ist ähnlich oder im Wesentlichen die gleiche wie in dem Fall der ersten Ausführungsform.
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Als nächstes werden Funktionen und Effekte des Drahts mit Anschluss 1 dieser Ausführungsform beschrieben.
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Bei dem Draht mit Anschluss 1 dieser Ausführungsform wird der Draht 3A mit der Mehrzahl von Leitern 31A verwendet, anstatt den einadrigen Draht 3 und den Montageabschnitt 4 (als Teil des leitfähigen Drahtabschnitts) mit den aufgefüllten Räumen zwischen der Mehrzahl von Leitern 31A zu verwenden und/oder die geformte Außenumfangsfläche 41 ist an dem Teil des Leiterabschnitts 310 ausgebildet, wo das Dichtungsglied 5 zumindest teilweise zu montieren ist. Mit anderen Worten ist das Dichtungsglied 5 an dem leitfähigen Drahtabschnitt bereitgestellt (insbesondere montiert), wo die Lücken oder Hohlräume zwischen der Mehrzahl von Leitern 31A aufgefüllt sind, so dass kein Fluid durch diese hindurchtreten kann.
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Der Endteil des Drahts 3A auf einer Seite der elektronischen Vorrichtung bei dem Draht mit Anschluss 1 ist mit einem Aktor in einem Ventilkörper zu verbinden. Im Gebrauch ist dieser Endteil in Öl als eine Flüssigkeit eingetaucht, die in dem Ventilkörper verwendet wird. Das Öl kann durch die Lücken zwischen den Leitern 31A des Drahts von dem Endteil des Drahtes 3A auf der Seite der elektronischen Vorrichtung eindringen, und diese Flüssigkeit kann versuchen, zu dem Endteil des Drahts 3A auf der Seite des Verbinderanschlusses 2 durch ein Kapillarphänomen vorzudringen. Da zu dieser Zeit der Leiterabschnitt 310 des Drahts 3A mit dem Montageabschnitt 4 (leitfähiger Drahtabschnitt) ausgebildet ist, der die Lücken zwischen den Leitern 31A füllt, kann das Öl, das durch die Lücken zwischen den Leitern 31A dringt, nicht in den Montageabschnitt 4 (leitfähigen Drahtabschnitt) eindringen.
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Das Öl, das den Montageabschnitt 4 (leitfähigen Drahtabschnitt) erreicht hat, versucht, entlang des Außenumfangs des Montageabschnitts 4 bis zu dem Verbinderanschluss 2 vorzudringen. Zu diesem Zeitpunkt sind der Zwischenraum S1 zwischen dem Innenumfang des Dichtungsglieds 5 und dem Außenumfang des Montageabschnitts 4 und der Zwischenraum S2 zwischen dem Außenumfang des Dichtungsglieds 5 und dem Innenumfang des Einsetzlochs 71 im Wesentlichen durch das Dichtungsglied 5 verschlossen, wodurch das Öl nicht bis zu dem Verbindungsanschluss 2 vordringen kann. Auf diese Weise wird das Eindringen des Fluids (insbesondere der Flüssigkeit) in eine Steuer- bzw. Regelvorrichtung oder dergleichen von dem Verbinderanschluss 2 und dem Verbindergehäuse 7 verhindert.
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Ferner können der Verbinderanschluss 2 und der Draht 3A elektrisch verbunden sein, insbesondere durch Verstemmen der jeweiligen Anschlussverbindungsabschnitte 21, 22 des Verbinderanschlusses 2. Ferner kann das Dichtungsglied 5 insbesondere an dem Außenumfang des Montageabschnitts 4 montiert werden, indem es rückstellfähige verformt wird, wodurch das Dichtungsglied 5 leicht an dem Außenumfang des Montageabschnitts 4 als Teil des leitfähigen Leitungsabschnitts montiert wird. Das Dichtungsglied 5 kann insbesondere in einem Schritt bereitgestellt (insbesondere montiert) werden, und die Anzahl der Schritte dafür ist gering. Daher wird die Bedienbarkeit bei der elektrischen Verbindung und der Montage verbessert, und die Produktivität bei der Herstellung des Drahts mit Anschluss 1 wird ebenfalls verbessert.
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Somit kann auch durch den Draht mit Anschluss 1 dieser Ausführungsform das Eindringen des Fluids (insbesondere der Flüssigkeit) in den Verbinderanschluss 2 verhindert werden und die Bedienbarkeit und Produktivität während der Herstellung können verbessert werden.
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Andere Konfigurationen, Funktionen, Effekte und dergleichen bei dem Draht mit Anschluss 1 dieser Ausführungsform sind ähnlich oder im Wesentlichen die gleichen wie in dem Fall der ersten Ausführungsform. Ferner sind auch in dieser Ausführungsform Bestandteile, die mit den gleichen Bezugszeichen wie in der ersten Ausführungsform bezeichnet sind, ähnlich oder im Wesentlichen die gleichen wie in dem Fall der ersten Ausführungsform.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht nur auf die jeweiligen Ausführungsformen beschränkt, und es sind weitere unterschiedliche Ausführungsformen möglich, ohne von dem Kern der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Ferner umfasst die vorliegende Erfindung verschiedene Modifikationen, Modifikationen innerhalb des Umfangs von Äquivalenten und dergleichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Draht mit Anschluss
- 2
- Verbinderanschluss
- 21
- erster Anschlussverbindungsabschnitt
- 22
- zweiter Anschlussverbindungsabschnitt
- 3
- einadriger Draht
- 3A
- Draht
- 31, 31A
- Leiter
- 310
- Leiterabschnitt
- 32
- Isolationsüberzugsschicht
- 4
- Montageabschnitt (leitfähiger Drahtabschnitt)
- 40
- leitfähiges Material
- 41
- Außenumfangsfläche
- 5
- Dichtungsglied
- 51
- Dichtungsabschnitt
- 7
- Verbindergehäuse
- 71
- Einsetzloch