[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE102004057947B4 - Verfahren zur Funktionsprüfung eines kraftfahrzeugseitig integrierten Fahrerassistenzsystems - Google Patents

Verfahren zur Funktionsprüfung eines kraftfahrzeugseitig integrierten Fahrerassistenzsystems Download PDF

Info

Publication number
DE102004057947B4
DE102004057947B4 DE200410057947 DE102004057947A DE102004057947B4 DE 102004057947 B4 DE102004057947 B4 DE 102004057947B4 DE 200410057947 DE200410057947 DE 200410057947 DE 102004057947 A DE102004057947 A DE 102004057947A DE 102004057947 B4 DE102004057947 B4 DE 102004057947B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
simulation
sensor signal
driver
continuously
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200410057947
Other languages
English (en)
Other versions
DE102004057947A1 (de
Inventor
Thomas Bock
Karl-Heinz Siedersberger
Martin Zavrel
Alexander Breu
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Audi AG
Original Assignee
Audi AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Audi AG filed Critical Audi AG
Priority to DE200410057947 priority Critical patent/DE102004057947B4/de
Publication of DE102004057947A1 publication Critical patent/DE102004057947A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004057947B4 publication Critical patent/DE102004057947B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W50/00Details of control systems for road vehicle drive control not related to the control of a particular sub-unit, e.g. process diagnostic or vehicle driver interfaces
    • B60W50/04Monitoring the functioning of the control system
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W50/00Details of control systems for road vehicle drive control not related to the control of a particular sub-unit, e.g. process diagnostic or vehicle driver interfaces
    • B60W50/08Interaction between the driver and the control system
    • B60W50/14Means for informing the driver, warning the driver or prompting a driver intervention

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Abstract

Verfahren zur Funktionsprüfung eines in einem Kraftfahrzeug integrierten, in Abhängigkeit eines von wenigstens einem Sensor, der die Verkehrssituation im Fahrzeugumfeld überwacht, gegebenen Sensorsignals über ein Steuergerät betriebenen Fahrerassistenzsystems, dadurch gekennzeichnet, dass dem Fahrer während der Fahrt eine in Abhängigkeit eines oder mehrerer kontinuierlich erfasster, die Fahrzeugbewegung beschreibender Fahrzeugparameter erzeugte und kontinuierlich angepasste optische Simulationsdarstellung einer virtuellen Verkehrssituation in sein zum Fahrzeugumfeld gerichtetes Blickfeld eingeblendet wird, während der Fahrer nach wie vor das reale Fahrzeugumfeld erfassen kann, und dass zur jeweiligen Simulationsdarstellung ein das wenigstens eine Sensorsignal in Abhängigkeit von der simulierten Verkehrssituation simulierendes Sensorsignal erzeugt wird, wobei das simulierte Sensorsignal einem den Betrieb des Fahrerassistenzsystems steuernden Steuergerät gegeben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Funktionsprüfung eines in einem Kraftfahrzeug integrierten, in Abhängigkeit eines von wenigstens einem Sensor, der die Verkehrssituation im Fahrzeugumfeld überwacht, gegebenen Sensorsignals über ein Steuergerät betriebenen Fahrerassistenzsystems.
  • Zum Funktionstest von im Kraftfahrzeug integrierten Fahrerassistenzsystemen unterschiedlicher Art werden zunehmend Simulationsprogramme eingesetzt, welche in Fahrsimulatoren zur Verkehrssimulation genutzt werden. Über diese Simulationsprogramme werden synthetische Verkehrsszenen erzeugt, die dem Fahrer entweder aus der Fahrersicht oder aus einer Vogelperspektive auf einem Monitor visualisiert werden. Im Rahmen dieser Visualisierung erfolgt lediglich eine rudimentäre Darstellung von Straße und Fremdfahrzeugen, so dass kein realistisches Bild der Wirklichkeit erzeugt wird. Vielmehr bewegt sich das Erprobungsfahrzeug stets in einer synthetischen, virtuellen Welt. Weiterhin erfolgt wie beschrieben die Visualisierung auf einem Monitor, so dass sich der Fahrer nicht völlig auf die Fahraufgabe und die Beurteilung des Fahrerassistenzsystems konzentrieren kann. Nachdem aber die Komplexität von Fahrerassistenzsystemen sowie deren Funktionalität immer weiter zunimmt, ist eine zuverlässige Funktionsprüfung, im Rahmen welcher etwaige Fehler erkannt werden, um eben diese bis zur Serienreife zu beheben, unerlässlich. Als sensorbasierte Fahrerassistenzsysteme sind beispielsweise das Notbrems-Assistenzsystem, bei dem über eine oder mehrere in der vorderen Stoßstange integrierte Radarsensoren ein vorausfahrendes Fahrzeug, auf das gegebenenfalls aufgefahren werden kann, erfasst wird, und das automatisch eine Notbremsung unabhängig von einer Fahreraktion einleitet, wenn dies erforderlich ist, oder ein Anhalteweg-Verkürzungs-System, bei dem ebenfalls frontseitige Radarsensoren vorausfahrenden Verkehr erfassen und bei einer Erfassung kurzzeitig die Bremsen angelegt werden, so dass ein haptisch spürbarer Ruck den Fahrer alarmiert. Diese Aufzählung ist jedoch nicht abschließend, weitere Systeme sind beispielsweise ein ACC-System (ACC = Adaptive-Cruise-Control), also ein automatisches Abstandshalte- bzw. Folgesystem, bei dem das Fahrzeug automatisch einen definierten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, erfasst über frontseitige Radarsensoren, einhält, oder ein LDW-System (LDW = Lane Departure-Warning), bei dem eine Abweichung von einer ausgezeichneten Fahrspur erfasst und der Fahrer alarmiert wird.
  • DE 103 09 934 A1 offenbart einen Fahrsimulator und ein Verfahren zum Simulieren des Fahrzeugzustands eines Fahrzeuges. Dabei ist außerhalb des Fahrzeugs eine Simulationseinheit vorgesehen, die über eine Schnittstelle mit einem im Fahrzeug enthaltenen Steuergerät verbunden ist. Über Umgebungs- und Verkehrsmodelle werden simulierte Umgebungsdaten erzeugt, die über einen externen Sichtsimulator dargestellt werden können. Es ist auch ein „technisches Sehen” realisiert, wonach die aktuellen simulierten Umgebungsdaten auch an das Fahrzeug übermittelt werden können.
  • Ein Verfahren zum Prüfen von Laserscannern, insbesondere von Abstandssensoren eines ACC-Systems (adaptive cruise control), beschreibt die DE 100 37 219 A1 . Ein Messobjekt wird aufgestellt und die Signale des Laserscanners werden gemessen, wobei eine Relativbewegung gegenüber dem Messobjekt erzeugt wird. Insbesondere ist dort vorgeschlagen, dass Versuche mit einzelnen Messobjekten an unterschiedlichen Positionen im Erfassungsbereich durchgeführt werden, um ACC-Systeme für eine Verwendung in Ballungsräumen überprüfen zu können. Eine Simulation wird nicht vorgenommen.
  • DE 199 28 490 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Ausstattung eines fahrtüchtigen Fahrzeugs zum Fahrsimulator. Die Vorderräder werden dabei auf Drehteller gefahren, die auch den Lenkradeinschlag messen. Weiterhin ist ein Fahrcomputer mit Bildgenerator, einem Sichtsystem, einem Lautsprecher und Sensoren zur Erfassung der Positionen der Bedienungselemente vorgesehen. Die gesamte Vorrichtung soll leicht zu installieren sein.
  • EP 1 467 319 A2 betrifft die Simulation einer Strecke, insbesondere einer Eisenbahnstrecke, aufgrund eines zuvor aufgenommenen Films dieser Strecke. Dieser Film soll dabei für jedes Pixel mit einer Tiefeninformation versehen werden, die den Abstand des dort dargestellten Objektes vom Fahrzeug wiedergibt. Durch die zusätzliche Abstandsinformation soll es ermöglicht werden, insbesondere die Effekte verschiedener Wetterlagen und Lichtsituationen nachträglich in den Film aufzunehmen.
  • DE 199 62 533 A1 beschreibt eine Einrichtung zur Prüfung der Funktionsweise einer Abstandsregeleinrichtung eines Kraftfahrzeugs. Diese ermöglicht eine Bewertung der von der Abstandsregeleinrichtung ausgegebenen Daten, ohne dass die Abstandsregeleinrichtung im Fahrzeug verbaut ist.
  • Aus der DE 100 47 082 A1 ist ein Simulationssystem für die Entwicklung eines automatischen Distanzregelungssystems bekannt. Dieses umfasst mehrere Recheneinheiten, die im Zusammenspiel dazu ausgebildet sind, reproduzierbare Situationen mit unterschiedlichen Softwareversionen und Parametern beliebig oft zu überprüfen.
  • Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, ein Funktionsprüfungsverfahren anzugeben, das dem Fahrer eine realistischere Verkehrssituation, die dem Systemtest zugrunde liegt, bietet, so dass die Funktion des Fahrerassistenzsystems besser in Bezug auf reale Umgebungsbedingungen überprüft werden kann.
  • Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass dem Fahrer während der Fahrt eine in Abhängigkeit eines oder mehrerer kontinuierlich erfasster, die Fahrzeugbewegung beschreibender Fahrzeugparameter erzeugte und kontinuierlich angepasste optische Simulationsdarstellung einer virtuellen Verkehrssituation in sein zum Fahrzeugumfeld gerichtetes Blickfeld eingeblendet wird, während der Fahrer nach wie vor das reale Fahrzeugumfeld erfassen kann, und dass zur jeweiligen Simulationsdarstellung ein das wenigstens eine Sensorsignal in Abhängigkeit von der simulierten Verkehrssituation simulierendes Sensorsignal erzeugt wird, wobei das simulierte Sensorsignal einem den Betrieb des Fahrerassistenzsystems steuernden Steuergerät gegeben wird, das das Fahrerassistenzsystem gegebenenfalls in Betrieb setzt.
  • Um dem Fahrer im Testfahrzeug eine realistischere Verkehrssituation im Fahrzeug als Basis für den Funktionstest bieten zu können, wird erfindungsgemäß die synthetische Welt mit der realen Umwelt ”gekoppelt”. Das Fahrzeug bewegt sich auf einer normalen Straße, gegebenenfalls einer Teststrecke, der Fahrer nimmt beim normalen Fahrbetrieb die Umgebung wie üblich wahr. Der umgebende Verkehr allerdings wird synthetisch über die optische Simulationsdarstellung erzeugt und mit der realen Umgebung im Fahrzeug ”überlagert”, wozu die Simulationsdarstellung in das Blickfeld des Fahrers eingeblendet wird. Dies kann beispielsweise durch Projizieren des Simulationsbilds auf die Windschutzscheibe, durch die der Fahrer nach wie vor blicken und die Umgebung erkennen kann, erfolgen oder aber in Verbindung mit einer Visualisierungsbrille oder dergleichen, die halbdurchlässig ist und nach wie vor das optische Erfassen der Fahrzeugumgebung ermöglicht, gleichwohl aber in die Brille die Simulationsdarstellung eingeblendet werden kann. Die Simulationsdarstellung selbst wird kontinuierlich der realen Fahrzeugbewegung angepasst, wozu entsprechende Fahrzeugparameter wie die Geschwindigkeit, die Quer- und Längsbeschleunigung sowie etwaige Gierraten erfasst werden. Hierüber kann also jede Fahrzeugbewegung wie auch die Fahrzeugrichtung erfasst werden. Über die hierüber erfasste Fahrzeugbewegung wird kontinuierlich die Simulationsdarstellung angepasst. Wird beispielsweise ein Notbremsassistenzsystem getestet, so wird über die erfasste Fahrzeugbewegung im Rahmen der Simulationsdarstellung die schnelle Annäherung des Testfahrzeugs an das simulierte vorausfahrende Fahrzeug simuliert und entsprechend signalisiert, so dass sich für den Fahrer aufgrund der Simulationsdarstellungsüberlagerung rein optisch tatsächlich ein schnelles Auffahren ergibt.
  • Die jeweilige Simulationsdarstellung ist des weiteren Basis für die Erzeugung eines simulierten Sensorsignals, das in Abhängigkeit von der simulierten Verkehrssituation erzeugt wird. Nähert sich also das reale Fahrzeug dem virtuel len vorausfahrenden Fahrzeug, wird über eine entsprechende Simulationseinrichtung kontinuierlich in Abhängigkeit der simulierten Verkehrssituation ein Sensorsignal erzeugt, das dem entspricht, das ein realer Sensor bei Annäherung an ein reales vorausfahrendes Fahrzeug erzeugen würde. Dieses simulierte Sensorsignal wird dem den Betrieb des Fahrerassistenzsystems steuernden Steuergerät als Eingangssignal gegeben, das je nach Signalinhalt gegebenenfalls das Fahrerassistenzsystem in Betrieb setzt, also beispielsweise den Notbremsassistenten zuschaltet, wenn das Simulationssensorsignal eine hinreichende Annäherung an das vorausfahrende Fahrzeug angibt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet durch die Kopplung der realen Welt mit der virtuellen Verkehrssituation im Sinne einer Augmented Reality den Vorteil, dass der Fahrer bei der Beurteilung und Entwicklung von Umfeldbedingungen ausgehen kann, die im Wesentlichen der Realität entsprechen. Die reproduzierbare Wiederholung entsprechender Verkehrssituationen ist im Gegensatz zu Erprobungsfahrten im normalen Straßenverkehr, wo niemals reproduzierbare Szenarien vorkommen, ohne weiteres möglich. Kritische Verkehrssituationen lassen sich aufgrund der Kombination der realen Umwelt mit synthetisch erzeugten Verkehrsszenen beliebig oft und ohne Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer erzeugen.
  • Zur Erzeugung der Simulationsdarstellung wird erfindungsgemäß die reale Fahrzeugposition in Bezug auf die befahrene Fahrbahn kontinuierlich bestimmt. Anhand der realen Fahrzeugposition wird somit die Simulationsdarstellung und damit der eingeblendete Verkehr, also vorausfahrende oder entgegenkommende oder überholende Fahrzeuge etc., positionsbezogen errechnet, so dass sie korrekt bezogen auf die reale Fahrzeugposition eingeblendet werden können. Die Bestimmung der Fahrzeugposition kann dabei entweder anhand des oder der Fahrzeugparameter selbst, also odometrisch erfolgen. Alternativ kann dies auch unmittelbar anhand eines mittels einer das Fahrzeugumfeld erfassenden Kamera aufgenommenen Bilds über eine entsprechende Bildanalyse erfolgen. Wird das Simulationsverfahren zu einem bestimmten Zeitpunkt angestoßen, so kann ausgehend von der lokalen Fahrzeugstartposition im Anstoßzeitpunkt entweder allein anhand der Fahrzeugparameter oder alternativ oder zusätzlich dazu anhand der Bildanalyse die Weiterbewegung des Fahrzeugs und damit seine reale Position in Bezug auf die Ausgangs- oder Startposition ermittelt werden. Die Positionsbestimmung über eine odometrische Parameterverarbeitung ist bekannt, gleichermaßen die Positionsbestimmung über eine Bildanalyse in Verbindung mit entsprechenden Bildanalysealgorithmen.
  • Der oder die Fahrzeugparameter werden zweckmäßigerweise von einem fahrzeugseitig integrierten Datenbus, insbesondere dem CAN-Bus (CAN = Controller Area Network), abgegriffen, wobei als Fahrzeugparameter wie beschrieben zumindest die Geschwindigkeit, die Querbeschleunigung, die Längsbeschleunigung und/oder die Gierrate aufgenommen werden.
  • Wie beschrieben erfolgt die kontinuierliche Erzeugung bzw. Anpassung der Verkehrssimulationsdarstellung auf Basis der die Fahrzeugbewegung beschreibenden Fahrzeugparameter. Hierüber wird letztlich die reale Fahrzeugposition bestimmt und es ermöglicht, den vorausfahrenden Verkehr etc. exakt in Bezug auf die reale Fahrzeugposition einblenden zu können, so dass ein vorausfahrendes virtuelles Fahrzeug auch tatsächlich als vor dem Testfahrzeug vorausfahrend dargestellt wird, und nicht versetzt dazu, beispielsweise auf einer Nachbarspur oder nahe dem Straßengraben, so dass also letztlich die simulierte Darstellung und die reale Fahrzeugumgebung nicht zusammenfallen würden. Diese exakte Darstellung ist ohne weiteres möglich, wenn die erfassten Fahrzeugparameter sehr exakt sind, so dass auf Basis dieser Parameter die Fahrzeugposition sehr genau bestimmt werden kann. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Ergeben sich aber Ungenauigkeiten, wird die reale Fahrzeugposition über die abweichenden Parameter falsch bestimmt. Entspricht beispielsweise das aufgenommene Geschwindigkeitssignal nicht der realen Geschwindigkeit, ist das Geschwindigkeitssignal beispielsweise niedriger als die reale Geschwindigkeit, so würde die darauf basierend ermittelte Fahrzeug-Ist-Position als lokal gesehen hinter der realen Fahrzeugposition, die aufgrund der realen höheren Geschwindigkeit eingenommen wird, liegend bestimmt werden. Dies würde dazu führen, dass das Simulationsbild in Bezug auf eine nicht reale Fahrzeugposition ermittelt und eingeblendet wird. Ein vorausfahrendes Kraftfahrzeug würde also beispielsweise im Falle einer Kurvenfahrt des Testfahrzeugs zum einen an einer falschen Position eingeblendet (das Testfahrzeug befindet sich real an einem anderen Kurvenpunkt als ermittelt), im Übrigen würde auch der Abstand zwischen realem Fahrzeug und virtuellem Fahrzeug nicht korrekt sein.
  • Um dem zu begegnen ist im Rahmen einer besonders vorteilhaften Erfindungsweiterbildung vorgesehen, dass der oder die über fahrzeugseitig integrierte Erfassungsmittel erfassten Fahrzeugparameter mit kontinuierlich erfassten Informationen, die mittels eines GPS- oder DGPS-Systems (GPS = Global Positioning System, deutsch: Globales Positionsbestimmungssystem; DGPS = Differential Global Positioning System, deutsch: Globales Positionsbestimmungssystem mit Differentialsignal) ermittelt werden, und/oder kontinuierlich erfassten Informationen, die anhand von mittels einer Kamera aufgenommenen und das Fahrzeugumfeld zeigenden Kamerabildern ermittelt werden, abgeglichen werden. Die über das GPS- oder DGPS-System erfassten Informationen liefern äußerst exakte Positionskoordinaten über den Standort des realen Fahrzeugs. Aus diesen Informationen ermittelt über die Zeit kann beispielsweise die exakte Geschwindigkeit ermittelt werden und der über den CAN-Bus abgegriffene Geschwindigkeitswert gegebenenfalls korrigiert werden, sofern sich eine Differenz ergibt. Entsprechendes kann gleichermaßen im Hinblick auf Quer- und Längsbeschleunigungswerte etc. erfolgen. Es erfolgt also über die GPS- oder DGPS-Informationen eine Verifizierung oder Überprüfung der aufgenommenen Ist-Fahrzeugparameter und gegebenenfalls eine Korrektur. Entsprechendes kann alternativ oder zusätzlich auf Basis einer Bildanalyse des Fahrzeugvorfelds erfolgen. Über die Bildanalyse kann beispielsweise die Lage des Fahrzeugs in Bezug auf die Fahrspur ermittelt werden, wenn die fahrspurbegrenzenden Seitenlinien im Bild erfasst werden. Auch diese Information kann zum Parameterabgleich herangezogen werden. Sofern auf der Fahrbahn, beispielsweise einer Teststrecke, auch entsprechende Fahrtstreckenmarkierungen vorhanden sind, die im Kamerabild erfasst werden können, kann aus dem Kamerabild auch die reale Geschwindigkeit durch entsprechende Analyse von Folgebildern ermittelt werden etc.
  • In jedem Fall ist anhand dieser Informationen eine Verifizierung der über die Erfassungsmittel fahrzeugseitig aufgenommenen Fahrzeugparameter möglich, so dass ein Abgleich der der Simulationsdarstellung und der Positionen des simulierten Verkehrs zugrunde liegenden Fahrzeugposition mit der realen Fahrzeugposition möglich ist. Damit kann der simulierte Verkehr höchst positionsgenau in Bezug auf die reale Fahrzeugposition eingeblendet werden.
  • Wie beschrieben wird ausgehend von der Verkehrssimulationsdarstellung das ”reale” Sensorsignal in Bezug auf die Fahrzeugposition simuliert und dem Steuergerät des Assistenzsystems gegeben. Dieses simulierte Sensorsignal ist das die mögliche Zuschaltung des Systems, also beispielsweise der Bremsen im Falle eines Notbremsassistenten oder dergleichen, auslösende Moment. Hierzu ist es erforderlich, dass das simulierte Sensorsignal so exakt wie möglich dem realen Sensorsignal, das vom realen Fahrzeug in der momentanen Fahrsituation erzeugt werden würde, entspricht. Um dem gerecht zu werden ist zweckmäßigerweise vorgesehen, bei der Erzeugung des Sensorsignals mittels einer Simulationseinrichtung, also einem entsprechenden Sensorsimulationsmodell, die momentane Längs- und Querneigung zu berücksichtigen. Wurde beispielsweise aufgrund eines ”zu engen Auffahrens” auf das virtuelle vorausfahrende Fahrzeug das Assistenzsystem in Betrieb gesetzt und wurden die Bremsen betätigt, so taucht das Fahrzeug aufgrund der Bremsverzögerung frontseitig ab, es kommt zu einem Nicken. Dies führt dazu, dass die frontseitig integrierten Sensoren eine andere Position bezüglich des ”virtuellen” vorausfahrenden Fahrzeugs einnehmen, das heißt, die Radarkeulen würden real einen etwas anderen Bereich erfassen, so dass es mithin gegebenenfalls zu einer Signalveränderung kommt. Diese sich real einstellende Fahrzeugstellungsänderung wird beispielsweise bei Erfassen des Nickwinkels über einen geeigneten Nickwinkelsensor erkannt und kann im Rahmen der Sensorsignalsimulation berücksichtigt werden. Ähnliches gilt im Falle einer Kurvenfahrt, bei der sich je nach Krümmungsrichtung der Kurve das Fahrzeug zur rechten oder linken Seite etwas aufstellt, so dass sich auch in diesem Fall die Relativposition der Sensoren zum virtuellen voraus fahrenden Fahrzeug ändert. Entsprechendes gilt auch im Falle einer Fahrzeugbeschleunigung, hier stellt sich der umgekehrte Fall wie beim Bremsen ein.
  • Einen Einfluss auf das reale Sensorsignal hat aber nicht nur die reale Fahrzeugstellung, sondern auch im abgetasteten Erfassungsbereich des oder der Sensoren befindliche Gegenstände wie beispielsweise Verkehrszeichen, Leitplanken, Bäume etc. Infolgedessen ist auch eine Berücksichtigung derartiger in der Fahrzeugumgebung befindlicher Gegenstände über das Sensorsignalsimulationsmodell vorteilhaft. Dies kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Zum einen können die Gegenstände anhand eines mit einer Kamera kontinuierlich aufgenommenen Bilds der Fahrzeugumgebung kontinuierlich über einen entsprechenden Bildanalysealgorithmus ermittelt werden, so dass deren Vorhandensein und Lage bezüglich der Fahrzeug-Ist-Position bestimmt werden kann und diese Gegenstände im Rahmen der Sensorsignalsimulation berücksichtigt werden können. Alternativ ist es denkbar, bei Befahren einer von der Fahrbahnumgebung bekannten Fahrstrecke wie beispielsweise einem stets gleichen Testgelände entsprechende Gegenstände in der Simulationseinrichtung, also im Sensorsignalsimulationsmodell, fest zu implementieren. Nachdem stets die reale Fahrzeugposition bekannt ist, kann zu jeder Zeit auf die entsprechende ”Umgebungsinformation” zurückgegriffen werden.
  • Wie beschrieben kann die Simulationsdarstellung entweder über eine vom Fahrer getragene Visualisierungsbrille, in die die simulierte Verkehrsdarstellung eingeblendet werden kann, oder durch Projektion auf die Frontscheibe oder gegebenenfalls wenigstens eine Seitenscheibe über eine geeignete Projektionseinrichtung, bevorzugt einen Beamer, erfolgen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn kontinuierlich der Blickwinkel und/oder die Kopflage des Fahrers erfasst wird und die Wiedergabe der Simulationsdarstellung in Abhängigkeit des Blickwinkels, der auch aus der Kopflage bestimmt werden kann, erfolgt. Das heißt, die eingeblendete Simulationsdarstellung wird der tatsächlichen Fahrersicht exakt angepasst. Der Blickwinkel kann beispielsweise über ein Eye-Tracking (deutsch: Blickbewegungsregistrierung), bei dem die Augenbewegung über eine entsprechende Erfassungseinrichtung, z. B. eine Kamera, aufgenommen und bestimmt wird, oder über eine Kamera, die den Kopfbereich des Fahrers aufnimmt und auswertet, oder über Positionssensoren an der Brille oder dergleichen bestimmt werden, wobei die entsprechenden Daten der Simulationseinrichtung, über die die Simulationsdarstellung des Verkehrs erzeugt wird, gegeben werden.
  • Neben dem erfindungsgemäßen Verfahren betrifft die Erfindung ferner eine Vorrichtung zur Durchführung eines Funktionstests eines in einem Kraftfahrzeug integrierten sensorbasierten Fahrerassistenzsystems. Diese Vorrichtung umfasst eine erste Simulationseinrichtung zur Erzeugung einer kontinuierlich angepassten optischen Simulationsdarstellung einer virtuellen Verkehrssituation in Abhängigkeit eines oder mehrerer kontinuierlich erfasster, die Fahrzeugbewegung beschreibender Fahrzeugparameter, eine Wiedergabeeinrichtung zum kontinuierlichen Einblenden der Simulationsdarstellung in das zum Fahrzeugumfeld gerichtete Blickfeld des Fahrers, während der Fahrer nach wie vor das reale Fahrzeugumfeld erfassen kann, sowie eine zweite Simulationseinrichtung zum kontinuierlichen Erzeugen eines das wenigstens eine Sensorsignal in Abhängigkeit von der simulierten Verkehrssituation simulierenden Sensorsignals, welches simulierte Sensorsignal dem den Betrieb des Fahrerassistenzsystems steuernden Steuergerät gegeben wird, über das das Fahrerassistenzsystem gegebenenfalls in Betrieb setzbar ist. Die erste und die zweite Simulationseinrichtung können als softwarebasierte Simulationsmodelle auf einer geeigneten Recheneinrichtung, die entweder während der Testfahrt im Fahrzeug selbst angeordnet ist oder extern dazu an einer Beobachterposition angeordnet ist und über Datenfunk mit entsprechenden Komponenten des Fahrzeugs kommuniziert, implementiert sein.
  • Um den virtuellen Verkehr exakt bezogen auf die reale Fahrzeugposition einblenden zu können, ist eine Positionsbestimmungseinrichtung zur kontinuierlichen Bestimmung der realen Fahrzeugposition in Bezug auf die befahrene Fahrbahn vorgesehen und ferner die erste Simulationseinrichtung zur Erzeugung der Simulationsdarstellung unter Berücksichtigung der ihr kontinuierlich mitgeteilten Fahrzeugposition ausgebildet. Die Positionsbestimmungseinrichtung zur Fahrzeugpositionsbestimmung ermittelt diese entweder anhand des oder der Fahrzeugparameter odometrisch und/oder unmittelbar anhand eines mittels einer das Fahrzeugumfeld erfassenden Kamera aufgenommenen Bilds. Zur Erfassung der Fahrzeugparameter, insbesondere der Geschwindigkeit, der Querbeschleunigung, der Längsbeschleunigung und/oder der Gierrate, kommuniziert die Positionsbestimmungseinrichtung zur Positionsbestimmung zweckmäßigerweise mit einem Fahrzeugbus, an dem die entsprechenden Parameter Hegen, insbesondere dem CAN-Bus.
  • Weiterhin ist die Positionsbestimmungseinrichtung erfindungsgemäß zum Abgleich des oder der über fahrzeugseitig integrierte Erfassungsmittel erfassten Fahrzeugparameter mit kontinuierlich erfassten Informationen, die mittels eines GPS- oder DGPS-Systems ermittelt werden, und/oder kontinu ierlich erfassten Informationen, die anhand eines von einer Kamera aufgenommenen und das Fahrzeugumfeld zeigenden Kamerabilds ermittelt werden, ausgebildet. Über die Positionsbestimmungseinrichtung erfolgt also in Verbindung mit den die reale Position in Form entsprechender Raumkoordinaten wiedergebenden GPS- oder DGPS-Informationen ein exakter Parameterabgleich. Dies ist auch wie beschrieben anhand oder in Verbindung mit aus einer Bildanalyse gewonnenen Informationen möglich. Zur Erfassung der GPS- oder DGPS-Daten weist das Fahrzeug natürlich eine entsprechende Erfassungseinrichtung, in der Regel ein ohnehin fahrzeugseitig integriertes Navigationssystem, auf.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Simulationseinrichtung mit wenigstens einem die Längs- oder Querneigung des Fahrzeugs zur Fahrbahn erfassenden Sensor direkt oder indirekt kommuniziert und zum Erzeugen des simulierten Sensorsignals unter Berücksichtigung der Sensorinformation ausgebildet ist. Über den Sensor kann beispielsweise ein Nicken des Fahrzeugs bei einer Bremsverzögerung oder ein Aufstellen bei einer Beschleunigung oder einer Kurvenfahrt erfasst werden, wobei sich in diesen Fahrsituationen die jeweilige Position des oder der realen Sensoren im Raum ändert, was mitunter zu einer Änderung des realen Sensorsignals führen würde, die im Rahmen der Signalsimulation berücksichtigt werden kann.
  • Des Weiteren kann die zweite Simulationseinrichtung mit einer Bildverarbeitungseinrichtung, die in einem mittels einer Kamera aufgenommenen Bild definierte Gegenstände analysiert, die das reale Sensorsignal beeinflussen können, kommunizieren und zur Erzeugung des simulierten Sensorsignals unter Berücksichtigung der gegenstandsbezogenen Informationen ausgebildet sein. Wird beispielsweise im Rahmen der Kamerabildanalyse eine Leitplanke oder ein Verkehrszeichen oder ähnliches im realen Fahrzeugumfeld definiert, kann diese in Bezug auf die reale Fahrzeugposition ermittelbare Information der zweiten Simulationseinrichtung gegeben werden, die die hieraus resultierende mögliche Sensorsignalbeeinflussung berücksichtigt. Alternativ dazu kann bei Befahren einer bekannten Fahrbahnumgebung die Lage und Art entsprechender Gegenstände fest in der Simulationseinrichtung bzw. im Simulationsmodell implementiert sein, so dass bei bekannter Ist-Fahrzeugposition auf die jeweiligen relevanten Umgebungsinformationen zurückgegriffen werden kann.
  • Die Wiedergabeeinrichtung selbst kann entweder eine vom Fahrer zu tragende Visualisierungsbrille oder dergleichen oder eine Projektionseinrichtung zum Projizieren des Simulationsbilds auf die Frontscheibe und gegebenenfalls wenigstens eine Seitenscheibe und/oder ein Rück- oder Außenspiegel sein, wobei dies zweckmäßigerweise in Abhängigkeit des Blickwinkels des Fahrers erfolgen sollte. Hierzu ist eine Einrichtung zur kontinuierlichen Erfassung des Blickwinkels und/oder der Kopflage des Fahrers vorgesehen, die mit der ersten Simulationseinrichtung und/oder der Wiedergabeeinrichtung, je nachdem wo die Anpassung der Simulationsdarstellung an den Blickwinkel erfolgt, kommuniziert.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung eines Kraftfahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
  • 2 ein Flussdiagramm zur Darstellung des Verfahrensablaufs.
  • 1 zeigt ein Kraftfahrzeug 1, in dem wie in der Prinzipskizze herausgezogen dargestellt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 2 zur Durchführung eines Funktionstests eines Fahrerassistenzsystems, im Folgenden ”FAS” genannt, integriert ist. Diese umfasst zum einen eine Recheneinrichtung 3, umfassend eine erste Simulationseinrichtung 4 zum Erzeugen einer kontinuierlich angepassten optischen Simulationsdarstellung einer virtuellen Verkehrssituation, eine zweite Simulationseinrichtung 5 zum kontinuierlichen Erzeugen wenigstens eines simulierten Sensorsignals, über welches der Betrieb des FAS gesteuert wird, sowie eine Positionsbestimmungseinrichtung 6 zur kontinuierlichen Bestimmung der realen Fahrzeugposition. Die beiden Simulationseinrichtungen 4, 5 sind in Form geeigneter softwarebasierter Simulationsmodelle implementiert, die Positionsbestimmungseinrichtung 6 ist ebenfalls in Form eines geeigneten Rechenmoduls implementiert.
  • Die Recheneinrichtung 3 kommuniziert mit einem Fahrzeugbus 7, hier bevorzugt dem CAN-Bus. Über diesen werden von der Recheneinrichtung 3 verschiedene Fahrzeugparameter abgegriffen, die über entsprechende Erfassungsmittel in Form von Sensoren oder dergleichen fahrzeugseitig erfasst und auf den Fahrzeugbus 7 gegeben werden. Dies sind zum einen die Geschwindigkeit v, zum anderen die Längs- und Querbeschleunigungen, dargestellt durch das Symbol a, ferner die Gierrate, dargestellt durch ”Gier”, sowie die Längs- und/oder Querneigung ”L/Q” des Fahrzeugs, die sich bei einer Bremsverzögerung oder starken Beschleunigung durch ein Nicken oder frontseitiges Anheben oder eine Kippung um die Längsachse bei einer Kurvenfahrt einstellen. Diese Fahrzeugparameter werden von unterschiedlichen Komponenten der Recheneinrichtung wie nachfolgend noch beschrieben wird verarbeitet.
  • Weiterhin kommuniziert die Recheneinrichtung 3 mit einer Erfassungseinrichtung 8, die GPS- oder DGPS-Positionskoordinaten ermittelt. Solche Einrichtungen sind hinreichend bekannt und kommen bei Navigationssystemen umfangreich zum Einsatz. Die hierüber bestimmten sehr exakten realen Fahrzeugpositionsdaten in Form der entsprechenden Raumkoordinaten werden der Recheneinrichtung 3 gegeben.
  • Ferner ist eine Kamera 9 mit nachgeschalteter Bildverarbeitungseinrichtung 10 gegeben, die ebenfalls mit der Recheneinrichtung 3 kommuniziert. Auch hierüber werden Informationen ermittelt, die der realen Positionsbestimmung dienen, worauf nachfolgend noch eingegangen wird.
  • Weiterhin kommuniziert die Recheneinrichtung 3 im gezeigten Ausführungsbeispiel mit einer Bilderzeugungseinrichtung 11, die in einer Visualisierungsbrille 12, die vom Fahrer getragen wird, integriert ist, und über die die von der ersten Simulationseinrichtung 4 erzeugte Verkehrssimulationsdarstellung dem Fahrer eingeblendet werden kann. Dieser kann durch die Brille das Fahrzeugumfeld nach wie vor betrachten, sieht jedoch den eingeblendeten virtuellen Verkehr. Weiterhin ist eine Projektionseinrichtung 13 vorgesehen, die ebenfalls mit der Recheneinrichtung 3 kommuniziert und über die die Simulationsdarstellung des virtuellen Verkehrs auf die Frontscheibe 14 des Fahrzeugs projiziert werden kann, wo, wie gezeigt ist, ein virtuelles Fahrzeug 15 dem Fahrer, der nach wie vor durch die Frontscheibe 14 blicken und die Umgebung erkennen kann, dargestellt wird. Die Recheneinrichtung 3 kommuniziert entweder mit der Visualisierungsbrille 12 oder mit der Projektionseinrichtung 13, je nachdem, welches System zur Visualisierung verwendet wird.
  • Weiterhin ist eine zweite Kamera oder allgemein eine Erfassungseinrichtung 16 mit zugeordneter Verarbeitungseinrichtung 17 vorgesehen, über die durch Erfassung der Bewegung der Augen 18 des Fahrers kontinuierlich sein Blickwinkel bestimmt wird. Die entsprechenden Informationen werden ebenfalls der Recheneinrichtung 3 gegeben und dort zur blickwinkelbezogenen Erzeugung der Verkehrssimulationsdarstellung oder der entsprechenden Wiedergabe verarbeitet.
  • Die Positionsbestimmungseinrichtung 6 zur Bestimmung der realen Fahrzeugposition ermittelt diese anhand der die Fahrzeugbewegung beschreibenden Parameter, hier bevorzugt der Geschwindigkeit v, der Längs- und Querbeschleunigung a sowie der Gierrate. Diese über entsprechende Sensoren aufgenommenen Parameter werden über Informationen, die über die GPS- oder DGPS-Einrichtung 8 hinsichtlich der realen Fahrzeugposition ermittelt werden, verifiziert. Aus diesen GPS- oder DGPS-Daten kann die genaue Geschwindigkeit, Beschleunigung und Gierrate rechnerisch ermittelt werden und auf diese Weise überprüft werden, inwieweit die über die Fahrzeugsensorik aufgenommenen Fahrzeugparameter exakt sind. Es ist also ein Abgleich der Parameter möglich. Auf diese Weise kann über die Positionsbestimmungseinrichtung 6 die reale Fahrzeugposition absolut exakt bestimmt werden. In entsprechender Weise können alternativ oder zusätzlich die sensormäßig aufgenommenen Fahrzeugparameter auch über entsprechende Informationen, die aus der Bildaufnahme über die Bildverarbeitungseinrichtung 10 zur Fahrzeug-Ist-Position bestimmt werden, verifiziert und abgeglichen werden.
  • Diese Fahrzeugposition wie auch die gegebenenfalls verifizierten bzw. korrigierten Fahrzeugparameter sind weiterhin Grundlage für die Erzeugung einer Verkehrssimulationsdarstellung über die erste Simulationseinrichtung 4. Diese Simulationsdarstellung wird kontinuierlich in Abhängigkeit der Fahrzeugbewegung, also basierend auf den Fahrzeugparametern, errechnet und angepasst.
  • Die zweite Simulationseinrichtung 5 dient zum Erzeugen eines simulierten Sensorsignals, das dem Signal entspricht, das ein realer, stoßstangenseitig integrierter Radarsensor oder dergleichen, der ein reales vorausfahrendes Fahrzeug erfassen würde, erzeugen würde. Dieses Sensorsignal wird in Bezug auf das über die Simulationseinrichtung 4 erzeugte virtuelle vorausfahrende Fahrzeug, beispielsweise das gezeigte Fahrzeug 15, ermittelt, das heißt, die zweite Simulationseinrichtung 5 erhält entsprechende Informationen von der ersten Simulationseinrichtung 4 über die Position eines virtuellen Fahrzeugs in Bezug auf die reale Fahrzeugposition. Um das Sensorsignal möglichst exakt ermitteln zu können, damit es weitestgehend dem realen Signal entsprich, das gegebenenfalls durch Umgebungseinflüsse beeinflusst ist, wird zum einen über den Fahrzeugbus 7 auf Informationen über die Fahrzeugstellung, nämlich die Längs- oder Querneigung ”L/Q”, zurückgegriffen und dies berücksichtigt. Über die Kamera 9 wird wie beschrieben das Fahrzeugvorfeld aufgenommen. Wird über die Bildverarbeitungseinrichtung 10 eine Analyse möglicher im Bild befindlicher Gegenstände, die die Abtastung über den Sensor oder damit das Sensorsignal selbst beeinflussen können, vorgenommen und werden solche Gegenstände wie beispielsweise Leitplanken, Verkehrsschilder oder dergleichen erfasst, können diese – nachdem ihre lokale Position bekannt ist – von der zweiten Simulationseinrichtung ebenfalls berücksichtigt werden und das simulierte Sen sorsignal entsprechend angepasst werden, damit den realen Gegebenheiten weitestgehend Rechnung getragen werden kann.
  • Wie beschrieben wird die kontinuierlich angepasste Verkehrssimulationsdarstellung dem Fahrer eingeblendet. Zu jeder aktuell ermittelten Verkehrssimulationsdarstellung wird das aktuelle simulierte Sensorsignal ermittelt und dem Steuergerät 19 des FAS gegeben. Beschreibt das Sensorsignal einen Zustand, der ein Eingreifen des FAS erfordert, steuert das Steuergerät die entsprechenden fahrzeugseitig vorhandenen realen Systemkomponenten wie beispielsweise die Bremsen zur Durchführung einer Notbremsung oder dergleichen an. Eine entsprechende Änderung der Fahrzeugbewegung wird unmittelbar über die kontinuierlich aufgenommenen Fahrzeugparameter, nämlich die Geschwindigkeit, Längs- oder Querbeschleunigung sowie die Gierrate, erfasst. Entsprechendes gilt auch für etwaige Längs- und Querneigungen, z. B. den Nickwinkel im Falle einer Bremsung. Diese werden unmittelbar wieder auf die Recheneinrichtung 3 rückgekoppelt und über die parallele GPS- oder DGPS-Datenerfassung oder die Bildanalyse seitens der Bildverarbeitungseinrichtung 10 verifiziert oder abgeglichen. Auf Basis der geänderten Fahrzeugparameter erfolgt dann die entsprechende Anpassung der Simulationsdarstellung wie auch die erneute Erzeugung eines simulierten Sensorsignals etc. Es ist also ein geschlossener Kommunikationskreis realisiert, bestehend aus einer virtuellen Verkehrssituationserzeugung, einer virtuellen Sensorik sowie einem real betriebenen Fahrerassistenzsystem.
  • 2 zeigt ein Flussdiagramm, das den Ablauf und die Abhängigkeiten innerhalb des erfindungsgemäßen Verfahrens beschreibt. Auf Basis der Informationen über den CAN-Bus, also der Fahrzeugparameter (Feld a), der Informationen über das GPS- oder DGPS-System zur realen Fahrzeugposition (Feld b) und/oder der Informationen über die Bildverarbeitung zur Fahrzeugposition (Feld c) wird im Feld d die reale Fahrzeugposition sowie der Fahrzeugeigenzustand auf Basis der hierüber gegebenenfalls verifizierten oder abgeglichenen CAN-Fahrzeugparameter bestimmt. Anschließend erfolgt, siehe Feld e, die Verkehrssimulation, also die Erzeugung der Simulationsdarstellung über die erste Simulationseinrichtung, sowie, siehe Feld f, die Bestimmung der Positionen der virtuellen Verkehrsteilnehmer wie auch des eigenen Fahrzeugs bzw. deren Relation zueinander. Die Simulationsdarstellung bzw. die virtuellen Verkehrsteilnehmer werden gemäß Feld g visualisiert, was entweder über ein Head-Mounted-Display (Feld h), also die Visualisierungsbrille 12, oder über eine großflächige Projektion (Feld i) über die Projektionseinrichtung 13 erfolgen kann. Die großflächige Projektion kann nicht nur auf der Windschutzscheibe, sondern optional auch auf Seitenscheiben oder Rück- oder Seitenspiegeln erfolgen, siehe Schritt j. Auch eine Darstellung an einem größeren LCD-Bildschirm ist denkbar. Die Visualisierung wird, siehe Feld k, der Kopf- und/oder Augenposition, also blickwinkelspezifisch, angepasst.
  • Neben der Visualisierung gemäß Feld g werden parallel dazu in der zweiten Simulationseinrichtung 5 unter Rückgriff auf dort abgelegte Simulationsmodelle bzw. Sensormodelle der fahrzeugseitigen spezifischen Fahrerassistenzsysteme, auf die im Feld I zurückgegriffen wird, (in der Regel sind fahrzeugseitig von Haus aus Sensoren, die zu bestimmten Fahrerassistenzsystemen gehören, wie beispielsweise die Radarsensoren eines ACC-Systems, vorhanden) Sensorsignale, siehe Feld m, simuliert, die den realen Sensorsignalen weitestgehend entsprechen, wozu beispielsweise auf Informationen über die Bildverarbeitung gemäß Feld c im Hinblick auf etwaige die Signalerzeugung im Realfall beeinflussende, im Fahrzeugumfeld befindliche Gegenstände zurückgegriffen wird. Die simulierten Sensorsignale werden, siehe Schritt n, dem Steuergerät des Fahrerassistenzsystems gegeben, das gegebenenfalls eine Fahrzeugreaktion durch Inbetriebnahme des Bremssystems oder dergleichen einleitet, siehe Feld o, wobei diese Fahrzeugreaktion über entsprechende Informationen, wie in den Feldern a, b, c dargestellt, wiederum erfasst wird, und entsprechend in die Bestimmung der neuen Fahrzeugpositionen und des Fahrzeugeigenzustands im Feld d eingeht.
  • Um eine Testaussage treffen zu können, hat zum einen der Fahrer selbst die Möglichkeit, in Verbindung mit der mit der realen Umwelt gekoppelten virtuellen Visualisierung zu prüfen, ob das Fahrerassistenzsystem bezogen auf die visualisierte Verkehrssituation richtig reagiert hat. Darüber hinaus werden die visualisierten Darstellungen oder Informationen, die mit einem entsprechenden Zeitstempel versehen sind, in einer geeigneten Speichereinrichtung seitens der Recheneinrichtung 3 abgespeichert. Entsprechend werden Informationen oder Signale, die das Steuergerät 19 des Fahrerassistenzsystems an entsprechende reale Systemkomponenten wie Bremsen oder dergleichen ausgibt, mit demselben Zeitstempel versehen und in der Recheneinrichtung 3 abgelegt. Auf diese Weise ergibt sich eine Zeitkorrelation zwischen den verschiedenen Daten oder Informationen, auf Basis welcher nachfolgend die rechnerische Funktionsauswertung erfolgen kann.

Claims (22)

  1. Verfahren zur Funktionsprüfung eines in einem Kraftfahrzeug integrierten, in Abhängigkeit eines von wenigstens einem Sensor, der die Verkehrssituation im Fahrzeugumfeld überwacht, gegebenen Sensorsignals über ein Steuergerät betriebenen Fahrerassistenzsystems, dadurch gekennzeichnet, dass dem Fahrer während der Fahrt eine in Abhängigkeit eines oder mehrerer kontinuierlich erfasster, die Fahrzeugbewegung beschreibender Fahrzeugparameter erzeugte und kontinuierlich angepasste optische Simulationsdarstellung einer virtuellen Verkehrssituation in sein zum Fahrzeugumfeld gerichtetes Blickfeld eingeblendet wird, während der Fahrer nach wie vor das reale Fahrzeugumfeld erfassen kann, und dass zur jeweiligen Simulationsdarstellung ein das wenigstens eine Sensorsignal in Abhängigkeit von der simulierten Verkehrssituation simulierendes Sensorsignal erzeugt wird, wobei das simulierte Sensorsignal einem den Betrieb des Fahrerassistenzsystems steuernden Steuergerät gegeben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Simulationsdarstellung kontinuierlich die reale Fahrzeugposition in Bezug auf die befahrene Fahrbahn bestimmt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmung der Fahrzeugposition anhand des oder der Fahrzeugparameter und/oder anhand eines mittels einer das Fahrzeugumfeld erfassenden Kamera aufgenommenen Bilds erfolgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Fahrzeugparameter von einem fahrzeugseitig integrierten Datenbus, insbesondere dem CAN-Bus, abgegriffen werden.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Fahrzeugparameter die Geschwindigkeit, die Querbeschleunigung, die Längsbeschleunigung und/oder die Gierrate aufgenommen werden.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die über fahrzeugseitig integrierte Erfassungsmittel erfassten Fahrzeugarameter mit kontinuierlich erfassten Informationen, die mittels eines GPS- oder DGPS-Systems ermittelt werden, und/oder kontinuierlich erfassten Informationen, die anhand von mittels einer Kamera aufgenommenen und das Fahrzeugumfeld zeigenden Kamerabildern ermittelt werden, abgeglichen werden.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Erzeugung des simulierten Sensorsignals die momentane Längs- und Querneigung des Fahrzeugs berücksichtigt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das reale Sensorsignal beeinflussende, in der realen Fahrzeugumgebung befindliche Gegenstände bei der Erzeugung des simulierten Sensorsignals berücksichtigt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstände anhand eines mit einer Kamera kontinuierlich aufgenommenen Bilds der Fahrzeugumgebung kontinuierlich ermittelt und bei der Erzeugung des Sensorsignals berücksichtig werden, oder dass bezogen auf die bekannte Fahrbahnumgebung entsprechende Gegenstände in der Simulationseinrichtung fest implementiert sind.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Simulationsdarstellung mittels einer vom Fahrer getragenen Visualisierungsbrille oder durch Projektion auf die Frontscheibe erfolgt.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Simulationsdarstellung zusätzlich durch Projektion auf wenigstens eine Seitenscheibe und/oder einen Rück- oder Außenspiegel erfolgt.
  12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass kontinuierlich der Blickwinkel und/oder die Kopflage des Fahrers erfasst wird und die Wiedergabe der Simulationsdarstellung in Abhängigkeit des Blickwinkels erfolgt.
  13. Vorrichtung zur Durchführung eines Funktionstests eines in einem Kraftfahrzeug integrierten, in Abhängigkeit eines von wenigstens einem Sensor, der die Verkehrssituation im Fahrzeugumfeld überwacht, gegebenen Sensorsignals über ein Steuergerät betriebenen Fahrerassistenzsystems, umfassend: – eine erste Simulationseinrichtung (4) zum Erzeugen einer kontinuierlich angepassten optischen Simulationsdarstellung einer virtuellen Verkehrssituation in Abhängigkeit eines oder mehrerer kontinuierlich erfasster, die Fahrzeugbewegung beschreibender Fahrzeugparameter, – eine Wiedergabeeinrichtung (12, 13) zum kontinuierlichen Einblenden der Simulationsdarstellung in das zum Fahrzeugumfeld gerichtete Blickfeld des Fahrers, während der Fahrer nach wie vor das reale Fahrzeugumfeld erfassen kann, – eine zweite Simulationseinrichtung (5) zum kontinuierlichen Erzeugen eines das wenigstens eine Sensorsignal in Abhängigkeit von der simulierten Verkehrssituation simulierenden Sensorsignals, welches simulierte Sensorsignal dem den Betrieb des Fahrerassistenzsystems steuernden Steuergerät (19) gegeben wird.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Positionsbestimmungseinrichtung (6) zur kontinuierlichen Bestimmung der realen Fahrzeugposition in Bezug auf die befahrene Fahrbahn vorgesehen und die erste Simulationseinrichtung (4) zur Erzeugung der Simulationsdarstellung unter Berücksichtigung der ihr kontinuierlich mitgeteilten Fahrzeugposition ausgebildet ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsbestimmungseinrichtung (6) zur Bestimmung der Fahrzeugposition anhand des oder der Fahrzeugparameter und/oder anhand eines mittels einer das Fahrzeugumfeld erfassenden Kamera (9) aufgenommenen Bilds ausgebildet ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsbestimmungseinrichtung (6) mit einem Fahrzeugbus (7), insbesondere dem CAN-Bus, kommuniziert und von diesem den oder die Fahrzeugparameter, insbesondere die Geschwindigkeit, die Querbeschleunigung, die Längsbeschleunigung und/oder die Gierrate, abgreift.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsbestimmungseinrichtung (6) zum Abgleichen des oder der über fahrzeugseitig integrierte Erfassungsmittel erfassten Fahrzeugarameter mit kontinuierlich erfassten Informationen, die mittels ei nes GPS- oder DGPS-Systems (8) ermittelt werden, und/oder kontinuierlich erfassten Informationen, die anhand von mittels einer Kamera (9) aufgenommenen und das Fahrzeugumfeld zeigenden Kamerabilds ermittelt werden, ausgebildet ist.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Simulationseinrichtung (5) mit wenigstens einem die Längs- oder Querneigung des Fahrzeugs zur Fahrbahn erfassenden Sensor direkt oder indirekt kommuniziert und zum Erzeugen des simulierten Sensorsignals unter Berücksichtigung der Sensorinformation ausgebildet ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Simulationseinrichtung (5) mit einer Bildverarbeitungseinrichtung (10), die in einem mittels einer Kamera (9) aufgenommenen Bild Gegenstände analysiert, die das reale Sensorsignal beeinflussen können, kommuniziert und zur Erzeugung des simulierten Sensorsignals unter Berücksichtigung der gegenstandsbezogenen Informationen ausgebildet ist, oder dass in der zweiten Simulationseinrichtung (5) bezogen auf die bekannte Fahrbahnumgebung entsprechende Gegenstände fest implementiert sind.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Wiedergabeeinrichtung eine vom Fahrer zu tragende Visualisierungsbrille (12) oder eine Projektionseinrichtung (13) zum Projizieren des Simulationsbilds auf die Frontscheibe (14) ist.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsreinrichtung zusätzlich zum Projizieren des Simulationsbilds auf wenigstens eine Seitenscheibe und/oder einen Rück- oder Außenspiegel ausgebildet ist
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (16, 17) zur kontinuierlichen Erfassung des Blickwinkels und/oder der Kopflage des Fahrers vorgesehen ist, die mit der ersten Simulationseinrichtung (4) und/oder der Wiedergabeeinrichtung (12, 13) kommuniziert, so dass die Wiedergabe der Simulationsdarstellung in Abhängigkeit des Blickwinkels erfolgt.
DE200410057947 2004-11-30 2004-11-30 Verfahren zur Funktionsprüfung eines kraftfahrzeugseitig integrierten Fahrerassistenzsystems Expired - Fee Related DE102004057947B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410057947 DE102004057947B4 (de) 2004-11-30 2004-11-30 Verfahren zur Funktionsprüfung eines kraftfahrzeugseitig integrierten Fahrerassistenzsystems

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410057947 DE102004057947B4 (de) 2004-11-30 2004-11-30 Verfahren zur Funktionsprüfung eines kraftfahrzeugseitig integrierten Fahrerassistenzsystems

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102004057947A1 DE102004057947A1 (de) 2006-06-08
DE102004057947B4 true DE102004057947B4 (de) 2009-10-29

Family

ID=36441614

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410057947 Expired - Fee Related DE102004057947B4 (de) 2004-11-30 2004-11-30 Verfahren zur Funktionsprüfung eines kraftfahrzeugseitig integrierten Fahrerassistenzsystems

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004057947B4 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013008921A1 (de) * 2013-05-25 2014-11-27 Audi Ag Verfahren zur Durchführung eines Crashtests eines Kraftfahrzeugs
CN107884202A (zh) * 2016-09-30 2018-04-06 福特全球技术公司 用于测试驾驶员辅助系统的方法和装置
US10404565B2 (en) 2017-12-13 2019-09-03 Ford Global Technologies, Llc Simulation latency indication
DE102019212761A1 (de) * 2019-08-26 2021-03-04 Siemens Mobility GmbH Fahrsimulator

Families Citing this family (22)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006044086B4 (de) * 2006-09-20 2013-05-29 Audi Ag System und Verfahren zur Simulation von Verkehrssituationen, insbesondere unfallkritischen Gefahrensituationen, sowie ein Fahrsimulator
DE102007031040B4 (de) * 2007-07-04 2015-06-03 Edag Gmbh & Co. Kgaa Prüfvorrichtung und -verfahren für ein Fahrerassistenzsystem eines Fahrzeugs
DE102007035474B4 (de) * 2007-07-26 2009-06-25 Volkswagen Ag System und Verfahren zur Funktionsprüfung eines Fahrerassistenzsystems
DE102007046971A1 (de) * 2007-09-28 2009-04-16 Continental Automotive Gmbh Kraftfahrzeug mit einer Anzeige und einer Kamera
DE102008012646A1 (de) 2008-03-05 2009-09-10 Carl Zeiss Microimaging Gmbh Anordnung zum Beobachten einer Szene
US20090228172A1 (en) * 2008-03-05 2009-09-10 Gm Global Technology Operations, Inc. Vehicle-to-vehicle position awareness system and related operating method
DE102009016243B4 (de) * 2009-04-03 2015-02-26 Audi Ag Verfahren zum Prüfen der Funktion eines Fahrerassistenzsystems eines Kraftfahrzeugs und System
DE102009019399B4 (de) * 2009-04-29 2015-09-24 Audi Ag Verfahren zur automatischen Bestimmung wenigstens einer die Änderung der Lage eines Kraftfahrzeugs beschreibenden Zielgröße
DE102013207546A1 (de) * 2013-04-25 2014-10-30 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft System zum Testen einer Abstandsregelvorrichtung
DE102014000803B4 (de) 2014-01-22 2019-05-09 Audi Ag Fahrzeug, Anzeigesystem und Verfahren zum Anzeigen einer verkehrsrelevanten Information
DE102014208973B4 (de) 2014-05-13 2024-10-17 Volkswagen Aktiengesellschaft Vorrichtung für ein Fahrerassistenzsystem, Verfahren und Computerprogramm
CN104316339B (zh) * 2014-09-29 2017-04-26 四川长虹电器股份有限公司 一种功能测试方法及功能测试系统
DE102016223581A1 (de) * 2016-11-28 2018-05-30 Continental Teves Ag & Co. Ohg Vorrichtung und Verfahren zum Überprüfen einer Funktionsfähigkeit eines Sensors
DE102017107396B4 (de) * 2017-04-06 2021-03-25 Iav Gmbh Ingenieurgesellschaft Auto Und Verkehr Testverfahren und Testvorrichtung für Fahrerassistenzsysteme
DE102017112634B4 (de) 2017-06-08 2024-02-15 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Kraftfahrzeug mit Fahrmodus und Simulationsmodus
CN108303271A (zh) * 2018-03-01 2018-07-20 北京理工华创电动车技术有限公司 辅助驾驶产品测试系统及测试方法
DE102018003130A1 (de) * 2018-04-17 2019-10-17 Psa Automobiles Sa Erprobung eines Fahrzeugs mit simulierten Verkehrsteilnehmern
US11415484B2 (en) 2019-07-11 2022-08-16 Horiba Instruments Incorporated Apparatus and method for testing automated vehicles via movable target body or electronic target simulator
DE102019127541B3 (de) * 2019-10-14 2021-01-14 Audi Ag Verfahren zur assistierten oder zumindest teilautomatisierten Führung eines Kraftfahrzeugs
CN111859618B (zh) * 2020-06-16 2024-03-29 长安大学 多端在环的虚实结合交通综合场景仿真测试系统及方法
JP2024505516A (ja) 2021-01-29 2024-02-06 ホリバ インスツルメンツ インコーポレイテッド 自動化車両を試験するための装置及び方法
CN113340608B (zh) * 2021-05-28 2023-11-17 东风汽车有限公司东风日产乘用车公司 一种汽车测试方法及汽车测试台架

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19928490A1 (de) * 1999-06-22 2000-12-28 Reiner Foerst Vorrichtung zur Ausstattung eines fahrtüchtigen Fahrzeugs zum Fahrsimulator
DE10047082A1 (de) * 1999-10-07 2001-05-17 Volkswagen Ag Simulationssystem für ein Distanzregelungssystem
DE19962533A1 (de) * 1999-12-23 2001-07-05 Mannesmann Vdo Ag Einrichtung zur Prüfung der Funktionsweise einer Abstandsregeleinrichtung eines Kraftfahrzeuges
DE10037219A1 (de) * 2000-07-31 2002-03-21 Volkswagen Ag Verfahren zum Prüfen von Laserscannern
DE10309934A1 (de) * 2003-03-07 2004-09-23 Audi Ag Fahrsimulator und Verfahren zum Simulieren des Fahrzeugstands eines Fahrzeuges
EP1467319A2 (de) * 2003-01-23 2004-10-13 Melerit AB Simulationsverfahren

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19928490A1 (de) * 1999-06-22 2000-12-28 Reiner Foerst Vorrichtung zur Ausstattung eines fahrtüchtigen Fahrzeugs zum Fahrsimulator
DE10047082A1 (de) * 1999-10-07 2001-05-17 Volkswagen Ag Simulationssystem für ein Distanzregelungssystem
DE19962533A1 (de) * 1999-12-23 2001-07-05 Mannesmann Vdo Ag Einrichtung zur Prüfung der Funktionsweise einer Abstandsregeleinrichtung eines Kraftfahrzeuges
DE10037219A1 (de) * 2000-07-31 2002-03-21 Volkswagen Ag Verfahren zum Prüfen von Laserscannern
EP1467319A2 (de) * 2003-01-23 2004-10-13 Melerit AB Simulationsverfahren
DE10309934A1 (de) * 2003-03-07 2004-09-23 Audi Ag Fahrsimulator und Verfahren zum Simulieren des Fahrzeugstands eines Fahrzeuges

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013008921A1 (de) * 2013-05-25 2014-11-27 Audi Ag Verfahren zur Durchführung eines Crashtests eines Kraftfahrzeugs
DE102013008921B4 (de) 2013-05-25 2018-06-07 Audi Ag Verfahren mit dem ein Crashtest eines Kraftfahrzeugs durchgeführt wird und Vorrichtung
CN107884202A (zh) * 2016-09-30 2018-04-06 福特全球技术公司 用于测试驾驶员辅助系统的方法和装置
US10404565B2 (en) 2017-12-13 2019-09-03 Ford Global Technologies, Llc Simulation latency indication
DE102019212761A1 (de) * 2019-08-26 2021-03-04 Siemens Mobility GmbH Fahrsimulator

Also Published As

Publication number Publication date
DE102004057947A1 (de) 2006-06-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102004057947B4 (de) Verfahren zur Funktionsprüfung eines kraftfahrzeugseitig integrierten Fahrerassistenzsystems
DE102017107396B4 (de) Testverfahren und Testvorrichtung für Fahrerassistenzsysteme
DE102017202115B4 (de) Fahrzeugeigene vorrichtung, verfahren zum steuern einer fahrzeugeigenen vorrichtung und computerlesbares speichermedium
DE112009003557B4 (de) Fahrzeug-Anzeigevorrichtung undAnzeigeverfahren
EP2583263B1 (de) Verfahren zur fusion eines verkehrszeichenerkennungssystems und eines spurerkennungssystems eines kraftfahrzeugs
DE102006044086B4 (de) System und Verfahren zur Simulation von Verkehrssituationen, insbesondere unfallkritischen Gefahrensituationen, sowie ein Fahrsimulator
EP2805183B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum visualisieren der umgebung eines fahrzeugs
EP3101404B1 (de) Testsystem und testverfahren sowie konfigurationssystem und konfigurationsverfahren zur konfiguration wenigstens einer fahrzeugführer-system-schnittstelle
EP1405124A1 (de) Head-up display system und verfahren zur ortskorrrekten darstellung eines objekts im aussenraum eines fahrzeugs in bezug auf die fahrerposition
DE112017003916T5 (de) Head-Up-Display-Vorrichtung, Anzeigesteuerverfahren und Steuerprogramm
DE102010049093A1 (de) Verfahren zum Betreiben zumindest eines Sensors eines Fahrzeugs und Fahrzeug mit zumindest einem Sensor
DE102013010818A1 (de) Verfahren und Fahrerassistenzsystem zur Einblendung von Texturen in eine Abbildung eines sich vor einem Fahrzeug befindlichen Straßenverlaufs und/oder in ein Sichtfeld eines Fahrers eines Fahrzeugs
DE10359241B4 (de) Fahrunterstützungsvorrichtung und Fahrunterstützungsverfahren für ein Fahrzeug
DE102014116037A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystems eines Kraftfahrzeugs, Fahrerassistenzsystem und Kraftfahrzeug
DE102009027547A1 (de) Assistenzsystem für ein Kraftfahrzeug
EP3392111A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ermitteln einer visuellen ablenkung eines fahrers eines fahrzeugs
DE102013219023A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Unterstützung eines Fahrers eines Fahrzeugs beim Spurwechsel
DE112017007631T5 (de) Anzeigesystem und Anzeigeverfahren
DE102017111468A1 (de) Fahrzeugsystem und Verfahren zum Bestimmen, ob ein Fahrzeuginsasse ein fahrzeugexternes Objekt wahrgenommen hat
DE102017220268B4 (de) Erkennung und Visualisierung von Systemunsicherheit bei der Darstellung augmentierter Bildinhalte in Head-Up-Displays
DE102016207353A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Detektieren eines Benutzens eines elektronischen Geräts durch einen Fahrer für ein Fahrzeug
WO2018166779A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erinnerung eines fahrers an ein anfahren an einer lichtsignaleinrichtung
DE102010049216A1 (de) Verfahren zum Betrieb einer an einem Fahrzeug angeordneten Kamera
DE102016207435A1 (de) Fahrzeug sowie System und Verfahren zum Erzeugen von an einem Lenkrad eines Steer-by-Wire-Lenksystems angreifenden Rückmeldekräften
EP3367064B1 (de) Verfahren zur darstellung einer aktuellen lage des windschattens eines fahrzeugs, steuergerät und fahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: G01M0019000000

Ipc: G01M0099000000