DE10148962C1 - Steuervorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung, insbesondere für Arbeitsmaschinen, wie Radlader, Bagger o. dgl., mit mindestens einem, über mindestens einen hydraulischen Arbeitszylinder (10) betätigbaren Arbeitswerkzeug (12), insbesondere Ladeschaufel, mit einem Steuerblock (20) zur Ansteuerung der Druckmittelwege zwischen dem Arbeitszylinder (10), einer Druckmittelversorgung (P) und einem Tank (T), mit mindestens einem hydraulischen Speicher (22) und mit einem zwischen dem Arbeitszylinder (10) und dem Speicher (22) angeordneten Absperrventil (32), das ein steuerbares Ventilglied (34) aufweist, das zum Zuschalten des Speichers (22) zwecks Dämpfen der Bewegung des Arbeitszylinders (10) in seine Durchlaßstellung geschaltet wird. Dadurch, daß ein vom Steuerblock (20) ansteuerbares Schaltventil (26) in die Fülleitung (24) geschaltet ist, das im unbetätigten Zustand die Fülleitung (24) sperrt, und daß in einer an die Fülleitung (24) angeschlossenen Nebenzweigleitung (30) das Absperrventil (32) geschaltet ist, das in Öffnungsrichtung vom Speicherdruck beaufschlagt und in Schließrichtung druckentlastet ist, ist auf dem Gebiet der Arbeitsmaschinen eine erhöhte Sicherheit erreicht und eine Überlastung der Dämpfungsspeicher vermieden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung, insbesondere für Arbeitsma
schinen, wie Radlader, Bagger od. dgl., mit mindestens einem über minde
stens einen hydraulischen Arbeitszylinder betätigbaren Arbeitswerkzeug,
insbesondere Ladeschaufel, mit einem Steuerblock zur Ansteuerung der
Druckmittelwege zwischen Arbeitszylinder, einer Druckmittelversorgung
und einem Tank, mit mindestens einem hydraulischen Speicher und mit
einem zwischen dem Arbeitszylinder und dem Speicher angeordneten Ab
sperrventil, das ein ansteuerbares Ventilglied aufweist, das zum Zuschalten
des Speichers zwecks Federn einer Last mittels des Arbeitszylinders in seine
Durchlaßstellung geschaltet ist.
Bei einer gattungsgemäßen Steuervorrichtung nach der DE 41 29 509 C2 ist
der hydraulische Speicher über die Fülleitung mit der Druckmittelquelle
gleichfalls verbindbar, wobei das zwischen dem Arbeitszylinder und dem
Speicher wirkende Absperrventil unmittelbar in der Fülleitung selbst ange
ordnet ist und wobei das Ventilglied des Absperrventils in Schließrichtung
vom Speicherdruck beaufschlagt und in Öffnungsrichtung druckentlastet ist.
Bei der bekannten Lösung erfolgt das Aufladen des jeweils hydraulischen
Speichers beim Heben der Last mittels des jeweiligen Arbeitszylinders.
Steigt der Speicherdruck auf einen dem Lastdruck entsprechenden Wert an,
so schließt hierfür ein eigenes Sitzventil, dessen Steuerraum vom Speicher
druck beaufschlagt ist. Zum Zuschalten des jeweiligen hydraulischen Fede
rungsspeichers auf den jeweiligen Arbeitszylinder wird ein 3-Wege-Ventil
elektrisch umgesteuert, was auch automatisch erfolgen kann, wobei dann
der Speicherdruck gleich dem Lastdruck auf der Kolbenseite des jeweiligen
Arbeitszylinders entspricht, da ja vorher der hydraulische Dämpfungsspei
cher auf diesen Druck über die Fülleitung aufgeladen wurde. Die Federung
erfolgt also mit dem im Kolbenraum des jeweiligen Arbeitszylinders herr
schenden Druck, nicht mit einem höheren oder niedrigeren Druck, der an
sonsten eine ungewollte Bewegung des Kolbens des Arbeitszylinders zur
Folge hätte. Insbesondere ist ein Absacken der Last beim Zuschalten des
jeweiligen hydraulischen Dämpfungsspeichers vermieden. Treten jedoch an
dem hydraulischen Arbeitszylinder dynamische Belastungen auf, beispiels
weise in Form von Druckspitzen, die unter anderem dadurch entstehen
können, daß die Arbeitsmaschine in Form eines Radladers zum Beladen der
Ladeschaufel in aufzunehmendes Gut, wie Schotter, Erdreich od. dgl., ein
fährt, werden diese den Dämpfungsspeicher schädigenden Druckspitzen
unmittelbar an diesen weitergegeben.
Zwar ist, um dem zu begegnen, bei einer bekannten Hydraulikanlage für
Baumaschinen, insbesondere Radlader, Schlepper od. dgl., nach der
DE 39 09 205 C1 bereits vorgeschlagen worden, innerhalb einer zu den
hydraulischen Arbeitszylindern führenden Hauptleitung eine Verbindungs
leitung abzuzweigen, die mit einem Absperrventil versehen ist, das dann
von der Fülleitung überbrückt ist, die wiederum ein Druckminderventil
aufweist. Durch die dahingehend bekannte Anordnung ist es dann zwar
möglich, den jeweiligen hydraulischen Speicher beim Heben der Last mit
tels des jeweiligen Hydraulikzylinders zu laden, und zwar mit einem durch
das Druckminderventil vorgebbaren höheren Druck; allein beim Zuschalten
der Dämpfungsspeicher über das Absperrventil auf die Kolbenseite des je
weiligen Arbeitszylinders entspricht der Druck auf der Kolbenseite nicht
zwingend dem höheren Dämpfungsdruck auf seiten der Speicher, so daß es
auch ungewollt zu einer Ausfahrbewegung an den Arbeitszylindern und
mithin an der Ladeschaufel kommen kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, die bekannten Lösungen dahingehend weiter zu verbessern, daß
eine Steuervorrichtung geschaffen ist, die eine auf dem Gebiet der Arbeits
maschinen, wie Radlader, Bagger od. dgl., erhöhte Sicherheit bietet und die
eine Überlastung der Speicher aufgrund von auftretenden Druckspitzen,
insbesondere im Beladebetrieb der Arbeitsmaschine, vermeiden hilft. Eine
dahingehende Aufgabe löst eine Steuervorrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit.
Dadurch, daß gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1
ein vom Steuerblock ansteuerbares Schaltventil in die Fülleitung geschaltet
ist, das im unbetätigten Zustand die Fülleitung sperrt, und daß in einer an
die Fülleitung angeschlossenen Nebenzweigleitung das Absperrventil ge
schaltet ist, das in Öffnungsrichtung vom Speicherdruck beaufschlagt ist
und in Fließrichtung druckentlastet ist, kann über die Fülleitung der jeweili
ge hydraulische Speicher beim Heben der Last mittels des jeweiligen Ar
beitszylinders aufgeladen werden, so daß der Speicherdruck dann dem He
bedruck unter Last entspricht. Wird die Fülleitung über das vom Steuer
block ansteuerbare Schaltventil dann abgesperrt und verbleibt das in der
Nebenzweigleitung angeschlossene Absperrventil gleichfalls in Sperrstel
lung, ist der Dämpfungsspeicher vom Arbeitszylinder getrennt und Druck
spitzen, die beispielsweise beim Arbeiten mit dem Arbeitswerkzeug, wie
Ausleger, Ladeschaufel od. dgl., entstehen, wirken sich nicht schädlich auf
den hydraulischen Speicher aus. Für die Aktivierung der Federung wird
dann das Absperrventil in seine Durchlaßstellung geschaltet, bei gleichzei
tig abgesperrtem Schaltventil in der Fülleitung, und da die abzufedernde
Last dem früheren Hebe- und Fülldruck des Speichers angepaßt ist, kann es
zu einer Ausfahrbewegung des Arbeitszylinders nach oben kommen. Mit
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung ist also nicht nur der jeweilige
hydraulische Dämpfungsspeicher vor schädlichen Druckspitzen bewahrt,
sondern auch die Sicherheit beim Betrieb der Arbeitsmaschine erhöht.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der weiteren Un
teransprüche.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Steuervorrichtung anhand einer
Ausführungsform nach der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigt die einzige Figur in prinzipieller und nicht maßstäblicher Dar
stellung in der Art eines Schaltplanes die wesentlichen Hauptkomponenten
der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung.
Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung ist insbesondere für den Einsatz
bei Arbeitsmaschinen, wie Radlader, Bagger od. dgl., vorgesehen. Zum Be
tätigen und Ansteuern einer Lade- oder Baggerschaufel dient mindestens ein
hydraulischer Arbeitszylinder 10, der zum Heben und Senken einer vor
gebbaren Last 12 mit einer Kolbenstangeneinheit 14 versehen ist. Der ei
gentliche Kolben dieser Einheit 14 unterteilt dabei den Arbeitszylinder 10 in
einen Kolbenraum 16 und einen Stangenraum 18. In Abhängigkeit der Aus
bildung der Arbeitsmaschine können mehrere, insbesondere parallel zuein
ander geschaltete Arbeitszylinder 10 (nicht dargestellt) vorgesehen sein.
Zum Ansteuern des Arbeitszylinders 10 dient ein für diese Aufgaben vorge
sehener üblicher Steuerblock 20. Der genannte Steuerblock 20 dient der
Ansteuerung der Druckmittelwege zwischen dem Arbeitszylinder 10, einer
Druckmittelversorgung P und einem Tank T. Des weiteren weist die Steuer
vorrichtung einen hydraulischen Speicher 22 auf, der als Dämpfungsspei
cher dient, wobei hier ebenfalls in Abhängigkeit von der Aufgabenstellung
auch mehrere Speicher eingesetzt werden können. Bei dem Speicher 22
handelt es sich um einen solchen üblicher Bauart, die auch unter der Be
zeichnung "Hydrospeicher" bekannt sind. Zwischen Arbeitszylinder 10 und
Speicher 22 verläuft eine Fülleitung 24, an die der Steuerblock 20 mit sei
ner Druckversorgung P angeschlossen ist. Des weiteren ist in die Fülleitung
24 ein erstes Schaltventil 26 geschaltet sowie ein Rückschlagventil 28, das
in Richtung des Speichers 22 federbelastet öffnet.
In der gezeigten Schaltdarstellung befindet sich das erste Schaltventil 26 in
seiner, die Fülleitung 24 sperrenden Stellung. Des weiteren ist an die Füllei
tung 24 eine Nebenzweigleitung 30 angeschlossen, die mit einem Absperr
ventil 32 versehen ist. Das Absperrventil 32 weist ein ansteuerbares Ventil
glied 34 auf, das dem Zuschalten des Speichers 22 zwecks Dämpfen der
Bewegung (Federung) des Arbeitszylinders 10 dient und das hierfür in seine
Durchlaßstellung schaltbar ist. Gemäß der Darstellung nach dem Schaltplan
nimmt das Absperrventil 32 in seiner Ausgangslage jedoch seine, die Ne
benzweigleitung 30 sperrende Stellung ein.
Das Schaltventil 26 und das Absperrventil 32 sind also parallel zueinander
an die Fülleitung 24 bzw. die Nebenzweigleitung 30 angeschlossen, d. h.
die Nebenzweigleitung 30 mündet mit ihren beiden freien Enden in der
jeweiligen Fluidrichtung vor und hinter dem Schaltventil 26 in die Füllei
tung 24, und zwar an den Anschlußstellen 36,38.
Wie sich des weiteren aus dem Schaltplan ergibt, ist zwischen Speicher 22
und dem Absperrventil 32 in die Nebenzweigleitung 30 ein weiteres
Schaltventil 40 angeschlossen, das im nicht betätigten Zustand dargestellt ist
und im betätigten Zustand das Ventilglied 34 des Absperrventils 32 in seine
Öffnungsstellung bringt. Im nicht betätigten Zustand ist das weitere Schalt
ventil 40 an eine Leckölleitung L angeschlossen. Das genannte zweite
Schaltventil 40 läßt sich insbesondere von der Bedienperson der Arbeitsma
schine ansteuern und betätigen. Ist das Schaltventil 40 in seine Betätigungs
stellung durchgeschaltet, wird über den Teil der Nebenzweigleitung 30, die
an den Speicher 22 angeschlossen ist, der Speicherdruck an das Absperr
ventil 32 geleitet und dieses in seine Durchlaßstellung geschaltet. Das wei
tere Schaltventil 40 ist hierzu über die Anschlußstelle 42 in die Neben
zweigleitung 30 geschaltet, und zwar zwischen der Anschlußstelle 38 und
dem Absperrventil 32.
Der Stangenraum 18 des Arbeitszylinders 10 ist über eine Anschlußleitung
43 mit dem Steuerblock 20 verbunden und über eine weitere Anschlußlei
tung 44 mit einem dritten Schaltventil 46. Des weiteren ist das dritte Schalt
ventil 46 an den Tank T angeschlossen und läßt sich, wie der Schaltplan
zeigt, gleichfalls über eine Steuerleitung 48 ansteuern und mithin über das
zweite Schaltventil 40. Durch Betätigen des dritten Schaltventils 46 wird
dieses über die Steuerleitung 48 von seiner gesperrten Stellung in seine
Durchlaßstellung gebracht und der Stangenraum 18 kann sich zum Tank T
hin entspannen. Des weiteren ist an die Leckölleitung L ein Druckbegren
zungsventil 50 angeschlossen, das ansonsten an die Anschlußstelle 38 mit
dem Speicher 22 angeschlossen ist. Parallel zum Druckbegrenzungsventil
verlaufend ist des weiteren eine von Hand betätigbare Absperreinrichtung
52 vorgesehen.
Die genannte Ventilanordnung kann in einem Ventilblock 54 zusammenge
faßt sein, wobei an diesen Ventilblock 54 der Arbeitszylinder 10 mit An
schlüssen A, B anschließbar ist. Der Speicher 22 ist über den Anschluß Sp
an den Ventilblock 54 anschließbar und zum Ansteuern des ersten Schalt
ventils 26 mündet eine Steuerleitung des Steuerblocks 20 über den An
schluß VStö in den Ventilblock 54. Ferner sind Anschlüsse T und L für den
Anschluß der Tank- bzw. Leckölleitung vorgesehen. Das erste Schaltventil
26 sowie das dritte Schaltventil 46 und das Absperrventil 32 sind als
2/2-Wege-Ventile ausgebildet und in ihrer Grundstellung allesamt sperrend
geschaltet. Das zweite Schaltventil 40 besteht aus einem 3/2-Wege-Ventil,
das im nicht betätigten Zustand eine fluidführende Verbindung zwischen
der Steuerleitung 48 und der Leckölleitung L herstellt. Sowohl das Absperr
ventil 32 als auch das dritte Schaltventil 56 müssen große Volumenströme
beherrschen, wobei der Volumenstrom, der durch das dritte Schaltventil 46
geht, kleiner ist als derjenige, der das Absperrventil 32 passiert. Dies hängt
damit zusammen, daß das dritte Schaltventil 46 dem Stangenraum 18 zuge
ordnet ist und das Absperrventil 32 dem Kolbenraum 16, die bei ihrer Vo
lumenänderung zu unterschiedlichen Volumenströmen führen. Beim Ein
fahren des Arbeitszylinders 10 steht jedenfalls im dritten Schaltventil 46 nur
eine sehr kleine Druckdifferenz zur Verfügung, die kleiner als 1 bar sein
kann.
Zum besseren Verständnis der Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Steuervorrichtung wird diese im folgenden anhand einer Funktionsbe
schreibung näher erläutert. Dabei ist vorgesehen, daß zum Befüllen der La
deschaufel sowie bei ihrem Entladen oder, sofern ein Ausleger zu heben
oder zu senken ist, die Federung an sich blockiert bleibt. Zum Bewegen der
Last 12 über den hydraulischen Arbeitszylinder 10 wird der Steuerblock 20
betätigt und das Steueröl oder der Strom des Pilotventils (VStö) öffnet das
erste Schaltventil 26, so daß dergestalt eine fluidführende Verbindung über
das sich öffnende Rückschlagventil 28 gegeben ist. Beim Heben der Last 12
wird dabei der Speicher 22 über das genannte Rückschlagventil 28 mit dem
maximal im jeweiligen Arbeitstakt auftretenden Druck geladen, so daß der
Hebedruck für die Last 12 dem Fülldruck des Speichers 22 entspricht.
Zum Fahren mit der Arbeitsmaschine kann nun die Federung aktiviert wer
den, wobei der Steuerblock 20 auf seine Neutralstellung geschaltet (ge
schlossen) ist. Nun wird das zweite Schaltventil 40 betätigt, wobei die bei
den über die Steuerleitung 48 vorgesteuerten Ventile 32 und 46 mit dem
Speicherdruck beaufschlagt werden und dabei öffnen. Das dritte Schaltven
til 46 wird dabei geschaltet und verbindet den Stangenraum 18 mit dem
Tank T und das weiter geschaltete Absperrventil 32 verbindet den Kolben
raum 16 des Arbeitszylinders 10 mit dem Speicher 22, so daß dergestalt die
beschriebene Federung aktiviert ist.
Zur Deaktivierung der beschriebenen Federung wird wiederum das zweite
Schaltventil 40 betätigt, so daß die Vorsteuerleitungen 48 der Ventile 32
und 46 mit der Tankleitung verbunden sind. Mithin schließen sich die ge
nannten Ventile 32 und 46, wobei der Speicher 22 geladen bleibt und die
Federung blockiert ist. Bei blockierter Federung kann nun die Ladeschaufel
in das Ladegut, beispielsweise in Form von Schotter, hineinfahren, wobei
die in den Hubzylindern 10 möglicherweise entstehenden hohen Drücke
nicht in schädigender Weise an den Speicher 22 weitergegeben werden, da
das als Schieberventil ausgebildete erste Schaltventil 26 in diesem Moment
geschlossen bleibt und somit die fluidführende Verbindung über die Füllei
tung 24 unterbricht. Da die Federung an sich nur im Fahrbetrieb sinnvoll
ist, wird sie im wesentlichen auch nur für den Fahrbetrieb aktiviert und über
die erfindungsgemäße Steuervorrichtung ist sichergestellt, daß die Federung
dann blockiert ist, wenn durch Druckspitzen bei der La
steinleitung der Speicher 22 überlastet werden könnte oder wenn das mit
tels des Arbeitszylinders 10 betätigbare Arbeitswerkzeug (Ladeschaufel) mit
oder ohne Last einen Arbeitszustand einnimmt, bei dem eine möglicher
weise durch Zuschalten des Speichers 22 entstehender ungewollter Bewe
gungsvorgang (Anheben eines Auslegers od. dgl.) gefährlich werden könnte.
Claims (8)
1. Steuervorrichtung, insbesondere für Arbeitsmaschinen, wie Radlader,
Bagger od. dgl., mit mindestens einem, über mindestens einen hydrauli
schen Arbeitszylinder (10) betätigbaren Arbeitswerkzeug (12), insbeson
dere Ladeschaufel, mit einem Steuerblock (20) zur Ansteuerung der
Druckmittelwege zwischen dem Arbeitszylinder (10), einer Druckmit
telversorgung (P) und einem Tank (T), mit mindestens einem hydrauli
schen Speicher (22) und mit einem zwischen dem Arbeitszylinder (10)
und dem Speicher (22) angeordneten Absperrventil (32), das ein ansteu
erbares Ventilglied (34) aufweist, das zum Zuschalten des Speichers (22)
zwecks Dämpfen der Bewegung des Arbeitszylinders (10) in seine
Durchlaßstellung geschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein
vom Steuerblock (20) ansteuerbares Schaltventil (26) in die Fülleitung
(24) geschaltet ist, das im unbetätigten Zustand die Fülleitung (24)
sperrt, und daß in einer an die Fülleitung (24) angeschlossenen Neben
zweigleitung (30) das Absperrventil (32) geschaltet ist, das in Öffnungs
richtung vom Speicherdruck beaufschlagt und in Schließrichtung druc
kentlastet ist.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schaltventil (26) und das Absperrventil (32) parallel zueinander in
Füll(24)- bzw. Nebenzweigleitung (30) angeschlossen sind und daß die
Nebenzweigleitung (30) mit ihren beiden freien Enden in der jeweiligen
Fluidrichtung vor und hinter dem Schaltventil (26) in die Fülleitung (24)
münden.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Fülleitung (24) zwischen Schaltventil (26) und Speicher (22)
ein in Richtung des Speichers (22) öffnendes Rückschlagventil (28) an
geordnet ist.
4. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen Speicher (22) und dem Absperrventil (32) an die
Nebenzweigleitung (30) ein weiteres Schaltventil (40) angeschlossen ist,
das im betätigten Zustand das Ventilglied (34) des Absperrventils (32) in
seine Öffnungsstellung bringt.
5. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolbenraum (16) und der Stangenraum (18) des Ar
beitszylinders (10) fluidführend an den Steuerblock (20) angeschlossen
sind und der Kolbenraum (16) fluidführend mit der Fülleitung (24) in
Verbindung steht.
6. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit
tels eines dritten Schaltventils (46), das fluidführend an den Stangen
raum (18) des Arbeitszylinders (10) angeschlossen ist, sich der Stangen
raum (18) mit dem Tank (T) verbinden läßt.
7. Steuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
dritte Schaltventil (46) ebenso wie das Absperrventil (32) gleichzeitig
vom zweiten Schaltventil (40) angesteuert in seine Durchlaßstellung
schaltbar ist.
8. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die an den Speicher (10) angeschlossene Fülleitung (24) .
über ein Druckbegrenzungsventil (50) abgesichert ist, das an eine Tank
leitung (T) angeschlossen ist.
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