DE10137008C1 - Verfahren zur Herstellung einer Fraktion aus Abfallstoffen, insbesondere aus Holz, und Maschine zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Fraktion aus Abfallstoffen, insbesondere aus Holz, und Maschine zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE10137008C1 DE10137008C1 DE2001137008 DE10137008A DE10137008C1 DE 10137008 C1 DE10137008 C1 DE 10137008C1 DE 2001137008 DE2001137008 DE 2001137008 DE 10137008 A DE10137008 A DE 10137008A DE 10137008 C1 DE10137008 C1 DE 10137008C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sieve
- fraction
- comminution
- openings
- screen
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/18—Drum screens
- B07B1/20—Stationary drums with moving interior agitators
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C18/00—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
- B02C18/06—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives
- B02C18/14—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives within horizontal containers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C18/00—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
- B02C18/06—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives
- B02C18/16—Details
- B02C18/18—Knives; Mountings thereof
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C23/00—Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
- B02C23/08—Separating or sorting of material, associated with crushing or disintegrating
- B02C23/16—Separating or sorting of material, associated with crushing or disintegrating with separator defining termination of crushing or disintegrating zone, e.g. screen denying egress of oversize material
- B02C2023/165—Screen denying egress of oversize material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Abstract
Zur Verringerung des technischen Aufwandes für die Herstellung einer Fraktion mit definierten Größen und zur Erhöhung der Effektivität dieses Verfahrens soll ein Verfahren und eine entsprechende Maschine entwickelt werden, in der nur die Fraktionen nachzerkleinert werden, die auch nach der Feinzerkleinerung noch Übergrößen aufweisen. Dazu wird vorgeschlagen, dass die feinzerkleinerten Fraktionen zunächst gesiebt werden und dabei die überlangen Schnitzel ausgesondert werden und nur diese überlangen Schnitzel nachzerkleinert werden. Die überlangen Schnitzel werden dabei im Siebkörper (8) festgehalten und abgeschnitten. DOLLAR A Die Maschine zur Herstellung einer Fraktion besitzt einen Siebkörper (8), dessen Sieböffnungen (9) als Schneidelemente und der Siebkörper (8) als ein Gegenmesser (5) zur Zerkleinerungswalze (4) ausgebildet sind und jeder Sieböffnung (9) eine Auflage für überlange Schnitzel zugeordnet ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Fraktion aus Abfall
stoffen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und auf eine Vorrichtung zur Durchfüh
rung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen werden sowohl in der Holzindustrie als auch
der Abfallwirtschaft zur Herstellung von weiterverwendungsfähigen Rohstoffen einge
setzt.
Es ist seit langem gängige Praxis, biologisches Abfallmaterial, wie beispielsweise Alt
holz oder nicht mehr verwendungsfähige Bäume zu zerkleinern, um sie beispielsweise
zur Verbrennung, zur Kompostierung oder zur Abdeckung von Bodenflächen zu ver
wenden. Dabei spielen die Größe, die Form und die Qualität der zerkleinerten Fraktio
nen eine untergeordnete Rolle.
Dazu ist es bekannt, Maschinen einzusetzen, die das Abfallmaterial zunächst in lang
samlaufenden Trommelhackern auf eine Fraktionslänge von etwa 10-20 cm grob zer
kleinern. Für besondere Verwendungsfälle wird diese grobe Fraktion nachfolgend in
schnelllaufenden Trommelhackern auf eine Schnitzellänge von etwa 3-5 cm fein zerklei
nert.
Ein solcher schnelllaufender Trommelhacker zur Feinzerkleinerung besteht im wesent
lichen aus einem zentralen Eingabetrichter mit einer oben eingebenden Eingabeeinheit
für die bereits vorzerkleinerte Fraktion und einer unten ausgebenden Abführeinheit für
die feinzerkleinerte Fraktion. Zwischen dem Eingabetrichter und der Abführeinheit
befindet sich ein Schneidwerk mit mindestens zwei gegenläufig drehenden Hackrotoren
oder mit einem Hackrotor und einer stehenden Schneidleiste. Sowohl die drehenden
Hackrotoren als auch die stehende Schneidleiste sind mit Schneidelementen ausgerüstet,
die in ihrer Form und in ihrer Anordnung in entsprechender Weise aufeinander abge
stimmt sind.
Aus Zweckmäßigkeitsgründen bestehen solche schnelllaufenden Trommelhacker in der
Regel aus einem Hackrotor und einer stehenden Schneidleiste.
Inzwischen steigt der Bedarf der Bau- und Möbelindustrie, solche feinzerkleinerten
Fraktionen aus Abfallmaterial zur Herstellung von Spanplatten zu verwenden. Dabei
müssen die feinzerkleinerten Fraktionen hohe Qualitätsanforderungen hinsichtlich einer
definierten und gleichmäßigen Größe der Schnitzel erfüllen. Solche kleinen und
gleichmäßigen Fraktionen sind mit den eingangs beschriebenen Maschinen nicht zu rea
lisieren, da diese Maschinen eben auf die Zerkleinerung von Abfallmaterial und nicht
auf die Herstellung eines Endproduktes ausgelegt sind.
Bekannte Maschinen zur Zerkleinerung von Abfallstoffen wurden daher zur Herstellung
einer definierter Fraktion in der Art modifiziert, dass der oder den Zerkleinerungswal
zen eine Siebeinrichtung nachgeschaltet wurden, die feinzerkleinerte Schnitzel nur in
der vorgeschrieben Größe passieren lässt und größere Schnitzel zurückbehält. Diese
Maschinen zur Herstellung einer definierten Fraktion sind aber wenig effektiv, da die
Schnitzel in großen Massen anfallen und auf Grund der unterschiedlichen und unregel
mäßigen Formen nur wenig oder gar nicht rieselfähig sind und daher nur der geringste
Anteil der Schnitzel die Siebeinrichtung passieren.
Mit der DE 92 15 319 U1 ist nun eine Maschine zur Herstellung einer Fraktion bekannt
geworden, die auf der Innenseite des Siebkörpers aufgesetzte und in Achsrichtung ver
laufende Leisten besitzt, die als zusätzliche Schneidelemente ausgelegt sind und die die
bereits feinzerkleinerten Schnitzel im Zusammenwirken mit den drehenden Zerkleine
rungswalzen noch einmal zusätzlich nachzerkleinern, bevor sie den Siebkörper passie
ren. Damit wird sicherlich der Durchsatz an definierten Schnitzeln erhöht. Es ist aber da
von auszugehen, dass es im Bereich zwischen den Zerkleinerungswalzen und dem Sieb
körper zu Quetschungen und Verstopfungen kommt, da die aufgesetzten Leisten den
Raum zwischen den Zerkleinerungswalzen und dem Siebkörper verkleinern und der In
nenfläche des Siebkörpers die Rutschfähigkeit nehmen. Der wesentliche Grund für die
auftretenden Quetschungen und Verstopfungen liegt aber darin, dass alle feinzerkleiner
ten Schnitzel, also auch die Schnitzel, die bereits die definierte Größe aufweisen, der
Nachzerkleinerung unterworfen werden und damit an dieser Stelle ein Engpass in der
Bearbeitungskette entsteht. Das ist sehr uneffektiv, weil bereits ausreichend zerkleinerte
Schnitzel unnötigerweise noch einmal nachzerkleinert werden. Dieser zusätzliche und
unnötige Zerkleinerungsprozess und die durch das Quetschen und Verstopfen hervorge
rufenen Widerstände erhöhen den Leistungsbedarf der Maschine in unvertretbarer Wei-
se.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur
Herstellung einer Fraktionen aus Abfallstoffen zu entwickeln, bei dem nur die Schnitzel
nachzerkleinert werden, die auch nach der Feinzerkleinerung noch Übergrößen aufwei
sen. Die Aufgabe besteht weiterhin darin, eine entsprechende Maschine zur Durchfüh
rung des Verfahrens vorzuschlagen.
Diese Aufgaben werden verfahrensseitig durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 und vorrichtungsseitig durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruchs 3 gelöst. Zweckmäßig Ausgestaltungen ergeben sich aus dem Unteranspruch 2
sowie aus den Unteransprüchen 4 bis 7.
Die Erfindung beseitigt die genannten Nachteile des Standes der Technik.
Die neue Lösung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Klassierung der zer
kleinerten Abfallstoffe in eine einheitliche Fraktion gleicher Schnitzel mit einer hohen
Qualität durchgeführt wird. Dabei wird der verbleibende Anteil der Schnitzel mit einer
Überlänge auf ein Minimum reduziert. Wesentlich ist auch, dass der technische Auf
wand zur Herstellung dieses fertigen Ausgangsproduktes mit einem sehr geringen Auf
wand realisiert wird, weil jetzt nicht mehr alle feinzerkleinerten Schnitzel gleicherma
ßen der Nachzerkleinerung unterzogen werden, sondern nur definitiv diejenigen Schnit
zel, die noch immer eine Überlänge aufweisen. Das Besondere hierbei ist, dass diese
Schnitzel mit einer Überlänge nicht in den Zerkleinerungsprozess zurückgeführt wer
den, sondern dass sie sofort und in der laufenden Bearbeitungslinie auf die erforderliche
Länge gebracht werden. Das kürzt das Herstellungsverfahren ab.
Dabei ist der Aufwand zur Herstellung einer betreffenden Maschine sehr gering, weil
auf dem bisher bekannten Funktionsprinzip der herkömmlichen Maschinen aufgebaut
wird und nur kleine technische Ergänzungen notwendig sind. So ist die technische Lö
sung einfach dadurch zu realisieren, dass unter Verwendung des herkömmlichen Sieb
körpers eine solche Materialstärke und eine solche Materialgüte verwendet wird, die
den Siebkörper zusätzlich zum Gegenmesser macht, und dass jede Sieböffnung eine
Auflage für überlange Schnitzel erhält. Herkömmliche Maschinen können daher erfin
dungsgemäß leicht nachgerüstet werden. Das macht die erfindungsgemäße Maschine
sehr kostengünstig.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn alle Sieböffnungen des Siebkörpers eng zueinander
beabstandet sind und in mehreren achsparallelen Reihen angeordnet sind und die Aufla
gen für die überlangen Schnitzel aller Sieböffnungen einer Reihe aus einer gemeinsa
men und durchgehende Auflageleiste gebildet werden. Es ist auch noch von Vorteil,
wenn die Sieböffnungen benachbarter Reihen auf Lücke zueinander angeordnet werden.
Durch diese Maßnahmen wird der flächenmäßige Anteil der Sieböffnungen an der wirk
samen Fläche des Siebkörpers wesentlich erhöht und das Durchsatzvermögen des Sieb
körpers verbessert.
Von Vorteil ist auch, wenn der Siebkörper und die Auflagenleisten durch mehrere radia
le, den Siebkörper umgreifende Versteifungsrippen stabilisiert werden. Das erhöht die
Belastbarkeit des Siebkörpers und verlängert seine Lebensdauer.
Die Erfindung soll anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Dazu zeigt die
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung des Anmeldegegenstandes,
Fig. 2 den Querschnitt eines Siebkörpers in einer ersten Ausführung,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Siebkörpers gemäß der Fig. 2,
Fig. 4 den Querschnitt eines Siebkörpers in einer zweiten Ausführung und
Fig. 5 eine Seitenansicht des Siebkörpers gemäß der Fig. 4.
Nach der Fig. 1 besteht die Maschine zur Herstellung einer definierten Fraktion grund
sätzlich aus einem Maschinengehäuse 1 mit einem Trichterraum 2 und einem Zerkleine
rungsraum 3. Im Zerkleinerungsraum 3 sind eine waagerecht ausgerichtete Zerkleine
rungswalze 4 und ein stehendes Gegenmesser 5 angeordnet, die beide miteinander
kommunizierende und nicht weiter dargestellte Schneidelemente aufweisen. Unterhalb
des Zerkleinerungsraumes 3 befindet sich ein Fraktionssammelraum 6 mit einer Trans
porteinrichtung 7 für die fertiggestellte Fraktion. Dieser Fraktionssammelraum 6 ist
durch einen Siebkörper 8 vom Zerkleinerungsraum 3 dadurch getrennt, dass der Sieb
körper 8 unterhalb der Zerkleinerungswalze 4 angeordnet ist, in Anpassung an den
Durchmesser der Zerkleinerungswalze 4 teilzylindrisch ausgeformt ist und sich über die
gesamten Länge der Zerkleinerungswalze 4 erstreckt. Dabei umfasst der Siebkörper 8
maximal die halbe Umfangsfläche der Zerkleinerungswalze 4.
Gemäß der Fig. 2 bis 5 ist dieser Siebkörper 8 mit kreisrunden Sieböffnungen 9 ausges
tattet, die gleichmäßig und dicht zueinander beabstandet sind und die in eng aneinander
liegenden axialen Reihen ausgerichtet sind. Dabei sind die Sieböffnungen 9 einer Reihe
auf Lücke zu den Sieböffnungen 9 der benachbarten Reihe angeordnet. Dadurch ergibt
sich aus der teilzylindrischen Mantelfläche des Siebkörpers 8 ein relativ großer Flä
chenanteil für die Sieböffnungen 9 gegenüber einem relativ geringen Anteil an verblei
bender Stegfläche. Über ihre Länge ist der Siebkörper 8 mit mehreren gleichmäßig ver
teilten, querverlaufenden und den teilzylindrischen Umfang umgreifenden Versteifungs
rippen 10 ausgestattet, die an ihren Enden über jeweils eine erste Verbindungsleiste 11
und eine zweite Verbindungsleiste 12 untereinander und mit den beiden gegenüberlie
genden Längskanten des Siebkörpers 8 verbunden sind, wobei die erste Verbindungs
leiste 11 ein sich über die Länge des Siebkörpers 8 erstreckendes Drehgelenk 13 besitzt.
In einer ersten Ausführungsform nach den Fig. 2 und 3 sind zwischen den Versteifungs
rippen 10 einzelne und achsparallel zum Siebkörper 8 verlaufende Auflageleisten 14
angeordnet und starr mit den Versteifungsrippen 10 verbunden, wobei immer so viele
einzelne Auflageleisten 14, wie Abstände zwischen den Versteifungsrippen 10 beste
hen, zu einer durchgehenden Auflageleiste 15 aneinandergereiht sind. Jede dieser
durchgehenden Auflageleiste 15 ist im Querschnitt rechteckig ausgebildet und verläuft
dabei in einem bestimmten radialen Abstand zur Mantelfläche des Siebkörpers 8 und in
der Mitte der Sieböffnungen 9 einer axialen Reihe.
Mit der Größe des Querschnitts der Sieböffnung 9 und mit der Stärke der durchgehen
denden Auflageleiste 15 und mit dem radialen Abstand zwischen der Mantelfläche des
Siebkörpers 8 und der durchgehenden Auflageleiste 15 ergeben sich zwischen den
durchgehenden Auflageleisten 15 und jeder Sieböffnung 9 auf einer Seite der Auflage
leiste 15 ein erster Öffnungsquerschnitt 16 und auf der anderen Seite der Auflageleiste
15 ein zweiter Öffnungsquerschnitt 17, die jeweils gleich oder größer als der Quer
schnitt der jeweiligen Sieböffnung 9 sind. Dabei ist der radiale Abstand der Auflageleis
ten 15 von der Mantelfläche des Siebkörpers 8 etwa gleich groß wie der Durchmesser
der Sieböffnungen 9.
Der Siebkörper 8 ist dünnwandig ausgeführt, wobei die Stärke und die Beschaffenheit
des Materials des Siebkörpers 8 so gewählt sind, dass die in radialer Richtung zeigenden
Kantenbereiche der Sieböffnungen 9 als Schneidkanten wirken. Damit wird der gesamte
Siebkörper 8 zum zweiten stehenden Gegenmesser für die Zerkleinerungswalze 4, das
allein für die Nachzerkleinerung wirksam wird.
In den Fig. 4 und 5 wird nun eine weitere Ausführungsform des Siebkörpers 8 als zwei
tes Gegenmesser gezeigt, die im Vergleich zur ersten Ausführungsart lediglich anders
ausgebildete Auflagenleisten 15' besitzt. Diese Auflageleiste 15' ist als Winkelelement
ausgebildet, wobei die eine Winkelseite im Stegbereich zwischen zwei benachbarten
Reihen der Sieböffnungen 9 befestigt ist und die andere Winkelseite als Auflagefläche
ausgebildet ist und alle Sieböffnungen 9 einer Reihe in einem bestimmten radialen Ab
stand um die halbe Querschnittsfläche abdeckt.
Dabei ist der radiale Abstand zwischen der als Auflagefläche dienenden zweiten Win
kelfläche und der Mantelfläche des Siebkörpers 8 und die Größe der Sieböffnungen 9
wiederum so gewählt, dass der sich ergebene freibleibende Querschnitt zwischen der
Auflagefläche der Auflageleiste 15 und der Mantelfläche des Siebkörpers 8 gleich oder
größer wie der Querschnitt der Sieböffnungen 9 ist. Der radiale Abstand der Auflageflä
che der Auflageleiste 15' zur Mantelfläche des Siebkörpers 9 entspricht wieder etwa
dem Durchmesser der Sieböffnungen 9.
Zur Herstellung einer Fraktion in einer bestimmten Größe wird das biologische Abfall
material, vorzugsweise Altholz oder nicht speziell verwertbare Baumstämme über einen
langsamlaufenden Trommelhacker in herkömmlicher Art zu einem Ausgangsmaterial
von Schnitzel in einer Länge von etwa 10 bis 12 mm vorzerkleinert. Dieses vorzerklei
nerte Material wird über eine Eingabeeinheit in den Trichterraum 2 eines schnelllaufen
den Trommelhackers gegeben, wo es von der Zerkleinerungswalze 4 erfasst und im Zu
sammenwirken mit dem Gegenmesser 5 in Schnitzel mit einer Länge von etwa 3 bis 5 mm
feinzerkleinert wird. Diese feinzerkleinerten Schnitzel gelangen auf den Siebkörper
8, wo die Schnitzel, die nicht durch die Sieböffnungen passen, wiederum von der Zer
kleinerungswalze 4 erfasst und in den Zerkleinerungsraum zurückgeführt werden, wo
sie sich einem erneutem Feinzerkleinerungsprozess zu unterziehen haben. Die Schnit
zel, die kleiner als der Querschnitt der Sieböffnungen 9 sind, fallen in den Fraktions
sammelraum 6 durch und werden über die Transporteinrichtung 7 abgeführt. Viele der
Schnitzel haben aber eine Stärke, mit der sie durch die Sieböffnungen 9 passen, aber ei
ne Länge, die größer als der Durchmesser der Sieböffnungen 9 ist. Diese Schnitzel fal
len zunächst ebenfalls durch die Sieböffnungen 9 und werden dann aber durch die Auf
lagenleisten 15, 15' aufgehalten. In dieser Position ragen sie mit ihrer Länge in den Zer
kleinerungsraum 3 und werden dort von der Zerkleinerungswalze 4 erfasst und abge
schnitten. Jetzt fallen auch diese nachzerkleinerten Schnitzel durch die beiden Öff
nungsquerschnitte 16, 17 zwischen den Auflageleisten 15, 15' und dem Siebkörper 8 in
den Fraktionssammelraum 6.
Damit besitzen alle in den Fraktionssammelraum 6 eingefallenen Schnitzel sowohl in
der Stärke als auch in der Länge die für die Weiterverarbeitung erforderlichen definier
ten Abmessungen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung einer Fraktion aus Abfallstoffen, insbesondere aus
Holz, bei dem eine vorzerkleinerte/Fraktion auf eine kleinere Fraktionsgröße feinzer
kleinert; auf die kleinere Fraktionsgröße nachzerkleinert und durch Sieben klassiert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die feinzerkleinerte Fraktion zunächst gesiebt und dabei
die überlangen Schnitzel ausgesondert werden und nur die ausgesonderten Schnitzel
nachzerkleinert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die überlangen Schnitzel während des Siebens aufgehal
ten und in dieser Position abgetrennt werden.
3. Maschine zur Herstellung einer Fraktion aus Abfallstoffen, insbesondere aus
Holz, bestehend
aus einem langsamlaufenden Trommelhacker für eine Vorzerkleinerung der Abfall stoffe,
aus einem schnelllaufenden Trommelhacker für die Feinzerkleinerung der vorzerklei nerten Fraktion mit einem Trichterraum (2), einem Zerkleinerungsraum (3) und min destens einer Zerkleinerungswalze (4) mit einem Gegenmesser (5)
aus einem Siebkörper (8) zur Klassierung der feinzerkleinerten Fraktion, wobei
der Siebkörper (8) Sieböffnungen (9) in einer vorbestimmten Größe besitzt, unter halb der Zerkleinerungswalze (4) angeordnet ist, in Anpassung an die Zerkleine rungswalze (4) teilzylindrisch ausgebildet ist und Schneidelemente besitzt, die im Zusammenwirken mit der Zerkleinerungswalze (4) für eine Nachzerkleinerung der feinzerkleinerten Fraktion sorgen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sieböffnungen (9) des Siebkörpers (8) als Schneid elemente und der Siebkörper (8) in seiner Form und in seiner Anordnung als ein Ge genmesser zur Zerkleinerungswalze (4) ausgebildet sind und jeder Sieböffnung (9) eine Auflage für überlange Schnitzel zugeordnet ist, wobei die Auflage auf der der Zerklei nerungswalze (4) abgewandten Seite angeordnet ist, im Zusammenwirken mit dem Siebkörper (8) mindestens einen Öffnungsquerschnitt (16, 17) für das Passieren der klassierten Schnitzel ausbildet und einen solchen radialen Abstand zur Schneidkante der Sieböffnung (9) besitzt, der der geforderten Klassierungsgröße entspricht.
aus einem langsamlaufenden Trommelhacker für eine Vorzerkleinerung der Abfall stoffe,
aus einem schnelllaufenden Trommelhacker für die Feinzerkleinerung der vorzerklei nerten Fraktion mit einem Trichterraum (2), einem Zerkleinerungsraum (3) und min destens einer Zerkleinerungswalze (4) mit einem Gegenmesser (5)
aus einem Siebkörper (8) zur Klassierung der feinzerkleinerten Fraktion, wobei
der Siebkörper (8) Sieböffnungen (9) in einer vorbestimmten Größe besitzt, unter halb der Zerkleinerungswalze (4) angeordnet ist, in Anpassung an die Zerkleine rungswalze (4) teilzylindrisch ausgebildet ist und Schneidelemente besitzt, die im Zusammenwirken mit der Zerkleinerungswalze (4) für eine Nachzerkleinerung der feinzerkleinerten Fraktion sorgen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sieböffnungen (9) des Siebkörpers (8) als Schneid elemente und der Siebkörper (8) in seiner Form und in seiner Anordnung als ein Ge genmesser zur Zerkleinerungswalze (4) ausgebildet sind und jeder Sieböffnung (9) eine Auflage für überlange Schnitzel zugeordnet ist, wobei die Auflage auf der der Zerklei nerungswalze (4) abgewandten Seite angeordnet ist, im Zusammenwirken mit dem Siebkörper (8) mindestens einen Öffnungsquerschnitt (16, 17) für das Passieren der klassierten Schnitzel ausbildet und einen solchen radialen Abstand zur Schneidkante der Sieböffnung (9) besitzt, der der geforderten Klassierungsgröße entspricht.
4. Maschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Auflagen für die überlangen Schnitzel zu meh
reren einzelnen Auflageleisten (14) zusammengefasst sind, die jeweils mehreren in ei
ner axial ausgerichteten Reihe befindlichen Sieböffnungen (9) zugeordnet sind.
5. Maschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass alle Sieböffnungen (9) zu mehreren in nebeneinander
liegenden und achsparallelen Reihen angeordnet sind und jeder Reihe von Sieböffnun
gen (9) eine durchgehende Auflagenleiste (15, 15') zugeordnet ist.
6. Maschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagenleisten (14, 15, 15') einen prismatischen
oder winkligen Querschnitt besitzen.
7. Maschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagenleisten (14, 15, 15') durch mindestens zwei
radiale und den Siebkörper (8) umgreifende Versteifungsrippen (10) und/oder dem
Siebkörper (8) getragen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001137008 DE10137008C1 (de) | 2001-07-28 | 2001-07-28 | Verfahren zur Herstellung einer Fraktion aus Abfallstoffen, insbesondere aus Holz, und Maschine zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001137008 DE10137008C1 (de) | 2001-07-28 | 2001-07-28 | Verfahren zur Herstellung einer Fraktion aus Abfallstoffen, insbesondere aus Holz, und Maschine zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10137008C1 true DE10137008C1 (de) | 2003-01-30 |
Family
ID=7693539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001137008 Expired - Fee Related DE10137008C1 (de) | 2001-07-28 | 2001-07-28 | Verfahren zur Herstellung einer Fraktion aus Abfallstoffen, insbesondere aus Holz, und Maschine zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10137008C1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005092509A1 (en) * | 2004-03-29 | 2005-10-06 | Rodney Warwick Sharp | Improvements in and relating to wood hogging apparatus |
WO2008040321A1 (de) * | 2006-09-29 | 2008-04-10 | Seg Basis Gmbh | Mehrwellen-zerkleinerer |
US8657216B2 (en) | 2006-05-02 | 2014-02-25 | Norsk Biogass As | Apparatus and method for separation of waste material |
CN104324788A (zh) * | 2014-09-22 | 2015-02-04 | 安徽博大纤维素科技有限公司 | 一种新型的木材破碎机 |
CN107282230A (zh) * | 2017-06-29 | 2017-10-24 | 浙江耀飞生物科技有限公司 | 饲料粉碎过滤机 |
CN110181638A (zh) * | 2019-07-05 | 2019-08-30 | 江苏师范大学 | 一种竹粉加工一体机 |
CN113877797A (zh) * | 2021-10-19 | 2022-01-04 | 天方茶业股份有限公司 | 一种茶叶加工装置及茶叶加工方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9215319U1 (de) * | 1992-11-12 | 1994-03-17 | Rössler, Peter, 74360 Ilsfeld | Zerkleinerungsmaschine |
-
2001
- 2001-07-28 DE DE2001137008 patent/DE10137008C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9215319U1 (de) * | 1992-11-12 | 1994-03-17 | Rössler, Peter, 74360 Ilsfeld | Zerkleinerungsmaschine |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005092509A1 (en) * | 2004-03-29 | 2005-10-06 | Rodney Warwick Sharp | Improvements in and relating to wood hogging apparatus |
US8657216B2 (en) | 2006-05-02 | 2014-02-25 | Norsk Biogass As | Apparatus and method for separation of waste material |
WO2008040321A1 (de) * | 2006-09-29 | 2008-04-10 | Seg Basis Gmbh | Mehrwellen-zerkleinerer |
CN104324788A (zh) * | 2014-09-22 | 2015-02-04 | 安徽博大纤维素科技有限公司 | 一种新型的木材破碎机 |
CN107282230A (zh) * | 2017-06-29 | 2017-10-24 | 浙江耀飞生物科技有限公司 | 饲料粉碎过滤机 |
CN110181638A (zh) * | 2019-07-05 | 2019-08-30 | 江苏师范大学 | 一种竹粉加工一体机 |
CN113877797A (zh) * | 2021-10-19 | 2022-01-04 | 天方茶业股份有限公司 | 一种茶叶加工装置及茶叶加工方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60018801T2 (de) | Vorrichtung um futter zu häckseln und zu zerreissen | |
EP0164489B1 (de) | Vorrichtung zum Zerkleinern von körnigen und/oder faserigem Gut | |
DE4029566C2 (de) | Verfahren zur Verarbeitung von Tabakblättern und dabei erhaltene Produkte | |
WO2004112973A2 (de) | Trommelsiebmaschine | |
EP0487772B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Fleisch | |
DE10137008C1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Fraktion aus Abfallstoffen, insbesondere aus Holz, und Maschine zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0124138B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Zerkleinerung von Pflanzengut | |
EP0140869B1 (de) | Vorrichtung zum Zerkleinern von Abfall | |
DE3938820A1 (de) | Vorrichtung zum zerkleinern von rest- und abfallhoelzern | |
DE4239342A1 (de) | Zerkleinerungsmaschine zum Mahlen oder Häckseln von industriellen und landwirtschaftlichen Produkten und Abfällen | |
DE4242740A1 (de) | Zerkleinerungsmaschine | |
DE3306068A1 (de) | Zerkleinerungsvorrichtung und verfahren insbesondere zur herstellung von holzspaenen | |
DE3426477C2 (de) | ||
DE3827767C2 (de) | ||
WO2005041639A1 (de) | Häckselvorrichtung für einen mähdrescher | |
DE3041270C2 (de) | Mahlsieb, insbesondere für Hammermühlen | |
DE10113953C1 (de) | Vorrichtung zum Zerkleinern von Kunststoffgebilden mit geringer Materialstärke | |
DE19848354B4 (de) | Einrichtung zur Erzeugung von thermisch verwertbaren Hackschnitzeln | |
DE112004000656T5 (de) | Holzhäcksel-Lagerbett-Messer | |
DE202008016663U1 (de) | Zerkleinerungsvorrichtung | |
EP2549892B1 (de) | Messerbett für eine vorrichtung zum zerkleinern von organischen substanzen | |
DE10037108A1 (de) | Schneidevorrichtung | |
EP1362638B1 (de) | Zerkleinerungsmaschine zum Zerkleinern von Material | |
EP1630264B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Entfasern von Bastfasergewächsen | |
DE678466C (de) | Schneckenpresse mit Aufbereitung und Zufuehrung der keramischen Masse in geschnitzelter Form |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20150203 |