DE10117081A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Erzeugung einer Aussage über die Eigenschaft(en) eines Faserstranges - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Erzeugung einer Aussage über die Eigenschaft(en) eines FaserstrangesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bereitstellung einer Aussage über die Faserstruktur, insbesondere zur Ermittlung von Abweichungen von einer mittleren Faserstruktur, eines Faserstranges (S) der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere eines Tabakstranges. Hierzu sind vorgesehen eine erste Meßeinrichtung (50) zur Bildung eines im wesentlichen nur die Dichte des Faserstranges (S) angebenden ersten Meßsignals (56), eine zweite Meßeinrichtung (60) zur Bildung eines zweiten Meßsignals (66), das eine Funktion aus Dichte des Faserstranges und Fasergestalt darstellt, und eine Auswerteeinrichtung (68), die aus den ersten und zweiten Meßsignalen (56, 66) eine Aussage über die Faserstruktur, insbesondere die Abweichungen von einer mittleren Faserstruktur, angebendes Auswertesignal (70) ermittelt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erzeugung einer
Aussage über mindestens eine Eigenschaft eines Faserstranges der tabakverarbei
tenden Industrie, insbesondere eines Tabakstranges.
Die DE 38 01 115 C2 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestim
mung der Dichte eines Faserstranges, indem ein nuklearer Meßkopf zur Erzeugung
eines ersten Dichtesignals sowie zusätzlich ein optischer Meßkopf, insbesondere
ein Infrarot-Meßkopf, zur Erzeugung eines zweiten Dichtesignals verwendet wer
den, um unerwünschte Einflüsse wie Sorte und Farbe des den Faserstrang bilden
den Tabaks zu beseitigen. Die DE 38 01 115 C2 entspricht der US-PS 48 65 054.
Aus der DE 28 42 461 C2 ist ein Verfahren und eine Anordnung zum Erkennen und
Lokalisieren von Fehlfunktionen an zigarettenherstellenden Maschinen bekannt,
wobei Prüfsignale auf das Auftreten unterschiedlicher, jeweils einem bestimmten
Maschinenelement zugeordneter, charakteristischer Signalbestandteile überwacht
werden. Hierzu können mehrere Prüfsignale ausgewertet und zueinander in Bezie
hung gesetzt werden, wobei als ein Prüfsignalgeber ein nuklearer Meßkopf ver
wendet wird. Die DE 28 42 461 C2 entspricht der US-PS 42 80 187.
Bei einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Herstellen von Zigaretten gemäß
der DE 39 17 606 A1 werden ein Dichtmeßsignal und mindestens ein weiteres
Meßsignal, das eine weitere Eigenschaft des Tabakstranges angibt, in gesetzmäßi
ge Zusammenhänge gebracht, aus denen ausgewählte Zigaretteneigenschaften
dargestellt werden, von denen Zugwiderstand, Abbrennzeit, Nikotingehalt, Kon
densatgehalt, Kohlenmonoxidgehalt und Stranghärte genannt sind. Die DE 39 17 606 A1
entspricht der US-PS 49 67 739.
In der DE 197 05 260 A1 werden ein Verfahren und eine Anordnung zum Erfassen
mindestens einer Eigenschaft eines Stoffes, insbesondere der Feuchtmasse und/
oder der Trockenmasse von Tabak, durch Auswertung der durch die Anwesenheit
des Stoffes verursachten Verstimmung eines Hochfrequenzresonators beschrieben,
dem Mikrowellen von einer entsprechenden Strahlenquelle zugeführt werden.
Hieraus wird ein hochfrequentes, von dem Stoff beeinflußtes Signal erzeugt,
dessen Resonanzfrequenz-Verschiebung und Dämpfung gegenüber einem vom
Stoff unbeeinflussten Referenzsignal ermittelt werden, um daraus die Eigenschaft
des Stoffes bestimmen zu können. Die DE 197 05 260 A1 entspricht der US-PS 6 163 158.
Die US 4,638,817 A beschreibt eine Tabakzuführungssteuerung, die zwei radiome
trische Dichtesensoren aufweist, aus deren Signalen ein Differenzsignal gebildet
wird. Wenn dieses Differenzsignal einen als normal anzusehenden Grenzwert
überschreitet, wird ein Alarmsignal erzeugt.
In der EP 0 339 250 B1 ist ein System zur Steuerung der Tabakfüllmenge in einer
Zigarettenherstellungsmaschine beschrieben, welches eine erste radiometrische
Dichtemeßeinrichtung vor einem Trimmer und eine zweite radiometrische Dichte
meßeinrichtung an einer Stelle, wo der bereits umhüllte Tabakstrang vorbeiläuft,
sowie eine Vorwärtssteuerung und einen Regelkreis, deren Stellglied der Trimmer
ist, aufweist. Die EP 0 339 250 B1 entspricht der US-PS 4 920 987.
Schließlich offenbart die EP 0 793 425 B1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Diagnose von mechanischen Problemen bei der Zigarettenherstellung. Hierzu ist ein
Gewichtssensor vorgesehen, aus dessen Signalen mittels schneller Fourier-Fre
quenzanalyse Fehlermeldungen erzeugt werden, die einen möglichen anomalen
Zustand anzeigen. Die EP 0 793 425 B1 entspricht der US-PS 5 582 192.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren der
eingangs genannten Art vorzuschlagen, wodurch es möglich ist, eine Aussage über
die Faserstruktur und insbesondere über Abweichungen von einer mittleren Faser
struktur zu erhalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen eine Vorrichtung
mit einer ersten Meßeinrichtung zur Bildung eines im wesentlichen nur die Dichte
des Faserstranges angebenden ersten Meßsignals, einer zweiten Meßeinrichtung
zur Bildung eines im wesentlichen eine Funktion aus Dichte des Faserstranges und
Fasergestalt darstellenden zweiten Meßsignals und einer Auswerteeinrichtung, die
aus den ersten und zweiten Meßsignalen ein eine Aussage über die Faserstruktur,
insbesondere die Abweichungen von einer mittleren Faserstruktur, angebendes
Auswertesignal ermittelt.
Ferner wird diese Aufgabe gelöst mit einem Verfahren mit den Schritten, ein im
wesentlichen nur die Dichte des Faserstranges angebendes erstes Meßsignal zu
erzeugen, ein zweites Meßsignal zu erzeugen, das im wesentlichen eine Funktion
aus Dichte des Faserstranges und Fasergestalt darstellt, und aus den ersten und
zweiten Meßsignalen eine Aussage über die Faserstruktur, insbesondere die Ab
weichungen von einer mittleren Faserstruktur, angebendes Auswertesignal zu
ermitteln.
Aus Gründen der Vollständigkeit sei an dieser Stelle erwähnt, daß unter "Meßsi
gnal" und "Auswertesignal" beispielsweise auch ein Meßwert bzw. Ergebniswert
verstanden werden kann.
Mit Hilfe der Erfindung erhält man eine Aussage über die Faserstruktur und ins
besondere über Abweichungen von einer mittleren Faserstruktur eines Faserstran
ges. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein im wesentlichen nur die
Dichte des Faserstranges angebendes erstes Meßsignal und ein eine Funktion aus
Dichte und Fasergestalt darstellendes zweites Meßsignal derart miteinander in
Beziehung gesetzt werden, daß die Dichte ausgeblendet wird und man ein Aus
wertesignal erhält, das im wesentlichen von der Fasergestalt bestimmt wird, aus
der auf die Faserstruktur geschlossen werden kann. Daraus läßt sich ableiten, ob
in einer tabakstrangverarbeitenden Produktionslinie bestimmte Maschinenteile
verschlissen sind und insbesondere Unstimmigkeiten am Beschicker, anomale
Tabakzerstörungen in Förderleitungen und/oder annormale Tabakendmischungen
und/oder -zerstörungen im Verteiler vorliegen. Insbesondere Abweichungen von
einem mittleren Faserstrukturwert lassen auf mindestens eine der genannten
Störungen schließen.
Vorzugsweise wird von einer ersten Strahlenquelle eine den Faserstrang durch
dringende Beta- und/oder Mikrowellen-Strahlung ausgesendet und nach Durch
dringung des Faserstranges von einem ersten Sensor erfaßt, der daraus das im
wesentlichen nur die Dichte des Faserstranges angebende erste Meßsignal erzeugt.
Somit wird ein erstes Meßsignal für die Dichte des Faserstranges mit Beta- oder
Mikrowellen-Strahlung am Faserstrang erzeugt, welches im übrigen bislang bei
zumindest einigen der zuvor erwähnten bekannten Verfahren und Vorrichtungen als
Grundlage für die Gewichtsregelung diente.
Ferner wird vorzugsweise eine den Faserstrang durchdringende Infrarotlicht-Strah
lung von einer zweiten Strahlenquelle ausgesendet und von einem zweiten Sensor
erfaßt, der daraus das eine Funktion aus Dichte des Faserstranges und Fasergestalt
darstellende zweite Meßsignal erzeugt. Somit wird das zweite Meßsignal durch
Absorption von Infrarot-Licht durch den Faserstrang erzeugt. Das durch die In
frarotlicht-Absorption gewonnen zweite Meßsignal ist jedoch nicht nur von der
Dichte, sondern auch im starkem Maße von der Fasergestalt und insbesondere von
der Faserlänge abhängig. An dieser Strukturabhängigkeit ist letztlich die Gewichts
regelung auf der Grundlage der Infrarotlicht-Absorption gescheitert. Da vorliegend
jedoch nicht das Gewicht ermittelt und geregelt, sondern eine Aussage über die
Faserstruktur getroffen werden soll, ist es für die Erfindung geradezu von Nutzen,
daß die Infrarotlicht-Absorption auch von der Fasergestalt abhängt. Denn durch
Verknüpfung mit dem im wesentlichen nur die Dichte des Faserstranges angeben
den ersten Meßsignal, das somit ein im wesentlichen "reines" Dichtesignal darstellt,
wird erfindungsgemäß aus der Infrarotlicht-Absorption das gewünschte Auswer
tesignal gewonnen, das im wesentlichen nur noch von der Fasergestalt bestimmt
wird.
Wenn dieses Auswertesignal einen als normal anzusehenden Grenzwert unter- oder
überschreitet, kann auf eine Störung im Prozessablauf geschlossen werden. Hierzu
sollte vorzugsweise die Auswerteeinrichtung ein entsprechendes Warnsignal
abgeben. Durch weitere Ausgestaltungen lassen sich die Störungsbereiche ent
sprechend weiter eingrenzen.
Zweckmäßigerweise kann als Auswertesignal die Differenz aus den ersten und
zweiten Meßsignalen ermittelt werden. Somit wird die Faserstruktur durch Diffe
renzwertbildung zwischen dem im wesentlichen ein reines Dichtesignal darstellen
den ersten Meßsignal und dem sowohl dichte- als auch strukturabhängigen zweiten
Meßsignal ermittelt.
Die ersten und zweiten Meßeinrichtungen können entlang des Transportweges des
Faserstranges hintereinander angeordnet sein, wobei die Reihenfolge der Anord
nung grundsätzlich beliebig ist. Somit werden bei dieser Ausführung die ersten und
zweiten Meßsignale am bereits fertigen Faserstrang bestimmt.
Es ist aber auch denkbar, das zweite Meßsignal an einem Saugstrangförderer hinter
einem Trimmer in einer tabakstrangverarbeitenden Produktionslinie zu ermitteln.
Das erste Meßsignal, das im wesentlichen nur die Dichte angibt, kann vorzugs
weise zusätzlich auch noch als Ist-Wert für eine Regelungseinrichtung zur Regelung
des Gewichtes des herzustellenden Faserstranges verwendet werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung, bei welcher eine Einrichtung zur
Herstellung des Faserstranges und eine nachfolgende Einrichtung zum Transport
und zur Umhüllung des hergestellten Faserstranges vorgesehen sind, zeichnet sich
dadurch aus, daß eine dritte Meßeinrichtung zur Bildung eines im wesentlichen nur
die Dichte des Faserstranges angebenden dritten Meßsignals in der Herstellungsein
richtung, vorzugsweise an deren Ausgang, vorgesehen ist, die ersten und zweiten
Meßeinrichtungen an der Transporteinrichtung nach der Umhüllung des Faser
strangs angeordnet sind und die Auswerteeinrichtung zusätzlich das dritte Meßsi
gnal verwendet. Bei einer Weiterbildung dieser Ausführung kann zur Erzeugung des
dritten Meßsignals eine Infrarotlicht-Strahlung verwendet werden.
Schließlich kann eine Anordnung aus mehreren Vorrichtungen der zuvor beschrie
benen Art zusammen mit einer zentralen Vergleichseinrichtung, an die die Aus
werteeinrichtungen angeschlossen sind, vorgesehen sein. Werden nämlich mehrere
Zigarettenherstellungsmaschinen von einem Beschicker versorgt, können auf diese
Weise durch Erfassen und Vergleichen der Tabakstrukturen in den Tabak- oder
Zigarettensträngen der Maschinen ungünstige Bedingungen in der einen oder
anderen Förderleitung oder Verschleiß an Maschinenteilen durch entsprechenden
Vergleich erkannt werden. Beispielsweise kann in einer Doppelstrangmaschine
durch Vergleich der beiden Stränge auf eine anomale Endmischung oder eine ano
male Tabakzerstörung in einem Tabakpfad, beispielsweise durch Verschleiß von
Bauteilen, geschlossen werden. Ferner kann aus einem Vergleich zwischen ver
schiedenen Maschinen, die vom selben Beschicker beschickt werden, geschlossen
werden, daß die augenblicklich erzeugte Tababkmischung nicht mehr der Norm
entspricht, wenn alle Maschinen etwa die gleiche Abweichung zeigen, oder daß bei
einer Maschine eine Störung auf dem Weg vom Beschicker zur Zigarenttenmaschi
ne vorliegt, wenn nur bei einer Maschine eine Abweichung ermittelt wird, was
beispielsweise aus einer fehlerhaften Justierung oder einem Bauteilverschleiß
resultiert.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen dreidimensionalen Darstellung den Aufbau
einer Zigarettenstrangmaschine;
Fig. 2 eine Anordnung zur Ermittlung der Tabakstruktur des in der Maschi
ne gemäß Fig. 1 hergestellten Tabakstranges in einer ersten Aus
führung;
Fig. 3 eine Anordnung zur Ermittlung der Tabakstruktur des in der Maschi
ne gemäß Fig. 1 hergestellten Tabakstranges in einer zweiten Aus
führung;
Fig. 4 eine Anordnung zur Ermittlung der Tabakstruktur des in der Maschi
ne gemäß Fig. 1 hergestellten Tabakstranges in einer dritten Aus
führung;
Fig. 5 eine Anordnung zur Ermittlung der Tabakstruktur des in der Maschi
ne gemäß Fig. 1 hergestellten Tabakstranges in einer vierten Aus
führung;
Fig. 6 schematisch eine Anlage von vier parallel arbeitenden Maschinen,
von denen jede Maschine eine Anordnung gemäß Fig. 2 aufweist,
die für die vierte Maschine im Einzelnen dargestellt ist; und
Fig. 7 schematisch eine Anlage von vier parallel arbeitenden Maschinen,
von denen jede Maschine eine Anordnung gemäß Fig. 5 aufweist,
die für die vierte Maschine im Einzelnen dargestellt ist.
Zunächst wird anhand von Fig. 1 der prinzipelle Aufbau einer Zigarettenstrangma
schine des Typs "Protos" der Anmelderin erläutert.
Von einer Schleuse 1 wird ein Vorverteiler 2 portionsweise mit losem Tabak
beschickt. Eine Entnahmewalze 3 des Vorverteilers 2 ergänzt gesteuert einen
Vorratsbehälter 4 mit Tabak, aus dem ein als Endlosband ausgebildeter und über
verschiedene in Fig. 1 nicht näher bezeichnete Rollen geführter Steilförderer 5
Tabak entnimmt und einen Stauschacht 6 gesteuert beschickt. Aus dem Stau
schacht 6 entnimmt eine Stiftwalze 7 einen gleichförmigen Tabakstrom, der von
einer Ausschlagwalze 8 aus den Stiften der Stiftwalze 7 herausgeschlagen und auf
ein als Endlosband über verschiedene in Fig. 1 nicht näher bezeichnete Rollen
geführtes und mit konstanter Geschwindigkeit umlaufendes Streutuch 9 geschleu
dert wird. Ein auf dem Streutuch 9 gebildetes Tabakvlies wird in eine Sichteinrich
tung 1 l geschleudert, die einen Luftvorhang erzeugt, den größere bzw. schwere
Tabakteile passieren, während alle anderen Tabakteilchen vom Luftstrom des
Luftvorhanges in einen von einer Stiftwalze 12 und einer Wand 13 gebildeten
Trichter 14 gelenkt werden.
Von der Stiftwalze 12 wird der Tabak in einen Tabakkanal 16 gegen einen Strang
förderer 17 geschleudert, an dem der Tabak mittels in eine Unterdruckkammer 18
gesaugter Luft gehalten und als Tabakstrang aufgeschauert wird. Ein Egalisator
oder Trimmer 19, der im wesentlichen aus einem Paar von in der Ebene der Trans
portrichtung des Tabakstranges angeordneten, rotierenden Schreiben und einem
Abweiser besteht, entfernt überschüssigen Tabak von dem Tabakstrang, indem der
Egalisator 19 den überschüssigen Tabak abtrennt und somit den so gebildeten
Tabakstrang auf eine gewünschte Dicke zuschneidet.
Der Tabakstrang wird dann auf einen im Gleichlauf geführten Zigarettenpapier
streifen 21 gelegt. Der Zigarettenpapierstreifen 21 wird von einer Bobine 22
abgezogen, durch ein Druckwerk 23 geführt, über verschiedene in Fig. 1 nicht
näher bezeichnete Rollen transportiert und auf ein angetriebenes Formatband 24
gelegt. Das ebenfalls als Endlosband vorgesehene und über mehrere nicht darge
stellte Rollen geführte Formatband 24 transportiert den Tabakstrang und den
Zigarettenpapierstreifen 21 durch ein Format 26, in dem der Zigarettenpapier
streifen 21 um den Tabakstrang gefaltet wird, so daß noch eine Kante absteht, die
von einem nicht dargestellten Leimapparat in bekannter Weise beleimt wird. Darauf
wird die Klebenaht geschlossen und von einer Tandemnahtplätte 27 getrocknet.
Ein so gebildetet Zigarettenstrang 28 durchläuft ein Strangdichtemeßgerät 29, das
den Egalisator 19 steuert, und wird von einem Messerapparat 31 in doppeltlange
Zigaretten 32 geschnitten. Die doppeltlangen Zigaretten 32 werden von einer
gesteuerte Arme 33 aufweisenden Übergabevorrichtung 34 einer Übernahmetrom
mel 36 einer Filteransetzmaschine 37 übergeben, auf deren Schneidtrommel 38 sie
mit einem Kreismesser in Einzelzigaretten geteilt werden. Über nicht näher bezeich
nete Rollen geführte endlose Förderbänder 39, 41 fördern überschüssigen Tabak
in einen unter dem Vorratsbehälter 4 angeordneten Behälter 42, aus dem der rück
geführte Tabak von dem Steilförderer 5 wieder entnommen wird.
In Fig. 2 ist schematisch eine Anordnung bzw. Meßanordnung zur Ermittlung der
Faserstruktur bzw. Tabakstruktur des in einer Maschine gemäß Fig. 1 hergestellten
Tabakstranges gezeigt.
Die Anordnung von Fig. 2 ist in der Maschine von Fig. 1 implementiert. Dement
sprechend ist in Fig. 2 der bereits in Fig. 1 gezeigte Strangförderer 17 nochmals
dargestellt, der aus einem über mehrere nicht näher bezeichnete Rollen geführten
Endlosband besteht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft der untere Trum
17a des Strangförderers 17 in Transportrichtung A des Tabakstranges S. Mit Hilfe
der (nicht in Fig. 2 gezeigten, jedoch in Fig. 1 angedeuteten) Unterdruckkammer 1 8
wird der Tabak T gegen die Unterseite des unteren Trum 17a des Strangförderes
17 gesaugt und daran gehalten, wie Fig. 2 erkennen läßt. Ebenfalls dargestellt ist
in Fig. 2 der Egalisator 19, der, wie bereits anhand von Fig. 1 erläutert wurde,
überschüssigen Tabak TR zur Bildung des Tabakstranges S abtrennt. Ferner ist in
Fig. 2 ein Abschnitt des Formatbandes 24 aus der Maschine gemäß Fig. 1 gezeigt.
Das Formatband 24 übernimmt den Tabakstrang S vom Strangförderer 17 und
dient somit unter anderem auch als dem Strangförderer 17 nachgeschaltete Trans
porteinrichtung. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in Fig. 2 der vom Format
band 24 getragene Zigarettenpapierstreifen 21 weggelassen.
Wie Fig. 2 außerdem erkennen läßt, ist stromabwärts vom Ausgang des Strangför
deres 17, in Richtung des die Transportrichtung des Tabakstranges S angebenden
Pfeils A betrachtet, eine erste Meßeinrichtung 50 vor dem Messerapparat 31, der
in Fig. 1 dargestellt ist, angeordnet. Die erste Meßeinrichtung 50 weist eine erste
Strahlenquelle 52, die eine den Tabakstrang S durchdringende Beta- oder Mikrowel
len-Strahlung aussendet, und einen ersten Sensor 54 auf, der auf der gegenüber
liegenden Seite des durchlaufenden Tabakstranges S angeordnet ist und die Strah
lung nach Durchdringung des Tabakstranges S erfaßt und ein erstes Meßsignal 56
abgibt.
In der in Fig. 2 gezeigten Ausführung ist der ersten Meßeinrichtung 50 eine zweite
Meßeinrichtung 60 nachgeordnet, die der Tabakstrang S ebenfalls durchläuft. Die
zweite Meßeinrichtung 60 weist eine zweite Strahlenquelle 62, die Infrarotlicht
durch den Tabakstrang S abstrahlt, und einen zweiten Sensor 64 auf, der das
Infrarotlicht nach Durchdringung des Tabakstranges S erfaßt und ein entsprechen
des zweites Meßsignal 66 erzeugt. Dementsprechend ist der zweite Sensor 64 in
Bezug auf die zweite Strahlenquelle 62 ebenfalls an der gegenüberliegenden Seite
des Tabakstranges S angeordnet, wie Fig. 2 ebenfalls erkennen läßt.
Bei dem von der ersten Meßeinrichtung 50 erzeugten ersten Meßsignal 56 handelt
es sich um ein Signal für die Tabakdichte, während das durch die Infrarotlicht-
Absorption von der zweiten Meßeinrichtung 60 gewonnene zweite Meßsignal 66
nicht nur von der Tabakdichte, sondern auch in starkem Maße von der Tabak
struktur und insbesondere von der Faserlänge abhängig ist.
In einer nachgeschalteten Auswerteeinrichtung 68 werden die ersten und zweiten
Meßsignale 56 und 66 so ausgewertet, daß daraus ein Auswertesignal 70 erzeugt
wird, das eine Aussage über die Faserstruktur angibt. Somit werden in der Aus
werteeinrichtung 68 die ersten und zweiten Meßsignale 56 und 66 so miteinander
verknüpft, daß mit Hilfe des im wesentlichen nur die Dichte des Tabakstranges S
angebenden ersten Meßsignals 56 die Dichte aus dem zweiten Meßsignal 66
herausgerechnet und dadurch aus dem zweiten Meßsignal 66 das Auswertesignal
70 gewonnen wird, das im wesentlichen nur noch von der Tabakstruktur bestimmt
wird. Dies kann vorzugsweise durch Bildung der Differenz zwischen den ersten und
zweiten Meßsignalen 56 und 66 erfolgen.
Das Auswertesignal 70 wird dann von der Auswerteeinrichtung 68 an eine Über
wachungseinrichtung 72 übermittelt, die beispielsweise einen Monitor aufweisen
kann, an dem aufgrund des Auswertesignals 70 eine Aussage über die Faser
struktur entsprechend sichtbar gemacht wird.
Gewöhnlich ist es ausreichend, mit Hilfe der anhand von Fig. 2 beschriebenen
Anordnung Abweichungen von einer vorgegebenen mittleren Tabakstruktur an
zugeben, um eine Aussage über den Prozeßablauf zu erhalten. Insbesondere wenn
das Auswertesignal 70 einen als normal anzusehenden Grenzwert unter- oder
überschreitet, kann auf eine Störung im Prozeßablauf geschlossen werden. Alterna
tiv oder zusätzlich ist es beispielsweise auch denkbar, in der Auswerteeinrichtung
68 Matrizen, Kennwerte und/oder Kennlinien abzuspeichern, mit deren Hilfe die
Meßsignale miteinander verknüpft und daraus entsprechende Ergebnisse abgeleitet
werden. Durch weitere Ausgestaltungen lassen sich die Störungsbereiche weiter
eingrenzen.
In Fig. 3 ist eine zweite Ausführung dargestellt, die sich von der ersten Ausführung
gemäß Fig. 2 dadurch unterscheidet, daß, in Bewegungsrichtung des Tabakstran
ges S betrachtet, die zweite Meßeinrichtung 60 direkt hinter dem Egalisator 19 und
somit im Ausgangsbereich des Strangförderes 17 und vor der ersten Meßeinrich
tung 50 angeordnet ist.
In Fig. 4 ist eine dritte Ausführung dargestellt, die sich von den ersten und zweiten
Ausführungen gemäß den Fig. 2 und 3 dadurch unterscheidet, daß das erste
Meßsignal 56 von der ersten Meßeinrichtung 50 zusätzlich auch noch zur Ge
wichtsregelung verwendet wird. Hierzu dient das erste Meßsignal 56 auch als Ist-
Signal für einen Regler 74, der ein entsprechendes Stellsignal 76 erzeugt, das ein
Stellglied 78 ansteuert, mit dem die Dichte und somit das Gewicht des Tabak
stranges S eingestellt wird.
In Fig. 5 ist eine vierte Ausführung dargestellt, die sich von der ersten Ausführung
gemäß Fig. 2 dadurch unterscheidet, daß zusätzlich zu den ersten und zweiten
Meßeinrichtungen 50 und 60 eine dritte Meßeinrichtung 80 vorgesehen ist, die
etwa an der gleichen Stelle wie die zweite Meßeinrichtung 60 bei der zweiten
Ausführung gemäß Fig. 3 sitzt. Die dritte Meßeinrichtung 80 besitzt den gleichen
Aufbau wie die zweite Meßeinrichtung 60, arbeitet also optisch unter Verwendung
von Infrafrotlicht und weist eine dritte Strahlenquelle 82, die eine den Tabakstrang
S durchdringende Infrafrotlicht-Strahlung erzeugt, und einen dritten Sensor 84 auf,
der in bezug auf den Tabakstrang S an der gegenüberliegenden Seite sitzt und die
Infrarotlicht-Strahlung nach Durchdringung des Tabakstranges S erfaßt und ein
entsprechendes drittes Meßsignal 86 erzeugt. Dieses dritte Meßsignal 86 wird in
der Auswerteeinrichtung 68 mit dem Signal 66 verglichen. Wenn die Signale von
einander abweichen, wird diese Abweichung zur Überwachungseinrichtung 72
weitergeleitet und dort zur Anzeige gebracht. Die Abweichung der Signale 86 und
66 weist auf eine des Tabakstrangs S zwischen dem dritten Sensor 84 und dem
zweiten Sensor 64 hin. Dieses ist ein Hinweis auf eine Fehleinstellung oder Ab
nutzung des Formats 26 aus Fig. 1.
In Fig. 6 ist eine Anlage von vier parallel arbeitenden Zigarettenstrangmaschinen I
bis IV dargestellt, die beispielsweise nach Art der in Fig. 1 gezeigten Ausführung
ausgebildet sein können. Jede dieser vier Maschinen I bis IV weist unter anderem
eine Meßanordnung gemäß der in Fig. 2 gezeigten ersten Ausführung auf, die in
Fig. 6 aus Gründen der Übersichtlichkeit nur in Verbindung mit der Maschine IV im
Einzelnen dargestellt ist. Wie Fig. 6 ferner erkennen läßt, sind die Maschinen
miteinander vernetzt und ist ferner eine zentrale Vergleichs- und Analyseeinrichtung
90 vorgesehen, an die die Auswerteeinrichtungen 68 der einzelnen Maschinen
jeweils angeschlossen sind. Die Vergleichs- und Analyseeinrichtung 90 wertet die
Auswertesignale von den einzelnen Maschinen in einer vergleichenden Analyse aus
und gibt ein entsprechendes Datensignal 92 ab, das zum einen zur Anzeigeein
richtung 72 jeder Maschine zurückgeführt und außerdem noch an eine nicht
dargestellte zentrale Datenerfassung übermittelt wird.
Durch einen Vergleich der Auswertesignale von den einzelnen Maschinen, ins
besondere wenn diese vom selben Beschicker beschickt werden, erhält man eine
Aussage über eine mögliche Fehlfunktion, wonach die augenblicklich angebotene
Tabakmischung nicht der Norm entspricht, wenn alle Maschinen etwa die gleiche
Abweichung zeigen, oder daß nur bei einer der Maschinen eine Störung, insbesondere
auf dem Weg vom Beschicker zur Zigarettenmaschine, vorliegt, wenn nur bei
einer Maschine eine Abweichung erkannt wird, was gewöhnlich aus Fehljustierun
gen oder Bauteileverschleiß resultiert.
Die vergleichende Auswertung bietet sich insbesondere bei Doppelstrangmaschinen
an, wo jeder Strang einer Doppelstrangmaschine als separate Maschine betrachtet
wird. Im Fall von Fig. 6 können beispielsweise die Maschinen I und II sowie die
Maschinen III und IV jeweils eine Doppelstrangmaschine bilden.
Fig. 7 zeigt beispielhaft eine mögliche Modifikation gegenüber der Anlage von Fig.
6, die sich dadurch unterscheidet, daß als Meßanordnung die vierte Ausführung
gemäß Fig. 5 in den einzelnen Maschinen implementiert ist, was aus Gründen der
Übersichtlichkeit wiederum nur anhand der Maschine IV dargestellt ist.
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Erzeugung einer Aussage über mindestens eine Eigenschaft
eines Faserstranges (S) der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere eines
Tabakstranges,
gekennzeichnet durch
eine erste Meßeinrichtung (50) zur Bildung eines im wesentlichen nur die Dichte des Faserstranges (S) angebenden ersten Meßsignals (56),
eine zweite Meßeinrichtung (60) zur Bildung eines im wesentlichen eine Funktion aus Dichte des Faserstranges und Fasergestalt darstellenden zweiten Meßsignals (66), und
eine Auswerteeinrichtung (68), die aus den ersten und zweiten Meßsignalen (56, 66) ein eine Aussage über die Faserstruktur, insbesondere die Abweichungen von einer mittleren Faserstruktur, angebendes Auswertesignal (70) ermittelt.
eine erste Meßeinrichtung (50) zur Bildung eines im wesentlichen nur die Dichte des Faserstranges (S) angebenden ersten Meßsignals (56),
eine zweite Meßeinrichtung (60) zur Bildung eines im wesentlichen eine Funktion aus Dichte des Faserstranges und Fasergestalt darstellenden zweiten Meßsignals (66), und
eine Auswerteeinrichtung (68), die aus den ersten und zweiten Meßsignalen (56, 66) ein eine Aussage über die Faserstruktur, insbesondere die Abweichungen von einer mittleren Faserstruktur, angebendes Auswertesignal (70) ermittelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Meßeinrichtung (50) eine erste Strahlenquelle (52), die eine den Faserstrang (S)
durchdringende Beta- und/oder Mikrowellen-Strahlung aussendet, und einen ersten
Sensor (54) aufweist, der die Strahlung nach Durchdringung des Faserstranges (S)
erfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Meßeinrichtung (60) eine zweite Strahlenquelle (62), die eine den Faser
strang (S) durchdringende Infrarotlicht-Strahlung aussendet, und einen zweiten
Sensor (64) aufweist, der die Strahlung nach Durchdringung des Faserstranges (S)
erfaßt.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (68) ein Warnsignal abgibt, wenn das
Auswertesignal einen vorbestimmten Grenzwert unter- oder überschreitet.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (68) als Auswertesignal (70) die
Differenz aus den ersten und zweiten Meßsignalen (56, 66) ermittelt.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer
Einrichtung (24) zum Transport des Faserstranges (S) in dessen Längsrichtung (A),
dadurch gekennzeichnet, daß erste und zweite Meßeinrichtungen (50, 60) entlang
des Transportweges des Faserstranges (S) hintereinander angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einer
Einrichtung (17, 19, 78) zur Herstellung des Faserstranges (S) und einer Einrich
tung (74) zur Regelung der Herstellungseinrichtung, insbesondere im Hinblick auf
das Gewicht des herzustellenden Faserstranges (S),
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungseinrichtung (74) das erste Meßsignal
(56) als Ist-Wert verwendet.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einer
Einrichtung (17, 19) zur Herstellung des Faserstranges (S) und einer nachfolgen
den Einrichtung (24) zum Transport des hergestellten Faserstranges (S),
dadurch gekennzeichnet, daß
eine dritte Meßeinrichtung (80) zur Bildung eines im wesentlichen nur die Dichte des Faserstranges (S) angebenden dritten Meßsignals (86) in der Herstellungsein richtung (17, 19), vorzugsweise an deren Ausgang, vorgesehen ist,
die ersten und zweiten Meßeinrichtungen (50, 60) an der Transporteinrichtung (24) angeordnet sind und
die Auswerteeinrichtung zusätzlich das dritte Meßsignal verwendet.
eine dritte Meßeinrichtung (80) zur Bildung eines im wesentlichen nur die Dichte des Faserstranges (S) angebenden dritten Meßsignals (86) in der Herstellungsein richtung (17, 19), vorzugsweise an deren Ausgang, vorgesehen ist,
die ersten und zweiten Meßeinrichtungen (50, 60) an der Transporteinrichtung (24) angeordnet sind und
die Auswerteeinrichtung zusätzlich das dritte Meßsignal verwendet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte
Meßeinrichtung (80) eine dritte Strahlenquelle (82), die eine den Faserstrang (S)
durchdringende Infrarotlicht-Strahlung aussendet, und einen dritten Sensor (84)
aufweist, der die Strahlung nach Durchdringung des Faserstranges (S) erfaßt.
10. Anordnung aus mehreren Vorrichtungen gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 9, mit einer Vergleichseinrichtung (90), an die die Auswerteein
richtungen (68) angeschlossen sind.
11. Verfahren zur Erzeugung einer Aussage über mindestens eine Eigenschaft
eines Faserstranges (S) der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere eines
Tabakstranges,
gekennzeichnet durch die Schritte,
ein im wesentlichen nur die Dichte des Faserstranges (S) angebendes erstes Meßsignal (56) zu erzeugen,
ein im wesentlichen eine Funktion aus Dichte des Faserstranges und Fasergestalt darstellendes zweites Meßsignal (66) zu erzeugen und
aus den ersten und zweiten Meßsignalen (56, 66) eine Aussage über die Faser struktur, insbesondere die Abweichungen von einer mittleren Faserstruktur, ange bendes Auswertesignal (70) zu ermitteln.
ein im wesentlichen nur die Dichte des Faserstranges (S) angebendes erstes Meßsignal (56) zu erzeugen,
ein im wesentlichen eine Funktion aus Dichte des Faserstranges und Fasergestalt darstellendes zweites Meßsignal (66) zu erzeugen und
aus den ersten und zweiten Meßsignalen (56, 66) eine Aussage über die Faser struktur, insbesondere die Abweichungen von einer mittleren Faserstruktur, ange bendes Auswertesignal (70) zu ermitteln.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beta-
und/oder Mikrowellen-Strahlung durch den Faserstrang (S) geleitet und anschlie
ßend von einem ersten Sensor (54) zur Bildung des ersten Meßsignals (56) erfaßt
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Infrarotlicht-Strahlung durch den Faserstrang (S) geleitet und anschließend von
einem zweiten Sensor (64) zur Bildung des zweiten Meßsignals (66) erfaßt wird.
14. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Warnsignal abgegeben wird, wenn das Auswertesignal
(70) einen vorbestimmten Grenzwert unter- oder überstreitet.
15. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß als Auswertesignal (70) die Differenz aus den ersten und
zweiten Meßsignalen (56, 66) ermittelt wird.
16. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Meßsignal (56) zusätzlich als Ist-Wert für eine
Regelung einer Einrichtung (17, 19, 78) zur Herstellung des Faserstranges, ins
besondere im Hinblick auf das Gewicht des herzustellenden Faserstranges, ver
wendet wird.
17. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß
ein im wesentlichen nur die Dichte des Faserstranges angebendes drittes Meßsignal (86) in einer Einrichtung (17, 19) zur Herstellung des Faserstranges (S), vorzugs weise an deren Ausgang, erzeugt wird,
die ersten und zweiten Meßsignale (56, 66) in einer der Herstellungseinrichtung (17, 19) nachgeordneten Einrichtung (24) zum Transport des hergestellten Faser stranges (S) erzeugt werden und
das dritte Meßsignal (86) zusätzlich zur Ermittlung des Auswertesignals (70) verwendet wird.
ein im wesentlichen nur die Dichte des Faserstranges angebendes drittes Meßsignal (86) in einer Einrichtung (17, 19) zur Herstellung des Faserstranges (S), vorzugs weise an deren Ausgang, erzeugt wird,
die ersten und zweiten Meßsignale (56, 66) in einer der Herstellungseinrichtung (17, 19) nachgeordneten Einrichtung (24) zum Transport des hergestellten Faser stranges (S) erzeugt werden und
das dritte Meßsignal (86) zusätzlich zur Ermittlung des Auswertesignals (70) verwendet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere
Infrarotlicht-Strahlung durch den Faserstrang (S) geleitet und anschließend von
einem dritten Sensor (84) zur Erzeugung des dritten Meßsignals (86) erfaßt wird.
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