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DE1011295B - Druckmittelsteuervorrichtung zur Betaetigung eines beweglichen Steuerorgans, insbesondere fuer die Steuerung des Schonganges der Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Druckmittelsteuervorrichtung zur Betaetigung eines beweglichen Steuerorgans, insbesondere fuer die Steuerung des Schonganges der Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number
DE1011295B
DE1011295B DEF15369A DEF0015369A DE1011295B DE 1011295 B DE1011295 B DE 1011295B DE F15369 A DEF15369 A DE F15369A DE F0015369 A DEF0015369 A DE F0015369A DE 1011295 B DE1011295 B DE 1011295B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure medium
distributor
piston
lever
cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF15369A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Marelli Europe SpA
Original Assignee
Magneti Marelli SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Magneti Marelli SpA filed Critical Magneti Marelli SpA
Publication of DE1011295B publication Critical patent/DE1011295B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/02Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used
    • F16H61/0262Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used the signals being hydraulic
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2708/00Control devices for speed-changing geared mechanisms, e.g. specially adapted couplings for synchronising devices, devices to simplify control, control of auxiliary gearboxes
    • F16H2708/16Control devices for speed-changing geared mechanisms, e.g. specially adapted couplings for synchronising devices, devices to simplify control, control of auxiliary gearboxes wherein the gearing is not described or not essential
    • F16H2708/20Control devices for speed-changing geared mechanisms, e.g. specially adapted couplings for synchronising devices, devices to simplify control, control of auxiliary gearboxes wherein the gearing is not described or not essential the control being hydraulic or pneumatic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gear-Shifting Mechanisms (AREA)

Description

  • Druckmittelsteuervorrichtung zur Betätigung eines beweglichen Steuerorgans, insbesondere für die Steuerung des Schonganges der Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Druckmittelsteuervorrichtung zur Betätigung eines beweglichen Steuerorgans, insbesondere des Steuerhebels für ein auf Kraftfahrzeugen zusammen mit dem normalen Wechselgetriebe angeordnetes Schonganggetriebe.
  • Die bekannten mechanischen Schaltvorrichtungen für den Schongang bei Kraftfahrzeugen weisen komplizierte Übersetzungen auf und erfordern seitens des Fahrers einen merklichen Kraftaufwand.
  • Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, die zur Ausführung der Steuerung ein Hilfsmittel verwenden, wie z.B. Druckluft, welche in einem geeigneten Druckmittelzylinder wirkt und das zu steuernde Organ in der gewünschten Richtung verschiebt.
  • Diese bekannten Vorrichtungen, welche sich in erster Linie auf die Steuerung des Wechselgetriebes von Kraftfahrzeugen beziehen, bedingen einen komplizierten und ungünstigen Aufbau der Anlage, weil es zur Ausführung einer jeden Steuerung des beweglichen Organs, aber auch zum Festhalten dieses Organs in einer bestimmten Lage notwendig ist, die genannte Hilfskraft stets wirksam sein zu lassen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung jedoch ist im Gegensatz dazu dafür gesorgt, daß die Hilfskraft nur kurzzeitig, nämlich nur im Augenblick der Ausführung der Steuerung wirksam zu sein braucht. Dadurch wird nicht nur eine bauliche Vereinfachung der Vorrichtung erzielt, sondern es wird auch die Betriebssicherheit der Vorrichtung wesentlich erhöht.
  • Die erfindungsgemüße Vorrichtung ist im wesentlichen gekennzeichnet durch zwei Druckmittelverteiler, deren Ventile durch Hebel gesteuert werden, die mit dem Kupplungshebel verbunden sind, durch einen Vorwähler, der als Absperr- bzw. Verteilerorgan für das aus einem der beiden Verteiler kommende Druckmittel dient, sowie durch ein Betätigungsorgan, bestehend aus einem einzigen Zylinder, in welchem ein mehrteiliger Kolben verschiebbar ist, der mit einer Einrastvorrichtung versehen ist und verschiedene Raststellungen einnehmen kann, wobei der Zylinder sowohl direkt von einem der Verteiler aus als auch indirekt vom anderen Verteiler aus über den Vorwähler mit Druckmittel beaufschlagt wird und wobei das direkt zugeführte Druckmittel auf andere Elemente des Kolbens einwirkt als das indirekt zugeführte Druckmittel, so daß sich der Kolben unter einer kurzzeitigen Druckmitteleinwirkung verschiebt und die eingenommene Stellung infolge der Einwirkung der Einrastevorrichtung beibehält, bis er durch neuerliche kurze Druckmitteleinwirkung in eine andere Stellung übergeführt wird.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird die Steuerung wesentlich vereinfacht und eine sichere und rasche Durchführung der Steuerung ermöglicht.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung können die beiden direkt von den entsprechenden Schalthebeln betätigten Verteiler durch elektrisch gesteuerte Ventile, die die gleiche Funktion wie die Verteiler haben, ersetzt werden, so daß diese Ventile auf elektrischem Wege unabhängig von ihrer Stellung gesteuert werden können.
  • Nachfolgend werden an Hand der Zeichnungen verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung rein beispielsweise beschrieben, um deren Bau- und Wirkungsweise näher zu .erläutern, wobei in den Zeichnungen Fig. 1 eine erste Ausführungsform der am Gangwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen anbringbaren Vorrichtung zeigt, Fig. 2 eine zweite und Fig. 3 eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung darstellt und die Fig. A und B Einzelheiten der Schalthebel zur Betätigung der Verteiler gemäß den Fig. 1 und 2 darstellen.
  • In Fig. 1 ist beispielsweise eine Vorrichtung zur Betätigung des Steuerorgans eines Schonganggetriebes dargestellt. Die Vorrichtung umfaßt einen Zylinder 1 mit zwei entgegengesetzt angeordneten, untereinander mittels der Stange 4 verbundenen Kolben 2 und 3, wobei in die Stange 4 eine Stange 5 eingreift, die zur Steuerung des in der Zeichnung nicht dargestellten Schonganggetriebes dient. Die Stange 4 weist drei Rasten 6, 7 und 8 auf und am Zylinder 1 ist in der Mitte eine mit diesen Rasten zusammenwirkende Sperrklinke 9 befestigt.
  • Wenn die Klinke 9 in die Rast 6 eingreift, befinden sich die Kolben 2, 3 in Ruhestellung und die Vorrichtung ist unwirksam. Werden jedoch die Kolben 2, 3 in einem oder dem anderen Sinne verschoben, so daß die Klinke 9 in die Rast 7 bzw. 8 eingreift, befindet sich die Vorrichtung in einer ihrer wirksamen Stellungen, und zwar entweder zur Einschaltung des Schonganges oder des direkten Normalganges.
  • Zwei weitere Kolben 10, 11, deren Zylinder durch Ansätze 1' und 1'' des Zylinders 1 gebildet werden, sind seitwärts der Kolben 2, 3 und gleichachsig mit ihnen angeordnet. Die Kolben 10; 11 weisen Ansätze 12, 13 auf, die mit den Stirnflächen der Kolben 2, 3 in Berührung kommen, wobei die Hübe der Kolben 10, 11 durch Trennwände 14, 15 begrenzt sind, so daß sie, wenn sie betätigt werden, die Kolben 2, 3 mittels der Ansätze 12, 13 in ihre Ruhestellung zurückführen.
  • Das -Druckmedium wird in die Zylinder 1, 1', 1" über die beiden Verteiler 16, 17 eingeleitet, welche über eine Leitung, die zum Anschluß 18 der Kammer 18' führt, in welcher sich die Ventile der Verteiler öffnen, mit einer Speisequelle verbunden sind. Die Verteiler 16, 17 werden durch zwei Schalthebel 21, 22 gesteuert, welche an einer durch den Hebel 19 bedienten Stange 20 angelenkt sind. Im Falle der Anwendung der Vorrichtung bei einer Steueranlage des Schonganggetriebes von Kraftfahrzeugen, wird zu diesem Zweck das Kupplungspedal verwendet.
  • Die Vorrichtung umfaßt ferner einen Vorwähler 23, der in den Bedienungskreis eingeschaltet ist. Der Vorwähler dient dazu, den Steuerkreis derart vorzubereiten, daß man bei Betätigung des Hebels 19 die gewünschte Verschiebung des Kolbenpaares 2, 3 und somit des den Schongang steuernden Organs erzielt. Auf einer ebenen Fläche weist der Vorwähler die Ausnehmungen 24, 25 und 26 auf, von welchen jene 25 mit den Austritt ins Freie verbunden ist, während die Ausnehmungen 24 und 26 über die Leitungen 24', 26' mit dem Zylinder 1 in Verbindung stehen. Oberhalb der Ebene der Öffnungen 24, 25, 26 befindet sich eine mit dieser Ebene selbst in Berührung stehende drehbare Scheibe, die Öffnungen 24'' und 26'' aufweist, welche über die Leitung 16' mit dem Verteiler 16 in Verbindung stehen, während im Unterteil der Scheibe eine Ausnehmung 27 vorgesehen ist, welche während der Drehung der Scheibe in einem oder dem anderen Sinne die Öffnung 25 mit jener 24 bzw. mit jener 26 in Verbindung setzt.
  • In der in Fig. 1 gezeigten Lage befindet sich die Vorrichtung in Ruhestellung und ist unwirksam. Eine der Stellungen, in welcher das Steuerorgan des Schonganges wirksam wird, erhält man, indem man den Vorwähler so stellt, daß die beiden Öffnungen 24 und 24'' übereinanderliegen. Die Öffnung 26 wird hierbei durch die Ausnehmung 27 mit der Austrittsöffnung 25 in Verbindung gesetzt. Nach dieser Vorsteuerung wird der Hebel 19 betätigt, wodurch die Stange 20 verschoben wird. Die Wirkungsweise der Schalthebel 21 und 22 während der Verschiebung der Stange 20 geht aus den Fig. A und B klar hervor.
  • In Fig. A ist die Stange 20 ersichtlich, welche vom Kupplungspedal aus gesteuert wird und die Kröpfungn 20 aufweist, an der die Schalthebel 21 und 22 um die Zapfen 120 und 122 schwenkbar angebracht sind. An einem Ende besitzen die besagten Schalthebel Fortsätze 21' und 22' in Übereinstimmung mit den Rollen 16' und 17' der Verteiler 16 und 17. Am anderen Ende weisen die Schalthebel 21, 22 hingegen Sperrbolzen 21", 22" auf, die sich in Übereinstimmung mit der Fläche 20" der Stange 20 befinden.
  • Die Fig. B stellt eine Seitenansicht eines auf der Stange 20, 20' montierten Schalthebels dar.
  • Wenn sich die Stange im Sinne des eingezeichneten Pfeiles (Fig. A) bewegt, wird der Schalthebel 22 - sobald er mit seinem Fortsatz 22' gegen die Rolle 17' stößt - um seinen Zapfen 122 geschwenkt, wodurch der Sperrbolzen 22'' von der Stange 20' abgehoben wird. Es tritt somit hinsichtlich des Verteilers 17 keinerlei Wirkung ein. Der Schalthebel 21 kommt hingegen mit seinem Fortsatz 21' mit der Rolle 16' des Verteilers 16 in Berührung und kann nicht schwenken, da sich sein Sperrbolzen 21'' gegen die Fläche 20'' der Stange 20 anlegt. Bei der Weiterbewegung der Stange 20 wird somit die Rolle 16' niedergedrückt und der Verteiler 16 geöffnet. Während des Rücklaufes der Stange 20 kehrt sich die Wirkung der Schalthebel um, es bleibt somit das Verteilerventil 16 geschlossen, während sich jenes, 17, öffnet.
  • Zurückkehrend zu Fig. 1 ist zu bemerken, daß der Schalthebel 22, welcher den Anschlag 22'' trifft, mit seiner Spitze 22' auf das Ventil 17 drückt und es somit öffnet, wodurch das aus der Kammer 18' kommende Druckmedium über die Leitung 28 zu den Zylindern 1', 1'' gelangt. Die Kolben 10, 11 bringen unter der Wirkung des Druckmediums das Kolbenpaar 2, 3 in seine Ruhestellung zurück, sofern es sich nicht bereits in derselben befindet. Während dieser Bewegung der Stange 20 begegnet der Schalthebel 21 seitens des Anschlages 21'' keinem Widerstand und gestattet durch seine Drehung, daß die Spitze 21' am Verteiler 16 gleitet, ohne auf ihn zu drücken, wodurch sein Ventil nicht geöffnet wird. Am Ende des Laufes der Stange 20 beendet auch der Schalthebel 22 seinen Druck auf den Kopf des Verteilers 17 und gestattet diesem, sich zu schließen.
  • Wird der Hebel 19 losgelassen, so vollzieht die Stange 20 ihre Bewegung in umgekehrtem Sinne. Der Schalthebel 22 kann sich in diesem Falle drehen, da er seitens des Anschlages 22'' keinen Widerstand antrifft, und streicht über den Kopf des Verteilers 17, ohne ihn zu öffnen, während der Schalthebel 21 durch Druck seiner Spitze 21' auf den Verteiler 16 das Ventil desselben öffnet. In diesem Zustand ist die Kammer 18' über die Leitung 16', die Öffnungen 24" und 24 und die Leitung 24' mit dem Zylinder 1 in Nähe des Kolbens 3 verbunden. Das Druckmedium kann somit auf den Kolben 3 einwirken und die Stange 4 verschieben, wobei am Ende der Verschiebung dieser Stange die Klinke 9 in die Raste 8 eingreift. Die Stange 5, welche durch die Stange 4 mitgenommen wird, zieht ihrerseits das Steuerorgan des Schonganges in die Stellung, in welcher der Schongang eingeschaltet ist. Diese Bewegung wird durch den Austritt der Luft aus dem Zylinder 1 an der Seite des Kolbens 2 über die Leitung 26', Öffnung 26, Ausnehmung 27 und Austrittsöffnung 25 begünstigt.
  • Wenn die Scheibe des Vorwählers 23 hingegen derart gedreht wird, daß die -Öffnungen 26" und 26 verbunden sind, gelangt das durch den Verteiler 16 in die Leitung 26' kommende Druckmedium an der Seite des Kolbens 2 in den Zylinder 1 und bewirkt die Verschiebung des Kolbenpaares 2, 3 in umgekehrtem Sinne als oben beschrieben. Diese Verschiebung wird durch den Austritt der Luft aus dem Zylinder 1 an der Seite des Kolbens 3 über die Leitung 24', Öffnung 24, Ausnehmung 27 und Öffnung 25 begünstigt.
  • Am Ende dieser Verschiebung des Kolbens 2 greift die Klinke 9 in die Raste 7 der Stange 4 ein, und das durch die Stange 5 gesteuerte Organ bewirkt die Einschaltung des normalen direkten Ganges. Bei dieser Anwendungsform der Vorrichtung wird, wenn man auf das Kupplungspedal drückt, um das Ausrücken der Kupplung zu erzielen, selbsttätig das Steuerorgan des Schonganges in die Ruhelage zurückgeführt. Auf diese Weise gelangt das Steuerorgan bei Loslassen des Kupplungspedals wieder in Wirkung.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfaßt ebenfalls so wie jene gemäß Fig. 1 einen Stellungsvorwähler 51 und zwei Verteiler 52, 53, die von der Stange 56 mittels der Schalthebel 54, 55 betätigt werden. Die Stange 56 wird ihrerseits durch das Pedal 57 betätigt. Ferner ist die Kolbengruppe 58 vorgesehen, deren Wirkung die gleiche ist, wie jene der Kolben 2, 3, 10, 11 der Ausführung nach Fig. 1, mit dem Unterschied, daß ein einziger äußerer Zylinder 59 vorhanden ist, der zwei getrennte Zylinder 60, 61 bildet.
  • In diesen Zylinder gleiten die mit den Zylinderwänden abdichtenden Kolben 62, 63, die die Form von am Boden vereinten Bechern besitzen. An diesem Boden ist die Stange 64 angebracht, welche zur Steuerung des Schonganges dient. An den Seiten des Zylinders 59 treten die Leitungen 65, 66 in die Kammern 67, 68 ein, so daß das Druckmedium auf den Boden 69 des Kolbens 62 bzw. auf den Boden 70 des Kolbens 63 wirken kann. An den Enden des Zylinders 69 befinden sich zwei Zylinder 71, 72, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Zylinders 69. Diese Zylinder sind innen durch die Wände 71', 72' begrenzt. In diese Zylinder gelangt das Druckmedium über die mit dem Verteiler 52 verbundenen Leitungen 73, 74, und in besagten Zylindern sind die dicht abschließenden Kolben 75, 76 verschiebbar, die untereinander sowie mit den Kolben 62, 63 ochsengleich angeordnet sind. Die Kolben 75, 76 besitzen Fortsätze 75', 76', welche aus den Wänden 71', 72' vorstehen und genügend lang sind, um am Ende des Hubes der Kolben 75, 76 die Böden 69, 70, denen sie sich gegenüber befinden, zu erreichen. Die im Zylinder 59 verschiebbaren Kolben 62, 63 besitzen ihrerseits eine geeignete Länge, so daß die Stange 64 in einem und im anderen Sinne so weit verschoben werden kann, daß das Steuerorgan 77 in die gewünschten wirksamen Stellungen geschoben wird, welche jenen Lagen entsprechen, in denen der feste Anschlag 80 mit den Rasten 78, 79 in Eingriff kommt. Befindet sich der feste Anschlag 80 mit der Raste 81 im Eingriff, dann befindet sich das Steuerorgan 77 in der unwirksamen Lage, welche der Ruhestellung der Kolben 62, 63 entspricht.
  • Die Gruppe 58 der Kolben 62, 63, 75, 76 besitzt in der gezeigten Ausführung einen äußerst geringen Raumbedarf und erleichtert die Zusammenfassung mit den anderen Teilen, wie den Verteilern 52, 53, zusammen mit der Stange 56 und den Schalthebeln 54, 55 und dem Vorwähler 51, so daß diese Baugruppe an der Stelle des Wechselgetriebes der Kraftfahrzeuge untergebracht werden kann. Man erreicht somit unter anderem den Vorteil, Rohrleitungen zur Speisung der einzelnen Apparateteile zu sparen und folglich Störungen in denselben möglichst auszuschalten. Um diesen Zusammenbau zu ermöglichen und zu erreichen, daß der Fahrzeugführer den Vorwähler 51 vom Fahrerpult aus bedienen kann, wird am Fahrzeug eine mechanische Übertragung angeordnet, die aus dem Steuerhebel 90 besteht, welcher vom Fahrersitz aus zugänglich ist, wobei dieser Hebel über Stangen 91, 92 einen zweiten Hebel 93 steuert, der den Vorwähler 51 bedient.
  • Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, wobei analog wie bei der Ausführung nach Fig, 2 auch eine Zylindergruppe 59 mit den Kolben 75, 76 und 69, 70 vorgesehen ist. Weiter sind drei Elektroventile 91, 92, 93 vorgesehen, die aus der Kammer 94, welche mit der nicht dargestellten Druckmittelquelle in Verbindung steht, gespeist werden.
  • Das Ventil 92 speist über die Leitungen 73 und 74 die Zylinder 71 und 72 an den Enden des Zylinders 59, in welchen die Zusatzkolben 75, 76 verschiebbar angeordnet sind, während die Ventile 91, 93 über die Leitungen 95 und 96 mit den Zylindern 60, 61 in Verbindung stehen, in denen die untereinander verbundenen Hauptkolben 62, 63 angeordnet sind, welche die Betätigung des beweglichen Organs zur Steuerung des Schonganggetriebes ermöglichen.
  • Die Elektroventile 91, 92, 93 sind über den Vorwähler 97 und die Kontaktpaare 98, 99 elektrisch mit einer Stromquelle 100 (beispielsweise eine Batterie) verbunden.
  • Der Vorwähler 97, der hier ein elektrischer Schalter und nicht wie in den vorbeschriebenen Ausführungsformen ein pneumatischer Umschalter ist, hat auch hier drei Stellungen, und zwar eine Ruhestellung 101 und zwei Arbeitsstellungen 102, 103, die den beiden Arbeitsstellungen des beweglichen Steuerorgans entsprechen.
  • Die elektrische Schaltung ist die folgende: Die Kontaktpaare 98, 99 sind einerseits dauernd mit der Batterie 100 verbunden, während die andere Seite des Kontaktpaares 99 mit dem Ventil 92 und die andere Seite des Kontaktpaares 98 mit der Stellung 101 des Vorwählers 97 verbunden ist. Die anderen beiden Stellungen des Vorwählers sind mit den anderen Ventilen verbunden, und zwar Stellung 102 mit Ventil 93 und Stellung 103 mit Ventil 91. Unter der Wirkung des Hebels 57 auf die Stange 56 wirken die Schalthebel 54, 55 auf die Kontaktpaare 98, 99 ein.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: In Fig.3 ist der Vorwähler 97 in Ruhestellung, 101 gezeichnet. Die Ventile befinden sich ebenfalls in Ruhestellung und verbinden die Zylinder 60, 61, 71, 72 über die Auslaßöffnungen 91', 92', 93' mit dem Äußeren, so daß die Vorrichtung unwirksam ist. Will man im Falle der Anbringung der Vorrichtung an Kraftfahrzeugen zur Steuerung des Schonganges den direkten Gang einschalten, wird der Vorwähler 97 derart eingestellt, daß der Hebel 97' den Kontakt 101 mit. jenem 102 verbindet. Man betätigt den Hebel 57, wodurch die Stange 56 verschoben wird. Der Schalthebel 54 schließt das Kontaktpaar 99, während das Kontaktpaar 98 offen bleibt. In dieser Stellung bleibt die Vorrichtung unwirksam oder,, falls sie vorher in einer wirksamen Lage war, wird sie in die Ruhestellung zurückgeführt, da das Ventil 92, bei Erregung seines Elektromagneten, den Einlaß des Druckmittels von der Kammer 94 in die Leitungen 73, 74 und somit in die Zylinder 71, 72 freigibt, welch letztere die Rückführung der Vorrichtung in die Ruhestellung bewirken.
  • Bei Nachlassen des Hebels 57 öffnet sich neuerlich das Kontaktpaar 99, während nunmehr das Kontaktpaar 98 durch den Schalthebel 55 geschlossen wird. Das Ventil 92 schließt, und das Ventil 93 öffnet, wodurch der Zylinder 61 über die Leitung 96 unter Druck gesetzt wird. Dies ruft eine Verschiebung des Kolbens 70 (nach links in Fig. 3) und somit auch der Stange 77 hervor, so daß der feste Anschlag 80 in die Raste 79 der Stange 77 einrastet. Dies ist die Stellung in der der direkte Gang eingeschaltet ist.
  • Auf gleiche Weise wirkt die Vorrichtung, wenn der Vorwählschalter 97 in die Stellung »Schongang« gebracht wird, d. h. wenn mittels des Hebels 97' die Kontakte 101 und 103 miteinander verbunden werden. Wird bei dieser Stellung des Vorwählschalters der Hebel 57 betätigt, so wird zunächst wieder das Ventil 92 durch Erregung seines Elektromagneten geöffnet, wodurch die Ruhestellung der Vorrichtung erzielt wird. Beim Nachlassen des Hebels 57 schließt das Ventil 92 und öffnet hingegen das Ventil 91, wodurch der Kolben 62 gegen rechts in Fig. 3 verschoben wird. Gleichzeitig verschiebt sich die Stange 77, und der feste Anschlag 80 rastet in der Raste 78 ein; dies ist die Stellung in der der Schongang eingeschaltet ist.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Druckmittelsteuervorrichtung zur Betätigung eines beweglichen Steuerorgans, insbesondere des Steuerhebels für ein auf Kraftfahrzeugen zusammen mit dem normalen Wechselgetriebe angeordnetes Schonganggetriebe, wobei zur Durchführung der Schaltung eine mit Hilfe eines durch ein Druckmittel beaufschlagten Kolbens erzeugte Hilfskraft verwendet wird, gekennzeichnet durch zwei Druckmittelverteiler (16, 17), deren Ventile durch Hebel (21, 22) gesteuert werden, die mit dem Kupplungshebel verbunden sind, durch einen Vorwähler (23), der als Absperr- bzw. Verteilerorgan für das aus einem der beiden Verteiler kommende Druckmittel dient, sowie durch ein Betätigungsorgan, bestehend aus einem einzigen Zylinder (1), in welchem ein mehrteiliger Kolben (2, 3) verschiebbar ist, der mit einer Einrastvorrichtung (9) versehen ist und verschiedene Raststellungen (6, 7, 8) einnehmen kann, wobei der Zylinder sowohl direkt (28) von einem (17) der Verteiler aus als auchindirekt (24', 26') vom anderen (16) Verteiler aus über den Vorwähler mit Druckmittel beaufschlagt wird und wobei das direkt zugeführte Druckmittel auf andere Elemente (10, 11) des Kolbens einwirkt als das indirekt zugeführte Druckmittel, so daß sich der Kolben unter einer kurzzeitigen Druckmitteleinwirkung verschiebt und die eingenommene Stellung infolge der Einwirkung der Einrastvorrichtung beibehält, bis er durch neuerliche kurze Druckmitteleinwirkung in eine andere Stellung übergeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die auf den mehrteiligen Kolben (2, 3) einwirkenden Elemente als mit Fortsätzen (12, 13) versehene Zusatzkolben (10, 11) ausgebildet sind, die gegen die Frontflächen der Hauptkolben hin gerichtet sind, wobei die Verschiebung der Zusatzkolben durch Trennwände (14, 15) begrenzt ist, die derart angeordnet sind, daß die beiden Fortsätze die Rückführung der Hauptkolben in die Gleichgewichtslage durchführen können.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei Druckmittelverteiler (16, 17), von denen einer (17) durch Leitungen mit den Zylinderräumen (1', 1") der Zusatzkolben verbunden ist, während der andere (16) mit einem Vorwähler (23) in Verbindung steht, der wahlweise den einen oder den anderen Druckraum des Zylinders (1) speist, wobei die Verteiler durch einen Hebel, beispielsweise den Kupplungshebel von Kraftfahrzeugen, betätigt werden, in welchem Falle die Kupplung ausgerückt wird, bevor die Hauptkolben betätigt werden.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung der beiden Verteiler zwei Schalthebel (21, 22) aufweist, die an einer von dem Kupplungshebel (19) bedienten Stange (20) angelenkt sind, wobei die Schalthebel je nach der Bewegungsrichtung der Stange abwechselnd geschwenkt werden bzw. in ihrer Stellung fest bleiben, so daß der fest gebliebene Schalthebel den entsprechenden Verteiler betätigt, während der andere Verteiler unwirksam bleibt.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange der Hauptkolben, welche das Steuerorgan betätigt, in an sich bekannter Weise Rasten (6; 7, 8) aufweist, in welche eine feststehende Klinke (9) eingreift und die der Gleichgewichtslage sowie den beiden Endlagen der beiden Hauptkolben entsprechen.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hauptkolben bildenden Becher das Steuerorgan mittels einer außerhalb des Zylinders befindlichen Stange betätigen, die die gleichen Sperrmittel aufweist (Fig. 2).
  7. 7. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Vorrichtung bildenden Teile zusammengefaßt und in der Nähe des Steuerorgans angeordnet werden, beispielsweise in der Nähe des Schonganggetriebes von Kraftfahrzeugen, wobei der die Vorrichtung bedienende Hebel außerhalb der Baugruppe bleibt. B.
  8. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Vbrwähler mechanisch durch einen außerhalb der zusammengefaßten Baugruppe befindlichen Hebel' willkürlich gesteuert wird, der an einer dem Fahrer zugänglichen Stelle angeordnet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelzufluß in die Haupt- und Zusatzzylinder durch' in an sich bekannter Weise elektrisch bediente Verteiler gesteuert wird.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerstromkreis der Verteiler ein Stellungsvorwähler eingeschaltet ist, durch den wahlweise das Schließen der Steuerstromkreise der Verteiler voreingestellt werden kann.
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerstromkreis der Verteiler zwei Kontaktpaare angeordnet sind; die von Schalthebeln betätigt werden, welche an der Schaltstange (56) des Steuerstromkreises angelenkt sind, so daß die Kontaktpaare abwechselnd geschlossen werden.
  12. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Kontaktpaare in einem Stromkreis liegt, der mindestens einen Verteiler zur Speisung der Zusatzzylinder zur Wiederherstellung der Ruhestellung des beweglichen Steuerorgans umfaßt.
  13. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 12, 'dadurch gekennzeichnet, daB das zweite Kontaktpaar in den Steuerstromkreis der anderen Verteiler zur Speisung der Hauptzylinder, die das bewegliche Organ in seine wirksamen Lagen steuert, eingesetzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 578984, 802787; britische Patentschrift Nr. 542909; belgische Patentschrift Nr. 501502.
DEF15369A 1953-09-03 1954-08-02 Druckmittelsteuervorrichtung zur Betaetigung eines beweglichen Steuerorgans, insbesondere fuer die Steuerung des Schonganges der Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen Pending DE1011295B (de)

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ID=11429065

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DEF15369A Pending DE1011295B (de) 1953-09-03 1954-08-02 Druckmittelsteuervorrichtung zur Betaetigung eines beweglichen Steuerorgans, insbesondere fuer die Steuerung des Schonganges der Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen

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DE (1) DE1011295B (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE501502A (de) *
DE578984C (de) * 1930-10-17 1933-06-19 Maybach Motorenbau G M B H Schaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen
GB542909A (en) * 1940-07-26 1942-02-02 James Henry Pratt Improvements in hydraulic control mechanisms
DE802787C (de) * 1948-03-16 1951-02-26 Sulzer Akt Ges Geb Antriebsanlage fuer Fahrzeuge mit einer Brennkraftmaschine und einem Stufengetriebe

Patent Citations (4)

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