DE10109590B4

DE10109590B4 - Ausstellungsstand

Info

Publication number: DE10109590B4
Application number: DE10109590A
Authority: DE
Inventors: Michael Baur
Original assignee: Baur Michael Dipl-Ing
Current assignee: Baur Michael Dipl-Ing
Priority date: 2001-02-28
Filing date: 2001-02-28
Publication date: 2004-09-09
Anticipated expiration: 2021-03-01
Also published as: DE10109590A1

Abstract

Ausstellungsstand (1), bestehend aus einzelnen vertikal und horizontal angeordneten stabförmigen Grundelementen (2 bis 5), wobei das freie Ende des einen Grundelements (2 bis 5) an der Längsseite oder am freien Ende des anderen Grundelements (2 bis 5) mit Hilfe von Verbindungselementen (6a bis 6c) befestigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an den Längsseiten der vertikalen Grundelemente (2 bis 5) Längsnuten und Haftstreifen (7) vorgesehen sind, dass zumindest drei Grundelemente (3 bis 5) mit einem Längenverhältnis von 6:5:4 vorgesehen sind, und dass ein Transportkoffer (1 1) zur Aufnahme der Grundelemente (2 bis 5) vorgesehen ist, der an seiner Außenfläche ebenfalls mit Längsnuten versehen ist und dadurch als komplettes Bauelement in den Ausstellungsstand (1) integrierbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Ausstellungsstand, bestehend aus einzelnen vertikal- und horizontal angeordneten stabförmigen Grundelementen, wobei das freie Ende des einen Grundelements an der Längsseite oder am freien Ende des anderen Grundelements mit Hilfe von Verbindungselementen befestigt werden kann.

Ein derartiger Ausstellungstand ist beispielsweise durch die DE 43 35 252 A1 bekannt geworden.

Durch den Aufbau, den Abbau und den Transport können Ausstellungsstände mit Displays insbesondere bei Messen, bei Verkaufsveranstaltungen, kurzfristig anberaumten Besprechungen, bei Marketingauftritten oder bei sonstigen Präsentationen eingesetzt werden. Unter einem Display wird ein Feld oder eine Bahn in fester oder biegsamer Form verstanden. Die Displays können bedruckt oder mit Fotos kaschiert sein.

Ein weiterer transportabler Ausstellungsstand ist beispielsweise durch die US 4,512,097 bekannt geworden. Sich kreuzende Metallstäbe sind über Knotenpunkte in einer Weise verbunden, dass ein leichtes Ausklappen und Zusammenklappen des Ausstellungsstands erreicht wird. Dabei ist zumindest die Größe eines Teils des Ausstellungsstandes fest vorgegeben, weil der bekannte Ausstellungsstand auf quadratische Grundstrukturen als Basis zurückgreift. Beim Aufbau wird eine automatische Verriegelung durchgeführt, welche die Handhabung erleichtert. Wünschenswert wäre aber auch die Möglichkeit einer zusätzlichen flexiblen Erweiterung des Messestands bzw. ein mit einfachen Mitteln erreichbarer Aufbau nach individuellen Gesichtspunkten.

Ein ähnlicher Messestand ist beispielsweise durch den Prospekt "Expand Display System" der Expand International AB, Nacka, Schweden, bekannt geworden. Als Halterungen für das Display müssen zwischen den Knotenpunkten zusätzlich Magnetschienen montiert werden.

Der Anmelder hat sich die Aufgabe gestellt, neben einem einfachem Aufbau und einfachem Transport des Ausstellungsstands eine flexible Gestaltung unter möglichst vollständiger Nutzung aller Einzelteile durchführen zu können.

Die vorgenannte Aufgabe wird durch einen Ausstellungsstand gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Das erfindungsgemäße System besteht aus einem Baukasten mit stabförmigen Einzelelementen mit bestimmten Längenverhältnissen. Die Grundelemente können zu dem Ausstellungsstand zusammengefügt werden. Eine nahezu gleiche Länge und Identität der Grundelemente erleichtert den Aufbau. Die Haftstreifen, beispielsweise Magnetstreifen oder Klettstreifen, zur Befestigung des Displays sind in die Grundelemente integriert und müssen nicht zusätzlich montiert werden. Die Flexibilität des Ausstellungsstands wird erhöht durch einen Transportkoffer zur Aufnahme der Grundelemente, der als Bauelement in den Ausstellungsstand integrierbar ist. Dem Transportkoffer kommt eine Doppelfunktion zu.

Längsnuten bei einer Weiterbildung der Erfindung bilden eine Führung der Verbindungselemente und gestatten, eine Verbindung an beliebiger Stelle der Längsseite der Grundelemente.

Eine Realisierung der Verbindung der Grundelemente kann in Längsnuten mit einem T-förmigen Querschnittsprofil zur Aufnahme entsprechender Köpfe der Verbindungselemente bestehen.

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen transportablen Ausstellungsstands ist in der schematischen Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigt:
1 eine dreidimensionale Ansicht eines teilweise aufgebauten Ausstellungsstands;
2 einzelne Grundelemente des Ausstellungsstands nach 1;
3 die Unterbringung der Grundelemente nach 1 und 2 in einem Transportkoffer.
Aus der 1 ist ersichtlich, wie ein kompletter Ausstellungsstand 1 aus einzelnen Grundelementen 2 bis 5 aufgebaut werden kann, um beispielsweise bei einer Messe eingesetzt zu werden. Die Grundelemente 2 bis 5 sind durch Aluminiumprofile ausgebildet und durch Verbindungselemente ausbildende Verbindungszapfen 6a, weitere in der 1 nicht gezeigte Verbindungszapfen und Schrauben 6b lösbar miteinander verbunden. Die Verbindungstechnik garantiert eine ausreichende Stabilität des aufgebauten Messestands 1 . Eine Seite der vertikal angeordneten Grundelemente 1 ist mit einem Magnetstreifen 7 beschichtet. Ein Display 8 weist eine an dem Magnetstreifen 7 haftende Leiste auf, so dass das Display 8 nach dem Zusammenfügen der Grundelemente 2 bis 5 als Verkleidung der Grundelemente zur Komplettierung des Ausstellungsstands 1 angebracht werden kann. In der 1 ist lediglich ein Display 8 gezeigt. Das Display 8 kann auch mit Hilfe der Magnetstreifen 7 in einer Weise lösbar befestigt werden, dass die Ecken des Ausstellungsstands 1 kaschiert sind, und dass ein runder Übergang zwischen zwei Displays 8 entsteht. Dies wird insbesondere durch das beispielhafte Längenverhältnis der Grundelemente 3 bis 5 von 6:5:4 und eine entsprechende Breite von 6,5 Einheiten für das Display 8 erreicht. Entsprechend geschnittene Enden in den Fign. nicht gezeigter Grundelemente erlauben es auch, neben den gezeigten rechten Winkeln beliebige unterschiedliche Winkelstellungen zu erzeugen. In den Fign. nicht gezeigte Grundelemente können außerdem konkav oder konvex gebogene Formen aufweisen.
Die Aluminiumprofile der Grundelemente 2 bis 5 weisen die in der 2 gezeigten Querschnitte auf. In die stirnseitigen Bohrungen 9 an den freien Enden lassen sich die bereits oben erwähnten Verbindungszapfen 6a einführen und im eingeführten Zustand durch die Schrauben 6b arretieren. Eine fluchtende Aneinanderfügung von Grundelementen 2 erfolgt über den Verbindungszapfen 6a und die Bohrungen 9. Mit Hilfe der Bohrungen 9 und von Längsnuten 10 lassen sich rechte Verbindungswinkel erzeugen. Dabei hintergreifen entsprechend ausgebildete Köpfe der Verbindungszapfen 6c die Nutflanken der Längsnuten 10, welche einen T-förmigen freien Innenquerschnitt aufweisen. An dem Magnetstreifen 7 lassen sich Randbereiche zweier Displays 8 unter Ausbildung einer in Längsrichtung des Displays 8 verlaufenden Stoßkante anheften.
Ein Transportkoffer 11 gemäß 3 dient der Aufnahme sämtlicher einzelner Grundelemente 2 bis 5 und des Displays 8. Der Transportkoffer 11 kann analog zu den Grundelementen 2 bis 5 an seiner Außenfläche mit Längsnuten und Schrauben versehen sein, um den Transportkoffer 11 in das Wandsystem 1 zu integrieren. Der Transportkoffer 11 kann dann als Schrank, Vitrine, Regal und/oder als Theke dienen. Eine Unterteilung des Transportkoffers in verschiedene Gefache 12 und 13 wirkt sich auch hierbei positiv aus. Neben den Grundelementen 3 bis 5 finden im Transportkoffer 11 auch Werkzeuge 14 Platz, die zur Montage des Ausstellungsstands 1 benötigt werden.

Claims

Ausstellungsstand (1), bestehend aus einzelnen vertikal und horizontal angeordneten stabförmigen Grundelementen (2 bis 5), wobei das freie Ende des einen Grundelements (2 bis 5) an der Längsseite oder am freien Ende des anderen Grundelements (2 bis 5) mit Hilfe von Verbindungselementen (6a bis 6c) befestigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an den Längsseiten der vertikalen Grundelemente (2 bis 5) Längsnuten und Haftstreifen (7) vorgesehen sind, dass zumindest drei Grundelemente (3 bis 5) mit einem Längenverhältnis von 6:5:4 vorgesehen sind, und dass ein Transportkoffer (1 1) zur Aufnahme der Grundelemente (2 bis 5) vorgesehen ist, der an seiner Außenfläche ebenfalls mit Längsnuten versehen ist und dadurch als komplettes Bauelement in den Ausstellungsstand (1) integrierbar ist.
Ausstellungsstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnuten (10) ein T-förmiges Querschnittsprofil zur Aufnahme entsprechender Köpfe der Verbindungselemente (6a, 6c) aufweisen.