DE1010601B - Beruehrungsschutz fuer eine dreipolige Steckvorrichtung mit Schutzerde- und Nulleiterkontakt - Google Patents
Beruehrungsschutz fuer eine dreipolige Steckvorrichtung mit Schutzerde- und NulleiterkontaktInfo
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- DE1010601B DE1010601B DEB37027A DEB0037027A DE1010601B DE 1010601 B DE1010601 B DE 1010601B DE B37027 A DEB37027 A DE B37027A DE B0037027 A DEB0037027 A DE B0037027A DE 1010601 B DE1010601 B DE 1010601B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R13/00—Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
- H01R13/648—Protective earth or shield arrangements on coupling devices, e.g. anti-static shielding
- H01R13/655—Protective earth or shield arrangements on coupling devices, e.g. anti-static shielding with earth brace
Landscapes
- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
Description
DEUTSCHES
BIBLIOTHEK
DES DEUTSCHEN
PATENTAMTES
Es sind dreipolige Steckvorrichtungen bekannt, bei denen seitliche Schutzkontakte für eine Schutzmaßnahme
in Form einer Schutzerdung oder einer Nullung Anwendung finden. Hierfür sind besondere
Kontakte vorgesehen, die an entsprechende Anschlußklemmen des Steckers bzw. der Steckdose führen. Es
kann der Fall auftreten, daß der Nulleiter infolge ungleicher Belastung der Phasenleiter stromführend
wird. Dieser Fall tritt z. B. bei Elektroherden für Anschluß an 380 Volt Spannung auf, wenn die Heizplatten
nicht gleichmäßig belastet sind. Der im Nullleiter fließende Ausgleichstrom stellt dann eine Gefahr
bei einer Berührung der Nulleiterkontaktschiene der Steckvorrichtung dar.
Erfindungsgemäß wird die Gefahr der Berührung
eines stromführenden Nulleiters an einer dreipoligen Steckvorrichtung mit Schutzerde- und Nulleiterkontakt
dadurch vermieden, daß die Kontaktfedern für den Anschluß des Nulleiters gegenüber den Kontaktfedern
der Schutzerde verkürzt werden und eine isolierende Abdeckung zur Verhinderung einer Berührung der spannungführenden Kontaktfedern des
Nulleiters während des Einführens des Steckers in die Steckdose vorgesehen ist.
Hierbei wird, wenn die Verkürzung der Kontaktfedern für den Nulleiter im Stecker erfolgt, eine
gleiche Höhe der Kontaktfedern in der Steckdose vorausgesetzt. Die gleiche Wirkung kann auch dadurch
erzielt werden, daß bei gleicher Höhe der Kontaktfedern im Stecker die Kontaktfedern in der Steckdose
für den Nulleiter gegenüber den Kontaktfedern der Schutzerde verkürzt sind. In beiden Fällen muß.
jedoch der Nulleiterkontakt gleichzeitig mit den Polkontakten schließen oder öffnen.
Die isolierende Abdeckung besteht beispielsweise aus einem den Griff des Steckers von den Kontaktfedern
des Nulleiters trennenden umlaufenden Schutzrand aus Isolierstoff.
An Stelle der üblichen Gleitflächen im Stecker lassen sich als Kontaktfedern auch an sich bekannte,
seitlich federnde Kontaktstücke verwenden, die mit den Seitenflächen der Kontaktfedern in der Steckdose
in Berührung kommen. Durch die Verwendung von seitlich federnden Kontaktstücken wird ein starker
Kontaktdruck erzielt, der das Auftreten von Schmorstellen an dem stromführenden Nulleiterkontakt verhindert.
Die Befestigung der seitlich federnden Kontaktstücke im Stecker erfolgt mittels Kontaktfahnen,
die in Schlitzen des Steckergehäuses eingeführt und mit U-förmigen Scheiben vernietet sind. Letztere
dienen gleichzeitig zum Anschluß der Leitungsenden des Zuführungskabels.
Die Erfindung läßt sich nicht nur auf dreipolige Berührungsschutz für eine dreipolige
Steckvorrichtung mit Schutzerde-
und Nulleiterkontakt
Anmelder:
Gebr. Berker und Fa. Albrecht Jung,
Schalksmühle (Westf.)
Schalksmühle (Westf.)
Robert Berker, Rothemühle über Olpe,
und Kurt Knappe, Schalksmühle (Westf.),
sind als Erfinder genannt worden
Steckvo'rrichtungen der bekannten Art anwenden, sondern! auf alle dreipoligen Steckvorrichtungen, die
einen zusätzlichen Schutzerde- und einen Nulleiterkontakt besitzen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 und 2 einen Stecker mit festen Gleitflächen für den Schutzerde- und den Nulleiterko>ntakt,
Fig. 3 und 4 einen Stecker mit federnden Kontaktstücken für den Schutzerde- und den Nulleiterkontakt,
Fig. 5 ein federndes Kontaktstück in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 6 das Kontaktstück nach Fig. 5 in Draufsicht,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 6,
der die Befestigung des Kontaktstückes im Steckergehäuse zeigt.
Der dreipolige Stecker nach Fig. 1 und 2 setzt sich aus einem Griff 1 und der Steckerplatte 2 mit den
Steckerstiften 3 und den seitlichen Gleitstücken 4 für die Schutzerde und den seitlichen Gleitstücken 5 für
den Nulleiter zusammen. Während die Gleitstücke 4 wie üblich bis zur Stirnseite 6 der Steckerplatte 2 vorgezogen
sind, werden die Gleitstücke 5 verkürzt. Beim Einführen des Steckers in eine dreipolige Steckdose
kommen zuerst die Gleitstücke 4, dann die Gleitstücke 5
mit den Gegenkontakten in Berührung. Die Gegenkontakte in der Steckdose entsprechen der bekannten Ausführung
mit gleichhohen, abgerundeten, federnden Kontaktstücken. Beim Anschließen eines Gerätes wird
dieses zunächst mit der Schutzerde verbunden und erst dann mit den Polkontakten und dem eventuell stromführenden
Nulleiter in Verbindung gebracht.
Der in Fig. 3 und 4 dargestellte dreipolige Stecker unterscheidet sich lediglich in der Ausführung der
seitlichen Kontaktfedern 7 bzw. 8 für den Schutzerde- bzw. Nulleiterkontakt. An Stelle fester Gleit-
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flächen werden gemäß Fig. 5, 6 und 7 Kontaktfedern verwendet, wobei an einer Kontaktfahne 9 seitliche
Lappen 10, 11 mit umgebogenen Enden 12, 13 angeformt sind. Die federnden Lappen 10, 11 ermöglichen
es, die Stirnkanten ihrer umgebogenen Enden 12, 13 seitlich gegen die. Gegenkontakte der Steckdose mit
dem erforderlichen Kontaktdruck zu pressen. Die Abmessungen der Kontaktfedern 7, 8 sind so gewählt,
daß ihre Kontaktflächen mit den Gegenkontakten jeder normalen dreipoligen Steckdose in Eingriff
kommen. Eine verzögerte Kontaktgabe der Kontaktfeder 8 des Nulleiterkontaktes wird durch eine Verkürzung
gegenüber der Kontaktfeder 7 des Schutzerdekontaktes erzielt.
Um eine Handberührung der außenliegenden Kontaktfedern 7, 8 zu verhindern, ist zwischen dem
Steckergriff 1 und der Steckerplattte 2 ein umlaufender Schutzrand 14 aus Isolierstoff vorgesehen. Zur Befestigung
der Kontaktfedern 7, 8 werden' diese mit ihrer Kontaktfahne 9 durch Schlitze des Steckergehäuses
gesteckt und mit einer U-förmigen Scheibe 15 durch einen Hohlniet 16 vernietet (vgl. Fig. 6
und 7). Die angeiformten Lappen 10, 11 legen sich hierbei mit ihren. Stirnflächen 17, 18 gegen einen. Ansatz,
die Seitenkanten 19, 20 der Scheibe 15 gegen eine Aussparung der Gehäusewandung des Steckers.
Klemmenschrauben 21, 22 dienen zum Anschluß der Schutzerde bzw. des Nulleiters.
Claims (7)
1. Berührungsschutz für eine dreipolige Steckvorrichtung mit Schutzerde- und Nulleiterkontakt,
gekennzeichnet durch eine Verkürzung der Kontaktfedern (5,8) des Nulleiters gegenüber den
Kontaktfedern (4,7) der Schutzerde und einer isolierenden Abdeckung zur Verhinderung der
Berührung des spannungführenden Nulleiters während des Einführens des Steckers in die Steckdose.
2. Berührungsschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierende Abdeckung
aus einem den Griff (1) des Steckers von den Kontaktfedern (5, 8) des Nulleiters und den Kontaktfedern
(4, 7) der Schutzerde trennenden umlaufenden Schutzrand (14) besteht.
3. Berührungsschutz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (5)
des Nulleiters im Stecker gegenüber den Gleitstücken (4) der Schutzerde verkürzt sind.
4. Berührungsschutz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Kontaktflächen
einer Kontaktfeder (8) für den. Nullleiter im Stecker gegenüber denen der Kontaktfeder
(7) für die Schutzerde verkürzt sind.
5. Berührungsschutz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Konitaktfedern (7,8) in
an sich bekannter Weise mit den Seitenflächen der Gegenkontakte in der Steckdose in Berührung
kommen.
6. Berührungsschutz nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern
(7, 8) aus einer Kontaktfeder (9) mit seitlichen Lappen (10,11) gebildet sind, deren umgebogene
Enden (12,13) zur seitlichen Kontaktgabe mit den Gegenkontakten der Steckdose dienen.
7. Berührungsschutz nach Anspruch 4 bis 6,' dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern
(7, 8) mit ihrer Kontaktfahne (9) durch Schlitze des Steckergehäuses gesteckt und mit einer U-förmigen
Scheibe (15) vernietet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 54W298 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB37027A DE1010601B (de) | 1955-08-30 | 1955-08-30 | Beruehrungsschutz fuer eine dreipolige Steckvorrichtung mit Schutzerde- und Nulleiterkontakt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB37027A DE1010601B (de) | 1955-08-30 | 1955-08-30 | Beruehrungsschutz fuer eine dreipolige Steckvorrichtung mit Schutzerde- und Nulleiterkontakt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1010601B true DE1010601B (de) | 1957-06-19 |
Family
ID=6965086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB37027A Pending DE1010601B (de) | 1955-08-30 | 1955-08-30 | Beruehrungsschutz fuer eine dreipolige Steckvorrichtung mit Schutzerde- und Nulleiterkontakt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1010601B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2477283A3 (de) * | 2002-12-18 | 2013-04-24 | Power & Communications Logistics Pty Limited | Kontaktanordnung und verlängerter elektrischer Leiter |
-
1955
- 1955-08-30 DE DEB37027A patent/DE1010601B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2477283A3 (de) * | 2002-12-18 | 2013-04-24 | Power & Communications Logistics Pty Limited | Kontaktanordnung und verlängerter elektrischer Leiter |
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