DE10041498A1 - Schließeinrichtung für eine Fahrzeugtür - Google Patents
Schließeinrichtung für eine FahrzeugtürInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließrichtung für eine Fahrzeugtür mit einem Türschloß, mit mindestens einem Betätigungselement (4) zum Betätigen des Türschlosses; mit einer Türaußenbetätigung (1), die an der Außenhaut (100) der Fahrzeugtür festgelegt ist und die ein Verstellteil (15) aufweist, das sich bei einer Bedienung der Türaußenbetätigung (1) entlang einer ersten Richtung bewegt; mit einer Kraftübertragungseinrichtung, über die die Türaußenbetätigung (1) mit dem Betätigungselement (4) gekoppelt ist; mit mindestens einem Umlenkelement (2) der Kraftübertragungseinrichtung, das eine Bewegung des Verstellteiles (15) entlang der ersten Richtung (R) in eine Bewegung entlang einer zweiten Richtung (B) umsetzt; und mit mindestens einem Koppelelement (3) der Kraftübertragungseinrichtung, über das das Umlenkelement (2) auf das Betätigungselement (4) einwirkt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Türaußenbetätigung (1) und das Umlenkelement (2) mit der Außenhaut (100) der Fahrzeugtür in Verbindung stehen, so daß sie sich bei einer Verformung der Außenhaut (100) gemeinsam bewegen, und daß das Koppelelement (3) mit Mitteln (5) zum Distanzausgleich versehen ist oder zusammenwirkt, die bei einer Veränderung der Position des Umlenkelementes (2) aufgrund einer Deformation der Außenhaut (100) eine Bewegung des Umlenkelementes (2) relativ zu dem Betätigungselement (4) ermöglichen, ohne daß das Umlenkelement auf das Betätigungselement einwirkt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schließeinrichtung für eine
Fahrzeugtür mit einem Türschloß, mit mindestens einem Betä
tigungselement zum Betätigen des Türschlosses, mit einer
Türaußenbetätigung, die an der Außenhaut der Fahrzeugtür
festgelegt ist und die ein Verstellteil aufweist, das sich
bei einer Bedienung der Türaußenbetätigung entlang einer
ersten Richtung bewegt, sowie mit einer Kraftübertragungs
einrichtung, über die das Verstellteil der Türaußenbetäti
gung mit dem Betätigungselement gekoppelt ist.
Bei einer derartigen Schließeinrichtung umfaßt die Türaußen
betätigung üblicherweise einen Türaußengriff, der über die
Kraftübertragungseinrichtung mit einem Betätigungselement
des Türschlosses in Form eines Betätigungshebels gekoppelt
ist. Befindet sich das Türschloß im entriegelten Zustand
(z. B. weil es zuvor mittels eines Schlüssels oder mittels
einer Fernbedienung entriegelt worden ist), so läßt sich
die Tür mittels des Außengriffes öffnen, wobei der Türaußen
griff über die Kraftübertragungseinrichtung und den Betäti
gungshebel auf das Türschloß einwirkt. Der Betätigungshebel
wirkt also derart mit dem Türschloß zusammen, daß sich die
Tür bei entriegeltem Türschloß mittels des Türaußengriffs
öffnen läßt.
Hierbei besteht jedoch das Problem, daß eine crashbedingte
Verformung der Türaußenhaut, die auf den Betätigungshebel
übertragen wird, die Gefahr eines unbeabsichtigten Öffnens
der Tür in einem Crash-Fall hervorruft.
Aus der DE 197 44 384 A1 ist eine Schließeinrichtung für
eine Fahrzeugtür bekannt, mit einem am Innenblech der Fahr
zeugtür befestigten Schloß, das einen Auslösehebel (Betäti
gungshebel) aufweist, und mit einer über ein Kraftübertra
gungselement auf den Auslösehebel einwirkenden Türaußenbetä
tigung. Um zu verhindern, daß sich in einem Crash-Fall Ver
formungen der Tür auf den Auslösehebel übertragen, ist das
Kraftübertragungselement als Bowdenzug mit Überlänge ausge
bildet. Diese bekannte Schließeinrichtung hat jedoch den
Nachteil, daß der Bowdenzug aufgrund seiner Überlänge keine
definierte Position innerhalb der Fahrzeugtür einnimmt.
Für eine definierte Führung des Bowdenzugs innerhalb der
Fahrzeugtür wäre es daher erforderlich, diesen mittels zu
sätzlicher Clipse zu befestigen. Hierzu muß der Bowdenzug
jedoch vom Fahrzeuginnenraum her zugänglich sein. Dies
schränkt die Flexibilität bei der Montage der Fahrzeugtür
erheblich ein. Als ein Beispiel hierfür sei die Montage
einer Fahrzeugtür erwähnt, bei der mehrere Funktionskompo
nenten der Fahrzeugtür, wie z. B. das Türschloß und ein
Fensterheber, auf einem Türmodulträger vormontiert sind.
Soll dieser Türmodulträger auf der Innenhaut der Fahrzeug
tür befestigt werden, bevor die Türaußenbetätigung an der
Außenhaut angebracht und mit dem Türschloß verbunden wird,
so ist keine hinreichende Zugänglichkeit des Bowdenzugs vom
Türinnenraum her gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schließein
richtung für Kraftfahrzeuge zu schaffen, mit der das unbeab
sichtigte Auslösen des mit der Türaußenbetätigung gekoppel
ten Betätigungselementes des Schlosses als Folge einer Ver
formung der Türaußenhaut verhindert wird und mit der gleich
zeitig die vorstehend beschriebenen Nachteile beseitigt
werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Schaffung
einer Schließeinrichtung mit den Merkmalen des Patentan
spruchs 1 gelöst.
Danach weist die Schließeinrichtung mindestens ein Umlenke
lement auf, das eine Bewegung des zusammen mit der Türaußen
betätigung beweglichen Verstellteiles in eine Bewegung
entlang einer anderen Richtung umsetzt (und dabei vorzugs
weise gleichzeitig eine Übersetzungsfunktion wahrnimmt),
sowie ferner ein Koppelelement, über das das Umlenkelement
auf das mit der Türaußenbetätigung gekoppelten Betätigungs
element des Türschlosses einwirkt. Hierbei steht das Umlen
kelement derart im Bereich der Türaußenbetätigung mit der
Außenhaut der Fahrzeugtür (direkt oder indirekt) in Verbin
dung, daß sich das Umlenkelement bei einer Verformung der
Außenhaut gemeinsam mit der Türaußenbetätigung bewegt; und
das Koppelelement ist mit Mitteln zum Distanzausgleich
versehen bzw. wirkt mit diesen zusammen, die bei einer
Veränderung der Position des Umlenkelementes aufgrund einer
Deformation der Außenhaut eine Bewegung des Umlenkelementes
relativ zu dem Betätigungselement ermöglichen, ohne daß das
Umlenkelement über das Betätigungselement derart auf das
Türschloß einwirkt, daß sich die Fahrzeugtür öffnet.
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß das Um
lenkelement definiert im Bereich der Türaußenbetätigung an
der Außenhaut der Fahrzeugtür angebracht werden kann.
Dieses Umlenkelement ist wiederum in einfacher Weise mit
tels eines Kopplungselementes mit dem Betätigungselement
des Türschlosses und damit mit dem Türschloß selbst gekop
pelt. Die Mittel zum Distanzausgleich stellen dabei sicher,
daß sich im Fall einer Verformung der Türaußenhaut, das Um
lenkelement (gemeinsam mit der Türaußenbetätigung) relativ
zu dem Betätigungselement des Schlosses bewegen kann, ohne
daß ein Öffnen der Tür verursacht würde.
Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße Lösung
dadurch aus, daß sie eine flexible Montage ermöglicht,
insbesondere bei Fahrzeugtüren, bei denen die Montage unter
Verwendung eines Türmoduls erfolgt. Diese Vorteile werden
weiter unten im Zusammenhang mit der Beschreibung bevorzug
ter Varianten der Erfindung anhand der Unteransprüche sowie
anhand der Zeichnungsfiguren noch deutlich werden.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Mittel zum Distanzaus
gleich können zudem nicht nur in einem Crash-Fall wirksam
werden, sondern auch als Mittel zum Toleranzausgleich bei
der Montage des Türschlosses dienen; sie übernehmen dann
also eine Doppelfunktion. Im Hinblick auf die Bedeutung des
Toleranzausgleichs bei der Montage eines Türschlosses sei
auf die DE 196 19 869 A1 verwiesen.
Das Umlenkelement und das Koppelelement werden vorzugsweise
durch separate, miteinander verbundene Bauteile oder Bau
gruppen gebildet, wobei das Umlenkelement beispielsweise
ein starres, schwenkbar gelagertes Bauteil ist.
In einer Ausführungsform wird durch das Umlenkelement eine
Zugbewegung in eine Schubbewegung umgesetzt oder umgekehrt.
Bei dem Umlenkelement kann es sich in diesem Fall um einen
mindestens zweiarmigen Hebel handeln, an dessen einem Arm
das Verstellteil der Türaußenbetätigung und an dessen
anderem Arm das Koppelelement, z. B. in Form einer Koppel
stange, angreift.
In einer anderen Ausführungsform ist das Umlenkelement zur
Umsetzung einer linearen Bewegung des Verstellteiles der
Türaußenbetätigung in eine Drehbewegung vorgesehen. Hierzu
eignet sich z. B. ein Umlenkelement in Form einer Rolle, das
mit dem Verstellteil nach Art eines Zahnstangengetriebes
zusammenwirkt oder das eine gekrümmte Führungskulisse
aufweist, in die ein Führungselement des Verstellteiles zur
Erzeugung einer Drehbewegung eingreift.
Die Rolle kann vorteilhaft als ein Wickelelement ausgebil
det sein, auf dem ein Koppelelement in Form eines wickelba
ren Zugmittels auf- und abwickelbar ist.
Andererseits kann die Rolle zur drehfesten Aufnahme eines
Koppelelementes vorgesehen sein, das sich zusammen mit der
Rolle dreht und in dieser Weise auf das Betätigungselement
des Türschlosses einwirkt. Das Betätigungselement ist in
diesem Fall als Schloßnuß ausgebildet.
Die Anordnung des Umlenkelementes im Bereich der Außenbetä
tigung ist vorzugsweise derart, daß sich das Umlenkelement
bei einer crash-bedingten Stauchung der Außenhaut der
Fahrzeugtür (die z. B. bei einem Frontal-Crash auftritt)
gemeinsam mit der Außenbetätigung bewegt.
Die Mittel zum Distanzausgleich können sowohl derart ausge
bildet sein, daß sie eine Bewegung des Umlenkelementes
relativ zu dem Betätigungselement des Türschlosses entlang
einer Richtung zulassen, als auch derart ausgebildet sein,
daß sie eine Bewegung des Umlenkelementes relativ zu dem
Betätigungselement entlang zweier, im wesentlichen entgegen
gesetzter Richtungen ermöglichen.
So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß die Mittel zum
Distanzausgleich eine Bewegung des Umlenkelementes relativ
zu dem Betätigungselement des Türschlosses nur in Richtung
auf den Raum außerhalb des Kraftfahrzeugs zulassen. Dies
ist dann sinnvoll, wenn die Außenhaut der Fahrzeugtür
derart gestaltet ist, daß sich in den als besonders kri
tisch eingestuften Crash-Fällen die Außenhaut der Fahrzeug
tür im Bereich des Umlenkelementes sowie der Türaußenbetäti
gung regelmäßig nach außen hin verformt.
In anderen Fällen ist es vorteilhaft, wenn die Mittel zum
Distanzausgleich eine Bewegung des Umlenkelementes relativ
zum Betätigungselement des Türschlosses sowohl in Richtung
auf den Raum außerhalb des Kraftfahrzeugs als auch in
Richtung auf den Fahrzeuginnenraum zulassen.
Gemäß einer Variante der Erfindung sind die Mittel zum
Distanzausgleich zwischen dem Koppelelement und dem Betäti
gungselement des Türschlosses angeordnet. Hierbei können
das Koppelelement und das Betätigungselement über Form
schlußelemente nach Art eine Rast- oder Ratschenkupplung,
z. B. über eine Schrägverzahnung, zusammenwirken, die eine
Bewegung des Koppelelementes relativ zu dem Betätigungsele
ment in Richtung auf den Außenraum des Fahrzeugs zulassen,
während bei einer Bewegung des Koppelelementes in der
entgegengesetzten Richtung das Betätigungselement mitgenom
men wird.
Nach einer anderen Variante der Erfindung erfolgt der
Distanzausgleich durch das Zusammenwirken des Umlenkelemen
tes mit dem Koppelement. Hierzu kann ein Koppelelement in
Form eines wickelbaren Zugmittels derart auf ein Umlenkele
ment in Form eines Wickelementes aufgewickelt sein, daß es
bei einer Bewegung des Wickelelementes in Richtung auf den
Außenraum des Kraftfahrzeugs von diesem abgewickelt wird.
Da ein als wickelfähiges Element (z. B. als Seil) ausgebilde
tes Koppelelement nur Zugkräfte, nicht aber Schubkräfte
übertragen kann, ermöglicht dies auch eine Bewegung des
Umlenkelementes relativ zu dem Betätigungselement des
Türschlosses in Richtung auf den Fahrzeuginnenraum, ohne
daß das Betätigungselement ein Öffnen der Tür bewirkt.
Schließlich besteht auch die Möglichkeit, daß die Mittel
zum Distanzausgleich unmittelbar in das Koppelelement
integriert sind, z. B., indem das Koppelelement teleskopier
bar ausgebildet ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Figuren deutlich werden.
Es zeigen
Fig. 1a - 1c eine Ausführungsform einer Schließein
richtung für eine Kraftfahrzeugtür, bei
der ein Türaußengriff über einen zweiar
migen Hebel und eine Schubstange mit
einem Betätigungshebel eines Türschlos
ses verbunden ist, wobei zwischen der
Schubstange und dem Betätigungshebel
Mittel zum Distanzausgleich angeordnet
sind;
Fig. 2a - 2b eine Ausführungsform einer Schließein
richtung für eine Kraftfahrzeugtür, bei
der ein Türaußengriff über eine drehbar
gelagerte Rolle und ein Seil mit dem
Betätigungshebel eines Türschlosses
gekoppelt ist, wobei das Seil von der
Rolle zum Distanzausgleich abwickelbar
ist;
Fig. 3a - 3c eine Ausführungsform einer Schließein
richtung für eine Kraftfahrzeugtür, bei
der ein Türaußengriff über eine drehbar
gelagerte Rolle und eine drehfest
hiermit verbundene Koppelstange auf
eine Schloßnuß eines Türschlosses
einwirkt, wobei die Koppelstange zum
Distanzausgleich teleskopierbar ist.
In den Fig. 1a bis 1c ist eine an der Außenhaut 100
einer Kraftfahrzeugtür befestigte Türaußenbetätigung 1 dar
gestellt. Diese weist einen schwenkbar an der Außenhaut 100
angelenkten Außengriff 12 auf, der über eine mit einer
Griffmulde 11 versehene Griffschale 10 mit der Außen
haut 100 verbunden ist.
Der Griff 12 ist mittels eines in Fig. 1b schematisch
dargestellten Federelementes 13 in Richtung auf die Außen
haut 100 bzw. Griffmulde 11 vorgespannt und muß zum Öffnen
der Fahrzeugtür (bei entriegeltem Türschloß) entgegen der
Vorspannung des Federelementes 13 nach außen gezogen werden
(Richtung R).
Neben dem Außengriff 12 ist an der Außenhaut 100 der Fahr
zeugtür ein Schließzylinder 65 angeordnet, der mit dem im
Bereich einer Stirnseite 120 der Türkarosserie (oder genau
er eines Türinnenblechs) vorgesehenen Türschloß 6 in Verbin
dung steht. Das Türinnenblech erstreckt sich bis zu einem
am Türinnenblech befestigten Türmodulträger 110, der zur
Aufnahme verschiedener Funktionskomponenten der Fahrzeugtür
dient.
Der Türaußengriff 12 weist einen Fortsatz 15 auf, der in
den Innenraum I der Fahrzeugtür (d. h. den Raum zwischen der
Außenhaut 100 und dem Innenblech bzw. Türmodulträger 110)
ragt und der bei einer Betätigung des Außengriffs 12
zusammen mit dem Außengriff 12 in Richtung auf den Türaußen
raum A bewegt wird. Das dem Türaußengriff 12 abgewandte
Ende des Fortsatzes 15 ist an einem Gelenkpunkt 21 gelenkig
mit einem Umlenkelement in Form eines zweiarmigen Umlenkhe
bels 2 verbunden. Der Umlenkhebel 2 ist um eine Achse 20
verschwenkbar an einem in den Innenraum I der Fahrzeugtür
ragenden Lagerbock 25 der Griffschale 10 gelagert. An
seinem zweiten Hebelarm ist der Umlenkhebel 2 über einen
Gelenkpunkt 22 mit einem Koppelelement 3 in Form einer
Schubstange verbunden.
Die Schubstange 3 weist einen mit einer Schrägverzahnung 31
versehenen Verzahnungsabschnitt 30 auf. Über diesen Verzah
nungsabschnitt 30 steht die Schubstange 3 in Eingriff mit
einer Hülse 50, die eine mit der Schrägverzahnung 31 korre
spondierende Innenverzahnung 51 aufweist. Die Hülse 50 ist
auf ihrer der Verzahnung 51 abgewandten Seite mit einem
einstückig angeformten elastischen Element 55 versehen,
welches derart auf den Verzahnungsabschnitt 30 der Schub
stange 3 einwirkt, daß dieser mit der Verzahnung 51 der
Hülse kontinuierlich in Eingriff steht. Die beiden Verzah
nungen 31, 51 der Schubstange 3 einerseits und der Hülse 50
andererseits bilden eine Ratschenkupplung bzw. Rastkupp
lung, die eine Bewegung der Schubstange 3 relativ zu der
Hülse 50 (entgegen der Wirkung des elastischen Abschnitts
55) in Richtung auf den Außenraum A des Fahrzeugs gestat
tet, bei einer Bewegung der Schubstange 3 in entgegengesetz
ter Richtung B jedoch sicherstellt, daß die Hülse 50 von
der Schubstange 3 bzw. deren Verzahnungsabschnitt 30 mitge
nommen wird.
Die Hülse 50 ist wiederum (einstückig oder über zusätzliche
Befestigungsmittel) mit einem um eine Achse 40 verschwenk
bar gelagerten Außenbetätigungshebel 4 des Türschlosses
verbunden. Durch ein Verschwenken des Außenbetätigungshe
bels 4 kann (bei entriegeltem Türschloß 6) die Fahrzeugtür
geöffnet werden. Dies geschieht im einzelnen wie folgt: Zum
Öffnen der Fahrzeugtür wird der Außengriff 12 entgegen der
Vorspannung des Federelementes 13 entlang einer Richtung R
weg von der Außenhaut 100 der Fahrzeugtür gezogen. Hierbei
wirkt der Außengriff 12 über seinen Fortsatz 15 auf den
Umlenkhebel 2 ein. Dieser setzt die Zugbewegung des Außen
griffs 12 in eine Schubbewegung der Schubstange 3 in entge
gengesetzter Richtung B um. Die Schubstange 3 nimmt hierbei
die Hülse 50 mit, was eine Schwenkbewegung des Außenbetäti
gungshebels 4 um seine Achse 40 zur Folge hat. Dies ermög
licht in bekannter Weise das Öffnen der Fahrzeugtür.
Führt ein Crash-Fall (beispielsweise ein Frontal-Crash) zu
einer Stauchung der Außenhaut 100 der Fahrzeugtür, so kann
es zu einer Bewegung des Außengriffes 12 sowie des Umlenk
elementes 2 in Richtung auf den Außenraum A kommen. Der Au
ßengriff 12 und der Umlenkhebel 2 bewegen sich dabei im we
sentlichen gemeinsam, da sie beide über ein gemeinsames
tragendes Teil (Griffschale 10) mit der Außenhaut 100 der
Fahrzeugtür verbunden sind. Bei der Bewegung des Umlenkele
mentes 2 in Richtung R auf den Außenraum A wird die Schub
stange 3 von dem Umlenkhebel 2 in dieser Richtung R mitge
nommen. Diese Bewegung wird jedoch nicht auf den Umlenkhe
bel 4 übertragen, da sich die Schubstange 3 in der genann
ten Richtung R relativ zu der Hülse 50 des Außenbetätigungs
hebels 4 bewegen kann. Die Hülse 50 wirkt somit aufgrund
der speziellen Ausbildung der Schrägverzahnungen 31, 51 an
der Schubstange 3 einerseits und der Hülse 51 andererseits
als ein Mittel 5 zum Distanzausgleich, welches eine
Bewegung des Umlenkelementes 2 sowie des Kopplungselementes
3 relativ zu dem Außenbetätigungshebel 4 in Richtung R auf
den Außenraum A zuläßt.
Hierbei ist noch von Bedeutung, daß die Vorspannkraft des
Federelementes 13, über welches der Außengriff 12 in Rich
tung auf die Griffschale 10 vorgespannt ist, größer ist als
die Vorspannkraft des elastischen Elementes 55, das die
Schrägverzahnung 31 der Schubstange 3 in Richtung auf die
zugeordnete Verzahnung 51 der Hülse 50 vorspannt. Hierdurch
wird sichergestellt, daß es bei einer crash-bedingten
Bewegung des Türaußengriffs 12 nach außen nicht zu einer
Relativbewegung des Außenbetätigungshebels 4 in bezug auf
den Außengriff 12 nach innen (Richtung B) kommt, die ein
Öffnen der Fahrzeugtür zur Folge hätte.
Die Mittel 5 zum Distanzausgleich ermöglichen somit einen
Ausgleich crash-bedingter Distanzänderungen zwischen dem
Türaußengriff 12 bzw. dem Umlenkhebel 2 einerseits und dem
Außenbetätigungshebel 4 andererseits, ohne daß die Gefahr
eines crash-bedingten Öffnens der Fahrzeugtür besteht (da
sich der Umlenkhebel 2 bzw. dessen Schwenkachse 20 gemein
sam mit dem Türaußengriff 12 bewegt).
Wenn die Länge des Verzahnungsabschnitts 30 der Schubstan
ge 3 hinreichend groß gewählt ist, so befindet sich dieser
auch nach Abschluß des Crashvorgangs und nach dem Distanz
ausgleich noch in Eingriff mit der Verzahnung 51 der Hül
se 50. Dies stellt sicher, daß die Fahrzeugtür auch nach
einem Crash noch mittels des Außengriffs 12 und der zugeord
neten Getriebeelemente 2, 3, 4, 5 geöffnet werden kann.
Zur Montage der in den Fig. 1a bis 1c dargestellten
Schließeinrichtung wird die Schubstange 3 vorzugsweise
zusammen mit dem Umlenkelement 2 an dem Fortsatz 15 des
Türaußengriffs 12 vormontiert. Der Verzahnungsabschnitt 30
der Schubstange 3 läßt sich dann in einfacher Weise durch
die zur Aufnahme der Griffschale vorgesehene Öffnung in der
Außenhaut 100 hindurch in die Hülse 50 einstecken. Ein
Zugriff auf die zu verbindenden Bauteile von dem Fahrzeugin
nenraum her ist nicht erforderlich. Die Montage ist daher
auch dann ohne weiteres möglich, wenn die Außenbetätigung 1
erst dann montiert wird, nachdem auf das Türinnenblech ein
Türmodul aufgesetzt worden ist, so daß die Schließeinrich
tung vom Innenraum des Fahrzeugs her nicht mehr (oder nur
unter erschwerten Bedingungen) zugänglich ist.
In den Fig. 2a und 2b ist eine Abwandlung der Schließein
richtung aus den Fig. 1a bis 1c dargestellt, wobei über
einstimmende Bauteile mit denselben Bezugszeichen bezeich
net sind und im folgenden nicht näher erläutert werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2a und 2b
weist der Fortsatz 15 des Außengriffes 12 eine Längsverzah
nung 17 auf, die mit der Außenverzahnung 24 einer Umlenkrol
le 2' in Eingriff steht, welche im Bereich der Griffscha
le 10 drehbar unmittelbar an der Türaußenhaut 100 oder an
einem Fortsatz der Griffschale 10 gelagert ist. Die um eine
Achse 20 drehbare Rolle 2' bildet ein Wickelelement, auf
dessen Wickelfläche 23 unter Vorspannung ein flexibles
Element 3' (z. B. in Form eines Drahtes oder auch in Form
eines Seiles oder Bandes) aufgewickelt ist, das mit seinem
der Rolle 2' abgewandten Ende 34 an einem schwenkbar am Tür
schloß gelagerten Außenbetätigungshebel 4' befestigt ist.
Um den Draht 3' unter Spannung zu halten, kann beispielswei
se auf der Wickelachse 20 eine (in den Fig. 2a und 2b nicht
dargestellte) vorgespannte Drehfeder angeordnet sein.
Zum Öffnen der Fahrzeugtür wird - wie beim vorhergehenden
Ausführungsbeispiel erläutert - der Außengriff 12 in Rich
tung R auf den Außenraum A des Fahrzeugs bewegt, wobei der
Fortsatz 15 über seine Längsverzahnung 17 mit der Außenver
zahnung 24 der Rolle 2' zusammenwirkt und eine Drehbewe
gung D der Rolle 2' erzeugt. Hierbei wird der Draht 3' auf
die Wickelfläche 23 der Rolle 2' aufgewickelt und der Außen
betätigungshebel 4' des Türschlosses entgegen der Wirkung
eines Federelementes 43 (Zugfeder) aus seiner Ruhelage he
raus verschwenkt, so daß sich die Tür öffnen läßt.
Das auf den Außengriff 12 einwirkende Federelement 13, die
ggf. auf der Wickelachse 20 anzuordnende Drehfeder und das
auf den Außenbetätigungshebel 4' wirkende Federelement 43
sind hierbei so aufeinander angestimmt, daß sich der Außen
betätigungshebel 4' in Abwesenheit äußerer Krafteinwirkung
auf den Außengriff 12 in seiner Ruhelage befindet (s.
Fig. 2b), aus der heraus er zum Öffnen der Tür mittels des
Außengriffes 12 verschwenkt werden muß. Insbesondere muß
hierzu die Rückstellkraft des auf den Außenbetätigungshe
bel 4' wirkenden Federelementes 43 hinreichend groß vergli
chen mit der durch die Drehfeder erzeugten Kraft sein.
Bewegen sich demgegenüber der Türaußengriff 12, der
Fortsatz 15 und die Rolle 2' aufgrund einer crash-bedingten
Stauchung der Außenhaut 100 der Fahrzeugtür gemeinsam nach
außen, so wird der Draht 3' von der Rolle 2' abgewickelt
(da die Längsverzahnung 17 des Fortsatzes 15 nicht auf die
Außenverzahnung 24 der Rolle 2' einwirkt), so daß es zu
keinem Verschwenken des Außenbetätigungshebels 4' kommt.
Hierdurch wird vermieden, daß sich die Fahrzeugtür bei
einer crash-bedingten Verformung der Außenhaut 100 nach
außen unbeabsichtigt öffnet.
Die Rolle 2' und der Draht 3' bilden hier also Mittel zum
Distanzausgleich, die eine Bewegung des Außengriffes 12,
des Fortsatzes 15 und der Rolle 2' nach außen ermöglichen,
ohne daß es zu einem Verschwenken des Außenbetätigungshe
bels 4' kommt.
Zudem läßt sich die Tür auch nach einem Crash noch mittels
des Außengriffes 12 öffnen, wenn nach wie vor ein Stück
Draht auf der Wickelfläche 23 der Rolle 2' aufgewickelt
ist.
Kommt es bei einem Crash zu einer Verformung der Türaußen
haut 100 nach innen, so findet ein Distanzausgleich zwi
schen der Rolle 2' und dem Außenbetätigungshebel 4' in
einfacher Weise dadurch statt, daß die Spannung aus dem
Draht 3' herausgenommen wird und dieser außerdem auf die
Wickelfläche 23 der Rolle 2' aufgewickelt wird. Auch hier
durch wird sichergestellt, daß nach einem Crash die Fahr
zeugtür weiterhin mittels des Außengriffs 12 geöffnet
werden kann.
Auch bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine
Montage in einfacher Weise vom Außenraum her möglich; denn
es ist lediglich der Draht 3' an einem Ende des Außenbetäti
gungshebels 4' zu befestigen, was durch die zur Aufnahme
der Griffschale 10 vorgesehene Öffnung in der Außenhaut 100
hindurch geschehen kann. Auch hier ist also kein Zugang von
dem Innenraum des Fahrzeugs her für die Montage erforder
lich.
In den Fig. 3a - 3c ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Schließeinrichtung dargestellt, bei dem ebenso wie
bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2a und 2b
eine Bewegung des Außengriffes 12 in Richtung R auf den Au
ßenraum des Fahrzeugs in eine Drehbewegung umgesetzt wird.
Hierzu ist vorliegend der am Außengriff 12 vorgesehene
Fortsatz 15 mit einer Nase 18 versehen, die in eine Füh
rungsnut 27 einer drehbar an einem Lagerbock 25 der Griff
schale 10 gelagerten Rolle 2" mit einer zylindrischen
äußeren Kontur 26 eingreift. Die Führungsnut 27 verläuft
dabei derart schräg auf der zylindrischen Kontur 26 der
Rolle 2", daß eine Bewegung des Außengriffes 12 und damit
auch des Fortsatzes 15 sowie der Nase 18 in Richtung R auf
den Außenraum A des Fahrzeugs in eine Drehbewegung D der
Rolle 2" um ihre Achse 20 umgesetzt wird.
In der drehbar gelagerten Rolle 2" ist drehfest ein Kop
pelelement 3" in Form einer Koppelstange gelagert, das mit
einem vorderen Abschnitt 38 in eine Schloßnuß 4" des
Türschlosses eingreift. Zur drehfesten Lagerung des Koppel
elementes 3" weist die Rolle 2" einen Innenmehrkant 28
(vorliegend in Form eines Vierkantes) auf, der über Ste
ge 28a mit der zylindrischen äußeren Kontur 26 der Rol
le 2" verbunden ist. Der Innenmehrkant 28 wirkt mit einem
entsprechenden rechteckförmigen Abschnitt des Koppelelemen
tes 3" zusammen.
Die Schloßnuß 4" steht wiederum derart mit dem Türschloß 6
in Wirkverbindung, daß sich die Tür (bei entriegeltem
Türschloß) durch Betätigung der Schloßnuß 4" mittels des
Außengriffs 12 öffnen läßt, wobei das Koppelelement 3" in
der vorstehend beschriebenen Weise auf die Schloßnuß 4"
einwirkt.
Erfindungsgemäß ist vorliegend das Koppelelement 3" als
teleskopierbare Koppelstange ausgebildet; denn es wird
durch eine teleskopartig in dem Innenmehrkant 28 bewegliche
(längsverschiebliche) Stange 37 gebildet. An das Koppele
ment 3" schließt sich dabei im Bereich der Griffmulde 11
ein Vorsprung 14 der Griffschale 10 an. Dieser Vorsprung 14
dient als Lager für die Rolle 2" und weist zur axialen
Sicherung der Rolle 2" einen verbreiterten End
abschnitt 14a auf.
Das Koppelelement 3" in Form einer Stange 37 greift form
schlüssig in den Innenmehrkant 28 der Rolle 2" ein, so daß
er bei einer Drehbewegung mitgenommen wird und mit seinem
vorderen Endabschnitt 38 auf die Schloßnuß 4" einwirken
kann.
Wird in einem Crash-Fall die Türaußenhaut 100 derart ge
staucht, daß sich die Griffschale 10 nach außen bewegt,
dann bewegen sich hier der Außengriff 12 mit dem
Fortsatz 15 und der an der Griffschale 10 vorgesehene
Vorsprung 14 gemeinsam mit der Rolle 2". Aufgrund der
gemeinsamen Bewegung des Fortsatzes 15 mit der Nase 18
einerseits und der Rolle 2" mit der Führungsnut 27 anderer
seits, kommt es hierbei nicht zu einer Drehbewegung der
Rolle 2".
Gleichzeitig verändert sich bei der Bewegung der Rolle 2"
nach außen deren Abstand von der Schloßnuß 4". Diese
Distanzänderung wird dadurch ausgeglichen, daß das Koppele
lement 3" eine Relativbewegung bezüglich der Rolle 2" aus
führt, bei der sich die effektive Länge des Koppelelemen
tes 3" vergrößert. Diese Relativbewegung wird dadurch er
möglicht, daß die Stange 37 des Koppelelementes 3" längs
verschieblich in der Rolle 2" lagert.
Zusammenfassend wird durch die in den Fig. 3a bis 3c dar
gestellte Schließeinrichtung bei einer Verformung der Außen
haut 100 in Richtung R auf den Außenraum A die Erzeugung
einer Drehbewegung der Rolle 2", die ein unbeabsichtigtes
Öffnen der Fahrzeugtür zur Folge haben könnte, verhindert.
Hierzu bewegt sich die Rolle 2" gemeinsam mit dem Außen
griff 12 und dessen Fortsatz 15 nach außen. Die hierbei her
vorgerufene Änderung des Abstandes zwischen der Rolle 2"
und der Schloßnuß 4" wird durch das teleskopierbare Koppe
lelement 3" ausgeglichen.
Bei einer Verformung der Außenhaut 100 nach innen bewegen
sich der Fortsatz 15 und die darin vorgesehene Nase 18
ebenfalls gemeinsam mit der drehbar an der Griffschale 10
gelagerten Rolle 2". Hierdurch verringert sich der Abstand
zwischen der Rolle 2" und der Schloßnuß 4". Die Distanz
änderung wird dadurch ausgeglichen, daß der der Schloß
nuß 4" zugeordnete Endabschnitt 38 des Koppelelementes 3"
mit hinreichend Axialspiel Z in der Schloßnuß 4" angeord
net ist, so daß sich das Koppelelement 3" zum Distanzaus
gleich axial in Richtung auf den Fahrzeuginnenraum bewegen
kann. Somit ermöglichen die Mittel 5" zum Distanzausgleich
im vorliegenden Fall einen Distanzausgleich sowohl bei
einer Verformung der Außenhaut 100 nach außen als auch bei
einer Verformung nach innen.
Auch in diesem Fall ist nach einem Crash weiterhin eine
Betätigung der Schloßnuß 4" zum Öffnen der Fahrzeugtür
mittels des Außengriffes 12 möglich, da sich der vordere
Endabschnitt 38 des Koppelelementes 3" nach wie vor in
Eingriff mit der Schloßnuß 4" befindet.
Die Montage der Schließeinrichtung kann - wie bei den
vorhergehenden Ausführungsbeispielen - durch die zur Aufnah
me der Griffschale 10 vorgesehene Öffnung in der Außen
haut 100 der Fahrzeugtür hindurch erfolgen. Hierbei ist der
vordere Endabschnitt 38 des Koppelelementes 3" mit der
Schloßnuß 4" in Eingriff zu bringen. Weitere Montageschrit
te sind nicht erforderlich, da die Außenbetätigung 1, das
Umlenkelement 2" und das Koppelelement 3" als fertig
vormontiertes Modul angeliefert werden können.
Eine wesentliche Gemeinsamkeit aller Ausführungsbeispiele
besteht darin, daß die Relativbewegung jeweils zwischen
zwei Elementen (Umlenkelement 2, 2', 2" einerseits und
Außenbetätigungshebel 4, 4', 4" andererseits) der Schließ
einrichtung erfolgt, die unmittelbar der Kraftübertragung
von dem Außengriff auf das Türschloß dienen.
Ferner können bei allen Ausführungsbeispielen die Mittel
zum Distanzausgleich 5, 5', 5" in einem Crash-Fall zu
gleich auch als Mittel zum Toleranzausgleich bei der Monta
ge dienen.
Claims (26)
1. Schließeinrichtung für eine Fahrzeugtür mit
einem Türschloß,
mindestens einem Betätigungselement (4, 4', 4") zum Betätigen des Türschlosses,
einer Türaußenbetätigung (1), die an der Außenhaut (100) der Fahrzeugtür festgelegt ist und die ein Ver stellteil (15) aufweist, das sich bei einer Bedienung der Türaußenbetätigung (1) entlang einer ersten Rich tung bewegt,
einer Kraftübertragungseinrichtung, über die die Türaußenbetätigung (1) mit dem Betätigungselement (4, 4', 4") gekoppelt ist,
mindestens einem Umlenkelement (2, 2', 2") der Kraft übertragungseinrichtung, das eine Bewegung des Ver stellteiles (15) entlang der ersten Richtung (R) in eine Bewegung entlang einer zweiten Richtung (B, D) umsetzt, und
mindestens einem Koppelelement (3, 3', 3") der Kraft übertragungseinrichtung, über das das Umlenkelement (2, 2', 2") auf das Betätigungselement (4, 4', 4") einwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Türaußenbetätigung (1) und das Umlenkelement (2, 2', 2") derart mit der Außenhaut (100) der Fahrzeugtür in Verbindung stehen, daß sie sich bei einer Verformung der Außenhaut (100) gemeinsam bewegen, und daß das Kop pelelement (3, 3', 3") mit Mitteln (5, 5', 5") zum Di stanzausgleich versehen ist oder zusammenwirkt, die bei einer Veränderung der Position des Umlenkelementes (2, 2', 2") aufgrund einer Deformation der Außenhaut (100) eine Bewegung des Umlenkelementes (2, 2', 2") relativ zu dem Betätigungselement (4, 4', 4") ermöglichen.
einem Türschloß,
mindestens einem Betätigungselement (4, 4', 4") zum Betätigen des Türschlosses,
einer Türaußenbetätigung (1), die an der Außenhaut (100) der Fahrzeugtür festgelegt ist und die ein Ver stellteil (15) aufweist, das sich bei einer Bedienung der Türaußenbetätigung (1) entlang einer ersten Rich tung bewegt,
einer Kraftübertragungseinrichtung, über die die Türaußenbetätigung (1) mit dem Betätigungselement (4, 4', 4") gekoppelt ist,
mindestens einem Umlenkelement (2, 2', 2") der Kraft übertragungseinrichtung, das eine Bewegung des Ver stellteiles (15) entlang der ersten Richtung (R) in eine Bewegung entlang einer zweiten Richtung (B, D) umsetzt, und
mindestens einem Koppelelement (3, 3', 3") der Kraft übertragungseinrichtung, über das das Umlenkelement (2, 2', 2") auf das Betätigungselement (4, 4', 4") einwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Türaußenbetätigung (1) und das Umlenkelement (2, 2', 2") derart mit der Außenhaut (100) der Fahrzeugtür in Verbindung stehen, daß sie sich bei einer Verformung der Außenhaut (100) gemeinsam bewegen, und daß das Kop pelelement (3, 3', 3") mit Mitteln (5, 5', 5") zum Di stanzausgleich versehen ist oder zusammenwirkt, die bei einer Veränderung der Position des Umlenkelementes (2, 2', 2") aufgrund einer Deformation der Außenhaut (100) eine Bewegung des Umlenkelementes (2, 2', 2") relativ zu dem Betätigungselement (4, 4', 4") ermöglichen.
2. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Umlenkelement (2, 2', 2") und das Koppel
element (3, 3', 3") durch separate, miteinander in
Wirkverbindung stehende Bauteile oder Baugruppen gebil
det werden.
3. Schließeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Umlenkelement (2, 2', 2") starr
ausgebildet ist.
4. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkelement (2,
2', 2") schwenkbar gelagert ist.
5. Schließeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß durch das Umlenkelement (2) eine Zug- in eine
Schubbewegung oder eine Schub- in eine Zugbewegung
umgesetzt wird.
6. Schließeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Umlenkelement (2) durch einen
(mindestens) zweiarmigen Hebel gebildet wird, an dessen
einem Arm das Verstellteil (15) und an dessen anderem
Arm das Koppelelement (3) angreift.
7. Schließeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß durch das Umlenkelement (2', 2") eine lineare
Bewegung des Verstellteiles (15) entlang der ersten Rich
tung (R) in eine Drehbewegung umgesetzt wird.
8. Schließeinrichtung nach Anspruch 4 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Umlenkelement (2', 2") durch eine
Rolle gebildet wird, die durch eine Bewegung des Ver
stellteiles (15) entlang der ersten Richtung (R) drehbar
ist.
9. Schließeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Umlenkelement (2', 2") mit dem Verstell
teil (15) nach Art eines Zahnstangengetriebes (17, 24)
oder durch das Zusammenwirken eines Führungselemen
tes (18) mit einer Führungskulisse (27) zur Erzeugung
einer Drehbewegung gekoppelt ist.
10. Schließeinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rolle (2') als Wickelelement aus
gebildet ist, auf dem ein als wickelbares Zugmittel
ausgebildetes Koppelelement (3') auf- und abwickelbar
ist.
11. Schließeinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rolle (2") eine Aufnahme (28)
zur drehfesten Aufnahme des Koppelelementes (3")
aufweist.
12. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkelement (2,
2', 2") derart im Bereich der Türaußenbetätigung (1)
angeordnet ist, daß es sich bei einer Crash-bedingten
Verformung, insbesondere Stauchung, der Außenhaut (100)
gemeinsam mit der Türaußenbetätigung (1) bewegt.
13. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (5, 5',
5") zum Distanzausgleich derart ausgebildet sind, daß
sie eine Bewegung des Umlenkelementes (2, 2', 2")
relativ zu dem Betätigungselement (4, 4', 4") in
Richtung auf den Raum (A) außerhalb des Kraftfahrzeugs
zulassen.
14. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (5', 5")
zum Distanzausgleich derart ausgebildet sind, daß sie
eine Bewegung des Umlenkelementes (2', 2") relativ zu
dem Betätigungselement (4', 4") in Richtung auf den
Innenraum (I) des Kraftfahrzeugs zulassen.
15. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (5) zum
Distanzausgleich eine Bewegung des Umlenkelementes (2)
relativ zu dem Betätigungselement (4) nur entlang einer
Richtung (R) zulassen.
16. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (5', 5")
zum Distanzausgleich eine Bewegung des Umlenkelemen
tes (2) relativ zu dem Betätigungselement (4', 4") ent
lang zweier, im wesentlichen entgegengesetzter Richtun
gen (R, -R) zulassen.
17. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (5) zum
Distanzausgleich zwischen dem Koppelelement (3) und dem
Betätigungselement (4) angeordnet sind.
18. Schließeinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Koppelelement (3) und das Betäti
gungselement (4) über Formschlußelemente (31, 51), z. B.
in Form einer Schrägverzahnung zusammenwirken, die eine
Bewegung des Koppelelementes (3) relativ zu dem Betäti
gungselement (4) in Richtung auf den Außenraum (A) des
Fahrzeugs zulassen, während bei einer Bewegung des
Koppelelementes (3) in der entgegengesetzten Rich
tung (B) das Betätigungselement (4) mitgenommen wird.
19. Schließeinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Koppelelement (3) als Koppelstange
ausgebildet ist.
20. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzausgleich durch
Zusammenwirken des Umlenkelementes (2') mit dem Koppele
lement (3') erfolgt.
21. Schließeinrichtung nach Anspruch 10 und 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß das wickelbare Zugmittel (3') derart
auf das Wickelelement (2') aufgewickelt ist, daß es bei
einer Bewegung des Wickelelementes (2') in Richtung auf
den Außenraum (A) des Kraftfahrzeugs von diesem abge
wickelt wird.
22. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement (3")
längsverschieblich bezüglich des Umlenkelementes (2")
ist.
23. Schließeinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Koppelelement (3") teleskopierbar
ist.
24. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsele
ment (4, 4') als schwenkbar gelagerter Betätigungshebel
ausgebildet ist.
25. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsele
ment (4") durch eine Schloßnuß gebildet wird.
26. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Türaußenbetäti
gung (1) einen Außengriff (12) umfaßt, durch dessen
Bedienung das Verstellteil (15) entlang der ersten Rich
tung (R) bewegbar ist.
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