DE10033977A1 - Zwischenverbindungsstruktur zum Einsatz von Halbleiterchips auf Schichtträgern - Google Patents
Zwischenverbindungsstruktur zum Einsatz von Halbleiterchips auf SchichtträgernInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Zwischenverbindungsstruktur 10 zum elektrischen Verbinden eines Halbleiterchips 50 mit einem Schichtträger 70, umfassend: einen Zwischenverbindungsstruktur-Körper 12, der aus einem dielektrischen Material hergestellt ist und eine Kontaktfläche 14 sowie eine gegenüber liegende Bondfläche 16 aufweist; mehrere um den Randbereich der Kontaktfläche angeordnete Kontaktpads 18; mehrere im Wesentlichen über den gesamten Bereich der Bondfläche 16 angeordnete Bondpads 20; und mehrere elektrische Leiterbahnen 22, die im Wesentlichen innerhalb des Zwischenverbindungsstruktur-Körpers derart angeordnet sind, daß jede Leiterbahn 22 einen entsprechenden der Kontaktpads 18 mit einem entsprechenden der Bondpads 20 verbindet. Die Zwischenverbindungsstruktur 10 kann außerdem enthalten: einen abgedichteten Kühlkanal 28, der innerhalb des Zwischenverbindungsstruktur-Körpers 12 definiert ist; ein fluides Medium 30, das im Wesentlichen den Kühlkanal 28 ausfüllt; und ein piezoelektrisches Element 26, das an den Zwischenverbindungsstruktur-Körper derart angeschlossen ist, dass das piezoelektrische Element mit dem Kühlkanal 28 und dem fluiden Medium 30 in Verbindung steht, wobei das piezoelektrische Element mit zumindest zwei der elektrischen Leiterbahnen 22 betriebsfähig verbunden ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Bauteile für integrierte Schalt
kreise (IC) wie Halbleiterchips und insbesondere Zwischenverbindungsstruk
turen zur Montage von Halbleiterchips auf Schichtträgern.
Bei normalen Verfahren der Flip-Chip-Montage wird ein integrierter Halbleiter
chip 50 (siehe Fig. 1A) typischerweise mit Bondpads versehen, ein Verfahren,
bei dem dicke Metallschichten (z. B. 25 bis 100 Mikrometer) aus Gold oder Löt
metall 24 mit den Bondkontaktstellen 54 aus Aluminium des Halbleiterchips me
tallurgisch gebondet werden. Der Halbleiterchip mit Bondpads wird anschlie
ßend umgedreht ("upside down"), wobei die Bumps 24 nach unten gegen die
entsprechenden Kontaktpads 72 auf einem Schichtträger 70 (beispielsweise
einer Leiterplatte) zeigen. Danach werden Bondpads aus Lötmetall aufge
schmolzen oder Bumps aus Gold diffusionsgebonded, um die Bumps, wie in
Fig. 1 B dargestellt, mit ihren jeweiligen Kontaktpads auf dem Schichtträger zu
bonden.
Da Halbleiterchips seit je an Leadframes drahtgebunden und dann in Polymer
gehäusen oder keramischen Gehäusen (wie in DIPs (Dual Inline Packages),
QFPs (Quad Flat Packages) usw.) gekapselt worden sind, sind die Bondpads
auf einem Halbleiterchip typischerweise im Randbereich der Bondfläche des
Chips (d. h. in der Nähe der Außenkante oder des Außenrandes des Chips)
angeordnet. Dies stellt für die Nutzung des Flip-Chip-Bondens so lange kein
Problem dar, wie es sich um große Chips handelt und/oder die Anzahl von
Bondpads gering ist, so daß die Verwendung großer Pads ermöglicht wird.
Wenn jedoch die Größe der Bondpads verringert wird und/oder die Anzahl der
Bondpads größer wird, müssen kleinere Bondpads hergestellt werden, und/oder
sie müssen enger, d. h. in einem geringeren Raster, voneinander beabstandet
sein. Dies bedeutet, daß die Registrierung und das Bonden der Bondpads zu
den Kontaktpads viel schwieriger wird.
Eine Möglichkeit dieses Problem anzugehen bestand darin, die Bondpads 24
über den größten Teil der gesamten Oberseite der Bondfläche (Fig. 2) zu ver
teilen, statt die Bondpads auf die üblichen Stellen am Außenrand (Fig. 1A) zu
beschränken. Wenn die Bondpads jedoch von ihren typischen Positionen am
Außenrand nach innen zur Mitte der Bondfläche versetzt werden, sind sie über
den Transistoren und den anderen dort angeordneten, empfindlichen Halbleiter
bauelementen 52 angeordnet, die nur durch eine dünne Passivierungsschicht
56 von der Oberfläche getrennt sind. Dies stellt ein Problem dar, weil die Wär
me und/oder der Druck, die zum Aufschmelzen oder Diffundieren der Bumps 24
erforderlich sind, um zwischen den Bondpads und Kontaktpads eine metallur
gische Verbindung zu bilden, oft die benachbarten/darunter liegenden Transi
storen und IC-Bauelemente 56 schädigen. Dieses Problem hat deshalb das
Flip-Chip-Bonden praktisch auf die Verwendung des Aufschmelzlötverfahrens
bei verhältnismäßig niedriger Temperatur und geringem Druck mit Bondpads
ausschließlich am Außenrand beschränkt. Dies setzt aber, wie oben erwähnt,
ernsthafte Grenzen hinsichtlich der Anzahl von nutzbaren Bondpads.
Es wäre daher wünschenswert, eine Möglichkeit zum Einsatz einer höheren
Anzahl von Bondpads zu finden, ohne daß das oben erwähnte Risiko einer
Schädigung der empfindlichen Transistoren und anderen IC-Bauelemente ein
gegangen werden muß.
Mit der vorliegenden Erfindung werden die Nachteile der bekannten Möglich
keiten überwunden, indem eine Zwischenverbindungsstruktur vorgesehen wird,
mit der eine Verbindung eines Halbleiterchips mit einem Schichtträger unter
Verwendung einer großen Anzahl von Bondpads und/oder größeren Bondpads
ohne die oben erwähnten Nachteile ermöglicht wird. Diese Zwischenverbin
dungsstruktur umfaßt einen aus einem dielektrischen Material hergestellten
Zwischenverbindungsstruktur-Körper, der eine Kontaktfläche sowie eine ge
genüber liegende Bondfläche aufweist, mehrere um den Randbereich der Kon
taktfläche herum angeordnete Kontaktpads, mehrere im wesentlichen über den
gesamten Bereich der Bondfläche angeordnete Bondpads und mehrere im we
sentlichen innerhalb des Zwischenverbindungsstruktur-Körpers angeordnete
elektrische Leiterbahnen, so daß jede Leitung eine der Kontaktpads mit einer
entsprechenden der Bondpads verbindet. Die Zwischenverbindungsstruktur
kann außerdem einen innerhalb des Zwischenverbindungsstruktur-Körpers defi
nierten abgedichteten Kühlkanal, ein den Kühlkanal im wesentlichen ausfüllen
des fluides Medium und ein piezoelektrisches Element umfassen, das an den
Zwischenverbindungsstruktur-Körper derart angeschlossen ist, daß das piezo
elektrische Element mit dem Kühlkanal und dem fluiden Medium in Verbindung
steht, wobei das piezoelektrische Element mit mindestens zwei der elektrischen
Leiterbahnen betriebsfähig verbunden ist.
Eine Aufgabe sowie ein Vorteil der Erfindung bestehen darin, daß die erfin
dungsgemäße Zwischenverbindungsstruktur die Verwendung einer größeren
Anzahl von Bondpads und/oder größere Bondpads ermöglicht als bei Nutzung
bekannter Techniken möglich gewesen wäre.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die vorliegende Erfindung die Verwen
dung von solchen größeren Bondpads und/oder einer größeren Anzahl von
Bondpads ermöglicht, während das Risiko einer Schädigung der empfindlichen
Transistoren und anderer IC-Bauelemente des Halbleiterchips bedeutend redu
ziert wird.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das piezoelektrische Element, die Kühl
kanäle und das fluide Medium so zusammenwirken, daß für den angeschlos
senen Halbleiterchip eine verbesserte Kühlung bewirkt wird.
Diese und andere Vorteile, charakteristische Merkmale und Aufgaben der Erfin
dung ergeben sich aus den nachfolgenden Zeichnungen, der ausführlichen Be
schreibung und den Patentansprüchen.
Es zeigen
Fig. 1A-B eine Draufsicht auf einen Flip-Chip bzw. eine Seitenansicht eines
Flip-Chips mit Bondpads am Außenrand nach dem Stand der
Technik;
Fig. 2 die Draufsicht auf einen Flip-Chip nach dem Stand der Technik mit
Bondpads, die über dessen gesamte Bondfläche verteilt sind;
Fig. 3A-B eine Draufsicht bzw. eine Ansicht von unten auf eine Zwischen
verbindungsstruktur zum Bonden eines Flip-Chips auf einem
Schichtträger gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine Seitenansicht im Schnitt einer Zwischenverbindungsstruktur,
eines Flip-Chips und eines Schichtträgers vor dem Bonden gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5A-B Seitenansichten im Schnitt eines ersten Ausführungsbeispiels der
Zwischenverbindungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung je
weils durch ihren Kühlkanal und durch deren Leiterbahnen;
Fig. 6A-B Seitenansichten im Schnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer Zwischenverbindungsstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung jeweils durch ihren Kühlkanal und durch deren Leiter
bahnen;
Fig. 7A-B Seitenansichten im Schnitt eines dritten Ausführungsbeispiels
einer Zwischenverbindungsstruktur nach der vorliegenden Erfin
dung jeweils durch ihren Kühlkanal und durch deren Leiterbahnen;
Fig. 8A-B auseinander gezogene Seitenansichten im Schnitt des dritten Aus
führungsbeispiels der Zwischenverbindungsstruktur jeweils der
Fig. 7A-B.
Mit Bezug auf die Zeichnungen zeigen die Fig. 3 bis 8 eine Zwischenverbin
dungsstruktur 10 zum elektrischen Verbinden eines Halbleiterchips 50 mit ei
nem Schichtträger 70 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Zwischenver
bindungsstruktur 10 umfaßt: einen aus einem dielektrischen Material herge
stellten Zwischenverbindungsstruktur-Körper 12, der eine Kontaktfläche 14
sowie eine gegenüber liegende Bondfläche 16 aufweist, mehrere um den Rand
bereich der Kontaktfläche 14 herum angeordnete Kontaktpads 18, mehrere im
wesentlichen über den gesamten Bereich der Bondfläche 16 angeordnete
Bondpads 20 und mehrere im wesentlichen in dem Zwischenverbindungsstruk
tur-Körper angeordnete elektrische Leiterbahnen 22, so daß jede Leiterbahn 22
einen der Kontaktpads 18 mit einem entsprechenden der Bondpads 20 verbin
det.
Vorzugsweise ist der Zwischenverbindungsstruktur-Körper 12 aus einem kera
mischen Material, wie Silizium, hergestellt, das leicht zur gewünschten Form
und Anordnung unter Verwendung eines Verfahrens zur Mikrobearbeitung von
Silizium oder einem anderen geeigneten Verfahren bearbeitet werden kann. Für
die meisten Anwendungen sollte der Halbleiterchip 50 rechtwinklig sein, und der
entsprechende Zwischenverbindungsstruktur-Körper 12 sollte ebenso im we
sentlichen rechtwinklig sein und etwa die gleiche Größe wie der Chip 50 aufwei
sen sowie im wesentlichen waferähnlich sein (d. h. eine Dicke aufweisen, die
viel kleiner ist als dessen Länge und Breite).
Die Kontaktpads 18 sind um den Randbereich der Kontaktfläche 14 mit den ent
sprechenden Bondpads 54 des Halbleiterchips 50 gepaart angeordnet. Damit
bleibt ein mittlerer, normalerweise rechtwinkliger Bereich in der Mitte der Kon
taktfläche 14 übrig, der frei von Kontaktpads ist. Dieser kontaktpadfreie Bereich
entspricht im wesentlichen dem IC-Teil 52 des Halbleiterchips. Die Bondpads
20 sind einerseits nicht wie die Kontaktpads nur um den Randbereich der Flä
che 16 des Zwischenverbindungsstruktur-Körpers 12 angeordnet. Vielmehr sind
die Bondpads 20 im wesentlichen über den gesamten Bereich der Bondfläche
16 angeordnet. Diese Nutzung der im wesentlichen gesamten Unterfläche 16
der Zwischenverbindungsstruktur führt zu einem viel größeren Bereich, in dem
die Kontaktpads verteilt sein können, als für den Fall, daß nur ein Bereich mit
enger Randfläche genutzt wird. Dies ermöglicht die Nutzung von Bondpads 20,
die erheblich größer sind als die Kontaktpads 18 der Zwischenverbindungs
struktur.
Außerdem sind in dem Zwischenverbindungsstruktur-Körper 12 mehrere elek
trische Leiterbahnen 22 vorgesehen, wobei jede mindestens ein Kontaktpad 18
mit mindestens einem Bondpad 20 verbindet. Diese Leitungen 22 sind vorzugs
weise als durchkontaktierte Löcher oder Durchsteiger ausgebildet (d. h. als ma
schinell bearbeitete, geätzte oder anderweitig in der Zwischenverbindungsstruk
tur ausgebildete Löcher, die anschließend selektiv galvanisiert oder mit Kupfer
oder einem anderen leitfähigen Metall beschichtet sind. Eine kleine Leiterbahn
oder ein Fortsatz kann sich entlang der oberen Fläche 14 und der unteren Flä
che 16 erstrecken, die den oberen und den unteren Teil jeder Leitung/jeder
Durchkontaktierung mit deren jeweiligen Kontaktpads 18 oder Bondpads 20
verbinden.
Die Zwischenverbindungsstruktur 10 kann außerdem umfassen: einen inner
halb des Zwischenverbindungsstruktur-Körpers 12 definierten abgedichteten
Kühlkanal 28, ein im wesentlichen den Kühlkanal 28 ausfüllendes fluides Me
dium 30 und ein piezoelektrisches Element 26, das an den Zwischenverbin
dungsstruktur-Körper derart angeschlossen ist, daß das piezoelektrische Ele
ment mit dem Kühlkanal 28 und dem fluiden Medium 30 in Verbindung steht.
Der Kühlkanal 28 kann in dem Zwischenverbindungsstruktur-Körper 12 mit ei
nem Verfahren zur Mikrobearbeitung von Silizium oder mit einem anderen ge
eigneten Verfahren hergestellt werden. Die Zwischenverbindungsstruktur kann
wahlweise zwei oder mehrere Kühlkanäle 28 enthalten. Welche Anzahl von Ka
nälen 28 auch vorgesehen ist, zwei Kriterien sollten eingehalten werden, um
den Grad der Wirksamkeit der Kühlkanäle zu maximieren:
- 1. Jeder Kanal 28 sollte abgedichtet und vorzugsweise vollständig mit dem fluiden Medium 30 gefüllt sein.
- 2. Jeder Kanal 28 sollte sich entlang eines größeren Teils (d. h. < 50%) der Länge und/oder der Breite des Zwischenverbindungsstruktur-Körpers und vorzugsweise im wesentlichen entlang der ganzen Länge und/oder der Breite erstrecken.
Das piezoelektrische Element 26 sollte in Bezug auf den Zwischenverbindungs
struktur-Körper derart angeordnet sein, daß das Element 26 mit mindestens
zwei der Bondinseln 20 P, vorzugsweise durch Verbindung mit deren jeweiligen
Leitungen 22 P, betriebsfähig verbunden ist. Diese beiden Kontaktpads 20 P ver
binden das piezoelektrische Element 26 elektrisch mit dem Schaltkreis auf dem
Schichtträger. Wenn das Element 26 durch den Schaltkreis auf dem Schicht
träger elektrisch mit Impulsen beaufschlagt wird, schwingt es mit einer vorgege
benen Frequenz, wobei innerhalb des fluiden Mediums bei geeigneter Auswahl
der Elementgröße, der Anordnung des Elements in Bezug auf den Kanal, der
Abmessungen des Kühlkanals, der Art des fluiden Mediums, der Schwingungs
frequenz des Elements usw. eine stehende Welle erzeugt wird. Diese stehende
Welle bewirkt, daß sich das fluide Medium 30 innerhalb des Kühlkanals 28 hin-
und herbewegt. Dies erleichtert seinerseits eine gleichmäßigere Wärmeüber
tragung innerhalb des Kanals. Somit wird Wärme von beliebigen, große Wärme
erzeugenden Stellen in der Zwischenverbindungsstruktur/im Chip gleichmäßiger
innerhalb des Kühlkanals verteilt, so daß örtliche Überhitzungen ("hot spots")
vermieden werden. Damit werden die empfindlichen IC-Bauelemente des Chips
vor thermischer Schädigung geschützt.
Die Frequenz der stehenden Welle wird über die nachstehende Gleichung be
stimmt:
f = v/2L
wobei f die Frequenz, v die Geschwindigkeit der Wellenausbreitung im fluiden
Medium und L der Abstand zwischen dem piezoelektrischen Bauelement an ei
nem Ende des Kühlkanals und der entfernten (reflektierenden) Wand des Ka
nals ist. Für die meisten Anwendungen wird v in den Bereich von 900 bis 1.600
Meter pro Sekunde und L in den Bereich von 1 bis 6,25 mm (40 bis 250 mil) fal
len. Beispielsweise ergibt sich bei Verwendung von L = 1,25 mm (50 mil) und
v = 1000 m/s eine Frequenz f von etwa 400 kHz. Ein vernünftiger Frequenzbe
reich für die vorliegende Erfindung wäre etwa 40 bis 500 kHz.
Nachfolgend werden ein Verfahren zur Herstellung und Verwendung der Zwi
schenverbindungsstruktur 10 angegeben:
Zuerst wird, wie in den Fig. 8A-B dargestellt ist, ein zweiteiliger Zwischenver
bindungsstruktur-Körper mit einem Verfahren zur Mikrobearbeitung von Silizium
hergestellt, das eine obere Hälfte 12 T und eine ergänzende untere Hälfte 12 B
aufweist. Indem die Zwischenverbindungsstruktur zweiteilig ausgeführt wird, ist
die Herstellung der Kühlkanäle 28 und Leitungs-Durchkontaktierungen in den
beiden Hälften erleichtert. Vorzugsweise wird durch Mikrobearbeitung ein erster
Siliziumwafer hergestellt, um mehrere obere Hälften 12 T zu bilden, und ein
zweiter Siliziumwafer, um mehrere entsprechende untere Hälften 12 B zu bilden.
Dies stellt eine bevorzugte Möglichkeit für solche Zwischenverbindungsstruk
turen gemäß den Fig. 6-8 dar. Allerdings kann es für Zwischenverbindungs
strukturen gemäß Fig. 5 günstiger sein, diese auf einem Wafer einzeln herzu
stellen, statt daß jeweils viele gleichzeitig hergestellt werden.
In einem zweiten Schritt werden die elektrischen Leiterbahnen 22 gebildet. Dies
kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, daß die maschinell bearbeiteten
Durchgangslöcher in jeder Hälfte der Zwischenverbindungsstruktur unter Kraft
einwirkung mit Silberpaste, Goldpaste oder dergleichen gefüllt werden. Vor
zugsweise wird eine Paste aus Edelmetall verwendet. Die mit Paste gefüllten
Hälften der Zwischenverbindungsstruktur werden anschließend bei einer Tem
peratur gebrannt, die hoch genug ist, um die Paste zu schmelzen und feste Lei
tungen aus Metall innerhalb der Durchgangslöcher zu bilden.
In einem dritten Schritt werden der erste Wafer und der zweite Wafer justiert
und miteinander verklebt, beispielsweise durch anodisches Schweißen, so daß
jede obere Hälfte 12 T der Zwischenverbindungsstruktur mit deren jeweiligen un
teren Hälfte 12 B justiert und auf diese aufgeklebt wird. Wahlweise umfaßt der
obige zweite Schritt nur das Füllen der Durchgangslöcher mit Paste, wobei der
Brennschritt mit hoher Temperatur bis nach dem dritten Schritt zurückgestellt
wird, d. h. bis zu dem Zeitpunkt, nach dem die obere Hälfte und die untere Hälfte
der Zwischenverbindungsstruktur miteinander verbunden worden sind.
In einem vierten Schritt werden die Kontaktpads 18 und die Bondpads 20 je
weils auf der Kontaktfläche 14 und der Bondfläche 16 des Zwischenverbin
dungsstruktur-Körpers ausgebildet, vorzugsweise durch Sputtern eines Edel
metalls auf die gewünschten Positionen der Kontaktpads.
In einem fünften Schrift wird das Sandwich aus Zwischenverbindungsstruktur,
erstem Wafer und zweitem Wafer mit einem kompletten Wafer aus integrierten
Schaltkreisen justiert und mit diesem verbunden, so daß die Kontaktpads 18
jeder Zwischenverbindungsstruktur 10 mit den jeweiligen Bondpads 54 jedes
Chips 50 verbunden sind. Alternativ dazu kann das Sandwich aus Zwischen
verbindungsstruktur und Wafer auch in einzelne Zwischenverbindungsstruk
turen 10 zersägt werden, wobei jede einzelne Zwischenverbindungsstruktur
anschließend mit einem entsprechenden IC-Chip auf dem IC-Wafer verbunden
wird. In jedem Fall kann mit anodischem Schweißen, Gold-Gold-Thermokom
pressions-Bonden oder mit einem höhenfaltbaren Kleber (Z-axis-collapsing
adhesive) eine Verbindung hergestellt werden.
In einem sechsten Schritt kann ein Verfahren zur Übertragung von Kugeln ("Ball
transfer") genutzt werden, um die Bondpads 20 der Zwischenverbindungsstruk
tur mit vorher hergestellten Lotkugeln 24 zu versehen. Dieses Verfahren ist dem
ähnlich, das verwendet wird, um BGA-Packages (ball grid arrays
packages) mit Lotkugeln zu versehen. Dazu wird folgendes Verfahren ange
wendet:
- 1. Die Lotkugeln werden für jede Zwischenverbindungsstruktur in einem vorbestimmten Layout entsprechend dem Muster, in dem die Bondpads angeordnet sind, auf einem papierähnlichen Träger erzeugt.
- 2. Flußmittel wird auf die Bondpads 20 aufgebracht.
- 3. Der Papierträger wird derart benachbart zur Zwischenverbindungs struktur gebracht, daß die Lotkugeln die Bondpads kontaktieren und über das Flußmittel daran festkleben.
- 4. Die Baugruppe wird einem Aufschmelzprozeß bei niedriger Tempera tur ausgesetzt, so daß die Lotkugeln aufschmelzen, ihre jeweiligen Kon taktpads 20 benetzen und darauf fest werden. Während des Reflow (Auf schmelzen) schwimmt der Papierträger auf den geschmolzenen Lotku geln auf und kann abgenommen werden.
Die Lotkugeln 24 dienen als Anschluß-Metallisierungen, die eine anschließende
Verbindung der Bondpads 20 mit den Montagestellen 72 des Schichtträgers
erleichtern. Alternativ dazu können diese Anschluß-Metallisierungen 24 zu
sätzlich zu Lotkugeln auch metallische Bumps aufweisen, die durch wire
bumping, Mehrschichtabscheidung von Metallen, beispielsweise von Schichten
aus Wolfram, Titan, Palladium usw., oder dergleichen gebildet werden.
In einem siebten Schritt wird das Dreifachwafer-Sandwich aus unterer Zwi
schenverbindungsstruktur, oberer Zwischenverbindungsstruktur und IC-Chip
zersägt, um das Sandwich in einzelne Anordnungen von Chips zu vereinzeln.
Jede Chip-Anordnung soll einen oder mehrere mit einer einzelnen Zwischen
verbindungsstruktur 10 verbundene IC-Chips 50 aufweisen.
In einem achten Schritt werden die Kühlkanäle 28 mit dem fluiden Medium 30
gefüllt. Das fluide Medium 30 ist vorzugsweise eine Flüssigkeit und kein Gas
Die Flüssigkeit weist vorzugsweise eine relativ niedrige Viskosität, eine ver
hältnismäßig hohe Wärmekapazität und Leitfähigkeit und vorzugsweise einen
Siedepunkt oberhalb von 160°C auf. Für nicht stationäre Anwendungen könnte
ein Fluid genutzt werden, das einen niedrigeren Siedepunkt, beispielsweise ge
nau unterhalb der maximalen Betriebstemperatur des Chips, etwa bei 125°C
bis 150°C, und eine hohe Verdampfungswärme aufweist. Dies könnte während
eines routinemäßigen Betriebes eine Wärmeübertragung durch Zirkulation und
bei kurzen Temperaturüberschreitungen einen Phasenumwandlungsschutz be
wirken. In diesen Fällen könnte das Fluid aus der Familie von "FLUORINERT"-
Flüssigkeiten von Minnesota Mining and Manufacturing Co. ("3M") mit dem ge
eigneten Siedepunkt ausgewählt werden. Für kurzzeitige oder nicht kurzzeitige
Anwendungen kann es geeignet sein, als fluides Medium Weichlote mit niedri
gem Schmelzpunkt, beispielsweise eine eutektische Mischung aus Sn und Bi,
einzusetzen, vorausgesetzt, daß das Lot Oberflächen des Kanals auch be
netzen kann. Unterhalb des Schmelzpunktes wird so die Wärmeleitung für ei
nen Temperaturausgleich sorgen und oberhalb des Schmelzpunktes sowohl die
Wärmeleitung als auch Konvektion. Vorteile einer Phasenumwandlung würden
ebenfalls bewahrt werden. Dies wäre besonders nützlich, falls der Chip keine
inhomogenen und diskontinuierlichen (d. h. kurzzeitig vorübergehenden) Wär
mequellen aufweisen würde, die während kurzer Zeiträume "hot spots" verur
sachen würden. Der Phasenumwandlungseffekt würde ein "Verschmieren" der
örtlichen (kurzzeitig auftretenden) Temperaturüberschreitung ermöglichen, wäh
rend sich eine Zirkulation oberhalb des Schmelztemperatur des fluiden Me
diums ergibt.
In einem neunten Schritt werden mit dem Zwischenverbindungsstruktur-Körper
12 ein oder mehrere piezoelektrische Elemente 26 derart verbunden, daß jedes
Element 26 mit einem oder mehreren Kühlkanälen 28 und dem darin befindli
chen Fluid 30 in Verbindung steht und dagegen abgedichtet ist, während es
außerdem mit den beiden oben erwähnten Bondpads 20 P oder Leitungen 22 P
betriebsfähig verbunden ist. Das Element 26 kann durch Aufschmelzen von Lot
(Weichlot), mit einem Kleber oder dergleichen an den Zwischenverbindungs
struktur-Körper 12 angeschlossen sein. Alternativ dazu kann ein piezoelektri
sches Material auf jede Position, an der ein piezoelektrisches Element 26 ge
wünscht ist, aufgesputtert werden. Dadurch wird ein Piezoelement gebildet, das
aus dem an jeder Position aufgesputterten piezoelektrischen Material herge
stellt ist.
Nachfolgend wird ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Anwendung einer
Zwischenverbindungsstruktur auf einen Halbleiterchip angegeben:
Für einen quadratischen Halbleiterchip 50, der eine Seitenlänge von 12,5 mm
(500 mil) und im Außenbereich 160 Bondpads 54 aufweist, können zwei
12,5 mm (500 mil) große quadratische Stücke aus Silizium durch
Mikrobearbeitung hergestellt werden, um die obere Körperhälfte 12 T und die
untere Körperhälfte 12 B der Zwischenverbindungsstruktur gemäß den Fig. 8A-B
zu bilden. Die Hälften 12 T und 12 B enthalten 160 Durchkontaktierungen und vier
parallele Kühlkanäle 28, wobei jeder Kanal 28 ungefähr 11,25 mm (450 mil)
lang ist und einen 250 µm (10 mil) großen quadratischen Querschnitt aufweist.
In der unteren Körperhälfte 12 B der Zwischenverbindungsstruktur wird ebenfalls
eine Öffnung 29 für jeden Kanal 28 gebildet, im wesentlichen in der Mitte der
äußeren Hauptfläche der unteren Hälfte 128. Ein piezoelektrisches Element 26
mit einer Leistung von 0,1 Watt, das Abmessungen von 1,25 mm × 1,25 mm ×
50 µm (50 mil × 50 mil × 2 mil) hat, kann anschließend mit der Öffnung 29 jedes
Kanals verbunden werden. Jeder Kanal 28 kann dann mit einem geeigneten
flüssigen FLUORINERT-Medium 30 gefüllt und die beiden Zwischenverbin
dungsstruktur-Hälften 12 T und 12 B miteinander gebondet werden, um die in den
Fig. 7A-B dargestellte Endstruktur zu erzeugen.
Zusätzlich dazu, daß die vorliegende Erfindung die Nutzung einer höheren An
zahl von Bondpads und/oder größeren Bondpads ermöglicht, zeigen Versuchs
ergebnisse auch an, daß der Einbau einer akustisch gekühlten Zwischenver
bindungsstruktur nach der vorliegenden Erfindung eine Verbesserung der Wär
meübergangszahl von 500% bewirken kann, wie an dem Halbleiterchip 50 fest
gestellt werden konnte.
Den Fachleuten, die sich mit dieser Erfindung befassen, können sich verschie
dene weitere Modifizierungen der vorliegenden Erfindung erschließen. Bei
spielsweise kann die Zwischenverbindungsstruktur 10 wahlweise zwei oder
mehrere piezoelektrische Elemente 26 enthalten, wobei jedes Element 26 mit
einem oder mehreren Kühlkanälen 28 und dem darin befindlichen Fluid 30 in
Verbindung steht. Außerdem können die zur Herstellung und Verwendung der
Zwischenverbindungsstruktur oben angegebenen Schritte umgeordnet und/oder
je nach Wunsch anders kombiniert werden. Darüber hinaus sollte deutlich wer
den, daß sich das Medium 30 nicht immer unter allen Bedingungen im flüssigen
Zustand befindet, obwohl hauptsächlich auf ein "flüssiges" Medium 30 innerhalb
der Kühlkanäle 28 Bezug genommen wurde. Beispielsweise kann das Medium
30, wie oben angemerkt, bei Betriebstemperaturen unter dem Schmelzpunkt
des Mediums im wesentlichen fest sein, während es nur bei Temperaturen am
Schmelzpunkt des Mediums oder darüber im wesentlichen "fluid" (flüssig) ist.
Zudem sollte deutlich sein, daß die vorliegende Erfindung nicht nur genutzt
werden kann, um ein Flip-Chip mit einem starren Schichtträger (beispielsweise
mit einer FR4-Leiterplatte) zu verbinden, sondern daß sie auch genutzt werden
kann, um den Flip-Chip mit TAB-Trägern (Träger für tape automated bonding =
automatisches Folienbondverfahren), flexiblen Schaltkreisen und dergleichen zu
verbinden. Weitere Modifizierungen, die hier nicht ausdrücklich erwähnt sind,
sind ebenfalls innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung möglich. Die
folgenden Patentansprüche, die alle Äquivalente einschließen, definieren den
Umfang der vorliegenden Erfindung.
10
Zwischenverbindungsstruktur
12
Körper der Zwischenverbindungsstruktur
12
T
;obere Hälfte des Zwischenverbindungsstruktur-Körpers
12
B
;untere Hälfte des Zwischenverbindungsstruktur-Körpers
14
(obere) Kontaktfläche des Zwischenverbindungsstruktur-Körpers
16
(untere) Bondfläche des Zwischenverbindungsstruktur-Körpers
18
Kontaktpads im Randbereich der Kontaktfläche
20
Bondpads im gesamten Bereich der Bondfläche
20
P
mit piezoelektrischem Element verbundene Bondpads
22
Elektrische Leiterbahnen im Zwischenverbindungsstruktur-Körper
22
P
mit piezoelektrischem Element verbundene Leiterbahnen
24
Verbindungsmetallisierungen auf Bondpads
26
Piezoelektrisches Element/akustischer Generator
28
Kühlkanal im Zwischenverbindungsstruktur-Körper
29
Öffnung in Kühlkanal für piezoelektrisches Element
30
fluides Medium innerhalb des Kühlkanals
50
Halbleiterchip
52
IC-Teil des Halbleiterchips
54
Bondkontaktstellen des Halbleiterchips
56
Passivierungsschicht auf Halbleiterchip
70
Schichtträger
72
Montagepads auf Schichtträger
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Leiterbahnen auf Schichtträger
Claims (20)
1. Zwischenverbindungsstruktur zum elektrischen Verbinden eines Halbleiter
chips mit einem Schichtträger, umfassend:
- a) einen aus einem dielektrischen Material hergestellten Zwischenverbin dungsstruktur-Körper, der eine Kontaktfläche und eine gegenüber liegen de Bondfläche aufweist;
- b) mehrere um den Randbereich der Kontaktfläche angeordnete Kontaktpads;
- c) mehrere im wesentlichen über den gesamten Bereich der Bondfläche angeordnete Bondpads; und
- d) mehrere elektrische Leiterbahnen, die im wesentlichen innerhalb des Zwischenverbindungsstruktur-Körpers derart angeordnet sind, daß jede Leitung einen der Kontaktpads mit einem entsprechenden der Bondpads verbindet.
2. Zwischenverbindungsstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das dielektrische Material Silizium ist.
3. Zwischenverbindungsstruktur nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Bondpads größer sind als die Kontaktpads.
4. Zwischenverbindungsstruktur nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die mehreren elektrischen Leiterbahnen mehrere
durchkontaktierte Löcher sind.
5. Zwischenverbindungsstruktur nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Zwischenverbindungsstruktur-Körper im we
sentlichen rechtwinklig und waferförmig ist.
6. Zwischenverbindungsstruktur nach einem der vorstehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch folgende weitere Merkmale:
- a) einen innerhalb des Zwischenverbindungsstruktur-Körpers definierten abgedichteten Kühlkanal; und
- b) ein im wesentlichen den Kühltunnel ausfüllendes fluides Medium.
7. Zwischenverbindungsstruktur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Kühlkanal entlang eines größeren Teils einer Länge und/oder einer
Breite des Zwischenverbindungsstruktur-Körpers erstreckt.
8. Zwischenverbindungsstruktur nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ferner ein mit dem Zwischenverbindungsstruktur-Körper
derart verbundenes piezoelektrisches Element enthalten ist, daß das piezoelek
trische Element mit dem Kühlkanal und dem fluiden Medium in Verbindung
steht.
9. Zwischenverbindungsstruktur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das piezoelektrische Element mit mindestens zwei der elektrischen Leiter
bahnen betriebsfähig verbunden ist.
10. Zwischenverbindungsstruktur nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ferner mehrere jeweils an eine ent
sprechende der Bondinseln angeschlossene Zwischenverbindungs-Metalli
sierungen enthalten sind.
11. Zwischenverbindungsstruktur nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß jede Zwischenverbindungs-Metallisierung eine Lotkugel, einen Metall
bump oder eine mehrlagige Metallschicht aufweist.
12. Zwischenverbindungsstruktur zum elektrischen Verbinden eines Halbleiter
chips mit einem Schichtträger, umfassend:
- a) einen im wesentlichen rechtwinkligen, waferförmigen, aus einem di elektrischen Material hergestellten Zwischenverbindungsstruktur-Körper, der eine Kontaktfläche und eine gegenüber liegende Bondfläche auf weist;
- b) mehrere um den Randbereich der Kontaktfläche angeordnete Kontakt pads;
- c) mehrere im wesentlichen über den gesamten Bereich der Bondfläche angeordnete Bondpads;
- d) mehrere jeweils an einen der entsprechenden Bondpads angeschlos sene Zwischenverbindungs-Metallisierungen; und
- e) mehrere im wesentlichen innerhalb des Zwischenverbindungsstruktur- Körpers derart angeordnete elektrische Leiterbahnen, daß jede Leitung einen der Kontaktpads mit einem entsprechenden der Bondpads ver bindet.
13. Zwischenverbindungsstruktur nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß das dielektrische Material Silizium ist.
14. Zwischenverbindungsstruktur nach einem der Ansprüche 12 und 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Bondpads größer sind als die Kontakpads.
15. Zwischenverbindungsstruktur nach einem der Ansprüche 12 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere elektrische Leiterbahnen mehrere durch
kontaktierte Löchern sind.
16. Zwischenverbindungsstruktur nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale:
- a) einen innerhalb des Zwischenverbindungsstruktur-Körpers definierten abgedichteten Kühlkanal und
- b) ein im wesentlichen den Kühlkanal ausfüllendes fluides Medium.
17. Zwischenverbindungsstruktur nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß sich der Kühlkanal entlang eines größeren Teils einer Länge und/oder
einer Breite des Zwischenverbindungsstruktur-Körpers erstreckt.
18. Zwischenverbindungsstruktur nach einem der Ansprüche 16 und 17, da
durch gekennzeichnet, daß ferner ein mit dem Zwischenverbindungsstruktur-
Körper derart verbundenes piezoelektrisches Element vorgesehen ist, daß das
piezoelektrische Element mit dem Kühlkanal und dem fluiden Medium in Ver
bindung steht.
19. Zwischenverbindungsstruktur nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß das piezoelektrische Element zumindest mit zwei der elektrischen Lei
terbahnen betriebsfähig verbunden ist.
20. Zwischenverbindungsstruktur zum elektrischen Verbinden eines Halbleiter
chips mit einem Schichtträger, umfassend:
- a) einen im wesentlichen rechtwinkligen, waferförmigen, aus Silizium her gestellten Zwischenverbindungsstruktur-Körper, der eine Kontaktfläche und eine gegenüber liegende Bondfläche aufweist;
- b) mehrere um den Randbereich der Kontaktfläche angeordnete Kontakt pads;
- c) mehrere im wesentlichen über den gesamten Bereich der Bondfläche angeordnete Bondpads;
- d) mehrere jeweils an eine der entsprechenden Bondpads angeschlosse ne Zwischenverbindungs-Metallisierungen; und
- e) mehrere im wesentlichen innerhalb des Zwischenverbindungsstruktur- Körpers derart angeordnete elektrische Leiterbahnen, daß jede Leitung einen der Kontaktpads mit einem entsprechenden der Bondpads ver bindet.
- f) einen innerhalb des Zwischenverbindungsstruktur-Körpers definierten abgedichteten Kühlkanal;
- g) ein im wesentlichen den Kühlkanal ausfüllendes fluides Medium; und
- h) ein mit dem Zwischenverbindungsstruktur-Körper derart verbundenes piezoelektrisches Element, daß das piezoelektrische Element mit dem Kühlkanal und dem fluiden Medium in Verbindung steht, wobei das pie zoelektrische Element mit mindestens zwei der elektrischen Leiterbah nen betriebsfähig verbunden ist.
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