DE10015286A1 - System, Verfahren und Produkt mit Computerbefehlssatz zum automatischen Abschätzen experimenteller Ergebnisse - Google Patents
System, Verfahren und Produkt mit Computerbefehlssatz zum automatischen Abschätzen experimenteller ErgebnisseInfo
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Abstract
Es werden Systeme, Verfahren und Produkte mit Computerbefehlssatz zum Analysieren experimenteller Ergebnisse, die in einem Prozess erhalten wurden, bereitgestellt. Der Prozess wird separat in einem ersten und zweiten Zustand einer Steuervariablen ausgeführt, um jeweils eine erste und eine zweite Vielzahl experimenteller Daten zu erzeugen. Die experimentellen Daten entsprechen einer Vielzahl von Attributen des Prozesses. In den Systemen ist ein Prozessor enthalten, der die erste und zweite Vielzahl experimenteller Daten vergleicht und Attribute identifiziert bzw. erkennt, die einen statistisch signifikanten Unterschied in ihren entsprechenden experimentellen Daten aufweisen, die in dem ersten und zweiten Zustand des Prozesses erhalten wurden. Die erkannten Attribute werden dann mit Attributen verglichen, von denen erwartet wird, dass sie von Änderungen in der Steuervariablen beeinflusst werden, wobei diese in einer Sachwissendatenbank enthalten sind, um dann eine Übereinstimmungsdatenbank und eine Nichtübereinstimmungsdatenbank zu erzeugen.
Description
Diese Erfindung betrifft im allgemeinen Systeme, Verfahren und Produkte für Compu
terinstruktionen zum Abschätzen experimenteller Ergebnisse und betrifft insbesondere
Systeme, Verfahren und Produkte mit Computerbefehlssatz zum Analysieren von in ei
nem Herstellungsprozess gewonnener experimenteller Ergebnisse, um die Wirkung ei
ner Steuervariablen auf verschiedene Eigenschaften des Herstellungsprozesses zu
bestimmen.
Großhersteller kommerzieller Produkte haben üblicherweise ein standardisiertes Her
stellungsprotokoll für jede Art von Produkten. Beispielsweise besitzt ein Halbleiter-
Chiphersteller von dynamischen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (DRAM) mit 16 Megabit
und 64 Megabit ein separates Protokoll für jede der beiden Chiparten. Gewöhnlich wird
das standardisierte Protokoll ständig modifiziert, um die Herstellungseffizienz zu steigern
und die Produktqualität zu verbessern.
Zum Zwecke des Modifizierens werden üblicherweise viele Experimente unter Verwen
dung des Standardprotokolls durchgeführt, in denen eine oder mehrere Steuervariablen
eingestellt und die experimentellen Ergebnisse untersucht werden. Üblicherweise gibt es
viele Arten von Steuervariablen in einem Herstellungsprozess, die zu justieren sind. Bei
spielsweise umfasst ein Halbleiterherstellungsprozess typischerweise Steuervariablen
wie etwa kritische Chipabmessungen, Dicke einer speziellen Metallschicht, Überätzzeit
einer speziellen Schicht und dergleichen. Jede Steuervariable kann in vielen verschie
denen Zuständen bzw. Werten festgelegt werden. Typischerweise werden zwei parallele
Experimentiervorgänge in zwei verschiedenen Zuständen einer speziellen Steuervari
ablen ausgeführt, wobei die anderen Steuervariablen in den beiden Prozessen unver
ändert bleiben. Während und/oder nach den Prozessen werden die experimentellen
Ergebnisse aufgezeichnet und untersucht. Um beispielsweise den Einfluss der kritischen
Chipabmessungen in einem Verarbeitungsprozess eines 16 MB-DRAM-Chips zu unter
suchen werden zwei parallele Prozesse ausgeführt. Die einzige, in den beiden Prozes
sen unterschiedlich belegte Steuervariable kann der Betrag bzw. die Intensität der Be
lichtung der Chips während der fotolithografischen Strukturierung sein. Nachdem der
Vorgang abgeschlossen ist, werden die experimentellen Ergebnisse einschließlich einer
Vielzahl experimenteller Daten, die einer Vielzahl an Eigenschaften wie etwa Wider
standswerte, Kapazitätswerte, Ausbeute oder dergleichen, entsprechen, erhalten. Die
experimentellen Daten werden analysiert und die Analyseergebnisse werden als
Grundlage zur Modifizierung des standardisierten Herstellungsprotokolls verwendet.
Für gewöhnlich wird eine große Menge experimenteller Daten analysiert, um Auswer
tungsfehler zu vermeiden. In konventionellen Verfahren werden die experimentellen
Daten in Tabellen organisiert, in denen die statistischen Analyseergebnisse für gewisse
Eigenschaften aufgezeigt sind. Beispielsweise können die experimentellen Daten analy
siert werden, um den maximalen Wert, den minimalen Wert, den Mittelwert und den ma
ximalen Differenzwert entsprechend einer gewissen Eigenschaft zu bestimmen. Die In
formationen sind in Tabellen enthalten. Anschließend untersuchen Ingenieure jede Ta
belle einzeln nacheinander. Für gewöhnlich wird eine große Anzahl an Tabellen erzeugt
und die Ingenieure haben nicht immer Zeit, alle Tabellen zu untersuchen und verlassen
sich auf persönliche Erfahrung, um einen relevanten Teil der Tabellen zu untersuchen.
Beispielsweise wird ein erfahrener Ingenieur die Einflüsse des Einstellens der polykri
stallinen Siliciumfotolithografie auf die experimentellen Daten des NMOS- und PMOS-
Prozesses berücksichtigen. Daher werden sie die den NMOS- und PMOS-Prozess
betreffenden Tabellen untersuchen, aber die experimentellen Daten, die sich auf andere
Eigenschaften, beispielsweise der Widerstandswert des N-Potentialtopfs, von denen
nicht erwartet wird, dass sie von der polykristallen Siliciumfotolithografie beeinflusst
werden, ignorieren.
Herkömmliche Verfahren verlassen sich vollständig auf ein manuelles Sichten und Ana
lysieren experimenteller Daten und sind damit äußerst zeitaufwendig. Ferner hängen
herkömmliche Verfahren typischerweise von der persönlichen Erfahrung ab und für ge
wöhnlich kann nur ein Teil der experimentellen Daten untersucht und analysiert werden.
Unerwartete Effekte werden oft übersehen. Dieses Problem fällt besonders bei unerfah
renen Ingenieuren ins Gewicht. Daraus ergibt sich eine unangemessene Einschätzung
der experimentellen Daten und es folgenden fehlerhafte Entscheidungen im gesamten
Herstellungsprozess, die oft zu deutlichen Einbussen führen. Dieses Problem wird noch
verschärft, indem oft viele (andere) Steuervariablen in einem einzelnen Experiment ein
gestellt werden und Wechselwirkungen zwischen den beiden Steuervariablen zu unter
suchen sind. Herkömmliche Verfahren mittels manueller Analyse sind nicht in der Lage,
die experimentellen Daten in derartigen komplexen Situationen zu handhaben.
Die Systeme, Verfahren und Produkte mit Computerbefehlssatz dieser Erfindung kön
nen in wirkungsvoller Weise experimentelle Ergebnisse analysieren, insbesondere in
komplexen Situationen, in denen eine große Anzahl von Steuervariablen eingestellt
werden und eine große Menge experimenteller Daten analysiert werden müssen. Ge
mäß dem ersten Gesichtspunkt der Erfindung wird ein System zur Analyse experimen
teller Ergebnisse einer Vielzahl von Eigenschaften in einem Prozess, der eine Steuerva
riable besitzt, bereitgestellt. Das System umfasst einen Prozessor, der die experimen
tellen Ergebnisse mit einer Datenbank mit Sachwissen, die über Eigenschaften verfügt,
von denen erwartet wird, dass diese von Änderungen in der Steuervariablen betroffen
werden, vergleicht. In einer Ausführungsform werden zwei parallele experimentelle Pro
zesse mit zwei verschiedenen Zuständen einer speziellen Steuervariablen ausgeführt,
während die anderen Steuervariablen in den beiden Prozessen gleich bleiben. Die aus
den beiden Prozessen gewonnenen experimentellen Ergebnisse werden von einem
Prozessor, der in dem System beinhaltet ist, analysiert. Der Prozessor vergleicht die
experimentellen Daten der beiden Prozesse und identifiziert jene Eigenschaften, die
einen statistisch signifikanten Unterschied in ihren entsprechenden experimentellen
Daten haben, die in den zwei Prozessen gewonnen wurden. Derartige Eigenschaften
können in einer Beurteilungsdatenbank organisiert sein. Vorzugsweise vergleicht der
Prozessor die identifizierten Eigenschaften, die vorzugsweise in einer Abschätzungsda
tenbank enthalten sind, mit einer Datenbank mit Sachwissen (z. B. eine Korrelationsta
belle, die von Prozessexperten bereitgestellt wird und die die Korrelation zwischen ge
wissen Steuervariablen und Eigenschaften, von denen erwartet wird, dass sie durch
Einstellen der Steuervariablen beeinflusst werden, kennzeichnet). Anschließend erzeugt
der Prozessor eine Übereinstimmungsdatenbank, die übereinstimmende Eigenschaften
enthält, d. h. jene Eigenschaften bzw. Attribute, die sich so verhalten, wie in der Datenbank
mit Sachwissen vorausgesagt wurde. Ebenso wird eine Nichtübereinstimmungs
datenbank mit nicht übereinstimmenden Eigenschaften bzw. Attributen erzeugt, d. h. mit
jenen Eigenschaften, bei denen die Wirkung der Änderung der Steuervariablen nicht die
gleiche ist, die in der Datenbank mit Sachwissen vorausgesagt ist.
Wenn die Nichtübereinstimmungsdatenbank keine Attribute enthält, dann liegen alle
Attribute, für die es Unterschiede gibt, innerhalb des erwarteten Bereichs. Die Tatsache,
dass zumindest ein Attribut in der Nichtübereinstimmungsdatenbank auftritt, würde an
deuten, dass entweder eine bislang noch unentdeckte Eigenschaft in dem Prozess ge
funden wurde, oder ein Fehler im Experiment aufgetreten ist.
Das System kann ebenfalls ein Speicherelement enthalten. Numerische Darstellungen
von experimentellen Daten, Analyseergebnissen und/oder den Datenbanken für das
Sachwissen, der Übereinstimmung und der Nichtübereinstimmung können in dem Spei
cherelement gespeichert sein. Alternativ können die numerischen Darstellungen, falls
gewünscht, irgendwo anders gespeichert sein, beispielsweise innerhalb des Prozessors.
Gemäß einem zweiten Aspekt dieser Erfindung wird ein Produkt mit Computerbefehls
satz bereitgestellt. Das Produkt mit Computerbefehlssatz umfasst ein computerlesbares
Speichermedium mit einer computerlesbaren Instruktionscodeeinrichtung, die in dem
Medium ausgebildet ist. Die computerlesbare Instruktionscodeeinrichtung umfasst eine
Computerbefehlseinrichtung zum Vergleichen einer ersten und zweiten Vielzahl experi
menteller Daten, um eine Abschätzungsdatenbank zu erzeugen. Attribute mit einem
statistisch signifikanten Unterschied in ihren entsprechenden experimentellen Daten in
den ersten und zweiten experimentellen Ergebnissen werden in der Abschätzungsda
tenbank identifiziert. Ferner ist die Computerbefehlseinrichtung vorgesehen zum Ver
gleichen der Abschätzungsdatenbank mit einer Datenbank mit Sachwissen, um eine
Übereinstimmungsdatenbank und eine Nichtübereinstimmungsdatenbank zu erzeugen.
Das computerlesbare Speichermedium kann ein Teil des Speicherelementes sein, und
im Betrieb kann der Prozessor der vorliegenden Erfindung die computerlesbare Instruk
tionscodeeinrichtung implementieren, um eine erste und zweite Vielzahl experimenteller
Daten zur Erzeugung einer Abschätzungsdatenbank zu vergleichen, um Attribute mit
einem statistisch signifikanten Unterschied in ihren entsprechenden experimentellen
Daten in den ersten und zweiten experimentellen Ergebnissen in der Abschätzungsda
tenbank zu identifizieren, und um die Abschätzungsdatenbank mit einer Sachwissenda
tenbank zu vergleichen, um eine Übereinstimmungsdatenbank und eine Nichtüberein
stimmungsdatenbank zu erzeugen.
Folglich werden wirkungsvolle Systeme, Verfahren und Computerprodukte zur Analyse
komplexer experimenteller Ergebnisse bereitgestellt. Es wird ein Prozessor verwendet,
um diverse Datenbanken zu erzeugen und die Datenbanken zu vergleichen. Unerwar
tete experimentelle Ergebnisse unter einer großen Anzahl experimenteller Daten können
für den Anwender genau und effizient analysiert und identifiziert werden.
Dieses und weitere Vorteile werden aus der folgenden Beschreibung und mit Bezug zu
den begleitenden Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
gezeigt sind, deutlicher hervorgehen. Diese Erfindung kann jedoch in vielen verschiede
nen Formen verwirklicht werden und sollte nicht auf die anschließenden Ausführungs
formen beschränkt betrachtet werden; diese Ausführungsformen werden vielmehr be
reitgestellt, sodass diese Offenbarung schlüssig und vollständig ist und für den Fach
mann auf diesem Gebiet vollständig den Schutzbereich der Erfindung aufzeigt. Gleiche
Bezugszeichen beziehen sich durchwegs auf gleiche Elemente.
Fig. 1 ist eine Darstellung der experimentellen Abläufe und Herstellungspro
zesse einer Ausführungsform dieser Erfindung;
Fig. 2 zeigt das Resultat des ersten Zustandes und das Resultat des zweiten
Zustandes einer Ausführungsform dieser Erfindung;
Fig. 3 ist ein Flussdiagramm für einen experimentellen Ablauf und ein Fluss
diagramm für die Verarbeitungsverfahren einer Ausführungsform dieser
Erfindung;
Fig. 4 zeigt ein Typ einer Sachwissendatenbank für eine Ausführungsform
dieser Erfindung;
Fig. 5 zeigt eine Verteilung der experimentellen Daten für das erste experi
mentelle Ergebnis und die experimentellen Daten für das zweite expe
rimentelle Ergebnis für ein Attribut bzw. eine Eigenschaft;
Fig. 6 stellt einen Typ einer Abschätzungsdatenbank einer Ausführungsform
dieser Erfindung dar; und
Fig. 7A und 7B sind jeweils Darstellungen einer Übereinstimmungsdatenbank und ei
ner Nichtübereinstimmungsdatenbank einer Ausführungsform dieser
Erfindung.
Im folgenden Beispiel wird ein Halbleiterchip-Fertigungsprozess verwendet, um die
Verfahren und Systeme der vorliegenden Erfindung darzustellen. Es ist jedoch selbst
verständlich, dass die Erfindung nicht auf das Experimentieren in einem Chipherstel
lungsprozess beschränkt ist. Die vorliegende Erfindung kann vielmehr in Verbindung mit
vielen anderen Herstellungsprozessen verwendet werden.
Fig. 1 zeigt einen experimentellen Herstellungsprozess. Der Herstellungsvorgang um
fasst viele Steuervariablen, die alle Parameter im Herstellungsprozess sind und einge
stellt werden können. Beispielsweise umfasst ein Halbleiterherstellungsprozess 10 eine
Vielzahl von Stationen, beispielsweise 12a bis 12c, wobei jede Station für das Erfüllen
einer speziellen funktionellen Aufgabe für den Chip verantwortlich ist. Beispielsweise
zeigt die "n-Potential-Mikrobild"-Station an, dass eine Fotolackschicht mit einem n-
Potentialtopf-Muster auf dem Chip gebildet wird, während die "n-Potential-
Ionenabscheide"-Station anzeigt, dass eine Ionenimplantation auf dem Chip durchge
führt wird, um die n-Potentialtöpfe herzustellen. Nachdem eine Station die beabsichtigte
Aufgabe ausgeführt hat, wird der Chip zur nächsten Station weitergeleitet. Jede der Sta
tionen besitzt viele einstellbare Steuervariablen, beispielsweise die Art des Fotolacks,
die Dicke der Fotolackschicht, die Ausbackzeit, die Länge und Höhe der Belichtung, der
Focus, die Bildfehljustierung und andere Steuervariablen. Mit dem Begriff "Steuervari
ablen" ist es beabsichtigt, jegliche einstellbaren Parameter in dem Prozess zu bezeichnen,
wobei die Ergebnisse verglichen werden können. Folglich sind geeignete Steuerva
riablen nicht auf jene innerhalb einer gewissen Station beschränkt. Beispielsweise kann
die Zeitdauer zwischen zwei Stationen eine Steuervariable sein, die in einem experi
mentellen Prozess eingestellt wird. Beim Ausführen von Experimenten zu dem Fotoli
thografieschritt hinsichtlich des polykristallinen Siliciums kann die Auswirkung von Ände
rungen in der Fotolithografie bezüglich des polykristallinen Siliciums auf das Produkt und
die Komponenten überwacht werden. Somit werden für gewöhnlich mindestens zwei
Chips gleichzeitig prozessiert, wobei eine Steuervariable in den parallelen Prozessen
geändert ist. Wenn diese beispielsweise an einer "polykristallinen Silicium-Mikrobild"-
Station prozessiert werden, ist die Länge und Höhe der Belichtung der beiden Chips für
die beiden Chips unterschiedlich festgelegt, um zwei unterschiedliche Arten an Fotoli
thografie für das polykristalline Silicium zu erhalten.
Ferner umfasst der Herstellungsprozess mehrere Sammelstationen für experimentelle
Daten, sodass experimentelle Daten gesammelt werden können, die viele Eigenschaf
ten bzw. Attribute repräsentieren. Beispielsweise kann eine Waferakzeptanztest-
(WAT)station experimentelle Daten wie Stromwerte und Kapazitätswerte bereitstellen.
Somit durchlaufen zwei Chips, die den kompletten Herstellungsprozess absolviert ha
ben, eine Reihe von Sammelstationen 14 für experimentelle Daten, sodass ein erstes
Zustandsergebnis 16a einschließlich einer Vielzahl experimenteller Daten und ein zwei
tes Zustandsergebnis 16b einschließlich einer Vielzahl experimenteller Daten gewonnen
werden, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Fig. 2 ist eine Darstellung des ersten Zustandsergebnisses und des zweiten Zustands
ergebnisses in dieser Erfindung. Bei der Herstellung eines Halbleiterchips können Attri
bute in Gruppen eingeteilt werden, beispielsweise in Herstellungsverfahrensattribute,
elektrische Attribute und Produkt-Attribute. Herstellungsverfahrensattribute stellen die
repräsentativen physikalischen Testergebnisse, die im Herstellungsverfahren gemessen
wurden, wie beispielsweise oxidierte Schichtdicke, Zeitpunkt des Endes des Ätzens,
etc., dar. Elektrische Attribute repräsentieren experimentelle Daten, die die Eigenschaf
ten der Komponenten in WAT-Messungen, wie beispielsweise Widerstand, Kapazität,
etc., erhalten wurden. Produkt-Attribute repräsentieren experimentelle Daten, die beim
Messen des Produkts erhalten wurden, wie etwa Zahl der Chips mit offenen
Ein/Ausgängen, Zahl der Chips mit kurzgeschlossenen Ein/Ausgängen, etc.. Das erste
Zustandsergebnis 16a und das zweite Zustandsergebnis 16b können experimentelle
Daten für eine oder mehrere Gruppen der Attribute umfassen. Vergleiche dazu Fig. 2.
Fig. 3 ist ein Flussdiagramm, das die Systeme und Verfahren der vorliegenden Erfin
dung darstellt. Es wird ein experimenteller Aufbau 20 bereitgestellt. Es wird ein experi
menteller Prozess wie in 22 ausgeführt, und in Schritt 24 werden experimentelle Ergeb
nisse erhalten. Anschließend werden die experimentellen Ergebnisse analysiert (30);
dies geschieht typischerweise durch ein System, das einen Prozessor und optional ein
damit verknüpftes Speicherelement umfasst. Ein Beispiel des Systems ist ein Computer
für allgemeine Verwendbarkeit mit einem Prozessor, der auf eine computerlesbare In
struktionscodeeinrichtung mit einer Befehlseinrichtung reagiert.
Der Prozessor kann aus einer beliebigen Anzahl an Geräten bestehen, einschließlich
aber nicht darauf beschränkt eines Datenverarbeitungsgeräts wie etwa einem Mikropro
zessor oder Mikrokontroller oder einer zentralen Recheneinheit, oder einer anderen Lo
gikeinheit wie etwa einem DMA-(Direktspeicherzugriffs-)Prozessor, einem integrierten
Kommunikationsprozessor, einem handelsüblichen VLSI(sehr hohe Integrationsdichte)-
Gerät oder einem ASIC(anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis)-Gerät. Der
Prozessor kann ebenfalls ein anderer Typ eines analogen oder digitalen Schaltkreises
sein, der ausgebildet ist, die obenbeschriebenen Verarbeitungsfunktionen auszuführen.
Wie anschließend detailliert beschrieben wird, ist Fig. 3 ein Flussdiagramm, das die er
findungsgemäßen Verfahren, Systeme und Computerbefehlssatz darstellt. Es ist klar,
dass jeder Block oder Schritt des Flussdiagramms sowie Kombinationen der Blöcke
durch Computeranweisungen implementiert sein kann. Es kann eine automatische Ma
schine hergestellt werden, indem die Computerinstruktionen in einen Computer oder ein
anderes programmierbares Gerät eingeladen werden, so dass die Anweisungen in dem
Computer oder dem anderen programmierbaren Gerät ausgeführt werden und Einrich
tungen zur Implementierungen der in dem Blockdiagramm oder dem Flussdiagramm
spezifizierten Funktionen erzeugt werden. Alternativ können die in den Computer oder
das andere programmierbare Gerät eingeladenen Computerinstruktionen eine Serie von
Betriebsablaufschritten bewirken, die im Computer oder dem anderen programmierba
ren Gerät auszuführen sind. Das heißt, eine in den Blöcken des Blockdiagramms oder
Flussdiagramms spezifizierte Funktion kann schrittweise implementiert sein. Die Computeranweisungen
können ebenfalls in einem computerlesbaren Speichergerät gespei
chert sein, so dass ein Computer oder anderes programmierbares Gerät angewiesen
wird, in einer speziellen Weise zu arbeiten, um die im Flussdiagramm bzw. Blockdia
gramm spezifizierte Funktion zu implementieren.
Numerische Darstellungen von experimentellen Daten, Analyseergebnissen und/oder
Datenbanken können in einem Speicherelement, das mit dem Prozessor verknüpft ist
oder im Prozessor selbst gespeichert sein. Alternativ können numerische Darstellungen
irgendwo anders gespeichert sein, beispielsweise im Prozessor, falls dies gewünscht ist.
Daten mit bekannten Steuervariablen und jenen Attributen, von denen man weiß, dass
sie von den Steuervariablen bestimmt oder beeinflusst werden, werden in das System
beispielsweise als numerische Darstellungen in einer Sachwissendatenbank (Block 32)
eingespeist und im Speicherelement oder irgendwo anders gespeichert.
Die Sachwissendatenbank wird typischerweise auf der Basis des existierenden Wissens
oder vorhergehenden Experimenten bereitgestellt. Wenn sich beispielsweise ein erfah
rener Ingenieur darüber klar ist, dass die zu erwartenden Änderungen in der Fotolitho
grafie hinsichtlich des polykristallinen Siliciums eine Auswirkung auf experimentelle Er
gebnisse im NMOS-Strom und im PMOS-Strom haben, dann zeigt, wie in Fig. 4 darge
stellt ist, die Sachwissendatenbank 40 die Abhängigkeit bzw. die Korrelation zwischen
der Fotolithografie hinsichtlich des polykristallinen Siliciums (als eine Steuervariable)
und den Attributen NMOS-Strom und PMOS-Strom. Ferner kann mit zunehmender Er
fahrung die Sachwissendatenbank ergänzt und modifiziert werden, um die Abhängigkeit
bzw. Korrelation zwischen anderen Steuervariablen und den entsprechenden Attributen
miteinzuschließen. Beispielsweise kann die Dicke des polykristallinen Siliciums den Wi
derstand des polykristallinen Siliciums beeinflussen, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
Anschließend werden die experimentellen Daten der ersten und zweiten Zustandser
gebnisse entsprechend jedem Attribut im erfindungsgemäßen System verglichen, um
eine Abschätzungsdatenbank (Block 34) zu erzeugen. Attribute mit Unterschieden zwi
schen den experimentellen Daten aus dem ersten Zustandsergebnis und dem zweiten
Zustandsergebnis werden dabei erkannt. Typischerweise werden Unterschiede zwi
schen den experimentellen Daten lediglich für statistisch signifikante Unterschiede er
fasst, d. h. größere Abweichungen, in denen ein statistisches Maß wie etwa Mittelwert,
Standardabweichung oder dergleichen einen vorbestimmten Schwellwert überschreiten,
im Gegensatz zu sehr geringen, unwesentlichen Schwankungen. Beispielsweise können
ANOVA- und GLM-Statistikverfahren verwendet werden, um die Unterschiede in jedem
Attribut in den experimentellen Daten im ersten Zustandsergebnis und zweiten Zu
standsergebnis zu vergleichen. Fig. 5 ist ein Verteilungsdiagramm für die experimentel
len Daten aus dem ersten Zustandsergebnis und den experimentellen Daten aus dem
zweiten Zustandsergebnis für ein spezielles Attribut. Alle experimentellen Daten für je
des Attribut in jedem experimentellen Ergebnis können als ein Datenpunkt bzw. Bei
spielspunkt in einer Verteilung betrachtet werden; diese können neu verteilt werden,
indem lediglich eine ausreichende Anzahl von Datenpunkten gewählt wird, die ebenfalls
weitere mögliche Werte für ein Attribut in einem experimentellen Ergebnis sind. Bei
spielsweise haben die experimentellen Daten für ein Attribut im ersten Zustandsergebnis
einen Mittelwert m1 und eine Standardabweichung σ1, während die experimentellen
Daten für ein Attribut im zweiten Zustandsergebnis einen Mittelwert m2 und eine Stan
dardabweichung σ2 besitzen, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Die Korrelation der expe
rimentellen Daten im ersten Zustandsergebnis und im zweiten Zustandsergebnis können
für jedes Attribut durch statistische Verfahren wie etwa ANOVA oder GLM berechnet
werden. Es wird ein Wahrscheinlichkeitswert für jedes Attribut verwendet, um das Maß
des Unterschieds in der Statistik für die experimentellen Daten für ein Attribut im ersten
Zustandsergebnis und im zweiten Zustandsergebnis aufzuzeigen. Allgemein wird ein
Produkt mit Computeranweisungen mit einer computerlesbaren Instruktionscodeein
richtung in der statistischen Analyse der experimentellen Daten verwendet. Die compu
terlesbare Instruktionscodeeinrichtung kann in einen Computer oder ein anderes pro
grammierbares Gerät eingeladen werden, so dass die Anweisungen im Computer oder
dem anderen programmierbaren Gerät abgearbeitet werden und Einrichtungen zum
Analysieren und Vergleichen der ersten Zustandsdaten und der zweiten Zustandsdaten
für jedes Attribut erzeugt werden.
Fig. 6 zeigt eine Abschätzungsdatenbank in dieser Erfindung. In dieser Abschätzungs
datenbank 38 sind die Unterschiede in den Mittelwerten, der Mittelwert für das erste Zu
standsergebnis, der Mittelwert für das zweite Zustandsergebnis und der Wahrschein
lichkeitswert für jedes Attribut gezeigt. Typischerweise wird von dem Produkt mit Com
puterbefehlssatz ein Signifikanzpegel vorgegeben. Wenn der tatsächliche Wahrschein
lichkeitswert für ein Attribut kleiner als der vorbestimmte Signifikanzpegel ist, erkennt
das erfindungsgemäße System dieses Attribut. Wenn beispielsweise der Signifikanzpe
gel gleich 0.1 ist, d. h. der vorbestimmte Schwellwert, dann werden die Attribute des
NMOS-Stroms, des NMOS-Schwellwerts (VT), des PMOS-Stroms und des PMOS VT
mit einem Wahrscheinlichkeitswert von kleiner als 0.1 in der Abschätzungsdatenbank
erkannt.
Die Abschätzungsdatenbank wird mit der Sachwissendatenbank verglichen, um eine
Übereinstimmungsdatenbank und eine Nichtübereinstimmungsdatenbank zu erzeugen.
Im allgemeinen wird ein Produkt mit Computerinstruktionen, das eine computerlesbare
Instruktionscodeeinrichtung aufweist, zum Vergleichen verwendet. Die computerlesbare
Instruktionscodeeinrichtung kann in einen Computer oder in ein anderes programmier
bares Gerät eingeladen werden, sodass die Anweisungen in der computerlesbaren In
struktionscodeeinrichtung auf dem Computer oder dem anderen programmierbaren Ge
rät abgearbeitet werden, wobei eine Einrichtung zum Analysieren und Vergleichen der
Abschätzungsdatenbank mit der Sachwissendatenbank erzeugt wird, um eine Überein
stimmungsdatenbank und eine Nichtübereinstimmungsdatenbank zu generieren.
Fig. 7A und Fig. 7B zeigen jeweils eine Übereinstimmungsdatenbank 42 und eine Nicht
übereinstimmungsdatenbank 44. Die Übereinstimmungsdatenbank 42 enthält die Attri
bute in der Abschätzungsdatenbank 38, die in der Sachwissentabelle 40 aufgetreten
sind, d. h. die Attribute, die in den Experimenten eine erwartete Wirkung entfalteten. Aus
der Sachwissendatenbank 40 in Fig. 4 und der Abschätzungsdatenbank 38 in Fig. 6
geht beispielsweise in klarer Weise hervor, dass sowohl von dem NMOS-Strom als auch
dem PMOS-Strom erwartet wird, beeinflusst zu werden, und diese werden tatsächlich in
den experimentellen Vorgang durch Änderungen in der Fotolithografie hinsichtlich der
polykristallinen Siliciums beeinflusst. Daher werden der NMOS-Strom und der PMOS-
Strom in die Übereinstimmungsdatenbank 42 aufgenommen. Die Nichtübereinstim
mungsdatenbank 44 umfasst Attribute, die in der Abschätzungsdatenbank 38 gekenn
zeichnet sind, und die nicht in der Sachwissendatenbank 40 in Erscheinung getreten
sind, wodurch angedeutet wird, dass von diesen nicht erwartet wurde, beeinflusst zu
werden, die aber tatsächlich von der Steuervariablen im Experiment beeinflusst werden.
Beispielsweise geht aus der Sachwissendatenbank 40 in Fig. 4 und der Abschätzungs
datenbank 38 in Fig. 6 eindeutig hervor, dass die NMOS VT- und PMOS VT-Attribute mit
Sicherheit durch Änderungen in der Fotolithografie bezüglich des polykristallinen Siliciums
beeinflusst werden, was aber von erfahrenen Ingenieuren nicht erwartet wurde und
daher als solche nicht in die Sachwissendatenbank 40 mit aufgenommen wurde. Somit
wird eine spezielle Nichtübereinstimmungsdatenbank 44 erzeugt.
Die Übereinstimmungsdatenbank 42 und die Nichtübereinstimmungsdatenbank 44 ver
sorgen Ingenieure mit einfacher, genauer und intuitiver Information auf der Grundlage
der Entscheidungen, welche Untersuchungen weiterhin veranlasst werden sollen. Es
sind eine Reihe von Möglichkeiten vorhanden, die zu einem Eintrag in einer Nichtüber
einstimmungsdatenbank 44 führen. Das Aufnehmen einer Eigenschaft in die Nichtüber
einstimmungsdatenbank kann aus Fehlern oder Nichtübereinstimmung mit Standard
protokollen im Herstellungsprozess herrühren. Beispielsweise kann dies dadurch auf
treten, dass zwei Halbleiterchips, an denen das Experiment durchgeführt wird, nicht von
einer Station gleichzeitig bearbeitet oder nicht gleichzeitig in die gleiche Maschine ein
geführt wurden und somit einige Attribute unerwartet geändert wurden. Alternativ kann
die Attributänderung eine innere Eigenschaft des Prozesses sein, die zuvor nicht ver
standen wurde. Eine weitere Untersuchung des Grundes der Nichtübereinstimmung ist
zwingend zur Gewährleistung der Produktqualität und zum Aufnehmen notwendiger Än
derungen zu Verbesserungen im Prozessprotokoll erforderlich.
Die Sachwissendatenbank kann eine oder mehrere Steuervariablen und jene Attribute
enthalten, von denen erwartet wird, dass sie von der einen oder mehreren Steuervari
ablen beeinflusst werden. Wenn die Sachwissendatenbank mehrere Steuervariablen
enthält und die Experimente lediglich eine der mehreren Steuervariablen betreffen, wer
den für gewöhnlich Attribute, von denen erwartet wird, dass sie durch andere Steuerva
riablen, die in der Sachwissendatenbank aufgeführt sind, aber nicht von der eingestell
ten Steuervariablen in dem Experiment beeinflusst wird, in die Übereinstimmungsdaten
bank aufgenommen.
Die Sachwissendatenbank 40 kann ferner auf der Grundlage der experimentellen Er
gebnisse korrigiert, modifiziert und erweitert werden. In dem obigen Beispiel sollte der
NMOS VT und der PMOS VT als zusätzliche Attribute, von denen erwartet wird, dass
sie durch Änderungen in der Fotolithografie bezüglich des polykristallinen Siliciums be
einflusst werden, zu der Sachwissendatenbank 40 hinzugefügt werden. Attribute, die
durch Änderungen in anderen Steuervariablen beeinflusst werden, können ebenfalls
hinzugefügt werden. Die aktualisierte Sachwissendatenbank 40 kann im Computer oder
einem damit verknüpften Speicherelement gespeichert werden und kann vom Anwender
befragt werden und kann ebenfalls als Ausbildungsmaterial für einen neuen Ingenieur
verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verarbeitungsverfahren ist ebenfalls für Experimente geeignet,
in denen mehr als zwei Arten von Zuständen für eine Steuervariable bestimmt sind, um
die Wirkung auf experimentelle Ergebnisse mit einem unterschiedlichen Maß an Ände
rung in den Steuervariablen zu untersuchen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist e
benfalls zum Experimentieren geeignet, wobei zwei oder mehr Steuervariablen einge
stellt werden, um die Wechselwirkung zwischen den zwei oder den mehreren Variablen
zu untersuchen. Einfach ausgedrückt, mit dem ersten bis n-ten experimentellen Ergeb
nissen (n ≧ 2) repräsentiert jedes experimentelle Ergebnis eine Art der experimentellen
Bedingungen. Sodann werden statistische Verfahren angewendet, um nach Attributen
mit einem Wahrscheinlichkeitswert zu suchen, der kleiner als ein vorbestimmter Signifi
kanzpegel sind, d. h. nach Werten mit einem signifikanten Unterschied zwischen den
Ergebnissen in den n-Experimenten. Anschließend werden die experimentellen Ergeb
nisse mit einer Sachwissendatenbank verglichen, um eine Nichtübereinstimmungsda
tenbank und eine Übereinstimmungsdatenbank zu erzeugen. Dies ermöglicht es, die
Auswirkungen auf die experimentellen Ergebnisse, die durch verschiedene experimen
telle Bedingungen erzeugt wurden, mit hoher Effizienz und Genauigkeit zu bestimmen.
In den erfindungsgemäßen Systemen, Verfahren und Produkten mit Computerbefehls
satz kann eine Experimentanalyse innerhalb einer kurzen Zeitdauer erhalten werden.
Mehrere Steuervariablen können unter hoher Genauigkeit gleichzeitig experimentell
untersucht werden. Ferner kann die Sachwissendatenbank modifiziert und erweitert und
in einem Computer lesbaren Medium gespeichert oder von diesem abrufbar sein, wo
durch ein einfacher Zugriff auf die Datenbank von Ingenieuren und Technikern möglich
ist. Somit stellt die vorliegende Erfindung genaue, effiziente, vielseitige Systeme, Verfah
ren und Produkte mit Computerbefehlssatz zum Analysieren experimenteller Daten in
einem Herstellungsprozess bereit.
Viele Modifikationen und andere Ausführungsformen der Erfindung liegen im Bereich
des Fachwissens des Fachmannes, für den die Beschreibung gedacht ist, sobald er im
Besitz der Vorteile der Lehre ist, die in der vorhergehenden Beschreibung und den be
gleitenden Zeichnungen dargeboten wurde. Es ist daher selbstverständlich, dass die
Erfindung nicht auf die speziellen, offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist und
dass es beabsichtigt ist, Modifikationen und weitere Ausführungsformen durch den
Schutzbereich der angefügten Ansprüche miteinzubeziehen. Obwohl darin spezielle
Begriffe verwendet werden, sind diese lediglich in allgemeiner und beschreibender Wei
se und nicht im beschränkenden Sinne verwendet.
Fig.
1
12
a Station
1
12
b Station
2
12
c Station n
14
Sammel
station
16
a Erster Zustand
16
b Zweiter Zustand
Fig.
2
1
Experimentelle Daten
2
Herstellungsattribute
3
Elektrische Attribute
4
Produkt-Attribute
5
Dicken
messung
6
Endzeit
punkt
7
Widerstands
wert
8
Kapazitäts
wert
9
Ausbeute
10
Elemente
schema
11
Erstes
Zustands
ergebnis
12
Zweites
Zustands
ergebnis
Fig.
3
20
Experimentplanung
22
Experimentdurchführung
24
Erhalten der experimen
tellen Daten
32
Bereitstellen der Sach
wissendatenbank
36
Erzeugen der Überein
stimmungs- und Nichtüber
einstimmungsdatenbank
34
Erzeugen der Ab
schätzungsdatenbank
Fig.
4
1
Steuervariablen
2
Polysiliciumätzen
3
Fotolithografie für Polysilicium
4
Dicke des Polysiliciums
5
Attribut
6
NMOS-Strom, PMOS-Strom
7
NMOS-Strom
8
Widerstand des polykristallinen Siliciums
Fig.
6
1
Attribut
2
Mittlere Abweichung
3
Erstes Zustandsergebnis
Mittelwert
4
Zweites Zustandsergebnis
Mittelwert
5
Wahrscheinlichkeitswert
6
NNMOS-Strom
7
NMOS Vt
8
PMOS-Strom
9
PMOS Vt
10
N+ Widerstand
Fig.
7
A
1
Übereinstimmungsdatenbank für Fotolithografie bei polykristallinem Silicium
2
Steuervariable
3
Fotolithografie polykristallines Silicium
4
Attribut
5
NMOS-Strom
PMOS-Strom
Fig.
7
B
1
Nichtübereinstimmungsdatenbank für Fotolithografie bei polykristallinem Silicium
Claims (16)
1. System zum Analysieren experimenteller Ergebnisse einer Vielzahl von Attribu
ten in einem Prozess, wobei der Prozess eine Steuervariable beinhaltet, und wo
bei das System umfasst:
ein Speicherelement zum Speichern einer Sachwissendatenbank mit Attributen, von denen erwartet wird, dass sie von Änderungen in der Steuervariable beein flusst werden; und
einen Prozessor, der die experimentellen Daten mit der Sachwissendatenbank vergleicht und jene Attribute erkennt, die in Übereinstimmung mit der Sachwis sendatenbank sind, indem diese durch Änderungen in der Steuervariablen wie erwartet beeinflusst werden, und jene Attribute erkennt, die nicht in Übereinstim mung mit der Sachwissendatenbank sind, indem diese durch Änderungen in der Steuervariablen nicht wie erwartet beeinflusst werden.
ein Speicherelement zum Speichern einer Sachwissendatenbank mit Attributen, von denen erwartet wird, dass sie von Änderungen in der Steuervariable beein flusst werden; und
einen Prozessor, der die experimentellen Daten mit der Sachwissendatenbank vergleicht und jene Attribute erkennt, die in Übereinstimmung mit der Sachwis sendatenbank sind, indem diese durch Änderungen in der Steuervariablen wie erwartet beeinflusst werden, und jene Attribute erkennt, die nicht in Übereinstim mung mit der Sachwissendatenbank sind, indem diese durch Änderungen in der Steuervariablen nicht wie erwartet beeinflusst werden.
2. Das System aus Anspruch 1, wobei die experimentellen Ergebnisse umfassen:
eine erste Vielzahl experimenteller Daten, die in dem Prozess in einem ersten
Zustand der Steuervariablen ausgeführt sind, und eine zweite Vielzahl experi
menteller Daten, die in dem Prozess in einem zweiten Zustand der Steuervari
able ausgeführt sind, wobei die erste und zweite Vielzahl experimenteller Daten
einer Vielzahl an Attributen des Prozesses entsprechen und wobei der Prozessor
die erste und zweite Vielzahl experimenteller Daten vergleicht, um eine Abschät
zungsdatenbank zu erzeugen, und die Abschätzungsdatenbank mit der Sachwis
sendatenbank vergleicht.
3. Das System nach Anspruch 2, wobei die Abschätzungsdatenbank identifizierte
Attribute enthält, die einen statistisch signifikanten Unterschied in ihren entspre
chenden experimentellen Daten aufweisen, die in dem Prozess, der im ersten
und zweiten Zustand der Steuervariablen durchgeführt wurde, erhalten werden.
4. Das System nach Anspruch 1, wobei die Sachwissendatenbank weiterhin Attri
bute enthält, von denen erwartet wird, dass sie von Änderungen in einer zweiten
Steuervariable beeinflusst werden.
5. Das System nach Anspruch 1, wobei die in dem Speicherelement gespeicherte
Sachwissendatenbank elektrische Attribute, prozesstechnische Attribute und
Produktattribute aufweist.
6. Verfahren zur Analyse von in einem Herstellungsprozess erhaltener experimen
teller Ergebnisse, wobei der Prozess eine Steuervariable umfasst und wobei das
Verfahren umfasst:
Ausführen des Prozesses in einem ersten Zustand der Steuervariable, um eine erste Vielzahl experimenteller Daten entsprechend einer Vielzahl von Attributen des Prozesses zu erhalten;
Ausführen des Prozesses in einem zweiten Zustand der Steuervariablen, um ei ne zweite Vielzahl experimenteller Daten entsprechend der Vielzahl der Attribute zu erhalten;
Vergleichen der ersten und zweiten Vielzahl experimenteller Daten, um eine Ab schätzungsdatenbank zu erzeugen; und
Vergleichen der Abschätzungsdatenbank mit einer Sachwissendatenbank, um eine Übereinstimmungsdatenbank und eine Nichtübereinstimmungsdatenbank zu erzeugen.
Ausführen des Prozesses in einem ersten Zustand der Steuervariable, um eine erste Vielzahl experimenteller Daten entsprechend einer Vielzahl von Attributen des Prozesses zu erhalten;
Ausführen des Prozesses in einem zweiten Zustand der Steuervariablen, um ei ne zweite Vielzahl experimenteller Daten entsprechend der Vielzahl der Attribute zu erhalten;
Vergleichen der ersten und zweiten Vielzahl experimenteller Daten, um eine Ab schätzungsdatenbank zu erzeugen; und
Vergleichen der Abschätzungsdatenbank mit einer Sachwissendatenbank, um eine Übereinstimmungsdatenbank und eine Nichtübereinstimmungsdatenbank zu erzeugen.
7. Das Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Vielzahl der Attribute elektrische Att
ribute, Herstellungsattribute und Produktattribute umfasst.
8. Das Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Sachwissendatenbank Attribute ent
hält, von denen erwartet wird, dass sie von Änderungen der Steuervariablen be
einflusst werden.
9. Das Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Sachwissendatenbank weiterhin Att
ribute enthält, von denen erwartet wird, dass sie durch Änderungen in einer
zweiten Steuervariablen beeinflusst werden.
10. Das Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Vergleichen der ersten und zweiten
Vielzahl experimenteller Daten das Identifizieren von Attributen einschließt, die
einen statistisch signifikanten Unterschied in ihren entsprechenden experimen
tellen Daten, die in dem in dem ersten und zweiten Zustand ausgeführten Pro
zess erhalten wurden, aufweisen.
11. Produkt mit Computerbefehlssatz zum Analysieren von experimentellen Ergeb
nissen, die in einem Herstellungsprozess mit einer ersten Steuervariablen erhal
ten werden, mit:
einem Computer-lesbaren Speichermedium mit einer Computer-lesbaren Instruk tionscodeeinrichtung, die in dem Medium ausgebildet ist, wobei die Computer lesbare Instruktionscodeeinrichtung eine Computerbefehlseinrichtung zum Ver gleichen der experimentellen Daten mit einer Sachwissendatenbank enthält, die Attribute aufweist, von denen erwartet wird, von Änderungen in der ersten Steu ervariablen beeinflusst zu werden, und zum Erkennen jener Attribute, die in Ü bereinstimmung mit der Sachwissendatenbank sind, indem die Attribute wie er wartet von Änderungen in der Steuervariablen beeinflusst werden, und von jenen Attributen, die nicht in Übereinstimmung mit der Sachwissendatenbank sind, in dem die Attribute nicht von Änderungen in der Steuervariablen wie erwartet be einflusst werden.
einem Computer-lesbaren Speichermedium mit einer Computer-lesbaren Instruk tionscodeeinrichtung, die in dem Medium ausgebildet ist, wobei die Computer lesbare Instruktionscodeeinrichtung eine Computerbefehlseinrichtung zum Ver gleichen der experimentellen Daten mit einer Sachwissendatenbank enthält, die Attribute aufweist, von denen erwartet wird, von Änderungen in der ersten Steu ervariablen beeinflusst zu werden, und zum Erkennen jener Attribute, die in Ü bereinstimmung mit der Sachwissendatenbank sind, indem die Attribute wie er wartet von Änderungen in der Steuervariablen beeinflusst werden, und von jenen Attributen, die nicht in Übereinstimmung mit der Sachwissendatenbank sind, in dem die Attribute nicht von Änderungen in der Steuervariablen wie erwartet be einflusst werden.
12. Das Produkt für Computerbefehlssatz nach Anspruch 11, wobei die Sachwissen
datenbank ferner Attribute enthält, von denen erwartet wird, dass sie von Ände
rungen in einer zweiten Steuervariablen beeinflusst werden.
13. Das Produkt für Computerbefehlssatz nach Anspruch 11, wobei die experimen
tellen Ergebnisse eine erste Vielzahl experimenteller Daten, die in dem in einem
ersten Zustand der ersten Steuervariablen ausgeführten Prozess erzeugt wur
den, und eine zweite Vielzahl experimenteller Daten, die in dem in einem zweiten
Zustand der ersten Steuervariablen ausgeführten Prozess erzeugt wurden, um
fasst, wobei die erste und zweite Vielzahl experimenteller Daten eine Vielzahl an
Attributen des Prozesses entsprechen, und wobei die Computer-
Befehlseinrichtung die erste und zweite Vielzahl experimenteller Daten vergleicht,
um eine Abschätzungsdatenbank zu erzeugen, und die Abschätzungsdatenbank
mit der Sachwissendatenbank vergleicht.
14. Das Produkt mit Computerbefehlssatz nach Anspruch 13, wobei die Abschät
zungsdatenbank erkannte Attribute enthält, die einen statistisch signifikanten
Unterschied in ihren entsprechenden experimentellen Daten, die in dem in dem
ersten und zweiten Zustand der Steuervariablen ausgeführten Prozess erhalten
wurden, aufweisen.
15. Das Produkt mit Computerbefehlssatz nach Anspruch 13, das weiterhin eine
zweite Computer-Befehlsanweisungseinrichtung zum Sammeln der ersten und
zweiten Vielzahl experimenteller Daten umfasst.
16. Das Produkt mit Computerbefehlssatz nach Anspruch 13, wobei die Computer-
Befehlseinrichtung zum Vergleichen der ersten und zweiten Vielzahl experimen
teller Daten eine Computer-Befehlseinrichtung zum Identifizieren von Attributen,
die einen statistisch signifikanten Unterschied in ihren entsprechenden experi
mentellen Daten in der ersten und zweiten Vielzahl experimenteller Daten auf
weist, umfasst.
Priority Applications (4)
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US09/525,555 US6615157B1 (en) | 2000-02-25 | 2000-03-15 | System method and computer program product for automatically assessing experiment results |
DE10015286A DE10015286A1 (de) | 2000-02-25 | 2000-03-28 | System, Verfahren und Produkt mit Computerbefehlssatz zum automatischen Abschätzen experimenteller Ergebnisse |
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TW089103792A TW439108B (en) | 2000-02-25 | 2000-03-03 | Method for automatically evaluating the experiment result |
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DE10015286A DE10015286A1 (de) | 2000-02-25 | 2000-03-28 | System, Verfahren und Produkt mit Computerbefehlssatz zum automatischen Abschätzen experimenteller Ergebnisse |
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Family Applications (1)
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DE10015286A Ceased DE10015286A1 (de) | 2000-02-25 | 2000-03-28 | System, Verfahren und Produkt mit Computerbefehlssatz zum automatischen Abschätzen experimenteller Ergebnisse |
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