DE10015156A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung eines biologischen Objekts aus einer biologischen Masse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung eines biologischen Objekts aus einer biologischen MasseInfo
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Abstract
Zur einfachen Gewinnung eines biologischen Objekts, beispielsweise einer Zelle, aus einer biologischen Masse, beispielsweise einem Zellgewebe, wird vorgeschlagen, durch eine geeignete Laserbestrahlung in Form eines Laserschusses das gewünschte biologische Objekt (64) direkt auf der umgebenden biologischen Masse, die sich auf einem Träger (3) befindet, zu einer Auffangvorrichtung (2) herauszukatapultieren. Ein separater Schneidevorgang zum Herauslösen des biologischen Objekts (64) aus der umgebenden biologischen Masse ist nicht erforderlich. Die Erfindung eignet sich insbesondere für eine rechnergestützte Realisierung, bei der herauszukatapultierende biologische Objekte (64) ausgewählt und markiert und anschließend automatisch die entsprechenden Positionen dieser biologischen Objekte (64) mit dem Laserstrahl angefahren und in Form eines Laserschusses bestrahlt werden, um die ausgewählten biologischen Objekte (64) nacheinander von dem Träger (3) zu der Auffangvorrichtung (2) zu katapultieren.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ge
winnung eines biologischen Objekts aus einer biologischen
Masse nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine
entsprechende Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspru
ches 11.
Zur Materialinjektion in lebende Zellen ist die Verwendung
von sogenannten Mikrokapillaren bekannt, die über einen
meist pneumatisch oder hydraulisch bewegten Mikromanipula
tor gesteuert werden. Die gewünschten Substanzen werden
unter großer mechanischer Belastung in die einzelne Zelle
injiziert. Die Herstellung der sterilen Mikrokapillaren
ist zeitaufwendig und kostenintensiv.
Aus diesem Grund wurde die Verwendung eines fokussierten
Laserstrahls vorgeschlagen, um kleine selbstheilende Lö
cher ohne mechanischen Kontakt in die Zellmembran zu boh
ren. Die kurze Öffnungszeit reicht aus, um das in der um
gebenden Flüssigkeit gelöste Material in die Zelle einzu
schleusen. Ein mit dieser Methode verbundenes Problem be
steht jedoch darin, dass für eine präzise Laser-
Mikroinjektion die Zielobjekte sowohl lateral, d. h. in x-
und y-Richtung, als auch vertikal, d. h. in z-Richtung, mit
Nanometer-Genauigkeit angefahren werden müssen. Ein weiteres
Problem besteht darin, die erfolgreich injizierten
Zellen von den anderen Zellen zu isolieren bzw. für die
weiteren Untersuchungen zu präparieren.
Zur Separierung einzelner Zellen aus einer großen Zahl von
in einer Flüssigkeit dispergierten biologischen Objekten
sind geeignete Trenn- bzw. Sortiervorrichtungen kommmerzi
ell erhältlich. Während bei der fluoreszenz-aktivierten
Zellsortierung ("Fluorescence Activated Cell Sorter",
FACS) elektrostatische Prinzipien zur räumlichen Separati
on zum Einsatz kommen, wird bei der magnetisch aktivierten
Zellsortierung ("Magnetic Activated Cell Sorter", MACS)
mit magnetischen Kräften gearbeitet. Hierbei liegen die
Zellen jedoch nicht auf einem planaren Träger nebeneinan
der. Überdies haben beide Methoden den Nachteil, dass sich
manche Objekte nur eingeschränkt (FACS) oder überhaupt
nicht getrennt voneinander absondern lassen (MACS).
Die zuvor beschriebenen Methoden können keine einzelnen
Zellen aus einem Zellverband, wie etwa einem Gewebe oder
einem histologischen Gewebepräparat, lösen.
In der WO 97/29355 A der Anmelderin wurde daher ein neuar
tiges Verfahren zum Sortieren und zur Gewinnung von ein
zelnen biologischen Objekten, die auf einem planaren Trä
ger angeordnet sind, vorgeschlagen. Dabei wird vorgeschla
gen, ein selektiertes biologisches Objekt von der umgeben
den weiteren biologischen Masse durch einen Laserstrahl
abzutrennen, so dass das selektierte biologische Objekt
von der weiteren biologischen Masse frei präpariert ist.
Das somit frei präparierte biologische Objekt wird an
schließend mit Hilfe eines Laserschusses von dem Träger zu
einer Auffangvorrichtung katapultiert, wobei es sich bei
der Auffangvorrichtung beispielsweise um ein Auf
fangsubstrat handeln kann. Als Träger der biologischen
Masse kann eine das Laserlicht absorbierende Polymerfolie
verwendet werden.
Ein zu separierendes biologisches Objekt einer auf dem
Träger aufgebrachten biologischen Masse wird somit zu
nächst selektiert, aus der biologischen Masse ausgeschnit
ten und anschließend durch einen laserinduzierten Trans
portprozess zu der Auffangvorrichtung geschleudert. Unter
"biologischen Objekten" werden dabei im Rahmen der vorlie
genden Anmeldung vor allem lebende oder fixierte biologi
sche Zellen oder Zellbestandteile verstanden, die Bestand
teil eines flüssigen oder festen biologischen Materials,
wie beispielsweise eines Zellgewebes, sind.
Mit Hilfe des zuvor beschriebenen Verfahrens, welches dem
Oberbegriff des Anspruches 1 zugrundeliegt, können be
stimmte biologische Objekte gezielt mit einer ausgewählten
Substanz durch berührungslose Laser-Mikroinjektion beladen
und anschließend die erfolgreich injizierten biologischen
Objekte aussortiert werden. Die biologischen Objekte kön
nen nebeneinander auf einem festen planaren Träger aufge
bracht sein, wobei der Vorgang des Absonderns innerhalb
kurzer Zeit und berührungslos durchgeführt werden kann.
Die Überlebensfähigkeit bzw. die Morphologie der biologi
schen Objekte wird gewährleistet, d. h. die biologischen
Objekte werden durch den Mikroinjektionsvorgang und durch
den Abtrennprozess nicht geschädigt bzw. beeinträchtigt.
Das zuvor beschriebene Verfahren kann jedoch manuell nur
relativ aufwendig mit der gewollten Präzision durchgeführt
werden, da ein abzutrennendes biologisches Objekt nach dem
Schneidevorgang präzise gegenüber dem Laser positioniert
bzw. ausgerichtet werden muss, um anschließend durch einen
weiteren Laserimpuls bzw. Laserschuss zu der Auffangvor
richtung katapultiert werden zu können. D. h. nach dem
Schneidevorgang muss der Mittelpunkt des gewünschten bio
logischen Objekts möglichst exakt angefahren werden. Zudem
ist bei einer manuellen Durchführung dieses Verfahrens ei
ne mehrmalige Wiederholung ein und desselben Schneidevorgangs/Katapultiervorgangs
nicht mit hoher Genauigkeit mög
lich.
Bei der aus der zuvor beschriebenen Druckschrift bekannten
Vorgehensweise ist zudem nachteilig, dass zum Separieren
und Sammeln einzelner biologischer Objekte eines biologi
schen Materials diese zunächst mit einer ersten Laserbe
strahlung aus dem jeweiligen biologischen Material ausge
schnitten und anschließend in einem zweiten Arbeitsschritt
durch einen weiteren Laserschuss von dem Träger in die
Auffangvorrichtung katapultiert werden müssen. Da zum Sam
meln der einzelnen biologischen Objekte zwei separate Ar
beitsschritte erforderlich sind, ist diese Vorgehensweise
sowohl bei einer manuellen als auch bei einer automati
sierten Durchführung des Verfahrens zeitaufwendig. Zudem
ist der Steueraufwand bei der automatisierten Durchführung
des Verfahrens relativ hoch.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrun
de, ein Verfahren sowie eine entsprechende Vorrichtung zur
Gewinnung eines biologischen Objekts aus einer biologi
schen Masse vorzuschlagen, wobei das biologische Objekt
einfacher und schneller aus der biologischen Masse gewon
nen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruches 1 bzw. eine Vorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruches 11 gelöst. Die Unteransprüche
definieren jeweils bevorzugte und vorteilhafte Ausfüh
rungsformen der vorliegenden Erfindung.
Bei umfangreichen Untersuchungen hat sich herausgestellt,
dass aus einer biologischen Masse, wie beispielsweise ei
nem Zellgewebe oder einer Flüssigkeit, ein bestimmtes bio
logisches Objekt, wie beispielsweise eine lebende Zelle,
auch ohne vorheriges Ausschneiden mit Hilfe einer Laserbe
strahlung direkt aus der biologischen Masse herauskatapultiert
werden kann, wenn die Bestrahlungsenergie und/oder
die Fokussierung des Laserstrahls entsprechend eingestellt
wird. D. h. ein biologisches Objekt einer biologischen Mas
se kann durch eine einzige Laserbestrahlung sowohl aus der
auf einem Träger befindlichen biologischen Masse herausge
löst und von dem Träger zu einer entsprechenden Auffang
vorrichtung katapultiert werden.
Die Laserbestrahlung, mit der das gewünschte biologische
Objekt herauskatapultiert wird, erfolgt vorzugsweise in
Form eines Laserschusses, der lediglich ein oder zwei La
serimpulse umfasst.
Es empfiehlt sich, für das Katapultieren die Laserenergie
im Vergleich zu einem mit demselben Laser durchgeführten
Schneidevorgang der entsprechenden biologischen Masse um
ca. 10-25%, vorzugsweise um 15-25%, zu erhöhen. Ebenso
empfiehlt es sich, den Laserstrahl im Vergleich zu einem
Schneidevorgang gegenüber der Objektebene, auf der die zu
bearbeitende biologische Masse angeordnet ist, zu defokus
sieren, wobei insbesondere die Defokussierung prozentual
ähnlich zur Erhöhung der Bestrahlungsenergie gewählt wer
den kann. Besonders vorteilhaft hat sich eine Verstellung
des Brennpunktes des Laserstrahls um ca. 1-2 µm in Bezug
auf die Objektebene erwiesen.
Da mit Hilfe der vorliegenden Erfindung der separate
Schritt des Ausschneidens des zu katapultierenden biologi
schen Objekts aus der umgebenden biologischen Masse weg
fällt, ist die erfindungsgemäße Vorgehensweise deutlich
zeitsparender und ermöglicht insbesondere eine Automati
sierung mit geringem Steueraufwand. Das erfindungsgemäße
Verfahren kann somit besonders vorteilhaft rechnergestützt
durchgeführt werden, wobei ein oder mehrere biologische
Objekte rechnergestützt ausgewählt, deren entsprechenden
Positionen innerhalb der umgebenden biologischen Masse ge
speichert und anschließend rechnergestützt angefahren und
mit einem Laserschuss bestrahlt werden, um die einzelnen
ausgewählten biologischen Objekte von dem Träger zu der
Auffangvorrichtung zu katapultieren.
Die vorliegende Erfindung eignet sich beispielsweise dazu,
bestimmte Substanzen in einzelnen biologischen Objekten,
beispielsweise Zellen, zu mikroinjizieren und anschließend
diese durch Herauskatapultieren auszusortieren. Des weite
ren können mit Hilfe der vorliegenden Erfindung sehr ein
fach einzelne Objekte aus einer sehr großen Zahl von bio
logischen Objekten (z. B. in der Größenordnung 10 5-10 9)
räumlich abgetrennt (d. h. separiert) und gleichzeitig aus
gesondert werden. Die Abtrennung von gehäuften Zellen als
Gesamteinheit ist ebenso möglich. Unter "biologischen Ob
jekten" werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung vor
allem lebende oder fixierte biologische Zellen oder Zell
bestandteile verstanden, welche sich in einem festen oder
flüssigen biologischen Material, beispielsweise einem
Zellgewebe, befinden, das auf einem vorzugsweise planaren
Träger aufgebracht ist.
Zum Katapultieren der biologischen Objekte eignet sich
beispielsweise ein gepulster UV-Stickstofflaser mit einer
Wellenlänge von 337 nm. Als Träger kann eine aus einer UV-
absorbierenden Polymerfolie bestehende Trägerfolie verwen
det werden, deren Absorptionsverhalten an die Wellenlänge
des Lasers angepasst ist, also zumindest in der Umgebung
der Laserwellenlänge ein Absorptionsmaximum besitzt. Als
Auffangvorrichtung kann eine Folie oder Platte verwendet
werden, die abhängig von der Richtung der Laserbestrahlung
ober- oder unterhalb von dem Träger, vorzugsweise parallel
dazu, angebracht ist. Diese Platte oder Folie wird vor
zugsweise mit einer adhäsiven Schicht versehen. Durch eine
feuchte Klebeschicht können die herauskatapultierten Ob
jekte auf der entsprechenden Platte oder Folie fixiert
werden. Die Auffangvorrichtung kann aber auch in Form ei
nes topfförmigen Behälters ausgebildet sein. Diesbezüglich
kommt insbesondere die Verwendung von sogenannten Mikro
zentrifugenbehältern, beispielsweise einer Mikrotiterplat
te mit 90 bis 500 Vertiefungen ("wells"), infrage, wie sie
in der Molekularbiologie verwendet werden. Bei Verwendung
einer derartigen Mikrotiterplatte können mehrere nachein
ander herauskatapultiere biologische Objekte in separaten
Vertiefungen aufgefangen werden. Selbstverständlich ist
jedoch auch möglich, mehrere biologische Objekte in ein
und derselben Vertiefung einer derartigen Mikrotiterplatte
zu sammeln.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
beigefügte Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsbei
spiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Vorrichtung
zur Realisierung der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 zeigt ein Bedienpaneel eines in Fig. 1 gezeigten
Lasers,
Fig. 3 zeigt ein auf einem in Fig. 1 gezeigten Bild
schirm dargestelltes Menüfenster, mit dem ein Menüfenster
zur automatischen Steuerung eines Trägertisches, ein Menü
fenster zur automatischen Steuerung von Schneide- und/oder
Katapultiervorgängen und ein Menüfenster zur automatischen
Steuerung einer in Fig. 1 gezeigten Auffangvorrichtung
aufgerufen werden können,
Fig. 4 zeigt das Menüfenster zur automatischen Steuerung
des Trägertisches,
Fig. 5 zeigt das Menüfenster zur automatischen Steuerung
von Schneide- und/oder Kalibriervorgängen,
Fig. 6 zeigt das Menüfenster zur automatischen Verstel
lung der Auffangvorrichtung,
Fig. 7 zeigt ein Menüfenster zur Einstellung einer Laser
markierung, die auf dem in Fig. 1 gezeigten Bildschirm
dargestellt wird,
Fig. 8A-Fig. 8C zeigen Darstellungen zur Verdeutli
chung eines rechnergestützten Schneidevorgangs bei dem in
Fig. 1 gezeigten System,
Fig. 9A und Fig. 9B zeigen Darstellungen zur Verdeutli
chung eines rechnergestützten Katapultiervorgangs bei dem
in Fig. 1 gezeigten System für ein zuvor gemäß Fig.
8A-8C geschnittenes biologisches Objekt, und
Fig. 10A und Fig. 10B zeigen Darstellungen zur Verdeut
lichung des rechnergestützten direkten Katapultierens meh
rerer biologischer Objekte, ohne dass diese zuvor mittels
Laserbestrahlung aus der umgebenden biologischen Masse
herausgeschnitten worden sind.
In Fig. 1 ist der Aufbau eines Laser-Mikroskop-Systems
dargestellt, wie es zur Realisierung der vorliegenden Er
findung eingesetzt werden kann. Das System ist modular
aufgebaut und kann somit an unterschiedliche experimentel
le Anforderungen individuell angepasst werden.
Wesentlicher Bestandteil des in Fig. 1 gezeigten Systems
ist eine Laservorrichtung 4, in der eine Laserlichtquelle
zur Erzeugung eines Laserstrahls untergebracht ist. Des
weiteren ist in der Laservorrichtung 4 die Optik 5, 6 un
tergebracht, die erforderlich ist, um den Laserstrahl in
ein Mikroskop 1 einzukoppeln und den Laserfokus in der Ob
jektebene auf den optischen Fokus des Mikroskops 1 abzu
stimmen. Im vorliegenden Fall handelt es sich um einen ge
pulsten UV-Stickstofflaser, dessen Wellenlänge 337 nm und
dessen Impulsenergie mindestens 270 µJ beträgt. Die Impulsdauer
beträgt 3 ms, während die Impulsfrequenz 1-30
Impulse pro Sekunde beträgt.
Zur Steuerung der Laservorrichtung 4 ist das in Fig. 2
gezeigte Steuerpaneel vorgesehen. Der Stickstofflaser
emittiert einen Laserstrahl mit einer festen Laserenergie.
Für eine präzise Laser-Mikromanipulation ist jedoch eine
präzise Verstellung der Laserenergie erforderlich. Aus
diesem Grund ist ein Quarzfilter 5 senkrecht zum Laser
strahlpfad angeordnet. Dieser Quarzfilter wird von einem
Gleichstrommotor gedreht, der über einen am Steuerpaneel
befindlichen Potentiometerknopf 12 gesteuert werden kann,
um somit die Laserenergie entsprechend einzustellen. Die
augenblicklich eingestellte Laserenergie wird in einer
LCD-Anzeige 17 dargestellt. Zudem ist an der Seite der La
servorrichtung 4 ein Verstellknopf zur manuellen Verstel
lung des Quarzfilters 5 vorgesehen, wobei jedoch für diese
manuelle Verstellung keine LCD-Anzeige vorgesehen ist.
Neben der Einstellung der Laserenergie kann auch der La
serfokus unabhängig von dem Mikroskopfokus eingestellt
werden, d. h. der Brennpunkt des Lasers kann in z-Richtung
relativ zur Objektebene des Mikroskops 1 verschoben wer
den. Zu diesem Zweck ist ebenfalls ein Schrittmotor vorge
sehen, der die in Fig. 1 gezeigten Linsen 6 bewegt. Die
Fokussierung bzw. der Schrittmotor kann durch einen weite
ren, in Fig. 2 gezeigten Potentiometerknopf 11 gesteuert
werden, wobei die augenblickliche Einstellung des Laserfo
kus in einer weiteren LCD-Anzeige 16 dargestellt wird.
Auch die Linsen 6 können über einen an der Seite der La
servorrichtung 4 vorgesehenen Einstellknopf manuell ver
stellt werden, wobei für diese manuelle Einstellung analog
zum Fall der Einstellung der Laserenergie keine LCD-
Anzeige vorhanden ist.
Über einen Schalter 13 des Steuerpaneels kann zwischen ei
nem automatischen Betrieb und einem manuellen Betrieb der
Laservorrichtung 4 umgeschaltet werden. Des weiteren ist
ein Potentiometerknopf 14 zur Einstellung der Impulsrate
des Lasers (1-30 Impulse pro Sekunde) vorgesehen. Eine An
zeige 15 informiert darüber, ob die Laservorrichtung 4 au
genblicklich eingeschaltet ist.
Der Laserstrahl wird über mehrere beschichtete Strahltei
ler in das Mikroskop 1 eingekoppelt und zu einem Objektiv
18 hin abgelenkt. Der Durchmesser des auf der Objektebene
auftreffenden Laserstrahls ist maßgeblich von der numeri
schen Apparatur des Objektivs 18 abhängig. Ein Objektiv
mit einer relativ hohen numerischen Apparatur ermöglicht
Laserstrahldurchmesser kleiner als 1 µm. Zudem sollte dar
auf geachtet werden, dass das jeweils verwendete Objektiv
18 eine hohe Durchlässigkeit für die jeweilige Laserwel
lenlänge aufweist, um Energieverluste zu minimieren.
Der über das Objektiv 18 emittierte Laserstrahl trifft
schließlich auf einen motorisierten und computergesteuer
ten Mikroskop- oder Trägertisch 3, auf dem ein Träger mit
einer zu bearbeitenden biologischen Masse angeordnet ist.
Oberhalb des Trägertisches 3 befindet sich ein ebenfalls
motorisierter und computergesteuerter Manipulator 2. Die
Komponenten 2 und 3 ermöglichen eine exakte Objektpositio
nierung mit Nanometer-Präzision sowie die automatische
Durchführung von Mikro-Manipulationsprozeduren.
Der motorisierte Trägertisch 3 ist entlang zweier linearer
Achsen (x- und y-Richtung) verfahrbar. Zu diesem Zweck
sind zwei Hybrid-Schrittmotoren mit vier Schritten pro
360°/Umdrehung vorgesehen. Die minimale Schrittgröße be
trägt 20 nm, so dass der auf dem Trägertisch 3 befindliche
Träger mit sehr hoher Genauigkeit positioniert werden
kann.
An dem motorisierten Manipulator 2 kann beispielsweise ei
ne Nadel oder Mikropipette zur Mikroinjektion angebracht
sein. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird jedoch da
von ausgegangen, dass an dem Manipulator 2 eine Auffang
vorrichtung angebracht ist, um von dem Träger wegkatapul
tierte biologische Objekte aufzufangen. Der motorisierte
Manipulator 2 kann sowohl in x- und y-Richtung als auch in
z-Richtung verfahren werden. Zu diesem Zweck sind drei
Schrittmotoren vorgesehen, welche dieselbe Präzision wie
die für den Trägertisch 3 vorgesehenen Schrittmotoren auf
weisen.
Vorzugsweise ist sowohl der Trägertisch 3 als auch der Ma
nipulator 2 mit Endschaltern ausgestattet, die gewährlei
sten, dass der jeweilige Antriebsmotor automatisch ge
stoppt wird, falls eine Achse bis zu dem entsprechenden
Endschalter verfahren wird.
Auch die Einstellung des Laserfokus kann begrenzt werden,
um Schäden am Objektiv 18 zu vermeiden.
Bei dem Mikroskop 1 kann es sich um ein beliebig ausge
staltetes Mikroskop handeln. Insbesondere ist sowohl die
Verwendung eines inversen als auch eines aufrechten Mikro
skops oder eines Lasermikroskops denkbar. Das Mikroskop 1
ist mit einer Videokamera, insbesondere einer CCD-
Videokamera ("Charge Coupled Device") ausgestattet, die
den Bereich des Trägers 3 oberhalb des Objektivs 18 auf
nimmt. Das Videosignal dieser Videokamera wird einem han
delsüblichen Computer ("Personal Computer") 7 zugeführt
und dort mit einer Framegrapper-Karte verarbeitet, so dass
das entspechende Videobild in Echtzeit auf dem Bildschirm
oder dem Monitor 8 des Computers 7 dargestellt werden
kann. Ebenso ist ein Speichern einzelner Videobilder auf
einem geeigneten Speichermedium des Computers 7 möglich.
Des weiteren kann mit dem Computer 7 auch ein analoger
oder digitaler Videorekorder zum Aufzeichnen der von der
Videokamera gelieferten Videobilder gekoppelt sein. Wie
nachfolgend noch näher beschrieben wird, sind auf dem Computer
7 bzw. der darauf ablaufenden Software verschiedene
Funktionen implementiert, die sowohl eine rechnergestütz
te, d. h. automatische, Ansteuerung der Laservorrichtung 4
als auch des Mikroskops 1 ermöglichen, so dass beispiels
weise der Laser automatisch aktiviert und der Manipulator
2 bzw. der Trägertisch 3 automatisch verfahren werden kön
nen. Zur Einstellung bzw. Auswahl dieser Funktionen sind
herkömmliche Eingabemittel, wie beispielsweise eine Tasta
tur 9 oder eine Computermaus 10, vorgesehen. Des weiteren
ist der Laservorrichtung 4 ein Fußschalter 67 zugeordnet,
durch dessen Betätigung der Laser manuell aktiviert werden
kann.
Nachfolgend sollen die bei dem in Fig. 1 gezeigten System
zur Steuerung des Mikroskops 1 bzw. des Trägertisches 3
und des Manipulators 2 sowie des Lasers 4 vorgesehenen
Funktionen näher erläutert werden.
Nach dem Einschalten des Computers 7 wird auf dem Bild
schirm 8 das von der Videokamera augenblicklich aufgenom
mene Mikroskopbild mit einer Markierung für den Laser-
Zielpunkt dargestellt. Am unteren Bildschirmrand erscheint
ein Statusfenster, während am oberen Bildschirm ein in
Fig. 3 näher dargestelltes Menüfenster 19 zum Aufrufen wei
terer Menüfenster geöffnet wird. Das Steuerprogramm wird
im wesentlichen über die in Fig. 1 gezeigte Computermaus
10, vorzugsweise eine Drei-Tasten-Maus gesteuert, wobei
jedoch auch einige Funktionen durch entsprechende Tasten
kombinationen der Tastatur 9 aufgerufen werden können.
Im wesentlichen kann zwischen zwei unterschiedlichen Be
triebsmodi unterschieden werden. Im sogenannten Cursor-
Modus können mit Hilfe der Maus Menüs geöffnet, entspre
chende Menüfunktionen ausgewählt und sogenannte Buttons
angeklickt werden. Im Verfahr-Modus werden hingegen Bewe
gungen der Maus 10 direkt in entsprechende Verstellsignale
und somit entsprechende mechanische Bewegungen des Trägertisches
3 oder des Manipulators 2 umgesetzt. Im Cursor-
Modus können der Manipulator 2 oder der Trägertisch 3
nicht durch Hin- und Herbewegen der Maus 10 bewegt werden.
Durch Betätigen beispielsweise der mittleren Maustaste
kann zwischen dem Cursor- und dem Verfahr-Modus hin- und
hergeschaltet werden. Der Verfahr-Modus besitzt verschie
dene Varianten, zwischen denen durch Betätigen beispiels
weise der rechten Maustaste hin- und hergeschaltet werden
kann. So kann in einer ersten Variante des Verfahr-Modus
durch Bewegen der Maus 10 der Trägertisch 3 in xy-Richtung
verschoben werden. D. h. durch Verschieben der Maus 10 nach
oben wird entsprechend der Trägertisch 3 in dieselbe Rich
tung verschoben, was auf dem Bildschirm 8 anhand des je
weils in Echtzeit aktualisierten Videobilds nachvollzogen
werden kann. Diese Zuordnung kann jedoch auch umgekehrt
werden, um beispielsweise beim Betrachten der Probe eine
Übereinstimmung zwischen der Verschiebung des sichtbaren
Videobilds und der Mausbewegung herbeizuführen. In einer
zweiten Variante des Verfahr-Modus wird der Manipulator 2
entsprechend der Mausbewegung in xy-Richtung verschoben,
wobei hinsichtlich der Ansteuerung des Manipulators 2 die
vorhergehenden Bemerkungen analog Gültigkeit besitzen. In
einer dritten Variante des Verfahr-Modus kann der Manipu
lator 2 entsprechend der Mausbewegung in z-Richtung ver
schoben werden, so dass der Abstand zwischen dem Träger
tisch 3 und dem Manipulator 2 entsprechend verändert wird.
Vorzugsweise ist immer ein XY-Verfahr-Modus, d. h. entweder
der Trägertisch-XY-Modus oder der Manipulator-XY-Modus,
vorgewählt. Solange der Verfahr-Modus im Hintergrund zwar
gewählt, jedoch noch nicht aktiviert ist, befindet sich
die Steuerung im Cursor-Modus.
Das Statusfenster ist immer am unteren Bildschirmrand
sichtbar und kann (im Cursor-Modus) angeklickt und mit der
Maus 10 verschoben werden. Im Statusfenster wird unter an
derem angezeigt, ob sich die Steuerung augenblicklich im
Cursor-Modus oder im Verfahr-Modus befindet. Befindet sich
die Steuerung im Verfahr-Modus, wird zudem die augenblick
lich aktivierte Variante des Verfahr-Modus (Trägertisch-
XY-Modus, Manipulator-XY-Modus oder Manipulator-Z-Modus)
angezeigt. Des weiteren wird im Statusfenster die Anzahl
der für den Trägertisch 3 augenblicklich gespeicherten Po
sitionswerte sowie der augenblicklich ausgewählte Träger
tisch-Positionswert angezeigt. Des weiteren wird im Sta
tusfenster angezeigt, welcher von drei möglichen Geschwin
digkeitsbereichen für die Verstellung des Trägertisches 3
augenblicklich ausgewählt ist. Eine weitere Anzeige des
Statusfensters gibt den in der Steuerung augenblicklich
ablaufenden aktiven Steuerbefehl wieder. Zudem werden im
Statusfenster die X- und Y-Koordinaten angezeigt, welche
die absolute Position (in µm) des Mikroskop- bzw. Träger
tisches, bezogen auf die beim Programmstart vorgefundene
Null-Position, definieren. Schließlich ist in dem Status
fenster auch der Radius (in µm) eines mit einer nachfol
gend noch näher beschriebenen Funktion gezeichneten Krei
ses zum automatischen Ausschneiden eines auf dem Träger
befindlichen biologischen Objekts dargestellt.
Nachfolgend sollen die im Cursor-Modus zur Verfügung ste
henden Steuerfunktionen näher erläutert werden.
Wie bereits zuvor erwähnt worden ist, wird in der Regel
nach dem Einschalten des Computers 7 auf dem Bildschirm 8
das in Fig. 3 gezeigte Menüfenster 19 dargestellt, wel
ches drei sogenannte Buttons 20-22 aufweist. Durch Anklic
ken dieser Buttons 20-22 mit der Maus kann jeweils ein
weiteres, dem angeklickten Button zugewiesenes Menüfenster
aufgerufen und auf dem Bildschirm 8 geöffnet werden. Durch
Anklicken des Buttons 20 kann ein in Fig. 4 gezeigtes
Menüfenster geöffnet werden, welches die wesentlichen zur
Steuerung des Trägertisches 3 vorgesehenen Steuerfunktio
nen beinhaltet. Durch Anklicken des Buttons 21 kann ein in
Fig. 5 näher dargestelltes Menüfenster geöffnet werden,
welches automatische Schneide- und/oder Katapultierfunktionen
beinhaltet. Durch Anklicken des Buttons 22 kann
schließlich ein in Fig. 6 dargestelltes Menüfenster ge
öffnet werden, welches Steuerfunktionen für den in Fig. 1
gezeigten Manipulator 2 aufweist.
Nachfolgend sollen die einzelnen Funktionen des in Fig. 4
gezeigten Menüfensters 23 näher erläutert werden.
Wie bereits zuvor erwähnt worden ist, kann der Trägertisch
im Verfahr-Modus durch eine einfache Mausbewegung beliebig
verfahren bzw. verstellt werden. Befindet sich der Träger
tisch 3 in einer gewünschten Position, kann wieder in den
Cursor-Modus gewechselt und mit der Maus der in Fig. 4
gezeigte Button 24 angeklickt werden, so daß die aktuelle
Position des Trägertisches 3 gespeichert wird. Gleichzei
tig wird der bereits zuvor erwähnte Positionszähler im
Statusfenster um 1 erhöht. Diese Schritte können beliebig
wiederholt werden, wenn weitere neue Positionswerte abge
speichert werden sollen. Um einzelne Positionswerte leich
ter wiederauffinden zu können, kann beim Speichern jeder
einzelne Positionswert mit einem positionsspezifischen
Kommentar versehen werden. Zu diesem Zweck ist der Button
25 vorgesehen, bei dessen Anklicken mit der Maus 10 ein
Kommentar-Fenster geöffnet wird, in welches ein der jewei
ligen Position entsprechender Kommentar eingegeben und ab
gespeichert werden kann. Durch Anklicken des Buttons 26
wird ein Auswahlfenster für die gespeicherten Positions
werte geöffnet, so dass der Benutzer mit der Maus einen
gewünschten Punkt bzw. eine gewünschte Position auswählen
kann, die anschließend durch Erzeugung entsprechender Ver
stellsignale für die den Trägertisch 3 verstellenden Moto
ren angefahren wird. Gleichzeitig wird im Statusfenster
der angefahrene Positionswert mit seiner fortlaufenden
Nummer und dem gespeicherten Kommentar angezeigt.
Durch die in Fig. 4 gezeigten Buttons 27 und 28 des Menü
fensters 23 können die gespeicherten Positionswerte nacheinander
aufgerufen und angefahren werden. Mit jedem An
klicken des Buttons 27 wird der jeweils nächste Positions
wert aus der Liste angefahren, während durch Anklicken des
Buttons 28 der jeweils vorhergehende Positionswert in der
Liste angefahren wird. Mit Hilfe der beiden Buttons 29 und
30 können gespeicherte Positionswerte gelöscht werden, wo
bei durch Anklicken des Buttons 29 lediglich der augen
blickliche Positionswert in der Liste gelöscht wird, wäh
rend durch Anklicken des Buttons 30 sämtliche in der Liste
enthaltenen Positionswerte gelöscht werden.
Durch Anklicken des Buttons 31 kann ein Fenster aufgerufen
werden, in dem für das Anfahren gespeicherter Positions
werte eine Geschwindigkeit festgelegt wird. Auch der in
Fig. 4 gezeigte Bereich 34 dient zur Einstellung der Ge
schwindigkeit, wobei durch Auswählen einer der drei darge
stellten Geschwindigkeitsstufen für den Verfahr-Modus die
Geschwindigkeit für die Umsetzung der Mausbewegung in eine
entsprechende Trägertischbewegung ausgewählt werden kann.
Der darunter befindliche Einstellbereich 35 erlaubt dies
bezüglich eine Geschwindigkeit-Feineinstellung für die Um
setzung der Mausbewegung im Verfahr-Modus.
Durch Anklicken des Buttons 32 kann ein vorgegebener Be
reich des auf dem Träger befindlichen biologischen Materi
als mäanderförmig abgefahren werden. Nach Anklicken des
Buttons 32 wird hierzu ein Fenster geöffnet, in dem die
Breite des abzufahrenden Bereichs in x-Richtung und die
Tiefe des abzufahrenden Bereichs in y-Richtung eingegeben
werden kann (in µm). Des weiteren kann die Anzahl der Hin-
und Herbewegungen, mit denen der ausgewählte Bereich abge
fahren werden soll, sowie die Geschwindigkeit für das Ab
fahren eingestellt werden. Nach Eingabe dieser Werte kann
durch Anklicken einer START-Taste dieses Fensters das au
tomatische Abfahren vom aktuellen Punkt ausgehend gestar
tet werden. Das automatische Abfahren kann jederzeit durch
Betätigen einer beliebigen Taste unterbrochen werden.
Durch Anklicken eines in dem Fenster dargestellten
CONTINUE-Buttons kann das automatische Abfahren von der
zuletzt erreichten Position aus fortgeführt werden. Durch
Anklicken eines QUIT-Buttons kann das automatische Abfah
ren beendet und das entsprechende Fenster geschlossen wer
den.
Der in Fig. 4 gezeigte Button 33 dient zur Korrektur ei
ner infolge eines Objektivwechsels eintretenden Positions
verschiebung der optischen Abbildung. Bei einem Objekti
vwechsel kommt es aufgrund der nicht genau übereinstimmen
den optischen Achsen der beiden Objektive zu einer Ver
schiebung des Zentrums der Bildschirmabbildung. Die Posi
tion des Trägertisches 3 bleibt erhalten, es verschiebt
sich lediglich der Mittelpunkt der Bildschirmabbildung. Um
diese Verschiebung der Bildschirmabbildung zu korrigieren,
empfiehlt es sich, den Trägertisch 3 vor einem Objekti
vwechsel in eine vordefinierte Position zu fahren. Dies
kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die auf
dem Bildschirm 8 dargestellte Laser-Markierung mit einem
markanten Punkt des auf dem Träger befindlichen biologi
schen Materials zur Deckung gebracht wird. Anschließend
kann das Objektiv gewechselt werden. Befindet sich danach
die Laser-Markierung nicht über dem zuvor gewählten mar
kanten Punkt des biologischen Materials, ist infolge des
Objektivwechsels eine Positionsverschiebung der optischen
Abbildung eingetreten. Wird nunmehr der Trägertisch 3 er
neut in die zuvor gewählte vordefinierte Position gefah
ren, so dass sich die Laser-Markierung über dem gewählten
markanten Punkt befindet, ist diese Verschiebung ein Maß
für die infolge des Objektivwechsels eingetretene Positi
onsverschiebung der optischen Abbildung. Durch anschlie
ßendes Anklicken des Buttons 33 wird diese nach dem Objek
tivwechsel durchgeführte Verschiebung des Trägertisches 3
erfasst und alle zuvor gespeicherten Positionswerte bzw.
die jeweils entsprechenden X- und Y-Koordinaten um die er
fasste XY-Verschiebung korrigiert. Anschließend entsprechen
alle gespeicherten Positionswerte bzw. Positionskoor
dinaten des Trägertisches 3 wieder den gleichen charakte
ristischen Punkten.
Nach einem nachfolgend noch näher beschriebenen Katapul
tieren eines biologischen Objekts aus dem auf dem Träger
befindlichen Material zu der an dem Manipulator 2 befind
lichen Aufhangvorrichtung ("Cap"), ist es sinnvoll, durch
Fokussieren auf das "Cap" zu begutachten, ob das herauska
tapultierte biologische Objekt tatsächlich in dem "Cap"
gefangen wurde. Um die Auffangvorrichtung bzw. das "Cap"
mit dem Mikroskop betrachten zu können, muss der Träger
tisch 3 so verschoben werden, dass sich einerseits das Mi
kroskop-Objektiv frei bewegen kann und andererseits das
biologische Material nicht beschädigt wird. Durch Anklic
ken des Buttons 36 wird der Trägertisch 3 automatisch auf
einen vorher definierten, als "Checkpoint" bezeichneten
Punkt gefahren, der derart festgelegt worden ist, dass die
zuvor beschriebenen Kriterien erfüllt sind und das "Cap"
mit dem Mikroskop betrachtet werden kann.
Im folgenden wird das in Fig. 5 gezeigte Menüfenster 37,
welches Steuerfunktionen zur automatischen Steuerung von
Schneid- und/oder Katapultiervorgängen mittels Laserbe
strahlung enthält, erläutert. Dieses Menüfenster 37 ent
hält unter anderem Funktionen zum Zeichnen von Kurvenver
läufen sowie zum Messen von Distanzen im Bildschirmfen
ster. Ein mit Hilfe dieses Menüfensters 37 definierter
Kurvenverlauf kann automatisch, d. h. rechnergestützt, in
eine äquivalente Bewegung des Trägertisches 3 umgesetzt
werden, so dass es möglich ist, den Trägertisch 3 derart
relativ zu dem Laser zu verfahren, dass die tatsächliche
Schnittlinie dem zuvor definierten Kurvenverlauf folgt.
Die Geschwindigkeit und Anzahl der Wiederholungen des
Schneidevorgangs lassen sich einstellen. Dasselbe gilt
auch für das rechnergestützt durchgeführte Katapultieren,
wobei auf analoge Art und Weise am Bildschirm zu katapultierende
biologische Objekte ausgewählt und markiert wer
den können, die anschließend automatisch durch entspre
chendes Verschieben des Trägertisches 3 über den Laser ge
fahren und mit Hilfe eines automatisch oder manuell ausge
lösten Laserschusses herauskatapultiert werden können.
Nach jedem Objektiv- oder Kamerawechsel sollte die Bewe
gung des Trägertisches 3 vor Verwendung der in dem Menü
fenster 37 angebotenen Steuerfunktionen kalibriert werden.
Durch dieses Kalibrieren wird die Bildschirm- und Träger
tisch-ebene zur Deckung gebracht, d. h. es wird eine Über
einstimmung des auf dem Bildschirm dargestellten Video
bilds mit der realen Trägertischposition hergestellt. Die
Kalibrierung kann durch Anklicken des in Fig. 5 gezeigten
Buttons 38 gestartet werden. Anschließend wird auf dem
Bildschirm 8 ein Kreuz dargestellt. Der Benutzer muss nun
mehr in den Verfahr-Modus wechseln und durch entsprechende
Mausbewegung den Trägertisch 3 so verschieben, dass ein
markanter Punkt des biologischen Materials unter dem dar
gestellten Kreuz zu liegen kommt. Anschließend muss der
Benutzer wieder in den Cursor-Modus zurückkehren und bei
spielsweise durch Drücken der linken Maustaste das Anfah
ren des markanten Punktes bestätigen. Dieser Vorgang wird
insgesamt viermal wiederholt, so dass insgesamt vier auf
dem Bildschirm 8 dargestellte Kreuze mit dem jeweils ge
wählten markanten Bildpunkt zur Deckung gebracht werden.
Diese vier mit dem gewählten markanten Bildpunkt zur Dec
kung zu bringenden Kreuze bilden die Eckpunkte eines auf
der Spitze stehenden Quadrats. Die auf diese Weise gewon
nen Kalibrierungsinformationen werden gespeichert und
bleiben auch nach Aus- und Einschalten des Systems erhal
ten. Bei jedem Wechsel des Objektivs am Mikroskop oder der
Videokamera bzw. beim Umschalten auf eine andere Videoka
mera muss eine erneute Kalibrierung durchgeführt werden,
wobei die Zeilen der jeweils aktiven Videokamera derart
ausgerichtet sein müssen, dass sie mit den Bildschirmzei
len übereinstimmen. Ergänzend wird darauf hingewiesen,
dass die zuvor bestimmte Kalibrierung im Prinzip auch dann
durchgeführt werden kann, wenn lediglich zwei auf dem
Bildschirm 8 dargestellten Kreuze mit einem markanten
Bildpunkt zur Deckung gebracht werden. Durch das viermali
ge Anfahren dieses markanten Bildpunkts kann jedoch die
Genauigkeit der Kalibrierung erhöht werden.
Wie bereits erwähnt worden ist, kann mit Hilfe des in
Fig. 5 gezeigten Menüfensters 37 ein beliebiger Kurvenver
lauf definiert werden, der anschließend als Grundlage für
einen automatisch gesteuerten Schnittvorgang mit Hilfe der
Laserbestrahlung dient. Durch Anklicken des Buttons 42
kann auf dem Bildschirm 8 eine kreisförmige Schnittlinie
gezeichnet werden. Zu diesem Zweck muss nach Anklicken des
Buttons 42 der auf dem Bildschirm 8 dargestellte Cursor
mit Hilfe der Maus 10 auf den gewünschten Kreismittelpunkt
gefahren und anschließend nach Drücken einer Maustaste der
Cursor auf den gewünschten Kreisdurchmesser aufgezogen
werden. Durch Betätigen der rechten Maustaste kann die
Farbe der kreisförmigen Schnittlinie gewählt oder auch der
gezeichnete Kreis gelöscht werden. Ebenso ist es möglich,
die von einem gezeichneten Kreis umschlossene Fläche bere
chen zu lassen, was ebenfalls über das nach Betätigen der
rechten Maustaste angebotene Menü möglich ist. Nach er
folgter Berechnung wird der ermittelte Flächeninhalt in
einem separaten Fenster angezeigt. Auf analoge Art und
Weise kann durch Anklicken des Buttons 43 eine Freihand
kurve auf dem Bildschirm 8 gezeichnet werden, die an
schließend als Schnittkurve für ein automatisch durchge
führtes Schneiden des auf dem Träger befindlichen biologi
schen Materials verwendet wird. Dies soll nachfolgend nä
her anhand der Darstellungen in Fig. 8A-8C erläutert wer
den.
Fig. 8A zeigt die Bildschirmdarstellung bzw. das Video
bild vor dem Zeichnen einer Schnittlinie. Im vorliegenden
Fall handelt es sich beim dargestellten biologischen Material
um eine Bakterienpopulation, die planar auf dem Trä
ger aufgebracht ist. Durch Anklicken des Buttons 43 kann
der Benutzer mit Hilfe einer entsprechenden Mausbewegung
den Cursor auf dem Bildschirm 8 bewegen, so dass eine der
Cursorbewegung folgende Freihandkurve 62 gezeichnet wird,
die in Fig. 8B strichpunktiert dargestellt ist. Auch hin
sichtlich einer bereits gezeichneten Freihandlinie kann
diese durch Betätigen der rechten Maustaste wieder ge
löscht oder die Farbe der auf dem Bildschirm 8 dargestell
ten Freihandkurve eingestellt werden. Zudem kann analog zu
dem Fall einer kreisförmigen Kurve die von der Freihand
kurve umschlossene Fläche berechnet und angezeigt werden.
Durch Anklicken des in Fig. 5 gezeigten Buttons 44 kann
eine Radiergummifunktion aktiviert werden, mit dessen Hil
fe Teile der gezeichneten Freihandkurve 62 gelöscht werden
können. Zu diesem Zweck ist insbesondere der Anfangspunkt
für das Radieren und der Endpunkt für das Radieren anzu
klicken, woraufhin der zu radierende Kurventeil markiert
und nach Bestätigung durch den Benutzer gelöscht wird.
Anschließend kann durch Betätigen des Buttons 39 ein auto
matischer Schneidevorgang entlang der auf dem Bildschirm 8
gezeichneten Kurve 62 durchgeführt werden, d. h. der Compu
ter 7 erzeugt automatisch Verstellsignale für den Träger
tisch 3, so dass dieser entsprechend der gezeichneten
Freihandkurve 62 über den Laserstrahl bewegt wird. In dem
biologischen Material wird somit durch die Laserbestrah
lung eine Schnittlinie 63 ausgebildet, die auch auf der
Bildschirmdarstellung sichtbar ist und ein zuvor durch die
gezeichnete Freihandkurve 62 ausgewähltes biologisches Ob
jekt 64 umgibt und dieses von dem umgebenden biologischen
Material trennt. Die Geschwindigkeit, mit der dieser La
serschnitt durchgeführt wird, kann in einem Auswahlbereich
47 des Menüfensters 37 eingestellt werden. Durch Betätigen
bzw. Anklicken des Buttons 40 kann der zuletzt durchge
führte Schneidevorgang wiederholt werden, d. h. der Träger
tisch 3 wird automatisch nochmals entlang desselben Kurvenlaufs
verfahren. Des weiteren kann über den Einstellbe
reich 48 die Anzahl der Wiederholungen beim automatisch
Schneiden festgelegt werden, so dass ein und derselbe
Schneidevorgang automatisch mehrmals nacheinander durchge
führt wird.
Es ist zu beachten, dass vor dem automatischen Schneide
vorgang die Laserleistung und/oder der Fokus des Laser
strahls in Abhängigkeit von der zu bearbeitenden Probe
eingestellt werden muss. Dies kann, wie bereits zuvor er
läutert worden ist, über das in Fig. 2 gezeigte Steuerpa
neel erfolgen.
Das gemäß Fig. 8C ausgeschnittene biologische Objekt 64
kann nunmehr mit Hilfe einer weiteren Laserbestrahlung aus
der biologischen Masse zu der an dem Manipulator 2 befind
lichen Auffangvorrichtung katapultiert werden. Zu diesem
Zweck sollte die in Fig. 9A durch ein schwarzes Dreieck
dargestellte und auf dem Bildschirm 8 sichtbare Lasermar
kierung 66 zu dem physikalischen Mittelpunkt des zu kata
pultierenden biologischen Objekts 64 bewegt werden. An
schließend sollte die Laserenergie gegenüber der zum
Schneiden verwendeten Laserenergie erhöht und/oder der La
serstrahl gegenüber dem zum Schneiden verwendeten Laser
strahl defokussiert werden, um den angestrebten Photo
neneffekt zu erhalten, der zum Herausschleudern des ge
wünschten biologischen Objekts 64 führt. Ein einzelner La
serimpuls oder Laserschuss, der durch einen kurzen Druck
auf den in Fig. 1 gezeigten Fußschalter 67 ausgelöst wer
den kann, führt anschließend zum Herauskatapultieren des
gewünschten biologischen Objekts 64. Statt einer derarti
gen manuellen Aktivierung des Laserimpulses ist auch eine
von dem Computer 7 bzw. der darauf implementierten Steue
rung durchgeführte automatische Aktivierung des Laserim
pulses denkbar, wobei insbesondere auch die Laserenergie
und/oder der Laserfokus automatisch entsprechend einge
stellt werden kann.
Wie in Fig. 9B gezeigt ist, bleibt nach dem Herauskata
pultieren des gewünschten biologischen Objekts 64 eine
entsprechende Lücke 65 in dem auf dem Träger befindlichen
biologischen Material zurück. Da das entsprechende biolo
gische Objekt 64 zuvor aus der umgebenden biologischen
Masse herausgeschnitten worden ist, weist das biologische
Objekt 64 bzw. die Lücke 65 eine sehr saubere Schnittlinie
auf.
Nur der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle darauf
hingewiesen, dass selbstverständlich auch bereits sepa
rierte biologische Objekte 64 von dem Träger zu der an dem
Manipulator 2 befindlichen Auffangvorrichtung (beispiels
weise in Form eines Mikrozentrifugenbehälters) katapul
tiert werden können. Für die Mikrodissektion einzelner
Zellen oder einzelner biologischer Objekte ist in der Re
gel eine geringere Schneide- und Katapultierenergie erfor
derlich.
Das Katapultieren ausgewählter biologischer Objekte 64
kann bei dem in Fig. 9A gezeigten System auch automatisch
durchgeführt werden. Durch Anklicken des in Fig. 5 ge
zeigten Buttons 41 kann eine beliebige Anzahl von biologi
schen Objekten markiert werden, die anschließend automa
tisch katapultiert werden sollen. Zu diesem Zweck muss mit
Hilfe der Computermaus 10 ein nach dem Anklicken des But
tons 41 auf dem Bildschirm 8 sichtbarer Marker auf das je
weils gewünschte biologische Objekt bewegt und die Auswahl
dieses biologischen Objekts beispielsweise durch Betätigen
der linken Maustaste bestätigt werden. Das auf diese Weise
für den nachfolgenden automatischen Katapultiervorgang
ausgewählte biologische Objekt erscheint anschließend ent
sprechend markiert in dem auf dem Bildschirm 8 dargestell
ten Videobild. Dieser Vorgang kann mehrmals wiederholt
werden, so dass auf dem Bildschirm 8 eine entsprechende
Anzahl von ausgewählten biologischen Objekten 66 markiert
werden, wie es in Fig. 10A gezeigt ist. Im Statusfenster
wird die Anzahl der markierten biologischen Objekte 66 an
gezeigt.
Für das Katapultieren der ausgewählten biologischen Objek
te 66 ist es nicht unbedingt erforderlich, dass diese zu
vor aus der umgebenden biologischen Masse herausgeschnit
ten worden sind. Vielmehr haben Untersuchungen ergeben,
dass es grundsätzlich auch möglich ist, durch eine ent
sprechende Laserbestrahlung einzelne biologische Objekte
direkt aus der umgebenden biologischen Masse herauszukata
pultieren. Zum direkten Katapultieren einzelner biologi
scher Objekte muss die Laserenergie gegenüber einer zum
Schneiden des entsprechenden biologischen Materials geeig
neten Laserenergie um ca. 10-25%, vorzugsweise um 15-25%,
erhöht werden. Ebenso sollte die Fokussierung des Laser
strahls gegenüber einem zum Schneiden geeigneten Laser
strahl entsprechend prozentual verschoben werden, wobei
insbesondere gute Ergebnisse erzielt werden können, wenn
der Brennpunkt des Lasers um ca. 1-2 µm gegenüber der Ob
jektebene (insbesondere nach unten) verschoben wird. Durch
die Erhöhung der Laserenergie und/oder durch die Defokus
sierung des Laserstrahls kann der gewünschte Photonenef
fekt erzielt werden, der das direkte Katapultieren von in
einer biologischen Masse befindlichen biologischen Objek
ten ermöglicht.
Zum Katapultieren muss - wie zuvor beschrieben worden ist
- die Laserenergie und/oder die Fokussierung des Laser
strahls entsprechend eingestellt werden. Dies kann sowohl
manuell über das in Fig. 2 gezeigte Steuerpaneel als auch
automatisch erfolgen. Durch Anklicken des in Fig. 5 ge
zeigten Buttons 39 werden dann die zuvor auf dem Bild
schirm markierten biologischen Objekte 66 nacheinander
herauskatapultiert, wobei zu diesem Zweck jedes einzelne
markierte biologische Objekt 66 durch automatische Erzeu
gung entsprechender Verstellsignale für den Trägertisch 3
über den Laser gefahren und anschließend bei maximal ein
gestellter Pulsrate der Laser für einen bis zwei Laserim
pulse aktiviert wird. Nachdem auf diese Weise eines der
markierten biologischen Objekte 66 herauskatapultiert wor
den ist, wird automatisch das nächste markierte biologi
sche Objekt 66 angefahren und der Katapultiervorgang wie
derholt. In Fig. 10B ist die Darstellung des Bildschirms
8 nach Herauskatapultieren sämtlicher zuvor markierter
biologischer Objekte 66 dargestellt. Es ist ersichtlich,
dass in dem biologischen Material entsprechende Lücken 65
zurückbleiben. Diese Lücken 65 weisen eine unebene oder
aufgerauhte Schnittlinie auf, was darauf zurückgeht, dass
die entsprechenden biologischen Objekte 66 nicht zuvor aus
der umgebenden biologischen Masse herausgeschnitten, son
dern direkt aus dieser herauskatapultiert worden sind.
Durch Anklicken des in Fig. 5 gezeigten Buttons 40 kann
analog zum automatischen Schneidevorgang der zuvor durch
geführte Katapultiervorgang wiederholt werden, so dass für
alle zuvor markierten biologischen Objekte 66 (vergleiche
Fig. 10A) ein erneuter Katapultiervorgang ausgelöst wird.
Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn einzelne der zu
vor markierten biologischen Objekte 66 beim ersten Versuch
nicht vollständig aus der umgebenden biologischen Masse
herauskatapultiert werden konnten.
Wie bereits zuvor erläutert worden ist, sollte zum Kata
pultieren der Laserstrahl stets auf den physikalischen
Mittelpunkt des gewünschten biologischen Objekts bewegt
werden. Statt dessen ist jedoch auch möglich, beim Aus
schneiden des entsprechenden biologischen Objekts eine ca.
1-2 µm dünne Verbindung zwischen dem gewünschten biologi
schen Objekt und der umgebenden biologischen Masse zu las
sen und anschließend zum Katapultieren den Laser exakt
über diese dünne Verbindung zu fahren, wobei der anschlie
ßende Katapultiervorgang insbesondere auch ohne Defokus
sierung des Laserstrahls durchgeführt werden kann. Diese
Vorgehensweise besitzt den Vorteil, dass vor dem Katapul
tiervorgang ein ungewollten Herausfallen oder Verschieben
des zuvor ausgeschnittenen biologischen Objekts vermieden
werden kann.
Eine besondere Funktion stellt der in Fig. 5 gezeigte
Button 45 dar. Durch Anklicken dieses Buttons kann eine
Distanzmessung eingeschaltet werden. Wird anschließend
beispielsweise durch Betätigen der linken Maustaste ein
Anfangspunkt auf dem dargestellten Videobild angewählt und
der Cursor bei weiterhin gedrückter linker Maustaste zu
einem gewünschten Endpunkt bewegt, wird nach Loslassen der
entsprechenden Maustaste automatisch die Distanz zwischen
dem gewählten Anfangspunkt und dem gewählten Endpunkt er
mittelt und auf dem Bildschirm 8 dargestellt. Durch erneu
tes Anklicken des Buttons 45 kann die Distanzmessungsfunk
tion wieder ausgeschaltet werden.
Der ebenfalls in Fig. 5 gezeigte Button 46 hat das Lö
schen sämtlicher Markierungen auf dem Bildschirm 8 zur
Folge. D. h. nach Anklicken des Buttons 46 werden alle auf
dem Bildschirm 8 gezeichneten Schnittkurven und alle zum
Katapultieren markierten Punkte gelöscht.
Des weiteren ist in Fig. 5 ein Anzeigenbereich 49 darge
stellt, wobei in diesem Anzeigenbereich 49 stets die lau
fende Nummer des aktuell angefahrenen Punktes bei einer
zum Katapultieren zuvor markierten Punkteschar dargestellt
wird.
Da die zum Schneiden bzw. Katapultieren benötigte Energie
u. a. auch von der Beschaffenheit des jeweils verwendeten
Objektivs 18 abhängt, ist es besonders vorteilhaft, wenn
für verschiedene Objektive entsprechende Energieeinstel
lungen und/oder Fokuseinstellungen des Laserstrahls abge
speichert werden können. Diese Einstellwerte können dabei
vorzugsweise in Bezug auf entsprechende Bearbeitungsposition
abgespeichert werden, so daß bei Verwendung eines be
stimmten Objektivs die gewünschten Bearbeitungsbereiche
oder Bearbeitungspunkte automatisch angefahren und die je
weils zum Schneiden oder Katapultieren geeignete Bestrah
lungsenergie und/oder Fokussierung automatisch eingestellt
werden.
Nachfolgend sollen kurz die Steuerfunktionen des zur
Steuerung des Manipulators 2 vorgesehenen Menüfensters er
läutert werden, welches durch Anklicken des in Fig. 3 ge
zeigten Buttons 22 aufgerufen bzw. geöffnet werden kann.
Das entsprechende Menüfenster 50 ist in Fig. 6 darge
stellt.
Durch Anklicken des in Fig. 6 gezeigten Buttons 51 kann
der Manipulator 2 in eine zuvor definierte und abgespei
cherte Home-Position gefahren werden. Diese Home-Position
entspricht einer Position des Manipulators 2, bei der sich
der Manipulator 2 außerhalb des Sichtfeldes befindet und
bestückt werden kann. Entsprechend kann durch Anklicken
des Buttons 52 der Manipulator 2 in die sogenannte Target-
Position gefahren werden, welche der eigentlichen Arbeits
position des Manipulators 2 entspricht und insbesondere
zum Aufsammeln von herauskatapultierten biologischen Ob
jekten verwendet wird. In dieser Target-Position befindet
sich der Manipulator 2 bzw. die daran befestigte Auffang
vorrichtung im Sichtfeld über dem Träger des biologischen
Materials. Über dem unter den Buttons 51 und 52 befindli
chen Einstellbereich 53 kann analog zu dem in Fig. 4 ge
zeigten Menüfenster 23 die Geschwindigkeit der automati
schen Manipulatorbewegung in drei Geschwindigkeitsstufen
grob eingestellt werden. Mit Hilfe des darunter befindli
chen Schiebers 54 kann zusätzliche eine Feineinstellung
der Anfahrgeschwindigkeit von 1-100% vorgenommen werden.
Der Zahlenwert unterhalb des Schiebers 54 zeigt den je
weils aktuell eingestellten Prozentsatz an.
Die in den Fig. 4-6 gezeigten und zuvor erläuterten
Menüfenster 23, 37 bzw. 50 fassen die wichtigsten Steuer
funktionen des in Fig. 1 gezeigten Systems zusammen und
dienen dazu, dass auch ein unerfahrener Anwender möglichst
rasch auf diese Steuerfunktionen zugreifen kann. Neben
diesen Menüfenstern wird am oberen Bildschirmrand ständig
eine Menüleiste angeboten, welche mehrere nebeneinander
angeordnete Menüpunkte aufweist, bei deren Anklicken Un
termenüs (sogenannte "Pull-Down-Menüs") geöffnet werden,
um weitere Einstellungen vorzunehmen. Alle Steuerfunktio
nen der in Fig. 4-6 gezeigten Menüfenster sind auch in
diesen "Pull-Down-Menüs" enthalten.
So enthält diese Menüleiste beispielsweise einen Menüpunkt
"File", bei dessen Anklicken Informationen über die aktu
elle Programmversion aufgerufen, das aktuelle Video- bzw.
Kamerabild auf einem ausgewählten Speichermedium gespei
chert oder das Steuerprogramm beendet werden kann. Des
weiteren weist die Menüleiste einen Menüpunkt "Optik" auf,
der Funktionen zur Konfiguration der Bildschirmwiedergabe
des Kamerabilds enthält. Unter diesem Menüpunkt kann bei
spielsweise die Wiedergabe der drei Grundfarben Rot, Grün
und Blau sowie der Kontrast und die Helligkeit der Bild
schirmdarstellung verändert werden, wobei die unter diesem
Menüpunkt vorgenommenen Einstellungen auch Einfluss auf
die als Datei gespeicherte Kamerabilder haben.
Ein weiterer Menüpunkt "Stage" der am oberen Bildschirm
rand dargestellten Menüleiste umfasst einige Funktionen
der in Fig. 4 und Fig. 5 gezeigten Menüfenster. Zudem
kann unter diesem Menüpunkt die automatische Bewegung des
Trägertisches 3 derart konfiguriert werden, dass die Bewe
gung auf eine wählbare Koordinatenachse beschränkt bleibt
oder eine horizontale Mausbewegung in eine seitenverkehrte
horizontale Bewegung des Trägertisches 3 umgesetzt wird.
Für das automatische Schneiden können die entsprechenden
Steuerparameter (Radius der Kreisbewegung in µm, Anzahl
der Wiederholungen, Schnittgeschwindigkeit etc.) einge
stellt werden. Darüber hinaus kann unter diesem Menüpunkt
auch das Rechteck konfiguriert werden, welches für ein mä
anderförmiges Abfahren der auf dem Träger befindlichen
biologischen Masse verwendet wird (vergleiche den in Fig.
4 gezeigten Button 32). Zusätzlich kann unter diesem
Menüpunkt eine bestimmte Verfahrposition des Trägertisches
3 als Referenzposition für alle gespeicherten Positions
werte definiert werden. Sollte zu einem späteren Zeitpunkt
dieselbe biologische Probe wiederverwendet werden, lässt
sich somit der Bezug zu früher gespeicherten Koordinaten
wiederherstellen. Damit die Referenzposition auf der bio
logischen Probe wiedergefunden werden kann, sollte sie
dauerhaft gekennzeichnet sein (beispielsweise durch eine
entsprechende Lasermarkierung).
Ein weiterer Menüpunkt "Manipulator" der am oberen Bild
schirmrand dargestellten Menüleiste betrifft die Steuerung
des Manipulators 2 und umfasst sämtliche der in Fig. 6
gezeigten Steuerfunktionen. Zudem kann unter diesem
Menüpunkt die aktuelle Manipulatorfunktion als Target-
Position oder Home-Position gespeichert werden (vergleiche
die in Fig. 6 gezeigten Buttons 51 und 52, mit denen die
se Positionen automatisch wiederangefahren werden können).
Des weiteren kann unter diesem Menüpunkt festgelegt wer
den, in welcher Reihenfolge die drei Koordinatenachsen bei
der Bewegung des Manipulators 2 von und zur Home-Position
abgefahren werden sollen. Durch eine geeignete Wahl dieser
Einstellung kann der Manipulator 2 veranlasst werden, Hin
dernisse zu umfahren, so dass verhindert werden kann, dass
der Manipulator 2 die daran befestigte Auffangvorrichtung
oder die auf dem Träger befindliche biologische Probe
durch eine Bewegung des Manipulators beschädigt wird. Um
eine Beschädigung der Probe zu verhindern, sollte die z-
Richtung beim Herausfahren des Manipulators 2 als erste
und beim Hereinfahren des Manipulators 2 als letzte gefah
ren werden. Zudem kann unter diesem Menüpunkt auch die Zuordnung
zwischen der Mausbewegung und der Manipulatorbewe
gung hinsichtlich der X-, Y- und Z-Koordinate umgekehrt
werden.
Die Menüleiste weist des weiteren einen "Lasermarker"-
Menüpunkt auf, über den die Bildschirmdarstellung des La
sermarkers konfiguriert werden kann. Der Lasermarker zeigt
denjenigen Ort an, an dem der Laserstrahl bei Auslösung
auf die auf dem Träger befindliche Probe trifft. Durch An
klicken dieses Menüpunkts kann beispielsweise das in Fig.
7 gezeigte Konfigurationsfenster 55 geöffnet werden. Mit
Hilfe des Auswahlbereichs 56 kann das zur Darstellung des
Laserauftreffpunktes gewählte Symbol, mit dem der Laser
auf dem Bildschirm 8 dargestellt wird, ausgewählt werden.
Beim dargestellten Beispiel ist als Lasermarkierung ein
Fadenkreuz ausgewählt. Ist das Kästchen 57 aktiviert, wird
die Darstellung des Lasermarkers auf dem Bildschirm 8 nach
Anklicken des Buttons 60 gelöscht. Durch Aktivierung des
Kästchens 58 kann nach anschließendem Anklicken des But
tons 60 der Lasermarker mit der Maus verschoben werden. Es
erscheint dann ein durch Bewegung der Maus verschiebbares
Positionierungskreuz, wobei beispielsweise durch Drücken
der linken Maustaste die aktuelle Position dieses Positio
nierungskreuzes als neue Lasermarkerposition übernommen
werden kann. Durch Anklicken des Buttons 59 kann ein Fen
ster zur Auswahl der Darstellungsfarbe des Lasermarkers
geöffnet werden. Durch Anklicken des Buttons 61 können
schließlich alle vorgenommenen Änderungen verworfen und
die im Speicher befindliche Position des Lasermarkers ge
laden werden. Anschließend wird das Fenster 55 geschlos
sen.
Die Menüleiste weist schließlich auch einen Menüpunkt
"Cut" auf, in dem sämtliche Steuerfunktionen des in Fig.
5 gezeigten Menüfensters 37 zusammengefasst sind, die ins
besondere zum automatischen Schneiden und/oder Katapultie
ren dienen.
Claims (18)
1. Verfahren zur Gewinnung eines biologischen Objekts
aus einer biologischen Masse,
wobei sich die biologische Masse auf einem Träger (3) be
findet,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein bestimmtes biologisches Objekt (64) der biologi
schen Masse durch ein und dieselbe Bestrahlung eines bio
logischen Objekts (64) mit einem Laserstrahl aus der bio
logischen Masse herausgelöst und von dem Träger (3) zu ei
ner Auffangvorrichtung (2) katapultiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bestrahlung des biologischen Objekts (64) zum Ka
tapultieren desselben von dem Träger (3) zu der Auffang
vorrichtung (2) in Form eines Laserschusses erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Katapultieren des biologischen Objekts (64) von
dem Träger (3) zu der Auffangvorrichtung (2) das biologi
sche Objekt (64) mit einem Laserstrahl bestrahlt wird,
dessen Laserenergie im Vergleich zu der zum Schneiden der
biologischen Masse benötigen Laserenergie erhöht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Laserenergie des Laserstrahls zum Katapultieren
des biologischen Objekts (64) von dem Träger (3) zu der
Auffangvorrichtung (2) im Vergleich zu der zum Schneiden
der biologischen Masse benötigten Laserenergie um ca. 10-
25% erhöht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Laserenergie des Laserstrahls zum Katapultieren
des biologischen Objekts (64) von dem Träger (3) zu der
Auffangvorrichtung (2) im Vergleich zu der zum Schneiden
der biologischen Masse benötigten Laserenergie um ca. 15-
25% erhöht wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Katapultieren des biologischen Objekts (64) von
dem Träger (3) zu der Auffangvorrichtung (2) das biologi
sche Objekt mit einem Laserstrahl bestrahlt wird, der im
Vergleich zu einer zum Schneiden der biologischen Masse
durchgeführten Laserbestrahlung in Bezug auf die Ebene der
biologischen Masse defokussiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Katapultieren des biologischen Objekts (64) von
dem Träger (3) zu der Auffangvorrichtung (2) der Brenn
punkt des Laserstrahls im Vergleich zu einem zum Schneiden
der biologischen Masse geeigneten Laserstrahls um ca. 1-2 µm
gegenüber der Ebene der biologischen Masse verstellt
wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bestrahlung des zu katapultierenden biologischen
Objekts (64) mit dem Laserstrahl und damit das Katapultie
ren des biologischen Objekts (64) von dem Träger (3) zu
der Auffangvorrichtung (2) rechnergestützt erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein zu katapultierendes biologisches Ob jekt (64) ausgewählt und die Position des ausgewählten biologischen Objekts (64) innerhalb der umgebenden biolo gischen Masse gespeichert wird,
dass anschließend die biologische Masse entsprechend der gespeicherten Position des biologischen Objekts gegenüber dem Laserstrahl rechnergestützt ausgerichtet und mit dem Laserstrahl bestrahlt wird, um das biologische Objekt (64) von dem Träger (3) zu der Auffangvorrichtung (2) zu kata pultieren.
dass mindestens ein zu katapultierendes biologisches Ob jekt (64) ausgewählt und die Position des ausgewählten biologischen Objekts (64) innerhalb der umgebenden biolo gischen Masse gespeichert wird,
dass anschließend die biologische Masse entsprechend der gespeicherten Position des biologischen Objekts gegenüber dem Laserstrahl rechnergestützt ausgerichtet und mit dem Laserstrahl bestrahlt wird, um das biologische Objekt (64) von dem Träger (3) zu der Auffangvorrichtung (2) zu kata pultieren.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere zu katapultierende biologische Objekte (64) ausgewählt und die einzelnen Positionen (66) der ausge wählten biologischen Objekte (64) innerhalb der biologi schen Masse gespeichert werden, und
dass die biologische Masse rechnergestützt entsprechend der einzelnen gespeicherten Positionen gegenüber dem La serstrahl ausgerichtet und mit dem Laserstrahl bestrahlt wird, um die an den gespeicherten Positionen befindlichen biologischen Objekte (64) nacheinander von dem Träger (3) zu der Auffangvorrichtung (2) zu katapultieren.
dass mehrere zu katapultierende biologische Objekte (64) ausgewählt und die einzelnen Positionen (66) der ausge wählten biologischen Objekte (64) innerhalb der biologi schen Masse gespeichert werden, und
dass die biologische Masse rechnergestützt entsprechend der einzelnen gespeicherten Positionen gegenüber dem La serstrahl ausgerichtet und mit dem Laserstrahl bestrahlt wird, um die an den gespeicherten Positionen befindlichen biologischen Objekte (64) nacheinander von dem Träger (3) zu der Auffangvorrichtung (2) zu katapultieren.
11. Vorrichtung zur Gewinnung eines biologischen Ob
jekts aus einer biologischen Masse,
mit einem Träger (3) zur Aufnahme der biologischen Masse,
mit einer Laserlichtquelle (4) zur Erzeugung eines Laser strahls, mit dem die biologische Masse zu bestrahlen ist, und
mit einer Auffangvorrichtung (2) zum Auffangen eines aus der biologischen Masse herauskatapultierten biologischen Objekts (64),
dadurch gekennzeichnet,
dass Einstellmittel (7, 11, 12) vorgesehen sind, um den von der Laserlichtquelle (4) erzeugten Laserstrahl derart einzustellen, dass bei Bestrahlung eines bestimmten biolo gischen Objekts (64) der biologischen Masse mit dem Laser strahl dieses biologische Objekt (64) infolge dieser einen Bestrahlung sowohl aus der biologischen Masse herausgelöst als auch von dem Träger (3) zu der Auffangvorrichtung (2) katapultiert wird.
mit einem Träger (3) zur Aufnahme der biologischen Masse,
mit einer Laserlichtquelle (4) zur Erzeugung eines Laser strahls, mit dem die biologische Masse zu bestrahlen ist, und
mit einer Auffangvorrichtung (2) zum Auffangen eines aus der biologischen Masse herauskatapultierten biologischen Objekts (64),
dadurch gekennzeichnet,
dass Einstellmittel (7, 11, 12) vorgesehen sind, um den von der Laserlichtquelle (4) erzeugten Laserstrahl derart einzustellen, dass bei Bestrahlung eines bestimmten biolo gischen Objekts (64) der biologischen Masse mit dem Laser strahl dieses biologische Objekt (64) infolge dieser einen Bestrahlung sowohl aus der biologischen Masse herausgelöst als auch von dem Träger (3) zu der Auffangvorrichtung (2) katapultiert wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1-10 ausgestaltet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einstellmittel Mittel zum Aktivieren der Laser
lichtquelle (4) zur Erzeugung eines Laserstrahls in Form
eines Laserschusses umfassen, um das gewünschte biologi
sche Objekt (64) von dem Träger (3) zu der Auffangvorrich
tung (2) zu katapultieren.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11-13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einstellmittel Mittel (12) zur Einstellung der
Laserenergie des von der Laserlichtquelle (4) erzeugten
Laserstrahls umfassen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11-14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einstellmittel Mittel (11) zur Verstellung der
Fokussierung des Laserstrahls in Bezug auf die Ebene der
auf dem Träger (3) befindlichen biologischen Masse umfas
sen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13-15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zur Aktivierung der Laserlichtquelle (4)
die Mittel (12) zur Einstellung der Laserenergie und/oder
die Mittel (11) zur Fokussierung des Laserstrahls rechner
gestützt angesteuert sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11-16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung von einem Computersystem (7) gesteu ert ist,
dass das Computersystem (7) Auswahlmittel zur Auswahl min destens eines aus der biologischen Masse herauszukatapul tierenden biologischen Objekts (64) umfasst,
dass das Computersystem (7) Steuermittel zur automatischen Ansteuerung der Laserlichtquelle (4) umfasst, um das aus gewählte biologische Objekt (64) mit dem Laserstrahl zu bestrahlen und somit von dem Träger (3) zu der Auffangvor richtung (2) zu katapultieren.
dass die Vorrichtung von einem Computersystem (7) gesteu ert ist,
dass das Computersystem (7) Auswahlmittel zur Auswahl min destens eines aus der biologischen Masse herauszukatapul tierenden biologischen Objekts (64) umfasst,
dass das Computersystem (7) Steuermittel zur automatischen Ansteuerung der Laserlichtquelle (4) umfasst, um das aus gewählte biologische Objekt (64) mit dem Laserstrahl zu bestrahlen und somit von dem Träger (3) zu der Auffangvor richtung (2) zu katapultieren.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Computersystem (7) Speichermittel zum Speichern der Positionen (66) von mehreren über die Auswahlmittel ausgewählten biologischen Objekten (64), die aus der bio logischen Masse herauskatapultiert werden sollen, umfasst, und
dass die Steuermittel des Computersystems (7) derart aus gestaltet sind, dass sie entsprechend den gespeicherten Positionen der ausgewählten biologischen Objekte (64) Ver stellmittel zur Herbeiführung einer entsprechenden Rela tivbewegung zwischen dem Träger (3) und dem Laserstrahl ansteuern, um die den ausgewählten biologischen Objekten (64) entsprechenden Positionen (66) der auf dem Träger (3) befindlichen biologischen Masse gegenüber dem Laserstrahl auszurichten und anschließend durch automatische Aktivie rung der Laserlichtquelle (4) das jeweils gegenüber dem Laserstrahl ausgerichtete biologische Objekt (64) von dem Träger (3) zu der Auffangvorrichtung (2) zu katapultieren.
dass das Computersystem (7) Speichermittel zum Speichern der Positionen (66) von mehreren über die Auswahlmittel ausgewählten biologischen Objekten (64), die aus der bio logischen Masse herauskatapultiert werden sollen, umfasst, und
dass die Steuermittel des Computersystems (7) derart aus gestaltet sind, dass sie entsprechend den gespeicherten Positionen der ausgewählten biologischen Objekte (64) Ver stellmittel zur Herbeiführung einer entsprechenden Rela tivbewegung zwischen dem Träger (3) und dem Laserstrahl ansteuern, um die den ausgewählten biologischen Objekten (64) entsprechenden Positionen (66) der auf dem Träger (3) befindlichen biologischen Masse gegenüber dem Laserstrahl auszurichten und anschließend durch automatische Aktivie rung der Laserlichtquelle (4) das jeweils gegenüber dem Laserstrahl ausgerichtete biologische Objekt (64) von dem Träger (3) zu der Auffangvorrichtung (2) zu katapultieren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000115156 DE10015156A1 (de) | 2000-03-27 | 2000-03-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung eines biologischen Objekts aus einer biologischen Masse |
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DE2000115156 DE10015156A1 (de) | 2000-03-27 | 2000-03-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung eines biologischen Objekts aus einer biologischen Masse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10015156A1 true DE10015156A1 (de) | 2001-10-18 |
Family
ID=7636552
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DE2000115156 Ceased DE10015156A1 (de) | 2000-03-27 | 2000-03-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung eines biologischen Objekts aus einer biologischen Masse |
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Country | Link |
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