DE10003410A1 - Haushaltsgerät, insbesondere Haushaltsgargerät - Google Patents
Haushaltsgerät, insbesondere HaushaltsgargerätInfo
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Abstract
Die Steuer- und/oder Anzeigeeinheit zum Anordnen unter einem Kochfeld umfasst DOLLAR A a) eine Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung (1) mit wenigstens einem Betätigungselement (6) und/oder wenigstens einem Anzeigeelement (22), DOLLAR A b) ein Gehäuse (10) für die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung und DOLLAR A c) eine Trägereinrichtung (80) für das Gehäuse, DOLLAR A wobei DOLLAR A d) das Gehäuse wenigstens einen Fortsatz (61, 91) und/oder wenigstens eine Aufnahme, insbesondere eine Ausnehmung oder eine Öffnung, aufweist, der bzw. die mit einer korrespondierenden Aufnahme (81, 85) bzw. einem Fortsatz der Trägereinrichtung in Eingriff bringbar oder gebracht ist zum Fixieren des Gehäuses relativ zur Trägereinrichtung zumindest in zwei Raumrichtungen. DOLLAR A Vorteil: einfache Montage.
Description
Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere ein
Haushaltsgargerät.
Aus der DE 296 19 519 U1 ist eine Steuerungsbaugruppe mit
Bedienelementen, Anzeigeelementen und einer Steuerelektro
nik bekannt, die in einen Herd einbaubar ist und zur Steue
rung der Kochstellen und/oder der Backröhre des Herdes vor
gesehen ist. Die Bedienelemente und die Anzeigeelemente
sind auf einer ersten Leiterplatte und die Steuerelektronik
auf einer zweiten Leiterplatte elektrisch kontaktiert und
angeordnet. Die beiden Leiterplatten sind miteinander befe
stigt und mittels einer Steckverbindung elektrisch mitein
ander verbunden. An der zweiten Leiterplatte sind an der
von der ersten Leiterplatte abgewandten Unterseite eine
Netzspannungsversorgung sowie mehrere von der zweiten Lei
terplatte nach unten ragende Flachstecker zum Anschluss der
Steuerungsbaugruppe an Kochstellen des Herdes angeordnet.
Eine Steuereinheit für eine Kochfläche mit mehreren ge
trennt beheizbaren Kochstellen ist aus der DE 44 19 866 A1
bekannt. Die Steuereinheit umfasst eine Sensor-
Leiterplatte, auf deren der Glasplatte des Kochfeldes zuge
wandten Oberseite mehrere Sensorflächen von Betätigungsele
menten zum Steuern der elektrischen Verbraucher der Koch
stellen vorgesehen sind. Eine von den Betätigungselementen
angesteuerte Steuerelektronik für die elektrischen Verbrau
cher ist auf einer parallel zur Sensor-Leiterplatte und auf
der von der Glasplatte abgewandten Seite angeordneten, wei
teren Leiterplatte angeordnet. Die beiden Leiterplatten
sind über elektrisch leitende Federn, die die Sensor-
Leiterplatte gegen die Glasplatte unter Federspannung drüc
ken, elektrisch miteinander verbunden. An der Unterseite
der zweiten Leiterplatte sind auch Flachsteckzungen zum An
schluss der Netzzuleitung angeordnet. Die beiden miteinan
der verbundenen Leiterplatten mit den entsprechend darauf
angeordneten Elementen sind in einem gemeinsamen Gehäuse
angeordnet, das von unten an die Glasplatte des Kochfeldes
geklebt ist. Das Gehäuse weist an der von der Glasplatte
abgewandten Seite einen Abschlussdeckel auf, der mittels
Schrauben angeschraubt werden kann. Nach Anbringen des Ab
schlussdeckels ist das Gehäuse geschlossen und die Steuer
einheit gegen das Eindringen von Feuchtigkeit geschützt.
Zur elektrischen Kontaktierung der Steuereinheit muss der
Abschlussdeckel durch Lösen der Schrauben entfernt werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, ein Haus
haltsgerät mit einer einfach montierbaren Steuer- und/oder
Anzeigeeinheit anzugeben.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst mit den Merk
malen des Anspruchs 1.
Das Haushaltsgerät, insbesondere Haushaltsgargerät, umfasst
- a) eine Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung mit wenig stens einem Betätigungselement (Betätigungsschalter, Steuerelement) und/oder wenigstens einem Anzeigeele ment,
- b) ein Gehäuse für die Steuer- und/oder Anzeigevorrich tung, und
- c) eine Trägereinrichtung (Träger) für das Gehäuse, wobei
- d) das Gehäuse, vorzugsweise an einer von der Öffnung ab gewandten Seite, wenigstens einen Fortsatz (Vorsprung, Fixierzapfen, Fixierlappen) und/oder wenigstens eine Aufnahme, insbesondere eine Ausnehmung oder eine Öff nung, aufweist, der bzw. die mit einer korrespondie renden Aufnahme bzw. einem Fortsatz der Trägereinrich tung in Eingriff bringbar oder gebracht ist zum Fixie ren des Gehäuses relativ zur Trägereinrichtung zumin dest in zwei Raumrichtungen.
Die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung ist durch das Ge
häuse gegen Einflüsse von außen, insbesondere elektrostati
sche Aufladung (ESD) durch Berührung oder Schmutz, ge
schützt und bildet zusammen mit dem Gehäuse eine vormon
tierbare Steuer- und/oder Anzeigeeinheit. Die Montage die
ser Einheit ist durch die lösbare und formschlüssige oder
kraftschlüssige Verbindung zwischen Fortsatz und Aufnahme
besonders einfach, weil das Gehäuse einfach am Träger an-
oder aufgelegt und zugleich fixiert werden kann und keine
zusätzlichen Verbindungen mehr erforderlich sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Haus
haltsgerätes gemäß der Erfindung ergeben sich aus den vom
Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen.
Vorzugsweise ist die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung
durch eine Beschickungsöffnung (Durchlassöffnung) in das
Gehäuse einbringbar und auf einem Auflagebereich (Auflage
sockel) des Gehäuses derart auflegbar oder aufgelegt, dass
das Betätigungselement und/oder das Anzeigeelement zur Be
schickungsöffnung hin angeordnet sind bzw. ist oder in oder
durch die Beschickungsöffnung ragen bzw. ragt,
Die Trägereinrichtung weist vorzugsweise wenigstens eine
Auflagefläche für das Gehäuse auf, die nach oben, also ent
gegengesetzt zur Erdanziehungskraft (Schwerkraft), weist.
Das Gehäuse wird also von oben auf die Trägereinrichtung
aufgelegt, wobei zur Fixierung jeder Fortsatz in die zuge
hörige Ausnehmung oder Öffnung in Eingriff gebracht wird,
und wird durch die Schwerkraft - und gegebenenfalls eine
zusätzliche gleichgerichtete Presskraft - auf der Träger
einrichtung gehalten sowie durch die Fixierung an einem
seitlichen Verrutschen gehindert.
Die Verbindung zwischen Fortsatz und Ausnehmung oder Öff
nung kann insbesondere im Wesentlichen in Richtung der Er
danziehungskraft (Schwerkraft) erfolgen, so dass das Aufle
gen und das Fixieren des Gehäuses auf der Trägereinrichtung
mit einem einzigen Handgriff bewirkt werden kann.
Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, die Verbin
dung zwischen Fortsatz und Ausnehmung oder Öffnung als
Schnapp- oder Rastverbindung auszubilden, für deren Her
stellen oder Lösen eine bestimmte Rastkraft erforderlich
ist. Dadurch kann die Verbindung auch eine gewisse Ge
wichtskraft der Steuer- und/oder Anzeigeeinheit (Steuer-
und/oder Anzeigevorrichtung mit Gehäuse) auffangen und die
Einheit kann auch an einer senkrechten oder schrägen Trä
gerwand befestigt werden.
Im allgemeinen ist der Innenraum des Gehäuses von einer im
Wesentlichen geschlossenen Gehäuseseitenwandung und einem
der Beschickungsöffnung gegenüberliegenden Gehäuseboden be
grenzt. Somit ist in dieser Ausführungsform der Innenraum
praktisch nur an der offenen Seite durch die Beschic
kungsöffnung für die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung
zugänglich. Dieser geschlossene Aufbau bietet den besten
Schutz der Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung gegen Ein
flüsse von außen. Eine bevorzugte Gestalt für die Gehäuse
seitenwandung ist die Trapezform.
In einer vorteilhaften Ausführungsform des Haushaltsgerätes
sind beim Gehäuse wenigstens ein Fortsatz und/oder wenig
stens eine Aufnahme an einer von der Beschickungsöffnung
abgewandten Seite des Gehäuses angeordnet sind. Außerdem
ist vorzugsweise wenigstens einer der dem Gehäuse zugeord
neten Fortsätze oder Aufnahmen an der Gehäuseseitenwandung
oder am Gehäuseboden angeordnet oder ausgebildet.
In einer weiteren Ausführungsform des Haushaltsgerätes um
fasst die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung wenigstens
ein elektrisches Steckkontaktelement zum Anschließen von
elektrischen Leitungen und das Gehäuse weist wenigstens ei
ne Durchführöffnung zum Durchführen des oder der Steckkon
taktelemente auf derart, dass jedes durchgeführte Steckkon
taktelement von einer Außenseite des Gehäuses zugänglich
ist. Die Steckkontaktelemente sind also durch die Gehäuse
wand hindurchgeführt und können deshalb von außerhalb des
Gehäuses leicht mit einem entsprechenden Steckkontaktele
ment eines Anschlusskabels verbunden werden. Folglich kön
nen die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung mit dem kom
pletten Gehäuse als eine vormontierte Einheit zunächst un
ter dem Kochfeld montiert werden und im Anschluss nach
vollendeter Montage erst die elektrische Kontaktierung der
Anschlusskabel vorgenommen werden. Insbesondere in Ferti
gungsprozessen, bei denen es sich bei der Steuer- und/oder
Anzeigeeinheit um ein Zulieferteil handelt, wird somit eine
Vereinfachung und Montageerleichterung ermöglicht.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist zum Abdichten je
der Durchführöffnung in der Gehäusewandung bei durchgeführ
ten Steckkontaktelementen jeweils eine oder eine gemeinsame
Dichtungsmatte vorgesehen, durch die die Steckkontaktele
mente teilweise durchgesteckt sind. Diese Dichtungsmatten
können insbesondere aus einem elastischen Material bestehen.
Es können dann zum einen die Durchführöffnungen in den
Dichtungsmatten kleiner ausgebildet werden und die Dich
tungsmatten dann an den zugehörigen Steckkontaktelementen
durch elastische Rückstellkräfte fest gehalten werden sowie
zum anderen alternativ oder zusätzlich auch die Dichtungs
matten durch eine elastische Verformung eine rückstellende
Kraft auf die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung in Rich
tung zur Abdeckung ausüben.
Die Gehäusewandung kann überdies auch eine Kabelhalterung
(Kabeldurchführung), vorzugsweise mit einer Kabelzugentla
stung, für eines oder mehrere elektrische Kabel zum An
schluß an das oder die Steckkontaktelemente aufweisen.
In einer weiteren Ausführungsform weist die Steuer-
und/oder Anzeigevorrichtung an ihrer von dem Betätigungs
element bzw. Anzeigeelement abgewandten Seite (Unterseite)
weitere elektrische oder elektronische Komponenten auf, wo
bei die Gehäusewandung entsprechend so angepaßt ist, dass
diese Komponenten von der Gehäusewandung beabstandet sind,
wenn die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung im Innenraum
des Gehäuses eingebracht ist.
Vorzugsweise ist das Gehäuse aus einem zusammenhängenden
Formteil gebildet, so dass keine zusätzlichen Montage
schritte zum Zusammensetzen oder Zusammenschrauben des Ge
häuses mehr erforderlich sind. Das bevorzugte Material für
das Gehäuse ist ein bei den im oder am Haushaltsgerät herr
schenden Temperaturen beständiger Polymerwerkstoff (Kunst
stoff).
Die Gehäusewandung ist in einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform wenigstens teilweise doppelwandig ausgebil
det, um eine bessere thermische Isolierung gegen die Außenumgebung
des Gehäuses zu erreichen. Die Gehäuseteilwandun
gen können insbesondere über wenigstens einen Verbindungs
steg miteinander verbunden sein.
Eine Weiterbildung des Haushaltsgerätes ist durch eine Ab
deckung zum Abdecken der Beschickungsöffnung des Gehäuses
gekennzeichnet. Die Abdeckung ist vorzugsweise auf das Ge
häuse in dessen die Beschickungsöffnung umgebendem Bereich
oder auf eine in diesem Bereich vorgesehene, die Beschic
kungsöffnung umgebende Dichtung auflegbar oder aufgelegt.
Die Dichtung zum Abdichten des Gehäuses an der Abdeckung
ist vorzugsweise zwischen den voneinander beabstandeten Ge
häuseteilwandungen angeordnet. Zur Verstärkung der Dich
tungswirkung können, insbesondere an der Trägereinrichtung,
Mittel vorgesehen sein zum Andrücken des Gehäuses oder der
Dichtung und/oder der Anzeigeelemente bzw. Betätigungsele
mente der Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung an die Abdec
kung, insbesondere wenigstens ein Federelement, beispiels
weise aus elastischem Stahl.
Die Abdeckung für das Gehäuse ist nun in einer besonders
vorteilhaften Ausführungsform ein lösbar am Gehäuse, vor
zugsweise in dem Zwischenraum zwischen den Gehäuseteilwan
dungen, befestigbarer oder befestigter, insbesondere ver
rastbarer oder verschnappbarer oder verrasteter oder ver
schnappter, Verschlussdeckel. Diese Ausführungsform mit
Verschlussdeckel ist besonders für den Transport der Steu
er- und/oder Anzeigeeinheit vorteilhaft, weil die ins Ge
häuses eingelegte Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung durch
das Gehäuse und den Deckel ringsum vor äußeren Einflüssen
geschützt ist, vor allem vor elektrostatischer Aufladung,
die zur Beschädigung elektronischer Komponenten der Steuer-
und/oder Anzeigevorrichtung führen würde. Nach dem Transport
und/oder dem durch Entfernen des Deckels mit dem Ge
häuse im Haushaltsgerät montiert werden.
Wenn das Haushaltsgerät ein Kochfeld umfasst, kann die Ab
deckung in einer anderen Ausführungsform mit einer, insbe
sondere aus Glas oder Glaskeramik gebildeten, Kochfeldplat
te des Kochfeldes zum Aufstellen von Gargutbehältern gebil
det sein. Die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung ist dann
im allgemeinen für das Kochfeld (und/oder ggf. für einen
zugeordneten Garofen) vorgesehen. Die Trägereinrichtung für
das Gehäuse ist vorzugsweise als wenigstens teilweise un
terhalb der Kochfeldplatte angeordnete Trägerwanne ausge
bildet ist, in der auch wenigstens eine Heizeinrichtung
(z. B. Strahlungsheizkörper) des Kochfeldes angeordnet ist.
Es kann aber auch eine vom Träger für die Heizeinrichtungen
unabhängige Trägereinrichtung vorgesehen sein, wobei bei
spielsweise beide Träger nebeneinander angeordnet sein kön
nen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeich
nung Bezug genommen, in deren Fig. 1 bis 10 Ausführungsbei
spiele gemäß der Erfindung schematisch dargestellt sind. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung mit meh
reren Anzeigeelementen in einer perspektivischen
Ansicht von oben und
Fig. 2 die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung gemäß Fig.
1 in einer perspektivischen Ansicht von unten,
Fig. 3 ein Gehäuse für eine Steuer- und/oder Anzeigevor
richtung gemäß der Fig. 1 und 2 auf einer Träge
reinrichtung in einer perspektivischen Ansicht von
oben und
Fig. 4 das Gehäuse gemäß Fig. 3 in einer perspektivischen
Ansicht von unten,
Fig. 5 das Gehäuse gemäß den Fig. 3 und 4 mit einer mon
tierten Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung gemäß
den Fig. 1 und 2 in einer perspektivischen Ansicht
von schräg oben und
Fig. 6 die Kombination aus Gehäuse und Steuer- und/oder
Anzeigevorrichtung gemäß Fig. 5 in einer perspekti
vischen Ansicht von unten,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Gehäuses in ei
ner perspektivischen Ansicht von oben,
Fig. 8 das Gehäuse gemäß Fig. 7 in einer perspektivischen
Ansicht von unten,
Fig. 9 das auf eine Trägereinrichtung aufgesetzte Gehäuse
gemäß Fig. 7 und 8 in einer teilweise geschnittenen
Frontansicht auf die kürzere Seite,
Fig. 10 das auf eine Trägereinrichtung aufgesetzte Gehäuse
gemäß Fig. 7 und 8 in einem Ausschnitt aus einer
teilweise geschnittenen Frontansicht auf die län
gere Seite.
Fig. 11 einen Verschlußdeckel für ein Gehäuse zur Aufnahme
einer Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung in einer
perspektivischen Ansicht von oben und
Fig. 12 den Verschlußdeckel gemäß Fig. 11 in einer perspek
tivischen Ansicht von unten.
Einander entsprechende Teile sind in den Fig. 1 bis 12 mit
denselben Bezugszeichen versehen.
Die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung (Leiterplattenan
ordnung) für ein Kochfeld gemäß Fig. 1 umfasst zwei im we
sentlichen parallel zueinander angeordneten Leiterplatten 2
und 3, die über Verbindungselemente 23 voneinander beab
standet verbunden sind. An einer von der Leiterplatte 3 abgewandten
Oberseite 20 der Leiterplatte 2 sind mehrere An
zeigeelemente, insbesondere Sieben-Segment-LED-Anzeigen, 22
angeordnet und elektrisch kontaktiert. Die gegenüberliegen
de Unterseite der Leiterplatte 2 ist mit 21 bezeichnet. Die
der erste Leiterplatte 2 zugewandte Oberseite der zweiten
Leiterplatte 3 ist mit 30 bezeichnet, während die von der
Oberseite 30 abgewandte Unterseite mit 31 der Leiterplatte
3 bezeichnet ist. An der Oberseite 20 der ersten Leiter
platte 2 sind mehrere Abstandhalter 6 angeordnet. Die Ab
standhalter 6 bestehen vorzugsweise aus einem flexiblen
(verformbaren) Material. Die gesamte Steuer- und/oder An
zeigevorrichtung 1 kann nun mit den Abstandhaltern 6 gegen
eine - nicht dargestellte - Kochfeldplatte, beispielsweise
aus Glas oder einer Glaskeramik, gedrückt werden, bis die
Anzeigeelemente 22 an der Kochfeldplatte von unten anlie
gen, um eine gute Sichtbarkeit der angezeigten Symbole
oder, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, über sieben
Segmente angezeigten Ziffern zu ermöglichen.
Die Abstandhalter 6 der Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung
1 können in allen Ausführungsformen auch Berührungssensoren
enthalten, so dass sie auch als Betätigungselemente (Betä
tigungsschalter) zum Einstellen von Betriebszuständen des
Kochfeldes verwendet werden können.
An der Unterseite 31 der zweiten Leiterplatte 3 der Steuer-
und/oder Anzeigevorrichtung 1 sind mehrere elektronische
oder elektrische Steuerbauelemente 5, 7 und 9 angeordnet.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel bilden drei Steuerbau
elemente 5, zwei Steuerbauelemente 7 und zwei Steuerbauele
mente 9 an jeweils einer Seite der trapezförmigen zweiten
Leiterplatte 3 jeweils eine Baugruppe. Die Steuerbauelemen
te 5, 7 und 9 können insbesondere elektronische Bauteile
und/oder elektrische Bauteile enthalten, insbesondere
Schaltrelais zum Schalten des Versorgungsstromes für die
nicht dargestellten Heizeinrichtungen von Kochzonen des
Kochfeldes oder auch nur eines entsprechenden Schaltsi
gnals, und/oder einen Mikroprozessor mit entsprechenden
Hilfskomponenten.
Zwischen den Steuerbauelementen 5, 7 und 9 und den zugeord
neten Kanten der zweiten Leiterplatte 3 sind jeweils paral
lel zu den Kanten verlaufende Kontaktgruppen 40 bis 44 an
geordnet. Jede der Kontaktgruppen 40 bis 44 umfasst Steck
kontaktelemente 4, die von der zweiten Leiterplatte 3 im
wesentlichen senkrecht nach unten abstehen. Über die Steck
kontaktelemente 4 jeder Kontaktgruppe 40 bis 44 ist jeweils
eine Dichtungsmatte 8 gesteckt. Die Steckkontaktelemente
sind dazu aus einem schmaleren Kontaktteil 4" und einem un
mittelbar auf der zweiten Leiterplatte 3 angeordneten Basi
steil 4' aufgebaut. Die Dichtungsmatte 8 weist eine der An
zahl der Steckkontaktelemente 4 der entsprechenden Kontakt
gruppe 40 bis 44 entsprechende Zahl von Schlitzen (Durch
führöffnung) auf, durch die die jeweiligen Kontaktteile 42'
durchgesteckt werden können, die jedoch kleiner sind als
die Basisteile 4', so dass die Dichtungsmatten 8 auf den
Basisteilen 4' der Steckkontaktelemente 4 aufsitzen. Die
Dichtungsmatten 8 bestehen vorzugsweise aus einem elasti
schen Material, so dass die Schlitze etwas kleiner ausge
bildet werden können als die Kontaktteile 42' der Steckkon
taktelemente 4 und damit die Dichtungsmatten 8 unter einer
Federspannung (elastischen Verformungskraft) auf den Steck
kontaktelementen 4 jeder Kontaktgruppe 40 bis 44 gehalten
werden.
Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Gehäuse 10 ist zur Un
terbringung und Montage einer - in den Fig. 3 und 4 nicht
dargestellten - Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 1 gemäß
den Fig. 1 und 2 vorgesehen und ausgebildet. Das Gehäuse 10
weist seitlich zwei im wesentlichen parallel zueinander
verlaufende, ebenfalls trapezförmige, Wände auf. Eine inne
re Seitenwand ist mit 11 bezeichnet, während die äußere
Seitenwand mit 12 bezeichnet ist. Das Gehäuse 10 ist nach
oben zu einer - nicht dargestellten - Kochfeldplatte hin
offen, wodurch insbesondere zwischen der inneren Seitenwand
11 und der äußeren Seitenwand 12 ein Spalt (Zwischenraum)
19 und innerhalb der inneren Seitenwand 11 eine Beschic
kungsöffnung (Zugangsöffnung) gebildet sind. Durch die von
der inneren Seitenwand 11 umgrenzte obere Beschickungsöff
nung wird die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 1 in das
Gehäuse 10 eingelegt. Der Spalt 19 dient dagegen der ther
mischen Isolierung der in dem Gehäuse 10 unterzubringenden
temperaturempfindlichen elektronischen Komponenten auf der
Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 1.
Nach unten versetzt zur Oberkante ist an der Innenseite der
inneren Seitenwand 11 ein umlaufender Auflagesockel 14 für
die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 1 angeordnet. An
den beiden schräg verlaufenden Seiten des trapezförmigen
Gehäuses 10 ist ein Auflagesockel (Auflagefläche) 13 gebil
det, auf dem die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 1
ebenfalls aufgelegt wird. In dem Auflagesockel 13 sind nun
Öffnungen 141 und 142 sowie 143 und 144 zum Durchführen je
weils einer der Kontaktgruppen 41 bzw. 42 bzw. 43 bzw. 44
der nicht dargestellten Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung
1 ausgebildet. An der kürzeren der parallel zueinander ver
laufenden Trapezkanten der inneren Seitenwand 11 schließt
sich ein unterer Teil des Auflagesockels 13 an, in dem
ebenfalls eine Öffnung 140 für die Kontaktgruppe 40 der
Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 1 ausgebildet ist. Un
ten schließen sich an die innere Seitenwand 11 Seitenwände
18 und an diese ein in zwei Stufen ausgebildeter Boden des
Gehäuses an. Ein im weiter auslaufenden Teil des trapezför
migen Gehäuses 10 angeordnetes Bodenteil ist mit 16 und ein
im sich verjüngenden Teil des Gehäuses 10 angeordnetes
zweites Bodenteil mit 17 bezeichnet. Das Bodenteil 17 ist
höher angeordnet als das Bodenteil 16, so dass ein treppen-
oder stufenartig ausgebildeter Gehäuseboden verwirklicht
ist. An der inneren Seitenwand 11 sind ferner auch Rast-
oder Schnappelemente 15 angeordnet zum lösbaren Befestigen
der Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 1. Der von den Ge
häusebodenteilen 16 und 17 und den Seitenwänden 11 und 18
begrenzte Innenraum des Gehäuses 10 zur Aufnahme der Steu
er- und/oder Anzeigevorrichtung 1 ist mit 25 bezeichnet.
An der Unterseite des Gehäuses 10, insbesondere an der äu
ßeren Seitenwand 12, sind mehrere Fortsätze (Vorsprünge,
Nasen) 61 angeformt, mit denen das Gehäuse 10 auf oder in
einer Trägereinrichtung (Muldenwanne, Trägerwanne) 80 un
terhalb der - nicht dargestellten - Kochfeldplatte des
Kochfeldes positioniert werden kann. Dazu weist die Träge
reinrichtung 80 in einem Auflagebereich für das Gehäuse 10
für jeden Fortsatz 61 eine zugehörige, in den Umrissen dem
Fortsatz 61 angepasste Aufnahme 81 auf, in die der Fortsatz
61 formschlüssig eingreift. Dadurch wird das Gehäuse 10 von
der Trägereinrichtung 80 getragen und zugleich gegen seit
liches Verrutschen gesichert. Die Verbindungspaare aus je
weils einem Fortsatz 61 und einer Aufnahme 81 bilden also
lösbare Fixiermittel zum Fixieren des Gehäuses 10 an der
Trägereinrichtung 80.
Die Form und Gestalt der Fortsätze 61 und der Aufnahmen 81
ist natürlich nicht auf die dargestellte Ausführungsform
beschränkt, sondern kann vielfältig variiert werden, abhän
gig von der gewünschten Fixierwirkung. Insbesondere kann
anstelle einer formschlüssigen Verbindung zwischen Fortsatz
61 und Aufnahme 81, die in einer Richtung, nämlich der Auf
lagerichtung, ungesichert ist, auch eine kraftschlüssige
Verbindung oder eine Rast- oder Schnappverbindung verwirk
licht sein, um das Gehäuse 10 vor einem unbeabsichtigten
Lösen von der Trägereinrichtung 80 in allen Richtungen, al
so auch in der Auflagerichtung, zu sichern. Außerdem können
auch in kinematischer Umkehr Fortsätze an der Trägerein
richtung 80 und Aufnahmen an dem Gehäuse 10 vorgesehen
sein. Die Aufnahmen 81 können durchgehende Öffnungen oder
auch unten geschlossene Ausnehmungen sein. Falls die Träge
reinrichtung 80 aus einem Metallblech, insbesondere einem
Stahlblech, gebildet ist, können die Öffnungen einfach ge
stanzt sein. Ferner können Fortsätze mittels ausgestellter
Lappen gebildet sein.
Die Fig. 5 und 6 zeigen nun eine in einem Gehäuse 10 gemäß
den Fig. 3 und 4 montierte Steuer- und/oder Anzeigevorrich
tung 1 gemäß den Fig. 1 und 2. Die untere, zweite Leiter
platte 3 liegt mit ihrer Unterseite 31 (in Fig. 5 und 6
nicht sichtbar) auf den Auflagesockeln 13 und 14 auf. Die
Oberseite 20 der oberen Leiterplatte 2 ist nach oben zur
offenen Seite des Gehäuses 10 hin gerichtet, so dass die
Abstandshalter 6 ein wenig über die Oberseite des Gehäuses
10 hinaus nach oben ragen. In den zwischen den der inneren
Seitenwand 11 und der äußeren Seitenwand 12 gebildeten
Spalt 19 ist von oben eine umlaufende Dichtung 29 einge
setzt, die bei unterhalb einer Kochfeldplatte montiertem
Gehäuse 10 mit darin montierter Steuer- und/oder Anzeige
vorrichtung 1 von unten an der Kochfeldplatte anliegt und
die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 1 gegen Eindringen
von Feuchtigkeit und Schmutz abdichtet.
Wie in Fig. 6 gezeigt, sind die Kontaktblöcke 40 bis 44 je
weils durch die zugehörigen Öffnungen 140 bis 144 in der
Wandung des Gehäuses 10 geführt, so dass die Kontaktteile
42' der Steckkontaktelemente 4 nach unten aus dem Gehäuse
10 ragen. Die Dichtungsmatten 8 liegen innen auf dem Aufla
gesockel 13 auf und dichten die Öffnungen 140 bis 144 je
weils an ihren Rändern ab, so dass auch durch die Öffnungen
140 bis 144 keine Feuchtigkeit oder Schmutz in den Innen
raum 25 des Gehäuses zu den empfindlichen elektronischen
Komponenten an der Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 1
gelangen kann. Die tieferen Steuerbauelemente 5 und 9 ragen
in den vom Bodenteil 16 begrenzten tieferen Bereich des Ge
häuseinnenraumes 25, während die flacheren Steuerbauelemen
te 7 in dem von dem Bodenteil 17 nach unten begrenzten
niedrigeren Bereich des Innenraumes 25 des Gehäuses 10 an
geordnet werden. Die elastischen Abstandhalter 6 liegen zur
Dämpfung ebenfalls auf dem Auflagesockel 13 des Gehäuses 10
auf. Zur Befestigung der Steuer- und/oder Anzeigevorrich
tung 1 verrasten die Rastelemente 15 an der inneren Seiten
wand 11 des Gehäuses 10 in dem Zwischenraum zwischen den
beiden Leiterplatten 2 und 3 oder unterhalb der Leiterplat
te 3.
Die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 1 muss nicht im Ge
häuse 10 verschnappt oder verrastet sein, sondern kann auch
einfach nur in das Gehäuse 10 eingelegt sein. Durch die
bündige Anordnung des Gehäuses 10 zwischen dem Boden der
Muldenwanne und der Kochfeldplatte wird die Steuer-
und/oder Anzeigevorrichtung 1 fest und sicher gehalten.
Mit Ausnahme der für die Steckkontaktelemente 4 vorgesehe
nen Öffnungen 140 bis 144 sowie der an der Oberseite vorge
sehenen Öffnung ist das Gehäuse 10 somit geschlossen und
von einer doppelten Wand zur thermischen Isolierung umge
ben. Damit ist ein guter Schutz der Steuer- und/oder Anzei
gevorrichtung 1 und ihrer elektrischen und elektronischen
Komponenten gegen Hitze, Feuchtigkeit und Schmutz gewähr
leistet.
In der äußeren Wand 12 des Gehäuses 10 ist ferner eine Ka
belhalterung 60 vorgesehen mit einem Ausschnitt und einem
biegbaren Element zum Verschließen des Ausschnittes. Durch
diese Kabelhalterung 60 werden die elektrischen Leitungen
(Kabel) geführt, die über an ihren Enden vorgesehene Steck
kontaktbuchsen mit den Steckkontaktelementen 4 elektrisch
kontaktiert werden und zur elektrischen Versorgung der
Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 1 sowie gegebenenfalls
auch zur Übertragung von elektrischen Signalen vorgesehen
sind. Diese Leitungen sind in Fig. 5 mit 62 bezeichnet.
In den Fig. 7 bis 10 ist in verschiedenen Ansichten ein ge
genüber den Fig. 3 und 4 etwas modifiziertes Gehäuse 10 für
eine - nicht gezeigte - Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung
1 dargestellt. Es ist nicht ein umlaufender Auflagesockel
14 vorgesehen, sondern es sind mehrere einzelne Auflagesoc
kel 13, 13' und 13" vorgesehen, auf die die Steuer-
und/oder Anzeigevorrichtung 1 aufgelegt wird. Drei Öffnun
gen für an der Unterseite der Steuer- und/oder Anzeigevor
richtung vorgesehene Kontaktgruppen sind mit 55, 56 und 57
bezeichnet. Das Gehäuse 10 weist wieder eine trapezförmige
Doppelwand aus innerer Seitenwand 11 und äußerer Seitenwand
12 auf, die über einen horizontalen, quer zu den Wänden ge
richteten Verbindungssteg 58 miteinander verbunden sind.
69. An der kürzeren der beiden zueinander parallel Seiten
des Trapezes ist in der äußeren Seitenwand 12 wieder eine
Kabelhalterung 60 vorgesehen.
An der längeren der beiden zueinander parallelen Seiten des
Trapezes der äußeren Seitenwand 12 des Gehäuses 10 ist nun
ein nach unten ragender Fortsatz 91 ausgebildet oder angeformt,
dessen Gestalt in Fig. 10 detaillierter zu erkennen
ist. Der Fortsatz 91 greift in eine Öffnung 85 in dem Blech
der Trägereinrichtung 80 ein. Der Fortsatz 91 hat seitlich
zwei Anlaufschrägen 92 und 93 als Führungen, um das Einfüh
ren des Fortsatzes 91 in die Öffnung 85 zu erleichtern.
Von dem entsprechend engeren Querschnitt an der äußersten
Stelle weitet sich der Fortsatz 91 in seinem Querschnitt
bis zu einem insbesondere quaderförmigen inneren Bereich
mit konstantem Querschnitt auf, der formschlüssig an der
Öffnung 85 von innen anliegt.
Wie aus Fig. 9 zu erkennen ist, ist der tiefste Bodenteil 16
des Gehäuses 10 durch eine weitere Öffnung 86 in der Träge
reinrichtung 80 geführt, wobei kein Formschluss erreicht
werden muss. Dadurch kann in diesem Bereich im Gehäuse 10
mehr Platz für Komponenten der Steuer- und/oder Anzeigevor
richtung 1 bereitgestellt werden.
Die Konzeption der Steuer- und/oder Anzeigeeinheit gemäß
der Erfindung hat den Vorteil, dass die Steuer- und/oder
Anzeigevorrichtung 1 in dem Gehäuse 10 vormontiert werden
kann und dann als Transporteinheit transportiert und/oder
als Montageeinheit am Kochfeld montiert werden kann.
Für den Schutz der Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 1
kann zum Verschließen der Beschickungsöffnung ein in den
Abmessungen angepasster Deckel 70 vorgesehen sein, der in
den Fig. 11 und 12 dargestellt ist. Der Deckel 70 weist eine
obere Flachseite auf und einen davon umgebogenen Rand und
ist der Gestalt des Gehäuses 10 entsprechend trapezförmig
angepasst. An der längeren der beiden Parallelseiten des
Trapezes des Deckels 70 sind zwei Rastnasen (Rasthaken) 72
und 73 ausgebildet, die in Rastöffnungen 67 und 68 des Ge
häuses 10 (in Fig. 7 und 8 dargestellt) rastend eingreifen.
An der vorderen, kürzeren der parallelen Seiten des Deckels
70 ist eine weitere Rastnase (Rasthaken) 71 vorgesehen, die
in eine Rastöffnung 95 des Gehäuses 10 oberhalb der Kabel
halterung 60 greift. Der Deckel 70 ist damit rastend oder
schnappend mit dem Gehäuse 10 verbindbar, so dass die im
Gehäuse 10 vormontierte - nicht dargestellte - Steuer-
und/oder Anzeigevorrichtung 1 auch von oben geschützt ist.
Der Deckel 70 weist ferner eine Lasche 74 auf als Handhabe
zum Lösen des Deckels 70 vom Gehäuse 10. Ferner sind einige
nach unten ragende zylindrische Stutzen 75 vorgesehen zum
Abstützen der oder auf der Steuer- und/oder Anzeigevorrich
tung 1. Der Deckel 70 erleichtert die Montage und den
Transport der Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 1. So
kann die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 1 bei einem
Hersteller in dem Gehäuse 10 montiert werden und das Gehäu
se 10 mit dem Deckel 70 verschlossen werden. Der Deckel 70
schützt die Elektronik der Steuer- und/oder Anzeigevorrich
tung 1 nun gegen äußere Einflüsse wie elektrostatische Auf
ladung durch Berührung, mechanische Einwirkungen oder
Schmutz. Die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 1, das Ge
häuse 10 und der Deckel 70 können nun gemeinsam als vormon
tierte Einheit transportiert werden. Diese Einheit bleibt
dann vorzugsweise auch bei der Montage der elektrischen Ka
belsteckkontaktbuchsen an den nach außen aus dem Gehäuse 10
ragenden Steckkontaktelementen 4 erhalten. So kann die Ein
heit beispielsweise auf den Deckel 70 gelegt werden. Die
Stutzen 75 des Deckels 70 stützen dabei die Steuer-
und/oder Anzeigevorrichtung 1 ab und nehmen die beim Stec
ken wirkenden Steckkräfte auf. Nach der elektrischen Kon
taktierung wird der Deckel 70 dann abgenommen und die ver
bleibende Einheit aus Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 1
und Gehäuse 10 wird dann in der Trägerwanne des Kochfeldes
montiert.
Die beschriebene Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 1 kann
als Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung nicht nur für ein
Kochfeld, sondern mit entsprechenden Modifikationen auch
für andere Haushaltsgeräte verwendet werden, beispielsweise
für andere Gargeräte, wie Garöfen, Herde oder Mikrowellen
öfen, oder für Waschmaschinen, Wäschetrockner oder Ge
schirrspülmaschinen, wobei anstelle der Kochfeldplatte als
Abdeckung für die Beschickungöffnung eine Abdeckplatte aus
transparentem Material wie Glas vorgesehen sein kann. Auch
können nicht dargestellte Federelemente oder dergleichen
vorgesehen sein, die insbesondere zwischen Gehäuse 10 und
der Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung 1 angeordnet werden
und die Anzeigeelemente 22 in Richtung zur oder gegen die
Abdeckung drücken.
Als Materialien für das Gehäuse 10 und/oder den Deckel 70
sind besonders Polymerwerkstoffe (Kunststoffe) geeignet.
Bei den Anwendungen an einem Kochfeld oder anderen gargerät
sollten diese Polymerwerkstoffe eine Temperaturbeständig
keit aufweisen. Geeignet sind beispielsweise:
- - Polyimide (PI), insbesondere Polymethacrylimid (PMI) oder das aus Pyrazin-Tetracarbonsäure-Anhydrid und Diaminot hiodiazol hergestellte PPDA,
- - Polyoxymethylen (Polyacetal, POM) für nicht zu hohe Tem peraturen,
- - Polyamide,
- - PA 6.6
- - Halogen-Kohlenstoff-Polymere, insbesondere fluorierte oder anders halogenierte Kohlenwasserstoffe, insbesonde re Fluorcarbon-Polymere oder Copolymere, beispielsweise Polyfluorethylene, insbesondere Polytetrafluorethylen oder ein Copolymer aus Tetrafluorethylen und Propylen, oder Chlorbutadien-Polymere
- - Acrylester-Polymere,
- - Ethylen-Propylen-Dien-Elastomere
- - Ethylen-Vinylacetat-Copolymere
- - Polyphenylen (PPH).
- - Polyphenylensulfid (PPS)
- - Polyaryletheretherketon (PEEK) und Abwandlungen wie Po lyaryletherketon (PAEK) und Polyetheretherketonketon (PEEKK)
Bei Anwendungen ohne höhere Temperaturen können auch andere
Kunststoffe wie Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Po
lystyrol (PS) u. a. verwendet werden.
Das Gehäuse 10 und der Deckel 70 werden vorzugsweise je
weils als zusammenhängender (einstückiger) Formkörper her
gestellt, insbesondere - bei thermoplastischen Kunststoffen
- durch einen Spritzgießprozess, der eine hohe Gestaltungs
freiheit erlaubt.
Claims (25)
1. Haushaltsgerät, insbesondere Haushaltsgargerät, mit
- a) einer Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung (1) mit we nigstens einem Betätigungselement (6) und/oder wenig stens einem Anzeigeelement (22),
- b) einem Gehäuse (10) für die Steuer- und/oder Anzeige vorrichtung,
- c) einer Trägereinrichtung (80) für das Gehäuse, wobei
- d) das Gehäuse wenigstens einen Fortsatz (61, 91) und/oder wenigstens eine Aufnahme, insbesondere eine Ausnehmung oder eine Öffnung, aufweist, der bzw. die mit einer korrespondierenden Aufnahme (81, 85) bzw. einem Fort satz der Trägereinrichtung in Eingriff bringbar oder gebracht ist zum Fixieren des Gehäuses relativ zur Trägereinrichtung zumindest in zwei Raumrichtungen.
2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, bei dem das Gehäuse
eine Beschickungsöffnung und wenigstens einen Auflage
bereich in einem Innenraum des Gehäuses aufweist, wo
bei die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung (1) durch
die Beschickungsöffnung in den Innenraum des Gehäuses
(10) einbringbar ist und auf dem Auflagebereich des
Gehäuses derart auflegbar oder aufgelegt ist, dass das
Betätigungselement und/oder das Anzeigeelement zur Be
schickungsöffnung hin angeordnet sind bzw. ist oder in
oder durch die Beschickungsöffnung ragen bzw. ragt,
3. Haushaltsgerät nach Anspruch 2, bei dem wenigstens ein
Fortsatz und/oder wenigstens eine Aufnahme an einer
von der Beschickungsöffnung abgewandten Seite des Ge
häuses angeordnet sind bzw. ist.
4. Haushaltsgerät nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, bei
dem der Innenraum des Gehäuses von einer im Wesentli
chen geschlossenen Gehäuseseitenwandung, die insbeson
dere trapezförmig gestaltet ist, und einem der Be
schickungsöffnung gegenüberliegenden Gehäuseboden be
grenzt ist.
5. Haushaltsgerät nach Anspruch 4, bei dem wenigstens ei
ner der dem Gehäuse zugeordneten Fortsätze oder Auf
nahmen an der Gehäuseseitenwandung oder am Gehäusebo
den angeordnet oder ausgebildet ist.
6. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei dem die Trägereinrichtung wenigstens eine
Auflagefläche zum Auflegen des Gehäuses aufweist, die
entgegengesetzt zur Erdanziehungskraft (Schwerkraft)
orientiert ist.
7. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei dem jeder Fortsatz im Wesentlichen in Rich
tung der Erdanziehungskraft (Schwerkraft) in die zuge
hörige Aufnahme in Eingriff bringbar ist.
8. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei dem wenigstens ein Fortsatz mit der zugehöri
gen Aufnahme zusammen als Schnapp- oder Rastverbindung
ausgebildet ist.
9. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei der das Gehäuse aus einem zusammenhängenden
Formteil gebildet ist.
10. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei der das Gehäuse aus einem Polymerwerkstoff
besteht.
11. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei dem die Gehäusewandung zumindest teilweise
zwei voneinander beabstandete Gehäuseteilwandungen
(11, 12) aufweist.
12. Haushaltsgerät nach Anspruch 10, bei dem die Gehäuse
teilwandungen über wenigstens einen Verbindungssteg
miteinander verbunden sind.
13. Haushaltsgerät nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, bei
dem in dem Zwischenraum (19) zwischen den Gehäuseteil
wandungen eine Dichtung (29) angeordnet ist.
14. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei dem die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung
wenigstens ein elektrisches Steckkontaktelement (4)
zum Anschließen von elektrischen Leitungen (62) auf
weist und das Gehäuse (10) wenigstens eine Durchführ
öffnung (140 bis 144) zum Durchführen des oder der
Steckkontaktelemente aufweist derart, dass jedes
durchgeführte Steckkontaktelement von einer Außenseite
des Gehäuses (10) zugänglich ist.
15. Haushaltsgerät nach Anspruch 14 mit wenigstens einer,
vorzugsweise aus einem elastischen Material bestehen
den, Dichtungsmatte (8), die Durchführöffnungen zum
Durchführen der Steckkontaktelemente aufweist und zwi
schen der Gehäusewandung und wenigstens einer Gegen
fläche an den Steckkontaktelementen oder an der Steuer-
und/oder Anzeigevorrichtung anordenbar oder ange
ordnet ist.
16. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei der die Gehäusewandung eine Kabelhalterung
(68), vorzugsweise mit einer Kabelzugentlastung, auf
weist für eines oder mehrere elektrische Kabel (62)
zum Anschluß an das oder die Steckkontaktelemente.
17. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei dem die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung
an ihrer von dem Betätigungselement bzw. Anzeigeele
ment abgewandten Seite weitere elektrische oder elek
tronische Komponenten (5, 7, 9) aufweist und die Gehäu
sewandung von diesen weiteren Komponenten beabstandet
ist, wenn die Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung im
Innenraum des Gehäuses eingebracht ist.
18. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit einer Abdeckung (70) zum Abdecken der Öffnung des
Gehäuses.
19. Haushaltsgerät nach Anspruch 18, bei dem die Abdeckung
auf das Gehäuse in dessen die Öffnung umgebenden Be
reich oder auf eine in diesem Bereich vorgesehene, die
Öffnung umgebende Dichtung auflegbar oder aufgelegt
ist.
20. Haushaltsgerät nach Anspruch 18 oder Anspruch 19 mit,
insbesondere an der Trägereinrichtung vorgesehenen,
Mitteln, insbesondere wenigstens einem Federelement,
zum Andrücken des Gehäuses oder der Dichtung oder der
Steuer- und/oder Anzeigevorrichtung, insbesondere des
Betätigungselements und/oder Anzeigeelements, an die
Abdeckung.
21. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 18 bis 20, bei
dem die Abdeckung als lösbar am Gehäuse befestigbarer
oder befestigter Verschlussdeckel ausgebildet ist.
22. Haushaltsgerät nach Anspruch 21, bei dem der Ver
schlussdeckel in dem Zwischenraum (19) zwischen den
Gehäuseteilwandungen befestigbar oder befestigt, ins
besondere verrast oder verschnappbar oder verrastet
oder verschnappt, ist.
23. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit einem Kochfeld, wobei vorzugsweise die Steuer-
und/oder Anzeigevorrichtung für das Kochfeld vorgese
hen ist.
24. Haushaltsgerät nach Anspruch 23 und einem der Ansprü
che 18 bis 20, bei dem die Abdeckung mit einer, insbe
sondere aus Glas oder Glaskeramik gebildeten, Koch
feldplatte des Kochfeldes zum Aufstellen von Gargutbe
hältern gebildet ist.
25. Haushaltsgerät nach Anspruch 24, bei dem die Träger
einrichtung für das Gehäuse als wenigstens teilweise
unterhalb der Kochfeldplatte angeordnete Trägerwanne
ausgebildet ist, in der auch wenigstens eine Heizein
richtung des Kochfeldes angeordnet ist.
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