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DE1093990B - Polymerisationsverfahren - Google Patents

Polymerisationsverfahren

Info

Publication number
DE1093990B
DE1093990B DEA31215A DEA0031215A DE1093990B DE 1093990 B DE1093990 B DE 1093990B DE A31215 A DEA31215 A DE A31215A DE A0031215 A DEA0031215 A DE A0031215A DE 1093990 B DE1093990 B DE 1093990B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
monomer
polymer
molecular weight
chlorate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA31215A
Other languages
English (en)
Inventor
Witold Roman Kocay
Marvin Wishman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wyeth Holdings LLC
Original Assignee
American Cyanamid Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by American Cyanamid Co filed Critical American Cyanamid Co
Publication of DE1093990B publication Critical patent/DE1093990B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F2/00Processes of polymerisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F4/00Polymerisation catalysts
    • C08F4/06Metallic compounds other than hydrides and other than metallo-organic compounds; Boron halide or aluminium halide complexes with organic compounds containing oxygen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Polymerization Catalysts (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Polymerisationsverfahren Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen eines Verfahrens zum «Polymerisieren eines Materials, das wenigstens eine eine CH2 = Cc-Gruppe enthaltende Verbindung enthält, in einem wäßrigen Medium bei einem pH-Wert von nicht über etwa 4,0 und unter Verwendung eines speziellen Katalysatorsystems, nämlich eines Redoxsystems, das Chlorationen und Sulfitionen enthält. Die Erfindung ist insbesondere wertvoll für die Herstellung von Homopolymeren und Mischpolymeren von Acrylnitril.
  • Polymerisate und Mischpolymerisate von Acrylnitril haben beispielsweise für die Herstellung von Kunststoffen und Überzugsmischungen, synthetischem Kautschuk und synthetischen Fäden vielfach Verwendung gefunden.
  • Bei der Polymerisation von Acrylnitril allein oder zusammen mit anderen Monomeren haben sich, insbesondere hinsichtlich der Steuerung des mittleren Molekulargewichtes sowie der Molekulargewichtsverteilung des gebildeten Polymeren, Schwierigkeiten ergeben, und es sind schon erhebliche Anstrengungen gemacht worden, um ein Verfahren zur Herstellung dieser äußerst wertvollen Homopolymeren und Mischpolymeren zu entwickeln, das diese Nachteile nicht aufweist. So haben neuere Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet der Polymerisation von Acrylnitril die Polymerisation in wäßrigen Medien, wie sie beispielsweise in den USA.-Patentschriften 2 436 926, 2462 354, 2 640049 und 2 748 106 beschrieben sind, sowie die Verwendung von Redoxkatalysatorsystemen, die eine hohe Ausbeute an Polymerisat in kurzer Zeit und bei mäßiger Temperatur ermöglichen, zum Gegenstand gehabt. Für die Homopolymerisation und Mischpolymerisation von Acrylnitril und anderen Vinylverbindungen sind schon Redoxsysteme aus einer Peroxyverbindung und einer Sulfoxyverbindung, wie beispielsweise Ammoniumpersulfat und Natriumbisulfit (vgl. die obenerwähnten USA.-Patentschriften) und auch Redoxsysteme aus einem wasserlöslichen Chlorat, wie Natrium- oder Kaliumchlorat, und einem wasserlöslichen Sulfit- oder Bisulfit, wie Natriumsulfit oder -bisulfit (vgl. die USA.-Patentschriften 2 673 192, 2 751 374 und 2 777 832) verwendet worden.
  • Die bei der Herstellung verspinnbarer oder fadenbildender Polymerisate, insbesondere Mischpolymerisate, von Acrylnitril und einem Vinylpyridin, die hinsichtlich der Molekulargewichtsverteilung und der Struktur sowie sonstiger Eigenschaften einheitlich sind, auftretenden Schwierigkeiten sind in der bereits erwähnten USA.-Patentschrift 2 640 049 aufgezeigt.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von Polymerisaten mit im wesentlichen einheitlichem mittlerem Molekulargewicht aus einem polymerisierbaren Material, das wenigstens eine eine CH2 =CC-Gruppe enthaltende Verbindung enthält, wobei die Polymerisation in einem wäßrigen Medium bei einem pH-Wert von nicht über etwa 4,0 und unter Verwendung eines Redoxkatalysators, der Chlorationen und Sulfoxyionen enthält, erfolgt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge an verwendetem Katalysator und damit die Ausbeute an Polymerisat durch Senken bzw. Erhöhen des Verhältnisses der Moläquivalente Sulfoxyionen zu Monomeren bei gleichzeitigem Senken bzw. Erhöhen des Verhältnisses der Moläquivalente Chlorationen zu Monomeren, die größer sind als die Senkung bzw. Erhöhung des Verhältnisses der Moläquivalente Sulfoxyionen zu Monomeren, variiert wird.
  • Es wurde gefunden, daß die Eigenschaften des Polymerisats, insbesondere die für die Fadenbildung wertvollen Eigenschaften, verbessert werden können, indem man-das Molverhältnis von Sulfitionen zu dem monomeren Material, das wenigstens eine eine CH2 = C<-Gruppe enthaltende Verbindung enthält, beispielsweise Acrylnitril, senkt, bei gleichzeitigem Senken des Molverhältnisses von Chlorationen zu Monomeren, das größer ist als das Molverhältnis von Sulfoxyionen zu den Monomeren. Insbesondere wurde gefunden, daß bei Anwendung der oben beschriebenen Methode Polymere mit gesteuertem mittlerem Molekulargewicht erhalten werden können, und weiterhin, daß, wenn jedes Verhältnis verhältnismäßig niedrig gehalten wird, Polymere mit verbesserter Farbe erhalten werden, aus denen Fäden und andere Produkte mit verbesserter Farbe und Farbstabilität erhalten werden können.
  • Bei Anwendung dieser Erkenntnis kann die bei der Polymerisation verwendete Gesamtmenge an Katalysator ohne wesentliche Änderung des Molekulargewichtes auf die folgende Weise gesenkt werden: Wenn nur das Verhältnis der Moläquivalente von Chlorationen zu polymerisierbarem Material, d. h. das Verhältnis von Chlorat zu Monomerem, gesenkt wird, sinkt das Molekulargewicht, und wenn nur das Verhältnis von Sulfoxyionen zu polymerisierbarem Material, d. h. das Verhältnis von Sulfoxyverbindung zu Monomerem, gesenkt wird, steigt das Molekulargewicht. Durch geeignete gleichzeitige Senkung der Mengen an Chlorat und Sulfoxyverbindung wird daher das Molekulargewicht auf gleicher Höhe gehalten, während die Gesamtmenge an Katalysator gesenkt wird. Eine gleichzeitige Senkung der Menge an Sulfoxyverbindung zum Ausgleich der Senkung der Menge an Chlorat, d. h. zur Erniedrigung des Molekulargewichtes bis zu einem bestimmten Punkt, ergibt eine etwas geringere Umwandlung zu Polymerem.
  • Das gebildete Polymere besitzt jedoch einige sehr ausgeprägte Vorteile. Beispielsweise ist im Falle eines Acrylnitrilpolymeren das Polymere selbst weißer und bildet weißere Fäden. Es ist außerdem mehr linear, wie sich aus einem Vergleich der aus Viskositätsmessungen und der aus Gewichtsmessungen erhaltenen Molekulargewichte ergibt. Spinnlösungen, die mit diesen verbesserten Polymeren hergestellt sind, lassen sich auch leichter Verspinnen, wie sich aus den beträchtlich besseren Werten für die maximale Abzugsgeschwindigkeit ergibt.
  • Die aus diesen verbesserten Polymeren gebildeten Fäden haben verbesserte Eigenschaften, wie sich bei Herstellung unter gleichen Bedingungen aus ihren höheren Zugfestigkeit ergibt. Es wurde auch gefunden, daß die Ausbeute an Polymerisat mit im wesentlichen einheitlichem mittlerem Molekulargewicht erhöht werden kann, indem das Molverhältnis von Sulfitionen zu Monomeren gleichzeitig mit dem Molverhältnis von Chlorationen zu Monomeren erhöht wird, wobei die Erhöhung des Molverhältnisses von Chlorationen zu Monomeren größer ist als die des Molverhältnisses von Sulfitionen zu Monomeren.
  • Die Komponenten des Redoxkatalysatorsystems werden dem Polymerisationssystem in der Form eines wasserlöslichen Chlorats und eines wasserlöslichen, das oxydierbare Sulfoxyion enthaltenden Salzes, beispielsweise eines wasserlöslichen Sulfits, zusammen mit einer geeigneten Säure, beispielsweise Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Salzsäure, zuzugeben. Bei der Polymerisation in einem wäßrigen System, das diese Katalysatorkombination enthält, wird das Chlor reduziert und der Schwefel gleichzeitig oxydiert.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann diskontinuierlich, halbkontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden und wird vorzugsweise kontinuierlich durchgeführt. Die Polymerisation kann erfolgen, während das polymerisierbare Material, beispielsweise ein Monomeres oder mehrere Monomere, in einem wäßrigen Medium mit einem pH-Wert von 4,0 oder darunter, vorteilhafterweise zwischen etwa 2,0 und etwa 3,6, gelöst oder emulgiert ist.
  • Wenn die Polymerisation kontinuierlich durchgeführt wird, kann man dem Reaktor noch eine weitere Menge Wasser zuführen, so daß in dem wäßrigen Medium in dem Reaktor eine gewünschte Konzentration an den Materialien erhalten wird. Die Menge an Wasser wird vorzugsweise so beschränkt, daß das Gesamtgewicht an polymers sierbaren Monomeren während der Polymerisation etwa 15 bis 50 0/, des gesamten zugefügten Materials ausmacht.
  • Das gilt insbesondere, wenn das polymerisierbare Material eine beträchtliche Menge Acrylnitril enthält, da die erhaltene Suspension von Polymerem sich dann ausgezeichnet pumpen und auch ausgezeichnet filtrieren läßt.
  • Außerdem ist eine solche Beschränkung der Wassermenge natürlich insofern vorteilhaft, als die zu verarbeitende Reaktionsmasse ein verhältnismäßig geringes Volumen einnimmt. Die Zufuhr der Monomeren wird im Verhältnis zur Polymerisationsgeschwindigkeit so geregelt, daß keine Abtrennung von Monomerem erforderlich ist.
  • In dem verwendeten Redoxkatalysator liegt die Menge an zugeführten Chlorationen zu Reaktionsmasse im Reaktor im allgemeinen zwischen etwa 0,1 und etwa 2,0 Gewichtsprozent, bezogen auf die Monomeren, und die oxydierbaren Ionen, speziell die Sulfoxyionen sind in einer Menge zwischen etwa 0,1 und etwa 6 Gewichtsprozent der Monomeren anwesend. Auch größere Mengen an den Katalysatorkomponenten, beispielsweise 301o oder mehr an Chlorationen und 9 0je mehr an Sulfoxyionen, können verwendet werden, bieten aber keine zusätzlichen Vorteile.
  • Für den gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten Redoxkatalysator kann jede wasserlösliche Chlorverbindung, die in einem wäßrigen sauren Medium Chlorationen bildet, verwendet werden, wie Chlorsäure, Ammonium- und die verschiedenen Alkalichlorate, wie Natrium-, Kalium-, Lithiumchlorat, und die verschiedenen wasserlöslichen Erdalkali- und Schwermetallchlorate.
  • Beispiele für verwendbare Reduktionsmittel sind: Sulfite, Bisulfite und Metabisulfite, die den im vorigen Abschnitt aufgeführten Chloraten entsprechen, Schwefeldioxyd und Diäthyl- und andere wasserlösliche Dialkylsulfite.
  • Für die Polymerisation sind verhältnismäßig niedrige Temperaturen, beispielsweise Temperaturen in dem Bereich von etwa 20 bis etwa 70"C, erwünscht. Besonders gute Ergebnisse werden im allgemeinen erzielt, wenn die Polymerisationstemperatur in dem Bereich von etwa 35 bis etwa 65"C gehalten wird.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird in Abwesenheit von Sauerstoff durchgeführt, da dieser eine ausgesprochen hemmende Wirkung auf die Polymerisation ausübt. Zur Verdrängung von Luft in der Reaktionszone können inerte Gase wie Stickstoff und Kohlendioxyd verwendet werden.
  • Zu den nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung homopolymerisierbaren oder copolymerisierbaren Monomeren gehören die aromatischen Vinyl- und Isopropenylverbindungen und aliphatische Verbindungen, die die CH2 = C>-Gruppe enthalten, beispielsweise substituierte Acrylnitrile, substituierte Acrylamide, N-substituierte Acrylamide und N-substituierte Alkarcylamide, N-monoaryl und -diarylacrylamide, Vinylester, Ester einer Acrylsäure einschließlich Acrylsäure selbst und der verschiedenen a-substituierten Acrylsäuren, Diallylamin, Dimethallylamin, Vinyläthyläther und Diallylbenzol. Auch zwei, drei, vier, fünf oder jede gewünschte größere Anzahl von Monomeren kann mischpolymerisiert werden. Für die Herstellung fadenbildender Mischpolymerisate und insbesondere solcher, die vorzugsweise ein mittleres Molekulargewicht in dem Bereich von etwa 60 000 bis etwa 90 000 haben, wird als modifizierendes Monomeres vorzugsweise eine Verbindung gewählt, die nur eine einzige CH2 = C=-Gruppe enthält. Das mittlere Molekulargewicht, auf das hier Bezug genommen wird, wird aus dem absoluten Viskositätswert einer 1 01<igen Lösung des Polymeren in 500/,igem wäßrigem Natriumthiocyanat bestimmt.
  • Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung für die Herstellung fadenbildender bzw. zu Fäden verformbarer Copolymerer von Acrylnitril enthält das monomere Material im allgemeinen mehr als 50 0/, und insbesondere wenigstens 70 Gewichtsprozent Acrylnitril, beispielsweise 100 °/0 Acrylnitril oder mehr als 50 Gewichtsprozent Acrylnitril und im übrigen wenigstens eine andere Verbindung, die mit Acrylnitril mischpolymerisiert werden kann und eine CH2 = Gruppe enthält. Das polymerisierbare Material kann beispielsweise neben Acrylnitril mehrere verschiedene Verbindungen, die mit Acrylnitril copolymerisiert werden können und von denen jede eine CH2 = Gruppe enthält und von denen wenigstens eine ein Vinylpyridin ist, enthalten. Mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden bei der Herstellung eines Mischpolymeren gute Ergebnisse erzielt, wenn das monomere Material wenigstens 80 Gewichtsprozent Acrylnitril, 2 bis 15 Gewichtsprozent eines Vinylpyridins und 2 bis 15 Gewichtsprozent Vinylacetat, Methylacrylat, Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäure, Methacrylsäure oder Methacrylnitril enthält.
  • Methylvinylpyridine sind eine bevorzugte Gruppe einer größeren Klasse von Alkylvinylpyridinen, die mit Vorteil verwendet werden können, um nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung kontinuierlich färbbare, fadenbildende binäre und ternäre Polymere herzustellen.
  • Die vorliegende Erfindung soll im folgenden an Hand von Beispielen näher erläutert werden. Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht, sofern nicht anders angegeben.
  • Die in den Beispielen 1 bis 8 beschriebenen Polymeren wurden nach bekannten Verfahren zu Fäden verarbeitet.
  • Eine Spinnlösung aus 10 Teilen des Polymeren, 45 Teilen Natriumthiocyanat und 45 Teilen Wasser wurde bei einer Temperatur von 95° C durch eine Spinndüse mit 45 Löchern gepreßt, derart, daß je Minute 0,584 g Polymeres ausgepreßt wurden. Die Maximalgeschwindigkeit mit der der in Gelform vorliegende Faden ohne zu reißen abgezogen werden kann, ist als die »Maximale Abzugsgeschwindigkeit« anzusehen. Bei Normalbedingungen wird der Faden im Gelzustand mit einer Geschwindigkeit von 10 m/Min. abgezogen, frei von Lösungsmittel gewaschen und während seines Durchtritts durch ein heißes Wasserbad gestreckt, indem man ihn über eine Walze leitet, die sich mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 82,3 m/Min. dreht. Der gestreckte Faden wird dann getrocknet und in entspanntem Zustand erhitzt und dann mit einer Geschwindigkeit von 70 m/Min. auf eine Spule gewickelt. Der erhaltene Faden hat eine Stärke von 1,67 Denier je Einzelfaden.
  • Beispiel 1 A. 152 Teile (2,87 Mol) Acrylnitril, 8 Teile (0,093 Mol) Methylacrylat, 1,2 Teile (0,033 Mol) Chlorwasserstoff und 1439 Teile entionisiertes Wasser wurden in einen Kolben mit rundem Boden eingebracht. Der Kolben wurde in einen Thermostaten gesetzt und mit einem Kühler, Thermometer, Rührer, Stickstoffeinlaßrohr und Tropftrichter ausgestattet. Das Monomerengemisch wurde 1 Stunde unter Stickstoff auf 40"C erwärmt. Der Katalysator, 0,546 Teile (0,00513 Mol) Natriumchlorat und 5,17 Teile (0,0411 Mol) Natriumsulfit wurden in dem Tropftrichter in 150 ccm Wasser gelöst. 40 0/, des Katalysators, d. h. 60 ccm Lösung, wurden rasch in das Reaktionsgefäß gegeben. Nach 25 Minuten wurden weitere 22,5 ccm Katalysatorlösung zugefügt. Die restliche Katalysatorlösung wurde in Zeitabschnitten von 25 Minuten in Anteilen von 22,5, 15, 15, 7,5 und 7,5 ccm zugegeben.
  • Nach 21/2 Stunden war die Katalysatorzugabe beendet.
  • Das Gemisch wurde noch 11/2 Stunden gerührt, und das Polymere wurde abfiltriert. Der p-Wert der abfließenden Mutterlauge betrug 2,8. Bei diesem Beispiel betrug das Molverhältnis von Natriumchlorat zu Monomerem 0,00173 und das Molverhältnis von Natriumsulfit zu Monomerem 0,0138. Die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem betrug 8101, der Theorie. Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 78000.
  • B. Das obige Beispiel wurde wiederholt, wobei jedoch 0,375 Teile (0,00352 Mol) Natriumchlorat und 4,44 Teile (0,0352 Mol) Natriumsulfit verwendet wurden. In diesem Fall war das Molverhältnis von Natriumchlorat zu Monomerem 0,00119 und das Molverhältnis von Natriumsulfit zu Monomerem 0,0119. Die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem betrug 800/, der Theorie. Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 80000.
  • Ein Vergleich der Teile A und B dieses Beispiels zeigt, daß trotz der Senkung der Gesamtmenge an Katalysator durch Senken des Molverhältnisses von Natriumchlorat zu Monomerem auf 1:1,46 bei gleichzeitigem Senken des Molverhältnisses von Natriumsulfit zu Monomerem auf 1:1,17 das mittlere Molekulargewicht im wesentlichen konstant gehalten wurde.
  • Die physikalischen Eigenschaften der gemäß den Teilen A und B dieses Beispiels gebildeten Polymeren und der, wie oben beschrieben, daraus hergestellten Fäden sind im folgenden zusammengestellt:
    Lösung Maximale Abzugs- Gelbfärbung
    Probe (0,5 g/100) geschwindigkeit des Fadens (2)
    Alpha (1) m/Min.
    A 300 11,5 0,157
    B 190 12,9 0,133
    Bemerkung (1): Die Farbe des Polymeren wird durch Messen des Alpha-Farbwertes einer Lösung von 0,5 g des Polymeren in 100 ccm Dimethylformamid bestimmt. Der Alpha-Wert ist eine aus der Literatur bekannte Norm, die den Vergleich von gelbgefärbten Flüssigkeiten ermöglicht.
  • Bemerkung (2): Die Gelbfärbung des Fadens wird wie folgt berechnet: Der Unterschied zwischen der prozentualen Reflektion bei einer Wellenlänge von 650 und 430 mll wird durch die prozentuale Reflektion bei 550 mp dividiert. Das Produkt dieses Wertes mit 1,57 ist gleich der Gelbfärbung des Fadens.
  • Beispiel 2 A. 48 Teile (2,79 Mol) Acrylnitril, 12 Teile (0,14 Mol) Vinylacetat, 1,2 Teile (0,033 Mol) Chlorwasserstoff und 1439 Teile entionisiertes Wasser wurden in einem Kolben mit rundem Boden eingebracht. Die Apparatur wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, zusammengestellt. Der Katalysator, 1,02 Teile (0,00958 Mol) Natriumchlorat und 6,05 Teile (0,0480 Mol) Natriumsulfit wurden in einem Tropftrichter in 150 ccm Wasser gelöst. Die Polymerisation erfolgte wie im Beispiel 1. Der p,-Wert der abfließenden Mutterlauge war 2,9. Bei diesem Beispiel war das Molverhältnis von Natriumchlorat zu Monomerem 0,00327 und das Molverhältnis von Natriumsulfit zu Monomerem 0,0164. Die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem betrug 850in der Theorie. Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 70 000.
  • B. Das obige Beispiel wurde wiederholt, jedoch wurden 0,461 Teile (0,00433 Mol) Natriumchlorat und 5,45 Teile (0,0432 Mol) Natriumsulfit verwendet. In diesem Fall war das Molverhältnis von Natriumchlorat zu Monomerem 0,00148 und das Molverhältnis von Natriumsulfit zu Monomerem 0,0148. Die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem betrug 620/o der Theorie. Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 71 000.
  • Die physikalischen Eigenschaften der in den Teilen A und B dieses Beispiels gebildeten Polymeren und der, wie oben beschrieben, aus ihnen hergestellten Fäden sind im folgenden zusammengestellt.
    Probe Lösung | Maximale Abzugs- | Gelbfärbung
    Alpha | geschwindigkeit ß des Fadens
    A 605 11,8 0,146
    B 430 12,7 0,127
    Beispiel 3 A. 144 Teile (2,72 Mol) Acrylnitril, 8 Teile (0,093 Mol) Vinylacetat, 8 Teile (0,067 Mol) 2-Methyl-5-vinylpyridin, 3,39 Teile (0,093 Mol) Chlorwasserstoff und 980 Teile entionisiertes Wasser wurden in einem Rundkolben eingebracht. Die Apparatur wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, zusammengestellt. Der Katalysator, 1,702 Teile (0,0160 Mol) Natriumchlorat und 6,05 Teile (0,0480 Mol) Natriumsulfit wurden in einem Tropftrichter in 150 ccm Wasser gelöst. Die Polymerisation erfolgte, wie im Beispiel 1 beschrieben. Der pi-Wert der abfließenden Mutterlauge betrug 2,0. Bei diesem Beispiel betrug das Molverhältnis von Natriumchlorat zu Monomerem 0,00556 und das Molverhältnis von Natriumsulfit zu Monomerem 0,0167. Die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem betrug 8201o der Theorie. Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 72 ovo.
  • B. Das obige Beispiel wurde wiederholt, jedoch wurden 0,579 Teile (0,00544 Mol) Natriumchlorat und 3,425 Teile (0,0272 Mol) Natriumsulfit verwendet. In diesem Fall betrug das Molverhältnis von Natriumchlorat zu Monomerem 0,00189 und das Molverhältnis von Natriumsulfit zu Monomerem 0,00945. Die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem betrug 740/o der Theorie. Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 73 000.
  • C. Das obige Beispiel wurde wiederholt, jedoch wurden 0,443 Teile (0,00416 Mol) Natriumchlorat und 3,14 Teile (0,0249 Mol) Natriumsulfit verwendet. In diesem Fall beträgt das Molverhältnis von Natriumchlorat zu Monomerem 0,00145 und das Molverhältnis von Natriumsulfit zu Monomerem 0,00865. Die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem betrug 70 °/0 der Theorie.
  • Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 71 000.
  • Die physikalischen Eigenschaften der nach den Teilen A, B und C dieses Beispiels gebildeten Polymeren und die Eigenschaften der, wie oben beschrieben, daraus hergestellten Fäden sind im folgenden zusammengestellt.
    Maximale
    Probe Lösung Abzugs- Gelbfärbung fe Zug- Deh-
    Alpha Alpha geschwindig- des Fadens festigkeit nung
    keit g/den olo
    A 175 11,0 0,140 2,1 18,5
    B 145 14,2 0,124 2,7 17,0
    C 115 14,6 0,090 3,0 21,5
    Beispiel 4 A. 160 Teile (3,02 Mol) Acrylnitril, 1,2 Teile (0,33 Mol) Chlorwasserstoff und 1439 Teile entionisiertes Wasser wurden in einen Rundkolben eingebracht. Die Apparatur wurde wie im Beispiel 1 zusammengestellt. Der Katalysator 1,02 Teile (0,0096 Mol) Natriumchlorat und 6,05 Teile (0,0480 Mol) Natriumsulfit wurden in einem Tropftrichter in 150 ccm Wasser gelöst. Die Polymerisation erfolgte wie im Beispiel 1. Der pH-Wert der abfließenden Mutterlauge betrug 2,9. Bei diesem Beispiel war das Molverhältnis von Natriumchlorat zu Monomerem 0,00318 und das Molverhältnis von Natriumsulfit zu Monomerem 0,0159. Die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem betrug 8401, der Theorie. Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 79 000.
  • B. Das obige Beispiel wurde wiederholt, jedoch wurden 0,426 Teile (0,00400 Mol) Natriumchlorat und 5,04 Teile (0,0400 Mol) Natriumsulfit verwendet. In diesem Falle betrug das Molverhältnis von Natriumchlorat zu Monomerem 0,00132 und das Molverhältnis von Natriumsulfit zu Monomerem 0,0132. Die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem betrug 70% der Theorie. Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 81 000.
  • Die Alpha-Farbwerte für Lösungen von je 0,5 g der Polymeren von A und B in 100 ccm Dimethylformamid sind 490 bzw. 320.
  • Beispiel 5 A. 136 Teile (2,57 Mol) Acrylnitril, 12 Teile (0,14 Mol) Vinylacetat, 12 Teile (0,10 Mol) 2-Methyl-5-vinylpyridin, 4,02 Teile (0,11 Mol) Chlorwasserstoff und 980 Teile entionisiertes Wasser wurden in einen Rundkolben eingebracht. Die Apparatur wurde wie im Beispiel 1 zusammengestellt. Der Katalysator, 2,73 Teile (0,02560 Mol) Natriumchlorat und 4,84 Teile (0,384 Mol) Natriumsulfit, wurden in einem Tropftrichter in 150 ccm Wasser gelöst.
  • Die Polymerisation erfolgte wie im Beispiel 1. Der p-Wert der abfließenden Mutterlauge war 2,4. Bei diesem Beispiel betrug das Molverhältnis von Natriumchlorat zu Monomerem 0,00912 und das von Natriumsulfit zu Monomerem 0,0137. Die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem betrug 740/o der Theorie. Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 63 000.
  • B. Das obige Beispiel wurde wiederholt, jedoch wurden 0,0205 Teile (0,00192 Mol) Natriumchlorat und 1,45 Teile (0,0115 Mol) Natriumsulfit verwendet. In diesem Fall war das Molverhältnis von Natriumchlorat zu Monomerem 0,000685 und das von Natriumsulfit zu Monomerem 0,00410. Die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem betrug 58% der Theorie. Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 64000.
  • Die physikalischen Eigenschaften der gebildeten Polymeren waren wie folgt.
    Mittleres Molekulargewicht
    Probe Maximale Abzugs- (Gewicht)
    geschwindigkeit Mittleres Molekulargewicht
    (Viskosität)
    A | 10,6 | 2,46
    B | 14,0 1,65
    Das Verhältnis des aus dem Gewicht bestimmten mittleren Molekulargewichtes zu dem aus Viskositätsmessungen bestimmten mittleren Molekulargewicht ist als ein Maß für die Verzweigungen anzusehen (vgl.
  • B. H. Zimm und W. H. Stockmayer, J. Chem. Phys., 17, 1, S. 301 [1949], P.J.Flory Principles of Polymer Chemistry, Cornell University Press [19532).
  • Beispiel 6 A. Die Temperatur wurde bei 50° C gehalten.
  • Beschickung I Monomeres (90 0/o Acrylnitril, 5,0% Vinylacetat, 5,0 0/o 2-Methyl-5-vinylpyridin).
  • Beschickung II Katalysator (85,8 g NaClO5 und 253,0 g Na2SO3 in 16 1 Wasser).
  • Beschickung III Säure (299 g H N O3 in 16 1 Wasser gelöst).
  • Die Zufuhrgeschwindigkeit von Na Cl O3 betrug 7,66 glStd. und die von Na2SO3 22,6 g/Std. Der pH-Wert wurde bei 3,3 gehalten. Bei Gleichgewichtsbedingungen betrug die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem 81 01o der Theorie. Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 72 000.
  • B. Das obige Beispiel wurde bis in die Einzelheiten wiederholt, jedoch enthielt die Katalysatorbeschickung II 60,2 g NaClO3 und 213,0 g Na2SO3 in 16 1 Wasser. Da alle Beschickungsgeschwindigkeiten die gleichen wie oben waren, betrug die Zufuhrgeschwindigkeit von Na Cl O3 5,38 g/Std. und die von Na2SO3 19,0 g/Std. Bei Gleichgewichtsbedingungen betrug die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem 7801o der Theorie. Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 70 000.
  • C. Das obige Beispiel wurde bis in die Einzelheiten wiederholt, jedoch enthielt die Katalysatorbeschickung II 42,2 g NaClO3 und 187,0 g Na2SO3 in 16 1 Wasser. Da alle Beschickungsgeschwindigkeiten die gleichen wie oben waren, betrug die Zufuhrgeschwindigkeit von NaClO5 3,77 g/Std. und die von Na2SO3 16,7 g/Std. Bei Gleichgewichtsbedingungen betrug die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem 750/, der Theorie. Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 69000.
  • D. Das obige Beispiel wurde in allen Einzelheiten wiederholt, jedoch enthielt die Katalysatorbeschickung II 30,1gNaClO3 und 151,0 g Na2SO3 in 161Wasser. Da alle Beschickungsgeschwindigkeiten die gleichen wie oben waren, betrug die Zufuhrgeschwindigkeit von NaClO3 2,69g/Std. und von Na2SO3 13,5 g/Std. Bei Gleichgewichtsbedingungen betrug die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem 6801o der Theorie. Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 72000.
  • Die physikalischen Eigenschaften des nach den Teilen A, B, C und D und der, wie oben beschrieben, daraus hergestellte Faden sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
    Maximale Gelbfärbung
    Probe Abzugsgeschwindigkeit | des Fadens
    A 12,0 0,130
    B 13,7 0,104
    C 13,8 0,098
    D 14,1 0,086
    Beispiel 7 A. 136 Teile (2,57 Mol) Acrylnitril, 12 Teile (0,14 Mol) Vinylacetat, 12 Teile (0,10 Mol) 2-Methyl-5-vinylpyridin, 4,02 Teile (0,11 Mol) Chlorwasserstoff und 980 Teile entionisiertes Wasser wurden in einen Rundkolben eingebracht. Die Vorrichtung wurde wie im Beispiel 1 zusammengestellt. Der Katalysator, 0,169 Teile (0,00159 Mol) Natriumchlorat und 1,299 Teile (0,0103 Mol) Natriumsulflt wurden in einem Tropftrichter in 150 ccm Wasser gelöst. Die Polymerisation erfolgte wie im BeispiellO. Der p-Wert der abfließenden Mutterlauge betrug 2,2. Bei diesem Beispiel war das Molverhältnis von Natriumchlorat zu Monomerem 0,00566 und das von Natriumsulfit zu Monomerem 0,00367. Die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem betrug 550/o der Theorie.
  • Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 64000.
  • B. Das obige Beispiel wurde wiederholt, jedoch wurden 1,33 Teile (0,0125 Mol) Natriumchlorat und 3,15 Teile (0,0250 Mol) Natriumsulfit verwendet. In diesem Fall betrug das Molverhältnis von Natriumchlorat zu Monomerem 0,00445 und das von Natriumsulfit zu Monomerem 0,00890. Die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem betrug 6801o der Theorie. Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 63 000.
  • Beispiel 8 A. 136 Teile (2,57 Mol) Acrylnitril, 13,5 Teile (0,157 Mol) Methylacrylat, 10,5 Teile (0,10 Mol) 2-Vinylpyridin, 5,47 Teile (0,15 Mol) Chlorwasserstoff und 980 Teile entionisiertes Wasser wurden in einen Kolben mit rundem Boden eingebracht. Die Apparatur wurde wie im Beispiel 10 zusammengestellt. Der Katalysator, 0,375 Teile (0,00352 Mol) Natriumchlorat und 2,66 Teile (0,0211 Mol) Natriumsulfit wurden in einem Tropftrichter in 150 ccm Wasser gelöst. Die Polymerisation wurde wie im Beispiel 10 durchgeführt. Der pE-Wert der abfließenden Mutterlauge war 2,0. Bei diesem Beispiel betrug das Molverhältnis von Natriumchlorat zu Monomerem 0,0124 und das Molverhältnis von Natriumsulfit zu Monomerem 0,00746. Die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem betrug 400/o der Theorie.
  • Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 88000.
  • B. Das obige Beispiel wurde wiederholt, jedoch wurden 1,875 Teile (0,0176 Mol) Natriumchlorat und 6,65 Teile (0,0528 Mol) Natriumsulfit verwendet. In diesem Fall betrug das Verhältnis von Natriumchlorat zu Monomerem 0,00623 und das von Natriumsulfit zu Monomerem 0,0187. Die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem betrug 720/, der Theorie. Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 89000.
  • Beispiel 9 A. 144 Teile (2,72 Mol) Acrylnitril, 8 Teile (0,093 Mol) Methylacrylat, 8 Teile (0,076 Mol) 4-Vinylpyridin, 4,16 Teile (0,114 Mol) Chlorwasserstoff und 980 Teile entionisiertes Wasser wurden in einen Rundkolben eingebracht. Die Apparatur wurde wie im Beispiel 10 zusammengestellt. Der Katalysator 0,665 Teile (0,00624 Mol) Natriumchlorat und 3,93 Teile (0,0312 Mol) Natriumsulfit wurde in einem Tropftrichter in 150 ccm Wasser gelöst. Die Polymerisation erfolgte wie im Beispiel 10. Der p-Wert der abfließenden Mutterlauge war 1,9. In diesem Beispiel betrug das Molverhältnis von Natriumchlorat zu Monomerem 0,00216 und das von Natriumsulfit zu Monomerem 0,0108. Die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem betrug 64 0/, der Theorie.
  • Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 53000.
  • B. Das obige Beispiel wurde wiederholt, jedoch wurden 1,28 Teile (0,0120 Mol) Natriumchlorat und 6,05 Teile (0,0480 Mol) Natriumsulfit verwendet. In diesem Fall betrug das Molverhältnis von Natriumchlorat zu Monomerem 0,00416 und das von Natriumsulfit zu Monomerem 0,0166. Die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem betrug 720/o der Theorie. Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 53 000.
  • Beispiel 10 A.
  • Beschickung I Monomeres (85,00/, Acrylnitril, 8,30/, Vinylacetat und 6,7'/, 4-Vinylpyridin).
  • Beschickung II Katalysator (38,8 g NaCl03 und 183,5 g Na2SO3 in 16 1 Wasser gelöst).
  • Beschickung III Säure (512 g HNO3 in 16 1 Wasser gelöst).
  • Die Zufuhrgeschwindigkeit von Nach3 betrug 3,47 g/Std. und die von Na2SO3 16,4 g/Std. Der p-Wert wurde bei 3,2 gehalten. Bei Gleichgewichtsbedingungen betrug die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem 42'/, der Theorie. Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 72000.
  • B. Das obige Beispiel wurde bis in die Einzelheiten wiederholt, jedoch enthielt die Katalysatorbeschickung II 64,6 g NaClO5 und 229,5 g NaaSO3 in 161 Wasser. Da alle Beschickungsgeschwindigkeiten die gleichen wie in A waren, betrug die Zufuhrgeschwindigkeit von NaCl03 5,77 gjStd. und die von Na2SO3 20,5 g/Std. Bei Gleichgewichtsbedingungen betrug die Umwandlung von Monomerem zu Polymerem 710/, der Theorie. Das Polymere hatte ein mittleres Molekulargewicht von 72000.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten mit gesteuertem einheitlichem mittlerem Molekulargewicht aus Monomeren, von denen wenigstens eine eine CH2 = C<-Gruppe enthaltende Verbindung darstellt, durch Polymerisation in einem wäßrigen Medium bei einem p-Wert von nicht mehr als etwa 4,0 und unter Verwendung eines Redoxkatalysatorsystems, das Chlorationen und Sulfoxyionen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man die Katalysator-Gesamtmenge senkt bzw. erhöht durch Senken bzw.
  • Erhöhen des Verhältnisses der Moläquivalente Sulfoxyionen zu Monomeren bei gleichzeitigem Senken bzw.
  • Erhöhen des Verhältnisses der Moläquivalente Chlorationen zu Monomeren, wobei die Senkung bzw.
  • Erhöhung des Verhältnisses der Moläquivalente Chlorationen zu Monomeren größer ist als die Senkung bzw. Erhöhung des Verhältnisses der Moläquivalente Sulfoxyionen zu Monomeren.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß als die eine monomere Verbindung Acrylnitril verwendet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die monomeren Verbindungen in einem wäßrigen Medium mit einem p-Wert von 2 bis 3 polymerisiert werden.
    4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Monomerenmischung verwendet, die mehr als 50 Gewichtsprozent Acrylnitril enthält und im übrigen aus wenigstens einer anderen Verbindung, die mit Acrylnitril mischpolymerisiert werden kann und eine CH2 = C<-Gruppe enthält, besteht.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der anderen Verbindungen ein Vinylpyridin ist.
    6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Monomerenmischung wenigstens 70 Gewichtsprozent Acrylnitril enthält.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Monomerenmischung 2 bis 15 Gewichtsprozent Vinylacetat und 2 bis 15 Gewichtsprozent eines Vinylpyridins enthält.
    8. Verfahren nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Vinylpyridin 2-Methyl-5-vinylpyridin verwendet wird.
    9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man bei 20 bis 70°C C polymerisiert.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0696693A1 (de) 1994-08-09 1996-02-14 Cytec Technology Corp. Durch ein Trockneverfahren hergestelltes Reibungsmaterial, Verfahren zur Herstellung und trockne Mischung
US5520866A (en) * 1994-08-09 1996-05-28 Cytec Technology Corp. Process for the preparation of friction materials containing blends of organic fibrous and particulate components
US5889082A (en) * 1994-08-09 1999-03-30 Sterling Chemicals International, Inc. Method for manufacturing friction materials containing blends of organic fibrous and particulate components

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