DE1093649B - Verfahren zum Aufbringen von Phosphatschichten auf Metallen - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen von Phosphatschichten auf MetallenInfo
- Publication number
- DE1093649B DE1093649B DEM29575A DEM0029575A DE1093649B DE 1093649 B DE1093649 B DE 1093649B DE M29575 A DEM29575 A DE M29575A DE M0029575 A DEM0029575 A DE M0029575A DE 1093649 B DE1093649 B DE 1093649B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phosphating
- solution
- cleaner
- layer
- cleaning
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/78—Pretreatment of the material to be coated
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Treatment Of Metals (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die bekannten Verfahren zum Aufbringen von Phosphatüberzügen auf Metalloberflächen werden
meist in mindestens fünf oder sogar sechs Naßverfahrensstufen durchgeführt: Reinigen, ein- oder zweimaliges
Spülen, Phosphatieren, Wasserspülung und Chromsäurenachspülung. Bei der sogenannten nichtschichtbildenden
Phosphat!erung, bei der die Kationen des im Bad verwendeten Phosphats nicht in die
Schicht eingehen, beispielsweise der Phosphatierung mit sauren Alkaliphosphaten, sind bereits Verfahren
bekannt, bei denen nur drei Naßverfahrensstufen angewandt wurden. Hierbei wurde die Reinigung und
Phosphatierung in eine Verfahrensstufe zusammengezogen, dann mit Wasser nachgespült und mit
Chromsäurelösung nachgespült. Bei der schichtbildenden Phosphatierung, d. h. der Phosphatierung mit
Lösungen solcher Phosphate, die als schwerlösliche Phosphate die Schicht bilden, sind schon verschiedene
Versuche gemacht worden, durch Einsparung von Spülvorgängen eine Vereinfachung herbeizuführen.
Auch bei diesen schichtbildenden Verfahren hat man versucht, einen ähnlichen Weg zu gehen wie bei der
nichtschichtbildenden Phosphatierung und auch hier die Reinigung und Phosphatierung in eine Verfahrensstufe zusammenzulegen. So wurde beispielsweise vor-
geschlagen, ein Fettlösungsmittel in stabiler Emulsion in die Phosphatierungslösung einzubauen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Phosphatierverfahren, bei dem mit Hilfe von schichtbildenden
Phosphatierungslösungen gearbeitet wird und in getrennter Verfahrensstufe die Reinigung durchgeführt
wird und bei dem trotzdem eine Herabsetzung der erforderlichen Verfahrensstufen einschließlich Nachspülungen
auf vier Naßbehandlungsstufen erreicht wird. Während man bisher in all den Fällen, in denen
eine Vorreinigung in getrennter Verfahrensstufe durchgeführt wurde, ohne Zwischenspülung zwischen
der Reinigung und der Phosphatierung nicht arbeiten konnte, wird gemäß Erfindung ein bestimmter Reiniger
eingesetzt, der nicht nur erlaubt, ohne Zwischenspülung zu phosphatieren, sondern dessen Eintrag in
die Phosphatierungslösung besondere Vorteile bei der Phosphatierung herbeiführt.
Es wurde gefunden, daß man auch einen alkalischen Reiniger so aufbauen kann, daß er nicht nur
seine Reinigungsfunktion einwandfrei ausübt, sondern daß das Überschleppen von Reiniger in die Phosphatierungslösung
die Schichtausbildung besonders gleichmäßig gestaltet, eine besonders feine Schichtausbildung
herbeiführt und einen besonders geringen Chemikalienverbrauch ermöglicht, den Schlammanfall
erniedrigt und die Aufbringung einer Phosphatschicht in vier Stufen einschließlich Nachbehandlung
durchführen läßt.
Verfahren zum Aufbringen
von Phosphatschichten auf Metallen
von Phosphatschichten auf Metallen
Anmelder:
Metallgesellschaft Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Reuterweg 14
Frankfurt/M., Reuterweg 14
Dr. Heinz Keller und Hellmuth Kempf,
Frankfurt/M.,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Reinigung mit Hilfe eines alkalischen Reinigers, vorzugsweise
bei einem pH-Wert von 7 bis 9, der als Grundkomponente ein wasserärmeres Phosphat als
Orthophosphat, insbesondere ein Tripolyphosphat oder sogenanntes Hexametaphosphat, enthält.
An sich ist die Verwendbarkeit von Tripolyphosphat zur Oberflächensäuberung in der Metallindustrie
bekannt. Es war jedoch nicht bekannt, auf welche Weise es möglich ist, solche wasserärmeren Phosphate
zur Reinigung von Metalloberflächen vor der Phosphatierung ohne Zwischenspülung einsatzfähig
zu machen. Dies gelingt dadurch, daß der Reiniger außerdem einen Emulgator, und zwar einen säurestabilen,
nicht ionogenen Emulgator in solcher Konzentration enthält, daß die Oberflächenspannung der
Reinigungslösung in der Anwendungskonzentration unter 50 dyn/cm, vorzugsweise unter 40 dyn/cm, liegt.
Da der Reiniger vorzugsweise im Spritzverfahren eingesetzt wird, sind solche Emulgatoren vorzuziehen,
die neben gutem Emulgiervermögen möglichst gering schäumen. Der Zusatz auch von nicht ionogenen
Emulgatoren zu Reinigern auch für Metalle ist bekannt. Es war jedoch nicht bekannt, daß man auf
diese Weise einen alkalischen Reiniger aufbauen kann, der eine anschließende Phosphatierung ohne
Zwischenspülung erlaubt und diese sogar noch begünstigt. Der Reiniger kann auch auf andere bekannte
Weise und nicht nur im Spritzverfahren angewendet werden.
Zur Vorbehandlung von Metalloberflächen von Werkstücken mit Falzen, Punktschweißnähten und
ähnlichen Überlappungen vor der Aufbringung von Überzügen ist bereits ein Verfahren vorgeschlagen
worden, bei dem die Metalloberflächen mit einer verdünnten wäßrigen Lösung von einem oder mehreren
kondensierten Alkaliphosphaten und mindestens einem
009 649/391
niedrig oxäthylierten (»^17) nicht ionogenen Emulgator
behandelt werden, wobei der pH-Wert der Lösung 6 bis 9, vorzugsweise 7 bis 8, beträgt. Diese Behandlung
allein ist daher nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Zur Erhöhung der Reinigungswirkung kann der Reiniger ein Flotationsmittel, beispielsweise Kiefernöl,
enthalten. Hierdurch wird die entfettende und schmutztragende Wirkung des Reinigers erhöht. Der
Reiniger kann außerdem eine Verbindung des Titans, Zirkons, Arsens und/oder Zinns enthalten, deren Anwesenheit
auf der zu phosphati er enden Oberfläche die Phosphatierung begünstigt. Solche Zusätze zu Reinigern
sind an sich bekannt.
Da sich durch den Austrag von Reinigungsflüssigkeit die Flüssigkeitsmenge erniedrigt, ist ein Auffüllen
des Reinigers erforderlich. Dies kann dadurch geschehen, daß das Volumen durch Zugabe von Wasser
aufrechterhalten wird und daß mindestens in solchen Abständen die Komponenten des Reinigers zugefügt
werden, daß seine Konzentration nicht so weit absinkt, daß die Oberflächenspannung von 50,
vorzugsweise 40 dyn/cm überschritten wird.
Während bei den gewöhnlichen Phosphatierungs- \erfahren zwischen den einzelnen Behandlungsstufen
absichtlich eine genügende Abtropfzeit eingehalten wird, damit möglichst wenig Behandlungslösung von
der einen in die nächste Stufe übertragen wird, ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das Herübertragen
von Reinigerlösung in die Phosphatierungsstufe erwünscht. Es ist daher dafür zu sorgen, daß
die aus der Reinigerzone kommenden Gegenstände, solange sie noch gleichmäßig benetzt sind, in die
Phosphatierungszone gelangen. Nach dem Verlassen der Einwirkungszone des Reinigers sollen vorzugsweise
nicht mehr als 30 Sekunden verstreichen, bis die Werkstücke zur Phosphatierung gelangen.
Die Phosphatierung kann mit beliebig beschleunigten, schichtbildenden Phosphatierungslösungen durchgeführt
werden, die aber den gleichen Emulgator enthalten, wie der Reiniger, und die diesen Emulgator
in solcher Konzentration enthalten, daß die Oberflächenspannung der Phosphatierungslösung nicht über
50, vorzugsweise nicht über 40 dyn/cm liegt. Stimmt man auf diese Weise die Phosphatierungslösung
auf den Reiniger ab, wobei vorzugsweise die beiden Lösungen gleiche oder annähernd gleiche Oberflächenspannung
besitzen, dann ist ein Übertrag des Reinigers in die Phosphatierungszone nicht nur nicht
schädlich, sondern wirkt sich günstig auf die Schichtbildung und den Verbrauch aus. Das aus dem Reiniger
übertragene wasserärmere Phosphat als Orthophosphat, insbesondere Tripolyphosphat oder Hexarnetaphosphat,
das die zu phosphatierende Oberfläche gleichmäßig bedeckt, sorgt dafür, daß die Schichtbildung
schnell und gleichmäßig einsetzt und eine besonders fein kristalline Schicht entsteht. Obgleich
daher eine alkalische Lösung in die saure Phosphatierungslösung übergeschleppt wird, wird die Schichtbildung
nicht gestört und sogar die Schlammbildung in der Phosphatierungslösung und der Chemiekalienverbrauch
bei der Schichtbildung herabgesetzt. Dies war besonders überraschend, da ja durch den Übertrag
einer alkalischen Lösung das Schichtbildungsgleichgewicht gestört werden mußte und daher eine
erhöhte Schlammbildung zu erwarten war. Es ist bekannt, daß man üblicherweise bei Übertrag von alkalischen
Reinigern in die Phosphatierungslösung eine schlammige und schlecht ausgebildete Phosphatschicht
erhält und einen erheblich größeren Chemikalienverbrauch in Kauf nehmen muß. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren ist durch die Wahl der Komponenten des Reinigers und die Abstimmung der
Emulgatoren im Reiniger und in der Phosphatierungslösung dieser Nachteil nicht nur ausgeschaltet,
sondern statt dessen der besondere Vorteil einer feinkristallinen und gleichmäßigeren Schichtbildung herbeigeführt.
Es ist auch möglich, im Reiniger und in der Phosphatierungslösung nicht identische Emulgatoren
zu verwenden, sondern nur ähnliche, sich mit einander vertragende Emulgatoren einzusetzen und
die Konzentration derselben so zu wählen, daß die Oberflächenspannung in beiden Lösungen nicht über
50, vorzugsweise nicht über 40 dyn/cm, beträgt, und vorzugsweise in beiden Lösungen annähernd gleichgehalten
wird.
Als Phosphatierungslösungen können beispielsweise nitrathaltige Zinkphosphatlösungen, die kontinuierlich
Nitritzusätze erhalten, oder auch chlorat-
ao beschleunigte Phosphatlösungen benutzt werden. Die Konzentration der Lösung wird vorzugsweise bei 10
bis 20 Punkten gehalten, d. h. so gewählt, daß 10 cm3 Lösung gegen Phenolphthalein als Indikator 10 bis
20 cm3 n/io-NaOH verbrauchen. Die Aufrechterhaltung
der Phosphatierungslösungen erfolgt in üblicher Weise, wobei gegebenenfalls auch Emulgator zu ergänzen
ist, wenn die aus dem Reiniger übergetragene Menge nicht ausreicht, um die Oberflächenspannung
unter 50, vorzugsweise unter 40 dyn/cm, zu halten.
Im Anschluß an die Phosphatierung werden die Gegenstände mit Wasser und anschließend mit
Chromsäure oder Chromsäure - Phosphorsäure in üblicher Weise nachbehandelt und getrocknet.
Das Gesamtverfahren wird vorzugsweise als Vierzonenspritzverfahren
durchgeführt. Auch bei diesem Verfahren ist der Reiniger von Zeit zu Zeit auszuwechseln,
wenn er zu stark mit Schmutz und Fett beladen ist.
Das Verfahren sei an Hand einiger Beispiele näher beschrieben.
Beispiel 1
Ein Reiniger folgender Zusammensetzung:
Ein Reiniger folgender Zusammensetzung:
75 % Pentanatriumtripolyphosphat,
8% fluorfreies Titanphosphat,
7% nicht ionogener Emulgator,
8% fluorfreies Titanphosphat,
7% nicht ionogener Emulgator,
10% Kiefernöl,
wurde in einer Konzentration von 0,45% zur Anwendung gebracht. Er hatte eine Oberflächenspannung
von 31 bis 32 dyn/cm bei 25° C. Motorradverkleidungen wurden 1,5 Minuten bei 60° C mit diesem Reiniger
bespritzt und nach kurzem Ablaufen (20 Sekunden) noch völlig benetzt in die Phosphatierungszone
gebracht, in der sie mit einer 15-Punkte-Lösung, die
6,3 g/l P2 O5,
3.5 g/l Zn,
4,0 g/l NO3,
0,14 bis 0,16 g/l NaNO2 und
0,03% des gleichen Emulgators
enthielt, bei 60° C 90 Sekunden bespritzt wurde. Die Oberflächenspannung des Phosphatierungsbades betrug
gleichfalls 31 bis 32 dyn/cm. Die Motorradteile wurden nach dem Abtropfen mit kaltem Wasser
45 Sekunden gespült und anschließend 30 Sekunden mit einer 50° C warmen, 0,03%igen Chromsäurelösung
nachgespült und getrocknet. Sämtliche Lösungen wurden im Spritzverfahren angewendet. Durch
die Erniedrigung der Oberflächenspannung sowohl
bei der Reinigung als auch bei der Phosphatierung gelingt es, bei der Phosphatierung das Blech sofort
beim Aufspritzen der Lösung 100%ig zu benetzen, wodurch eine besonders gleichmäßige Schichtausbildung
erreicht wird. Steigt bei der verwendeten Lösung die Oberflächenspannung auf über 42 dyn/cm an,
so ist die Benetzung der zu phosphatierenden Oberfläche nicht mehr vollkommen und dementsprechend
die Schichtausbildung ungleichmäßig. Als Emulgator wurde in diesem Beispiel in beiden Fällen ein niedrig
äthoxyliertes Alkylphenol verwendet.
In der Reinigungsstufe wurde ein Reiniger der folgenden Zusammensetzung:
80% Grahamsches Salz (Hexametaphosphat),
12% Emulgator,
8% Kiefernöl,
12% Emulgator,
8% Kiefernöl,
in einer Konzentration von 0,25% verwendet. Die Oberflächenspannung betrug 28 bis 29 dyn/cm bei
25° C. Der Reiniger wurde bei 65° C 1 Minute eingesetzt und nach einer Abtropfzeit von 15 Sekunden der
Phosphatierungslösung ausgesetzt. Diese bestand aus einer wäßrigen Lösung mit
3,06 g/l Zink,
9,4 g/l P2O5,
3,4 g/l ClO3,
1,26 g/l Na2 O,
0,03% Emulgator.
Die Oberflächenspannung betrug 28 bis 29 dyn/cm. Die Lösung hatte 20 Punkte. Der Gegenstand wurde
mit dieser Phosphatierungslösung 1 Minute bei 65° C bespritzt, abtropfen gelassen, 30 Sekunden mit kaltem
Wasser und 30 Sekunden mit 60° C heißer Chromsäure-Phosphorsäure-Lösung bespritzt und getrocknet.
Iu beiden Fällen war die Schichtausbildung sehr fein kristallin und gleichmäßig, und aufgebrachte
Lackschichten zeigten ausgezeichnete Tiefungswerte. Das Korrosionsverhalten der lackierten Proben war
mindestens gleichwertig dem Korrosionsverhalten von Gegenständen, die mit dem Fünf- oder gar Sechszonenprozeß
mit den gleichen Phosphatierungslösungen, jedoch ohne Emulgator phosphatiert worden
waren.
Claims (8)
1. Verfahren zum Aufbringen von feinkristallinen, gleichmäßigen Phosphatschichten auf phosphatierbaren
Metalloberflächen mit Hilfe von schichtbildenden Phosphatierungslösungen, da durch gekennzeichnet, daß die Metalloberflächen
mit einem alkalischen Reiniger, vorzugsweise bei einem pH-Wert von 7 bis 9, gereinigt werden, der
als Hauptkomponente ein wasserärmeres Alkaliphosphat
als Orthophosphat, vorzugsweise ein Alkalitripolyphosphat oder Alkalihexametaphosphat,
und einen nicht ionogenen, säurebeständigen Emulgator enthält, welche Lösung eine Oberflächenspannung
von nicht mehr als 50, vorzugsweise nicht mehr als 40 dyn/cm besitzt, und daß diese Oberflächen anschließend, solange sie noch
gleichmäßig mit der Reinigerlösung benetzt sind, der Phosphatierungsbehandlung mit einer schichtbildenden
Phosphatierungslösung unterworfen werden, deren Oberflächenspannung durch Zusatz
eines säurebeständigen, nicht ionogenen Emulgators, vorzugsweise des gleichen Emulgators, wie
er im Reiniger benutzt wird, nicht über 50, vorzugsweise nicht über 40 dyn/cm und vorzugsweise
in etwa der gleichen Höhe, wie die der Reinigerlösung liegt, gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reinigerlösung verwendet wird,
die zusätzlich ein Flotationsmittel, beispielsweise Kiefernöl, enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reinigerlösung
verwendet wird, die zusätzlich eine Verbindung des Titans, Zirkons, Arsens oder Zinns, vorzugsweise
ein basisches Phosphat dieser Metalle, enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reiniger in einer Konzentration
von 0,05 bis 5 angewendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Phosphatierungslösung
eine Beschleuniger enthaltende, schichtbildende Phosphatierungslösung in einer Konzentration
von 10 bis 20 Punkten verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Reinigungs- und Phosphatierungslösung
bei einer Temperatur von 50 bis 70° C angewendet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Arbeitsgänge im
Spritzverfahren durchgeführt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die
Phosphatierung in üblicher Weise mit Wasser und Chromsäure oder Chromsäure—Phosphorsäure
nachgespült wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 871 098, 887 292;
Zeitschrift »Metalloberfläche«, 1952, S. A80, und 1955, S. A46.
Deutsche Patentschriften Nr. 871 098, 887 292;
Zeitschrift »Metalloberfläche«, 1952, S. A80, und 1955, S. A46.
© 009 649/391 11.60
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL102416D NL102416C (de) | 1956-02-07 | ||
NL214342D NL214342A (de) | 1956-02-07 | ||
DEM29575A DE1093649B (de) | 1956-02-07 | 1956-02-07 | Verfahren zum Aufbringen von Phosphatschichten auf Metallen |
CH4161957A CH366714A (de) | 1956-02-07 | 1957-01-15 | Verfahren zur Aufbringung von Phosphatschichten auf Metalloberflächen |
GB427157A GB794717A (en) | 1956-02-07 | 1957-02-07 | Improvements relating to the formation of phosphate coatings |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM29575A DE1093649B (de) | 1956-02-07 | 1956-02-07 | Verfahren zum Aufbringen von Phosphatschichten auf Metallen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1093649B true DE1093649B (de) | 1960-11-24 |
Family
ID=7300726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM29575A Pending DE1093649B (de) | 1956-02-07 | 1956-02-07 | Verfahren zum Aufbringen von Phosphatschichten auf Metallen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH366714A (de) |
DE (1) | DE1093649B (de) |
GB (1) | GB794717A (de) |
NL (2) | NL214342A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1188898B (de) * | 1960-12-02 | 1965-03-11 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Phosphatierung von Eisen und Stahl |
DE1243494B (de) * | 1961-07-18 | 1967-06-29 | Amchem Prod | Verfahren zur Herstellung von Phosphatueberzuegen auf Eisenmetalloberflaechen |
FR2461020A1 (fr) * | 1979-07-06 | 1981-01-30 | Produits Ind Cie Fse | Perfectionnements apportes aux procedes de phosphatation au manganese des surfaces en fer et en acier |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3203835A (en) * | 1962-10-25 | 1965-08-31 | Pennsalt Chemicals Corp | Chlorate accelerated zinc phosphating baths with added arsenate |
DE3814287A1 (de) * | 1988-04-28 | 1989-11-09 | Henkel Kgaa | Polymere titanphosphate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur aktivierung von metalloberflaechen vor einer zinkphosphatierung |
JP3072757B2 (ja) * | 1996-01-10 | 2000-08-07 | 日本ペイント株式会社 | 高耐久性表面調整剤 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE871098C (de) * | 1945-02-26 | 1953-03-19 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Erzeugung fein kristalliner Phosphatschichten |
DE887292C (de) * | 1947-07-28 | 1953-08-20 | Parker Rust Proof Company | Verfahren zur Aktivierung von Metalloberflaechen |
-
0
- NL NL102416D patent/NL102416C/xx active
- NL NL214342D patent/NL214342A/xx unknown
-
1956
- 1956-02-07 DE DEM29575A patent/DE1093649B/de active Pending
-
1957
- 1957-01-15 CH CH4161957A patent/CH366714A/de unknown
- 1957-02-07 GB GB427157A patent/GB794717A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE871098C (de) * | 1945-02-26 | 1953-03-19 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Erzeugung fein kristalliner Phosphatschichten |
DE887292C (de) * | 1947-07-28 | 1953-08-20 | Parker Rust Proof Company | Verfahren zur Aktivierung von Metalloberflaechen |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1188898B (de) * | 1960-12-02 | 1965-03-11 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Phosphatierung von Eisen und Stahl |
DE1243494B (de) * | 1961-07-18 | 1967-06-29 | Amchem Prod | Verfahren zur Herstellung von Phosphatueberzuegen auf Eisenmetalloberflaechen |
FR2461020A1 (fr) * | 1979-07-06 | 1981-01-30 | Produits Ind Cie Fse | Perfectionnements apportes aux procedes de phosphatation au manganese des surfaces en fer et en acier |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH366714A (de) | 1963-01-15 |
GB794717A (en) | 1958-05-07 |
NL214342A (de) | |
NL102416C (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE972727C (de) | Verfahren zur Behandlung von Metalloberflaechen vor dem Aufbringen von UEberzuegen | |
DE969976C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Phosphatueberzuges auf Eisenwerkstoffen | |
DE3118375A1 (de) | Verfahren zur phosphatierung von metallen sowie dessen anwendung zur vorbehandlung fuer die elektrotauchlackierung | |
DE3834480A1 (de) | Verfahren zum aufbringen von konversionsueberzuegen | |
DE845736C (de) | Verfahren zum Phosphatieren von Metallen | |
EP0161667B1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Metalloberflächen | |
DE1108041B (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Reinigung von und UEberzugsbildung auf Metallen | |
DE2711429A1 (de) | Verfahren zur reinigung von zinn- oberflaechen | |
EP0031103B1 (de) | Verfahren zur Vorbehandlung von Metalloberflächen vor dem Phosphatieren | |
DE2758629C3 (de) | Verfahren zum Reinigen der verzinnten Oberfläche eines eisenhaltigen Metalls | |
DE863889C (de) | Verfahren zur Erzeugung von Phosphatschichten auf Metallen | |
DE2538347A1 (de) | Zinkphosphatloesungen zur ausbildung von zinkphosphatschichten auf metallen | |
DE1093649B (de) | Verfahren zum Aufbringen von Phosphatschichten auf Metallen | |
DE1091401B (de) | Verfahren zur Aktivierung von Phosphatueberzuegen | |
CH245689A (de) | Verfahren zur Erzeugung eines Phosphatüberzugs auf Eisen- oder Stahlflächen. | |
DE3635343A1 (de) | Verfahren zur erzeugung von phosphatueberzuegen | |
DE1136882B (de) | Verfahren und Mittel zum Aufbringen von Oxalatueberzuegen auf Eisen und Stahl | |
DE1170220B (de) | Verfahren zum Reinigen von Metalloberflaechen | |
DE3217145A1 (de) | Verfahren zum reinigen, entfetten sowie aktivieren von metalloberflaechen | |
DE1188898B (de) | Verfahren zur Phosphatierung von Eisen und Stahl | |
DE1145892B (de) | Verfahren zum Reinigen von Metalloberflaechen und Emulsionsreiniger zu dessen Durchfuehrung | |
DE1088311B (de) | Verfahren zur Herstellung festhaftender Schutzueberzuege auf Oberflaechen aus Titan,Zirkon oder Legierungen derselben | |
DE1521837B1 (de) | Verfahren zur Reinigung und Phosphatierung von Oberflaechen aus Eisen oder Zink | |
DE1287891B (de) | Verfahren zum Aufbringen eines PhosphatÜberzuges auf Oberflächen aus Eisen oder Zink | |
DE2452159C3 (de) | Verfahren zum Reinigen und Phosphatieren von Metalloberflächen |