DE107962C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schlüsseln, insbesondere von Schlüsselbärten, und besteht darin, dafs Blechstreifen durch Ziehen eine dem Querschnitt der Barte entsprechende Form erhalten und die einzelnen Barte sodann durch Abschneiden erhalten werden.

Fig. ι zeigt eine fertige Profilstange, aus einem gewalzten, der fertigen Form entsprechenden Profilstab gezogen, wovon sogenannte Z-Bärte für Massivschlüssel hergestellt werden.

Fig. 2 ist ein davon abgeschnittener, zum Einsetzen fertiger Bart.

Fig. 3 zeigt eine fertige Profilstange, aus einem Streifen Stahlblech gezogen, im Profil ebenfalls Z-Bait, aus welcher Schlüsselbärte für Massiv- und Hohlschlüssel geschnitten werden können.

Fig. 4 ist ein davon abgeschnittener, zum Einsetzen fertiger Bart für Hohlschlüssel.

Fig. 5 entspricht der Fig. 1 und zeigt nur eine andere Schweifung und eine durchbohrte Achse zur Verwendung für Hohlschlüssel.

,Fig. 6 entspricht der Fig. 4.

Fig. 7 ist ein aus Theilen zusammengesetzter massiver Schlüssel, bei welchem der Bart Fig. 2 verwendet wurde.

Fig. 8 ist ein hohler Schlüssel, bei welchem der Bart Fig. 6 verwendet wurde.

Fig. g, 10 und 11 sind die einzelnen Bestandtheile des Schlüssels, ausschliefslich des Bartes.

Meine Erfindung bietet gegenüber jeder anderen Herstellung von Schlüsseln folgende Vortheile:

ι. Neben äufserst exacter Ausführung eine ganz bedeutend leichtere, schönere und viel billigere Waare.

2. Die vollständig fertige Einzelherstellung des Bartes, dieses Haupttheils am Schlüssel, als Massenartikel, der beim Schadhaftwerden (Abbrechen und dergl.) leicht durch einen anderen Bart ersetzt werden kann.

3. Die gleichmäfsige Herstellung der Schlüsselbärte nach allen Dimensionen, sofern dieselben gleiches Profil bezw. dieselbe Schweifung haben.

4. Die Beseitigung der mühsamen Bearbeitung der Schlüsselbärte durch Feilen, wobei durch die neue Herstellungsweise eine genaue Uebereinstimmung mehrerer Barte erreicht wird.

5. Trotz des schwächeren Profils besitzt der Bart eine bedeutende Widerstandsfähigkeit. Dies ist insofern von grofsem Interesse, als das Aufsperren mittelst Nachschlüssels bekanntlich bei Schlössern mit engerem Schlüsselloch schwieriger zu bewerkstelligen ist, als bei solchem mit weiterem Schlüsselloch.

Alle diese Vortheile können nur durch dieses Verfahren erreicht werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Verfahren zur Herstellung von Schlüsseln, dadurch gekennzeichnet, dafs Stäbe vom Querschnitte des Schlüsselbartes durch Ziehen hergestellt und in Stücke von der Länge des Schlüsselbartes zerlegt werden, die mit dem Schlüsselrohr auf beliebige Art verbunden werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.