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DE1046941B - Brennkraftmaschine - Google Patents

Brennkraftmaschine

Info

Publication number
DE1046941B
DE1046941B DES36487A DES0036487A DE1046941B DE 1046941 B DE1046941 B DE 1046941B DE S36487 A DES36487 A DE S36487A DE S0036487 A DES0036487 A DE S0036487A DE 1046941 B DE1046941 B DE 1046941B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure cylinder
pressure
cylinder
low
piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES36487A
Other languages
English (en)
Inventor
Jean Henri Bertin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Safran Aircraft Engines SAS
Original Assignee
SNECMA SAS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SNECMA SAS filed Critical SNECMA SAS
Publication of DE1046941B publication Critical patent/DE1046941B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B41/00Engines characterised by special means for improving conversion of heat or pressure energy into mechanical power
    • F02B41/02Engines with prolonged expansion
    • F02B41/06Engines with prolonged expansion in compound cylinders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)

Description

  • Brennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine mit einem nach dem Dieselverfahren arbeitenden Hochdruckzylinder, dessen Auspuffschlitze mit dem Einlaß eines mit Einrichtungen zur weiteren Brennstoffzufuhr versehenen Niederdruckzylinders verbunden sind.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Brennkraftmaschine der vorgenannten Art dadurch gekennzeichnet, daß sie nach Belieben entweder als übliche Verbundmaschine mit verhältnismäßig hohem Wirkungsgrad arbeitet, bei welcher die Verbrennung des in den Hochdruckzylinder mittels eines Injektors eingespritzten Brennstoffes vollständig in dem Hochdruckzylinder vor sich geht und die Auspuffgase dieses Hochdruckzylinders ihre Entspannung in dem Niederdruckzylinder vollenden, oder zur Erzielung eines größeren Drehmomentes auf Kosten des Wirkungsgrades in der Weise, daß eine Einspritzung von Brennstoff mittels eines Injektors oder eine Zufuhr von mit Brennstoff vermischter Luft in den N iederdruckzylinder erfolgt, um in diesem eine eigene Verbrennung zu erzeugen.
  • Es sind Verbundbrennkraftmaschinen bekannt, die zwei im Viertakt arbeitende, aufgeladene Hochdruckzylinder und einen im Zweitakt arbeitenden Niederdruckzylinder aufweisen, der abwechselnd die unvollständig verbrannten Gase aus jedem Hochdruckzylinder aufnimmt, aus welchem sie in Form von Stichflammen während des Aufwärtshubes jedes Hochdruckkolbens austreten, um in die Niederdruckkammer einzutreten und die darin aufgespeicherte Luft zu erhitzen, die sich dann während des Abwärtshubes des Niederdruckkolbens entspannt.
  • Diese Maschine ist jedoch nicht derart ausgebildet, daß in dem Niederdruclczylinder nach Belieben eine zusätzliche Verbrennung herbeigeführt werden kann, so daß es sich bei der bekannten Maschine dem. Wesen nach nicht um eine Maschine mit veränderlichen Arbeitskennlinien handelt.
  • Bei der Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung ist der @'iederdruckzylinder mit zum Einspritzen von Brennstoff und zum Zünden dienenden Einrichtungen versehen, welche, je nachdem, ob sie in Betrieb gesetzt werden oder nicht, nach Belieben entweder einen Betrieb mit reiner Entspannung oder einen Betrieb mit Entspannungsverbrennung ergeben. Eine solche Maschine eignet sich besonders gut für den Antrieb von erdgebundenen Fahrzeugen und gestattet beispielsweise, beim Anfahren ein hohes Drehmoment bei geringer Drehzahl und bei normaler Fahrt eine mittlere Leistung mit einem ausgezeichneten Wirkungsgrad zu erzielen. Das Geschwindigkeitswechselgetriebe kann infolgedessen reduziert werden.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung kann die Druckseite eines den Hochdruckzylinder speisenden Luftverdichters über eine mit einer Regelvorrichtung versehene Nebenleitung mit dem Einlaß des Niederdruckzylinders verbunden sein.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
  • Fig. 1 ist ein schematischer Schnitt durch eine Ausführungsform einer Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung; Fig. 2, 3 und 4 stellen jeweils die Arbeitskreisläufe des Hochdruckzylinders, des N iederdruckzylinders und des mit dem letzteren verbundenen Luftverdichters für eine Kurbelumdrehung im Betrieb mit hohem Wirkungsgrad dar; Fig. 5 gibt den Verlauf der Drücke in Abhängigkeit von den Volumen in den Zylindern im Betrieb mit hohem Wirkungsgrad wieder; Fig. 6, 7 und 8 sind Diagramme, die denjenigen der Fig. 2, 3 und 4 entsprechen, aber für den Betrieb mit hohem Drehmoment gelten; Fig. 9 zeigt den Verlauf der Drücke in den Zylindern im Betrieb mit hohem Drehmoment; Fig. 10 gibt die Grenzkurven der Leistungen und des Drehmomentes in Abhängigkeit von der Anzahl der Kreisläufe je Zeiteinheit wieder; Fig. 11 stellt eine Abänderung der Verteilung der Arbeitstakte dar, wie sie für den Hochdruckzylinder verwendet werden kann. Bei der in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsform ist angenommen., daß der Motor ein Zweitaktmotor ist, in welchen am Ende des Kompressionshubes Brennstoff am Kopf der Zylinder eingespritzt wird. Die Erfindung ist jedoch ebenfalls auf Motoren anderer Art, wie z. B. Viertaktmotoren, Motoren mit Vergaser. Motoren mit elektrischer Zündung usw., anwendbar.
  • Ein Hochdruckzylinder 1. ist an seinem unteren Ende mit einer Reihe von Einlaßschlitzen 2 und einer Reihe von Auspuffschlitzen 3 versehen, die von dem Kolben 4 freigelegt werden, wenn er am Ende seines Abwärtshubes den unteren Totpunkt erreicht. Der Zylinder 1 trägt an seinem Kopf eine Vorrichtung 5 zum Einspritzen von Brennstoff. Die Auspuffschlitze 3 sind durch die Leitung 3a mit einem Sammelraum 6 verbunden, der seinerseits mit einem Einlaßventil 8 eines 1\Tiederdruckzylinders 7 in Verbindung steht. Der Kopf dieses Zylinders 7 weist außerdem ein Auspuffventil 9 - für die Gase, welche in diesem Zylinder gearbeitet haben, und eine Vorrichtung 10 zum Einspritzen von Brennstoff auf. Der Kolben 11 des Zylinders 7 kann mit der gleichen Welle wie der Kolben 4 des Zylinders 1 verbunden sein. Zwischen den Kurbeln, mit welchen die Kurbelstangen. der beiden Kolben verbunden sind, kann eine derartige Verbindung vorhanden sein, daß der Kolben 4 sich am unteren Totpunkt befindet, wenn sich der Kolben 11 an seinem oberen Totpunkt befindet, wie dies in Fig. 1 wiedergegeben ist, und umgekehrt.
  • Der Kolben 11 hat eine doppelte Wirkung. Er arbeitet mit seiner oberen Fläche, welche die Kraft der durch das Ventil 8 eintretenden Gase aufnimmt, als Antriebsteil. Mit seiner unteren Fläche bildet er einen Luftverdichter. Zu diesem Zweck ist der der Einspritzvorrichtung 10 gegenüberliegende Boden des Zylinders 7 geschlossen und weist zwei Ventile 12 und 13 auf, wobei das eine Ventil 12 zum Zulassen der über eine Leitung 14 mit Drosselklappe 14a aus der Atmosphäre entnommenen Luft dient, während das andere Ventil 13 dazu dient, die verdichtete Luft in einen Sammelraum 15 zu fördern, mit welchem die Einlaßschlitze 2 des Hochdruckzylinders 1 über eine Leitung 2a in Verbindung stehen. Eine Nebenleitung 16 verbindet den Sammelraum 15 für die komprimierte Luft mit dem Sammelraum 6 für die Auspuffgase, und diese Nebenleitung 16 ist mit einer Drosselklappe 17 versehen, die entweder geschlossen werden kann, so daß die gesamte vom Verdichter geförderte Luft den Hochdruckzylinder 1 speist, oder die mehr oder weniger geöffnet werden kann, um einen mehr oder weniger großen Anteil der Luft des Verdichters unmittelbar in den Niederdruckzylinder 7 strömen zu lassen. Beim Arbeiten mit hohem Wirkungsgrad ist diese Drosselklappe 17 geschlossen.
  • Der Kolben 11 des Niederdruckzylinders 7 saugt (vgl. Fig. 4 und a) auf seinem Aufwärtshub durch das Ventil 12 Frischluft mit Atmosphärendruck p" an. Der Kolben verdichtet dann diese Luft auf dem am Punkt o beginnenden ersten Teil seines Abwärtshubes. Das Ventil 13 öffnet sich im Punkt a., und während der Kolben 11 seinen Abwärtshub beendet, fördert er die Luft unter dem Druck p, in den Sammelraum 15, der ein in zweckentsprechenderweise bestimmtes Volumen besitzt.
  • Zn diesem Augenblick befindet sich der Kolben 4 des Hochdruckzylinders 1 in seinem oberen Totpunkt, in dessen Nähe das Einspritzen des Brennstoffes durch den Injektor 5 erfolgt, und die Verbrennung findet statt. Wenn der Kolben 4 das untere Ende seines Abwärtshubes erreicht, legt er zunächst die Auspuffschlitze 3 frei, so daß der Gasausstoß in den Sammelraum 6 gelangt. Danach legt der Kolben die Einlaßschlitze 2 frei. Die in dem Sammelraum 15 unter dem Druck p4 aufgespeicherte Luft tritt in den Hochdruckzylinder 1 und spült diesen Zylinder, wobei der Spülvorgang bei einem Druck pä vor sich geht, der infolge des Strömungswiderstandes in den. Schlitzen 2 etwas niedriger als der Druck p" ist.
  • Auf seinem Aufwärtshub komprimiert dann der Kolben 4 des Hochdruckzylinders 1 die Frischluft, mit der er beschickt worden ist, von dem Druck pä auf den Druck pb. In diesem Augenblick wird durch die Einspritzung von Brennstoff .durch die Vorrichtung 5 und durch die nachfolgende Verbrennung bewirkt, daß der Druck von Pb auf p, ansteigt. Der Kolben 4 sinkt herab, und die Entspannung geht in dem Hochdruckzylinder 1 von dem Druck p, auf den Druck pd vor sich, wobei dieser Wert in dem Augenblick erreicht wird, in welchem der Kolben 4 die Auspuffschlitze 3 freilegt. Die Gase strömen in .den Sammelraum 6, wobei der Druck auf einen Wert p, fällt, der kleiner als der Druck p, ist.
  • Sobald der Kolben 4 die Einlaßschlitze 2 freilegt, erfolgt die Spülung des Zylinders in der oben angegebenen Weise. Der Kolben 11 des Niederdruckzylinders 7 befindet sich in diesem Augenblick an seinem oberen Totpunkt und beginnt seinen. Abwärtshub. Das Ventil 8 öffnet sich, um das Gemisch aus Auspuffgasen und Spülluft unter dem Druck p, in den Antriebsteil des Niederdruckzylinders 7 einzulassen. Der Kolben 11 saugt, wenn er seinen Abwärtshub beginnt, dieses Gemisch aus Gas und Luft durch das Ventil 8 an. Das Gemisch füllt den Zylinder. 7 unter dem Druck p,", der infolge des Strömungswiderstandes etwas niedriger als der Druck p, ist. Nach einer gewissen Strecke des Abwärtshubes des Kolbens 11 schließt sich das Ventil 8, und die Entspannung der Gase erfolgt in dem Zylinder 7 von dem Druck pä auf den Druck pf. Am unteren Totpunkt des Kolbens 11 wird das Ventil 9 für den Auspuff der Gase in die Atmosphäre geöffnet, und die in dem Antriebsteil des Zylinders 7 verbliebenen Gase werden während des Aufwärtshubes des Kolbens herausgedrückt.
  • In diesem Arbeitskreislauf kann der Gesamtwirkungsgrad außerordentlich hohe Werte auf Grund des Umstandes erreichen, daß die Energie der Gase im Hochdruckzylinder und Niederdruckzylinder, die in Reihe arbeiten, bis auf eitlen Druck pf ausgenutzt wird, der etwas höher als der Atmosphärendruck sein kann.
  • Wenn nunmehr auf den Betrieb mit erhöhtem Drehmoment auf Kosten des Wirkungsgrades übergegangen werden soll, wird das Einspritzen von Brennstoff in den Zylinder 1 in mehr oder weniger starkem Maße herabgesetzt, wobei man jedoch oberhalb des Grenzwertes bleibt, der den schließlich in den Niederdruckzylinder 7 eingelassenen Gasen eine Temperatur erteilen würde, die für dis Wiederzündung in diesem Zylinder ungenügend sein würde.
  • Gleichzeitig wird das Volumen an Frischluft, die durch die untere Fläche des Kolbens 11 verdichtet wird, erhöht, was dadurch erfolgen kann, daß die Drosselklappe 1.4a in der Frischluftleitung 14 stärker geöffnet wird. Auf diese Weise wird die Sauerstoffkonzentration der in den Antriebsteil des Niederdruckzylinders 7 eingelassenen Gase erhöht, so daß sie in der Nähe derjenigen der reinen Luft liegt. Überdies kann, indem die Drosselklappe 17 in der Nebenleitung 16 geöffnet wird, ein Teil der Frischluft unter dem Druck des Sammelraumes 15 unmittelbar in den Antriebsteil des Zylinders 7 eingelassen werden, was auf Grund des Umstandes möglich ist, daß der Druck p, der Gase im Sammelraum 6 geringer ist als der Druck p" der Luft im Sammelraum 15.
  • Dadurch, daß der Injektor 10 des Zylinders 7 derart in Wirkung gebracht wird, daß in diesen Zylinder am Ende jeder Phase des Einlasses in diesen Zylinder Brennstoff eingespritzt wird (Fig. 7), werden in dem Niederdruckzylinder 7 Verbrennungen erzeugt, die eine merkliche Druckerhöhung der Gase gewährleisten, die durch das Ventil 8 eingelassen sind und auf die obere Fläche des Kolbens 11 einwirken. Auf diese Weise wird in dem Zylinder 7 ein wahrer Verbrennungskreislauf erhalten, der jedoch bei niedrigem Druck vor sich geht und dessen Aufgabe darin besteht, die Leistung und das Drehmoment, insbesondere bei geringen Drehzahlen und für Perioden von begrenzter Dauer zu erhöhen. Der vollständige Kreislauf der Maschine ist in diesem Fall derjenige, wie er in Fig. 9 wiedergegeben ist. Es sei bemerkt, daß der Zylinder 7, der dazu bestimmt ist, die endgültige Entspannung der aus dem Hochdruckzylinder austretenden Gase im Betrieb mit hohem Wirkungsgrad herbeizuführen, eine wesentlich größere, z. B. ein eine zweimal größere Bohrung als der Hochdruckzylinder 1 und einen Hub hat, der in der gleichen Größenordnung wie der des Kolbens 4 liegen kann, so daß sein Volumen viermal größer als dasjenige des Hochdruckzylinders sein kann. Ein in dem Zylinder 7 bewirkter Verbrennungskreislauf gestattet somit, auf den Kolben 1i eine beträchtliche Kraft auszuüben.
  • Die Regelung der Verteilung oder Steuerung des Zylinders 7 (Antriebsteil und Förderteil) kann die gleiche bleiben wie im Fall des Betriebes mit hohem Wirkungsgrad. Sie kann aber auch geändert werden, wie es in Fig. 7 und 8 wiedergegeben ist. Gemäß diesen Figuren findet das Schließen des Ventils 8 des \Tiederdruckzylinders (Punkt e) etwas früher statt, so daß ein größerer Entspannungsweg erhalten wird. Das Schließen des Ventils 12 erfolgt ebenfalls früher, so daß die Zeit des Verdichtens der Luft durch den Kolben 11 auf dessen Abwärtshub früher beginnt und damit eine größere Luftmenge erhalten wird. Man kann auch bei dieser Regelung eine Verzögerung im Öffnen des Auslaßventils 13 derart hinzufügen, daß die Dauer der Förderung der durch die untere Fläche des Kolbens 11 verdichteten Luft herabgesetzt wird.
  • Die Änderung der Regelung der Steuerung des Niederdruckzylinders 7 kann dadurch bewirkt werden, daß zum Steuern der Ventile dieses Zylinders eine Vorrichtung mit regelbarer Druckwirkung, wie z. B. eine hydraulische Vorrichtung, verwendet wird. Vorrichtungen dieser Art sind bekannt, so daß es sich erübrigt, sie im einzelnen zu beschreiben. Es ist ferner möglich, die Ventile des Niederdruckzylinders durch bewegliche Mäntel zu ersetzen, -die mit Schlitzen versehen sind, welche die Schlitze des Zylinders regeln, und es sind Mittel bekannt, welche diese Mäntel zu verschieben gestatten, um die Takte der Steuerung zu ändern.
  • Dadurch, daß die in den Hochdruk- und Niederdruckzylinder einzuspritzenden Brennstoffmengen dosiert werden und in der oben angegebenen Weise gegebenenfalls auf die Steuerung des Niederdruckzylinders eingewirkt wird, kann ein Ergebnis erhalten werden, wie es durch die Kurven gemäß Fig. 10 veranschaulicht ist. In Fig. 10 stellen die Kurven W, und C, die Änderung der Leistung und des Drehmomentes als Funktion der auf der Abszisse aufgetragenenDrehzahl 1,' für den wirtschaftlichsten Betrieb bei hohem Wirkungsgrad dar, für welchen eine Verbrennung nur in dem Hochdruckzylinder herbeigeführt wird. Die Kurven W. und C. stellen ebenfalls die Änderung der Leistung und des Drehmomentes als Funktion der Drehzahl dar, aber für die Dosierung der Verbrennungen in beiden Zylindern, welche dem erreichbaren Maximum für das Drehmoment bei einer gegebenen Drehzahl entspricht. Mit anderen Dosierungen der Verbrennung können natürlich alle Arten von Zwischenkurven für die Leistung und das Drehmoment erhalten werden.
  • Aus Fig. 10 ist ersichtlich, daß das Verhältnis der Ordinaten der Kurven C, und Cm zwischen 3 und 4 liegt, so daß für den Betrieb mit voller Beschickung, beispielsweise beim --Nehmen von Steigungen im Falle eines Kraftfahrzeuges, einDrehmoment erhalten wird, welches drei- oder viermal größer ist als das Drehmoment im Sparbetrieb für die gleiche Drehzahl des Motors.
  • Gewünschtenfalls kann die maximale Leistung durch eine waagerechte Linie, wie sie durch die gestrichelte Linie p angedeutet ist, und das Drehmoment durch eine schrägeLinie, wie sie durch die gestrichelte Linie q wiedergegeben ist, begrenzt werden, was mittels eines Fliehtkraftreglers bewirkt werden kann, der die Injektionen in Abhängigkeit von der Drehzahl beeinflußt.
  • Es sei bemerkt, daß das in Fig. 1 dargestellte Zylinderpaar, je nach der Art des verlangten Antriebssystems um jede beliebige Zahl vervielfacht werden kann. Die Kurbelstangen des Hochdruck- und Niederdruckzylinders können mit den Kurbeln einer und derselben Kurbelwelle oder mit denjenigen von zwei verschiedenen Kurbelwellen gekuppelt werden.
  • Der beschriebeneArbeitskreislauf kann auf Motoren beliebiger Art und insbesondere auch auf Motoren mit Vergaser und gesteuerter Zündung angewendet werden, wobei in diesem Fall die in der Lufteinlaßleitung 14 des Verdichters angeordnete Drosselklappe 14rx das Vergaserventil sein kann.
  • Es kann auch ein Viertaktkreislauf entweder für die beiden Zylinder oder für einen von ihnen allein benutzt werden.
  • Das System kann auch durch einen Verdichter üblicher Art, wie z. B. einen Zentrifugal- oder Volumenverdichter, der Druckluft in die Lufteinlaßleitung 14 fördert, aufgeladen werden.
  • Um den Wirkungsgrad im Sparbetrieb zu verbessern und dadurch eine gute Volumenausnutzung des Hochdruckzylinders zu erzielen, ist es von Vorteil, Vorsorge dafür zu treffen, daß der mittlere Druck p"', bei welchem dieÜbertragung auf den Niederdruckzylinder erfolgt, einen Wert zwischen 3 und 6 kg/cm2 hat; jedoch sind diese Grenzwerte nicht bindend.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform wird dadurch erhalten, daß für den Hochdruckzylinder eine unsymmetrische Steuerung benutzt wird, welche die Entspannung auf Kosten der Kompression begünstigt, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist. Man kann zu diesem Zweck die Auspuffschlitze und die Einlaßschlitze des Hochdruckzylinders mit Hilfe von beweglichen Mänteln steuern, die mit Schlitzen gemäß bekannter Anordnungen versehen sind. In dem besonderen Fall des hier betrachteten Motors wird dadurch der Vorteil erzielt, daß durch Erniedrigung des Druckes pd, welchen die Gase beim Öffnen der Auspuffschlitze besitzen, der Energieverlust herabgesetzt werden kann, der entsteht, wenn diese Gase vom Druck pd auf den Druck p, übergehen, der dem Eintritt in den Niederdruckzylinder entspricht, wobei dieser Druckabfall tatsächlich ohne Wiedergewinnung von Arbeit erfolgt. Überdies wird für eine und dieselbe erzeugte Leistung der maximale Verbrennungsdruck derart vermindert, daß das Gewicht des Motors verkleinert und sein Widerstand vergrößert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Brennkraftmaschine mit einem nach dem Dieselverfahren arbeitenden Hochdruckzylinder, dessen Auspuffschlitze mit dem Einlaß eines mit Einrichtungen zur weiteren Brennstoffzufuhr versehenen Niederdruckzylinders verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine nach Belieben entweder als übliche Verbundmaschine arbeitet mit verhältnismäßig hohem Wirkungsgrad; bei welcher die Verbrennung des in den Hochdruckzylinder (1) mittels eines Injektors (5) eingespritzten Brennstoffes vollständig in dem Hochdruckzylinder (1) vor sich geht und die Auspuffgase dieses Hochdruckzylinders ihre Entspannung in dem Niederdruckzylinder (7) vollenden, oder zur Erzielung eines größeren Drehmomentes auf Kosten des Wirkungsgrades in der Weise, daß eine Einspritzung von Brennstoff mittels eines Injektors (10) oder eine Zufuhr von mit Brennstoff vermischter Luft in den Niederdruckzylinder (7) erfolgt, um in diesem eine eigene Verbrennung zu erzeugen. z. Brennkraftmaschine nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckseite (15) eines den Hochdruckzylinder (1) speisenden Luftverdichters über eine mit einer Regelvorrichtung (17) versehene Nebenleitung mit dem Einlaß ($) des Niederdruckzylinders (7) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 299 978; britische Patentschrift Nr. 513 668; österreichische Patentschrift Nr. 78 343.
DES36487A 1952-11-27 1953-11-25 Brennkraftmaschine Pending DE1046941B (de)

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FR1046941X 1952-11-27

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