DE2745923A1 - Verfahren und vorrichtung zur steuerung des drucks in verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur steuerung des drucks in verbrennungskraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Steigerung des Wirkungsgrades der Arbeitsweise
einer Verbrennungskraftmaschine und insbesondere eine verbesserte Vorrichtung und ein Verfahren, welches
die Steuerung der in der Verbrennungskammer einer Verbrennungskraftmaschine
erzeugten Drucke und Temperaturen durch Einstellen bestimmter Druck- und Temperaturparameter
in der Verbrennungszone ermöglicht, um die Menge von Schadstoffen herabzusetzen, die von der Maschine
während ihres Betriebes erzeugt werden.
Eine wirksame Umwandlung von Energie in nutzbare Arbeit ist das Ziel der Entwicklungsingenieure seit
Verbrennungskraftmaschinen, die nach dem Otto-Prozeß arbeiten, wie Kolbenmaschinen, Drehkolbenmaschinen,
Dieselmaschinen und dergl., geschaffen wurden. Im Hinblick auf die Seltenheit und die hohen Kosten
der Kraftstoffe für Maschinen ringen Ingenieure und Konstruktionsingenieure seit eh und je mit den
fundamentalen Problemen der Schadstoffemission und einer verbesserten Wirtschaftlichkeit, wobei sie sich
jedoch immer bemühen, Verbesserungen auf diesen Gebieten nicht mit einem Opfer an Maschinenleistung und
Wirksamkeit zu erkaufen. Auf diese Weise sind Verbrennungskraftmaschinen entstanden, die mit einem kritischen
Kompromiß von Luft-Kraftstoffgemisch, Druck und
Temperatur arbeiten, was dazu führt, daß die Maschine giftige Schadstoffe, wie CO, NOX und HC erzeugt, um
eine adäquate Leistung zu erbringen. Hinsichtlich der NOX-Emissionen haben die Konstrukteure den Zündzeitpunkt
verzögert und solche Einrichtungen wie Abgasrezirkulationssysteme eingeführt, wobei jedoch jede
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Maßnahme zu einem Absinken der Maschinenleistung führte und darüberhinaus die HC- und CO-Emissionen verstärkte.
Diese verstärkten HC- und CO-Emissionen mußten sodann in teuren katalytischen Umwandlern aufbereitet werden,
die wiederum bleifreie Kraftstoffe erforderten.
Ein weitergehender Eingriff in den Verbrennungsprozeß einer Verbrennungskraftmaschine kann nur zu einem
Mischmasch von Maschinonsteuerungseinrichtungen führen, welche die Herstellungskosten der Maschine erhöhen,
zu einer niedrigen Maschinenleistung und schlechter Kraftstoffwirtschaftlichkeit beitragen.
Die Erkenntnis, daß drnstische Konstruktionsänderungen
an den Verbrennungskraftmaschinen nötig sind, um die
vom Staat aufgestellten Schadstoffemissions-Gesetze
zu erfüllen, hat sowohl in dor Industrie als auch beim Staat zu enormen Entwicklungsanstrengungen geführt,
um den Verbrennungsprozeß zu untersuchen. Diese Anstrengungen haben zu verschiedenen Verfahren geführt,
wie einer Änderung der Größe und Form der Verbrennungskammer, einer Versetzung der Zündkerze in
der Verbrennungskammer, der Verwendung von Vielfachzündsystemen und der Verwendung von Verbrennungskammern
mit geschichteter Beladung.
Die verschiedenen Modifikationen der Form der Verbrennungskammer
in hn]bkugelförmige Kammern mit gleichzeitiger
Änderung der üblichen Zündkerzenanbringung durch Konstruktion von Zündkerzen mit vergrößertem
Elektrodenabstand hat zu einer Reduktion der HC-Emissionen
geführt. Diese Konstruktionen bringen
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jedoch eine Reihe von Schwierigkeiten bei der mechanischen Herstellung mit sich, welche die damit erreichte
Reduzierung der Schadstoffemission mehr als aufwiegen.
Ein anderes gegenwärtig verwendetes Verfahren besteht in der Verwendung eines Vielfachzündsystems,
um eine fackelähnlichc Flamme zu erzeugen, die in ein homogenes mageres Luft-Kraftstoffgemisch in
der Verbrennungskammer hineinschießt, wobei die Fackel von dem gleichen Kraftstoff gespeist wird,
wie sich in der Hauptverbrennungskammer befindet. Das Gemisch für die Zündfackel wird mechanisch von
der Hauptverbrennungskammer durch eine Vorkammer abgezweigt, wobei dir· Vorkammer in dem Maschinenkopf
ausgebildet ist und sich in die Hauptverbrennungskammer öffnet.
Weiterhin sind Maschinen bekannt, deren Verbrennungskammer mit einem geschichteten Gemisch beladen wird,
wobei zahlreiche Variationen möglich sind. Die grundlegende Idee der Maschinen mit geschichteter Beladung
("SC-Motor") beruht darauf, daß ein fettes, leicht entzündbares Gemisch in die Nähe der Zündkerze und
ein sehr mageres Gemisch im übrigen Teil der Verbrennungskammer vorhanden ist, so daß in verschiedenen
Gebieten im Zylinder ein unterschiedliches Luft-Kraftstoffverhältnis
herrscht, fett in einigen Bereichen und mager in anderen Dereichen, v;obc i das
sich ergebende Gesamt-Luft-Kraftstoffverhältnis
deutlich magerer ist als das stöchiometrische Verhältnis. Die Verbrennung findet in Stufen statt, wobei
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das kleine Volumen mit dom fetten Luft-Kraftstoffgemisch
zunächst entzündet wird und eine Flamme erzeugt, die sich in der Verbrennungskammer ausbreitet, die mit
sehr magerem Luft-Kraftstoffgemisch gefüllt ist, wobei
eine bessere Entzündung und vollständigere Verbrennung dieser Bereiche möglich ist, als dies bei bekannten Verbrennungskraftmaschinen
der Fall ist.
Vorstehend wurden einige wenige der mehr einschlägigen
Einrichtungen unter den zahlreichen Vorschlägen beschrieben, die gemacht wurden, um die Schadstoffemission zu
vermindern und die Maschinenleistung und Kraftstoff-Wirtschaftlichkeit
zu erhöhen. Jeder Vorschlag hat einige Nachteile, die sich aus dem Zusammenwirken mit anderen
Maschinenparametorn ergeben, die dem Viertaktprozeß oder dem Dieselprozeß eigentümlich sind. Im Hinblick
darauf entstand in der Industrie ein Bedürfnis nach einer Verbrennungskraftmaschine, die in einem
Gasprozeß arbeitet, der die Eigenschaften des Otto-Prozesses
aufweist, jedoch mit einer zeitgesteuerten Verbrennung und die den Vorteil eines hohen Kompressionsverhältnisses
und einer hohen Kraftstoffbeladung der Luft mit dem Wirkungsgrad und der besseren Kraftstoff
oxidation des Dieselprozesses verbindet, ohne
25 dessen Nachteile wie hohen Druck, hohe Temperaturen und Klopfneigung aufzuweisen.
Mit der Erfindung solion die spezifischen Nachteile der vorstehend beschriebenen und ähnlicher Verfahren
überwunden werden und eine verbesserte Vorrichtung und ein Verfahren geschaffen werden, das bzw. die es ermöglichen,
eine Verbrenniinqskrnftmnschine nach einem Prozeß
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mit gesteuerter Wärmezufuhr bzw. einem Wärmeausgleichsprozeß zu betreiben, wobei die Leistung, die Eigenschaften
hinsichtlich Schadstoffemission und die Fähigkeit, verschiedenste Kraftstoffe zu verbrennen, so sind, daß
sie mit bekannten Maschinen, die nach den. Otto- oder Dieselprozeß arbeiten, weder erreicht werden, noch erreichbar
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Menge der Schadstoffe, die über den Abgasausstoß einer Verbrennungskraftmaschine
in die Atmosphäre gelangen, zu reduzieren. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde,
den Wirkungsgrad bekannter Verbrennungskraftmaschinen zu steigern, ohne daß wesentliche Änderungen
an der Maschine vorgenommen werden müssen.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, den
Kraftstoffverbrauch einor Verbrcnnungskrnftmaschine zu
senken.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine Verbrennungskraftmaschine zu schaffen, die nach einem
Prozeß mit kontrollierter Wärmezufuhr bzw. einem Wärmeausgleichsprozeß arbeitet, um eine Verbrennung zu er-
25 reichen, die relativ schadstoffrei ist.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine
modifizierte Verbrcnnungskraftmaschine zu schaffen, die
mit vorhandenen Technologien und bekannten Maschinen hergestellt werden kann.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine
Verbrennungskraftmaschine zu schaffen, die mit den ver-
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schiedensten Kraftstoffen betrieben werden kann und in
deren Abgas keine oder wenig Schadstoffe enthalten sind.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine
Verbrennungskraftmaschine zu schaffen, deren Verbrennungsprozeß so abläuft, daß die Druck- und Temperaturspitzen
niedriger als diejenigen liegen, die bei bekannten Verbrennungskraf
tmaschinen auftreten.
Die zu schaffende Verbrennungskraftmaschine soll mit
Mehrfachkraftstoff betreibbar sein.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher Hubkolben- oder
Drehkolbenmaschinen, die nach dem Otto- oder Dieselprozeß arbeiten, so abgewandelt werden können, daß sie
nach einem Prozeß mit gesteuerter Wärmezufuhr bzw. einem WMrmeausgleichsprozoß arbeiten.
Die Rahmenaufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, mit denen
der Otto-Prozeß vorhandener Verbrennungskraftmaschinen in einen Prozeß mit kontrollierter Wärmezufuhr bzw. einem
Wärmeausgleichsprozeß verfeinert werden kann, der dadurch charakterisiert ist, daß er einen natürlichen,
zeitgesteuerten Verbrennungsprozeß aufweist, um die Maschinenleistunq zu verbß5Sern und die Abqnr.Rchndstoffe
zu eliminieren.
Zur Lösung dieser Aufgaben ist erfindungsgemäß in der
Verbrennungskajnmer einer Verbrennungskraftmaschine eine
Ausgleichskammer ausgebildet, die es ermöglicht, die
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Maschine während des Kompressions- und Arbeitshubes des Kolbens in einem abgeglichenen bzw. ausgewogenen Prozeß
zu betreiben. Beim Ansaughub wird der Verbrennungskammer über eine Ventilanordnung direkt eine Luft- und Kraftstoffmenge
zugeführt. Der durch den Atmosphärendruck auftretende Druckabfall und der zurücklaufende Kolben
saugt einen Luft- und Kraftstoffstrom in die Verbrennungskammer
ein, wobei die Zusammensetzung des Kraftstoff-Luftgemisches
nicht homogen ist, d.h. kraftstoffreich am Kopf und magerer am Boden. Bei Beginn der Kompression
wird das relativ magere Gemisch über einen Kanal in die Ausgleichskammer hineingepreßt, wobei der
Druck in der Ausgleichskammer oder dem Reservoir in dem Maße ansteigt, in dem der Druck in der Verbrennungskammer
ansteigt, wenn sich der Kolben in Richtung des oberen Totpunktes bewegt. Beim Zünden und Verbrennen
des kraftstoffreichen Gemisches tritt ein Druckanstieg
bei quasi konstantem Volumen ein, der eine Druckwelle durch den Kanal in die Ausgleichskammer oder das Reservoir
treibt. Gleichzeitig pflanzt sich die Expansionswelle, welche die Druckwelle treibt, in der Verbrennungskammer
fort und erniedrigt den Druck in der Verbrennungskammer. Infolge der Druckkompression der
leicht verdünnten Luftfüllung im Reservoir tritt ein Druck-Ungleichgewicht auf, das die im Reservoir befindliche
Luft nach außen in die Verbrennungskammer treibt und die Luft in der Verbrennungskammer ergänzt, wodurch
eine vollständige Verbronnung des Kraftstoffs unterstützt wird. Diese Expnnsions-Kompressionr.-Wol 1 nn wirken
während der Verbrennung beim Arbeitshub zukommen und treten oszillierend auf, so daß der Verbrennungskammer
aus der Ausgleichskammer mehrere Male zusätz-
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liehe Luft zugeführt wird. Eine Zusatzwirkung der alternierend
auftretenden Expnnsions-Kompressions-Wellen besteht darin, daß die Vorbrennungszone mit Überschau- bis
Schallgeschwindigkeiten durchmischt wird. Die schwachen Druckwellen bewirken beim Durchlaufen der Verbrennungskammer
eine Aufspaltung der Kraftstoffpartikel und zerstäuben
diese auf wirksame Art und Weise, so daß eine schnelle Verbrennung erfolgt und die Notwendigkeit entfällt,
den Kraftstoff durch Vergaser oder ähnliche Einrichtungen zu zerstäuben, wenn der Kraftstoff in die
Verbrennungskammer eingesaugt wird.
Das Reservoir bzw. die Ausgleichskammer in der Verbrennungskammer wird dadurch gebildet, daß eine Druckwechselkappe
einen bestimmten Abstand von der Kolbenoberfläche weg angeordnet wird. Drr Durchmesser der Kappe ist kleiner
als der Durchmesser des Zylinders, so daß ein Spalt oder Kanal zwischen der Umfangskante der Kappe und der
Zylinderwand entsteht. Die Kappe wird von den verbrennenden Gasen während dos Verbrennungstaktes erhitzt und
wirkt als Wärmetauscher, der während des Kompressionstaktes die Gase in der Verbrennungskammer erhitzt. Der
Kraftstoff wird der Verbrennungskammer mittels eines vergaserähnlichen Systems oder mittels eines Einspritzsystems
über ein Ansaugrohr und eine Einlaßventileinrichtung zugeführt. Ein Lufteinlaß ist vorgesehen, um
den Eintritt von Atmosphärenluft direkt in die Verbrennungskammer immer dann zu ermöglichen, wenn das Einlaßventil
öffnet und bevor noch Kraftstoffgemisch in die
30 Verbrennungskammer einströmt, so daß die Ausgleichskammer
bzw. das Reservoir mit im wesentlichen kraftstoffreier
Luft gefüllt wird.
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Zusammenfassend wird mit der Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren geschaffen, um den Wirkungsgrad von
Verbrennungskraftmaschinen zu erhöhen und deren relativ
Schadstoffreien Betrieb zu ermöglichen. Dabei wird der Gasprozeß einer Verbrennungskraftmaschine verfeinert
indem in der Hauptverbrennungskammer jedes Zylinders eine sekundäre Ausgleichskammer gebildet wird, in der
keine Verbrennung stattfindet. Die Ausgleichskammer ist auf der Kolbenoberseite oder im Kolbenkörper ausgebildet
und wirkt während des Gasprozesses als Druckwechsel- oder Druckwellenerzeuger. Dies erlaubt die
Steuerung von Druck und Temperatur innerhalb der Druckkammer während des Freisetzens von Wärme infolge der
Verbrennung des Kraftstoff-Luftgemisches während des
Arbeitshubes der Maschine. Die Vorrichtung, d.h. die Ausgleichskammer, steuert den Druck und die Temperatur
während dieses Prozesses durch das Erzeugen von Expansions- und Kompressionswellen in der Brennzone während
des Verbrennens des Kraftstoffes, wobei die Wellen ohne
Unterbrechung während des gesamten Arbeitshubes jedes Zylinders der Maschine aufeinander folgen. Der oszillierende
Druckwechsel zwischen den Expansions- und Kompressionswellen innerhalb der Druckkammer während der Kraft
stoff verbrennung führt der Verbrennungskammer saubere
Luft zu, durch welche die Verbrennung vollständiger von statten geht, und erniedrigt die Verbrennungstemperaturen
und Drucke beim Betrieb der Verbrennungskraftmaschine, so daß auch die Bildung von Schadstoffen im Abgas der
Maschine verringert wird.
Nachfolgend sind Ausführungsformen der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigen:
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Fig. 1 das Druck-Volumendiagramm des Otto-Prozesses ,
Fig. 2 das Druck-Volumendiagramm des Dieselprozesses,
Fig. 3 das Druck-Volumendiagramm des Prozesses
mit ausgeglichener Wärmezufuhr bzw. des Wärmeausgleichsprozesses,
10
Fig. 4 die schematische Darstellung der erfin-
dungsqemäßen Vorrichtung, eingebaut in
eine Verbrennungskraftmaschine,
Fig. 4a und 4b schematische Darstellungen von Formen
der Druckwechsel-Kappe,
Fig. 5 (A-G) Darstellungen der aufeinanderfolgenden
Arbeitstakte des Prozesses mit ausgeglichener Wärmezufuhr bzw. des Wärme-
ausgleichsprozesses,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, eingebaut in eine Drehkolben-Verbrennungskraft
maschine, und
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Rotor nach Fig.
mit Ausgleichskammer. 30
Es folgt ein Vergleich der drei idealen Gasprozesse, des Otto-Prozesses, des Dieselprozesses und des Wärmeausgleichsprozesses.
Der Vergleich soll das Verständnis
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des Wärmeausgleichsprozesses und seiner Anwendung beim
Betrieb einer Verbrennungskraftmaschine mit Druckausgleichskappe
vertiefen.
In Fig. 1 ist ein vereinfachtes Druck-Volumendiagramm eines Verbrennungsprozesses gezeigt, der üblicherweise
als Gleichraum-Prozeß oder Otto-Prozeß bezeichnet wird. Beginnend beim Punkt a wird Luft unter Atmosphärendruck
in einem Zylinder adiabatisch auf den Punkt b komprimiert, bei gleich gehaltenem Volumen auf den Punkt c
erhitzt, adiabatisch auf den Punkt d expandiert und bei konstantem Volumen auf den Punkt a abgekühlt. Danach
wird der Prozeß wiederholt. Die Linie ab entspricht dem Kompressionshub, bc der Explosion, cd dem Arbeitshub
und da dem Ausstoßhub einer Verbrennungskraftmaschine. V1 und V? sind die maximalen bzw. minimalen Luftvolumen
im Zylinder. Das Verhältnis V. zu V_ ist das
Kompressionsverhältnis der Verbrennungskraftmaschine.
Die dem Prozeß zugeführte Wärme Q ist diejenige Wärmemenge, die bei konstantem Volumen entlang der Linie
bc zugeführt wird. Die Auspuffwärme LQ, welche die verlorene Wärmemenge darstellt, wird entlang der Linie
da abgeführt. Die nachfolgenden vereinfachten Gleichungen ergeben den Wirkungsgrad des Otto-Prozesses:
(1) Q= bei konstantem Volumen zugeführte Wärmemenge
LQ = abgeführte Wärmemenge
LQ = abgeführte Wärmemenge
30 (2) η otto = AQ A-Q LQ
"Hotto = Wirkungsgrad
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In Fig. 2 ist der Diesolprozeß einer Verbrennungskraftmaschine
dargestellt, dessen Wirkungsweise nachfolgend im Vergleich zum Otto-Prozeß beschrieben werden soll.
Der ideale Gas-Dieselprozeß beginnt im Punkt a, in dem Luft adiabatisch auf den Punkt b komprimiert wird, bei
konstantem Druck auf den Punkt c erhitzt, adiabatisch auf den Punkt d expandiert und schließlich bei konstantem
Volumen auf den Punkt a abgekühlt wird. Da sich beim Kompressionshub im Zylinder einer Dieselmaschine
kein Kraftstoff befindet, können keine Frühzündungen auftreten und die Kompressionsverhältnisse sehr viel
höher sein als die eines Otto-Motors. Mit dem Dieselprozeß kann daher ein etwas besserer Wirkungsgrad erreicht
werden, als mit dem Otto-Prozeß. Die folgenden vereinfachten Gleichungen definieren die verschiedenen
Parameter des Dieselprozesses:
(3) Q = unter konstantem Druck zugeführte Wärmemenge
LQ = abgeführte Wärmemenge
LQ = abgeführte Wärmemenge
(4) 1 Diesel =
^Diesel = Wirkungsgrad
Dem in Fig. 3 in einem Druck-Volumendiagramm dargestellten Wärmeausgleichsprozeß liegt die gleiche zugeführte
Wärmemenge Q zugrunde, wie den anderen Prozessen. Die Linie ab entspricht dor adinbntischen Kompression,
bcc' der Wärmezufuhr, wobei bc den Teil der Wärme zeigt,
der bei konstantem Volumen und cc' den verbleibenden Teil der Wärme, der bei konstantem Druck zugeführt wird,
c'd die adiabatische Expansion und da den Auspuff. Aus
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dem Diagramm ist ersichtlich, daß die Wärmemenge Q in
zwei Teilmengen aufgeteilt wurde, den Teil AQ, der bei konstantem Volumen und den Teil BQ, der bei konstantem Druck zugeführt wird. Insgesamt wird somit die gleiche Wärmemenge Q erhalten, außer daß dieser Parameter nunmehr in zwei Teile zerfällt. Die folgenden vereinfachten Gleichungen zeigen die Beziehung der Verfahrensparameter des Wärmeausgloichsprozesses:
zwei Teilmengen aufgeteilt wurde, den Teil AQ, der bei konstantem Volumen und den Teil BQ, der bei konstantem Druck zugeführt wird. Insgesamt wird somit die gleiche Wärmemenge Q erhalten, außer daß dieser Parameter nunmehr in zwei Teile zerfällt. Die folgenden vereinfachten Gleichungen zeigen die Beziehung der Verfahrensparameter des Wärmeausgloichsprozesses:
10 (5) AQ + BQ = Q
AQ = die bei konstantem Volumen zugeführte Wärmemenge
BQ = die bei konstantem Druck zugeführte Wärmemenge
15
15
wird definiert π Is
Das Ausgleichsverhältni
und B =
1 + ß ist.
Der Otto-Prozeß stellt die Grenze für A = 1 und der
Dieselprozeß die Gren/o für A=O dnr. Eine Veränderung von 3 kombiniert den Otto- und den Diesc]prozcß.
Der Wirkungsgrad des Wärmeausgloich.sprozor.ses kann
Dieselprozeß die Gren/o für A=O dnr. Eine Veränderung von 3 kombiniert den Otto- und den Diesc]prozcß.
Der Wirkungsgrad des Wärmeausgloich.sprozor.ses kann
30 wie folgt berechnest werden:
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(9)
_ Q ~ | LQ _ AQ+BQ-L[AQJ | Q | -L | L | [BQ] |
Q _ AQ - |
L[AQ] _ BQ | Q - L[BQ] |
|||
Q _ Λ AQ |
- L[QA] | Q BQ - |
[BQ] | ||
.AQ- | AQ L[AQ] BQ |
BQ - L |
[QB] | ||
_ Λ AQ | Q η BQ ■ |
||||
L[QB] |
do) τι a + β
1101 η0 A AQ B BQ
Bei Bezugnahme auf den Wirkungsgrad der Prozesse ist
Ήρ'
k-1
= 1 - i-
aok B
wobei ν =
(
\P4/
\P4/
\ 1
' k und r = vr ist.
Der Wirkungsgrad des qcnteuorten Wärmeausgleiclisprozesses
ergibt sich damit zu
(11) η0 -
k-1
1 + 3
4-
k(aB -
Die Grenzen des Wirkungsgrades des Wärmeausgleichsprozesses
sind diejenigen des Otto- bzw. Diesel processes gleicher
Auslegung und glrichem Kompressionsverhiiltnis, oder:
,- k-1
VrJ k(a - 1)
wenn 3 ' 0 oder A -» 1 , Otto-Prozeß
B -* 0
wenn 3 > ~ oder A -» 0, Dieselprozeß
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In Fig. 4 ist eine Ausführungsform einer Ausgleichskammer dargestellt, die an einem Kolben einer Verbrennungskraftmaschine
anqoordnet ist und bewirkt, daß die Maschine nicht mehr im Otto-Prozeß, sondern in einem
Viertaktprozeß mit Wärmeausgleich arbeitet. Die Zylinderkammer für einen hin- und hergehenden Kolben 14
wird vom Motorgehäuse oder Block 10 gebildet. Kolben 14 ist mit einem Kolbenbolzen 13 an einer
Pleuelstange 11 befestigt. Pleuelstange 11 ist mit der Kurbelwelle 12 über ein Achsenlager verbunden,
welches eine Umwandlung der hin- und hergehenden Bewegung des Kolbens 14 in mechanische Drehenergie ermöglicht,
die dazu verwendet werden kann, Maschinen, ein Kraftfahrzeug oder oino ähnliche Einrichtung an-
15 zutreiben oder sonstige Arboit zu verrichten.
Die innere Wand des Motorgehäuses 10, die am Kolben 14 anliegt, bildet eine ZyIinderwand 36, die mit
Kolbenringen 15 in Berührung steht, um zwischen dem sich bewegenden Kolbon 14 und der Zylinderwand
36 eine gasdichte Passung zu bilden, die ein Entweichen des unter hohem Druck stehenden Gases verhindern
soll, das durch den in der Verbrennungskammer 38 verbrennenden Kraftstoff erzeugt wird. Am
Motorgehäuse 10 ist ein Zylinderkopf 37 angeordnet, dessen innere, zurückgesetzte Bereiche zusammen mit
dem obersten Teil des Motorgehäusen 10 eine geschlossene Verbrennungskammer bilden. Der Zylinderkopf 37
weist zwei öffnungen, K in.laß und Auslaß,auf, dir mittnls
eines Auspuffvcnti1s 23 und ninos Einlaßventils 28 geöffnet
bzw. geschlossen wordon. Dir Ventile worden in
zeitlicher Abhängigkeit des sich hin- und herbewogen-
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den Kolbens 14 über Ventilhebel, Stößelstangen, Nockenwellen und dergl. (nicht gezeigt) geöffnet und geschlossen,
so daß die Verbrennungskraftmaschine in einem Viertakt-Otto-Prozeß
' arbeitet .
Am Zylinderkopf 37 ist ein Ansaugrohr 27 angeordnet, das
einen geschlossenen Kanal für den in die Verbrennungskammer strömenden Kraftstoff und die atmosphärische Luft bildet.
Ein Luftfilter 33 ist vorgesehen, um die in einen Vergaser 29 über eine Venturidüse 35 eintretende Luft zu filtern.
In der Venturidüse befindet sich ein Auslaß 41, der über ein Ventil und eine Kraftstoffleitung 31 mit
einem Kraftstofftank 32 verbunden ist. Die durch die
Venturidüse 35 strömende Luft erzeugt ein Vakuum, das Kraftstoff aus dem Tank 12 in die Verbrennungskammer
38 einsaugt. Der Vergaser 29 kann durch andere Kraftstoff
Zuführeinrichtungen wie Kraftstoff injektoren oder
dergl. ersetzt werden, die dem Fachmann bekannt sind. Eine Drosselplatte 34, die mit einem Hebelwerk (nicht
20 gezeigt) verbunden ist, steuert die Höhe des Vakuums in der Venturidüse 35 über eine Drosselung des Luftstromes.
Entsprechend wird auch die Kraftstoffmenge, die dem Motor zugeführt wird, kontrolliert. Ein zusätzliches
nicht-gezeigtes Hebelwerk kann mit dem
Lufteinlaß 26 verbunden sein, um noch zusätzlich die Menge atmosphärischer Luft zu steuern, die dem Motor
während des Betriebes zinieführt wird. Durch die Anordnung
des liUf tt'inlasscr. /(>, diT mit der π tmosph.ir i schon
Luft in Verbindung steht, ist es möglich, beim Saughub des Motors der Verbrennungskammer 38 ein großes Luftvolumen
zuzuführen, bevor noch die mit Kraftstoff beladene Luft einströmt. Dieser Lufteinlaß ist unmittelbar
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am Einlaßventil 28 angeordnet, wie in Fig. 4 gezeigt,
es kann aber auch an joder anderen Stelle zwischen dem
Vergaser 29, einem Kraft stoffejektor oder einer anderen
kraftstoffliefernden Einrichtung und der öffnung des
Einlaßventils oder dem Einlaßventil 28 angeordnet sein.
Eine Zündkerze 24 ist im Zylinderkopf 37 in bekannter Art und Weise angeordnet und erzeugt in der Verbrennungskammer
38 in geeiqneter zeitlicher Reihenfolge mit den anderen Elementen des Motors einen Funken, der den
in der Verbrennungskammer 38 befindlichen Kraftstoff entzündet, welcher schließlich die Kraft zum Treiben
des Kolbens 14 liefert.
15 Ein Kappenelement 19 ist, auf der Oberseite
des Kolbens 14 mittels einer Niete, eines Bolzens oder
eines ähnlichen Befestiqungsmittels befestigt. Der kappenähnliche
Bereich 13 i r>t pilzförmig mit einem mittig
angeordneten dicken zylindrischen Schaft, dessen eine
Kreisfläche mit einer entsprechenden Kreisfläche des Kolbens 14 in Berührung steht. An die andere Kreisfläche
des Schaftes 17 ist eine relativ dünne zylindrische Kappe 20 einstückig angeformt, deren umfänglicher Rand
von der Zylinderwand 36 einen bestimmten Abstand aufweist. Die verbleibende Fläche des Kolbens 14, die Höhe
des Schaftes 17 und die Innenfläche der Kappe 20 bilden eine Kammer 16, die mit der Verbrennungskammer nur über
einen Spalt oder Kanal 18 in Verbindung steht. Der Spalt 18 wird einerseits durch die innere Zylinderwand und andererseits
durch die Kante der Kappe 20 bestimmt, die sich um den gesamten Umfang der Kappe oder nur einen
Teil des Umfangs der Kappe herum erstreckt. Kammer 16
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ist auf ihrer Unterseite durch die Kolbenringe 15 abgedichtet.
Die Kammer 16 wird somit von einem Teil der Oberfläche des Kolbens 14, einem Bereich der Innenfläche
von Kappe 20 und der zylindrischen Wand des Schaftes
17 gebildet.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Kappenelement
19 am Kolben befestigt. Das Element kann jedoch auch einstückig mit dem KoI bon 14 ausgebildet sein und die
Kammer im Kolben in der gleichen Weise wie eine Kolbenringnut eingefräst oder eingedreht sein. Bei der gezeigten
Ausführungsform hat Kammer 16 parallele Seitenwände, die Seitenwände können jedoch auch schräg verlaufen, so
daß eine kegelstumpffürmige Kappe 42 entsteht, wie es in Fig. 4a gezeigt ist, oder auch diametral gegenüberliegende
Seitenwände, die eine Ausgleichskammer oder
Reservoir 16 bilden, ohne daß das Lösungsprinzip der Erfindung verlassen wird.
Der Betrieb der Verbrennungskraftmaschine im VJär meausgleichsprozeß
kann am besten unter Bezugnahme auf Fig. 3 verstanden werden, welches das p-v-Diagramm eines im Wärmeausgleichsprozeß
laufenden Motors während seiner Viertaktbetriebsweise darstellt. In Fig. 5A ist der
25 Kolben 14 dargestellt, der seinen Ausstoßhub gerade beendet, wobei das Auspuff- bzw. Auslaßventil 23
gerade schließt und Kolben 14 sich nach oben bewegt und den verbrannten Gasstrom, der mit Pfeilen angedeutet
ist, über die Auslaßventilöffnung durch einen
30 Kanal in die Auslaßleitung 22 drückt. Zu dieser Zeit ist Einlaßventil 28 geschlossen und über die Ansaugleitung
27 tritt weder Luft noch Kraftstoff in die
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Verbrennungskammer ein. Der in der Nähe der Einlaßventilöffnung angeordnete Lufteinlaß 26 ermöglicht das Einströmen
einer gewissen Menge kraftstoffreier Luft unter
Atmosphärendruck, die das gesamte Volumen der Ansaugleitung bis zur Venturidüse 35 hin ausfüllt. V/enn das
Einlaßventil 28 öffnet, dieses Stadium ist in Fig. 5B dargestellt, bewegt sich Kolben 14, der sich in der Nähe
des oberen Totpunktes befindet, nach unten und vergrößert damit den oberhalb des Zylinders befindlichen Raum. Unter
der Wirkung des Atmosphärendruckes und dem infolge des sich nach unten bewegenden Kolbens verminderten
Druckes in der Verbrennungskammer wird Luft in den Zylinderraum hineingezogen. Die zunächst in die Verbrennungskammer
38 eintretende Luft ist diejenige Luftmenge, die sich in der Ansaugleitung befand und die über Lufteinlaß
26 weiterhin ergänzt wurde, solange in der Venturidüse 35 das Vakuum nicht hoch genug ist, um kraftstoffbeladene
Luft in die Zylinderkammer hineinzuziehen. Wenn
der Kolben seinen unteren Totpunkt erreicht, ist der Zylinderraum mit einer Luftladung gefüllt, die vom Zylinderkopf
37 zum Kolben 14 unterschiedlich stark mit Kraftstoff beladen ist. Die Ladung ist in der Nähe des Zylinderkopfes
sehr reich an Kraftstoff und magert nach unten zu aus, wobei in der Nähe der Oberfläche der Kappe 20
und innerhalb der Kammer bzw. des Reservoirs 16 nahezu kein Kraftstoff mehr vorhanden ist.
Wenn der Kolben 14 seinen untersten Punkt im Zylinder
erreicht hat, ist der Druck im Zylinder immer noch un- terhalb dem Atmosphärendruck und zusätzliche Luft und
Kraftstoff können in den Zylinder eintreten, sogar nachdem der Zylinder begonnen hat, sich wieder nach
oben zu bewegen. Das Einlaßventil 26 schließt daher
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solange nicht, bis nicht die Pleuelstange 11 eine bestimmte Wegstrecke vom unteren Totpunkt entfernt ist,
wie dies am besten aus Fig. 5C ersichtlich ist.
5 Nach Beendigung des Saucjhubos sind beide Ventile 23,
28 geschlossen und Kolbon 14 bewegt sich im Kompressionshub nach oben (Fiq. 5D). Kolben 14 komprimiert
das Luft-Kraftstoffgemisch, indem er es nach oben in
den abnehmenden Raum zwischen der Oberseite des Zylinders und dem Zylinderkopf hineinpreßt, der die Verbrennungskammer
38 darstellt. Während der Aufwärtsbewegung des Kolbens 14 wird eino bestimmte Menge des an dieser
Stelle sehr mageren Lufh-Kraftstoffgemisches in das
Reservoir bzw. die Kammer 16 einströmen. Während des
Betriebes des Motors erhitzen die verbrannten Gase das Kappenelement 19, der dnmit als zusätzlicher Wärmetauscher
fungiert und wiederum das Km ΠνΙοΓ f cjoin i sch
während der Kompression erhitzt, wenn die.scs über
und um die Kappe herumst- römt. Diese Maßnahme führt so-
20 mit zu einem zusätzlichen Erhitzen der Gase.
In Fig. 5E ist die erste Phase der Verbrennung gezeigt, wobei sich der Kolben 14 in der Nähe des oberen Totpunktes
befindet und beide Ventile geschlossen sind. Kolben 14 hat das Luft-Kraf tstof fcjemisch komprimiert, um den
sich expandierenden Gasen eine noch größere Kraft zu vermitteln, wenn die Verbrennung stattfindet. In diesem
Zeitpunkt zündet ein Funken das Kmftrstoffgemisch dessen
Explosivkraft den Kolben 14 nbwnrtstreibt. Der
Druckanstieg bei quasi konstantem Volumen, die Verbrennung ist in Fig. 3 .ils Linie ve dargestellt, treibt
eine Kompressions-Druek-WelIe über den Kanal bzw. Spalt
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18 in die Kanuner bzw. das Reservoir 16, wodurch die Luftfüllung an den inneren Wänden des Reservoirs 16
komprimiert wird. GIc ichzeitig erreicht die von der
Verbrennung der Gase erzeugte Expansionswelle, welche die Druckwelle treibt, den Raum zwischen der Oberseite
des Kolbens 14 und dem Zylinderkopf 37 und erniedrigt den Druck in der Verbrennungskammer 38. Infolge der
schlagartigen Kompression des sehr mageren, im wesentlichen kraftstoffreien Gemisches im Reservoir 16 tritt
ein Druckungleichgewicht auf, das ein Ausströmen der
in Kammer 16 befindlichen mageren Luft über Kanal 18 in die Verbrennungskammer 38 bewirkt. Dieser Zustand
ist am besten in den Fig. 5F und Fig. 3 dargestellt, wobei die Linie cc1 den Teil der Verbrennung
zeigt, der bei quasi konstantem Druck abläuft. Die Pleuelstange 11 übertriiqt die beim Arbeitshub erzeugten
Kräfte auf die Kurbelwelle 12, wodurch diese in Drehung versetzt wird und Arbeit abgeben kann.
Der Ausstoß- bzw. Auspuffhub beginnt, wenn der Kolben am Ende des Arbeitshubes den unteren Totpunkt erreicht.
Dieser Zustand ist am hosten in Fig. 5G dargestellt. Auslaßventil 23 öffnet, Kolben 14 bewegt sich im Zylinder
nach oben und drückt die verbrannten Gase über die Auslaßventilöffnung in die Auslaßleitung 22. Am
Ende des Ausstoßhubes schließt das Auslaßventil 23 und der Saughub beginnt wieder, womit sich der Arbeitszyklus
des Motors wiederholt.
Das Zusammenwirken des Reservoirs und der Verbrennungskammer
ist von entscheidender Bedeutung für den richtigen
Wärmeausgleich des Arbeitsprozesses des Motors. Um
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die notwendige oszillierende Wirkung der Expansionswellen der Kompression während des Arbeitshubes zu
erzeugen, die aufeinanderfolgend in der Verbrennungszone aufeinander einwirken und eine Art Pumpwirkung
erzeugen, durch welche kraftstoffreie Luft aus Kammer
16 angesaugt wird, müssen das Volumen der Verbrennungskammer A, das Volumen des Reservoirs B und
der Spalt bzw. Kanal 18 in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen. Das Ausgleichsverhältnis
ß = ν nach Gleichung (7) ist bei einer Verbrennungskraftmaschine
normalerweise im Bereich von 0,2 bis 3,0. Die Spaltweite des Kanals 18 sollte etwa in
der Größenordnung von 1,27 mm bis 5,08 mm liegen. Der untere Wert gilt dabei für Zylinder von Auto-
15 motoren mit Standardgröße, die höheren Werte eher für Motoren mit Eigenziindunq.
In Tabelle I sind die Drucke und Temperaturen an bestimmten Stellen der Druck-Volumenkurve der Fig. 1
bis 3 zweier identischer Motoren angegeben, wobei ein Motor nach dem Wärmoausqleichsprozeß und der
andere nach dem Otto-Prozeß arbeitet.
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Punkt | Otto-Prozeß V ZV- * 8 0 a 0 |
tat] (Psi) | Tabelle | I | Wärmeausgleichsprozeß V1ZV2 =80= 0,43 |
[at] (Psi) | Temperatur [0K] (0R) |
Punkt | |
Druck | Druck | ||||||||
a | (14,7) | (14,7) | 333,33 (600) | a | |||||
8608 | ι a | 1,035 | (240) | Temperatur [0K] (0R) |
1,035 | (240) ; j |
666,66 (1200) I | b | |
co | C | 16,9 | (1000) | 16,9 | (670) | 1555,55 (2800) | C | ||
O | C | 70,42 | (1000) | 333,33 (600) | 47,18 | (670) ι |
1705,55 (3070) | C1 | |
co | 70,42 | 666,66 (1200) , | 47,18 | ||||||
*"» | 2766,66 (4980) | ||||||||
2766,66 (4980) I |
|||||||||
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CTl CD
Ein Zweitaktmotor hat einen ähnlichen Verbrennungsprozeß wie ein Viertaktmotor, benötigt jedoch für die Vollendung
des Prozesses nur eine Umdrehung der Kurbelwelle und kann daher ebenfalls so modifiziert werden, daß er
nach einem Wärmeausgleichsprozeß arbeitet.
Der Kompressionshub des Arbeitskolbens saugt eine Frischluftladung
in das Kurbelgehäuse. Beim Kompressionshub wird diese Ladung komprimiert und Kraftstoff in die
10 Verbrennungskammer eingespritzt. Ein Kappenelement,
das ähnlich aufgebaut ist, wie das zuvor beschriebene, unterstützt die Verbrennung beim Abbrennen des I.uft-Kraftstoffgemisches
in der Verbrennungskammer in gleicher Weise, wodurch der Arbeitsprozeß des Motors zu
15 einem Wärmeausgleichsprozeß verfeinert wird.
Die beschriebene Vorrichtunq zur Modifizierung von
Hubkolbenverbrennungsmotoren, d.h. solchen, bei denen die Kraft zunächst auf in Zylindern hin- und hergehende
Kolben ausgeübt wird, die wiederum eine Kurbelwelle treiben, welche die hin- und hergehende Bewegung in
eine Drehbewegung umsetzt, kann ebenfalls die Leistungsdaten von Drehkolbenmaschinen verbessern. Bei diesen
Drehkolbenmotoren wird das Drehmoment durch die Wirkung eines Rotors erzeugt, der sich in einer oval geformten
Verbrennungskammer dreht, wie beispielsweise bei einem Wankei-Motor.
Der konventionelle Kolbon wird durch einen dreiseitigen
Rotor 60 ersetzt, wie flios in Fig. 6 gezeigt ist. Rotor-Verbrennungstaschon
werden an einem Einlaß 51, einer
Zündkerze 61 und einem Auslaß 67 vorbo Lb<>wotjL, um eine
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rotierende Verbrennung zu erreichen. Der Verbrennungsprozeß folgt dem bekannten Viertaktschema, dem Otto-Prozeß,
einer Verbrennungskraftmaschine in Aufeinanderfolge
von Saughub, Kompressionshub, Arbeitshub und Ausstoßhub, wie dies in dem Druck-Volumendiagramm
in Fig. 1 dargestellt ist. Wird ein solcher Motor mit Kanunern oder Reservoiren versehen, wird
sein Prozeß so verfeinert, daß der Motor in einem Wärmeausgleichsprozeß arbeitet, wie er in Fig. 3
dargestellt ist, und vorstehend im Hinblick auf einen Hubkolbenmotor beschrieben wurde.
In Fig. 6 ist ein Drehkolbenmotor 50 mit einem Rotor 60 dargestellt, in dem oin Reservoir bzw. Ausgleichskammer
66 angeordnet ist. Das Reservoir 66 wird dadurch gebildet, daß die normalen Vertiefungen 68 im Rotor mit
einem plattenförmigen Toil oder einer Kappe teilweise geschlossen werden. Das Teil ragt quer über die Vertiefung
68 und ist in Fig. 7 gezeigt. Eine Öffnung oder Kanal 64 wird einerseits durch eine Fläche der tassenförmigen
Vertiefung und andererseits durch einen länglichen, lippenähnlichen Vorsprung 71 gebildet, welcher
eine Kante des plattenförmigen Teils 63 bildet. Der lippenförmige Bereich ragt nach innen gegen die
Vertiefung und formt eine sich verjüngende enge Öffnung, welche den Kanal an der Mündung der Ausgleichskanuner
bzw. des Reservoirs 66 definiert. An der Rückseite
des Reservoirs 66 ist eine wesentlich kleinere Öffnung 65 angeordnet, so daß der Querschnitt des Reservoirs
66, der das Seqment eines Halbkreises darstellt, sich von Lippe bzw. Vorsprung 71 zur Öffnung
65 hin allmählich verjüngt. Selbstverständ-
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lieh können auch anders ausgebildete Kammern verwendet
werden, solange das Ausqleichsverhältnis der Volumen gemäß Formel (7) beachtot wird. Obwohl nur ein einziges
Reservoir am Rotor 60 dargestellt ist, können jeweils Reservoire ähnlicher Ausbildung an jeder der beiden anderen
Seiten des Rotors angeordnet sein. Eine Welle 62 mit geeigneter Innen- und Außenverzahnung ist mit dem
Rotor 60 verbunden, um die Kraft an einen entsprechenden Abnehmer zu übertragen.
Der Drehkolbenmotor 50 hat zwei öffnungen, eine Einlaßöffnung
51 und eine Auslaßöffnung 67, zum Einsaugen bzw.
Ausstossen der Gase. Am Oeh .Ί use dos Motors 50 ist eine
rohrförmige Einsaugleitung 49 mit einer Venturidüse
48 angeordnet, deren anderen Ende sich über einen Filter 43 in die Atmosphäre öffnet. Eine Kraftstoffleitung
45 führt von einem Kraftstofftank 44 in die Venturidüse
48, welche infolge flos Unterdrucks, der durch den Luftstrom durch die Venturidüse 48 erzeugt wird, Kraftstoff
in den Motor 50 hineinzieht. Zwischen der Einlaßöffnung 51 und dem Km ft stof feinlaß ist pin zusätzlicher
Lufteinlaß 47 mit oinom Filter 46 angeordnet, durch
welchen Luft in die Einsaugleitung 49 eingespeist werden
kann. Es können selbstverständlich auch andere Einrichtungen zur Kraftstoffzufuhr wie Kraftstoffeinspritzer
oder dergl. verwendet worden, um dem Drehkolbenmotor 50 den nötigen Kraftstoff zuzuführen.
Im Betrieb dreht sich dor Rotor f>0 um seinen gcomctrisehen
Mittelpunkt; glrichzcitiq bewegen sich die Innenverzahnungen
62 im Rotor 60 auf einem exzentrischen Weg. Im Ergebnis bleiben alle drei Ecken des Rotors
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bzw. seiner Flügel in ständiger Berührung mit der Gehäusewand. Wenn sich Rotor 60 dreht, bilden die drei Rotorflügel
drei sich bewegende Verbrennungskammern von sich ständig änderndem Volumen. Diese Änderung jeder der
drei Verbrennungskammern bewirkt das Ansaugen, die Kompression, den Arbeits- und Ausstoßeffekt, die dem Viertaktprozeß
eines Hubkolbenmotors ähneln.
In Fig. 6 ist der Rotor 60 beim Ansaughub dargestellt, wobei die betreffende Verbrennungskammer mit einer Ausgleichskammer
66 versehen ist. Die Einlaßöffnung 51 wurde von dem sich bewegenden Rotor freigegeben und die
Verbrennungskammer beginnt sich mit Luft aus der Einsaugleitung 49 zu füllen, die über Lufteinlaß 47 nachströmt.
Unmittelbar anschließend wird über die Venturidüse 48, die Kraftstoffleitung 45 und die durch den
Luftfilter 43 strömende Luft ein kraftstoffreiches Gemisch zugeführt. Daß; zunächst in die Verbrennungskammer
strömende magere Luft strömt in die Ausgleichskammer 66, so daß beim weiteren Füllen der Verbrennungskammer
mit dem Luft-Kraftstoffgemisch sich an
der Außenwand der Verbrennungskammer ein relativ fettes Gemisch bildet, das gegen die Fläche des Rotors
hin magerer wird. Wenn sich Rotor 60 weiterdreht, wird Einlaßöffnung 51 geschlossen und die Verbrennungskammer
enthält das maximale Luft-Kraftstoffgemisch. Eine weitere Drehung des Rotors verkleinert
das Volumen der Verbrrnnunqskammer, komprimiert das Luft-Kraftstoffgcnüscli und I reibt l.uTt in die Ausgleichskammer
66 hinein. Das komprimierte Gas wird durch eine Zündkerze 61 entzündet und expandiert sich.
Der Druck steigt bei quasi konstantem Volumen an und
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treibt eine Kompressionsdruckwelle in die Ausgleichskammer 66. Gleichzeitig breitet sich in der Verbrennungskammer
eine Expansionswelle aus, welche die Druckwelle treibt und den Druck in der Kammer absenkt. Da
5 sich infolge der Druckwelle ein Druckungleichgewicht einstellt, strömt Luft aus der Ausgleichskammer in
die Verbrennungskammer ein, wo sie die dort vorhandene Luft ergänzt und eine vollständigere Verbrennung bewirkt.
Das abwechselnde Auftreten von Kompression
und Expansion tritt während des Arbeitshubes des Rotors mehrfach auf, so daß während des gesamten
Verbrennungsprozesses zusätzliche Luft zugeführt wird. Die zeitliche Aufeinanderfolge dieser zusätzlichen
Luftzufuhr hängt von der Drehung des Rotors
15 60 und dem Verhältnis dor Volumen der Verbrennungskammer
zum Volumen des Reservoirs und der Größe des Kanals 64 ab. Die Ausgloichswirkung besteht darin,
der Verbrennung zusätzliche Luft zuzuführen. Diese Luft ist ein solch mageres Gemisch, daß im Reservoir
66 keine Verbrennung stattfindet.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß mit der Erfindung eine Vorrichtung und Methode zur
Steuerung des Druckes und der Temperatur beim Betrieb einer Verbrennungskraftmaschine geschaffen
wird, wobei die Erfindung gleichermaßen auf einen Hubkolbenmotor oder Drohkolbenmotor, auf einen Motor
mit Fremdzündung oder Eigenzündung, auf einen Zweitakt- oder Viertaktmotor anwendbar ist und ein
verfeinerter thermodyn.ini i «icher Prozeß durchlaufen
wird, in dem eine Ausgleichskammer und ein Kanal
oder Spalt vorgesehen werden, die mit dem Volumen
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der Verbrennungskammer des Motors in bestimmtem Verhältnis stehen. Eine Änderung dieser Parameter innerhalb
bestimmter Grenzen ermöqlicht das Betreiben eines Motors in einem Wärmeausgleichsprozeß, der viele Vortei-Ie
sowohl des Otto- als auch des Dieselprozesses aufweist aber nur wenige oder keine ihrer Nachteile. Insbesondere
hat ein Motor, der im Wärmeausgleichsprozeß betrieben wird, eine bessere Motorleistung, Umdrehungszahl
und Belastbarkeit, weiterhin findet eine bessere Kraftstoffverwertung statt und werden weniger Giftstoffe
ausgestossen. Dies sind einige der Vorteile, die bei bekannten, vorstehend erwähnten Verfahren und Einrichtungen
nicht zu finden sind.
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Claims (22)
- ,,.-η,, PATENTANWÄLTEK 12 054/7SRichard Florencio BLASER 1280 Graff CourtAnnapolis, Maryland 21403 USAVerfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Drucks in VerbrennungskraftmaschinenPatentansprücheVerfahren zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine in einem gesteuerten Wärmeausgleichsprozeß, g e kennzeichnet durch die Schritte:- adiabatisches Komprimieren des Gemisches in der Verbrennungskammer bei abnehmendem Volumen und ansteigendem Druck;- gesteuerte Zuführung von Wärme durch Erhitzen des Gemisches bei konstantem Volumen mit einer Wärmemenge, die nur ein Teil der gesamt zuzuführenden Wärmemenge ist, wobei der Druck in der Verbrennungskammer ansteigt;- weiteres Erhitzen des Gemisches bei konstantem Druck unter Zuführung der restlichen Wärme;- adiabatisches Expandieren des Gemisches bei abnehmendem Druck und anwachsendem Volumen;- Ausstossen der Abgase bei konstantem Volumen und abnehmendem Druck.809816/0794
- 2. Verfahren zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine in einem gesteuerten Wärmeausgleichsprozeß, gekennzeichnet durch die Schritte:- Einführen von kraftstoffreier Luft in die Verbrennungskammer während des Ansaugens;- Zusatz von Kraftstoff zum Füllen der Verbrennungskammer mit zunehmend fetterem Luft-Kraftstoffgemisch;- nicht-adiabatisches Komprimieren des Luft-Kraftstoffgemisches in der Verbrennungskammer bei stetig abneh-10 mendem Volumen und stetig zunehmendem Druck;- Beginn der Verbrennung des Luft-Kraftstoffgemischs zum Freisetzen einer bestimmten Wärmemenge, wenn der Druck auf einen bestimmten Wert ansteigt;- Zuführung der restlichen Wärme in einem zeitabhängigen Verfahren der Energieumwandlung während der Expansion;- nicht-adiabatisches Expandieren des Luft-Kraftstoffgemisches bei abnehmendem Druck und mit stetig zunehmendem Volumen;- Ausstossen der expandierten Luft-Kraftstoff-Restgase in einem Ausstoßtakt.
- 3. Verfahren zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine in einem gesteuerten Wärmeausgleichsprozeß, gekennzeichnet durch die Schritte:25 - Laden einer Kolben-Verbrennungskammer zunächst mitLuft und später mit Kraftstoff, wenn ein sich bewegender Kolben einen Unterdruck in der Kolben-Verbrennungskammer erzeugt, so daß die Kolben-Verbrennungskammer mit einem geschichteten, zunehmend fetter werdenden30 Luft-Kraftstoffgemisch gefüllt wird;- Komprimieren des Luft-Kraftstoffgemischs in der Kolben-Verbrennungskammer zum schnelleren Erhöhen von Druck und Temperatur;BO 9 8 1 6/0794- erzwungenes Füllen einer an die Kolben-Verbrennungskanuner angrenzenden Ausgleichskammer mit einem mageren, im wesentlichen nicht-brennbaren Gemisch;- Zünden des Gemischs zum Verbrennen des Gemischs für ein schnelles Anwachsen des Druckes in der Verbrennungskammer und zur Erzeugung eines Feldes von Druckwellen, die in die Ausgleichskammer hineinlaufen;- Ausstossen der verbrannten Gase aus der Kolben-Verbrennungskammer.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch den zusätzlichen Schritt:ständiges Ändern des Druckes und Erzeugen einer in der Verbrennungskammer hin- und herlaufenden Druckwelle, um Anteile des nicht-brennbaren Gemischs aus der Ausgleichskammer in die Verbrennungskammer zu bringen, damit die Luft während der Verbrennung der Gase ergänzt wird und eine vollständigere Verbrennung stattfindet.
- 5. Verfahren zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine in einem gesteuerten Wärmeausgleichsprozeß, gekennzeichnet durch die Schritte:- öffnen eines Ventils zwischen der Atmosphärenluft und einer Verbrennungskammer;- Einführen einer bestimmten Menge kraftstoffreier Atmosphärenluft in die Verbrennungskammer, wenn ein sich bewegender Kolben das Volumen der Verbrennungskammer von einem minimalen Wert aus vergrößert;- Zugabe von Kraftstoff zu zusätzlicher Atmosphärenluft, die in die Verbrennungskammer einströmt, um die Verbrennungskammer mit einem zunehmend fetteren Luft-Kraftstoffgemisch zu füllen;809816/0794- Komprimieren des Luft-Kraftstoffgemischs in der Verbrennungskammer durch Verkleinern ihres Volumens für ein schnelles Steigern des Druckes des Luft-Kraftstoffgemischs;- Ansammeln eines im wesentlichen mageren und nichtbrennbaren Anteils des Luft-Kraftstoffgemischs durch einen Spalt in einer Ausgleichskammer;- Zündung zum Verbrennen des Gemisches für eine Expansion der verbrennenden Gase und schnellem Druckan-10 stieg in der Verbrennungskammer und zur Erzeugungeines Feldes von Druckwellen, die in die Ausgleichskammer einlaufen (für eine Kompression des nichtbrennbaren Anteils des Luft-Kraftstoffgemischs);- Oszillieren der Expansions-Kompressions-Wellen während der Verbrennung des Luft-Kraftstoffgemischs,verursacht durch die Geometrie der Wände der Verbrennungskammer, den Spalt und die Wände der Ausgleichskammer, um ein Einströmen von nicht-brennbarem Luft-Kraftstoff gemisch aus der Ausgleichskammer in die20 Verbrennungskammer zu bewirken, wodurch die Luftwährend des Verbrennens das Luft-Kraftstoffgemisch
in der Verbrennungskammer ergänzt und eine vollständigere Verbrennung in der Verbrennungskammer während des Verbrennungstaktes erreicht wird; und- Ausstossen der Rückstände des verbrannten Luft-Kraftstoffgemischs aus der Verbrennungskammer in die Atmosphärenluft . - 6. Vorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine, die einen Betrieb der Maschine in einem gesteuerten Wärmeausgleichsprozeß ermöglicht, dadurch gekennzeich net, daß in einer Hauptverbrennungskammer (38) einH09816/0794bewegliches Teil (14, 60) vorgesehen ist, das das Luft-Kraftstoffgemisch in einem sich verkleinernden Raum komprimiert; daß weiterhin eine der Hauptverbrennungskammer (38) benachbarte Ausgleichskammer (66, 16) vorgesehen ist, in welcher ein Anteil des komprimierten Luft-Kraftstoffgemischs aufgenommen werden kann, und eine Zündeinrichtung (24, 61) mit der Hauptverbrennungskammer (38) in Verbindung steht, wobei die Hauptverbrennungskammer (38) zwischen der Zündeinrichtung (24, 61) und der Ausgleichskammer (16, 66) angeordnet ist, und die Zündung der komprimierten Gase in der Hauptverbrennungskammer durch die Zündeinrichtung eine schlagartige Kompression der Gase in der Ausgleichskammer (16, 66) bewirkt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß sie einen Kanal (18, 64) aufweist, der die Hauptverbrennungskammer (38) mit der Ausgleichskammer (16, 66) verbindet.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal ein ringförmiger Spalt (18) ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das sich bewegende Teil ein hin- und hergehender Kolben (14) ist und daß sich die Ausgleichskammer (16) in dem Kolben (14) befindet.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Ausgleichskammer (16) eine Nut entsprechender Tiefe am Kolben (14) ist, die sich im wesentlichen um den gesamten äußeren Umfang des Kolbens herum erstreckt.909816/0794
- 11. Vorrichtung zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine in einem gesteuerten Wärmeausgleichsprozeß, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (10) mit einer Verbrennungskammer (38), die von einer Zylinderwand (36) und einem Zylinderkopf (37) begrenzt ist, durch einen Kolben (14), der in dem Zylinder eine hin-und hergehende Bewegung ausführt und dabei ein Luft-Kraftstoffgemisch zunächst expandiert, indem das Füllvolumen vergrößert, und danach komprimiert, indem das Füllvolumen verkleinert wird, durch eine Ausgleichkammer (16) in dem Kolben (14) mit einer Öffnung, die an die Zylinderwand (36) angrenzt, und sich zusammen mit dem Kolben (14) bewegt, einem Kanal (18), der die Verbrennungskammer (38) und die Ausgleichskammer (16) verbindet, durch eine Zündeinrichtung (24), die mit der Verbrennungskammer (38) in Verbindung steht und mittels derer das komprimierte Luft-Kraftstoffgemisch entzündet werden kann, um eine schnelle Expansion zu erzielen und den Kolben in eine hin- und hergehende Bewegung zu versetzen, wobei die Verbrennung eine Druckwelle erzeugt, welche die Luft in der Ausgleichskammer (16) komprimiert und zwischen der Verbrennungskammer (38) und der Ausgleichskammer (16) Expansions- und Kompressionswellen erzeugt, die ohne Unterbrechung aufeinander folgen, wodurch während der Verbrennung des Luft-Kraftstoffgemischs eine zusätzliche Luftquelle geschaffen wird.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Ausgleichskammer (16) sich von der äußeren Umfangskante des Kolbens (14) nach innen zur Mittelachse des Kolbens (14) erstreckt.80981 6/0794
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Ausgleichskammer (16) als U-förmiger Schlitz ausgebildet ist.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß sie eine Leitung (27) aufweist, die am Gehäuse (10) befestigt ist und einen Verbindungsweg zur Lieferung des Luft-Kraftstoffgemischs an die Verbrennungskammer (38) bildet, weiterhin eine Ventileinrichtung (28) in der Leitung (27) zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs, weiterhin eine Einrichtung (31, 32) zur Lieferung von Kraftstoff in die Leitung (27), welche den Kraftstoff der Verbrennungskammer (38) zuführt, und schließlich eine Einrichtung(26) zur Lieferung von Luft in die Leitung (27), die zwischen der Ventileinrichtung (28) und der Kraftstoff-Zuführeinrichtung (31 , 32) angeordnet ist.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Leitung (27) eine zweite Öffnung zu einem Luftvorrat aufweist, und die Kraftstoff-Zuführeinrichtung (31, 32) an die zweite Öffnung angrenzt, um Kraftstoff anzusaugen und die von der zweiten Öffnung zur ersten Öffnung strömende Luft mit Kraftstoff zu25 sättigen.
- 16. Vorrichtung zum Betrieb einer Verbrennungskraftmaschine in einem gesteuerten Wärmeausgleichsprozeß, gekennzeichnet durch ein bewegbares Teil (14, 60) innerhalb einer Hauptverbrennungskammer (38) zum Komprimieren von Gasen in einem sich verkleinernden Raum, weiterhin eine Ausgleichskammer (16, 66), die80981 6/0794an die Hauptkammer (38) angrenzt und einen Teil der komprimierten Gase aufnimmt, einen Kanal (18, 64), der die Hauptverbrennungskammer (38) und die Ausgleichskammer (16, 66) verbindet, wobei die Zündung durch das in der Verbrennungskammer (38) komprimierte Gas erfolgt und ein Wärmeübergang von dem sich bewegenden Teil (14, 60) in der Verbrennungskammer (38) stattfindet, und die Zündung der komprimierten Gase in der Verbrennungskammer eine schlagartige Kompression der Gase in der Ausgleichskammer (16, 66) bewirkt .
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch g e k e η η zeichnet , daß das bewegbare Teil (14) hin- und15 herläuft.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der Kanal (18) von einer Kantenfläche des bewegbaren Teils (14) und der inneren Wandfläche (36) der Hauptverbrennungskammer (38) gebildet ist.
- 19. Vorrichtung zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine in einem gesteuerten Wärmeausgleichsprozeß,25 dadurch gekennzeichnet , daß sie ein Gehäuse mit einem sich im Gehäuse bewegenden Teil (60) aufweist, das eine Kammer mit sich veränderndem Volumen bildet, wobei die Kammer zwischen einer Oberfläche des sich bewegenden Teils (60) und einem30 Bereich des Gehäuses gebildet wird, wenn sich dasTeil (60) in einer bestimmten Art und Weise innerhalb des Gehäuses bewegt, weiterhin eine Einsaugleitung (49) mit einer Ventileinrichtung zum Einführen von atmos-H09816/0794phärischer Luft in die Kammer mit unterschiedlichem Volumen, mit einer Einrichtung (45) zur Lieferung von Kraftstoff, die an einen Kraftstofftank (44) angeschlossen ist und immer dann Kraftstoff zuführt, wenn Luft durch die Leitung (49) in die Kammer einströmt, mit einer Einlaßeinrichtung (47) , die der Ventileinrichtung benachbart liegt und die es ermöglicht, daß atmosphärische Luft in die Einsaugleitung eingesaugt wird, mit einer Kammer (66) bestimmten Volumens an dem bewegbaren Teil, die sich mit Luft füllt, wenn atmosphärische Luft durch die Ventileinrichtung in die Kammer veränderlichen Volumens einströmt, deren Volumen sich durch Bewegung des bewegbaren Teils in dem Gehäuse vergrößert, weiterhin einem Kanal (64) zwischen dei Kammer mit sich veränderndem Volumen und der Kammer(66) mit festem Volumen, durch den die beiden Kammern verbunden sind und einem Wärmeaustauscherelement, das Teil der Kammer mit festem Volumen ist und dem sich in der Kammer variablen Volumens befindlichen Luft-Kraftstoffgemisch Wärme zuführt, und einer Auslaßventileinrichtung, die einen Ausströmweg für die in der Kammer variablen Volumens befindlichen Gase bildet, wobei die Zündung des Gases in der Kammer variablen Volumens ein Druckwellenfeld erzeugt, das durch den Kanal (64) hindurchläuft und die Luft in der Kammer (66) mit festem Volumen komprimiert,und Expansionsund Kompressionswellen zwischen der Kammer mit variablem und der Kammer mit festem Volumen erzeugt, die ohne Unterbrechung aufeinander folgen und die bewirken, daß während der Verbrennung des Kraftstoffes Luft aus der Kammer mit festem Volumen in die Kammer (66) mit variablem Volumen einströmt.- 10 809816/0794
- 20. Verbrennungskraftmaschine mit einem hin- und hergehenden Bewegungszyklus und einem Kolben, dadurch gekennzeichnet , daß sie ein zylindrisches Element mit wenigstens einer Nut aufweist, die um die Außenfläche des Elements herumläuft und eine vertiefte Kammer bildet und das Element eine geschlossene Oberseite aufweist, weiterhin einen Kompressionsring, der in die Nut eingepaßt ist, weiterhin eine Kappe bzw. ein dünnes scheibenförmiges Teil (20), das mittels eines schaftartigen Teils (17) in einem bestimmten Abstand von besagter Oberseite gehalten wird, so daß zwischen der Oberseite des Elements und dem scheibenförmigen Teil eine ringförmige Kammer gebildet wird, die an den Kompressionsring unmittelbar anschließt.
- 21. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß das dünne scheibenförmige Teil (20) einen Durchmesser aufweist, der wenigstens 75 % des Durchmessers der Oberseite des Elements beträgt.
- 22. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß die vertiefte Kammer (16) eine rechtwinklige Querschnittsfläche hat, wobei die Mündung der Kammer eine kurze Seite des Rechtecks bildet.-11-80981 6/0794
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