CH649247A5

CH649247A5 - Zusatzhandgriff fuer eine handwerkzeugmaschine.

Info

Publication number: CH649247A5
Application number: CH1131/81A
Authority: CH
Inventors: Karl Wanner; Herbert Wiesner; Rolf Renner
Original assignee: Bosch Gmbh Robert
Priority date: 1980-03-14
Filing date: 1981-02-20
Publication date: 1985-05-15
Also published as: DE8006965U1; US4368556A

Description

Die Erfindung geht aus von einem Zusatzhandgriff nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs 1. Bei einem bekannten Handgriff dieser Art ist das Spannband als flaches Stahlband ausgebildet. Das Stahlband ist in einem Schlitz im Kopf der Zugschraube durch einen Befestigungsstift gehalten. Der Befestigungsstift befindet sich in einer Bohrung, die den Schlitz senkrecht zu seinen Begrenzungsebenen durchstösst. Der Stift wird in seiner Bohrung dadurch am Herausfallen gehindert, dass der Kopf der Zugschraube an beiden Seiten an der Innenwandung des Hohlkörpers anliegt, wodurch die Ausmündungen der Bohrung verschlossen sind. Dieser an sich zuverlässig arbeitende Zusatzhandgriff hat aber dennoch den Nachteil, dass er sich infolge des flachen Bandes nur rechtwinklig zur Achse des zylindrischen Fortsatzes des Gehäuses der Handwerkzeugmaschine befestigen lässt. Ausserdem kann es leicht passieren, dass im demontierten Zustand der Stift aus der Bohrung fällt und verloren geht. Dadurch, dass das Flachband relativ steif ist, lässt sich der bekannte Zusatzhandgriff nur relativ schwierig an verschiedene Durchmesser und Querschnittsformen der Fortsätze verschiedener Handwerkzeugmaschinen anpassen. Natürlich wird auch die Verspannung des Zusatzhandgriffs schwieriger, da sich das relativ steife Flachband weniger gut über die Umlenkschultern ziehen lässt.

Der erfindungsgemäss ausgestaltete Zusatzhandgriff mit den kennzeichnenden Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass er nur noch aus im wesentlichen drei Einzelteilen besteht, die kaum verlorengehen können. Durch die grössere Elastizität des Stahlseils ergibt sich eine elastische und stossdämpfende Abfederung des Zusatzhandgriffs gegenüber den besonders bei Bohr- und Schlaghämmern auftretenden Vibrationen. Ausserdem gestattet das Stahlseil eine bessere Verspannung des Zusatzhandgriffs auf dem Fortsatz des Gehäuses der Handwerkzeugmaschine, woraus eine grössere Sicherheit für den Bedienungsmann resultiert. B.ei gelöstem Zusatzhandgriff lässt sich dieser durch das Stahlseil leichter rund um den Gehäusefortsatz verdrehen und damit in seiner Lage einstellen. Natürlich kann sich ein Stahlseil leichter an verschiedene Durchmesser und Querschnittformen des Gehäusefortsatzes anpassen. Die Verwendung eines Stahlseils erlaubt wegen der nur linienhaften Berührung am Gehäusefortsatz auch eine schräge Anbringung und Befestigung des Zusatzhandgriffs an der Handwerkzeugmaschine. Durch die Anbringung einer sich um den Fortsatz erstreckenden Nut zur Aufnahme des Stahlseils ergibt sich eine eindeutige axiale Fixierung des Zusatzhandgriffs gegenüber dem Fortsatz des Gehäuses der Handwerkzeugmaschine.

Durch die in den abhängigen Patentansprüchen aufgeführten Massnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Zusatzhandgriffs möglich.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In den Figuren 1,2 und 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des Zusatzhandgriffs, in Figur 1 montiert an einer Handwerkzeugmaschine dargestellt. Die Figuren 4 bis 8 zeigen weitere Ausführungsbeispiele.

In Figur 1 der Zeichnung ist ein Bohrhammer 1 zum Teil dargestellt, an dessen vorderen Ende ein Werkzeughalter 2 angeordnet ist. Der Werkzeughalter 2 nimmt ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Werkzeug - z. B. einen Bohrer — auf. An einem zylindrischen Fortsatz 3 des Gehäuses des Bohrhammers 1, in dem sich etwa eine Lagerung für eine den Werkzeughalter 2 tragende Werkzeugspindel befindet, ist ein Zusatzhandgriff 4 befestigt. Dazu ist um den Fortsatz 3 ein als Stahlseil 5 ausgebildetes Spannband um den zylindrischen Fortsatz 3 gelegt. Die Enden des Stahlseils sind über zwei an einer Stirnseite eines Hohlkörpers 6 angeordnete, parallel zur Achse des Fortsatzes 3 verlaufende Umlenkschultern 7 (Figur 2) geführt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die Umlenkschultern 7 im Zuge der an die Aussenform des Fortsatzes 3 angepassten, als Sitzfläche 8 ausgebildeten Stirnfläche des Hohlkörpers 6. Die Achse der zylindrischen Sitzfläche 8 fallt natürlich mit der Achse des Fortsatzes 3 zusammen. Mit der Achse des Zusatzhandgriffs 4 schliesst sie - wie Figur 1 erkennen lässt - einen Winkel von weniger als 90° ein.

Das Stahlseil 5 liegt in einer am Aussenumfang des Fortsatzes 3 angeordneten Führungsnut 9, die beim dargestellten

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Ausführungsbeispiel einen ringförmigen Verlaufhat. Im Innenraum 10 des Hohlkörpers 6 ist im wesentlichen parallel zur Längsachse des Hohlkörpers 6 eine Zugschraube 11 angeordnet. Die Zugschraube 11 ist in einer Führungsbohrung 12, die am Grund des Innenraums 10 angeordnet ist und an der den Umlenkschultern 7 abgewandten Stirnseite 13 des Hohlkörpers 6 ausmündet, geführt. Über eine Gewindeverbindung ist die Zugschraube 11 in ein sich stirnseitig an der Stirnseite 13 des Hohlkörpers abstützenden Griffteil 14 eingeschraubt. Dazu weist das hohle Griffteil 14, welches als Kunststofformteil ausgebildet ist, eine Gewindebuchse 15 auf.

Am dem Gewinde abgewandten Ende weist die Zugschraube 11 einen jochartig ausgebildeten Kopf 16 mit zwei Bohrungen 17 auf. Durch die Bohrungen 17 sind die Enden des Stahlseils 5 geführt und auf näher dem von einer Schleife des Stahlseils 5 umgriffenen Fortsatz 3 abgewandten Seite des jochartigen Kopfes 16 mit zwei verpressten Stahlnippeln

18 versehen. Hierdurch ist das Stahlseil 5 am Kopf 16 der Zugschraube 11 befestigt. Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel eines Zusatzhandgriffs weist an dem die Sitzfläche 8 aufweisenden schenkelartigen Teil einen Ansatz

19 auf. Der Ansatz 19 hat eine hier sechskantig ausgeführte Durchgangsbohrung 20, die zur Aufnahme und Halterung eines Profilstifts - z. B. ein Tiefenanschlagmass - dient. Der lichte Querschnitt der sechskantigen Durchgangsbohrung 20 ist von einer spannpratzenartigen Einlegplatte 21 einengbar. Durch die Spannplatte 21 greift eine Klemmschraube 22, die zur Verspannung des in der Durchgangsbohrung 20 gehaltenen Profilstabes dient. Natürlich muss die Achse der Durchgangsbohrung 20 parallel zur Achse des Fortsatzes 3 des Gehäuses der Handwerkzeugmaschine 1 verlaufen.

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Zur Befestigung des Zusatzhandgriffs wird das Griffteil 14 so weit von der Zugschraube 11 heruntergeschraubt, bis-die Schlaufe des Stahlseils 5 leicht über den Fortsatz 3 des Bohrhammers geschoben werden kann. Das Stahlseil wird dann in die zugeordnete Führungsnut 9 eingelegt. Den notwendigen Seilzug zur Befestigung des Zusatzhandgriffs 4 besorgt dann anschliessend der Bedienungsmann, indem er mit dem Riffteil 14 die Zugschraube 11 nach unten in die Gewindebuchse 15 hineindreht.

Das in Figur 4 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel durch eine geänderte Befestigung des Stahlseils 5 im Kopf 36 der Zugschraube 31. Hier weist der Kopf 36 Bohrungen 37 auf, in denen die Enden des Stahlseils 5 durch plastische Verformung des Kopfes verpresst sind.

In Figur 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem das Stahlseil 5 in zwei Schlaufen um den Fortsatz 3 gelegt ist. An der Verbindungsstelle der Schlaufen ist das Stahlseil 5 um einen Haken 42 am Kopf 46 der Zugschraube 41 gelegt. Die beiden freien Enden des Stahlseils sind wie im ersten Ausführungsbeispiel befestigt. Figur 6 zeigt das Ausführungsbeispiel der Figur 5 in der Seitenansicht.

In Figur 7 ist ein drittes Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem das Stahlseil 5 den Fortsatz 3 wendelartig zweimal umschlingt. Das eine Ende des Stahlseils 5 ist wie im Ausführungsbeispiel gemäss Figur 4, das andere Ende wie im Ausführungsbeispiel gemäss Figur 1 am Kopf der Zugschraube befestigt.

In Figur 8 ist das eine Ende des Stahlseils 5 schlingenar-tig um den Haken 42 am Kopf der Zugschraube 41 gelegt und mit dem Stahlseil durch eine Halteschelle 50 verklammert.

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3 Blatt Zeichnungen

Claims

649247 PATENTANSPRÜCHE

1. Zusatzhandgriff zur Befestigung an einer Handwerkzeugmaschine, mit einem Spannband, das in mindestens einer Schleife um einen insbesondere zylindrischen, vorzugsweise die Werkzeugspindel enthaltenden Fortsatz des Gehäuses der Handwerkzeugmaschine gelegt ist, wobei die Enden des Spannbands über zwei an einer Stirnseite eines Hohlkörpers angeordnete, parallel zur Achse des Fortsatzes verlaufende Umlenkschultern geführt und an einer Zugschraube befestigt sind, die im Innenraum des Hohlkörpers im wesentlichen parallel zu dessen Längsachse angeordnet ist und mittels einer Gewindeverbindung in einen an der den Umlenkschultern abgewandten Stirnseite des Hohlkörpers sich ebenfalls stirnseitig abstützenden Griffteil eingeschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannband als Stahlseil (5) ausgebildet ist.

2. Zusatzhandgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stahlseil (5) unverlierbar am Kopf (16, 36, 46) der Zugschraube (11, 31,41) befestigt ist.

3. Zusatzhandgriff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im jochartig ausgebildeten Kopf (16) zwei Bohrungen (17) angeordnet sind, in denen die Enden des Stahlseils (5) liegen.

4. Zusatzhandgriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Ende des Stahlseils (5) auf der der Schleife abgewandten Seite der Bohrung (17) mit einem Stahlnetz (18) versehen ist.

5. Zusatzhandgriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Hälfte des Stahlseils (5) in der Bohrung (37) verpresst ist.

6. Zusatzhandgriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Ende des Stahlseils (5) schiin-genartig um einen Haken (42) am Kopf der Zugschraube (41) gelegt ist und mit dem Stahlseil verklammert ist.

7. Zusatzhandgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stahlseil (5) in zwei Schleifen um den Fortsatz (3) gelegt ist.

8. Zusatzhandgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (6) eine an die Aussenform des Fortsatzes (3) angepasste, als insbesondere hohlzylindrische Sitzfläche (8) ausgebildete Stirnfläche aufweist.

9. Zusatzhandgriff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse des Fortsatzes (3) einen Winkel von kleiner 90° mit der Achse des Zusatzhandgriffs (4) ein-schliesst.

10. Handwerkzeugmaschine mit einem Zusatzhandgriff nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Fortsatz eine am Umfang verlaufende Führungsnut (9) zur Aufnahme des Stahlseils (5) angeordnet ist.