CH638584A5

CH638584A5 - Dach- oder wandteil mit waermeaustauscher.

Info

Publication number: CH638584A5
Application number: CH320979A
Authority: CH
Inventors: Bertold Gerhardt; Ernst Hammer; Klaus Stamm; Heinz Westhaus
Original assignee: Hoesch Werke Ag
Priority date: 1978-04-19
Filing date: 1979-04-05
Publication date: 1983-09-30
Also published as: BE875660A; GB2019554B; FR2423601A1; AT361680B; NL7902482A; DE2816970A1; DE2816970C2; IT7948712A0; ATA211779A; IT1115793B; FR2423601B1; GB2019554A

Description

Die Erfindung betrifft ein Dach- oder Wandteil mit Wärmeaustauscher. Ein Dach- oder Wandteilmit Wärmeaustauscher ist aus der DE-OS 25 23 976 bekannt. Der Nachteil der dort beschriebenen Konstruktion besteht darin, dass das dort beschriebene Teil als Dach nur in geringem Masse tragend ist und deshalb viele Dachsparren oder sonstige Unterstützungen erforderlich sind. Ein weiterer Nachteil besteht ausserdem darin, dass das dort beschriebene Teil als Fassade noch eine dahinter liegende ganze Wand zur Wärmeisolation und aus Festigkeitsgründen erfordert, was sehr umständlich und teuer ist.

Es sind ausserdem Dach- oder Wandteile bekannt, die über grosse Strecken tragend sind und sehr leicht gebaut sind.

Diese bekannten Dach- oder Wandteile sind nicht als Wärmeaustauscher zu verwenden, so dass zum Auffangen der Sonnenenergie, zum Aufnehmen der Wärme aus der Umgebungsluft oder zur Abgabe von Heizungswärme an diesen Dach- oder Wandteilen bisher extra Wärmeaustauscher befestigt werden mussten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den baulichen Aufwand bei der Installation von Wärmeaustauschern zur Beheizung von Innenräumen und zur Aufnahme von Sonnenstrahlung und Luftwärme an Aussenflächen von Gebäuden, erheblich zu vermindern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,

dass das Dach- oder Wandteil mit Wärmeaustauscher aus zwei einen Zwischenraum bildenden parallelen Platten besteht, wobei der Zwischenraum durch eine die wärmeisolierende Masse, die auch Kräfte übertragen kann, ausgefüllt ist, wobei die wärmeisolierende Masse mit den Platten fest verbunden ist und eine oder beide Platten mit Rohren oder mit wie Rohre wirkenden Hohlräumen versehen ist bzw. versehen sind und Verbindungsrohre zur Verbindung der Rohre oder Hohlräume eines Dach- oder Wandteiles mit denen eines anderen Dach- oder Wandteils oder mit einem Wärmeträgerkreislauf vorhanden sind.

Das Dach- oder Wandteil lässt sich einfach herstellen, wenn die Rohre oder Hohlräume parallel unter Bildung kleinerer Zwischenflächen zu einer Kante des rechteckigen Dach- oder Wandteiles verlaufen und in Sammelkanälen münden, die zu den Rohren oder Hohlräumen um 90° versetzt an zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Dach- oder Wandteiles liegen und wobei an jedem Sammelkanal mindestens eine Anschlussöffnung mit Verbindungsrohr zur Verbindung mehrerer Wandelemente untereinander vorhanden ist.

Die Herstellung wird besonders einfach und der Wärmeübergang kann dadurch verbessert werden, dass die Hohlräume und die Sammelkanäle dadurch gebildet sind, dass zwei Platten, von denen mindestens eine mit einer Profilierung versehen ist, miteinander verschweisst, verlötet oder verklebt sind.

Wenn der Wärmeaustauscher eines Wandteiles an einer Aussenseite des Gebäudes liegt, die von der Sonne beschienen wird, so wird das die Wärme übertragende Mittel besonders dadurch stark aufgeheizt, dass die Platte, die mit Rohren oder mit den wie Rohre wirkenden Hohlräumen versehen ist, mit einer die Sonnenstrahlung besonders absorbierenden äusseren Deckschicht aus z.B. dunkler Farbe versehen ist.

Das Dach- oder Wandteil lässt sich gleichzeitig zur Aufnahme von Sonnenenergie und zur Beheizung für den Innenraum eines Gebäudes dadurch benutzen, dass im Einbauzustand die innen liegende und die aussen liegende Platte mit Rohren oder mit wie Rohre wirkenden Hohlräumen versehen sind. Die Hohlräume bei der innen liegenden Platte sind strömungsmässig von den Rohren oder Hohlräumen der aussen liegenden Platte getrennt.

Da die Aussenfläche des Dach- oder Wandelementes absolut dicht gegen Wasserdampf ist, ist es erforderlich, dass die im Einbauzustand innen liegende Abdeckplatte der wärmeisolierenden Masse aus metallischem Werkstoff besteht oder mit einer Metallfolie beklebt ist, damit in die wärmeisolierende Masse keine Feuchtigkeit eindringen kann.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, dass ein einziges leicht herzustellendes Bauelement gleichzeitig ein Dach- oder Wandteil und einen Wärmeaustauscher darstellt und in der Fabrik hergestellt wird. An der Baustelle lassen sich die Dach- oder Wandteile leicht aneinanderfügen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf drei Dach- oder Wandelemente,

Fig. 2 einen Querschnitt an der Verbindungsstelle zweier Dach- und Wandelemente,

Fig. 3 die Rohrverbindung zwischen den Sammelkanälen s

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zweier Dach- und Wandelemente,

Fig. 4 einen Querschnitt durch die Hohlräume.

In Fig. 1 sind drei rechteckige Dach- und Wandelemente mit 11,12 und 13 bezeichnet. Diese sind an den Kanten 14 und 15 mit den Verbindungsstücken 16 verbunden. Die Dach- und Wandelemente sind in Längsrichtung mit einer grossen Anzahl von Profilen 17 versehen, die mit Hilfe der darunter befestigten Plate 18 die Hohlräume 19 bilden, die wie Rohre wirken. Die Profile 17 bzw. die Hohlräume 19 eines Dach- oder Wandelementes münden an der rechten und an der linken Kante in den Sammelkanälen 20 und 21.

Die Sammelkanäle 20 und 21 eines Dach- und Wandelementes sind durch Verbindungsrohre 30 mit den Sammelkanälen der benachbarten Dach- und Wandelemente verbunden, wie in Fig. 3 dargestellt wurde.

In Fig. 2 ist mit 27 die obere Platte bezeichnet, die an ihrer

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Unterseite die Platte 18 mitenthält. Die wärmeisolierende Masse 28 liegt darunter und diese Masse 28 ist durch die diffusionsdichte Abdeckplatte 29 abgeschlossen.

Die Dach- oder Wandelemente werden an den Kanten 14 s und 15 durch die Verbindung 16 miteinander verbunden. Die Verbindung 16 besteht in bekannter Weise aus dem oberen Verbindungsprofil 23, dem unteren Verbindungsprofil 22 und der Verbindungsschraube 25. Unter dem oberen Verbindungsprofil 23 sitzt an beiden Seiten die Dichtung 24. Wenn io die Dach- oder Wandelemente für Dächer benutzt werden, so werden diese durch die Dachsparren 26 unterstützt. Als Wandelemente werden sie an entsprechenden Riegeln befestigt.

Die Dach- oder Wandelemente werden an ihren Längs-15 seiten bei Schrägdächern wie üblich durch Überlappung aneinander gereiht. Bei Flachdächern können die dort üblichen Verbindungen und Dichtungen benutzt werden.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Dach oder Wandteil mit Wärmeaustauscher, dadurch gekennzeichnet, dass es aus zwei einen Zwischenraum bildenden parallelen Platten (27,29) besteht, wobei der Zwischenraum durch eine wärmeisolierende Masse (28), die auch Kräfte übertragen kann, ausgefüllt ist, wobei die wärmeisolierende Masse (28) mit den Platten (27,29) fest verbunden ist und eine oder beide Platten (27,29) mit Rohren oder mit wie Rohre wirkenden Hohlräumen (19) versehen ist bzw. versehen sind und Verbindungsrohre (30) zur Verbindung der Rohre oder Hohlräume (19) eines Dach- oder Wandteiles mit denen eines anderen Dach- oder Wandteils oder mit einem Wärmeträgerkreislauf vorhanden sind.

2. Dach- oder Wandteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume (19) parallel unter Bildung von Zwischenflächen zu einer Kante des rechteckigen Dach- oder Wandteiles (11,12,13) verlaufen und in Sammelkanälen (20,21 ) münden, die zu den Hohlräumen (19) um 90° versetzt an zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Dachoder Wandteiles (11,12,13) liegen und wobei an jedem Sammelkanal mindestens eine Anschlussöffnung mit Verbindungsrohr (30) zur Verbindung mehrerer Dach- oder Wandelemente untereinander vorhanden ist.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Dach- oder Wandteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume (19) und die Sammelkanäle (20,21) dadurch gebildet sind, dass zwei Platten (18,27), von denen mindestens eine mit einer Profilierung versehen ist, miteinander verschweisst, verlötet oder verklebt sind.

4. Dach- oder Wandteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (27), die mit den Rohren oder den wie Rohre wirkenden Hohlräumen (19) versehen ist, mit einer die Sonnenstrahlung besonders absorbierenden äusseren Deckschicht aus z.B. dunkler Farbe versehen ist.

5. Dach- oder Wandteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Einbauzustand sowohl die innen liegende als auch die aussen liegende Platte mit Rohren oder den wie Rohre wirkenden Hohlräumen (19) versehen sind und diese bei der innen liegenden Platte strömungsmässig von den Rohren oder Hohlräumen der aussen liegenden Platte getrennt sind.

6. Dach- oder Wandteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die im Einbauzustand innen liegende Abdeckplatte (29) der wärmeisolierenden Masse (28) aus metallischem Werkstoff besteht.