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CH545201A - Verfahren zum Bedrucken und Lackieren von elastischen Druckgütern - Google Patents

Verfahren zum Bedrucken und Lackieren von elastischen Druckgütern

Info

Publication number
CH545201A
CH545201A CH714670A CH714670A CH545201A CH 545201 A CH545201 A CH 545201A CH 714670 A CH714670 A CH 714670A CH 714670 A CH714670 A CH 714670A CH 545201 A CH545201 A CH 545201A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
printing
lacquer
low viscosity
cosity
elastic plastic
Prior art date
Application number
CH714670A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Empla Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Empla Gmbh filed Critical Empla Gmbh
Priority to CH714670A priority Critical patent/CH545201A/de
Publication of CH545201A publication Critical patent/CH545201A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/26Printing on other surfaces than ordinary paper
    • B41M1/30Printing on other surfaces than ordinary paper on organic plastics, horn or similar materials

Landscapes

  • Printing Methods (AREA)

Description


  
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken und Lackieren von elastischen Druckgütern, beispielsweise aus Kunststoff od. dgl., insbesondere   Hohikörpern,    in einem ein- bzw. mehrfarbigen   Trockenoffsetdruck-    verfahren. Hiefür werden im wesentlichen zwei Verfah   ren angewendet.   



   Beim ersten Verfahren wird das Druckgut mit einem Speziallack vorlackiert und in einem kontinuierlichen Durchlauf durch einen Trockenofen angetrocknet. Hierauf wird auf diesen Vorlack eine   Druckfarbe    aufgetragen und das Gut in einem zweiten Durchgang durch einen Nachtrockenofen laufen gelassen. Bei diesem zweiten Durchgang erweicht der Speziallack nochmals und die Farbe dringt in einem   sogannten    Einschwitzverfahren in die   Orundlackschicht    ein, diese schliesst sich über der Oberfläche und ergibt einen deckenden   Lackfilln.    Bei diesem Verfahren kommt es entscheidend darauf an, dass der Lack nach dem Vortrocknen einen hinsichtlich Temperaturführung und Durchlaufzeit genau fixierten Trocknungsgrad erreicht. Wird der kontinuierlich ablaufende Prozess durch Betriebsstörungen an dem Lackbzw.

  Druckautomaten   unterbrochen - was    häufig auf   tritt -,    so ergibt sich eine negative Veränderung des nur   in engen Toleranzen optimalen Lackfiknes. l Dies hat zur    Folge, dass z.B. bei einem zu starken Antrocknen das Druckbild auf dem Druckgut nach dem Bedrucken im zweiten Durchlauf durch den Nachtrockenofen nicht mehr voll in den Lackfilm   einschwitzt,    sondern an der Oberfläche haften bleibt. Die Folge davon ist, dass die Trocknung und die   Abriebsfesligkeit    des Druckbildes leiden und auch der gewünschte Effekt einer glänzenden Oberfläche des Druckgutes nicht mehr oder nur bedingt eintritt.

  Auf den Glanz der Oberfläche des Druckgutes wirken sich auch noch Unterschiede im Pigment der Druckfarben aus, so dass nicht bei allen Pigmenten ein gleich guter Glanz des Druckgutes bzw. Druckbildes zu erreichen ist.



   Bei dem zweiten Verfahren wird das Druckgut mit Spezialdruckfarben unmittelbar bedruckt und anschliessend nach lackiert und in einem Durchlaufofen getrocknet. Dieses Verfahren gewährt den Vorteil, dass das Druckgut in seiner Oberfläche einen gleichbleibenden Glanz aufweist. Als Nachteile dieses Verfahrens sind die   schwierigere    Handhabung der Druckfarben in der Druckmaschine und gewisse Begrenzungen in der   Drucktech-    nik, z.B. beim    Nass-in-NassDruck    festzustellen.



   Druckgut aus Kunststoff neigt   aufgrund    der Materialeigenschaften dazu, sich mehr oder weniger elektrostatisch aufzuladen, d.h., dass diese Körper besonders dazu neigen,   Staut    und Schmutzteilchen anzuziehen, die dann mehr oder weniger fest an der   Oberfläche    anhaften. Bei nach dem ersten Verfahren   bedruckten    und lackiertem Druckgut werden diese Teilchen beim   Vorlacl;ieren    durch den Lack gebunden, so dass ungeachtet dieser elektrostatischen Aufladung ein einwandfreier   Lackfilm    als Farbträger besteht.



   Hingegen verursachen diese Staub und   Schmutztil-    chen bei dem oben erwähnten zweiten Verfahren ein unsauberes Druckbild, wodurch dann, bedingt durch die notwendige Reinigung der Drucktücher, Störungen im Produktionsablauf entstehen, die zu einer   Lesturgsmin-    derung und einem   verhälnnsmässig    hohen Ausschuss führen. Selbst Berührungen des Druckgutes,   beispielsweise      mit einer etwas schwdssigen Hand, , genügen in vielen    Fällen, um die Qualität des   Druclcbildes    so leiden zu lassen, dass diese den Anforderungen an einen normalen Qualitätsstandard nicht mehr genügt und ausgeschieden werden muss.



   Die Erfindung setzt sich zum Ziel, ein Verfahren zu schaffen, das diese Nachteile der bekannten Verfahren nicht mehr aufweist. Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass auf das Druckgut zunächst ein Vorlack niedriger Viskosität, u. zw. von 15 bis 25 Sek.



  im DIN-Becher 4 mm bei 200C, und nach der Vorlackierung und der Trocknung des Vorlackes, die Druckfarbe auf den Vorlack aufgetragen wird, dass ohne Zwischentrocknung und   unmittelbar    der Überzugslack, der eine höhere Viskosität, nämlich von 40 bis 60 Sekunden im   DlN-Becher    4 mm bei 200C aufweist, aufgetragen wird und   E > ruckfarbe    und   Überzugslack    während etwa 7 bis 10 Minuten bei 40 bis 800C gemeinsam getrocknet werden.



   Bei dem erfindungsgemässen Verfahren verbinden sich Vorlack, Druckfarbe und Überzugslack zu einem einheitlichen   Fikm    und bilden eine gut haftende, hochglänzende und abwischfeste Dekorierung. Der Vorlack kann im Gegensatz zu den bekannten Verfahren im Durch   laufofen    vollkommen getrocknet werden, da es auf den sogenannten    Ausschwitzeffekt ,    der bisher für den Glanz der Druckfarbe massgeblich war, nicht mehr ankommt, weil ja unmittelbar nach dem Bedrucken ein   Überzugslack    aufgebracht wird.



   Als Vor- u.   Überzugslack    für Kunststoff-Oberflächen eignet sich jeder Lack, der die oben beschriebene Anwendungstechnik ermöglicht, die genannte Viskosität aufweist und in den angegebenen Temperaturbereichen trocknet. Er darf aber keinerlei Lösungsmittel enthalten, die den Kunststoff anlösen. Als Lack können auch solche Produkte verwendet werden, die während des Auftragens oder nach diesem auspolymerisieren.



   Im folgenden werden Ausführungsbeispiele eines geeigneten Lackes gegeben, wobei sich die folgenden Angaben auf Gewichtsprozente beziehen: 1.   30pro    Alkydharz    70%    Lösungsmittelgemisch, bestehend aus
30%   Äthylglykol   
20% Butylglykol
50% Isopropylalkohol oder
30% Acrylharz
70% eines Lösungsmittelgemisches, bestehend aus
10% Butanol
30% Milchsäureester
10% Butylacetat
30% Äthylglykol
20% Diacetonalkohol
Wird die Lackierung auf elastische Flächen aufgebracht, sind Zusätze eines Weichmachungsmittels im Lack erforderlich. Um farbige Lackierungen zu erhalten, werden etwa 20 bis 30% Pigmente, wie z.Z. Titandioxyd, Eisenoxyd rot, Ultramarinblau usw. dem Lack beigegeben.

 

   Die oben beschriebenen Lacke werden auf das Druckgut   mittels    einer Lackiermaschine aufgewalzt. Es ist hierbei entscheidend, dass die Vorlackierung mit einem Lack obiger   Zusaanensetzung    und einer Viskosität von 15 bis 25 Sek. im DIN-Becher 4 mm bei 200C erfolgt. Die   Lackierrnaschine    muss so eingerichtet sein, dass die Schichtdicke des Lackauftrages nicht mehr als 2 Mikron beträgt. Unmittelbar nach dieser Vorlackierung wird das Druckgut in einem kontinuierlichen Banddurchlauf durch einen Trockenofen an die Druckmaschine herangeführt,  in der das Druckbild aufgetragen und unrnittelbar die   Nachlackierung    aufgebracht wird, wobei die Trocknung in etwa 3 bis 4 Minuten bei einer Temperatur von 60 und 700C erfolgt.



   Beispiel 1. Vorlackierung mit einer Lackviskosität von 15 bis
25   Sek.,    Transport zum Trockenofen, Ofentempera tur 60 bis   70 C,    Durchlaufzeit 3 bis 4 Min., Trans port zur Bedruckmaschine.



  2. Bedrucken.



  3.   Nachlackiemng    mit einem oben beschriebenen Lack mit einer Viskosität von 40 bis 60 Sek., anschliessend
Transport zum Trocknungsofen, ,Durchlaufzeit 7 bis
10 Min. bei 40 bis   800in.   



  4. Verpackung.



   Entscheidend ist, dass   anass    in nasse   nachlackiert    wird, d.h., dass nach dem Aufbringen der Druckfarbe im   Offsetverfahren    die Druckfarbe vor der Nachlackierung nicht getrocknet wird, weiters dass die   Nachlackierung    mit einem der oben beschriebenen Lacke durchgeführt wird, der sich in bezug auf seine Zusammensetzung bei der Vor- und Nachlackierung nur in der Viskosität und der Trockenfilmstärke unterscheidet.   Beirn    zweiten Ofen.

 

  durchgang werden die Vorlackierung, die Druckfarbe sowlie die Nachlackierung gemeinsam auspolymerisiert und es stellen dann Kunststoffgegenstand, Vorlackierung, Druckfarbe und Nachlackierung einen einheitlichen Körper dar.



   Die Möglichkeit einer doppelten Lackierung lässt darüber hinaus Verfahren und Entwicklungen zu, die beispielsweise   Verpackungshohikörper    aus Kunststoff spezifische Eigenschaften verleihen bzw. dem Druckbild und somit dem Druckgut einen spezifischen Schutz gegen bestimmte äussere Einflüsse geben können. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zum Bedrucken und Lackieren von elastischen Druckgütern, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Druckgut zunächst ein Vorlack niedriger Viskosität, nämlich von 15 bis 25 Sekunden im DIN-,Becher 4 mm bei 200C, und nach der Vorlackierung und der Trocknung des Vorlackes, die Druckfarbe auf den Vorlack aufgetragen wird, dass ohne Zwischentrocknung und unmittelbar der Überzugslack, der eine höhere Viskosität, nämlich von 40 bis 60 Sekunden im lDIN-Becher 4 mm bei 200C aufweist, aufgetragen wird und Druckfarbe und Uherzugslack während etwa 7 bis 10 Minuten bei 40 bis 800C gemeinsam getrocknet werden.
CH714670A 1970-05-13 1970-05-13 Verfahren zum Bedrucken und Lackieren von elastischen Druckgütern CH545201A (de)

Priority Applications (1)

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CH714670A CH545201A (de) 1970-05-13 1970-05-13 Verfahren zum Bedrucken und Lackieren von elastischen Druckgütern

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CH714670A CH545201A (de) 1970-05-13 1970-05-13 Verfahren zum Bedrucken und Lackieren von elastischen Druckgütern

Publications (1)

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CH545201A true CH545201A (de) 1974-01-31

Family

ID=4320667

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CH714670A CH545201A (de) 1970-05-13 1970-05-13 Verfahren zum Bedrucken und Lackieren von elastischen Druckgütern

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