Pumpe, insbesondere Fasspumpe Die Erfindung betrifft eine Pumpe, insbesondere eine Fasspumpe für aggressive Medien, mit einem über eine Antriebswelle durch einen Motor angetriebenen Pumprotor, bei der die Flüssigkeit in einem zwischen einem Wellenführungsrohr und einem Gehäusemantel liegenden Ringkanal zu einem an diesem vorgesehenen Auslauf hochgepumpt wird,
und die in Nähe des mit dem Motor durch eine Kupplung verbundenen Wellen endes mindestens ein Rotor-Wellenlager aufweist, wobei oberhalb des Auslaufes mindestens eine mit dem Wellenführungsrohr verbundene Austrittsöffnung für Leckflüssigkeit vorgesehen ist.
Bei bekannten Pumpen dieser Art liegt die Aus trittsöffnung für die Leckflüssigkeit auf der dem Pump rotor abgewandten Seite des Wellenlagers. Daraus er gibt sich, dass die Leckflüssigkeit vor ihrem Austritt aus der Austrittsöffnung durch das Lager fliesst. Dies ist insbesondere dann von Nachteil, wenn mit der Pumpe aggressive Medien gefördert werden sollen, da dann das Lager schon nach vergleichsweise kurzer Zeit zerstört werden kann..
Das gleiche trifft auch für die Kupplung zu, die bei den bekannten Ausbildungen durch die Leckflüssigkeit beschädigt werden kann. Weiterhin ist bei den bekannten Pumpen nachteilig, dass die Leckflüssigkeit meist nur nach einer Seite aus treten kann, so dass die Leckflüssigkeit beispielsweise bei in einer entsprechenden Lage liegenden Pumpe nicht abfliessen kann, sondern: im Bereich des Wellen führungsrohres bzw. des Lagers und der Kupplung ver bleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pumpe der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, dass eine sichere Funktion der Pumpe auch über län gere Zeit gewährleistet ist. Insbesondere soll vermieden sein, dass das Lager und die Kupplung der Rotorwelle in Kontaktberührung mit dem zu pumpenden Medium gelangen. Weiterhin soll die Pumpe beispielsweise zum Zwecke der Reinigung oder einer Reparatur in einfa cher Weise zerlegt bzw. wieder zusammengefügt wer den können.
Bei einer Pumpe, insbesondere einer Fasspumpe für aggressive Medien, mit einem über eine Antriebs welle durch einen Motor angetriebenen Pum:protor, bei der die Flüssigkeit in einem zwischen einem Wellen führungsrohr und einem Gehäusemantel liegenden Ringkanal zu einem an diesem vorgesehenen Auslauf hochgepumpt wird, und die in Nähe des mit dem Motor durch eine Kupplung verbundenen Wellenendes minde stens ein Rotor-Wellenlager aufweist, wobei oberhalb des Auslaufes mindestens eine mit dem Wellenfüh- rungsrohr verbundene Austrittsöffnung für Leckflüssig- keit vorgesehen ist,
ist diese Austrittsöffnung erfin- dungsgemäss auf der dem Pumprotor zugewandten Seite des Rotor-Wellenlagers vorgesehen. Dadurch wird die von dem Pumprotor zum Motor hin sich be wegende Leckflüssigkeit vor dem Lager und damit auch vor der Kupplung nach aussen abgeleitet, so dass die Leckflüssigkeit in keinem Fall in das Lager bzw. die Kupplung eindringen kann.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Austrittsöffnungen durch in Betriebslage der Pumpe nach unten geneigte Kanäle gebildet, die ein besonders sicheres Ableiten der Leckflüssigkeit ge währleisten.
In weiterer Ausbildung der Erfindung münden die vorzugsweise vier um 90 versezten Kanäle in einen die Welle unterhalb des Rotorwellenlagers umgebenden Hohlraum, von dem aus die Leckflüssigkeit in die Kanäle gelangt.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ergibt sich, wenn die Welle mit einer in dem vorzugsweise zylindrischen Hohlraum lie- e n den Schleuderscheibe verbunden ist, die zweckmäs sig aus elastischem Material, wie Gummi, Kunststoff o. dgl. besteht. Die mit der Rotorwelle rotierende Schleuderscheibe schleudert die zu ihr hinfliessende Leckflüssigkeit radial nach aussen in die in den Hohl raum mündenden Kanäle, durch die die Leckflüssigkeit dann abfliesst.
Zweckmässig ist die Schleuderscheibe durch Pressitz auf der Welle gehalten, so dass. die Schleuderscheibe bei einer evtl. erforderlichen Demon tage der Welle leicht entfernt werden kann. Vorteilhaft ist das Wellenführungsrohr gegenüber dem Hohlraum, in dem sich die Schleuderscheibe befindet, abgedichtet, so dass vergleichsweise wenig Lackflüssigkeit in den Hohlraum gelangt.
Nach einem weiteren Vorschlag sind die Austritts öffnungen und die Kanäle in einem zwischen dem Motor und dem als Rohr ausgebildeten Gehäusemantel liegenden Anschlusstück vorgesehen, das mit einer Überwurfmutter an einem entsprechenden Flansch des Antriebsmotors befestigt ist. Durch Lösen der über wurfmutter kann das gesamte Förderteil der Pumpe von dem Antriebsmotor abgezogen werden. Zweckmässig ist der rohrförmige Gehäusemantel mit einem koaxial zum Gehäusemantel liegenden Gewinde an dem An- schlusstück befestigt, so dass auch dieser Gehäuseman tel in einfacher Weise von dem Anschlusstück gelöst werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung im Vertikalschnitt dargestellten Ausfüh rungsbeispiels näher erläutert.
Wie die Zeichnung zeigt, weist eine erfindungsge- mässe Pumpe einen über eine Antriebswelle 1 durch einen Motor 2 angetriebenen Pumprotor 3 auf, der bei Drehung die Flüssigkeit in einem zwischen einem Wel- lenführungsrohr 4 und einem Gehäusemantel 5 liegen den Ringkanal 6 zu einem an diesem vorgesehenen Auslauf 7 hochpumpt,
wobei die Pumpe in Nähe des mit dem Motor 2 durch eine Kupplung 8 verbundenen Wellenendes mindestens ein Rotorwellenlager 9 auf weist und zwischen dem Auslauf 7 und dem Rotorwel- lenlager 9 mehrere mit dem Wellenführungsrohr 4 ver bundene Austrittsöffnungen 10 für Leckflüssigkeit vorgesehen sind.
Das Mantelrohr 5 und das die Rotorwelle 1. umge bende Wellenführungsrohr 4 sind mit Aussengewinden 11, 12 in einem an einem entsprechenden Flansch 15 des Motors 2 mit einer überwurfmutter 14 befestigten Anschlusstück 13 befestigt.
An das den Auslaufkanal 7a überragende Wellenführungsfohr 4 schliesst sich eine Dichtung in Form beispielsweise einer Radialdich- tung 25 an, die das Wellenführungsrohr 4 bzw. den zwischen dieser und der Rotorwelle 1 liegenden Raum gegenüber einem das obere Ende der Rotorwelle 1 um gebenden zylindrischen Hohlraum 16 abdichtet, in den die geringfügig nach unten geneigten Austrittskanäle 10 für die Leckflüssigkeit münden.
Die Rotorwelle 1 ist mit einer in den Hohlraum 16 liegenden Schleuder scheibe 17 aus Gummi o. dgl. versehen, die auf der Rotorwelle 1 ihren Sitz hat. Gelangt Leckflüssigkeit durch das Wellenführungsrohr 4 nach oben an der Ra dialdichtung 25 vorbei in den Hohlraum 16, so wird diese Leckflüssigkeit durch die rotierende Schleuder scheibe 17 radial nach aussen geschleudert und gelangt dabei in die Austrittskanäle 10, so dass die Leckflüs- sigkeit, ohne an das Lager 9 oder die Kupplung 8 ge langen zu können,
abfliesst. Bei der dargestellten Aus führungsform sind vier um 90 zueinander versetzte Austrittskanäle 10 vorgesehen, die in den Hohlraum 16 münden, so dass die Leckflüssigkeit bei jeder Lage der Pumpe, d. h. auch bei liegender Pumpe, durch mindestens einen Austrittskanal 10 abfliessen kann.
Wie die Zeichnung weiterhin zeigt, ist der Auslauf 7 durch einen an dem Anschlusstück 13, beispielsweise durch Schweissen befestigten Rohrstutzen 18 gebildet, an dem ein Schlauchstutzen 19 mit einer überwurf- mutter 20 lösbar befestigt ist. Durch Drehen des Ge- häusemantelrohres 5 kann dieses in einfacher Weise vollständig von dem Anschlusstück 13 abgezogen wer den. Ebenso kann das Wellenführungsrohr 4, das Gleitlager 21 für die Rotorwelle 1 und Dichtung 22 trägt, von dem Anschlusstück 13 abgeschraubt werden.
Das Anschlusstück 13 seinerseits kann nach Lösen einer in der überwurfmutter 14 mit Gewinde geführten Sicherungschraube 23 durch Drehen der Überwurfmut- ter 14 von dem Motorflansch 15 vollständig abgenom men werden., wobei sich das an der Rotorwelle 1 befe stigte Kupplungsteil 8a selbsttätig von dem Kupplungs teil 8b der Antriebswelle 24 des Motors 2 löst. Durch diese als Steckkupplung ausgebildete Kupplung 8 ist eine sehr einfache Montage bzw. Demontage der Pumpe sichergestellt, so dass diese jederzeit gereinigt werden kann.