CH396311A

CH396311A - Stichelvorrichtung zur Hautbehandlung

Info

Publication number: CH396311A
Application number: CH835862A
Authority: CH
Inventors: Schneider Emil
Original assignee: Schneider Emil
Priority date: 1962-07-11
Filing date: 1962-07-11
Publication date: 1965-07-31

Description

Stichelvorrichtung zur Hautbehandlung
Es ist schon seit langem bekannt, dass die Haut durch feine Stiche zu stärkerer Durchblutung angeregt werden kann, wodurch günstige Veränderungen oder auch Heilwirkungen erzielt werden können.

Zur Ausführung solcher Punktierungen sind auch schon verschiedene Geräte entwickelt worden. Diese erlauben aber nicht, die Stärke der Behandlung dem speziellen Fall genügend anzupassen.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stichelvorrichtung zur Hautbehandlung mit einem Nadelkopfgehäuse mit einem Handgriff zum halten mit der einen Hand und einem entgegen der Wirkung einer Feder mittels eines zweiten Handgriffes in das Gehäuse einziehbaren, einen Nadelkopf tragenden Kolben, bei welcher die erwähnten Mängel dadurch vermieden werden, dass am Gehäuse eine Mehrzahl von Anschlägen vorgesehen ist, von denen je nach der Einstellung des Kolbens in bezug auf das Gehäuse einer zur Wirkung kommen kann und welche das Vorschnellen des Nadelkopfes beim Loslassen des zweiten Handgriffes nach dem Spannen der Feder begrenzen, jeder um einen anderen Betrag, und dass zur Vorrichtung mehrere auswechselbare Nadelköpfe gehören, deren Anzahl von Nadeln, mit welchen sie bestückt sind, verschieden ist.

Mit dieser Vorrichtung kann sowohl die Tiefe der Einstiche, wie auch ihre Anzahl pro Flächeneinheit der zu behandelnden Haut dem besonderen Fall angepasst werden.

Im folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Stichelvorrichtung erläutert.

Auf der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 die Vorrichtung im Axialschnitt;
Fig. 2 zeigt eine Ansicht.

Mit 1 ist ein Nadelkopfgehäuse bezeichnet, das mittels eines Halses 2 mit einem Handgriff 3 verbunden ist. Das Gehäuse 1 bildet einen Zylinder, in welchem der aus mehreren Teilen zusammengesetzte Kolben 4 verschiebbar ist. Mittels des Stabes 5, welcher eine Bohrung des Halses 2 und des Griffes 3 durchdringt, ist der Kolben 4 fest mit dem zweiten Handgriff 6 verbunden. Die um den Stab 5 gelegte Feder 7 ist, wie ersichtlich, bestrebt, den Kolben 4 aus dem Gehäuse 1 hinauszuschieben.

Beim gezeichneten Beispiel trägt das untere Ende des Stabes 5 eine durchbohrte Verdickung 8. In die Bohrung ist ein beiderseits vorstehender Stift 9 eingesetzt. Um die Verdickung 8 ist eine durch zwei Schalen gebildete Hülse 10 gelegt. Die beiden Schalen werden durch die äussere Hülse 11 zusammengehalten und der ganze Kolben wird durch den-Stift 9 mit der Verdickung 8 leicht demontierbar gekuppelt.

In den Kolben 4 ist der Nadelkopf 12 leicht auswechselbar eingesetzt. Zu der Vorrichtung gehören mehrere, z. B. vier Nadelköpfe, deren Anzahl von Nadeln, mit welcher sie bestückt sind, verschieden ist.

Es kann z. B. ein Nadelkopf 12, der zweite 20, der dritte 28 und der letzte 36 Nadeln aufweisen.

Am Kolben 4 ist ein durch die Wand des Gehäuses 1 hindurchragender Anschlagstift 13 festgemacht.

Die Gehäusewandung weist drei in axialer Richtung verlaufende, nebeneinander angeordnete Ausschnitte 14 auf, die vom gleichen in Umfangsrichtung verlaufenden Ausschnitt 15 ausgehen, aber nicht gleich lang sind. Die Ausschnitte 14 bilden Anschläge für den Stift 13.

Ein bis zum Rand des Gehäuses durchgehender axialer Ausschnitt erlaubt das Herausnehmen des Kolbens aus dem Gehäuse, und ein kurzer Ausschnitt 17 dient zum Halten des Kolbens in der Ruhelage, in welcher die Nadeln nicht aus dem Gehäuse herausragen. Zum Verschliessen der Gehäusemündung bei Nichtgebrauch der Vorrichtung ist ein aufsteckbarer Deckel 18 vorgesehen.

Vor der Verwendung der Vorrichtung wird in den Kolben 4 jener Nadelkopf 12 eingesetzt, welcher für die vorzugnehmende Behandlung der geeignetste ist.

Der Tiefe der Einstiche entsprechend, die in der Haut angebracht werden sollen, wird der Stift 13 in den passenden der drei Ausschnitte 14 eingesetzt. Die Griffe 3 und 6 werden nun mit je einer Hand erfasst und der Kolben 4 unter Spannen der Feder 7 in das Gehäuse 1 hineingezogen. In dieser Stellung wird die öffnung des Gehäuses auf die zu punktierende Stelle der Haut aufgesetzt. Beim Loslassen des Griffes 6 schnellt die Feder 7 den Nadelkopf 12 nach vorne und die Nadeln dringen um die der Länge des eingestellten Ausschnittes 14 entsprechende Tiefe in die Haut ein.

Claims

PATENTANSPRUCH Stichelvorrichtung zur Hautbehandlung mit einem Nadelkopfgehäuse mit einem Handgriff zum halten mit der einen Hand und einem entgegen der Wirkung einer Feder mittels eines zweiten Handgriffes in das Gehäuse einziehbaren, einen Nadelkopf tragenden Kolben, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse eine Mehrzahl von Anschlägen vorgesehen ist, von denen je nach der Einstellung des Kolbens in bezug auf das Gehäuse einer zur Wirkung kommen kann und welche das Vorschnellen des Nadelkopfes beim Loslassen des zweiten Handgriffes nach dem Spannen der Feder begrenzen, jeder um einen anderen Betrag, und dass zur Vorrichtung mehrere auswechselbare Nadelköpfe gehören, deren Anzahl von Nadeln, mit welchen sie bestückt sind, verschieden ist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Stichelvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Handgriff (6) durch einen Stab (5) mit dem Kolben (4) verbunden ist.

2. Stichelvorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (4) aus zwei übereinander angeordneten Hülsen (10, 11) besteht, von denen die innere (10) durch zwei halbzylindrische Schalen gebildet ist, in welche im zusammengesetzten Zustand die Enden eines einen Kopf (8) des Stabes (5) durchdringenden Stiftes (9) hineinragen, wodurch eine leicht demontierbare Kupplung zwischen Stab (5) und Kolben (4) gebildet wird, und dass die äussere Hülse (11) die beiden Schalen umgibt und ihr Auseinanderfallen verhindert.

3. Stichelvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Nadelkopfgehäuse (1) mit mehreren, axialen, verschieden langen Ausschnitten (14) versehen ist, die dazu bestimmt sind, als Anschläge für einen am Kolben (4) befestigten Anschlagstift (13) zu wirken.

4. Stichelvorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Nadelkopfgehäuse (1) ein weiterer bis zum Rand durchgehender Ausschnitt (16) vorgesehen ist, welcher das Herausfahren des Kolbens aus dem Gehäuse gestattet, und ferner ein kurzer Ausschnitt (17) zum Halten des Kolbens in unwirksamer Lage.