DE817019C - Geraet zum zwangsweisen Hochheben eines Tierbeines zu dessen Sohlenbehandlung - Google Patents
Geraet zum zwangsweisen Hochheben eines Tierbeines zu dessen SohlenbehandlungInfo
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- DE817019C DE817019C DEJ876A DEJ0000876A DE817019C DE 817019 C DE817019 C DE 817019C DE J876 A DEJ876 A DE J876A DE J0000876 A DEJ0000876 A DE J0000876A DE 817019 C DE817019 C DE 817019C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61D—VETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
- A61D3/00—Appliances for supporting or fettering animals for operative purposes
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- A—HUMAN NECESSITIES
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Description
- Gerät zum zwangsweisen Hochheben eines Tierbeines zu dessen Sohlenbehandlung Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät, um damit ein Tier zum Zweck einer operativen Vornahme an dessen Sohle zum Hochhalten des Unterschenkels zu veranlassen. Dieses Gerät besteht im Wesentlichen aus einer Vorrichtung, welche dazu l)estimmt ist, die Achillessehne des Tierbeines derart durchzubiegen, dall das Tier dadurch gezwungen wird, das betreffende Bein hochzuheben.
- Zu diesem Zweck wurden bisher die sogenannten Schenkelbremsen verwendet. Eine solche besteht aus einer Seilschlaufe, durch welche ein Stab gesteckt wird, welcher dann um seine Querachse gedreht wird, um damit die Seilschlaufe so weit zu zwirnen, bis die Achillessehne eingebogen und damit das Tier gezwungen wird, den Unterschenkel hochzuheben. Dieses Verfahren benutzt man vor allem beim Hornvieh zur Behandlung, beispielsweise zum Beschneiden der Klauen. Diese Schenkelbremsen haben aber den Nachteil, daß das Seil sich beim Spannen um das Bein in die Haut einschneidet und damit Schmerzgefühle erzeugt, durch welche das Tier an einer ruhigen Haltung verhindert und störrisch wird.
- Das erfindungsgemäße Gerät soll den Nachteil des Erweckens einer schmerzhaften Reizung vermeiden. Es besteht aus einer Klemmvorrichtung, mittels welcher der Tierschenkel zwischen einer Schale und einem Riemen eingespannt wird, so daß die Achillessehne ohne Schmerzreize und ohne Verletzung der Haut eingebogen wird.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 das Gerät in der Richtung des Tierschenkels, und Fig. 2 dieses senkrecht dazu, gemäß Fig. I von ohen gesehen; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-A in Fig. I, und Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 2, durch die Verschlußvorrichtung für die am Riemen befestigte Kette gesehen.
- Dabei sind die Fig. 3 und 4 gegenüber den Fig.i und 2 in größerem Maßstab dargestellt.
- In einer Säule I ist senkrecht zu deren Längsachse eine Spindel 2 gelagert, an deren einem Ende eine Kurbel 3 für die Spindelbewegung vorgesehen ist. Das andere Ende der Spindel 2 trägt eine zu dieser in einer Nabe 4 verdrehbar angeordnete Schale 5, deren innere Seite mit einem Filzbelag 6 gepolstert ist. Am einen Ende der Säule I ist eine Platte 7 und an dieser durch Niete 8 ein Riemen g aus Leder, Balata oder einem anderen zweckmäßigen Material bestehend, befestigt. Am anderen Ende des Riemens g ist mittels einer angenieteten Zwinge 10 eine Kette II angebracht, von welcher, je nach der Länge des verwendeten Stückes Riemen 9, d. h. entsprechend der Stärke des einzuklemmenden Tierschenkels, ein Glied in der Verschlußvorrichtung festgehalten zu werden bestimmt ist.
- Zu dieser Verschlußvorrichtung gehört ein gabelförmiges Ende der Säule 1. Senkrecht zu einem Schlitz I2, durch welchen die Gabel gebildet wird, ist eine Ringnut I3 vorgesehen, die sich im Gabelfuß in einer die Säule I durchdringenden Bohrung 14 fortsetzt. In der Ringnut I3 und der Bohrung 14 ist ein Ring 15 eingelegt. Dieser besitzt eine Unterbrechung 16, welche mindestens so groß ist wie die Breite des Schlitzes I2. Die Breite desselben ist wiederum etwas größer als die Schmalseite eines Gliedes der Kette I I. Das gegabelte Ende der Säule I auf der Seite der Kurbel 3 ist abgeschrägt und gegen die Mitte hin, wie in Fig. 4 bis I7 gezeigt, eingebuchtet. Diese Einbuchtung I7 dient zur Aufnahme des dem in der Verschlußvorrichtung festzuhaltenden Kettenglied nächstfolgenden Gliedes.
- Dadurch wird vermieden, daß die einzelnen Kettenglieder allzu lang werden.
- Die Schale 5 weist an beiden Seiten annähernd kreissegmentförmige Aussparungen I8 auf, um zu verhindern, daß Hautfalten des Tierbeines zwischen der Schale 5 einerseits und dem Riemen g bzw. der Kette 1 1 andererseits eingequetscht werden.
- Die Anwendung des vorbeschriebenen, erfindungsgemäßen Gerätes geschieht in folgender Weise.
- Die Schale 5 wird von vorn an den Unterschenkel des zu behandelnden Tierbeines angelegt und der Riemen g hinten um den Schenkel herumgeschlungen, so daß der Riemen g sich an der Achillessehne oder der Sprunggelenksehne lose anschmiegt. Ein Glied der Kette II wird nun, wie in der Zeichnung dargestellt ist, in den Schlitz 12 des gegabelten Kopfes der Säule I eingelegt, nachdem der Ring 15 mit seiner Öffnung I6 über den Schlitz 12 gebracht worden ist. Dann wird der Ring 15 so weit verdreht, daß dieser die obere Öffnung des Schlitzes 12 abschließt. Damit ist die Kette 1 1 in der Verschlußvorrichtung verriegelt. Durch Drehen der Kurbel 3 wird nun die Schale 5 bzw. deren Filzpolster 6 gegen die Vorderseite des Tierschenkels gepreßt, wodurch auf der Hinterseite desselben als Gegenhalt der Riemen g angespannt wird und damit die Sehne nach einwärts gebogen wird, was das Tier zum Hochheben des Fußes zwingt, ohne ihm jedoch Schmerzen zu verursachen. Etwa sich bildende Hautfalten am Tierbein können nicht zwischen dem Riemen 9 oder der Kette II und dem Rand der Schale eingeklemmt werden, weil solche Hautfalten sich in die kreissegmentförmigen Aussparungen Ie an beiden Schalenrändern legen können.
Claims (4)
- PATENTANsPRÜcHE: I. Gerät zum zwangsweisen Hochheben eines Tierbeines zu dessen Huf- bzw. Sohlenbehandlung, bestehend aus Mitteln, um die Sehnen am Unterschenkel einzubiegen, so daß das Tier den Unterschenkel hochheben muß, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Säule (1) eine Spindel (2) gelagert ist, an der eine gegen die Vorderseite des Tierschenkels anpreßbare Schale (5) angeordnet ist, und daß ferner ein Riemen (9) an dem einen Säulenende befestigt und am anderen Säulenende durch eine Verschlußvorrichtung gehalten ist, derart, daß durch das Anpressen der Schale (5) an die Vorderseite des Tierschenkels der Riemen (g) an der hinteren Seite als Gegenhalt die Sehne so einbiegt, daß der Schenkel gehoben werden muß.
- 2. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten des Riemens (g) in der Verschlußvorrichtung dieser an seinem freien Ende eine Kette (II) aufweist.
- 3. Gerät nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (1) einen gegabelten Kopf aufweist, der senkrecht zu dem Gabelschlitz (I2) eine Ringnut (I3) und eine die Säule (I) durchdringende Bohrung (I4) und einen darin eingelegten, mit einer Unterbrechung (I6) versehenen Ring (I5) besitzt, wobei die Unterbrechung so groß ist, daß ein Kettenglied durch sie geschoben werden kann.
- 4. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (5) an beiden Außenkanten kreissegmentförmige Aussparungen (I8) aufweist, so daß ein Einquetschen von Hautfalten des Tierbeines zwischen der Schale (5) einerseits und dem Riemen (g) bzw. der Kette (II) andererseits verhindert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ876A DE817019C (de) | 1950-05-05 | 1950-05-05 | Geraet zum zwangsweisen Hochheben eines Tierbeines zu dessen Sohlenbehandlung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ876A DE817019C (de) | 1950-05-05 | 1950-05-05 | Geraet zum zwangsweisen Hochheben eines Tierbeines zu dessen Sohlenbehandlung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE817019C true DE817019C (de) | 1951-10-15 |
Family
ID=7197537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ876A Expired DE817019C (de) | 1950-05-05 | 1950-05-05 | Geraet zum zwangsweisen Hochheben eines Tierbeines zu dessen Sohlenbehandlung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE817019C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0056967A2 (de) * | 1981-01-22 | 1982-08-04 | Rheintechnik Weiland & Kaspar KG Maschinenfabrik. | Klammer zur Fesselung eines Hinterbeines von Tieren |
-
1950
- 1950-05-05 DE DEJ876A patent/DE817019C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0056967A2 (de) * | 1981-01-22 | 1982-08-04 | Rheintechnik Weiland & Kaspar KG Maschinenfabrik. | Klammer zur Fesselung eines Hinterbeines von Tieren |
EP0056967A3 (en) * | 1981-01-22 | 1982-08-25 | Rheintechnik Weiland & Kaspar Kg | Clamp for fettering a hind leg of an animal |
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