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AT76782B - Verfahren zum Verdampfen von flüssigem, zu trocknendem Gut. - Google Patents

Verfahren zum Verdampfen von flüssigem, zu trocknendem Gut.

Info

Publication number
AT76782B
AT76782B AT76782DA AT76782B AT 76782 B AT76782 B AT 76782B AT 76782D A AT76782D A AT 76782DA AT 76782 B AT76782 B AT 76782B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
dried
liquid material
drying
plume
evaporation
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Alexander Krause
Original Assignee
Georg Alexander Krause
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Georg Alexander Krause filed Critical Georg Alexander Krause
Application granted granted Critical
Publication of AT76782B publication Critical patent/AT76782B/de

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Landscapes

  • Freezing, Cooling And Drying Of Foods (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Verdampfen von flüsslgem, zu trocknendem Gut. 



   Es ist bereits ein Verfahren zum Verdampfen von flüssigem, zu trocknendem Gut bekannt geworden, bei dem   daa     Gut, etwa ein Lösung,   eine Emulsion und   dgl.. von   einer zentralen Stelle des Verdampfungsraumes aus in wagerechter Richtung ausgeschleudert und dabei mit einem gasförmigen Trocknungsmittel, das von unten aufsteigt, behandelt wird. 



   Bei diesem Verfahren ist   hauptsächlich   das Bestreben vorhanden, die Flüssigkeitsteilchen, während sie in der Luft ausgebreitet sind, mit möglichst grossen Mengen Luft zu vermischen 
 EMI1.1 
 Flüssigkeit zu trocknen. Bei dieser Art der Trocknung macht sich jedoch der Nachteil bemerkbar, dass das so behandelte Gut in seinen ursprünglichen Eigenschaften wesentlich verändert, und zwar regelmässig verschlechtert wird. 



   Bei einer besonderen Durchführungsart dieses Verfahrens wird die   Flüssigkeit   auf   über   einander angeordnete, in Umdrehung versetzte Teller geleitet und von diesen Tellern in Form feiner Tropfen bis an die Wand des Verdampfungsraumes ausgeschleudert, die mit Rinnen   ZUIH   Sammeln der feinen Tropfen versehen ist, welche durch den von unten aufsteigenden Luftstrom konzentriert worden sind. Die Flüssigkeit wird hiebei der Reihe nach von den Tellern abgeschleudert, in den Rinnen gesammelt und dem jeweils nächsten   Teller zugeführt.

   Hiedurch wird   wohl eine stufenweise fortschreitende Konzentration, nicht aber eine Trocknung im eigentlichen Sinne herbeigeführt, um so mehr, als das gasförmige Trocknungsmittel - der Luftstrom zwischen den Tellern und den Rinnen durch die ganze Breite der   ausgeschleudejtcn   Flüssigkeit in die Höhe steigt. 



   Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren unterscheidet sich von den vor stehend genannten im wesentlichen dadurch, dass das flüssige Gut, ohne hiebei die Wände des Verdampfungsraumes zu erreichen, in Form eines Schwadens feinster Nebelteilchen zerstäubt wird, und zwar mit solcher Wucht, dass das gasförmige Trocknungsmittel durch die Strömung des Nebelschwadens gezwungen wird, diesen hauptsächlich an den Randteilen zu durchdringen,
Hiebei erfolgt eine sofortige Trocknung schon innerhalb des Nebelschwadens und es   können   auf diese Weise Trockenprodukte hergestellt werden, die sich von dem Ausgangsprodukte nicht wesentlich unterscheiden.

   Nach diesem Verfahren findet   eine ausserordentlich rasche   und völlige Austrocknung statt, und zwar trotz der Anwendung mehr oder weniger hoch erhitzter Luft bei verhältnismässig niedriger Temperatur und in so unermessbar kurzer   Zeit, dass leicht zo-   setzliche und empfindliche Stoffe, wie pflanzliche und tierische Enzyme, genuine Eiweissstoffe oder Mikroorganismen, ohne störende Zersetzungen, sowie ohne Nachteile für ihre Funktionfähigkeit und Lebensenergie in die Trockenstarre   übergeftililt   werden können. Auch   behalten   die Stoffe nach dem Trocknen bei ihrer Wiederauflösung ihren ursprünglichen Geruch und Geschmack sowie ihre Farbe und ihre Löslichkeit in Wasser bei.

   Körper, die sonst leicht oxydieren, werden so rasch getrocknet, dass die Wirkung des Sauerstoffes der Trocknungsluft so gut   v. ie   ausgeschaltet ist und-praktisch genommen-eine Oxydation während der Trocknung nicht   eintritt. 0  
Zur   Durchführung   des Verfahrens kann beispielsweise die in der Zeichnung   dargestellt e   Vorrichtung, aber auch jede sonstige Schleudervorrichtung dienen, die eine Verteilung   der in   verdampfenden Flüssigkeit in einen Schwaden feinster Nebelteilchen, der mit der nötigen Wu ht von einer zentral im    Verdampfungsraum   gelegenen Zuführungsstelle aus bis nahe an die   Wärs   des Raumes getrieben wird, zulässt. 



   Bei der dargestellten Ausführung befindet sich in der unten geschlossenen Trocknungs-   kammer a ein Turm b, in welchem ein c eingebaut ist. Dieser Motor bewegt drehend eine   
 EMI1.2 
 Fliissigkeit wird durch das   Rohr. f auf den Teller   d geleitet und durch dessen   rasche Umdrehung   in Form eines wagerechten oder annähernd so sich lagernden Nebelschwadens 9 in der Luft aus- 
 EMI1.3 
 



   Die Trocknung findet innerhalb des wagerecht ausgebreiteten Nebelschwadens statt, der während des ganzen Trocknungsvorganges dauernd aufrechterhalten wird ; das Trockengut 

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 EMI2.1 
 auch auf die zur Verdampfung gelangenden Stoffe selbst einwirken soll. 



   Die Temperatur der eintretenden Luft oder Gase kann eine beliebig hohe sein und richtet sich nach der eigenen   Trocknungs-bzw. Verdampfungskraft   und nach dem zu verdampfenden Gut oder auch nach der Empfindlichkeit des gelösten Stoffes. 



   Nachstehend werden einige Beispiele für die Art und Weise der Anwendung des Verfahrens bei der Trocknung verschiedenen Gutes angegeben. 



   1. Eier. Die Eier werden nach Entfernung der Schalen mit etwas Wasser verrührt und hierauf durch die Röhre f auf den sich drehenden Teller   d   geleitet und von hier aus als Nebelschwaden ausgebreitet, während von unten auf 110 bis 120  C erhitzte Luft gegen den aus feinstverteilten Eiteilchen bestehenden Nebelschwaden emporsteigt. Durch die in dem Bruchteile einer Sekunde erfolgende Trocknung wird der Nebelschwaden in ein äusserst feines Pulver verwandelt. In dem gewonnenen Eipulver ist das Eiweiss nicht koagulieit und die   GeEchmacbtofIe   sind erhalten geblieben. Wird das Eipulver mit der entsprechenden Menge Wasser angerührt, so   entsteht   ein dem rohen Eiinhalte gleichendes Gemenge.

   Wird dieses mit etwas Butter und Salz auf die Pfanne gebracht und erhitzt, so erfolgt die Koagulation des Eiweisses und man erhält ein Rührei, das von der aus frischen Eiern hergestellten   Eierspeise   nicht zu unterscheiden ist. 



   Die Eier können nach der Befreiung von den Schalen auch in Eiweiss und Eidotter getrennt und diese getrennten Bestandteile ohne   Veränderung   ihrer ursprünglichen Eigenschaften nach dem vorbeschriebenen Verfahren in die Trockenform   übergeführt   werden. 



   Die so gewonnenen Eipräparate bleiben auch dann unverändert, wenn die Aufbewahrung ohne Abschluss der Luft geschieht. 



   2. Bierhefe. Die nach vorliegendem Verfahren getrocknete Bierhefe bringt, obwohl bei der Trocknung eine   über 100  C erwärmte   Luft zur Anwendung kommt, eine 5%ige wässerige 
 EMI2.2 
 Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren mit Luft derart rasch getrocknet, dass praktisch genommen keine Oxydation eintritt. 



   4. Z i n n o x   y d.   Lässt man eine Lösung von bei der Weissblechentzinnung gewonnener Stannatlauge auf den mit hoher Geschwindigkeit sich drehenden   Verteilungsteller auffliessen   und leitet Kohlensäure gegen den Nebenschwaden, so entsteht Zinnoxyd in derart feiner Verteilung, dass es nach geeigneter Vorbereitung zur Herstellung von   Emailscjimelzen verwendbar ist.   

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Claims (1)

  1. PATENT ANSPRÜCHE : Verfahren zum Verdampfen von flüssigem, zu trocknendem Gut durch Ausschleuderung des Gutes in wagerechter Richtung von einer zentralen Stelle des Verdampfungsraumes ans und Behandlung mit einem gasförmigen, von unten aufsteigenden Troeknungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Gut, ohne hiebei die Wände des Verdampfungsraumes zu erreichen, in Form eines Schwadens feinster Nebelteilchen zerstäubt wird, und zwar mit solcher Wucht, dass das gasförmige Trocknungsmittel durch die Strömung des Nebelschwadens gezwungen wird. diesen hauptsächlich an den Randteilen zu durchdringen, wobei eine sofortige Trocknung schon innerhalb des Nebelschwadens erfolgt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT76782D 1912-07-31 1913-07-30 Verfahren zum Verdampfen von flüssigem, zu trocknendem Gut. AT76782B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE76782X 1912-07-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT76782B true AT76782B (de) 1919-06-10

Family

ID=5637584

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Application Number Title Priority Date Filing Date
AT76782D AT76782B (de) 1912-07-31 1913-07-30 Verfahren zum Verdampfen von flüssigem, zu trocknendem Gut.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT76782B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2559989A (en) * 1941-10-09 1951-07-10 Nyrop Johan Ernst Spray drier

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2559989A (en) * 1941-10-09 1951-07-10 Nyrop Johan Ernst Spray drier

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