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Glasblasmaschine.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Hohlglasgegenständen, die mit um eine senkrechte Achse umlaufenden, sich ständig umdrehenden Blasrohren und in Über- einstimmung mit den Blasrohren umlaufenden Formen arbeitet.
Die Erfindung besteht darin, dass selbsttätig die Blasrohre während eines Umlaufes zunächst zwecks Aufnehmens von Glas vor die Ofenmündung und in dieselbe eingeführt, danach zwecks Marbelns des aufgenommenen Glaspostens mit den zu jeder der Pfeifen zugeordneten Marbelplatten (Marbler) zum Zusammenwirken gebracht, und schliesslich das an der Pfeife hängende Külbel in die Form eingeschlossen und fertiggeblasen wird.
In den Zeichnungen zeigt :
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Maschine, bei der klarheitshalber nur die mit dem rotierenden
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nach Linie x2-. r2 der Fig. 1, Fig. 3 einen gleichen Schnitt nach Linie x3-X3 der Fig. 1, Fig. 4 einen wagrechten Schnitt nach Linie x4-x4 der Fig. 2, Fig. 5 einen wagrechten Schnitt nach Linie -. z der Fig. 2, Fig. 6 in vergrössertem Einzelschnitt einen Pfeifentragarm und Rahmen mit ihren Antriebsvorrichtungen, Fig. 7 in Draufsicht bzw.
Schnitt die Befestigung des Pfeifenträgers und des Mechanismus zur Erzeugung des vorgehenden Luftstosses, Fig. 8 in vergrössertem Massstabs einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 7, Fig. 9 eine Seitenansicht in kleinerem Massstabe als in Fig. 8 der den Luftstoss erzeugenden Vorrichtung aus Fig. 7 und 8, Fig. 10 in ver- griif3ertem Massstabe eine schaubildliche Ansicht der Vorrichtungen zum Schliessen und Aufrichten
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der Formen, Fig. 12 eine schaubildliche Ansicht der Vorrichtung zum Antrieb der Luftpumpenkolben, Fig. 13 eine schaubildliche Ansicht der Pumpenantriebskurbel, Fig. 14 eine schaubildliche Ansicht einzelner Teile der Vorrichtung zum Schliessen der Formen, Fig. 15 eine schaubildliche Ansicht des umgekehrten rotierenden gusseisernen Kopfes, Fig.
16 einen senkrechten Schnitt durch einen Pfeifenarm nach Linie c- der Fig. 2, Fig. 17 einen senkrechten Schnitt durch den Luftkanal des Pfeifenarmes mit an die AustrIttsöffnung angesetzter Pfeife, Fig. 18 eine Ansicht der Marbelplatte und ihrer Befestigung, Fig. 19 eine Draufsicht auf dieselbe, Fig. 20 eine schaubildliche Ansicht des Mechanismus zum Abtrennen des fertigen Artikels von der Pfeife, Fig. 2t eine Ansicht des Maschinensockels, ferner die Vorrichtung zum Entfernen der Rückstände von der Pfeife in der normalen Stellung, Fig. 22 eine Seitenansicht derselben teilweise im Schnitt, bei der jedoch der Reiniger aus seiner normalen Stellung herausbewegt ist, Fig. 23 einen senkrechten Schnitt nach Linie - der Fig. 21, Fig.
24 eine schaubildliche Ansicht eines Zahnrades der Reinigungsvorrichtung, Fig. 25 eine Ansicht der umgekehrten Form mit der
Schliessvorrichtung, Fig. 26 eine Ansicht einer Konstruktionseinzelheit der Kurvennut, welche das
Anheben der Pfeife bewirkt, Fig. 27 ein Diagramm, in dem einzelne Stellungen, welche die Pfeifen in dem Kreislauf ihrer Verrichtungen einnehmen, in einer horizontalen Ebene dargestellt
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eingenommenen Stellungen auf vertikale, zu den Achsen der betreffenden Pfeifen parallele Ebenen projiziert und ferner die mit den Pfeifen in den einzelnen Stellungen zusammenarbeitenden Teile darstellen, Fig. 29 eine Ansicht einer Ausführungsform einer Marbelplatte, die an Stelle der in den vorhergehenden Figuren gezeichneten Marbeleinrichtungen angebracht werden kann.
Fig. 30 einen Querschnitt nach Linie - der Fig. 31, Fig. 31 eine Seitenansieht der Marbeleinrichtung aus Fig. 29, bei der die Arbeitsstellung in ausgezogenen
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Linien und die aufgerichtete Stellung der Marbelplatte in punktierten Linien gezeichnet ist, Fig. 32 eine Ansicht einer anderen Ausführungsform einer Marbeleinrichtung, die sich in die Arbeitsstellung hinein und aus derselben herausbewegt, Fig. 33 eine Seitenansicht derselben,
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der Fig. 33.
Allgemeiner Aufbau :
Die Maschine besteht aus einem zweckmässig geformten Sockel 1 (Fig. 2 und 3) mit einer senkrechten hohlen Säule 2, die sich auf der Spitze des Sockels erhebt. Diese Teile dienen als Führung und Lager für eine Hülse 3, an deren unterem Ende ein die Formen tragendes Speichenkreuz 4 starr befestigt ist, während am oberen Ende der Hülse ein die Pfeifen tragender Kopf 5 angeordnet ist. Einige Zahnradgetriebe zum Antrieb der auf dem Speichenkreuz angeordneten Mechanismen der Formen sind auf dem Sockel 1, andere Zahnradgetriebe zum Antrieb der Pfeifenmechanismen und zur Steuerung des Blas-und Marbelvorganges am Kopf der Säule angebracht, wie weiter unten beschrieben wird.
Da der Sockel 1 auf Rädern aufgebaut sein kann und zweckmässigerweise aufgebaut ist, wie beispielsweise in der Zeichnung, so ist die Bezeichnung "ortsfest" so aufzufassen, dass bei der Arbeit die Maschine als Ganzes sich nicht bewegt, im Gegensatz zu dem rotierenden Speichenkreuz 4 und Kopf J, welche beim Gange der Maschine um die vertikale, durch die Säule 2 gebildete Achse sich herumbewegen.
Das Gewicht der Hülse 3 und der von ihr getragenen Teile wird von einem Fusslager aufgenommen, dessen Kugeln 3a in einer ringförmigen Rinne an der Unterseite der Hülse 3 und einer entsprechenden Rinne an der Oberseite einer um den Säulensockel herumlaufenden Schulter la enthalten sind. Die Hülse wird durch ArbeitsSächen am unteren und oberen Ende der Säule, die mit entsprechenden, bearbeiteten Flächen auf der Innenseite der Hülse zusammen fallen, geführt.
Am unteren Ende der Hülse ist ein konischer Zahnkranz 3b, angebracht, der das untere Ende der Säule umgibt und mit einem Kegelrad 6 (Fig. 2) in Eingriff steht, das in einer Tasche lb des Sockels I angeordnet ist und auf einer horizontalen Welle 6a sitzt, die unter Zwischenschaltung von Ubersetzungssrädern ssc (siehe auch Fig. 5) durch einen geeigneten Motor 6b, der auf einem Vorsprung le des Sockels 1 angeordnet ist, getrieben wird. Auf diese Weise werden die Hiilsen 3 und die mit ihr zusammenhängenden Teile im Kreise um die Säule 2 als Mittelpunkt herumbewegt, wobei die Winkelgeschwindigkeit durch die Umlaufgeschwindigkeit des Motors bestimmt ist. die so geregelt wird, dass sie ein richtiges Arbeiten der Maschine, wie später beschrieben wird, herbeiführt.
Das am unteren Ende der Hülse 3 sitzende Speichenkreuz besteht aus der zentralen
Nabe 4a und einer Reihe radialer Arme tub (in der Zeichnung acht an der Zahl), während der gegossene Kopf (Fig. 1. 2, 3,4 und 15) aus einer mit einer zentralen Öffnung verschenen Kopf- platte 5a besteht, die zwei konzentrische, ringförmige von der Unterseite der Kopfplatte nach unten vorspringende Wände 5b und 5c besitzt, wobei die innere Wand 5b an die Innenkante der
Kopfplatte angrenzt und schliessend auf dem oberen Ende der Hülse 3, auf der sie aufgekeilt ist, sitzt.
Die äussere Wand 5a befindet sich in der Nähe der Aussenkante der Kopfplatte, aber von diesem Rande gehen mehrere Arme 7 aus, deren Anzahl der Zahl der Arme des Speicheu- kreuzes gleich ist, in radialer Richtung mit regelmässigen Zwischenräumen am Umfange der
Kopfplatte ja. Jeder dieser Arme besitzt einen oberen und unteren Flansch 711. und 7b, deren
Innenseite durch senkrechte, radiale Stege 7c miteinander verbunden sind, wobei die inneren
Enden der Stege an die Aussenseite der äusseren Wand 5c stossen und der obere Flansch einen
Vorsprung der Kopfplatte Ja bildet. Zwischen je zwei Armen 7 besitzt die Kopfplatte ferner an ihrem rmiange einen Vorsprung 8, der zweckmässigerweise dicker als die Kopfplatte ge- staltet ist.
Eine Reihe radialer Lagerbalken 9 (in der Zeichnung acht an der Zahl, Fig. l) sind in geringem
Abstande oberhalb der Kopfplatte 5a und der Arme 7 angeordnet und werden von diesen mittels der Körper 911. getragen. An den Enden der Balken 9 sind die Lager 9b und 9c angebracht, welche radiale Wellen, deren Zweck weiter unten erläutert wird, aufnehmen.
Der Kopf trägt eine Luftpumpenanordnung (Fig. 1, 2 und 3), die aus einer Anzahl von
Zylindern 10 besteht, welche auf den inneren Lagern 9b einiger der radialen Lagerbalken 9 befestigt und durch ein Armkreuz 10a gehalten sind. Die so montierten Zylinder sind rund um
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(Fig. 3) versehen ist, welches durch ein Zahnrad 12 der horizontalen Welle 12a angetrieben wird, deren inneres Ende in einem Lager 12b der Grundplatte 1 läuft, während das andere Ende nach aussen ragt und über den Ansatz le der Gluudplatte, wo es durch einen Motor- angetrieben
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Antrieb der Luftpumpe ermöglicht ea, Änderungen des Blasdruckes und der Winkelgeschwindigkeit der beweglichen Teile voneinander unabhängig zu machen.
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einen nach oben stehenden Zapfen trägt. Dieser Zapfen trägt eine vierkantige Hülse 13b, die in die Querschlitze 14a der Kolbenstange 14 eingreift. Die Kolbenstangen sind übereinander angeordnet und dienen zur Bewegung der Kolben der einander gegenüberliegenden Zylinder.
Jede Kolbenstange besitzt einen Querschlitz 14a. Da die Kolbenstangen rechtwinklig zueinander stehen, so stehen auch die darin befindlichen Schlitze rechtwinklig zueinander und die Drehung des Zapfens 13a um die Achse der Welle 11 schiebt die Kolben in den Zylindern hin und her, wobei der Vierkantzapfen 13b in den Schlitzen gleitet.
Die geschlossenen Enden der Zylinder sind mit Ein-und Auslassventilen lob und 10c (Fig. 2 punktiert) versehen. Diese liegen zwischen den Pumpenzylindern und ihrem Auslassrohr lld, welche nach unten (Fig. 2 und 3) durch die obere Platte 5a und ihren Auslass in den Raum zwischen den ringförmigen Wandungen 5b und 5e gehen. Dieser Raum befindet sich in einem Behälter 15 und besteht aus einem Rmge 15a, der mittels Bolzen an den unteren Kanten genannter Wandungen befestigt ist.
In der Praxis ist die Anzahl der Arme des Kopfes und die Anzahl der Lagerstangen 9, welche darüber angeordnet sind, gleich der Anzahl der Blasröhren der Maschine, da jeder Arm einen Träger für eine der Blasrohrgruppen bildet. Auf der Zeichnung ist eine Maschine mit acht Blasrohrgrdppen dargestellt. Da diese Gruppen gleich konstruiert sind, so ist es nur erforderlich, eine derselben zu beschreiben. Die verschiedenen Stellungen, welche die Arme einnehmen, sind mit 1 bis VIII bezeichnet.
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Die Enden (siehe Fig. 2. 3 und 6) des oberen und des unteren Flansches 7a und'lb eines jeden der Schenkel erstrecken sich nach aussen über deren Stege 7c hinaus und sind als Augenlager 7d ausgebildet. zwischen denen ein Blasrohrträger 16 montiert ist. Jeder Träger besteht aus einem vorwiegend dreieckigen Rahmen, gebildet durch die oberen und unteren Flansche 16a und 16b, welche innerhalb ihrer Länge durch den Steg 16c miteinander direkt verbunden sind.
Der obere und der untere Flansch sind an ihren Enden gegenüber dem Scheitel des Rahmens abgeplattet und zu Augenlagern 16d ausgebildet, welche sich innerhalb der Lager 7d in den Armen befinden, wobei die oberen Augenlager durch eine Buchse 77 gelenkig vereinigt sind, auf welche das obere Lager 16d aufgekeilt ist und welche durch das obere Lager 7d hindurchgeht, während die unteren Lager durch den Zapfen 18 gelenkig miteinander verbunden sind.
Die Büchse 17 erstreckt sich nach oben über das Lager 7d und tragt an ihrem oberen Ende ein Zahnrad 17a, welches in eine Zahnstange 17b (siehe Stellung I, II und III, Fig. 4 :) eingreift ; diese Zahnstange wird auf dem äusseren Ende von einer Reihe von Stangen ? 7 getragen, die für eine radiale Bewegung auf der oberen Platte Da montiert sind und in den Lagern 7a geführt werden, wobei das innere Ende der besagten Stange eine Führungsrolle 17d besitzt, die in eine Daumennut 19 in der unteren Fläche einer Platte 20 e'JigTeift, welche durch den oberen Teil des Ständers 2 getragen und gegen Bewegung geschützt und oberhalb der Oberplatte 5a angeordnet ist.
Es ist ersichtlich, dass die Stange 17c an der Bewegung des Kopfes um den Ständer teilnimmt, und ihm infolgedessen eine durch die Form des Daumens 19 bedingte radiale Bewegung gegeben wird und dass er bei dieser radialen Bewegung durch den Trieb 17a und die Büchse 17 den Rahmen 16 auf der durch diese Büchse und durch den Zapfen 18 gebildeten vertikalen Achse dreht.
Die Form eines derartigen Daumens, die in Fig. 4 punktiert angedeutet ist, und die dadurch erzielten Wirkungen werden später beschrieben werden.
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Fig. 7, 8 und 9) hindurchgeht ; der Schaft trägt auf seinem vorderen Ende den Kreuzkopf 21b, welcher das radial hervortretende Blasrohr 22 hält, das von dem Kreuzkopf im rechten Winkel zu dem Schafte hervortritt, so dass das Blasrohr durch die Drehung des Schaftes in einer senkrechten
Ebene bewegt wird. Diese Bewegung des Schaftes erfolgt durch das auf demselben aufgek-eilte
Kegelrad 23. das mit einem Zahnrad 2. in Eingriff steht, welches auf dem äusseren Ende einer horizontalen Welle 23 fest aufsitzt, die in einem in dem Steg 16c des Tragrahmens 16 gebildeten Lager 23c enthalten ist.
Die Welle 32b hat auf ihrem inneren Ende (siehe Fig. 6) einen Kegel- trieb 23d, welcher mit einem auf dem Stift 18 sitzenden und an dem Zahnrad 23 befestigten entsprechenden Trieb 23e im Eingriff steht und von-bmselben angetrieben wird. Eine senkrechte
Welle ist auf dem Arm 7 m der Nähe der Lager 7 montiert und trägt auf ihrem unteren Ende emen Trieb 24a, der mit dem Zahnrad 23f im Eingriff steht und an seinem oberen Ende ein Zahn-
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festen Platte 20 eingreift.
Man sieht, dass die Stangen 24c über den Stangen 17e liegen und dass die je Stangen 240 an der Bewegung des Kopfes um den Ständer herum teilnehmen und dass ihnen infolgedessen eine radiale Bewegung erteilt wird, die von der Form der Nut 26 abhängt und dass bei dieser radialen Bewegung jede dieser Stangen durch einen Trieb 24b und die vertikale Welle 24 einen Trieb 24s, die Zahnrä. der 23', 23e, und 23d, die horizontale Welle 23b und Zahnräder 23a und 23 antreibt, um den entsprechenden Blasrohrträger um seine Achse zu drehen, wie sie durch den Schaft 21a gebildet ist, wobei das in ihrem Kreuzkopf getragene Blasrohr in einer senkrechten Ebene geschwenkt wird.
Drehung der Blasrohre um eine Längsachse.
Es ist auch ein Mechanismus vorgesehen, um das Blasrohr um seine Längsachse zu drehen, wie es bei dem Ansammeln, Marbeln und Blasen von Hand üblich ist. Für diesen Zweck (siehe Fig. 7 und 8) ist der Kreuzkopf 21b des Blasrohres mit einer Zentralbohrung 21c in der ganzen Länge des Kreuzkopfes und quer zum Schaft 21a versehen, durch welche Bohrung das obere Ende des Blasrohres hindurchgeht, das durch Kugellager 21d getragen wird ; die Enden der Ausbohrung sind mit Dichtungsringen 21e versehen, um das Entweichen von Luft um das Rohr herum zu verhüten.
Das obere Ende des Rohres ragt über den Kreuzkopf hinaus und trägt ein Kegelrad 26 aufgekeilt, welches durch die Einschaltung eines doppelt abgeschrägten mit Zähnen versehenen Ringes 26a, der auf dem Schaft 21a zwischen dem Lager 16d des Rahmens und dem Kreuzkopf eingeschoben ist, durch ein auf dem äusseren Ende einer Muffe 26 aufgekeiltes Kegelrad 26b angetrieben wird, wobei letztere Muffe die Welle 23b umgibt und in dem Lag, er 23C des das Blasrohr tragenden Rahmens gelagert ist.
Das entgegengesetzte oder innere Ende der Muffe trägt aufgekeilt ein Kegelrad 26d, welches mit einem Kegelrad 27 an dem unteren Ende einer senkrechten Welle 27a im Eingriff steht, welche Welle in der Muffe 17 des das Blasrohr tragenden Rahmens enthalten ist ; das obere Ende dieser Welle trägt über dem oberen Ende der Muffe ein Kegelrad 27b, welches durch ein Kegelrad 27c auf dem äusseren Ende der einen einer Reihe von Wellen 27d angetrieben wird, von welchen die eine in den Lagern 9b und 9c einer jeden der radialen Stangen 9 gelagert ist, indem Kegelräder 27e auf den Wellen 27d mit den Kegelrädern 27f (siehe Fig.
2 und 3) auf der vertikalen Antriebswelle 11 unter dem Kurbelarm derselben im Eingriff stehen und die Winkelbewegung dieser Welle bezüglich des Kopfes 5, in welchem die wagrechten Wellen 27d gelagert sind, letztere antreibt und so durch die oben beschriebenen Verbindungen die verschiedenen Blasrohre um ihre Längsachsen drehen.
Um die Einstellung der Enden der Blasrohre zu ermöglichen, wenn letztere durch Abnutzung nicht mehr brauchbar sind, wird das Blasrohr zweckmässig aus zwei Teilen hergestellt, die wie in Fig. 17 abgebildet, durch eine Verschraubung miteinander verbunden sind.
Luftregelung (Fig. 7,8, 9 und 17).
Das auf dem Ende des Blasrohres sitzende Zahnrad 26 trägt eine Kappe 28 (Fig. 8) mit einer zentralen Bohrung, in welcher ein durch eine Feder 28b nach aussen gegen das obere Ende der Kappe gepresster Plunger 28a sich befindet, der ein abgerundetes Ende und eine achsiale
Bohrung 28c besitzt, die sich von diesem Ende nach auswärts erstreckt und durch radiale Kanäle 28d mit dem Umfange des Plungers nahe dem hinteren Ende desselben in Verbindung steht, wobei die Konstruktion eine derartige ist, dass. wenn der Plunger durch die Feder nach vorn geschnellt wird, die Kanäle 28d durch die Kappe geschlossen werden, dass aber, wenn der Plunger herunter- gedrückt wird, diese Kanäle sich öffnen und das mittlere Loch 28c des Plungers mit der mittleren
Bohrung des Blasrohres durch die zentrale Kammer des Zahnrades 26 in Verbindung kommt.
Bei der Bewegung der Blasrohre beim Arbeiten der Maschine, wie in der Folge beschrieben werden wird, werden ihre oberen Enden zu gewissen Zeiten unter die Vorsprünge 8 am Umfange der oberen Platte 5a gebracht und hiebei werden die Plunger heruntergedrückt. Jeder dieser Vor- spriinge ist an seiner unteren Fläche mit einem ausgebüchsten Luftkanal 29 versehen, der durch den Kanal 29a mit der Kammer 15 in Verbindung steht, wobei die verschiedenen Kanäle durch
Luftventile 30 (siehe Fig.
3) von geeigneter Konstruktion, deren Spindeln 30e sich durch die obere Platte Sa erstrecken und durch eine Daumenscheibe J < auf der unteren Fläche der festen
Platte 20 heruntergedrückt werden können, gesteuert werden können, wobei bei der Drehung des Kopfes 5 die Ventile zu geeigneten Zeiten betätigt werden, um die Kanäle 29 mit dem Luft- behälter 15 in Verbindung zu bringen. Der Kanal 29 wird am besten mit einer Aussparung 29h versehen, in welche der Plunger 28a hineinzugehen vermag, wodurch das obere Ende des Blas rohres in genauer Übereinstimmung mit dem damit in Verbindung stehenden Kanal gehalten
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masse vor dem Blasen auszuüben. Da zu solchen Zeiten das Blasrohr nicht so gestellt ist, dass es an den Luftkanal stoss, sind Mittel für diesen Zweck vorgesehen.
Wie abgebildet, bestehen diese Mittel aus einem an der hinteren Fläche eines jeden der das Blasrohr tragenden Rahmen 16 befestigten Pumpzylinder 31. Die Längsbohrung im Kreuzkopf 21 ? des Blasrohres ist mit einer zentralen Erweiterung 31a versehen ; das Blasrohr hat radiale Löcher 22b, welche zwischen seiner Zentralausbohrung und jener Erweiterung eine Verbindung herstellen. Der Schaft 21a hat seinen zentralen Kanal 31b, welcher sich von einer erweiterten Aussparung nach ihrem entgegengesetzten Ende erstreckt und daselbst durch einen Stopfen 31c verschlossen ist und radiale Kanäle 31d besitzt, deren äussere Enden in eine ringförmige Nut 3le in der Muffe nahe diesen Enden auslaufen.
Das Ende des Schaftes umgibt ein Halsring 32, welcher zwischen die Nabe des Kegelrades 23 und die Kappe 31f auf dem äussersten hinteren Ende des Schaftes eingeschaltet ist. Der Halsring 32 hat in seiner einen Seite eine Öffnung 32a, welche mit der ringförmigen Nut 31a in dem Schafte in Verbindung steht und ist mit dem Zylinder durch das Rohr 32e verbunden, in welchem das Absperrventil 32c eingeschaltet ist, durch welches Luft aus dem Zylinder durch den Kanal 31b des Schaftes in das Innere des Blasrohres strömen kann.
Innerhalb des Zylinders 31 ist der Kolben 33 enthalten, der durch die Feder 33a gewöhnlich herausgetrieben wird, um durch das Einlassventil 32d Luft einzusaugen. Der Kolben JJ 3 hat an seinem äusseren Ende eine Rolle 33b, gegen welche ein Daumen 34 schlägt, der auf dem Zahnrad 23 und somit auf dem Schafte des Blasrohrträgers aufsitzt und somit geeignet ist. den Kolben in den Zylinder bineinzutreiben, um zu geeigneter Zeit Luft in das Blasrohr zu pressen. Um eine Änderung dieser Zeit herbeizuführen und gleichzeitig eine hin und her gehende Drehbewegung des Blasrohrschaftes 21a zu gestatten. wird die in Fig. 9 dargestellte Konstruktion verwendet,
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Armes hat, wobei der Arm ungefähr in der durch eine Feder 34d angedeuteten Stellung gehalten wird.
Bei dieser Konstruktion geht der Arm 34. wenn der Schaft 21a in der Richtung des Pfeiles in Fig. 9 gedreht wird, über die Rolle 33b ohne Betätigung der Pumpe und des Plungers, da sich der Arm auf seinem Drehzapfen dreht : nach dem Durchgänge schwingt er sofort in die abgebildete Stellung zurück. Bei der umgekehrten Drehung des Schaftes kommt jedoch das genutete freie Ende des Armes auf die Rolle zu sitzen und es ergibt sich ein Innenhub des Plunders, bis der Arm schliesslich herabgleitet, da die Bewegung des Armes in dieser Richtung durch den Anschlag-
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nach innen stattfindet, und somit eine Änderung der Zeit herbeizuführen, wann der Lu stoss in das Blasrohr gelangt, ist das Zifferblatt winkelförmig auf dem Schaft 21a und bezüglich dessen einstellbar,
indem man es auf einer Scheibe montiert, wo es durch die in der Scheibe gebildeten
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rohres deshalb verschlossen ist, weit der Kolben zu jener Zeit durch seine Feder vorgeschnellt und somit das Entweichen von Luft zu jener Zeit verhütet ist.
Der Marbler (Fig. l, 2. 3, 16, 18 und 19).
Auf dem oberen Flansch 7 eines jeden der Arme 7 und sich bis ach der vorderen Seite desselben erstreckend ist ein Marbler oder Block 36 von geeigneter Gestalt angebracht, wobei jeder Marbler bogenförmig gekrümmt ist und seinen Krümmungsmittelpunkt in der Achse des Schaftes des entsprechenden Blasrohrträgers hat, wobei der diesen Träger tragende Blasrohrrahmen sich auf seinem Stützarm parallel mit dessen Achse nach aussen erstreckt und so gestellt ist. dass das Blasrohr, wenn es zu dieser Zeit auf dem durch den Schaft seines Trägers gebildeten
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Marbler ein. während sein entgegengesetztes Ende von dem Daumen. 17b, der durch die feste Platte 20 getragen wird.
angeschlagen werden kann, wobei die Form der Oberfä ('-'S7') dieses
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Daumens eine solche ist, dass sie die geeignete Bewegung des Kniehbels 37 gestattet, um eine beschränkte Bewegung des Marbles auf seinem Drehzapfen durch die Feder 36a zu gestatten und somit die Neigung der marbelnden Fläche desselben hinsichtlich der Ebene, in welcher das Blasrohr schwingt, zu regeln. Da der Drehpunkt des Marblers unter seiner unteren Kante ist, erhält der Marbler während des Marbelns eine stufenweise Bewegung, so dass er das Glas von dem Ende des Rohres wegdrückt und eine zweckentsprechende Verteilung auf demselben bewirkt.
Der Marbler ist am besten hohl gestaltet und mit Mitteln versehen, um beispielsweise durch die Röhren 36e, die auch Schläuche sein können, eine geeignete Flüssigkeit einzuführen oder herauszulassen, durch welche seine Temperatur reguliert werden kann. Diese Flüssigkeit kann Wasser oder Luft, erhitzt oder gekühlt, je nach Bedarf sein, um die marbelnde Fläche auf der gewünschten Temperatur zu erhalten.
Die Formen und der die Formen betätigende Mechanismus (Fig. 2, 3,5, 10, 11 und 14).
Jeder der Sternarme 4b ist radial ausgebohrt, um ein Lager für eine darin drehbare hohle Welle 38 zu bilden, wobei diese Welle über den Arm hinaus in einen Kreuzkopf 38a ausläuft.
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den Drehzapfen 39c drehbar sind. Ein Zahnrad 40 sitzt auf der hohlen Welle und steht mit der in einer geneigten Führung 40b am Stirnarm gleitenden Zahnstange 40a im Eingriff, wobei das untere Ende dieser Stange nach vorn geneigt ist und eine Rolle 40c trägt, welche auf der Krone eines auf dem Untersatz 1 gebildeten oder daran befestigten konzentrischen Daumenweges 40d läuft, so dass bei der Drehung des Sternes mit der Muffe 3 die auf die Daumennut laufende Rolle die Zahnstange so verschiebt,
dass sie die hohle Welle hin und her dreht und diese Bewegung den von dem äusseren Ende derselben getragenen Formteilen mitteilt, so dass dieselben unter die hohle Welle zu hängen kommen, mit den Achsen ihrer Formhöhle horizontal, oder dass dieselben nach aufwärts schwingen und eine Stellung einnehmen, in welcher die Achsen ihrer Formhöhle vertikal sind.
Im Innern der hohlen Welle 38 ist die drehbare horizontale, sich hin und her bewegende Welle 41 enthalten, welche auf ihrem inneren Ende einen Halsring 42 trägt, der losnehmbare Flansche 42a und 42b in dem Kanal besitzt, zwischen welchen eine Scheibe 43 drehbar montiert ist, die an einem Teile ihres Umfanges eine Führungsrolle 43a besitzt. die in einem Daumenweg 44 in einem auf dem Untersatz 1 montierten ringförmigen Gussstück 44a untergebracht ist. Die
Scheibe 4-3 ist an der Drehung mit der rohrförmigen Welle verhindert ; es wird somit die Rolle 4. 1 in dem Daumenweg 44 durch einen gegabelten Vorsprung 43i auf der Scheibe festgehalten und dier Vorsprun umführt die Fläche des Armes 4b des Sternes.
Das äussere Ende der Welle 41. welches über die röhrenförmige Welle 38 hinausgeht, trägt einen verschiebbar darauf angeordneten
Kreuzkopf 41a, der an seiner äusseren Bewegungsgrenze gewöhnlich gegen die Muttern 41b durch eine mischen ihm und einer auf der Welle montierten Unterlagscheibe 41d gegen die Stell- muttern 41b gedrückt, wird. Ein Ende des Kreuzkopfes 41a ist durch ein Glied 42 mit der hinteren Verlängerung des Teiles 39b der einen Formhälfte. und das andere Ende des Kreuzkopfes durch
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ein Glied 4. 1 mit dem Teile 39a der anderen Formhälfte verbunden ist, so dass.
wenn die hin und her gehende Welle 41 durch den Daumenweg 44 nach aussen getrieben wird, diese Bewegung dem Gelenk 42 mitgeteilt wird und die eine Formhälfte auf dem Drehzapfenbolzen 39c direkt nach innen schwingt, um sie zu schliessen und durch das Gelenk 4. 3. den Kniehebel 43a und das Gelenk 4 : Jb auch auf die andere Hälfte der Form übertragen wird, so dass sie nach aussen auf den Drehzapfenbolzen zum Schliessen geschwenkt wird. Die Ausdrücke #nach innen" und #nach aussen" beziehen sich auf die Bewegung der Formteile, wie sie von der senkrechten Achse der Maschine aus genommen werden.
Die Gestalt des Daumens 44 ist eine derartige, dass die Formen zu jeder Zeit geöffnet sind. wenn die Achsen ihrer zentralen Formhöhlen horizontal sind und dass sie geschlossen und wieder geöffnet sind, wenn die Formen so geschwenkt werden, dass die
Achsen dieser Höhlen senkrecht stehen.
Die Anordnung des Sternes bezüglich des Kopfes und die Anordnung der Formteile in demselben ist eine derartige, dass. wenn jede Form hochgehoben und geschlossen ist, die Achse ihrer Höhlung sich unterhalb der Lufteinblaskanäle 29 und in solcher Entfernung unter denselben befindet, dass ein Blasrohr, welches mit seinem oberen Ende gegen einen derartigen Kanal und senkrecht unter denselben gestellt wird, die darauf enthaltene aufgenommene Masse in der Höhlung der entsprechenden Form zugeführt erhält.
Da der die Form tragende Stern 4 und der das Blasrohr tragende Kopf 5 jeder mit der Muffe J starr verbunden sind. drehen sie sich im Einklang um die durch den Ständer 2 gebildete senkrechte Achse. Jeder Formmechanismus hat zu diesem Zwecke einen entsprechenden Blas- mechanismus, mit welchem er zusammenarbeitet und niemals mit irgend einem anderen gemeinsam ) täri :
ist. Jede Form und ihr zugehöriger Blasrohrmechanismus bildet eine Einheit, welche in
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zusammen), um die senkrechte Drehungsachse aus, wobei sich dieselben an einem Teile ihres Bewegungsganges gegenüber der Ofenmündung befinden und wobei die oben erwähnten Einheiten aui ihrem Wege mit den sich nicht bewegenden Teilen in mitarbeitende Beziehung gebracht werden, wodurch den Elementen, die diese Einheiten bilden, eine geeignete Betätigung gegeben wird, so dass die Einheiten die verschiedenen Tätigkeiten ausführen, die für die Erzeugung des Artikels in Frage kommen, unter denen sich das Hochheben und Herunterlassen, das Öffnen und Schliessen der Form und die Handhabung des Blaseisens befinden.
Wichtig ist ferner, dass jedes Blasrohr nicht nur die Bewegung ausführt, welche es gemeinsam mit den anderen Elementen derselben Einheit um die durch den Ständer 2 gebildete senkrechte Achse hat, sondern auch eine Vorwärtsbewegung in einer horizontalen Ebene zu der einen Teil derselben Einheit bildenden Form besitzt, wobei diese Vorwärtsbewegung der drehbaren Anordnung ihres, das Blasrohr tragenden Rahmens 16 zuzuschreiben ist und dazu verwandt wird, das Blasrohr in dem Glasofen aufzustellen und festzuhalten und es zwischen den Luftkanal und. die Form einzuschalten.
Jedes Blasrohr hat ferner eine weitere Bewegung in senkrechter Ebene. die durch die horizontale drehbare Anordnung auf dem Schaft 21 bewirkt wird, welche Bewegung mit ihrer horizontalen Förderbewegung zusammenwirkt, um das Ende dem Glase in dem Hafen regelrecht zuzuführen und eine Marbelung der angesammelten Masse und das darauf- folgende Schwenken derselben zu veranlassen ; auch lässt sie das Blasrohr während der Zeit, wo es zwischen den Luftkanal und die Form eingeschoben ist, senkrecht stehen.
Mit diesen Einheiten sind auch gewisse Elemente verbunden, nämlich ein Abbrecher, ein
Reiniger und ein Kühlgefäss, die bei dem Gange dieser Einheiten um die senkrechte Achse auf die Elemente einer jeden der Einheiten nacheinander wirken.
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Der Kühlbehälter 45 ist an der Seite des Untersatzes 1 befestigt ; er erstreckt sich in einem Kreisbogen nach jener Seite denselben, welche an den Ofen anstösst, wenn die Maschine richtig aufgestellt ist und wird his zu einer entsprechenden Höhe mit Wasser gefüllt, wobei die Formen in das Wasser eintauchen und achsial darin bewegt werden, wenn sie heruntergelassen werden.
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gedrückt wird, wobei dieser Arm in einen Finger 47a ausläuft und an demselben einen Finger 47h drehbar trägt, der sich vorwiegend parallel zu dem Finger-a, gegen weichen er durch eine Feder 47c gepresst wird und etwas weg von demselben erstreckt, wobei die Finger zwischen sich einen Schlitz 47d bilden ;
die Wandstärke dieser Finger ist bei 47e etwas schwächer. Die Höhe des Abbrechers ist so eingestellt, dass die Kanten 47e sich ein wenig unterhalb der Ebene befinden, in welcher der obere Teil der Form sich bewegt ; die Mündung des Schlitzes ist durch die Feder 48, die Stellschraube 46d und den damit wirkenden Anschlagarm 46e auf der Muffe so gestellt, dass
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wird ; dann verursacht die fortlaufende Bewegung des Blasrohres 22 ein Gleiten des Blasrohres gegen die untere Seite des Schlitzes 47d und veranlasst dann eine Umkehrung der Bewegung und das Losgehen von demselben.
Während dieser Periode wird der Arm 47 mit dem Blasrohr um seine durch den Pfosten job gebildete senkrechte Achse herumgeschwenkt, wodurch die
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ist, wobei der Abschlagarm-9 so gestellt ist, dass, wenn das Blasrohr aus dem Schlitz in dem Arm 47 heraustritt, das Polster 49a gegen den fertigen Glaskörper schlägt und ihn längs der durch die Kante 47e eingekerbten Linie abschlägt, wobei der Glaskörper in irgend einen geeigneten Behälter, der für diesen Zweck aufgestellt ist. fällt.
Um das Blasrohr von der Spannung zu betreten, welche durch Schwenken des Abschlagers
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vorgesehen, welcher in der Achse des Blasrohres bei der Abschlagstellung, und zwar in einer solchen Entfernung unter dem unteren Ende desselben liegt, dass an dem darauffolgenden Glaskörper vorbeigegangen wird, indem die Führungsstifte auf den Enden der Stützarme Jss", die an denArmen 4b des die Form tragenden Sternes befestigt, sind, getragen werden und nach rückwärts von demselben in solcher Weise ragen, dass sie den die Form betätigenden Mechanismus und die auf dem nachfolgenden Arm getragene Form von der Form fernhalten.
Wie abgebildet, werden die Fiihrungsstifte von dem Sternarm der Form getragen, welche demjenigen entspricht, das sich vor der Form befindet, zu welcher der Stift gehört. Jeder dieser Stifte wirkt abwechselnd und hintereinander gemeinsam mit einem arbeitenden Arm 51, dessen Gestalt und Länge ziemlich 'dieselben sind, wie die des festen Fingers 47a des von der Muffe 46 getragenen Abbrechens, so
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Der Reinigungsmechanismus.
Um das metallische Oxyd bzw. den Glaszapfen von dem Ende des Blasrohres zu entfernen, nachdem der fertige Glaskörper durch den Abbrecher abgebrochen worden ist, wird der in Fig. 5, 21, 22, 23 und 24 abgebildete Reinigungsmechanismus mit Abstreicherarmen, welche das Blasrohr während seines Weges um die durch den senkrechten Ständer gebildete senkrechte Achse und nachdem der Abbrecher in Wirkung getreten ist, bearbeiten, sowie einem Träger für das Blasrohr in diesem Augenblick vorgesehen ; die Abstreicherarme und der Träger können sich mit dem Blasrohr während der entsprechenden Zwischenzeit bewegen, um die Reinigung zu bewirken und dann selbsttätig in die Stellung zurückzukehren, in welcher sie das nächste Blasrohr aufzunehmen imstande sind.
Zu diesem Zwecke ist ein Reinigergussstück 52 an einem Ende einer radialen Stange 63 drehbar angebracht, das von einer Winkelstütze 53a von dem an den Motor 12e anstossenden Verlängerungsuntersatz 1e getragen wird. Die Welle des Motors geht hiedurch und hat ein Lager in dem. senkrechten Teil 53b der Winkelstütze und fest an dem äusseren Ende desselben einen Kegeltrieb 54, der mit einem Kegelrad 54a auf der in dem horizontalen Teil 53c der Winkelstütze gelagerten senkrechten Wellen 54e im Eingriff steht, wobei die Radialstange auf dieser Welle aufgesteckt ist.
Nahe ihrem oberen Ende ist auf der vertikalen Welle ein Kegeltrieb :) 4e aufgekeilt, welcher mit einem Kegelrad 55a an dem inneren Ende einer horizontalen Welle 55, die in Lagern 53e in der radialen Stange gelagert ist, im Eingriff steht. Eine zweite Welle 56 ist in den Lagern 53e in dem äusseren Ende der radialen Stange gelagert ; sie kann durch eine Klaue 57 mit der Welle 55 verbunden werden und hat an ihrem äusseren Ende einen Kegel-
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radialen Stange montierten senkrechten Bolzen 58a gelagert ist, auf welchem das auf der hinteren Fläche des Remigergussstückes gebildete Lager 5 : ? a drehbar ist.
Eine horizontale Welle 59 ist in dem Gussstück montiert und besitzt auf ihrem äusseren Ende einen Kegeltrieb. 59a, der mit dem
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auf der vorderen Seite des Gussstückes angebracht ist und mit einem zweiten Zahnrad 60 von entsprechender Grösse im Eingriff steht, das auf der zweiten, ebenfalls in dem Gussstück gelagert fi horizontalen Welle montiert ist. Die vorderen Enden der Wellen, 59 und 60a besitzen an denselben befestigte Abstreicherarme 61 mit konkaven Enden. welche gemeinsam das untere Ende des Blasrohres zu umfassen vermögen und bei ihrer durch das oben beschriebene Vorgelege verursachten Drehungen auf den Kopf des Glaszapfens auf dem Glasrohr schlagen und letzteres von demselben abschlagen und abstreichen.
Um die Zahnräder gegen die bei dieser Arbeit entstehenden Glasbruchstücke zu schützen, sind sie durch eine auf der Fläche des Gussstückes mit Bolzen befestigte Platte 62 bedeckt, welche auch eine Stütze für die äusseren Enden der unmittelbar an die Arme anstossenden und hinter denselben liegenden Wellen bildet.
Von dem mittleren Teil des Gusstückes 52 geht ein Schenkel oder Ständer 52b aus, der an seinem unteren Ende mit einem geeigneten Lager 52c, wie z. B. einer Kugel, versehen ist, die auf einer an einer Seite des Unters : itzes 7 der Maschine angebrachten Winkelstütze 63 läuft, wodurch die durch das Gewicht des Gussstückes bedingte Beanspruchung von der Radialstange genommen wird.
Eine Platte 64 ist an dem Ständer nahe dem unteren Ende desselben befestigt und hat unmittelbar unter der Mitte der die Bewegungsmittelpunkte der Abstreicherarme verbindenden Linien eine Einkerbung 64a, die den dem zu reinigenden Blasrohr entsprechenden Stift 50 aufnimmt, wobei sich die Platte in dem hinteren Ende der besagten Einkerbung etwas nach dem Mittelpunkte der Maschine erstreckt und sich dann nach rückwärts gegen die Fläche des Gussstückes, wie bei 64, abschrägt.
Bei der Betätigung der Vorrichtung haben die Teile normal die in der Fig. 21 abgebildete Stellung, in welcher der Reinigungsmechanismus so gestellt ist, dass er das Ende eines Blasrohres in Empfang nimmt, nachdem dasselbe den Abbrechmechanismus passiert hat. Wenn das Blasrohr bei seiner Vorwärtsbewegung zwischen den Abstreicherarmen (die sich zu dieser Zeit nicht in dem Punkte der grössten Annäherung aneinander befinden) zentral aufgestellt ist, greift der
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gekerbten Teil), und ein nicht gehauener Teil des beweglichen Organs diesem Stift gegen- über angebracht wird, wobei die Klaue geschlossen gehalten wird, nachdem der Jochhebel selbst durch die ununterbrochene Schwenkbewegung des Reinigergussstückes losgelassen worden ist.
Der Eingriff der Klaue verursacht eine Drehung der Räder 59b und 60 und lässt die dadurch angetriebenen Abstreicherarme sich in entgegengesetzten Richtungen und auf den Glaszapfen an dem Blasrohr bewegen, so dass gegen letzteren kräftig angeschlagen und er zertrümmert wird.
Nachdem dies stattgefunden, bringt die andauernde Bewegung des Blasrohres auf seinem Wege die Teile in eine Stellung, bei welcher der Stift 50 aus der Einkerbung 6. Ja in der Platte 64 des Reinigergussstückes heraustritt, wonach die Bewegungen des Blasrohres und des Reiniger- G ssstückes nicht mehr gleichzeitig sind. Das Blasrohr setzt seine Bewegung um die Achse der Maschine fort und wird in die Höhe geschwenkt. ehe es einen neuen Posten Glasmasse aufnimmt. Das Reinigergussstück kann vor der Zeit, m welcher das Blasrohr hinreichend aus seinem Wege geschwenkt worden ist, durch den Eingriff des Stiftes 50 mit dem Teil 64b der Platte 60. nicht in die normale Stellung zurückschwingen.
Wenn das Reinigergussstück von dem Fübrungsstift
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immer an der vorderen Grenze seiner Bewegung befindet, infolge des Umstandes, dass die Klaue selbst durch den Stift JJc geschlossen gehalten wird ; unmittelbar nach dieser Ruckkehr der
Teile bringt die Drehung des drehbaren Teiles der Klaue den Abschneideteil desselben gegenüber den Stift und die Klauenfeder 57c rückt die Klaue aus, wodurch alle Teile in ihrer ursprünglichen
Stellungbelassenwerden.
Um das untere Ende des Blasrohres gegen die senkrechte, sich aus dem Schlagen der Abstreicherarme auf den Kopf des Glaszapfens ergebende Beanspruchung zu stützen, ist. ein Amboss ind er Form eines Hebels 66 vorgesehen, welcher bei 66a in dem Gehäuse drehbarangeordnet ist ; er trägt auf seinem Ende eine konische Nase 66b. die in das innere Ende der Ausbohrung des Blasrohres eindringt, wenn das hintere Ende dieses Hebels heruntergedrückt wird ; dieses Herunterdrücken wird mittels eines an der hinteren Fläche des Rades 60 befestigte Daumens 66c bewirkt, welcher das hintere Ende dieses Hebels herunterzudrücken vermag, ehe die Abstreicherarme auf den Oaszapfen treffen ;
wodurch die Nase 66b gehoben wird und das Blasrohr während der Zeit, in welcher es der senkrechten Beanspruchung unterworfen wird, stützt.
Es sind ferner Mittel vorgesehen, um Glaabruchstücke von dem Ende des Blasrohres zu entfernen, die von dem Abstreicher nicht erfasst werden können ; dies wird durch einen zweiten Hebel 67 bewirkt, der in dem Gussstück unterhalb des Hebels 60 drehbar angeordnet und dessen äusseres Ende zu einer Abkratzklinge 67a ausgebildet ist, die zu dem unteren Ende des Blasrohres symmetrisch geformt ist, wobei sic das hintere Ende des Abkratzhebels nach oben erstreeki und mit dem verbreiterten Teil 68b des Daumens 66c in Berührung kommt, wobei dieser Teil des Daumens so gestellt ist, dass der Abkratzer nur dann in Tätigkeit gesetzt wird, nachdem die Abstreicherarme den Glaszapfen abgeschlagen und ihre Bewegung hinreichend weit fortgesetzt haben, um dem Abkratzer auszuweichen.
Die Nase des Stützhebels 66 wird gewöhnlich durch eine Feder 66d heruntergedrückt gehalten ; zwischen die beiden Hebel ist eine Blattfeder 67c eingeschoben, wodurch der Abkratzerhebe ! 67 ebenfalls von dem Blasrohr entfernt gehalten wird.
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Wirkungsweise.
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ordnungsmässig aufgestellt ist und dass die beiden Motoren laufen, wird der Arbeitsgang der folgende sein, wobei die verschiedenen Einheiten sich in beständiger Bewegung um die durch den Ständer gebildete senkrechte Achse befinden : Die Hauptiuftpumpe speist beständig den Luftbehälter und die Blasrohre werden ständig um ihre Längsachse gedreht.
Nachdem der Arm 7 in die in Fig. 27 und in Fig. 28 mit punktierten Linien angedeuteten Stellung Ja geführt worden ist, schwingt sich der Blasrohrrahmen 16 rückwärts auf seiner senkrechten Verbindung mit diesem Arm, wobei das Ende des Blasrohres weiter in die Ofenmündung hineingeht und das Blasrohr auf seinem horizontalen drehbaren Sitz herumgeschwenkt ist, um das die Glasmasse aufnehmende Ende desselben in das Glas hereinzudrücken, wobei auch angenommen wird. dass die Bewegung des Rahmens auf dem Arm durch den Daumenweg 19 ausgeführt und die Bewegung des Blasrohres auf seinem horizontalen Drehzapfen durch den Daumenweg 25 ausgeführt wird, indem die Daumenwege so geformt sind, dass sie die bezüglichen, oben beschriebenen Bewegungen und andere, in der Folge noch zu beschreibende ausführen.
Sobald der Arm sich von Stellung Ia in die Stellung Ib (Fig. 27) bewegt, wird der Blasrohrrahmen weiter nach der Rückseite geschwenkt ; die Wirkung dieser Bewegung des Rahmens, wenn sie mit der Bewegung des Armes 7 um den zentralen senkrechten Ständer verbunden wird, ist die, dass sie das Ende des Blasrohres in dem Glase festhält, so dass letzteres ordnungsmässig aufgenommen werden kann. Wenn der Arm sich von der Stellung Ib nach der Stellung Ic bewegt, wird der Rahmen weiter rückwärtsgeschwenkt, wobei er das Blasrohr aus dem Ofen herauszieht ; während dieser Zeit wird das Blasrohr ebenfalls hochgehoben, damit es von den Seitenwänden der Ofenmündung (siehe Diagramm Je. Fig. 28), abkommt.
Wenn der Arm sich von Stellung Je nach Stellung 11 bewegt, schwingt der Blaerohrrahmen auf seinem senkrechten Drehzapfen mit dem Arm schnell nach vorn, bis er parallel mit der radialen Achse des Armes liegt ; das äussere Ende des Blasrohres schwingt sich um seinen horizontalen Drehzapfen empor, und wenn es sich dann über seinen höchsten Punkt herunterbewegt, wird das angesammelte Glas auf demselben in dem Marbler gerollt.
Während der Arm sich von Stellung II nach III bewegt, bleibt der Blasrohrrahmen auf der radialen Linie des Armes ausgestreckt und die Glasmasse auf dem Blasrohr erhält, nachdem sie abwärts in einem geeigneten Bogen geschwungen worden ist, ihre Schwingung umgekehrt.
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welcher sich das Blasrohr bewegt, wird durch den oben beschriebenen Betätigungsmechanismus des Marblers geregelt.
Bald nachdem die Glasmasse in ihrer zurückkehrenden Bewgung den höchsten Punkt des Bogens, auf welchem sie schwingt (siehe Stellung III) passiert hat, wird durch die Luftpumpe ein Luftstoss hineingetrieben, wodurch der Glaskörper teilweise aufgeblasen und das Formen desselben gefördert wird. worauf der Glaskörper rasch herunterkom 111 t (siehe Stellung IIIa, Fig. 28) und rückwärts-und vorwärtsschwingt, wobei diese Bewegung der Gtasmusse auf ihrem Kreislauf das Formen des Körpers zur Folge hat, wie wohl belannt ist.
Die entsprechende Form, die in Stellung I offen mit senkrechter Formhöhlung war. fällt, wenn sie auf ihrem Wege fortschreitet, in das Kühlgefäss, wo sie gekühlt wird, wie es gewöhnlich untMassefornien geübt wird und nachdem sie durch das Wasser gegangen ist, wird sie in Stellung III von dem Behälter gehoben, wobei sie noch immer offen ist.
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senkrecht bleibt), worauf der geblasene Glaskörper aus den Formenhälften entfernt und so gestellt ird. dass bei der fortgesetzten Bewegung des Armes der Hals erst in den Schlitz 47d des Abbrecher-
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da letzterer Arm in dieser Bewegung, die etwa bei Stellung VII eintritt, gegen den Glaskörper.
der nun von dem Blasrohre abfällt, anschlägt.
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Nachdem der Glaskörper von dem Blasrohr abgeschlagen worden, bringt fortgesetzte Bewegung des Blasrohres denselben in eine Reinigungsstellung zu dem Reiniger. Durch den oben beschriebenen Mechanismus nimmtt der Reiniger an der Bewegung des Blasrohres teil ; die Arme auf demselben entfemen den Glaszapfen, worauf der Reiniger für die Rückbewegung freigelassen wird und in seine normale Stellung zurückschwingt, wobei die dem Blasrohr entsprechende Form, wenn nötig, teilweise geschlossen wird, um die Rückbewegung des Reinigers zu gestatten, ohne denselben zu beeinträchtigen.
Während dieser Reinigungsperiode bleibt das Blasrohr senkrecht wie in Stellung VI7 der Fig. 28 abgebildet, und dann schwingt der Blasrohrrahmen auf seinem senkrechten Drehzapfen auf seinem Tragarm 7 vorwärts und auswärts und das Blasrohr schwingt um seine horizontale Achse und hebt das massenaufnehmende Ende des Blasrohres, so dass letzteres die bei VIII (Fig. 28) angedeutete Stellung einnimmt, von welcher es sich in die Stellung I bewegt, um seine Arbeit zu wiederholen, wobei das Ende des Blasrohres, wenn es nötig, um an dem Ofen vorbeizukommen, während dieser Zeit über das Niveau seines horizontalen Drehzapfens gehoben wird.
Um ein verstellbares Mittel für die Regelung des Hochhebens des Endes des Blasrohres während der Periode des Aufnehmens von Glasmasse zu erzielen, ist es vorzuziehen, den entsprechenden Teil des das Blasrohr hochhebenden Daumens 25 in derselben Weise zu gestalten, wie dies in Fig. 26 abgebildet ist, worin ein Teil der inneren Wand des Daumenweges entfernt und durch einen Block 68 ersetzt ist, der mit verlängerten Schlitzen versehen ist, durch welche die Befestigungsbolzen bd hindurchgehen. Der gegenüberliegende äussere Teil des Daumenweges ist ebenfalls entfernt und durch den beweglichen Teil 68b ersetzt, der durch die flache Feder 68c nach innen gepresst ist.
Durch das Verschieben der radialen Stellung des wegnehmbaren Teiles 68 der inneren Wand wird das Heben des die Glasmasse aufnehmenden Endes des Blasrohres verändert ; um ein Mitte ! zu schaffen, um die Zeiten zu kontrollieren, zu welchen die Blasrohre heruntergftassen und hochgehoben werden, ist bei der Platte 20 an jeder Seite des beweglichen Teiles je ein gekrümmter Teil 68d angebracht, von denen jeder ebenfalls mit einem Schlitz versehen ist, durch welchen die Bolzen 68a hindurchgehen. Diese gekrümmten Stücke können auf ihren Drehzapfen verschoben und so befestigt werden, dass ihre äusseren Kanten einen Teil der inneren Wand des Daumenweges in den Zwischenräumen des Herunterlassens und des Hochhebens bilden.
Der Marbler.
Unter gewissen Umständen ist es nicht ratsam, den Marbler vor dem l Marbeln oben herüber
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worden und das Marbelende des Blasrohres ist in eine Marblerstellung gehoben worden, in welcher es sich etwas über der Horizontalen befindet und der das Blasrohr tragende Rahmen ist dann nach
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Blasrohr tragende Arm nach vorn geschwungen, um die Masse von dem M & rhter wegzubringen. und das Blasrohr wird leicht hochgehoben, um den ersten Luftstol3 zu empfangen (wie in Fig. 31 punktiert angedeutet) und die Arbeiten des Schwingens und Blasens usw. werden, wie oben beschrieben, ausgeführt, mdem der Marbler durch den oben erwähnten Daumenweg auf seine Anfangsstellegebrachtwird.
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34. 35 und 36 abgebildeten benutzen.
In diesen Figuren kann der Marbler, wie in den bereits beschriebenen, um einen horizontaren Drehzapfen senkrecht in die Hohe geschwenkt werden.
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das Innere desselben zu gestatten.
Die Nabe ist auf dem äusseren Ende einer bei 76a gelagerten Welle 75 in einem Rahmen montiert welcher auf einem horizontalen Stift 76 an einer Verlängerung drehbar ist, die auf dem Ende des Armes 7, der das entsprechende Blasrohr trägt, gebildet ist. Ein Zahnrad 76e sitzt fest auf dem Rahmen 76 konzentrisch mit seinem Drehpunkt und steht mit einem Trieb 78a im Eingriff, der auf eine horizontale Welle 78 aufgekeilt ist, während letztere bei 77a und 79 in der Verlängerung 77 und dem oberhalb des Armes 7 angebrachten radialen Arm 9 gelagert ist, auf welchem Arm 7 die Verlängerung gebildet ist.
Zwei Zahnräder 80 und 80 sind auf horizontalen Wellen aufgeschoben und stehen mit Trieben 81 und 818. im Eingriff, wobei jener auf der Nabe des Kegeltriebes 27e, durch welchen das Blasrohr gedreht wird, gebildet ist, während das letztere auf der Nabe eines zweiten Kegeltriebes 81b gebildet ist, welcher auf der Antriebswelle 27 auf-
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sitzen auf der Welle 76 lose auf, aber ein jedes von ihnen kann auf derselben festgestellt werden ;
zu diesem Zwecke haben die besagten Zahnräder auf ihren entgegengesetzten Flächen Klauenzähne 80b, zwischen welchen Flächen ein mit einem entsprechenden Klauenzahn versehener Block 82 auf der Welle 78 verschoben werden kann, indem er durch einen Stift *, der auch durch einen in dem inneren Ende dieser Welle angebrachten Stab 83 hindurchgeht, durch Keile darauf befestigt ist, wobei das Ende dieser Stange über das Ende der Welle hinausgeht und gegen den Hebel 83c drückt, der an einem Vorsprung der radialen Stange 9 drehbar befestigt ist, die gegen diesen Hebel durch eine Spiralfeder 83d normal gehalten wird.
Das untere Ende des Hebels trägt eine Rolle 83e, welche in einen Daumenweg 83f auf der oberen Fläche der Daumenplatte 20 eingreift, wobei der Daumenweg so geformt ist, dass er zu verschiedenen Zeiten den Klauenblock
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der Drehung des Marblers hat sich der zahnfreie Teil des Triebes 78 der Mittelpunktlinie eingefunden, aber am Ende derselben kommen die Zähne auf dem Trieb wieder mit dem Kegelzahnrad 76c auf dem Marblerrahmen in Eingriff und schwenken letzteren auf seinem horizontalen
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ausrückt und letzteres zwischen demselben und dem Zahnrad 80 zentriert, so dass die Drehung der horizontalen Welle 78 angehalten wird.
Wenn der Marbler 74 während der Zeit, als sich die Glasmasse damit in Berührung befindet, stehen bleiben soll, kann die Drehung des Marblers 74 angehalten werden, sobald er auf eine hinreichende Winkelentfernung gedreht worden, um den EmgriS mit der Masse zu verursachen.
Dies kann selbstverständlich erfüllt werden, indem man den Daumenweg so gestaltet, dass der Klauenblock 82 zur rechten Zeit von dem Zahnrad 80 ausgerückt und zwischen demselben und dem Rad 80a gehalten wird, worauf er in Eingriff mit dem
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zeichnet, dass selbsttätig die Blasrohre (22) während eines Umlaufes zunächst zwecks Aufnehmens von Glas vor die Ofenmündung und in dieselbe eingeführt, danach zwecks Marbelns des aufgenommenen Glaspostens mit den zu jeder der Pfeifen zugeordneten Marbelplatten (36) zum Zusammenwirken gebracht, und dass schliesslich das an der Pfeife hängende Külbel in die Form eingeschlossen und fertiggeblasen wird.