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Queck8ilberapundapparat.
Die Erfindung betrifft einen Bierspundapparat, welcher sich neben Einzelspundung in besonderem Masse für Kolonnenspundung eignet und ein ruhiges Abblasen der Gase selbst bei stürmischer Gasentwicklung sichert.
Zu diesem Zwecke sind in dem Entlastungsschenkel desApparates in gegeneinander versetzten Reihen, unter Wahrung eines gewissen Abstandes voneinander, sogenannte Blasenspalter angeordnet.
Durch diese Einrichtung werden die Gasblasen gezwungen, in möglichst verzweigtem Wege den Ausgang aus dem Entlastuncwebenkel zu suchen, so dass auch die Wiedervereinigung einer grösseren Anzahl von kleineren Gaslasen zu einer grossen Gasblase verhindert wird.
Durch die Anordnung dieser Blasenspalter im Entlastungsschenkel wird aber derjenige Vorteil nicht aufgehoben, welcher bei den bekannten Spundapparaten zu verzeichnen ist, bei welchen im Entlastungsschenkel schräge Scheidewände angeordnet sind, die von dem durch die Gasblasen hochgehobenem Quecksilber umflossen werden.
Auch die Blasenspalter gemäss vorliegender Erfindung werden vom Quecksilber umflossen, sobald die Gasblasen in die Höhe steigen, und da grosse Gasblasen nicht mehr entstehen können, so wird der neue Apparat ausserordentlich ruhig arbeiten.
Die Erfindung ist in Fig. 1 bis 24 in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
Fig. 1 bis 16 zeigen vier kastenförmige Spundapparate mit verschiedenen Formen von Blasenspaltern.
Fig. 17 bis 21 zeigen einen Spundapparat mit röhrenförmigem Entlastungsschenkel, welcher ganz von entsprechend ausgebildeten Blasenspaltern, z. B. eingehängten Kegeln, durchsetzt ist.
Fig. 22 bis 24 zeigen eine der Grundform nach bekannte Ausgestaltung eines Spundapparates, bei welcher der Entlastungsschenkel als Zylindermantel um den Belastungsschenkel herum ausgebildet ist.
Der Zylindermantel ist alsdann auf seinem ganzen Umfange mit Blasenspaltern besetzt.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 bis 4 haben die Blasenspalter J die Form von auf der Spitze stehenden viereckigen Körpern, die in dem Entlastungsschenkel des kastenförmigen Spundapparates in entsprechender Weise eingebaut sind.
Der Belastungsschenkel 1 ist in bekannter Weise am Rücken des Entlastungsschenkels 2 angeordnet, und die beiden Schenkel kommunizieren durch die Öffnung 8 miteinander.
Die Vorderseite des Entlastungsschenkels bzw. des Kastens 2 ist mit einer durchsichtigen
Scheibe 6 abgedeckt, welche von einem Rahmen 7 gehalten wird. Eine in dem Entlastung-
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weiter man den Entlastungsschenkel macht, um so mehr Wege werden für das Abfliessen der Gasblasen geschaffen, und um so ruhiger wird dieses erfolgen. Die verhältnismässig schmalen Kanäle verhindern dabei die Bildung zu grosser Gasblasen, und bei der grossen Anzahl der Gasblasenspalter wird das von den Gasblasen hochgehobene Quecksilber schnell und ohne Störung die einzelnen Anschläge. 5 umfliessen.
Fig. 5 bis 7 stellen eine weitere Ausführungsform des Spundapparates dar, bei welcher die an der eingesetzten Platte 10 angeordneten und in versetzten Reihen übereinanderliegenden Anschläge 11 die Form eines Linsenquerschnittes besitzen.
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An dem vergrösserten Schema in Fig. 8 ist die Zerteilung der aufreibenden Gasblase 12 in den Zwischenräumen 11'ersichtlich.
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Fig. 17 bis 21 zeigen eine weitere Ausführungsform des Bierspundapparates, bei welcher in dem Entlastungaschenkel übereinanderstehende, entsprechend versetzte und an Siebeinsätzen befestigte Anschläge bzw. Blasenspalter vorgesehen sind.
Der Schenkel 19 der U-förmig gebogenen Röhre bildet den Entlastungsschenkel, während der Schenkel 18 den Belastungsschenkel darstellt.
In dem Entlastungsschenkel19 sind übereinander Einsatzrahmen 20 mit siebartig durchlochten Boden 21 vorgesehen, an welchen in entsprechenden Abständen mit der Spitze nach unten gerichtete Anschläge 22 befestigt sind.
Durch eine Einschnürung 19'in dem Schenkel 19 wird der unterste Einsatz gehalten.
Die Einsätze werden in dem Entlastungsschenkel so übereinandergeaetzt, dass die Anschläge des jeweils oberen Einsatzrahmens über die zwischen den Anschlägen des unteren Rahmens bleibenden Zwischenräume zu liegen kommen, wodurch in der gleichen Weise eine Teilung der durch das Quecksilber hindurch gegen den Auslass 23 auftreibenden Gasblasen in kleinere Bläschen erfolgt bzw. die Rückbildung grosser Gasblasen verhindert wird.
Ohne die Wirkung des Apparates zu beeinträchtigen, können die Anschläge an den Einsatzrahmen bzw. die Blasenspalter auch eine andere geeignete Körperform erhalten.
Gemäss der Ausführungsform nach Fig. 22 bis 24 sind die Blasenspalter auf einem Zylindermantel 24 angeordnet, welcher in einer Röhre 23 steckt.
Der Zylinder 24 ist in bekannter Weise mit einer Bohrung versehen, die den Belastungsschenkel24'bildet.
Der Hohlzylinder 24 ist am unteren Ende 26'verschlossen und steht durch die Bohrung 26 mit dem Entlastungsschenkel, welcher im vorliegenden Falle durch die Glasröhre 23 und durch den Aussenmantel der eingesetzten Belastungsröhre 24 gebildet wird, in Verbindung.
Die Form der auf dem Zylinder 24 angeordneten Blasenspalter 25 entspricht der Ausführung gemäss Fig. 5 und 8.
Durch eine Offnung 26. die zwischen Glasröhre 23 und Einsatzzylinder 24 freibleibt, treten die nach oben steigenden durch die Blasenspalter verkleinerten Gasbläschen aus.
Anstatt der Anschläge bzw. Blasenspalter von der Form des Linsenquerschnittes kann
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spaltern) durchsetzt ist.