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Die Erfindung betrifft eine Profilsohle für Schuhe, insbesondere für Sportschuhe, die in einer Form herstellbar ist und aus elastischem Werkstoff besteht, mit längs der seitlichen Sohlenränder angeordneten Laufflächenkanten, die quer zur Sohlenlängsachse vorspringende Fortsätze und/oder laufflächenseitig block- oder stollenförmige Profilerhebungen aufweisen, die mit zur Sohlenlängsachse schräg verlaufenden Einschnitten versehen sind und im Bereich der Mittelsohle angeordnete stollen- oder noppenförmige Profilerhebungen mit kleinerer wirksamer Auftrittsfläche umschliessen.
Eine als Gleitschutzsohle ausgebildete Profilsohle der vorstehend beschriebenen Art ist durch die DE-PS Nr. 931819 bekannt. Bei dieser bekannten Sohle sind zwischen den Hauptstollen und parallel zu diesen rippenartige Zwischenstollen angeordnet, deren Höhe geringer ist als die der Hauptstollen und deren Seitenflächen abgeschrägt sind. Die gegenüber der Lauffläche der Hauptstollen wesentlich tiefer liegenden Zwischenstollen mit einer beim Gehen elastisch verformbaren Spitze dienen dazu, den Zwischenraum zwischen benachbarten Hauptstollen zu reinigen.
Nachteilig an dieser. bekannten Gleitschutzfolie ist, dass die Zwischenstollen bezüglich der Lauffläche der Hauptstollen relativ tief liegen, was eine grosse Profildicke dieser bekannten Laufsohle erfordert. Derartige Sohlen sind für Wander- oder Bergschuhe durchaus geeignet, da sie bei weicherem Untergrund eine ausreichende Greif- und Rutschfestigkeit besitzen. Wegen der grossen Stollenunterteilung und des hohen Gewichtes sind solche Gleitschutzsohlen jedoch für harten Untergrund und zur Erzielung sportlicher Höchstleistungen nicht geeignet.
Vorstehendes gilt auch für die aus den"Edelweiss-Nachrichten"Jänner 1955, Folge 1, 2 - dritte Umschlagseite - und Oktober 1975, Folge 10 - letzte Umschlagseite - bekannten Skischuhsohlen, die ebenfalls Profilsohlen aus elastischem Werkstoff darstellen, die laufflächenseitig mit block- oder stollenförmigen Profilerhebungen versehen sind, die durch zur Sohlenlängsachse quer oder schräg verlaufende Einschnitte mehrfach unterteilt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Laufsohle der eingangs erwähnten Art so auszubilden, dass diese auch bei festem, ebenem Untergrund sowohl bei Längsbeanspruchungen als auch bei Querbeanspruchungen eine ausgezeichnete Rutsch- und Standfestigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass jede der block- oder stollenförmigen Profilerhebungen mehrere ineinander verschachtelte, die elastische Verformbarkeit dieser Profilerhebungen steigernde V- oder zickzackförmige Einschnitte aufweist.
Durch die V- oder zickzackförmigen Einschnitte wird die Verformbarkeit und die Anzahl der greifenden Kanten der block- oder stollenförmigen Profilerhebungen erhöht. Damit vermögen sich die block- oder stollenförmigen Profilerhebungen auch kleinen Unebenheiten des Bodens gut anzupassen und den erwünschten Reibschluss zu erzeugen.
Die erfindungsgemässe Profilsohle lässt sich mit Vorteil so ausgestalten, dass sie auch bei hartem und/oder glattem Untergrund, wie Hallenböden aus Holz, Kunststoff, Asphalt, Beton od. dgl., neben einer hohen Rutschfestigkeit eine ausgezeichnete Standfestigkeit aufweist. Hiefür ist es von Vorteil, wenn die zur Sohlenlängsachse im wesentlichen parallel verlaufenden Laufflächenkanten der Profilsohle von Fortsätzen gebildet sind, die gegenüber den Seitenflächen der Laufsohle vorspringen.
Die die Laufflächenkanten bildenden seitlichen Fortsätze der Profilsohle gemäss der Erfindung führen zu einer Vergrösserung der seitlichen Konturen der im Querschnitt vorzugsweise schalenförmigen Laufsohle. Damit erhält man im Vergleich zu bekannten profilierten Laufsohlen eine wesentlich vergrösserte Aufstandsfläche und damit eine verbesserte Rutschfestigkeit, die insbesondere für Laufsohlen solcher Sportschuhe von Bedeutung ist, die bei Hallensportarten oder bei Sportarten in andern Sportstätten mit einem vergleichsweise harten und vielfach auch glatten Untergrund verwendet werden.
Mit Vorteil erstrecken sich die die Laufflächenkanten bildenden seitlichen Fortsätze ausschliesslich entlang der Sohlenlängsseiten, und sie weisen etwa die äussere Form einer längs gevierteilten Birne auf, wobei der schlanke Birnenteil in den hochgezogenen Schalenrand und der den grösseren Querschnitt aufweisende Birnenteil kantenlos in die Lauffläche übergeht, die längs der seitlichen Fortsätze mit block- oder stollenförmigen Profilerhebungen versehen ist, die innerhalb des Sohlenquerschnittprofiles angeordnet sind.
Damit ist sichergestellt, dass die vorstehend beschriebenen Vorteile der erfindungsgemässen
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Profilsohle voll zum Tragen kommen, ohne dass die hiezu erforderlichen technischen Massnahmen zu einer Behinderung bei der bestimmungsgemässen Verwendung eines Schuhes, insbesondere Sportschuhes, mit einer Profilsohle gemäss der Erfindung führen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Laufsohle für einen Sportschuh gemäss der Erfindung ; Fig. 2 einen Teilschnitt längs der Schnittlinie II-II in Fig. l ; Fig. 3 eine Draufsicht auf die Lauffläche einer Laufsohle, die insbesondere für den Hallensport geeignet ist ; Fig. 4 einen Querschnitt durch die Laufsohle nach Fig. 3 längs der Schnittebene IV-IV u. zw. mit nach oben ausgerichteter Sohleninnenfläche ; Fig. 5 eine Seitenansicht der Laufsohle nach Fig. 3 ; Fig. 6 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Laufsohle gemäss der Erfindung ;
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Laufsohle mit Innensohle gemäss der Erfindung mit inneren Profilerhebungen, die in Richtung zur Innensohle hin geöffnete Hohlräume aufweisen ; Fig. 8 einen Querschnitt durch eine Laufsohle mit Innensohle gemäss der Erfindung mit gegenüber der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform abgewandelten inneren Profilerhebungen und Fig. 9 eine Teildraufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Laufsohle gemäss der Erfindung.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, besteht der einstückig ausgeführte, vorzugsweise schalenförmig ausgebildete Sohlenkörper aus einem Material mit gummielastischen Eigenschaften, wie natürlichem oder synthetischem Gummi, durch den Zusatz geeigneter Härter gummielastisch eingestelltem Kunststoff, vorzugsweise auf der Basis von Polyurethan, Epoxydharz od. dgl. Der Sohlenkörper weist an seinen beiden seitlichen Rändern die Lauffläche der Laufsohle --1-- seitlich begrenzende blockoder stollenförmige Profilerhebungen --2-- auf, die in Richtung der Sohlenlängsachse --3-- hinter- einander angeordnet sind und so Block- oder Stollenreihen --4, 5-- bilden. Die Laufsohle-l- wird nach vorne hin durch eine ringsegmentförmige Profilerhebung --6-- abgeschlossen.
Die blockoder stollenförmigen Profilerhebungen --2-- und die ringsegmentförmige Profilerhebung --6-- umschliessen im Mittelteil --7-- der Vordersohle --8-- zylindrische oder kegelstumpfförmige Profilerhebungen --9-- mit kleinerer wirksamer Auftrittsfläche als die Fläche der diese umgebenden Profiler- hebungen -2, 6--.
Nach hinten wird die Laufsohle --1-- durch eine ebenfalls ringsegmentförmige Profilerhebung --10-- abgeschlossen. Die block- oder stollenförmigen Profilerhebungen --2-- und die ringsegmentförmige Profilerhebung --10-- umschliessen im Mittelteil --11-- der Hintersohle --12-- zylindrische oder kegelstumpfförmige Profilerhebungen --13-- mit ebenfalls kleinerer wirksamer Auftrittsfläche als die Fläche der diese umgebenden Profilerhebungen --2, 10--.
Die block- oder stollenförmigen Profilerhebungen --2-- weisen einen annähernd trapezförmigen Grundriss auf u. zw. derart, dass die längere der beiden einander parallelen Seiten den Rand der Sohlenlauffläche bildet.
Symmetrisch zu den zur Sohlenlängsachse --3-- senkrecht verlaufenden Halbierungsebenen - -14-- der block- oder stollenförmigen Profilerhebungen --2-- sind je drei zueinander parallele nutenförmige Einschnitte --15, 16, 17-- vorgesehen, die dachförmig ausgebildet und deren Dachflanken --15a, 15b, 16a, 16b und 17a, 17b-- zur Sohlenlängsachse --3-- hin offen sind. Die nutenförmigen Einschnitte-15, 16, 17--sind vorzugsweise ineinander verschachtelt angeordnet. Die Flanken der nutenförmigen Einschnitte --15, 16, 17-- schliessen mit der jeweiligen an den äusseren Begrenzungsflächen der einzelnen Profilerhebungen --2-- in deren Halbierungsebene --14-- angelegten Tangentialebene --18-- einen Winkel a von etwa 20 bis 40 , vorzugsweise von 30 , ein.
Die nutenförmigen Einschnitte --15, 16, 17-- weisen vorzugsweise eine Breite B von etwa 1 bis 2 mm und eine Tiefe T auf, die etwa der halben Höhe H der block- oder stollenförmigen Profilerhebun- gen -2-- entspricht. Der gegenseitige Abstand --D-- der nutenförmigen Einschnitte --15, 16, 17-entspricht mit Vorteil etwa der Breite B eines derartigen Einschnittes --15, 16, 17--.
Zur weiteren Verbesserung der Rutschfestigkeit bei Beanspruchungen in Sohlenlängsrichtung
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Mit Vorteil sind zwischen den durch mehr oder weniger grosse Zwischenräume voneinander abgesetzten block-oder stollenförmigen Profilerhebungen-2-Profilerhebungen-21-vorgesehen, die eine glatte Oberfläche aufweisen. Die Profiltiefe dieser Profilerhebungen --21-- entspricht etwa
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diejenigen der Profilerhebungen-Z-.
Es können auch mehr oder weniger als drei nutenförmige Einschnitte in jeder block- oder stollenförmigen Profilerhebung --2-- vorgesehen sein, ohne dass hiedurch der Erfindungsgedanke verlassen wird. An Stelle einer dach-oder V-förmigen Profilierung kann insbesondere bei grösseren Profilbreiten auch eine zickzackförmige Profilierung vorgesehen sein. Die Profilerhebungen --13--
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Die schräg verlaufenden nutenförmigen Einschnitte-15, 16, 17-- in den Profilerhebungen - führen zu einer gesteigerten elastischen Verformbarkeit der block- oder stollenförmigen Profilerhebungen-2-.
Damit erhält man bei einer im Hinblick auf die Formkosten erwünschten vergleichsweise groben Aufteilung der Sohlenränder eine ausgezeichnete Stand- und Rutschfestigkeit der Laufsohle gemäss der Erfindung sowohl bei Beanspruchungen in der Sohlenlängsrichtung als auch in der Sohlenquerrichtung. Die zylindrischen oder kegelstumpfförmigen Profilerhebungen --8, 13-- im Mittelteil --7-- der Vordersohle --8-- und gegebenenfalls auch im Mittelteil --11-der Hintersohle --12-- unterstützen durch ihre Ausgestaltung und ihre zur Sohlenlängsachse - im wesentlichen symmetrische Anordnung diese Wirkung noch.
Die Laufsohle kann, wie dargestellt und beschrieben, als Schalensohle mit seitlich umlaufendem Schalenrand ausgebildet sein. Die Erfindung lässt sich mit gleichem Vorteil aber auch bei Flachsohlen ohne umlaufenden Schalenrand anwenden.
Wie die Fig. 3 bis 5 zeigen, kann die Laufsohle --31-- gemäss der Erfindung auch so ausgestaltet sein, dass die Randprofilierung --32-- von durch nutenförmige Einschnitte --33-- voneinander getrennten block- oder stollenförmigen Profilerhebungen --34-- oder von vorzugsweise am jeweiligen Laufsohlenrand --35, 36-- bandförmig miteinander verbundenen Profilerhebungen --37-gebildet ist.
Zur Vergrösserung der Aufstandsfläche sind die Profilerhebungen --34, 37-- am Laufschlenrand --35, 36-- durch zur Schlenlängsachse --38-- im wesentlichen parallel verlaufende Fort-
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keilförmig ausgebildet sein, wobei der Keil-52- (Fig. 5) vom Sohlenende aus gesehen im ersten Teil der Hintersohle --53-- zunächst eben verläuft und sich dann später stetig in Richtung auf die Vordersohle -54-- hin verjüngt. Bei einer derartigen Keilsohle sind die die seitlichen Fortsätze --39, 4- bildenden Schultern --45, 46-- vorzugsweise nur im Bereich der Vordersohle --54-etwa bis zur Innenfläche --55-- der Laufsohle --31-- hochgeführt.
Falls eine besonders hohe Seitenstabilität bzw. eine hohe Rutschfestigkeit bei kantenförmigem Auftreten des Sportlers oder Schuhträgers erwünscht ist, ist es von Vorteil, wenn die die seitlichen Fortsätze --39, 40-- bildenden Schultern --45, 46-- zumindest im Bereich der ebenen Vordersohle - über die Innenfläche --55-- der Laufsohle --31-- hochgezogen sind und insbesondere noch
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einen Teil des hochgezogenen Schalenrandes --56-- erfassen, falls die Laufsohle -31-- als an sich bekannte und vielfach angewandte Schalensohle ausgebildet ist. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 6 dargestellt.
Die seitlichen Fortsätze --39, 40-- der Laufsohle --31-- können als durchgehendes Schulterband ausgebildet sein, wie dies in Fig. 3 in gestrichelter Linienführung schematisch angedeutet ist.
Die vorstehend erwähnte Seitenstabilität wird aber noch erhöht, wenn die seitlichen Fortsätze --39, 40-- der Laufsohle --31-- als von Lücken --57-- unterbrochene Schulterstücke --58-- ausge- bildet sind.
Zur weiteren Verbesserung der Rutschfestigkeit der Laufsohle --31-- gemäss der Erfindung ist es von Vorteil, wenn die block- oder stollenförmigen Profilerhebungen --34-- bzw. die an ihrem äusseren Rand bandförmig miteinander verbundenen Profilerhebungen --37-- mit zur Sohlenlängs- achse --38-- schräg verlaufenden nutenförmigen Einschnitten -59-- versehen sind.
Falls darüber hinaus auch ein ausgeprägter federelastischer Auftritt erwünscht ist, ist es von Vorteil, wenn die seitliche Randprofilierung --32-- als Rund- oder Streifenprofile ausgebildete innere Profilerhebungen --60-- mit in Richtung zur Innensohle hin geöffneten Hohlräumen --61-- umschliesst. Diese inneren Profilerhebungen --60-- besitzen elastisch nachgiebige Seitenwandungen und springen gegen- über der von der Randprofilierung --32-- gebildeten Lauffläche --47-- etwas vor, wodurch der federelastische Auftritt gewährleistet ist.
Die Laufsohle gemäss der Erfindung weist insbesondere bei ihrer Verwendung für Hallensportarten ausgezeichnete Eigenschaften auf, nämlich eine grosse Rutschfestigkeit, eine hohe Seitenstabilität beim Aufkommen auf die Sohlenkanten oder bei sonstigen starken Sohlenquerbeanspruchungen.
Auch ist die auf Grund der federelastischen inneren Profilerhebungen --60-- gegebene Polsterwirkung der Laufsohle gemäss der Erfindung, insbesondere bei Hallensportarten mit häufigen Sprungwürfen, wie beim Handball- oder Basketballspiel, sehr erwünscht.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann die Laufsohle, wie sie in Fig. 1 in der Draufsicht dargestellt ist, auch so ausgestaltet sein, dass die von der Randprofilierung --72-- umgebenen inneren Profilerhebungen --73-- im Mittelteil der Vordersohle (Fig. 7 und 8) und gegebenenfalls auch die inneren Profilerhebungn --74, 75-- im Mittelteil der Hintersohle als noppenförmige Rundoder Langprofile ausgebildet sind. Die inneren Profilerhebungen --73, 74, 75-- sind mit in Richtung zur Innensohle --76-- hin geöffneten Hohlräumen --77-- versehen. Die inneren Profilerhebungen - 73, 74, 75-- springen im unbelasteten Zustand der Laufsohle --71-- gegenüber der von der Rand- profilierung --72-- gebildeten Lauffläche --78-- um das Mass a vor.
Der Überstand a der inneren Profilerhebungen --73, 74, 75-- gegenüber der Lauffläche --78-- der Randprofilierung --72-- ent- spricht mit Vorteil etwa der in der Lauffläche der inneren Profilerhebungen --73, 74, 75-- vorgesehenen Profilwandstärke x.
Auf Grund des Oberstandes a der inneren Profilerhebungen --73, 74, 75-- werden beim Gehen, Laufen oder Aufspringen mit dem Sportschuh gemäss der Erfindung die Profilerhebungen --73, 74, 75-- entsprechend der Be- oder Entlastung der Laufsohle durch elastische Verformung zusammengedrückt und anschliessend wieder ausgedehnt. Infolge des abwechselnden Verkleinerns und Vergrösserns der von den inneren Profilerhebungen --73, 74, 75-- gebildeten Hohlräume --77-- entsteht eine Pumpwirkung, die die Luft im Schuhwerk ein-und ausströmen lässt, und die eine wirksame Innenbelüftung des Schuhwerks bewirkt.
Diese Pumpwirkung kann noch dadurch verstärkt werden, dass die inneren Profilerhebungen - 73, 74, 75-- mit nach Art eines Faltenbalges beweglichen Seitenwänden --79-- versehen sind, wie Fig. 8 zeigt. Bei relativ weich eingestelltem Sohlenmaterial kann es darüber hinaus von Vor-
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ein Hohlprofil ohne äussere und/oder innere Balgfalten aufweisen.
Wie die Fig. 7 und 8 zeigen, besteht die Innensohle -76-- des Sportschuhes aus mehreren Schichten, nämlich einer Ausgleichssohle --82--, einer Brandsohle --83-- und einer Decksohle --84--. Die Ausgleichssohle --82-- besteht aus volumenkompressiblem, porösem Material, wie Gummi- oder Kunststoffschaum, Schwammgummi, Gummihaar od. dgl. Die luftdurchlässige Ausgleichssohle --82--
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liegt also unmittelbar auf der Laufsohle --71-- auf und bedeckt die mit den inneren Profilerhebungen-73, 74, 75-nebst Hohlräumen-77-- versehenen Mittelteile der Vorder-und Hintersohle.
Auf die Ausgleichssohle-82-folgt die mit Durchbrechungen --85-- versehene Brandsohle --83--.
Die Durchbrechungen -85-- sind wenigstens teilweise deckungsgleich mit den Hohlräumen --77-- der inneren Profilerhebungen-73, 74, 75--. Es empfiehlt sich aber, mehr Durchbrechungen --85-als Profilerhebungen-73, 74, 75-- bzw. Hohlräume -77-- vorzusehen. Die die Brandsohle --83-abdeckende Decksohle -84-- kann ebenfalls mit Durchbrechungen versehen sein. Die Decksohle - kann aber auch aus luftdurchlässigem Material wie Schwammgummi mit einem zur Fussinnenseite abschliessenden Gewebe versehen sein. Zwischen der Innensohle --76-- und dem schalenförmigen Rand -86-- der Laufsohle -71-- ist ein Teil des Lederschaftes --87-- dargestellt, dessen Zwickeinschlag --88-- am freiliegenden Innenrand --89-- der Laufsohle --71-- angeheftet oder angeklebt ist.
Die Durchbrechungen --85-- in der Innensohle -86-- weisen einen wesentlich kleineren Querschnitt auf als die Hohlräume --77-- der Profilerhebungen --73, 74, 75--. Dadurch entsteht eine Art Drosselwirkung, die den federelastischen Auftritt des Sportschuhes mit der erfindungsgemässen Laufsohle sicherstellt und gleichzeitig eine ausreichende Belüftung des Innenschuhes gewährleistet.
Wie die Fig. 9 zeigt, können die inneren Profilerhebungen wenigstens teilweise auch als abgerundete Streifenprofile --75-- ausgebildet sein. Die Streifenprofile --75-- können sich über den gesamten Mittelteil der Vordersohle und/oder über den gesamten Mittelteil der Hintersohle erstrecken.
Es sind aber auch Kombinationen von Streifenprofilen --75-- mit Rundprofilen --74-- möglich, wie aus Fig. 9 hervorgeht. Selbstverständlich sind auch andere geometrische Formen der inneren Profilerhebungen --73, 74, 75-- und deren Kombinationen miteinander möglich.
Die Randprofilierung-72-- kann, wie im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 beschrieben, mit nutenförmigen Einschnitten --90, 91, 92-- versehen sein, die zur Sohlenlängsachse schräg verlaufen, wie Fig. 9 zeigt.
Wie die vorstehenden Ausführungen zeigen, findet duch die Geh- oder Laufbewegung eine starke Verformung der elastischen inneren Profilerhebungen --73, 74, 75-- statt. Hiedurch entsteht eine Pumpwirkung, die eine Luftzirkulation in Richtung der Doppelpfeile P herbeiführt. Als Pumpelemente dienen hiebei die über die Lauffläche --78-- der Randprofilierung --72-- um ein gewisses Mass vorstehenden inneren Profilerhebungen --73, 74, 75--. Die Profilerhebungen --73, 74, 75-gewährleisten darüber hinaus auch ein federndes Auftreten des Sportlers oder Schuhträgers, was insbesondere bei harten Böden, wie Hallenböden, sehr erwünscht ist.
Die innere Belüftung des Schuhwerkes, insbesondere Sportschuhes, kann noch dadurch gefördert werden, dass im unteren Schaftteil des Schuhes oder Sportschuhes Luftdurchtrittsöffnungen vorgesehen sind, die mit den Hohlräumen der inneren Profilerhebungen in Verbindung stehen. Um das Eindringen von Wasser und/oder Schmutz zu verhindern, können die Lufteintrittsöffnungen am unteren Schaftteil mit einem Abdeckstreifen mit nach oben offenen Aussparungen abgedeckt sein.
Die Laufsohle gemäss der Erfindung kann, wie dargestellt und beschrieben, als Schalensohle mit seitlich umlaufendem Schalenrand ausgebildet sein. Die Erfindung lässt sich mit gleichem Vorteil aber auch bei Flachsohlen ohne umlaufenden Schalenrand anwenden. Die Laufsohle gemäss der Erfindung stellt eine Universalsohle mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dar. Sie eignet sich sowohl für Hallensportarten als auch für Sportarten im Freien u. zw. sowohl für Aschen- als auch für Kunststoffbahnen oder -plätze.
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