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Die Erfindung betrifft einen Mitnehmerbügel zur Anbringung an Förderseilen von Skischleppliften mit zwei in Seilrichtung gesehenen hintereinanderliegenden hakenförmigen Laschen, die in Gebrauchslage das Förderseil in einer Ebene aus seiner gestreckten Lage ausbiegen und deren Mäuler jeweils nach einer andern Seite der genannten Ebene geöffnet sind.
Solche Mitnehmerbügel sind aus der FR-PS Nr. 13. 33. 804, der US-PS Nr. 30, 37, 463 und der GB-PS Nr. 3, 39, 522 bekannt. Gemeinsam ist allen diesen bekannten Mitnehmerbügeln, dass die eine hakenförmige Lasche das Förderseil übergreift und die andere Lasche das Seil untergreift. Die bekannten Bügel klemmen nur bei Belastung, wenn also das Förderseil aus der gestreckten Lage ausgebogen wird. Bewegt man die Bügel in der entgegengesetzten Richtung so heben sich die beiden hakenförmigen Laschen vom Förderseil ab und der Bügel kann vom Förderseil abgenommen werden.
Zur dauernden Anbringung der Bügel an einem umlaufenden Förderseil sind diese Konstruktionen wenig geeignet, weil sie sich im entlasteten Zustand bei auftretenden Seilschwingungen vom Förderseil selbsttätig lösen können.
Darüber hinaus können diese bekannten Bügel nicht diebstahlsicher am Seil befestigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Mitnehmerbügel dahingehend auszubilden, dass sie einerseits vom Betriebspersonal leicht am Förderseil befestigt und auch von diesen wieder abgenommen werden können, dass sie aber bei gestrecktem Förderseil sich nicht gewollt oder ungewollt lösen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass in Seilrichtung gesehen vor und hinter dem Laschenpaar je eine im Querschnitt U-förmige Führungsrille vorgesehen ist, wobei die beiden Führungsrillen in der Ebene, in der das Förderseil ausgebogen werden soll, liegen, so dass das Förderseil seine maximale Ausbiegung in dem Bereich zwischen den hakenförmigen Laschen erfährt, die beide das Förderseil übergreifen.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine einfache Anbringung des Bügels am Seil möglich ist, indem bei entspanntem Seil der Bügel in einer 90 -Querstellung zwischen seinen beiden Laschen mit dem Seil in Eingriff gebracht und anschliessend in die Betriebsstellung gedreht wird, wobei das Seil auch in die beiden Führungsrillen eingelegt wird. Bei lockerem Seil kann der Bügel dann noch längs des Seiles verschoben werden. Sobald das Seil gespannt ist, tritt eine Verklemmung ein, die das Durchrutschen des Seiles und ein unbeabsichtigtes Lösen verhindert und sogar ein mutwilliges Abnehmen vom Seil ausschliesst.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Führungsrillen in der Ebene, in der das Förderseil ausgebogen werden soll, zueinander geneigt angeordnet sind. Das Förderseil läuft dadurch stetig von einer Führungsrille durch die hakenförmigen Laschen hindurch zu der andern Rille und es werden Spalte zwischen Mitnehmerbügel und der Führungsrille vermieden, in welchen sich Bekleidungsstücke des Skifahrers einklemmen könnten.
An Hand der Zeichnungen, die einige Ausführungsbeispiele darstellt, sei die Erfindung näher beschrieben. Es zeigt : Fig. 1 eine Seitenansicht des neuartigen Mitnehmerbügels, Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie A-B der Fig. 1, Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie A-B der Fig. l, jedoch in einer abgewandelten Ausführungsform, Fig. 4 einen Schnitt ähnlich Fig. 3, jedoch in einer weiter abgewandelten
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fertiggebogenen Lasche und Fig. 7 die Draufsicht auf die Lasche gemäss Fig. 6.
Ein Mitnehmerbügel--l-besteht aus einem Kunststoff-Spritzgussteil, bei dem während des Spritzvorganges zwei hakenförmige Laschen --2-- miteingeformt worden sind. Der obere Teil --3-- des Mitnehmerbügels ist als Befestigungsabschnitt für die Laschen --2-- ausgebildet und gegenüber dem Bügelmittelabschnitt verbreitert, so dass sich zwei in grösserem Abstand voneinander entfernte Führung- rillen-4 und 5-- ergeben, die im Querschnitt (Fig.
2) konkav ausgebildet sind und deren Bodenflächen - für das nicht dargestellte Förderseil konvex verlaufen und jeweils stetig in einen mittleren konkaven Abschnitt --7-- übergehen, welchem die beiden Laschen --2-- derart zugeordnet sind, dass ihre Haken --11-- sich angenähert parallel zum jeweils benachbarten Abschnitt der konkaven Bodenfläche --7-- und winkelig zueinander erstrecken. Auch die Bodenflächen --6-- der Führungsrillen --4, 5-- bilden einen Winkel miteinander um den stetigen Übergang für das Förderseil zu erreichen. Der Abstand zwischen den beiden hakenförmigen Laschen --2-- ist nur wenig grösser als der Aussendurchmesser des gegebenenfalls schlauchummantelten Förderseiles.
Beide Laschen --2-- sind in einer 1800 - Klappstellung zueinander
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befestigt, so dass sich die Mäuler der hakenförmigen Laschen --2-- bezogen auf die Ebene, in der das Förderseil ausgebogen wird, nach verschiedenen Seiten öffnen.
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gedreht, wobei das Seil in entgegengesetzten Richtungen in jeden der beiden Haken --11-- eingedrückt wird. Dann wird das Seil in die beiden Führungsrillen--4, 5--eingelegt. Sobald das Seil gespannt wird, tritt eine Verklemmung ein, die sowohl ein Durchrutschen des Seiles verhindert, als auch eine Abnahme des Bügels ohne dessen Beschädigung ausschliesst, so dass eine volle Diebstahlsicherung geschaffen ist.
Beide Haken --11-- der Laschen --2-- sind gegenüber den Bodenflächen --6-- der Führungsrillen 5--rechtwinkelig zum Seil derart versetzt, dass sie noch innerhalb einer, die Bodenflächen an den äusseren Enden der Führungsrillen verbindenden Geraden --8-- liegen. Dank dieser Gestaltung wird eine besonders wirksame, jedoch seilschonende Klemmung des Bügels am Seil erzielt.
Da die beiden hakenförmigen Laschen --2-- identisch ausgebildet sind, ist in den Fig. 5 bis 7 nur eine dieser Laschen dargestellt. Jede dieser Laschen --2-- besteht aus einem Blechzuschnitt gemäss Fig. 5, der eine Parallelogrammform aufweist, jedoch mit der Ausnahme, dass eine Parallelogrammecke durch eine Schräge --12-- weggeschnitten ist. Die Längsseiten des Parallelogrammes ergeben die Länge der Lasche, die aus einem Befestigungsabschnitt --13-- und dem Haken --11-- besteht. Die Parallelogrammschrägseite --14-- bewirkt, dass sich die von ihr gebildete Abschlusskante des Hakens --11-- etwa parallel zur Bodenfläche --7-- des Bügels erstreckt, wenn der Befestigungsabschnitt --13-- nahezu in Längsrichtung des Bügels angeordnet wird.
Tatsächlich werden die beiden Befestigungsabschnitte --13-- der Laschen --2-- unter einem kleinen Winkel von etwa 10 , also divergent angeordnet, um eine geringe Einbaubreite an den freien Enden der Befestigungsabschnitte --13-- zu erzielen. Die Schräge --12--, durch welche die eine Parallelogrammecke weggeschnitten ist, bringt den Vorteil, dass eine vorstehende Ecke am stirnseitigen Einlauf bzw. Auslauf der Laschen vermieden wird. Die der Schräge --14-- gegenüberliegende Parallelogrammschräge --15-- dient der Materialersparnis, weil die Laschen aus einem Bandmaterial gestanzt werden und durch einen Schnitt sowohl die Schräge --15-- als auch die Schräge --14-- der nächsten Lasche gebildet wird.
Wie aus Fig. 6 ergibt, ist die Lasche im Übergangsbereich zwischen ihrem Befestigungsabschnitt --13-- und ihrem Haken --11-- bei --16-- gekröpft, so dass der Befestigungsabschnitt --13-- in der mittleren Teilungsebene des Bügels --1-- angeordnet werden kann (Fig. 2) und gleichwohl das Führungsprofil des Hakens --11-- ebenfalls mittig liegt.
Das Ende des Befestigungsabschnittes --13-- der Lasche --2-- ist bei --17-- aufgekantet, wodurch eine Verankerung gegen ein Herausreissen der Lasche aus dem Bügel erzielt wird. Der Befestigungsabschnitt --13-- der Lasche --2-- weist zwei Löcher --18-- auf, die zum Fixieren der Laschen --2-- im Spritzgussformwerkzeug dienen. Durch diese Löcher können zur zusätzlichen Sicherung Befestigungselemente, wie Bolzen oder Nieten gesteckt werden.
Fig. 3 veranschaulicht eine Abwandlung des Bügels insofern, als Laschen --20-- an Stelle der Laschen --2-- verwendet werden, die im Zuschnitt gleich Fig. 5 ausgebildet sind, jedoch nicht die
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--16-- aufweisen.Fig. l, so dass ihre Mäuler ebenfalls nach gegenüberliegenden Seiten der mittleren Teilungsebene geöffnet sind.