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Wasserabgabevorrichtung für Küchengeräte
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wasserabgabevorrichtung für Küchengeräte, mit einem
Auslaufarm, der am oberen Ende einer lotrechten Stehsäule in einer Horizontalebene schwenkbar angeordnet ist und dessen Kanal mit der Wasserzuleitung in Verbindung steht.
Es sind Wasserabgabevorrichtungen bekanntgeworden, die aus einem Auslaufarm bestehen, welcher um ein ortsfestes Stehrohr schwenkbar ist, durch welches das Wasser zugeführt wird. Solche
Konstruktionen sind für Kalt-und Warmwassersäulen, für Küchenherde bekanntgeworden, die eine
Anzahl von Kochstellen aufweisen und z. B. in Gaststätten, Hotels, Gemeinschaftsküchen usw.
Verwendung finden. Auf der Arbeitsfläche des Küchenherdes ist das lotrechte Stehrohr befestigt, an welchem der in einer waagrechten Ebene verschwenkbare Auslaufarm befestigt ist, so dass Wasser in eines der auf die Kochstellen gestellten Gefässe eingelassen werden kann. Bei diesen Vorrichtungen ist im allgemeinen ein Absperrventil vorgesehen, welches zumeist am Stehrohr angeordnet ist, jedoch auch am schwenkbaren Auslaufarm angebracht werden kann. Der schwenkbare Auslaufarm ist mit dem ortsfesten Stehrohr bzw. der Speiseleitung üblicherweise mittels zweier gegeneinander beweglicher Teile verbunden. Dies bringt Schwierigkeiten hinsichtlich der Dichtung mit sich, welche umso schwerwiegender sind, je grösser der Wasserdruck ist.
Diese Nachteile werden noch grösser, wenn das zugeführte Wasser sehr warm ist, da dann als Folgen etwaiger Undichtheiten an der Verbindungsstelle Verbrühungen von Personen auftreten können.
Zumeist ist es ferner notwendig, den Schwenkarm nach jeder Benutzung von Hand aus in eine Lage zurückzuführen, in welcher die Arbeitsfläche des Küchenherdes freigehalten ist. Diese händische Rückstellung des Schwenkarmes wird häufig unterlassen, so dass dann das Arbeiten auf der Arbeitsfläche des Küchenherdes erschwert ist.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und besteht im wesentlichen darin, dass die Wasserzuleitung unterhalb der Stehsäule einige schraubenlinienförmige Windungen mit lotrechter Achse aufweist, die mit dem Einlassende des Auslaufarmes über eine in der Stehsäule angeordnete Verbindung drehschlüssig verbunden sind und deren zulaufseitiges Ende gegenüber dem Gehäuse des Küchengerätes fixiert ist. Dadurch wird nicht nur die Abdichtung zwischen Auslaufarm und Stehsäule einfacher gestaltet, da nunmehr die Stehsäule lediglich zur Schwenklagerung des Auslaufarmes dient, hingegen nicht mehr unmittelbar vom Wasser durchflossen ist, da dieses durch die in der Stehsäule angeordnete Verbindung strömt, die ihrerseits drehschlüssig mit dem Einlassende des Auslaufarmes verbunden ist.
Diese Verbindungsstelle kann ohne Schwierigkeiten dicht ausgebildet werden, da ja keine Relativverdrehung zwischen der Verbindung und dem Auslaufarm stattfindet. Weiters wird eine selbsttätige Rückführung des Auslaufarmes in eine vorbestimmte Lage erreicht, die durch die Federung der schraubenlinienförmigen Windungen der Wasserzuleitung bestimmt ist. Die Anzahl der Schraubenwindungen hängt dabei vom Schwenkwinkel ab, welchen der Auslaufarm durchlaufen soll. Dieser Schwenkwinkel kann ohne weiteres so gewählt werden, dass der Auslaufarm zwangsweise aus dem Bereich der Arbeitsfläche des Küchenherdes od. dgl. geführt wird, wenn er losgelassen wird, so dass der Auslaufarm nicht mehr im Wege stehen kann.
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Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung besteht die Verbindung aus einem Rohr, dessen eines
Ende an das obere Ende der Windungen angeschweisst ist und dessen anderes Ende in eine den Kanal des Auslaufarmes bildende Bohrung drehschlüssig eingesetzt ist. Dadurch ist der Zusammenbau der Wasserabgabevorrichtung sehr einfach, da zum Montieren des Auslaufarmes bloss das obere Ende des
Rohres in den Kanal des Auslaufarmes eingesetzt und mit dem Auslaufarm drehschlüssig verbunden sowie das vorzugsweise abgestufte Ende des Auslaufarmes in das Stehrohr eingesetzt zu werden braucht.
Vorzugsweise besteht die Verbindung aus dem gleichen Werkstoff wie die Windungen der Wasserzuleitung, z. B. aus Stahl oder elastischem Kunststoff. Dadurch wird die Herstellung einer
Schweissverbindung zwischen dem Rohr und der Wasserzuleitung sehr erleichtert.
Gegebenenfalls kann das Rohr mit den schraubenlinienförmigen Windungen der Wasserzuleitung auch aus einem Stück bestehen.
Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung ist der Auslaufarm in an sich bekannter Weise L-förmig ausgebildet, mit einem Schenkel des L an die Verbindung angeschlossen und am Ende des freien Schenkels des L mit einem Absperrventil versehen. L-förmig abgebogene Auslaufarme sind bekannt. Bei der erfindungsgemässen Konstruktion wird jedoch durch die Anordnung des Absperrventils am freien Ende des L-förmigen Auslaufarmes eine Bedienungsvereinfachung erzielt. Da nämlich der Auslaufarm infolge der federnden Wirkung der Windungen in der Wasserzuleitung dazu neigt, selbsttätig in eine Ruhelage zurückzukehren, wenn er in einer verschwenkten Lage freigelassen wird, ergäben sich Schwierigkeiten in der Bedienung, wenn sich der Absperrhahn an einer andern Stelle in der Wasserzuleitung befände.
Man müsste dann mit einer Hand den Auslaufarm in die gewünschte Lage schwenken und ihn in dieser Lage festhalten und mit der andern Hand den Absperrhahn bedienen.
Wenn sich der Hahn hingegen erfindungsgemäss am Ende des L-förmigen Auslaufarmes befindet, ist die Betätigung erleichtert und es kann dann die Verschwenkung des Auslaufarmes sowie die Betätigung des Absperrventils mit einer Hand allein erfolgen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Wasserabgabevorrichtung in der Anwendung bei einem Küchenherd schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt den Küchenherd in Draufsicht, während Fig. 2 die Stehsäule mit der an sie angeschlossenen Wasserzuleitung, teilweise im Schnitt, zeigt.
In Fig. 1 ist ein Küchenherd mit sechs Kochstellen dargestellt, deren jede mit einem herkömmlichen Brenner --7-- und einem Rost --8-- versehen ist, auf welchen die Gefässe gestellt werden können. An einer geeigneten Stelle der Arbeitsfläche --6-- des Küchenherdes ist eine Wasserabgabevorrichtung für Kalt-oder Warmwasser angeordnet, die aus einer lotrechten Stehsäule --l-- und einem daran angeschlossenen, sich waagrecht erstreckenden Auslaufarm--3--besteht, der um die vertikale Achse der Stehsäule--l--schwenkbar ist und innen einen vertikalen Kanal - 10--und einen horizontalen Kanal --4- aufweist, die miteinander in Verbindung stehen.
Dieser Auslaufarm --3-- nimmt gewöhnlich die mit--A--bezeichnete vorbestimmte Lage in bezug auf die Arbeitsfläche --6-- Herdes ein (Fig. 1). Diese vorbestimmte Lage wird durch die federnde
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verschwenkt werden kann. An seinem freien Ende ist der L-förmig ausgebildete Auslaufarm-3-mit einem Absperrventil bekannter Bauart versehen.
Die von einem Rohr gebildete Stehsäule--l--ist in beliebiger Weise an der Arbeitsfläche - 6--des Küchenherdes befestigt und trägt den schwenkbaren Auslaufarm--3--mittels einer an demselben vorgesehenen Absetzung--2--, die auf dem oberen Rand der Stehsäule--l--aufliegt.
Diese Verbindungsstelle, die nicht dichtend sein muss, kann selbstverständlich auch in beliebiger anderer Weise ausgebildet werden.
Innerhalb des Rohres der Stehsäule-l--ist die von einem Rohr gebildete Verbindung - angeordnet, die dicht an den Kanal--10--angeschlossen und mit dem Schwenkarm
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erwähnte Federung, die den Auslaufarm--3--stets in die Stellung--A--nach Fig. l zurückbringt, erzielt wird. Die Anzahl dieser Windungen sowie ihre Anordnung hängt von der gewünschten Ruhestellung--A--ab, sowie von der gewünschten Herabsetzung der für die Verschwenkung des Auslaufarmes--3--erforderlichen Kraft und von der Geschwindigkeit, mit welcher die selbsttätige Rückführung des Auslaufarmes --3-- in seine Ruhelage --A-- erwünscht ist. Bestehen die
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Rohre aus Kunststoff od. dgl. möglich ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wasserabgabevorrichtung für Küchengeräte, mit einem Auslaufarm, der am oberen Ende einer lotrechten Stehsäule in einer Horizontalebene schwenkbar angeordnet ist und dessen Kanal mit der
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mit dem Einlassende des Auslaufarmes (3) über eine in der Stehsäule (1) angeordnete Verbindung (12) drehschlüssig verbunden sind und deren zulaufseitiges Ende gegenüber dem Gehäuse des Küchengerätes fixiert ist.
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