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AT156812B - Verfahren zur Herstellung von leichtlöslichen Formaldehydpräparaten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von leichtlöslichen Formaldehydpräparaten.

Info

Publication number
AT156812B
AT156812B AT156812DA AT156812B AT 156812 B AT156812 B AT 156812B AT 156812D A AT156812D A AT 156812DA AT 156812 B AT156812 B AT 156812B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
formaldehyde
production
acid
preparations
easily soluble
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Du Pont
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Du Pont filed Critical Du Pont
Application granted granted Critical
Publication of AT156812B publication Critical patent/AT156812B/de

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  • Medicinal Preparation (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   leiehtlösliehen Formaldehydpräparaten.   



   Es ist bekannt, in Wasser lösliche, feste Formaldehydpräparate durch Eindampfen von   wüss-   rigen   Formaldehydlösungen   in Gegenwart oder Abwesenheit von Kolloiden, wie Eiereiweiss, bei mässigen Temperaturen, gegebenenfalls im Vakuum herzustellen (franz. Patentschrift Nr. 760075). 
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 lich werden, zumal der Formaldehyd auf die Eiweisssubstanz härtend einwirkt. Ausserdem erfordert dieses Verfahren eine ausserordentlich lange Eindampfzeit. 



   Es wurde nun gefunden, dass man ein   leichtlösliches   Paraformaldehydpräparat erhalten kann. 
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 falls unter Zusatz einer Säure, mischt, wobei die Menge des Formaldehyds im Reaktionsgemisch mindestens 10% betragen muss und das hiebei gebildete aus Silikagel und Formaldehyd bestehende Gemisch in bekannter Weise bei mässiger Temperatur, vorzugsweise im Vakuum entwässert. Man erhält auf diese Weise ein Produkt, das eine bedeutende Löslichkeit in Wasser und eine grössere FlÜchtigkeit und chemische Wirksamkeit aufweist als die bisher bekannten Paraformaldehydprodukte. Mitunter, insbesondere wenn die Silikatlösung stark alkalisch ist, wird die Bildung des Silikagel durch Zusatz einer Säure beschleunigt. Vorzugsweise wird die Säure vor dem Mischen mit der Silikatlösung der Formaldehydlösung zugesetzt.

   Menge und Art dieser Säure kann je nach den Verhältnissen verschieden sein und richtet sich nach der bekannten Herstellung von Silikagel durch Zusatz von Säuren zur Silikatlösung. So können z. B. Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure oder auch verschiedene organische Säuren, wie Essigsäure, Citronensäure oder Weinsäure, verwendet werden. Stark oxydierende Säuren, z. B. Salpetersäure, sind nicht geeignet, da sie den Formaldehyd oxydieren. Die Gelbildung kann noch vorteilhaft durch Erwärmen der Lösung, z. B. auf   50-100 ,   beschleunigt werden. 



   Durch entsprechende Bemessung des Säurezusatzes bei der Ausfällung des Gels kann die Alkali- 
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 Gels aus einer Alkalisilikatlösung ohne Zusatz von Säure ein Produkt, das bei seiner Lösung in Wasser alkalische Reaktion zeigt. Anderseits löst sich ein Produkt, bei dessen Herstellung die genügende 
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Das Verhältnis der zugefügten Formaldehydlösung zur Silikatlösung kann in weiten Grenzen schwanken, jedoch darf die Konzentration des Formaldehyds in dem Gemisch zur Zeit der Ausfällung nicht weniger als   10%   betragen, da bei niedrigen Konzentrationen nur eine geringe oder überhaupt keine Polymerisation des Formaldehyds zur Zeit der Ausfällung stattfindet.

   Für die praktische Verwendung eignen sich besonders solche Produkte, bei deren Herstellung die Konzentration an Formaldehyd bei der Ausfällung mindestens 20 Gewichtsprozente beträgt. 



   Die Entwässerung kann nach bekannten Methoden durch Trocknen im Luftstrom oder im Vakuum vorgenommen werden, wobei die Temperatur 700 nicht übersteigen soll, da bei höheren Temperaturen Formaldehydprodukte geringerer   Löslichkeit   entstehen. 



   Beispiel 1 : Zu 800   g einer 44-2% igen Formaldehydlösung   werden   5 ein3   konzentrierte Salz- 
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 dehyds trübe wird. Das trübe Gel enthält   39'6   Formaldehyd. Nach dem Trocknen des Gels bei Zimmertemperatur nach 1-2 Stunden erhält man 276-8   g   eines Produktes, das   87'7% Formaldehyd   enthält. 



   Beispiel 2 : In 100 g einer auf   70#75  erhitzten 41#3%igen Formaldehydlösung werden 26g   einer Natriumsilikatlösung, wie in Beispiel   1,   rasch eingeführt, wobei weder Säure noch ein Wasser-   überschuss   zugefügt wurden. Die Bildung des Gels beginnt erst nach acht Minuten. Nach 24stÜndigem Stehen wird das vorher durchsichtige Gel trübe und enthält dann etwa   38%   Formaldehyd. Das trübe Gel wird im Luftstrom bei   40"   entwässert, wobei eine weisse   Hasse mit 87'8% Formaldehyd-   gehalt erhalten wird. 
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   40-95%   Formaldehyd enthalten, der teilweise oder vollständig in Form von Paraformaldehyd vorliegt.

   Die gemäss den in den Beispielen beschriebenen   Ausführungsformen   erhaltenen Produkte mit 
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 im Handel zu erhalten waren. Weiter sind diese Produkte in chemischer Hinsicht reaktionsfähiger als gewöhnliche Paraformaldehydpräparate. Fügt man z. B. eine bestimmte Menge des Produktes 
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 gleiche   Menge gewohnliehen Paraformaldeliyds   unter gleichen Verhältnissen selbst nach fünf oder sechs Stunden ohne Wirkung auf dem Leim geblieben ist. Auch gegenüber den nach dem Verfahren 
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 gemäss hergestellten   Formaldehydpräparate   Vorteile auf. Wenn man z.

   B. das erfindungsgemäss nach Beispiel 1 hergestellte Produkt eine Stunde lang in 10 Gewichtsteilen kaltem Wasser dispergiert, so gehen   90-100% des   vorhandenen Formaldehyds in Lösung, während die   Löslichkeit eines naeh   Beispiel 1 oder 2 des älteren Verfahren hergestellten Produktes unter gleichen Umständen   44'4   bzw. 



    41'li.   betrug. Übrigens wurden beim Nacharbeiten der Beispiele 1 und 2 des älteren Verfahrens nur 45% des ursprünglich angewandten Formaldehyds in Gestalt des trockenen Produktes gewonnen, während man nach dem vorliegenden Verfahren eine Ausbeute von 90% und mehr erzielt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von   leichtlöslichen   Formaldehydpräperaten, dadurch gekenn- 
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Claims (1)

  1. vermischenden Lösungen so gewählt werden, dass die Konzentration des Formaldehyds in der ausgefällten Masse nicht weniger als 20% beträgt.
AT156812D 1934-04-27 1935-04-24 Verfahren zur Herstellung von leichtlöslichen Formaldehydpräparaten. AT156812B (de)

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