Besehreibung
Hochsperrendes Halbleiterbauelement mit Driftstrecke
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halbleiterbauelement mit einer in einem Halbleiterkörper ausgebildeten Driftstrecke aus einem Halbleitermaterial eines Leitungstyps, die eine zwischen wenigstens einer ersten und einer zweiten Elektrode des Halbleiterkörpers anliegende Spannung aufnimmt.
Bei beispielsweise herkömmlichen Leistungstransistoren hängen die Durchbruchspannung Vbr(V) bzw. der Durchlasswiderstand Ron*A(Ωcm2) der Driftstrecke einerseits von der Dotierungskonzentration der Fremdstoffe in der Driftstrecke sowie ande- rerseits von der Länge der Driftstrecke ab, wobei Ron der
Wert des durch die Driftstrecke gebildeten Widerstandes und A die Querschnittsfläche des durch die Driftstrecke gebildeten Widerstandes ist. Unter der Driftstrecke wird das den wesentlichen Teil der Durchbruchspannung aufnehmende Gebiet im Halbleiterkörper des Halbleiterbauelementes verstanden.
Eine hohe Dotierungskonzentration in der Driftstrecke und deren kurze Gestaltung führen zu einem niedrigen Durchlasswiderstand und zu einer niedrigen zulässige Sperrspannung. U - gekehrt bedingen eine niedrige Dotierungskonzentration in der Driftstrecke und deren lange Ausführung eine hohe zulässige Sperrspannung und einen hohen Durchlasswiderstand. Demgegenüber besteht das Problem, eine hohe zulässige Sperrspannung und einen niedrigen Durchlasswiderstand für hochsperrende Halbleiterelemente mit Driftstrecke zu erreichen.
Dieses Problem wird mit sogenannten Kompensationsbauelementen, wie beispielsweise mit CoolMOS-Transistoren teilweise
gelöst, bei denen in der Driftstrecke zusätzliche p-dotierte Gebiete so angeordnet sind, dass diese im Durchl sezustand den Stromfluss zwischen Sourceelektrode und Drainelektrode nicht wesentlich behindern, jedoch im Sperrzustand in der Raumladungszone die Ladung der Driftstrecke weitgehend kompensieren. Über das Einbringen dieser zusätzlichen p-dotier- ten Gebiete mit einer zur Driftstrecke entgegengesetzten Polarität der Ladung wird verhindert, dass die Ladungen der Driftstrecke ein zu hohes elektrisches Feld erzeugen. Ein Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass die Herstellung solcher p-dotierter Gebiete in einer sonst n-dotierten Driftstrecke aufwändig ist.
Aus der DE 198 40 032 Cl ist eine Modifizierung dieses Kom- pensationsbauelementes bekannt, bei der die Dotierung der
Driftstrecke und/oder der Kompensationsgebiete derart einzustellen ist, dass im Sperrfall das elektrische Feld einen von beiden Seiten der Driftstrecke aus ansteigenden Verlauf hat. Das Maximum der elektrischen Feldstärke wird also nicht in der Nähe eines Endes der Driftstrecke erreicht, sondern in deren Inneren, beispielsweise ungefähr in der Mitte. Dazu werden bei z.B. n-leitenden Bauelementen im sourceseitigen Bereich der Driftstrecke die p-dotierten Kompensationsgebiete höher, und im drainseitigen Bereich der Driftstrecke niedri- ger als die n-dotierte Driftstrecke dotiert. Dies kann sowohl durch eine vertikale Variation der Dotierung der Kompensationsgebiete als auch durch eine vertikale Variation der Dotierung der Driftstrecke erreicht werden. Derartige Bauelemente zeichnen sich durch hohe Avalanchefestigkeit bzw. Strombe- lastbarkeit im Durchbruch sowie durch vergrößerte Toleranz gegenüber FertigungsSchwankungen aus . Der Fertigungsaufwand bleibt dennoch erheblich.
Aus der Druckschrift WO 02/067332A2 ist eine Grabenstruktur bekannt, die in die Driftstrecke eingebracht ist und deren Wände eine isolierende Schicht aufweisen, wobei die Grabenstruktur mit einem semiisolierenden Material, vorzugsweise Polysilizium, aufgefüllt ist. Diese Konstruktion ermöglicht es, die elektrische Feldverteilung in der Driftstrecke dahingehend zu verbessern, dass eine höhere Dotierung in der Driftstrecke möglich ist, ohne dass in der Tiefe des sperrenden pn-Übergangs zu große Feldstärkespitzen entstehen, welche die Sperrspannungen herabsetzen würden. Als dielektrisches
Isolationsmaterial an den Grabenwänden werden Oxide, vorzugsweise Siliziumoxide angeordnet. Ein Nachteil besteht darin, dass im Sperrfall über die in der Driftstrecke angeordnete semiisolierende Schicht ein erheblicher Leckstrom fließen kann. Dieser ist um so höher, je wirksamer die semiisolierenden Schichten in der Grabenstruktur den Verlauf des elektrischen Feldes in der Driftstrecke beeinflussen.
Schließlich ist aus der US 2003/0047768 bekannt, den Verlauf des elektrischen Feldes in der Driftstrecke mit Hilfe von in eine Grabenstruktur eingebrachten Feldplatten derart zu beeinflussen, dass eine höhere Dotierung in der Driftstrecke realisierbar ist. Eine solche Feldplatte kann bei vertikalen Halbleiterbauelementen isoliert von deren Halbleiterkörper in einer Grabenstruktur angeordnet sein. Der Aufwand für die Herstellung eines derartigen Halbleiterbauelementes ist jedoch relativ hoch. Außerdem nimmt die notwendige Dicke von Isolationsschichten zwischen dem Halbleiterkörper des Halbleiterbauelementes und den Feldelektroden proportional zur gewünschten Durchbruchspannung zu. Aus diesem Grund ist eine sinnvolle Anwendbarkeit dieser Grabenstruktur bei Halbleiterbauelementen praktisch nur bis zu Sperrspannungen von maximal 200 V gegeben.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Halbleiterbauelement anzugeben, bei dem die Dotierung in der Driftstrecke weiter erhöht werden kann und dennoch die zulässige Sperr- Spannung nicht vermindert ist und das außerdem relativ einfach hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Erfindungsgemäß wird ein Halbleiterbauelement mit einer in einem Halbleiterkörper ausgebildeten Driftstrecke geschaffen. Die Driftstrecke weist ein Halbleitermaterial eines Leitungstyps auf und erstreckt sich zwischen wenigstens einer ersten und einer zweiten Elektrode. Entlang eines Teils der Driftstrecke ist eine Grabenstruktur in Form mindestens eines Trenches angeordnet. In der Grabenstruktur ist ein high-k- Material genanntes dielektrisches Material, das eine relative Dielektrizitätskonstante εr mit εr ≥ 20 aufweist, so angeord- net, dass im Bereich der Driftstrecke ein high-k-Material- gebiet und mindestens ein Halbleitermaterialgebiet des einen Leitungstyps der Driftstrecke angeordnet sind.
In vorteilhafter Weise nutzt die Erfindung die Erkenntnis aus, dass die Dotierung in der Driftstrecke im Sperrfall ein elektrisches Feld in der Raumladungszone erzeugt. Mit p = q.ND (p = spezifische Ladung in der Raumladungszone, q = Elementarladung, ND = Anzahl der Donatoren pro Volumeneinheit in der Raumladungszone) gilt nach der ersten Maxwell-Gleichung bekanntlich für das elektrische Feld E im Halbleitertmateri- al: div E = p/εHε0 (1)
mit εH = relative Dielektrizitätskonstante εr im Halbleitermaterial, insbesondere Silizium und εn = elektrische Feldkonstante. Die elektrische Feldkonstante ε0 wird auch als Dielektrizitätskonstante des Vakuums bezeichnet und die relative Dielektrizitätskonstante εr wird auch als Dielektrizitätszahl bezeichnet. Das Produkt εHε0 ist die (absolute) Dielektrizitätskonstante des Halbleitermaterials.
Daraus folgt, dass bei einem gleichen elektrischen Feld E die Donatorendichte und damit die Dotierung mit Hilfe einer höheren Dielektrizitätszahl εr größer gewählt werden kann. Mit anderen Worten, wenn dafür gesorgt wird, dass die Dielektrizitätszahl εr im Halbleitermaterial der Driftstrecke größer wird, dann kann dort auch die Dotierungskonzentration erhöht werden, ohne ein Ansteigen der elektrischen Feldstärke zu bewirken. Dieser Zusammenhang wird bei der Erfindung genutzt, indem parallel zu der Driftstrecke Gebiete mit einer sehr hohen Dielektrizitätszahl εr angeordnet werden, so dass sich im Mittel über die Driftstrecke einschließlich dieser zusätzli- chen Gebiete ein hoher effektiver Wert der Dielektrizitätskonstante für den Bereich der Driftstrecke insgesamt ergibt.
In die Driftstrecke und entlang von dieser können in vorteilhafter Weise ein oder mehrere sogenannte high-k-Materialge- biete abwechselnd mit Halbleitermaterialgebieten, welche die eigentliche Driftstrecke bilden, vorgesehen sein. Bei herkömmlichen Halbleiterbauelementen beträgt die Obergrenze der Dotierungskonzentration in der Driftstrecke für eine Sperrfähigkeit von etwa 600 V in Silizium ungefähr 1,5E14 cm"3. Dem- gegenüber weist bei dem erfindungsgemäßen Halbleiterbauelement die Driftstrecke eine Dotierungskonzentration von etwa 2E15 cm-3 bis 2E16 cm-3 auf. Sie ist also ein bis zwei Größenordnungen höher als bei herkömmlichen Halbleiterbauelementen.
Im Durchlassfall hat so die Driftstrecke im Vergleich zu oben erwähnten bekannten Halbleiterbauelementen infolge der hochdotierten Driftstrecke einen sehr niedrigen Widerstand. Im Sperrfall sind die Dotierstoffe in der Driftstrecke im Bereich der Raumladungszone ionisiert und würden an sich ohne die zusätzlichen high-k-Gebiete bereits bei einer sehr niedrigen, an den beiden Elektroden anliegenden Spannung, die abhängig von der Dotierungskonzentration bei 20 V bis 150 V liegt, ein elektrisches Feld in der Höhe der Durchbruchfeidstärke erzeugen. Das high-k-Material in den zusätzlichen Gebieten ist aber infolge der hohen Dielektrizitätskonstante sehr stark polarisiert und kompensiert mit den dadurch erzeugten Polarisationsladungen einen großen Teil der Ladungen im Halbleitermaterial der Driftstrecke und damit auch des e- lektrischen Feldes.
Das sich in vertikaler Richtung zwischen den beiden Elektroden ergebende Feld kann mit Hilfe der obigen Gleichung (1) näherungsweise berechnet werden, wenn εH durch den mit den
Breiten der Halbleitermaterialgebiete der Driftstrecke und der zusätzlichen high-k-Materialgebiete gewichteten Mittelwert der jeweiligen Dielektrizitätszahlen εr ersetzt wird. Eine einwandfreie Funktionsfähigkeit im Sperrfall erfordert, dass die Dotierungskonzentration in den Halbleitermaterialgebieten der Driftstrecke in lateraler Richtung nicht mehr als das Doppelte der Durchbruchladung beträgt.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Halbleiterbauelementes liegt darin, dass die Höhe der Dotierungskonzentration in den
Halbleitermaterialgebieten der Driftstrecke nur mit der üblichen Genauigkeit eingestellt werden muss, weil dort, anders als bei den oben erwähnten bekannten Halbleiterelementen,
nicht für eine genaue Ladungskompensation gesorgt zu werden braucht, sondern nur die Einstellung des Durchlasswiderstandes relevant ist. Weiterhin kann für das high-k-Material in den zusätzlichen Gebieten auch ein Isolator gewählt werden, so dass das erfindungsgemäße Halbleiterbauelement, im Gegensatz zu den oben erwähnten Halbleiterbauelementen, keinen erhöhten Leckstrom zeigt. Hat das high-k-Material eine (geringe) elektrische Leitfähigkeit, so ist deren Obergrenze durch den zulässigen Leckstrom bestimmt.
Das high-k-Material kann eine Dielektrizitätszahl εr haben, die mit εr ≥ 20, vorzugsweise mit εr > 200 und besonders bevorzugt mit εr ≥ 1000 ist. Hierfür vorgesehene Materialien sind beispielsweise Hafniumdioxid (Hf02) , Zirkoniumdioxid (Zr0 ) , Titandioxid (Ti02) oder Lanthanoxid (La03) oder eine Verbindung aus der Gruppe der Titanate, beispielsweise Bari- umtitanat, Strontiumtitanat oder Barium-Strontium-Titanat . Daneben kommen auch Zirkonate, Niobate und Tantalate in Frage.
Weiterhin sollte die Dielektrizitätszahl εr des high-k- Materials wenigstens doppelt so groß wie die Dielektrizitätszahl εH des Halbleitermaterials der Driftstrecke sein. In Kombination mit anderen Lösungen, wie Kompensationsstruktu- ren in Wandbereichen der Grabenstruktur, ist es bereits vorteilhaft, wenn die Dielektrizitätszahl εr größer als die des Halbleitermaterials ist.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Halbleiterbauele- ments liegt auch darin, dass die bei ihm vorgesehene Struktur ohne weiteres auf höhere Spannungen skaliert werden kann, indem die Länge der Driftstrecke und der zusätzlichen high-k- Materialgebiete vergrößert wird. Damit ist es möglich, das
erfindungsgemäße Halbleiterbauelement auf einem sehr weiten Bereich von Spannungsklassen, beispielsweise zwischen etwa 100 V und 2000 V, anzuwenden.
Das erfindungsgemäße Halbleiterbauelement kann außerdem
Strukturen zur Ladungskompensation, entsprechend der obigen ersten Methode, aufweisen. Es hat dann den Vorteil, dass bei einem erheblich verringerten Durchlasswiderstand die Höhe der Dotierungskonzentration weniger genau als bei reinen Kompen- sationsbauelementen eingestellt werden muss.
Für die Breite der Driftstrecke kann ein Wertebereich von 1 μm bis 10 μm und vorzugsweise von etwa 2 μm bis 4 μm vorgesehen werden. Die Länge der Driftstrecke hängt, wie bereits oben erwähnt wurde, von der gewünschten Sperrspannung ab und liegt für eine Spannung von etwa 600 V in Silizium bei ungefähr 40 μm.
Die Ausdehnung der Halbleitermaterialgebiete von einem high- k-Materialgebiet zu einem nächsten high-k-Materialgebiet, also die Ausdehnung in lateraler Richtung senkrecht zur Verbindungsrichtung zwischen den beiden Elektroden, sollte vorteilhafter Weise nicht mehr als etwa 1/3 der Ausdehnung der Halbleitermaterialgebiete in Stromflussrichtung zwischen den bei- den Elektroden betragen.
Bei dem erfindungsgemäßen Halbleiterbauelement kann es sich beispielsweise um einen MOSFET (MOS-Feldeffekttransistor) , einen JFET (Junction-Feldeffekttransistor) oder eine Schott- ky-Diode handeln. Die Erfindung ist aber hierauf nicht be- • grenzt, vielmehr kann sie auch bei anderen Halbleiterbauelementen, wie beispielsweise IGBTs („isolated gate bipolar transistor" ) , Thyristoren usw. angewandt werden.
Zwischen dem high-k-Materialgebiet und dem Halbleitermaterialgebiet des Halbleiterkörpers der Driftstrecke kann wenigstens teilweise eine Isolatorschicht vorgesehen sein. Für die Isolatorschicht kann beispielsweise Siliziumdioxid, Siliziumnitrid, Aluminiumoxid oder Titandioxid oder ein Stapel ("Stack") aus beispielsweise einem Siliziumdioxid-Film und wenigstens einem weiteren Film, etwa aus Siliziumnitrid, gewählt werden.
Insbesondere bei vertikalen Halbleiterbauelementen kann das high-k-Materialgebiet wenigstens teilweise in einem Trench als Grabenstruktur angeordnet sein. Ein solcher Trench kann ohne weiteres in den Halbleiterkörper des Halbleiterbauele- mentes beispielsweise durch Ätzen eingebracht werden.
Ist das high-k-Materialgebiet in einem Trench vorgesehen, so muss dieser Trench nicht vollständig mit dem high-k-Material gefüllt sein. Vielmehr kann der Trench auch zusätzlich iso- lierendes Material enthalten.
Geeignete Grabenstrukturen für die high-k-Materialgebiete sind in der Draufsicht eine Streifenstruktur, eine Gitterstruktur oder eine Säulenstruktur. Die beiden letzteren kön- nen beispielsweise quadratisch oder hexagonal ausgeführt sein.
Die Dotierungskonzentration in der Driftstrecke sollte, integriert zwischen zwei high-k-Materialgebieten in einer Rich- tung senkrecht zur Hauptrichtung des elektrischen Feldes zwischen der ersten und der zweiten Elektrode bei anliegender Sperrspannung an diesen Elektroden und senkrecht zur Grenzfläche zwischen den Halbleitermaterialgebieten und den high-
k-Materialgebieten, nicht das Doppelte der Durchbruchladung bei Streifenstruktur der high-k-Materialgebiete und nicht das Vierfache der Durchbruchladung bei deren Gitterstruktur übersteigen. Es sei angemerkt, dass die Durchbruchladung über o- bige Gleichung (1) mit der Durchbruchfeidstärke verknüpft ist.
Das Halbleiterbauelement kann eine Vertikalstruktur oder eine Lateralstruktur haben. Liegt eine Lateralstruktur vor, so können die high-k-Materialgebiete in Trenches eingebracht sein und sich lateral zwischen Drain und Source bzw. Anode und Kathode erstrecken oder auf der HalbleiterStruktur aufliegen.
Das high-k-Material kann ein einheitliches oder ein zusammengesetztes Material sein. Handelt es sich um ein zusammengesetztes Material, so kann dieses leitfähige Bereiche aufweisen, welche von einem Dielektrikum umgeben sind. Die leitfähigen Bereiche können dabei unregelmäßig oder regelmä- ßig angeordnete Materialbereiche oder auch Materialschichten sein.
Das Halbleitermaterial des Halbleiterkörpers kann aus homogenem Halbleitermaterial, wie insbesondere Silizium, Silizium- carbid, Galliumarsenid, Galliumnitrid, Kohlenstoff oder heterogenem Halbleitermaterial, wie insbesondere Si/SiGe, GaAs/AlGaAs, GaN/AlGaN, GaAs/InGaAsP oder aus organischem o- der anorganischem Material bestehen. Mit anderen Worten, für das erfindungsgemäße Halbleiterbauelement kann jedes hierfür geeignete Halbleitermaterial gewählt werden.
Handelt es sich bei dem Halbleiterbauelement um einen Transistor, so kann im Bereich der zur einen Halbleiteroberfläche
des Halbleiterkörpers gegenüberliegenden Seitenelektrode, also drainseitig, zwischen dem high-k-Material und dem Halbleitermaterial des Halbleiterkörpers eine hoch leitende bzw. metallische Schicht vorgesehen sein. Diese Schicht kontaktiert dann sowohl das high-k-Material als Kapazitätselektrode, als auch das Halbleitermaterial und kann auch als Diffusionsbarriere zwischen high-k-Material und Halbleiterkörper dienen. Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Schnittdarstellung eines Leistungs- MOSFETs nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Figur 1A den Verlauf des elektrischen Feldes bei einem herkömmlichen MOFSET (Strichlinie) und bei dem erfindungsgemäßen MOSFET nach Figur 1 (Volllinie) ,
Figur 2 eine Schnittdarstellung eines Leistungs-MOSFETs nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei hier Strukturen zur Ladungskompensation zusätzlich vorgesehen sind,
Figur 3 eine Schnittdarstellung durch eine Schottky-Diode nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Figur 4 eine Schnittdarstellung durch eine Schottky-Diode nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei hier zusätzliche Kompensationsgebiete vorgesehen sind,
Figur 5 eine Schnittdarstellung durch eine Schottky-Diode nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei hier zusätzlich Kompensationsgebiete vorgesehen sind und die Trenches mit high"- k-Material auch noch mit Isoliermaterial gefüllt sind,
Figur 6A und 6B Schnittdarstellungen verschiedener Strukturen der high-k-Materialgebiete,
Figur 7 einen horizontalen Schnitt durch die Driftstrecke des MOSFETs von Figur 1 mit einer Gitterstruktur der high-k-Materialgebiete,
Figur 8 einen horizontalen Schnitt durch die Driftstrecke des MOSFETs von Figur 1 mit einer Säulenstruktur der high-k-Materialgebiete,
Figur 9 die Abhängigkeit der Durchbruchspannung und des Durchlasswiderstandes von der Dotierungskonzentration in der Driftstrecke für einen Leistungs MOSFET ähnlich zu dem in Figur 2,
Figur 10 eine Schnittdarstellung durch eine Schottky-Diode nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung mit durch Oxid vom Halbleitermaterial getrennten Schichten aus einem Material mit hoher Dielektrizitätskonstante, das auf Vorder- und Rückseite direkt mit der Metallisierung bzw. me- tallischem Material angeschlossen wird, sowie mit p-dotierten Gebieten zur Verringerung des elektrischen Feldes am Schottkykontakt,
Figur 11 eine Schnittdarstellung durch einen Leistungs- MOSFET nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung mit sich ungefähr kompensierenden n- und p-dotierten Gebieten in der Driftstrecke und Schichten aus einem Material mit hoher Dielektrizitätskonstante, das auf Vorder- und Rückseite direkt mit der Metallisierung bzw. metallischem Material angeschlossen wird,
Figur 12 eine Schnittdarstellung durch einen Trenc -DMOS- Transistor nach einem weiteren Ausführungsbei- spiel der Erfindung, wobei die Gateelektrode durch ein Gateoxid isoliert in einen Trench eingebaut ist und die Bodyzone sowie die Sourcezone vollständig durchtrennt,
Figur 13 eine Schnittdarstellung durch eine Variante des Ausführungsbeispiels von Figur 12, wobei hier das Trench-Gate in dem Trench vorgesehen ist, in dem sich auch das high-k-Material befindet, und auf dem high-k-Material eine weitere Sourceelektrode angeordnet ist,
Figur 14 eine Alternative zum Ausführungsbeispiel von Fi- gur 13, wobei hier das high-k-Material über die Gateelektrode mit Gatepotenzial beaufschlagt ist und zwischen dem high-k-Material und der Gateelektrode eine dünne isolierende oder leitende Barriere vorgesehen ist,
Figur 15 eine Schnittdarstellung durch eine PIN-Schottky- Diode nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die p-Dotierung über den
Trench des high-k-Materials leitfähig an das Metall der Anode angeschlossen ist, und
Figur 16 eine Schnittdarstellung durch eine Variante des Ausführungsbeispiels von Figur 15, bei der das high-k-Material mit einer Isolierschicht umgeben ist.
Figur 1 zeigt einen Leistungs-MOSFET nach einem ersten Aus- führungsbeispiel der Erfindung.
Ein Halbleiterkörper 1 aus Silizium oder einem anderen geeigneten Halbleitermaterial, wie oben angegeben, umfasst eine n- leitende Driftstrecke 2, eine p-leitende Bodyzone 7 und eine leitende Sourcezone 8. Außerdem ist noch angrenzend an die
Drainelektrode ein n-leitendes Gebiet 9 vorgesehen, das auch metallisch leitend sein kann.
Es sei ausdrücklich vermerkt, dass anstelle der angegebenen Leitungstypen jeweils auch die umgekehrten Leitungstypen vorgesehen sein können. Das heißt, der n-Leitungstyp kann durch den p-Leitungstyp ersetzt werden, wenn anstelle des p-Leitungstyps der n-Leitungstyp vorgesehen wird. Beispielsweise kann also die Sourcezone 8 p-leitend sein, wenn die Bodyzone 7 n-leitend ist und für die Driftstrecke 2 der p- Leitungstyp angewandt wird.
Auf dem Halbleiterkörper 1 sind noch eine Source/Bodyelek- trode 3 und eine Drainelektrode 4 vorgesehen. Diese können aus Aluminium oder einem anderen geeigneten Material bestehen.
Erfindungsgemäß ist in den Halbleiterkörper 1 eine Graben-
Struktur in Form von Trenches 18 eingebracht, in denen high- k-Materialgebiete 5 aus Hafniumdioxid, Zirkoniumdioxid, Titandioxid oder Lanthanoxid oder einer Verbindung aus der Gruppe der Titanate, Zirkonate, Niobate oder Tantalate vorge- sehen sind. Das high-k-Material kann zusätzlich durch eine Isolatorschicht 10 vom Halbleitermaterialgebiet 6 der Driftstrecke 3 getrennt werden.
In eine in Figur 1 nicht näher dargestellte Isolatorschicht 20 (vgl. hierzu auch Figur 11) aus beispielsweise Siliziumdioxid, Siliziumnitrid oder einem anderen Isoliermaterial ist noch eine Gateelektrode 11 aus beispielsweise polykristallinem Silizium eingebettet.
Die Dotierungskonzentration in der Driftstrecke 2 beträgt etwa 2E15 cm-3 bis 1E17 cm-3. Die Breite der Driftstrecke 2 zwischen zwei Trenches 18 bzw. Gräben liegt im Bereich von 1 μm bis 10 μm und beträgt vorzugsweise 2 μm bis 4 μm. Die Länge der Driftstrecke zwischen den beiden Oberflächen des Halblei- terkörpers 1 hängt von der gewünschten Durchbruchspannung ab und liegt, falls diese etwa 600 V betragen soll, in Silizium bei ungefähr 40 μm.
Für das high-k-Material der Gebiete 5 kann jedes der oben an- gegebenen Materialien gewählt werden. Dieses high-k-Material sollte eine höhere Dielektrizitätszahl εr als das Material des Halbleiterkörpers, z.B. wenigstens εr ≥ 20 aufweisen. Höhere Werte, wie beispielsweise εr ≥ 200 oder εr ≥ 1000, sind jedoch vorzuziehen.
Die Gebiete 5 grenzen bis an das n-leitende Gebiet 9 an und haben sourceseitig direkt Kontakt zum Source-Potenzial an der Sourceelektrode 3.
Für die Isolatorschicht 10 kann jedes geeignete Isolatormaterial, wie beispielsweise Siliziumdioxid, Siliziumnitrid, Aluminiumoxid oder Titandioxid oder ein Stapel aus mehreren Fil- men gewählt werden.
Die Trenches 18 können ohne weiteres in den Halbleiterkörper 1 durch Ätzen eingebracht werden. Sie werden sodann anschließend mit der Isolatorschicht 10 an ihren Seitenwänden ausge- kleidet und mit dem entsprechenden high-k-Material für die Gebiete 5 gefüllt.
Figur 1A zeigt schematisch den Verlauf des elektrischen Feldes E in Abhängigkeit von der Tiefe T zwischen den beiden Hauptoberflächen des Halbleiterkörpers 1 in der Driftstrecke 2. Dabei wird angenommen, dass zwischen den Elektroden 3, 4 eine Spannung anliegt, die ein elektrisches Feld in der Höhe der Durchbruchfeidstärke bewirkt. Für ein herkömmliches Halbleiterbauelement ohne die Gebiete 5 hat dann bei gleicher Hö- he der Dotierung der Driftstrecke 2 die Feldstärke E den in einer Strichlinie angegebenen Verlauf, während bei dem erfindungsgemäßen Halbleiterbauelement ein Verlauf des elektrischen Feldes entsprechend der Volllinie auftritt.
Umgekehrt erhält man den Verlauf des elektrischen Feldes entsprechend der Volllinie bei einem herkömmlichen Halbleiterbauelement ohne die Gebiete 5 nur bei einer erheblich niedrigeren Dotierung der Driftstrecke und damit bei einem erheblich höheren Durchlasswiderstand.
Figur 1A zeigt demnach, dass mittels der erfindungsgemäßen Maßnahme, nämlich der Einfügung der high-k-Gebiete 5, eine hohe Durchbruchspannung mit einer hohen Driftstreckendotie-
rung kombiniert werden kann.
Figur 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Halbleiterbauelementes, nämlich einen Leistungs- MOSFET, bei dem zusätzlich zum Ausführungsbeispiel von Figur 1 Kompensationsstrukturen in der Form von p-leitenden Kompensationsgebieten 12 vorgesehen sind. Die Kompensationsgebiete 12 sind p-leitend und so hoch dotiert, dass die n-leitende Ladung der Gebiete 6 im Wesentlichen kompensiert ist. Die la- teral aufintegrierte p-Ladung muss dabei kleiner als die Durchbruchsladung bleiben. Dadurch kann die Dotierung der Driftstrecke 2 entsprechend erhöht und der Durchlasswiderstand weiter vermindert werden. Die Höhe der Dotierung in den Gebieten 12 braucht aber nicht so genau eingestellt zu wer- den, wie dies bei reinen Kompensationsbauelementen der Fall ist.
Damit das Maximum der elektrischen Feldstärke nicht die Nähe eines Endes der Driftstrecke 2 erreicht, sondern in deren Inneres, beispielsweise ungefähr in deren Mitte verlegt wird, können im sourceseitigen Bereich der Driftstrecke 2 die p-dotierten Kompensationsgebiete 12 höher, im drainsei- tigen Bereich der Driftstrecke 2 aber niedriger als die n-dotierte Driftstrecke 2 dotiert sein. Dies kann sowohl durch eine vertikale Variation der Dotierung der Kompensationsgebiete 12 als auch durch eine vertikale Variation der Dotierung der Driftstrecke 2 erreicht werden. Derartige Halbleiterbauelemente zeichnen sich durch hohe Avalanche- festigkeit bzw. Strombelastbarkeit im Durchbruch sowie durch vergrößerte Toleranz gegenüber Fertigungsschwankungen aus.
Die Figuren 3, 4 und 5 zeigen als weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung jeweils eine Schottky-Diode mit einem
Schottky-Kontakt 13 zwischen der ersten Elektrode 3 und dem Halbleiterkörper 1. In Figur 3 ist das high-k-Materialgebiet 5 durch eine Isolatorschicht 10 aus beispielsweise Siliziumdioxid von den Halbleitergebieten 6 getrennt, während in Fi- gur 4 Kompensationsgebiete 12 (ähnlich wie in Figur 2) in der Driftstrecke 2 vorgesehen sind und in Figur 5 die Trenches 18 teilweise mit Isolatormaterial 14 zusätzlich zu dem high-k- Material 5 aufgefüllt sind.
Die Figuren 6A und 6B veranschaulichen vertikale Querschnitte durch high-k-Materialgebiete, bei denen ein high-k-Material 5 alternativ zu einem homogenen Volumenmaterial aufgebaut ist. Hier ist das high-k-Material 5 ein zusammengesetztes teilweise übereinander geschichtetes Material, bei welchem regelmä- ßige oder unregelmäßige leitfähige Gebiete in der Form von
Schichten 15 oder Materialbereichen 16 von einem Dielektrikum 17 umgeben sind. Die Schichten 15 bzw. Materialbereiche 16 können beispielsweise aus Metall oder einem Halbleiter bestehen, während für das Dielektrikum 17 ein high-k-Material, wie dieses oben bereits angegeben wurde, gewählt wird. Auf diese Weise lässt sich die effektive Dielektrizitätskonstante des so strukturierten high-k-Materialgebietes 5 erhöhen. Daher reicht in diesem Fall als Dielektrikum 17 auch ein Material mit einer niedrigen Dielektrizitätszahl εr zwischen 20 < εr < 200 aus.
Die Figuren 7 und 8 zeigen als horizontale Schnittdarstellung zwei Gestaltungsmöglichkeiten für die Driftstrecke 2 des Leistungs-MOSFETs des Ausführungsbeispiels von Figur 1. In Figur 7 hat dabei das high-k-Materialgebiet 5 eine Gitter-Struktur, während in Figur 8 hierfür eine Säulenstruktur gegeben ist. Selbstverständlich sind aber auch andere Strukturen möglich.
Figur 9 zeigt die Abhängigkeit der Durchbruchspannung Vbr (Volllinie) und des Durchlasswiderstandes Ron*A (Strichlinie) von der Dotierungskonzentration in der Driftstrecke 2 (Epido- tierung) in relativen Einheiten für einen Leistungs-MOSFET ähnlich dem in Figur 2 für Siliziumdioxid (Kurve 1), ein high-k-Material mit der Dielektrizitätszahl εr = 100 (Kurve 2) und ein high-k-Material mit der Dielektrizitätszahl εr = 300 (Kurve 3) . Auf der Abszisse und den Ordinaten sind dabei jeweils relative Einheiten angegeben. Während der
Durchlasswiderstand Ron*A bei einer Verdopplung der Dotierung um etwa 1/3 kleiner wird, bleibt die Durchbruchspannung auf relativ hohen Werten, wenn anstelle von Siliziumdioxid in den Gebieten 5 ein high-k-Material mit εr = 100 (Kurve 2) oder gar εr = 300 (Kurve 3) verwendet wird.
Im Ausführungsbeispiel von Figur 10 wird, wie bei Schottkydi- oden üblich, das elektrische Feld am Schottkykontakt 13 durch p-leitende Gebiete 19 an der Vorderseite reduziert. In den Ausführungsbeispielen der Figuren 10 und 11, die eine Schott- kydiode bzw. einen Leistungs-MOSFET zeigen und weitgehend den Ausführungsbeispielen der Figur 3 bzw. 2 entsprechen, werden die high-k-Materialgebiete 5 auf der Vorderseite und der Rückseite direkt mit der Metallisierung 3 der Anode und der Metallisierung 4 der Kathode bzw. metallischem Material angeschlossen, ohne dass zwischen der jeweiligen Metallisierung 3 bzw. 4 und dem high-k-Material 5 ein Halbleitergebiet liegt. Eine derartige Struktur ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn sich die thermischen Ausdehnungskoeffizienten von Halb- leitermaterial und high-k-Material deutlich unterscheiden.
Die Figur 12 zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung einen Trench-DMOS-Transistor, bei dem eine Gateelektrode 11 aus
beispielsweise polykristallinem Silizium in einem Trench 18' eingebaut ist, der auf seinen Seiten- und Bodenflächen mit einer Isolatorschicht 20 aus vorzugsweise Siliziumdioxid ausgekleidet ist. Dieser Trench 18' durchtrennt vollständig die Sourcezone 8 und die Bodyzone 7 und reicht so bis zu der Driftstrecke 2. Die Driftstrecke 2 selbst wird von high-k- Gebieten 5 durchsetzt, die ihrerseits in Trenches gelegen sind.
Im Ausführungsbeispiel von Figur 12 beginnen die high-k-
Gebiete 5 nicht direkt an der Halbleiteroberfläche, sondern eher in der Tiefe des sperrenden pn-Überganges zwischen der Bodyzone 7 und der Driftstrecke 2. Dadurch wird erreicht, dass keine zu hohen Spitzen der elektrischen Feldstärke auf- treten, welche die Durchbruchspannung herabsetzen würden. Die Gateelektroden 11 sind noch durch eine Isolatorschicht 21 aus Siliziumdioxid oder Siliziumnitrid von der Source/Bodyelek- trode 3 elektrisch isoliert.
Figur 13 zeigt eine Variante zum Ausführungsbeispiel von Figur 12, bei welcher die Gateelektroden 11 und die high-k- Materialgebiete 5 in den gleichen Trenches 18 vorgesehen und das high-k-Materialgebiet 5 mit einer weiteren Sourceelektrode 3' ausgestattet ist. Diese weitere Sourceelektrode 3' kann elektrisch mit der Sourceelektrode 3 verbunden sein. Die Variante des Ausführungsbeispiels von Figur 13 ist im Vergleich zum Ausführungsbeispiel von Figur 12 in besonderer Weise platzsparend, da hier keine gesonderten Trenches für Gateelektroden und high-k-Materialgebiete vorgesehen werden müssen.
Alternativ zu den Ausführungsbeispielen der Figur 12 und 13 ist es auch möglich, das high-k-Materialgebiet 5 über die Ga-
teelektrode 11 an Gatepotenzial anzuschließen. Dabei kann zwischen dem high-k-Materialgebiet und der Gateelektrode 11 eine dünne isolierende oder leitende Barriere 22 vorgesehen werden, wie dies in der linken Hälfte von Figur 14 veran- schaulicht ist. Für eine isolierende Barriere 22 kann beispielsweise Siliziumdioxid verwendet werden, während eine leitende Barriere aus Metall bestehen kann.
Die Figuren 15 und 16 zeigen noch zwei weitere Ausführungs- beispiele der Erfindung mit jeweils einer PIN-Schottkydiode, welche eine ähnliche Struktur wie eine TOPS-Diode hat. Bei dieser Schottkydiode ist eine p-Dotierung 23 im Wandbereich von Trenches 18 über einen Leiter 24 an eine Anodenelektrode 3 leitfähig angeschlossen. Für den Leiter 24 kann vorzugswei- se polykristallines Silizium verwendet werden. Dieser Leiter 24 ist durch eine Isolatorschicht 10 vom n-leitenden Halbleitergebiet 2 getrennt.
Im unteren Bereich der Trenches 18 befinden sich high-k- Materialgebiete 5, die, wie in Figur 15 gezeigt ist, direkt an die Halbleitergebiete 2 angrenzen oder von diesen durch eine Isolatorschicht 10 entsprechend Figur 16 getrennt sein können. Ein wesentlicher Vorteil der Dioden der Figuren 15 und 16 liegt darin, dass der Schottky-Übergang 13 vor hohen Feldern gut abgeschirmt ist, da die inseiförmigen p- Dotierungen 23 in den Trenches 18 tiefer gelegt sind.
Die Ausführungsbeispiele der Figuren 15 und 16 lassen sich auf relativ einfache Weise realisieren, da für die Trenches für die high-k-Materialgebiete 5 und für die p-Dotierungen 23 die gleichen Trenches ähnlich wie im Ausführungsbeispiel der Figuren 13 bzw. 14, verwendet werden können.