Tragvorrichtung für insbesondere Handwerkerzubehör
Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung für insbesondere Handwerkerzubehör, Werkzeuge, Farbdosen o.dgl., gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannte Tragvorrichtungen für Handwerkerzubehör sind als kastenförmige Behälter mit einem Tragbügel ausgebildet, wobei diese Behälter beim täglichen Gebrauch auf Leitern o.dgl. Abstützungsteilen durch besondere Sicherheitsmaßnahmen in ihrer Gebrauchsstellung zu fixieren sind. Um derart Spraydosen, Farbdosen, lose Farben oder Flüssigkeiten sowie Hand- und Elektro-Werkzeuge auf Leitern oder Gerüsten griffbereit und sicher zu verwenden, gibt es bisher keine befriedigende Lösung. Die klassische Lösung ist, kleine Werkzeuge in die Hosentasche oder in die Brust- tasche einer Latzhose zu stecken. Weiterhin gibt es Lösungen im Sinne eines Revolver-Patronengurtes mit senkrechten Ösen für Werkzeuge mit Stiel oder für Zangen. Weiterhin gibt es sehr einfache Werkzeugträger ( "Schuhputzkästen" ) , die in Seitentaschen lose Teile aufnehmen können, aber insgesamt eher niedrig gebaut sind, so daß keine hochformatigen Gegenstände kippsicher darin stehenbleiben; auch können die aufgenommenen Hilfsmittel auf Leitern nicht sicher gehandhabt werden. Ebenso verhält es sich mit sogenannten Werkzeugkoffern, die zwar hoch ausgebildet sind, jedoch durch eingelegte Trage-Einsätze innen keine große Höhe haben und daher ebenfalls keine senkrecht stehende
Aufbewahrung erlauben. Hier werden - wie beim Werkzeugträger - alle Teile flachliegend eingelegt. Weiterhin gibt es Lösungen, am Kopfende einer Haushaltsleiter eine Art flache Schale aus Kunststoff anzubringen, die zwar als Kurzzeit-Ablage dienen kann, aber z.B. keine Spraydose kippsicher hält. Außerdem gibt es Lösungen als eine Art flache Schale, die mittels einer Verschiebe-Arretierung einseitig an einer Leiter-Stufe befestigt wird, was aber recht wackelig im Gebrauch ist und ebenfalls keine sichere, vor allem keine stehende Aufbewahrung hochformatiger Gegenstände wie Spraydosen gewährleistet.
Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, eine Tragvorrichtung für insbesondere Handwerkerzubehör zu schaffen, die mit geringem technischem Aufwand zur Aufnahme unterschiedlichen Zubehörs geeignet ist und in der Gebrauchs- stellung auch bei Aufnahme hochformatiger Gegenstände eine kippsichere Benutzung ermöglicht.
Ausgehend von einer Tragvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 löst die Erfindung diese Aufgabe mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 12 verwiesen.
Bei der Erfindung handelt es sich um eine universelle Tragvorrichtung, die eine sehr vielseitige und sichere
Verwendung von Deckel-Dosen oder Spraydosen mit Farben, Reinigungsmitteln, gefährlichen Stoffen wie Spritzmittel gegen saugende Schädlinge, Spritzmittel gegen Befall von Pilzkrankheiten etc. ebenso erlaubt wie die Verwendung loser Flüssigkeiten wie Anstrichfarben, Beizen oder flüssigen Schutzmitteln zum Auftrag mittels Farbroller oder Pinsel. Natürlich sind Gefache zur Aufnahme weiterer Hilfsmittel und von Handwerkerzubehör wie z.B. elektrische Sprühköpfe, Schraubendreher zum Öffnen von Dosen, Silikonpressen und Klein-Zubehör gegeben. Zwei seitlich herausragende Halteösen an der Tragvorrichtung können für die Führung von Kabeln und Schläuchen außerhalb des Stufenbereichs der Leiter ebenso genutzt werden wie für ein vorübergehendes Anhängen von Pinseln, Farbrollern, Werkzeugen oder Klein-Gartengeräten. Alle diese Gegenstände sind durch die erfindungsgemäße Tragvorrichtung auf jeder Leiter und jedem Gerüst auf jeweiligen Stufen in beliebiger Arbeitshöhe griffbereit.
Weiterhin kann die Tragvorrichtung im Sinne bekannter Werkzeug-Tragekästen für Verwendung von Klein-Werkzeugen, Montage-Material, Elektro-Werkzeugen jetzt auch auf Leitern oder Gerüsten bei Arbeiten unter der Zimmerdecke, beim Baumschnitt im Obstgarten oder bei der Reparatur von Dachrinnen vorteilhaft genutzt werden. Selbstverständlich läßt sich die universell einsetzbare Tragvorrichtung auch auf ebener Fläche wie Werkbank oder Boden verwenden und in
natürlicher und bequemer Arbeitsposition, also außerhalb von Leitern oder Gerüsten, mit Hilfsmitteln bestücken oder mit losen Flüssigkeiten wie Anstrichfarbe befüllen.
Die Funktion wird dadurch erreicht, daß die Tragvorrichtung im Bereich ihres als Behälterteil vorgesehenen Tragkastens derartig geformt ist, daß dieser an ein senkrechtes Konstruktionsteil einer Leiter o. dgl . mit einer waagerechten Bewegung herangeführt werden kann, dabei der Holm in den Profilausschnitt eingreift und dann die Vorrichtung insgesamt durch eine Absenkbewegung auf eine waagerecht verlaufende Stufe verlagert wird. Damit wird die Tragvorrichtung mit ihrem bodenseitigen Tunnelausschnitt im Sinne eines Bajonett-Verschlusses fixiert. Dadurch, daß die auch eine Unterteilung der obenseitigen Gefache bewirkende Ausschnittskontur und der eine bodenseitige Mulden bildende Tunnelausschnitt der Tragvorrichtung sehr tief ausgeformt sind, ergibt sich eine sehr gute Schwerpunktlage des Tragkastens. Je nachdem, ob dieser links oder rechts an einer Leiterkonstruktion angehängt wird, kann immer derjenige Teil der Gefache in den unmittelbaren Griffbereich gebracht werden, aus der man "arbeiten" will, also entweder eine Seite mit z.B. einer geöffneten 1-kg- Farbdose oder die andere Seite mit einem 1,5-L-Trog für lose Anstreichfarbe oder Schutzbeize, die mittels Pinsel oder handelsüblichem 10-cm- oder 18-cm-Farbroller entnommen und verstrichen wird. Vor allem Spraydosen, die viel-
fach unter Druck stehen und deshalb nicht aus großer Höhe auf den Boden fallen sollten, sind kippsicher senkrecht angeordnet und können auf der Leiter oder dem Gerüst sicher gegriffen und zurückgestellt werden.
Die sehr hochwandige Konstruktion hat neben der günstigen Schwerpunktlage auch die Funktion, daß im Sinne eines Flaschenkastens alle Dosen oder losen Teile vor gefährlichem Herausfallen geschützt werden. Der obere Rand einer handelsüblichen 1-kg-Farbdose endet deutlich unterhalb des äußeren Randes der Gefache in den Tragkasten. Eventuell über- oder ablaufende Farbe wird in den Gefachen aufgefangen und senkrecht stehende handelsübliche Farb-Spraydosen werden kipp- und herausfallsicher zu 80 bis 100 % ihrer Gesamthöhe vom äußeren Rand überdeckt .
Als besonderer Zusatznutzen wird daher die Möglichkeit gesehen, den Tragkasten komplett mit Spraydosen, Farbdosen und Pinseln/Farbrollern werkseitig zu bestücken, kompakt in Folie einzuschweißen und als handliche Problemlösung in einem Verkaufs-Set anzubieten. Bei diesem Set entstehen keine extrem herausragenden Formen, so daß der Transport einfach ist.
Vorteilhaft ist ebenfalls, daß bei professionellen Standleitern, bei denen auf beiden Seiten Stufen vorhanden sind und welche in A-Form aufgestellt werden, die Tragvorrich-
tung eine besonders sichere Verwendung zuläßt. Bei diesen Leitern kann die Tragvorrichtung auf der Abseite angehängt werden, so daß der Anwender seinen ganzen Oberkörper an die Leiter anlehnen kann und mit einer freien Hand die Farbe, Dosen und Hilfswerkzeuge auf der anderen Seite verwendet. Bei einer derartig angehängten Tragvorrichtung entsteht auch keinerlei Behinderung auf den Stufen der Standseite des Benutzers.
Die erfindungsgemäß als Tragkasten vorgesehene Tragvorrichtung ist insbesondere als ein einstückiger Behälter geformt, so daß die U-förmig offene Ausschnittskontur entsprechend hergestellt werden kann. Auch die im Bereich der Bodenwandung des Tragkastens vorgesehene Tunnelform wird bei der einstückigen Herstellung des Tragkastens geformt. Ebenso ist denkbar, daß der Tragkasten aus mehreren Einzelgefachen zu der Tragvorrichtung montiert werden kann. Denkbar ist dabei, daß an einen Basisbehälter die neben dem Ausschnittsprofil befindlichen Gefache so angehangen werden, daß die senkrechte Ausschnittskontur frei bleibt und die doppelte Abstützung im Bereich dieser U-förmigen Ausschnittsöffnung sowie im Bereich des bodenseitigen Tun- nelausschnitts erreicht wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung,
die ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Tragvorrichtung veranschaulicht. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivdarstellung der als
Tragkasten ausgebildeten Tragvorrichtung in Gebrauchsstellung an einer Leiter,
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht des Tragkastens gemäß einer Linie II-II in Fig. 7,
Fig. 3 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung des Tunnelbereichs des Tragkastens,
Fig. 4 und
Fig. 5 eine jeweilige Ausschnittsdarstellung ähnlich Fig. 2 mit jeweils zwei in Stapelstellung befindlichen Tragkästen mit unterschiedlich geneigten Wandungen,
Fig. 6 eine Vorderansicht des mit dem U-förmigen Ausschnitt versehenen Tragkastens in Richtung Pfeil VI gemäß Fig. 7,
Fig. 7 eine Draufsicht des Tragkastens mit jeweiligen Halteteilen am Randbereich und in einem der Gefache,
Fig . 8 und
Fig. 9 jeweilige Einzeldarstellungen der am Tragkasten festlegbaren Halteteile,
Fig. 10 eine Prinzipdarstellung ähnlich Fig. 1 mit dem Tragkasten in Gebrauchsstellung,
Fig. 11 eine Draufsicht ähnlich Fig. 7 mit in den
Gefachen des Tragkastens vorgesehenen Werkzeugen,
Fig. 12 eine Stapelstellung zweier Tragkästen ähnlich Fig. 4, und
Fig. 13 eine Draufsicht auf mehrere Tragkästen auf einer Europalette.
In Fig. 1 ist eine mehrere Teil-Behältnisse aufweisende und in Form eines Tragkastens 1 ausgebildete Tragvorrichtung dargestellt. Dieser Tragkasten 1 ist auf einer Längsseite 2 (Fig. 7) etwa im Verhältnis 1:2 oder 1:3 geteilt (Abmessungen gemäß Pfeil A : Pfeil B) und von der seitlichen Außenkanten K, K' bzw. Längsseite 2 bis Längsmittelebene M so weit ausgeschnitten, daß sich in einer Ausschnittskontur 3 ein senkrechtes Konstruktionsteil einer Leiter 4 oder eines Gerüstes einführen läßt. Gleichzeitig hat der mehrere Gefache 13, 13' aufweisende Tragkasten 1
i Bereich des 2-Drittel-Abschnittes (B) innen mittig in Längsrichtung (Längsmittelebene M) einen unterseitigen tunnelartigen Ausschnitt 5 (Fig. 2) , der so geformt ist, daß der Tragkasten 1 auf unterschiedlich breiten waagerechten Stufen 6 aufweisenden Leiter 4 einen sicheren Halt zwischen den Holmen 4' findet. Der Tragkasten 1 wird - nach Art eines Bajonett-Verschlusses - oberhalb einer Stufe 6 in den jeweiligen Holm 4' der Leiter 4 eingeführt und durch anschließendes Absenken und Auflegen auf einer der Stufen 6 so fixiert, daß eine kippstabile Gebrauchsstellung erreicht ist. Selbstverständlich kann der als Universal-Träger ausgebildete Tragkasten 1 auch auf allen ebenen Flächen wie Werkbank oder Fußboden aufgestellt und verwendet werden. Dies ist auch notwendig, um den Universal-Träger vor Gebrauch bequem zu bestücken oder mit losen Flüssigkeiten zu befüllen. Der tunnelartige Ausschnitt 5 ist unterschiedllich - z.B. mit 25 mm, 40 mm, 60 mm und 80 mm (lichte Weite W, W in Fig. 2) - gestuft, so daß der Tragkasten 1 auch bei handelsüblich sehr unterschiedlich breiten Stufen 6 immer eine sichere Auflage findet, so daß Dreh- oder Schwenkbewegungen beim Gebrauch auf einer Leiter 4 vermieden sind. Zusätzlich können im Bereich des Tunnelausschnitts 5 jeweilige Einlegeteile G eingebracht werden, mit denen eine Anpassung an die Breite der jeweiligen Stufe 6 erfolgt. Damit ist der Formschluß im Bereich dieser Stützverbindung verbessert.
Der Tragkasten 1 (Fig. 2) ist wie eine einteilige Hängebrücke (Kontur 7, 7') geformt und weist außerdem sehr hohe Wandungen 2, 2'; 8, 8' auf, wodurch der höchste Auflage- punkt D des tunnelartigen Ausschnitts 5 oberhalb der äußeren Oberkanten K, K' des Tragkastens 1 zu liegen kommt und die Schwerpunkte der einzelnen Gefache 13, 13' so tief liegen, daß ein unbeabsichtigtes Umkippen des Tragkastens 1 durch unachtsame Berührung oder extrem starken Seitenwind selbst auf sehr schmalen Stufen 6 einer Leiter 4 oder eines Gerüstes praktisch unmöglich ist.
Eine sehr hochwandige Ausgestaltung (Wandung 8, Fig. 1) des Tragkastens 1 schützt mitgeführte Gegenstände 10 wie Dosen mit gefährlichen Stoffen wie Farben, Lacke, Insekti- ziede und Fungizide oder auch lose Anstreichfarben, Holzschutzmittel oder Chemikalien vor dem Herausfallen oder Herauslaufen (Fig. 6). Die Wandungen 2, 2'; 8, 8' des Tragkastens 1 sind nach dem Prinzip eines Flaschenkastens vorzugsweise so hoch, daß Oberkanten handelsüblicher 1-kg- Farb- oder Rostschutzdosen unterhalb der Behältnis-Oberkante K, K' zu liegen kommen. Daher kann aus geöffneter Dose auf der Leiter 4 z.B. Farbe mit einem Pinsel entnommen und verstrichen werden, ohne daß irgendeine Gefahr besteht, daß die geöffnete Dose über die Kante K, K1 herauskippen kann. Oberkanten stehender Spraydosen werden bis zu 100 % durch die Behältnis-Oberkante abgedeckt. Die hohe Wandung 2 bzw. 8 ergibt vorteilhaft große Flächen zur gut
lesbaren Beschriftung mit Verwendungs- und Warnhinweisen H (Fig. 6) . Weiterhin sind im Tragkasten 1 innen am Boden der Gefache 13 oder 13 ' runde Aufnahmeöffnungen 12 oder entsprechend geformte Stege 12' angebracht (Fig. 1, Fig. 7, Fig. 11), welche handelsübliche Spraydosen bzw. handelsübliche Farbdosen so umfassen, daß diese stehend gehalten werden können.
Das Gefache 13 ' kann nach Art eines Unterbehältnisses so ausgestaltet sein, daß eine tiefe rechteckige und geschlossene Mulde mit etwa 1 bis 2 L Inhalt gebildet wird, in der lose Farben oder andere lose Flüssigkeiten eingefüllt, gemischt und mittels handelsüblicher Farbroller oder Pinsel auf der Leiter 4 entnommen und verstrichen werden können. Eine Anzeige-Skala 14 an einer Innenwandung 9 (Fig. 7) der Mulde 13' mit Einteilungen von z.B. jeweils 100 ml läßt auch zu, verschiedene Farben in bestimmten Mischungsverhältnissen anzusetzen, zu mischen und ohne Umfüllen auf der Leiter 4 zu verwenden.
An der schmalen Außenseite 8' des Tragkastens 1 (Fig. 1, Fig. 7) sind im Bereich der Außenkante K zwei Halte-Ösen 15, 15' (Fig. 8, Fig. 9) angebracht, die unterschiedliche Funktionen beim Arbeiten auf der Leiter 4 übernehmen können. Sie dienen als Kabel- und Schlauchführung, sofern elektrisch betriebene Spritzpistolen oder auch elektrisch betriebene Handwerkzeuge wie Bohrmaschinen oder Schleifge-
räte verwendet werden. In diesem Fall kann das Zuführungskabel günstig außerhalb der Stufen 6 einer Leiter 4 gehalten werden. Auch kann z.B. ein langstieliges Garten-Handgerät oder ein Pinsel oder Farbroller eingehängt werden. Die einzelnen Ösen 15 als Haltevorrichtung haben die Form eines "C", wobei die Enden des "C" zusätzlich nach oben gebogen sind (Detail 16 in Fig. 8 und 9) . Diese Halteösen 15, 15' sind vorzugsweise als jeweilige eine Rastnase 16' aufweisende Clips ausgebildet, so daß bei massenhaftem Versand zum Verkaufsgeschäft die überstehenden Halteösen 15, 15' transportgünstig und beschädigungsvermeidend in der Tragvorrichtung 1 untergebracht werden können (Fig. 12) .
Durch jeweilige Schrägstellung (Winkel S, S' bzw. T, T' in Fig. 4 und Fig. 5) der Wandungen 22, 23 (Fig. 6) sowie 26, 27 (Fig. 2) und konisch verlaufende Gestaltung aller äußeren Seitenwände 2, 2'; 8, 8' sind die Tragkasten 1 ineinander stapelbar, so daß ein massenhafter Versand vom Herstellwerk zum Verkaufsort raumsparend erfolgt. Vorzugsweise werden die äußeren Abmessungen der Tragkästen 1 so gewählt (Fig. 13), daß z.B. auf einer EURO-Palette 16 mehrere Stück eng nebeneinander gelegt werden können, ohne daß insgesamt die äußeren Maße E, E' der Norm-Palette überschritten werden.
Bei Verwendung des Tragkastens 1 auf sogenannten professionellen Leitern 4 in "A"-Form (Holme 4') mit Stufen 6 auf beiden Seiten (Fig. 10) kann der Tragkasten 1 als Universal-Träger wahlweise auf den gegenüberliegenden Seite 17, 18 abgestützt werden, insbesondere also auch bei 17 abseitig zum Verwender R eingehangen werden. Legt der Verwender R seinen Oberkörper ganz gegen die Leiter 4, kann er besonders sicher arbeiten, indem er - die Leiter 4 umgreifend - den Tragkasten 1 an der Abseite 17 benutzt. Je nachdem, ob der Tragkasten 1 von rechts oder von links eingehangen ist, können die inneren Gefache 13, 13' am griffgünstigsten für den Benutzer R angeordnet sein.
Der Tragkasten 1 (Fig. 11) kann wahlweise auch als üblicher Werkzeug-Kasten verwendet werden. Die Gefache 13, 13' eignen sich auch z.B. für den Transport von Kleinwerkzeugen, Bohrmaschinen, Packungen mit Schrauben und Dübeln. Neben einem eine Trageöffnung 1 ' übergreifenden Tragegriff 19 sind mehrere kleine und besonders griffgünstige Gefache 20 für Reißnägel, Polster- oder Drahtstifte und Schrauben vorgesehen. Außerdem befinden sich im Außenrand K' ' unterschiedlich große Steck-Öffnungen 21 (Fig. 11) zum Einstecken von Schraubendrehern und anderen Werkzeugen mit Schaft.
In einer weiteren Ausführung des Tragkastens 1 ist denkbar, daß dieser den vorbeschriebenen Tunnelausschnitt 5
aufweist und dieser mit einem an der Seitenwandung 2, 2' einen Eckbereich bildenden Formausschnitt (nicht dargestellt) geformt ist, dessen Wandung an dem Gegenglied 4 anliegt. Mit diesem Zusammenwirken der jeweiligen Gegenglieder 4 und 6 in ihren Ausschnittsprofilen ist die vorbeschriebene Arretierung des Tragkastens 1 in der Gebrauchsstellung bei Auflage auf der Leiterstufe 6 ebenfalls erreicht.