Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Snowboard - Bindung mit einer
Grundplatte, einem an der Grundplatte gelagerten und von einer offenen in eine
geschlossene Lage schwenkbaren Fersenhebel und mit zumindest einem
ebenfalls an der Grundplatte gelagerten und mittels eines Seiles od. dgl.
spannbaren Riemen, insbesondere mit einem Vorderfußriemen und einem
Ristriemen.
Unter den Snowboard - Bindungen gibt es solche, die für Hardboots, demnach
für Boots mit fester Außenschale, und solche, die für Softboots, die relativ weich
und flexibel gestaltet sind, geeignet sind. Softboots sind für den Snowboarder die
komfortablere Lösung, stellen jedoch höhere Anforderungen an die konstruktive
Ausgestaltung der Bindung. Die Anforderungen an die Funktionalität und den
Komfort einer Snowboard - Bindung für Softboots sind in letzter Zeit gestiegen,
insbesondere besteht der Wunsch nach bequemem Ein- und Ausstieg mit
möglichst geringer händischer Manipulation. Eine derartige, als Step-in - Bindung
bezeichnete Bindung für Softboots ist beispielsweise aus der WO 96/40390
bekannt. Diese Step-in - Bindung besitzt einen Ristriemen und einen
Vorderfußriemen, die einerends an der am Snowboard befestigten Grundplatte
der Bindung drehbar befestigt sind und anderends mit einem spannbaren Seil
verbunden sind, durch welches die Bindung in die geschlossene Lage, wo die
Riemen den eingesetzten Softboot fest umschließen, bringbar ist. Dabei ist ein
im Fersenhebel untergebrachter Spannmechanismus vorgesehen, der sowohl
die mit den Riemen verbundenen Seile als auch weitere Seile, über die der
Fersenhalter in die Schließstellung bewegbar ist, betätigt. Nach dem Einsetzen
des Softboots in die Bindung ist das händische Schwenken eines
Betätigungshebels in eine Schließstellung erforderlich, um den entsprechenden
Spannmechanismus in Funktion zu bringen. Der gesamte Spannmechanismus
ist konstruktiv relativ aufwendig und erfordert von der betätigenden Person in
einer eher unkomfortablen Stellung die Betätigung des rückwärtigen, am
Fersenhebel angeordneten Spannhebels und gleichzeitig eine entsprechende
Koordination mit der Positionierung des Schuhs in der Bindung, um ein
einwandfreies Schließen zu gewährleisten.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine Step-in - Bindung für
Softboots derart konstruktiv auszulegen, daß sie ohne händische Manipulationen
mit einem Spannhebel od. dgl. in die Schließstellung bringbar ist und somit die
Nachteile der bekannten Bindung nicht aufweist.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der bzw. die
Riemen über ein gemeinsam mit dem Fersenhebel schwenkbares Pedal in
seiner bzw. ihrer der Schließstellung der Bindung entsprechenden Lage
gespannt wird bzw. werden.
Die erfindungsgemäß gestaltete Snowboard - Bindung bietet daher den Vorteil,
daß sie in die geschlossene Stellung durch den Softboot selbst, beim Einsetzen
desselben in die Bindung, und das Betätigen des Pedals, gelangt. Ein
unbequemes Hantieren mit einem Schließhebel od. dgl. zum Spannen der
Riemen oder zum Schwenken des Fersenhebels entfällt damit zur Gänze.
Dabei ist vorteilhafterweise das Pedal gegensinnig zum Fersenhebel
verschwenkbar angeordnet und insbesondere an einem mit dem Fersenhebel
verbundenen Schwenkteil gelagert.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der gegenständlichen
Erfindung wird über das Pedal gleichzeitig ein Arretierungsmechanismus
betätigt. Auf diese Weise ist ein "vollautomatische" Einstieg in die Snowboard -
Bindung gewährleistet, händische Manipulationen sind nicht mehr erforderlich.
Die erfindungsgemäße Bindung bietet somit, zumindest was den Einstieg betrifft,
den Komfort einer modernen Alpinskibindung.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bindung ist
vorgesehen, daß das Seil od. dgl. mit einem durch das Pedal betätigbaren, an
der Grundplatte gelagerten Bauteil verbunden ist. Es erhöht die
Betriebssicherheit der Bindung, wenn zumindest die wesentlichen Bauteile im
Bereich der Grundplatte untergebracht sind. Es daher auch von Vorteil, wenn
nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, der mit dem Seil verbundene
Bauteil gegenüber der Grundplatte verschiebbar angeordnet ist und
insbesondere als Stift, Bolzen od. dgl. ausgeführt ist, welcher in zumindest einer
Führung der Grundplatte, in Längsrichtung derselben, verschiebbar gelagert ist.
Bei einer einfachen und funktionssicheren Ausführung ist dabei vorgesehen, daß
die Führung als Langloch, Kulissenführung od. dgl. ausgebildet ist und in einer
seitlichen Wange der Grundplatte angeordnet ist.
Für einen konstruktiv einfachen Aufbau der Bindung ist es ferner von Vorteil,
wenn zur Betätigung des in der Grundplatte verschiebbaren Stiftes, Bolzens od.
dgl. das Pedal mit einem mit ihm gemeinsam gelagerten Kniehebel
zusammenwirkt.
Dabei ist in besonders platzsparender Weise der eine Hebelteil mit dem Stift,
Bolzen od. dgl. und der andere Hebelteil mit einem grundplattenfesten Bauteil
verbunden.
Um eine funktionssichere Führung der Seile zu unterstützen, werden diese
insbesondere über an der Grundplatte gelagerte Rollen od. dgl. geführt.
Um einen größeren Spannweg sicherzustellen ist es von Vorteil, wenn das mit
dem Riemen, insbesondere dem Ristriemen, verbundene Seil Teil eines
zwischen dem Stift, Bolzen od. dgl. und dem Riemen angeordneten Rollenzuges
ist. Alternativ dazu kann das mit dem Riemen, insbesondere dem
Vorderfußriemen, verbundene Seil mit dem Stift, Bolzen od. dgl. direkt
verbunden sein.
Der Arretierungsmechanismus kann einfach, stabil und betriebssicher ausgeführt
sein. Dabei ist vorgesehen, daR dieser zumindest eine in Längsrichtung der
Grundplatte verschiebbar gelagerte Klinke aufweist, in die in der Schließstellung
ein mit dem Pedal verbundener Teil einrastet.
Vorteilhafterweise kann dabei die Anordnung der Klinke so getroffen werden,
daß in der Klinke jener Bolzen einrastet, mittels welchem das Pedal am
Schwenkteil gelagert ist.
Der weitere Aufbau des Arretierungsmechanismus sieht dabei in konstruktiv und
herstellungstechnisch einfacher Weise vor, daß die Klinke gegen die Kraft einer
Feder verschiebbar ist und ferner eine mit dem Bolzen zusammenwirkende
Schräge sowie unterhalb derselben eine Ausnehmung besitzt. Durch die
Schräge ist gewährleistet, daß die Klinke über den Bolzen gegen die Kraft der
Feder in Längsrichtung der Grundplatte verschoben werden kann, wobei der
Bolzen in der Schließstellung in der Ausnehmung einrastet.
Zur verschiebbaren Lagerung der Klinke an der Grundplatte ist die Klinke mit
einem Langloch od. dgl. versehen, in welches zumindest ein grundplattenfest
angeordneter Stift od. dgl. eingreift.
Zum Lösen der Arretierung ist die Klinke mit einer entsprechenden
Löseeinrichtung, beispielsweise einem Seil, einem Riemen oder einem Hebel,
verbunden und betätigbar.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand
der schematische Darstellungen beinhaltenden Zeichnung, die ein
Ausführungsbeispiel darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigt Fig. 1 eine
Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgeführten Snowboard - Bindung in
geöffneter Lage, Fig. 2 eine Draufsicht (wie weiter unten noch beschrieben
teilweise aufgeschnitten) auf die Bindung in geschlossener Lage, Fig.3 eine
Seitenansicht mit einer Schnittdarstellung entlang der Linie A-A der Fig. 1 jedoch
in der geöffneten Lage der Bindung sowie Fig. 4 und Fig. 5 den Aufbau und die
Funktionsweise einer Ausführungsform einer Arretierung der Bindung, wobei
beide Figuren Ausschnitte und Teilbereiche der Schnittdarstellungen entlang der
Linie A-A der Fig. 2 zeigen und Fig. 4 die geöffnete und Fig. 5 die geschlossene
und arretierte Lage ist.
Bei der Bindung gemäß der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine
sogenannte Step-in - Bindung für Softboots. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
ist dabei in den Zeichnungsfiguren der Softboot, über den die Betätigung der
erfindungsgemäßen Snowboard - Bindung in die Schließstellung erfolgt, nicht
dargestellt.
Wie es insbesondere aus Fig. 1 bis Fig. 3 ersichtlich ist, besitzt die
erfindungsgemäße Bindung 1 eine Grundplatte 4, die in herkömmlicher Art und
Weise mit dem nicht dargestellten Snowboard verbunden bzw. an diesem
befestigt sein kann. Die Grundplatte 4 ist so gestaltet, daß sie seitliche Wangen
4a besitzt. Der Fersenbereich des nicht dargestellten Softboots befindet sich in
der geschlossenen Lage der Bindung zwischen den Seitenteilen 5a, 6a, eines
Fersenhebels 5 und eines mit diesem gemeinsam betätigbaren und mit diesem
über Schrauben 25 verbundenen Schwenkteiles 6. Der Schwenkteil 6 ist
gemeinsam mit dem Fersenhebel 5 am rückwärtigen Bereich der Grundplatte 4
um eine aus Bolzen od. dgl. ausgeführte Achse 15 drehbar gelagert.
Der Schwenkteil 6 bildet mit dem Fersenhebel 5 eine Einheit, wobei jedoch durch
die Lagerung der Schrauben 25 sowohl ein Austausch des Fersenhebels 5
möglich ist als auch der Fersenhebel 5 zur Einnahme einer Transportstellung
nach vorne verschwenkt werden kann.
Die Seitenteile 6a des Schwenkteils 6 besitzen Laschen 6b, die in der geöffneten
Lage der Bindung 1 in eine gegenüber der Grundplatte 4 höhere Position
geschwenkt sind als in der geschlossenen Lage der Bindung 1. Im Bereich der
Laschen 6b ist am Schwenkteil 6 ein Pedal 7, das als Trittbügel, Trittplatte od.
dgl. ausgeführt sein kann, an einem dort befestigten Bolzen 16 beweglich
gelagert bzw. angeordnet. In der geöffneten Lage der Bindung 1 befindet sich
daher das Pedal 7 in einer gegenüber der Grundplatte 4 angehobenen Position.
Das Pedal 7 wird durch zumindest eine Feder beaufschlagt in der geöffneten
Lage gehalten. Die Feder kann, was jedoch gesondert nicht dargestellt ist, an
der Achse 15 angeordnet sein, sich an der Grundplatte 4 abstützen und das
Pedal 7 in seine hochgehobene Stellung drücken. Das Pedal 7 hat eine zentrale
Funktion bei der Betätigung der Bindung 1 in die geschlossene Stellung, was
weiter unten noch genauer erläutert wird.
Zum Halten des Softboots in der Bindung 1 sind ferner ein Vorderfußriemen 2
und ein Ristriemen 3, die nur schematisch dargestellt sind, vorgesehen. Sowohl
der Vorderfußriemen 2 als auch der Ristriemen 3 können in an sich bekannter
Weise ausgestaltet sein und insbesondere über Schnallen oder ähnliches
betätigbare Spanneinrichtungen besitzen, um die Riemen 2,3 an den jeweiligen
Softboot anzupassen. Solche Spanneinrichtungen sind aus dem Stand der
Technik in unterschiedlichen Ausführungen bekannt. Da diese nicht Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind, sind eine gesonderte Darstellung und eine
gesonderte Beschreibung unterblieben.
Der Vorderfußriemen 2 ist mit seinem einen Ende an der einen, in den
Seitenansichten nicht zu sehenden Wange 4a der Grundplatte 4 drehbar
befestigt. Der zweite Endbereich des Vorderfußriemens 2 ist mit dem einen Ende
eines in noch zu beschreibender Weise spannbaren Seiles 12 verbunden.
Der Ristriemen 3 ist ebenfalls mit seinem einen Endbereich an der in Fig. 1 und
Fig. 3 nicht dargestellten seitlichen Wange 4a der Grundplatte 4 befestigt und
gleichzeitig drehbar gelagert. Dabei ist auch der zweite Endbereich des
Ristriemens 3 mit dem einen Ende eines spannbaren Seiles 14 verbunden.
Der weitere Verlauf der beiden Seile 12, 14 und die Funktionsweise der diese
spannenden Mechanismen werden nun unter Bezug auf Fig. 2 und 3 näher
erläutert. Zu einem besseren Verständnis dieser Mechanismen ist dabei in Fig. 2
jene seitliche Wange 4a. die wesentliche Bestandteile desselben enthält,
sozusagen von oben geöffnet dargestellt. Wie insbesondere aus Fig. 3
ersichtlich ist, wird das Seil 12, welches am Vorderfußriemen 2 befestigt ist, in
seinem weiteren Verlauf vorerst über zwei an der seitlichen Wange 4a der
Grundplatte 4 drehbar gelagerte Rollen 17, 17' in Richtung zum rückwärtigen,
dem Fersenhebel 5 benachbarten Endbereich der Grundplatte 4 geführt. Wie
Fig. 2 zeigt ist dort das Seil 12 um eine dritte, an der Grundplatte 4 knapp vor der
Schwenkachse 15 des Fersenhebels 5 positionierte Rolle 18 gelegt und wieder
in Richtung zum vorderen Endbereich der Grundplatte 4 geführt, um schließlich
an einem Stift 19 od. dgl. befestigt zu sein. Der Stift 19 ist in einer an der
seitlichen Wange 4a der Grundplatte 4 in in Längsrichtung derselben
vorgesehenen, als Langloch, Führungskulisse od. dgl. ausgebildeten Führung 20
verschiebbar angeordnet, wobei in der geöffneten Lage der Bindung gemäß
Fig. 3 der Stift 19 am rückwärtigen Ende der Führung 20 positioniert ist. Wie
schon beschrieben, befindet sich in dieser Lage der Bindung das Pedal 7 in
seiner oberen, hoch geschwenkten Position. Die Ausführung wird bevorzugt so
getroffen, daß der Stift derart gestaltet wird, daß er in in beiden Wangen 4a
ausgebildeten Führungen 20 verschiebbar ist.
Das zweite, am Ristriemen 3 befestigte spannbare Seil 14 verläuft vom zweiten
Endbereich des Ristriemens 3 ausgehend über eine an der Grundplatte 4
gelagerte und mit der Rolle 18 fluchtend angeordnete Rolle 18' und ist
anschließend um eine Teil eines Rollenzuges bildende freie Rolle 23 geführt und
an der Grundplatte 4 befestigt. Ein an der freien Rolle 23 festgelegtes zweites
Seil 14' stellt die Verbindung zum Stift 19 her, indem das Seil 14' um eine am
Stift 19 gelagerte Rolle 19' geführt ist. Auch dieses Seil 14' ist schließlich an der
Grundplatte 4 befestigt. Die Rollenzugführung der Seile 14 und 14' bietet den
Vorteil, daß auf diese Weise ein relativ großer Spannweg für den Riemen 3
bewältigt werden kann, was für einen bequemen Einstieg in die Bindung von
Vorteil ist. Für den Vorderfußriemen 2 ist ein derart großer Spannweg zwar nicht
erforderlich, es kann jedoch auch hier ein entsprechender Rollenzug vorgesehen
werden.
Das Pedal 7 wirkt mit einem Kniehebel, der Hebelteile 21a und 21b (der Hebelteil
21b ist nur in Fig. 4 und dort nur schematisch dargestellt) umfaßt, zusammen.
Der Bolzen 16, an dem das Pedal 7 angeordnet ist, ist dabei gleichzeitig die
gemeinsame Drehachse der Hebelteile 21a und 21b. Der Hebelteil 21b ist mit
seinem zweiten Endbereich an der Drehachse 15 gelagert, der Hebelteil 21a am
Stift 19. Die tatsächliche Ausführung der Hebelteile 21a, 21b kann nun so
erfolgen, daß diese plattenähnlich ausgeführt sind und mit dem Pedal 7 am
Bolzen 16 in der Art eines Scharniers angeordnet sind. Bei einer weiteren
möglichen Ausführungsform kann jeder Hebelteil 21a, 21b als Gestänge
ausgebildet sein, insbesondere derart, daß Endbereiche von je einer
Gestängestange innerhalb des Grundplattenbereiches an den außenseitigen
Endbereichen des Stiftes 19 und der Achse 15 angesetzt sind.
Beim Schließvorgang der Bindung 1 wird das Pedal 7 von der Sohle des in die
Riemen 2,3 eingeführten Boots unter dem Körpergewicht des Snowboarders
betätigt, das heißt das Pedal 7 wird um die Achse 15 in Richtung zur Grundplatte
4 verschwenkt, wobei das Pedal 7 durch seine bewegliche, zumindest leicht
drehbare Lagerung am Schwenkteil 6 ohne die Gefahr des Verkantens mit der
Sohle des Boots niedergedrückt werden kann. Mit der Schwenkbewegung des
Pedals 7 um die Achse 15 wird nun einerseits gleichzeitig der Fersenhebel 5 in
seine der geschlossenen Lage entsprechenden Position geschwenkt und
andererseits gleichzeitig der Kniehebel betätigt. Dabei wird dieser gestreckt,
wodurch der Hebelteil 21a den Stift 19 in den Langlöchern 20 nach vorne
verschiebt und die Riemen 2,3 über die Seile 12, 14, 14' gespannt werden.
Gleichzeitig erfolgt auch die Betätigung eines Arretierungsmechanismus, der
gemäß der insbesondere aus den Fig. 4 und Fig. 5 ersichtlichen
Ausführungsform ausgeführt sein kann. Der in diesen Zeichnungsfiguren
dargestellte Mechanismus ist dabei jeweils im Bereich beider Wangen 4a der
Grundplatte 4 vorgesehen, kann jedoch auch nur einseitig vorgesehen sein.
Jeder dieser beiden Teile der Arretierung umfaßt eine Klinke 8, wobei die beiden
Klinken 8 in nicht dargestellter Weise über einen Verbindungsteil miteinander
fest verbunden sind. Jede Klinke 8 ist von einer Feder 10 beaufschlagt, die sich
an der Grundplatte 4 abstützt bzw. an der Grundplatte 4 befestigt ist. Die Klinken
8 sind gegen die Kraft der Federn 10 an der Grundplatte 4, in Längsrichtung
derselben, verschiebbar gelagert. Zur Lagerung jeder Klinke 8 an der
Grundplatte 4 ist diese mit einer Führung in Form eines Langloches 8c od. dgl.
versehen, in welches an der Grundplatte 4 befestigte Stifte 9 od. dgl. eingreifen,
sodaß eine Längsbewegung der Klinke 8 gewährleistet ist. Die Klinken 8 sind
derart ausgebildet, daß beim Niederdrücken des Pedals 7 der Bolzen 16 mit an
jeder Klinke 8 ausgebildeten Schrägen 8a zusammenwirkt und somit die Klinken
8 nach vorne verschiebt. Unterhalb der Schrägen 8a ist in jeder Klinke 8 eine
Ausnehmung 8b ausgebildet, in der der Bolzen 16 bei niedergedrücktem Pedal 7
einrastet. Diese Lage ist in Fig. 5 dargestellt.
Zum Öffnen der Bindung wird über ein Löseseil 24, einen gesonderten kleinen
Betätigungshebel oder ähnlichem die Arretierung des Bolzens 16 in den
Ausnehmungen 8b der Klinken 8 gegen die Kraft der Federn 10 aufgehoben.
Dabei braucht diese Lösevorrichtung nur einseitig der Bindung vorgesehen sein.
Die geschilderte Ausgestaltung der Arretierung aus zwei Teilen ist aus Gründen
der Funktionssicherheit und der hohen Belastbarkeit von Vorteil. Es wird jedoch
darauf verwiesen, daß bei einer einteilige Ausführung diese dann bevorzugt
mittig in der Grundplatte 4 angeordnet wird.
Nach dem Lösen der Arretierung werden das Pedal 7, der Fersenhebel 5 und die
weiteren zugehörigen Bauteile unter der Wirkung der bereits beschriebenen.
Feder in die geöffnete Lage der Bindung gebracht bzw. geschwenkt.
Dargestellt und beschrieben ist ferner nur die eine der Bindungen des
Bindungspaares, welches auf einem Snowboard befestigt ist. Da bei den beiden
Bindungen eines Bindungspaares in deren am Snowboard montierten Lage die
Spannmechanismen und die Lösevorrichtung für die Arretierung bevorzugt
außen liegen, sind die beiden Bindungen spiegelbildlich ausgebildet.
Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt.
So ist es beispielsweise möglich, pro Riemen die Spannvorrichtung zu
verdoppeln, so daß jeweils an beiden Endbereichen der Riemen Seile ansetzen.
Dies läßt ein Verdoppeln des Spannweges zu, was für bestimmte Einsatzzwecke
und mögliche konstruktive Auslegungen der Bindung von Vorteil sein kann.
Abweichend von der dargestellten Ausführungsform können ferner die beiden
Riemen an unterschiedlichen Wangen der Grundplatte festgelegt sein. Eine
weitere mögliche Variante betrifft den Fersenhebel, der mit dem Schwenkteil
einteilig ausgebildet werden kann. Der Vollständigkeit halber wird schließlich
noch darauf verwiesen, daß die Dimensionierung der einzelnen Bauteile und
deren gegenseitige Anordnung entsprechend aufeinander abzustimmen sind.
Die zugehörigen Maßnahmen sind einem Konstrukteur geläufig.