EP0693145B1 - Verfahren zur umwandlung von natriumsulfat - Google Patents
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- D21C11/127—Decomposition of the pulp liquors in reducing atmosphere or in the absence of oxidants, i.e. gasification or pyrolysis with post-combustion of the gases
Definitions
- EP-B1 223 821 discloses a pyrolysis process for the waste liquor, in which a part of the combustible components formed during the pyrolysis are burned and the inorganic residues are obtained in the molten state and are quenched. Here, too, the solid residues from exhaust gas cleaning are not introduced into the melt.
- a sensible procedure for the H 2 S stripping makes it necessary to divide the H 2 S stripping 11 into several apparatuses (FIG. 2). Since sodium carbonate is formed in the relevant stripping step due to the two simultaneous desorption reactions, it is therefore necessary to carry out an intermediate fortification with C0 2 after each stripping step in order to transfer the carbonate back to the bicarbonate and thus to increase the H 2 S partial pressure that determines the mass transport.
- the two desorption reactions with H 2 S and CO 2 are as follows: 1.2NaHS + CO 2nd + H 2nd O ⁇ Well 2nd CO 3rd + H 2nd S 2. 2NaHCO 3rd ⁇ Well 2nd CO 3rd + CO 2nd + H 2nd O 3. NaHCO 3rd + NaHS ⁇ well 2nd CO 3rd + H 2nd S
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umwandlung von Natriumsulfit und Karbonat hältiger Ablauge mit Sulfat- und Thiosulfatverunreinigungen in Natriumsulfit und Natriumkarbonat haltige Kochlauge für ein Zellstoffaufschlußverfahren auf Na-Basis, wie z. B. Asam-, basisches oder saures Natriumsulfitverfahren.
- Das ASAM-Verfahren (Alkalische Sulfit-Verfahren mit Anthrachinon-und Methanolzusatz) ist eine Weiterentwicklung des bereits seit Jahrzehnten bekannten und in der Industrie angewendeten Neutral- oder Alkali-Sulfitverfahrens. Das eigentlich Neue am ASAM-Verfahren ist der Zusatz von Methanol zur Aufschlußlösung. Das ASAM-Verfahren hat im Vergleich zum Sulfit- und zum Sulfatverfahren den Vorteil, daß während des Aufschlusses keine gasförmigen Schwefelverbindungen auftreten und daß die Zellstoffe ohne Einsatz von chlorhaltigen Bleichmitteln auf höchste Weißgrade gebleicht werden. Da bei der Anwendung von chlorfreien Bleichmitteln sowohl im Aufschluß als auch in den verschiedenen Bleichstufen ausschließlich Natrium als Base vorliegt, können die anfallenden Bleichereiabwässer in der Zellstoffwäsche zusammen mit den Kochereiablaugen aufgearbeitet werden. Dabei kann das in verschiedenen Bleichstufen eingesetzte Alkali zurückgewonnen werden, und es besteht die Möglichkeit, den Wasserkreislauf der Fabrik weitestgehend zu schließen.
- Die AT-B 351 359 offenbart die Enffernung von NaCl aus der Aufschlußflüssigkeit ohne Einbindung der festen Rückstände der Abgasreinigung.
- Die EP-B1 223 821 offenbart ein Pyrolyseverfahren für die Ablauge, bei dem ein Teil der bei der Pyrolyse entstehenden brennbaren Bestandteile verbrannt werden und die anorganischen Rückstände im geschmolzenen Zustand anfallen und abgeschreckt werden. Auch hier werden die festen Rückstände aus der Abgasreinigung nicht in die Schmelze eingebracht.
- Die EP-A1 538 576 offenbart die Karbonatisierung der Grünlauge mit CO2-hältigem Gas, wie z. B. gereinigtes Abgas oder Gas oder der Kaustifizierung, wobei unter NaHC03 Bildung H2S freigesetzt wird. Die Konzentration des H2S wird durch den in diesen Gasen enthaltenen Stickstoff vermindert, wodurch die zu behandelnde Gasvolumina ansteigen, sodaß große Gasmengen dem Laugenkessel zugeführt bzw. in der H2S-Muffel verbrannt werden müssen. Darüberhinaus führt die Umsetzung des gebildeten NaHCO3 mit NaHs zu Na2CO3 und H2S zu einem Anstieg des pH-Wertes und einer Minderung des H2S Partialdruckes in der Lösung sowie in der Folge zu einem hohen Strippgasbedarf.
- Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt den Problemen zu begegnen und die Chemikalienrückgewinnung über den Kreislauf der Konvertierung der Ablauge hin zur Kochlauge zu schließen. Die Rückgewinnungsanlagen haben zwei Hauptfunktionen: Die Rückgewinnung der anorganischen Aufschlußchemikalien aus der Ablauge für die Bereitung der Kochlauge sowie die Nutzung der in der organischen Substanz enthaltenen Energie als Hochdruck-Dampf. Der Wert der rückgewonnenen Chemikalien übersteigt dabei den Wert der benötigten Dampfenergie.
- Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Ablauge in einem Laugenverbrennungskessel mit flüssigem Schlackenabzug und einer mehrstufigen Abgasreinigung mit Rückgewinnung der Natrium-Schwefelverbindungen verbrannt wird sowie die den Laugenkessel verlassenden Abgase zuerst trocken entstaubt und anschließend durch unterschiedliche Waschflüssigkeiten gewaschen werden, wobei die abgeschiedenen Stäube, insbesondere das abgeschiedene Na2SO4, mit der zu verbrennenden Lauge gemischt wird, und die flüssige Schlacke aus dem Laugenverbrennungskessel in Wasser gelöst wird und die gelösten Natriumverbindungen, insbesondere das gebildete Na2S, durch Karbonatisierung mit einem Teil des gereinigten Abgases in NaHCO3, Na2CO3 und NaHS umgewandelt wird, wobei die aus der Karbonatisierung abströmende H2S und CO2 haltige gelöste Schlacke (Grünlauge) mehrstufig bei steigendem Gesamtdruck und höherer Temperatur mit CO2 und Wasserdampf gestrippt wird und nach jeder Strippstufe CO2 bei Drücken >1 bar absorbiert wird und das verbleibende H2S-Gas nach der Kondensation von Wasserdampf in einer H2S-Muffel verbrannt wird. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 - 8 angegeben.
- Die Erfindung ist in den angeschlossenen Figuren 1 bis 3 in Form von Schaltbildern beispielsweise dargestellt.
- Figur 1 zeigt ein Gesamtschaltbild, Figur 2 und 3 jeweils ein Teilschaltbild.
- In Fig. 1 wird die Ablauge (Schwarzlauge) aus der Eindampfanlage zusammen mit dem rückgeführten Natriumsulfat aus der basischen Rauchgaswäsche 5 und der Asche aus dem Elektrofilter 2 in einem Laugetank 7 angerührt und anschließend dem Laugenverbrennungskessel 1 zugeführt. In der bzw. nach der Rauchgaswäsche 5 kann bereits CaSO4 als unlöslicher Schlamm ausgeschieden werden, wodurch die Ballaststoffe reduziert werden.
- Die Ablauge wird mit abgeschiedenen Feststoffen in einem Laugetank 7 vermischt und analog dem Sulfatverfahren im Laugenverbrennungskessel 1 unter reduzierenden Bedingungen in einem Reduktionsbett verbrannt, die entstehende Schmelze aus dem Laugenbrennkammerboden abgezogen und die entstehenden Gase durch Zufuhr von Luft über Sekundär- und Tertiärluftdüsen verbrannt. Die dabei ablaufenden chemischen Reaktionen sind im wesentlichen folgende:
- Diese Reaktionen laufen in der Reduktionszone ab, die CO hältigen Abgase werden durch Zufuhr von Luft zu CO2 verbrannt. Es wird ein hoher Reduktionsgrad angestrebt, um den Anteil an Natriumsulfat klein zu halten. Bei der Laugenverbrennung konnte ein Reduktionsgrad von 90 % erreicht werden. Ein hoher Anteil des Laugenschwefels wird bei der Verbrennung zu SO2 umgesetzt und somit freigesetzt. Die Schwefeleinbindung in das Schmelzbett ist in erster Linie abhängig von der Kesselbelastung sowie dem Natrium/Schwefelverhältnis und liegt in der Größenordnung von 65 % - 85 % für die ASAM Lauge.
- Bei den O2-Werten <1 % im Abgas tritt H2S in höheren Konzentrationen auf, es ist daher eine effektive O2-Regelung erforderlich um die H2S Bildung klein zu halten. Die SO2-Abscheidung erfolgt in einer mehrstufigen Wäsche, wobei das anfallende SO2 zu 95 % mit Natriumsulfit in der 1. Waschstufe 4 ausgewaschen wird und als Produkt in Form von Natriumsulfit und Natriumbisulfit gewonnen wird. Die restliche Abscheidung SO2-Abscheidung erfolgt in basischen Waschstufen 5 unter Verwendung von H2O2, wobei auch H2S mit hohem Wirkungsgrad ausgewaschen wird.
- Die Schmelze wird in einem Behälter 6 mit H2O und Kondensaten aus der Konvertierung gelöst, und dann einer Abschlämmung 8 unterworfen. Die Brüden der Schmelzlösereaktion werden dem Laugenverbrennungskessel 1 zugeführt.
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- Diese C02-Absorption läuft bevorzugt bei höheren Drücken und niedriger Temperatur ab, wobei man druckseitig mit ca. 1050 - 1060 m bar begrenzt ist. Die untere Temperaturgrenze ist in der Löslichkeit von Natriumbikarbonat zu sehen und sollte im Bereich von 30° - 45° C liegen. Aufgrund von möglichen Belagsbildungsreaktionen, die Störungen durch das Ausfallen von Silikaten verursachen können, ist es sinnvoll diesen Apparat als mehrstufigen Wäscher auszuführen.
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- Diese CO2-Absorption läuft wie bei der Vorkarbonatisierung in der Wäsche 9 bei höheren Drücken und niedriger Temperatur ab und es ist sinnvoll, diesen Apparat mehrstufig auszuführen. Wird genug CO2 aus der SO2-Wäsche 15 nach dem Sättiger 14 zur Verfügung gestellt, so kann unter Umständen auf die Vorkarbonatisierung verzichtet werden. Da der Restsauerstoffgehalt des Rauchgases nach der H2S-Verbrennung in der Muffel 13 wesentlich niedriger liegt als beim Kesselrauchgas erfolgt eine geringere Oxidation in der Wäsche 15 vom Sulfit zum Sulfat bzw. vom Hydrogensulfit hin zum Thiosulfat. Auftretende mögliche Oxidationsvorgänge in der Lauge sind:
- Der Thiosulfatgehalt in der Lauge stört den Kochprozeß im alkalischen Milieu nicht, er trägt jedoch zu einer unerwünschten Inaktivierung der Aufschlußchemikalien bei.
- Eine sinnvolle Verfahrensführung der H2S-Strippung machen eine Aufteilung der H2S-Strippung 11 in mehrere Apparate (Fig. 2) notwendig. Da aufgrund der beiden simultan ablaufenden Desorptionsreaktionen Natriumkarbonat in der betreffenden Strippstufe gebildet wird, ist es daher nötig nach jeder Strippstufe eine Zwischenaufstärkung mit C02 durchzuführen, um das Karbonat wieder zum Bikarbonat überzuführen und damit den stofftransportbestimmenden H2S-Parialdruck anzuheben. Dabei lauten die beiden Desorptionsreaktionen mit H2S und CO2 wie folgt:
- Will man eine weitgehende H2S-Strippung erreichen, muß der H2S-Partialdruck in der Gasphase klein gehalten werden, wozu als Medium H20-Dampf und/oder CO2 eingesetzt werden kann, wird vorteilhaft H2O-Dampf eingesetzt. Da CO2 nur im beschränkten Maße aus der Sulfitisierung eingesetzt werden kann, Es kann somit nach Kondensation des Wasserdampfes das H2S hoch konzentriert für die Muffel 13 gewonnen werden. Wird die Strippung, im Gegensatz zu anderen Verfahren, ohne CO2-Kreislaufführung mit konzentrierten CO2 durchgeführt, ist aufgrund des sehr ähnlichen Verhaltens der Kohlensäure und des Schwefelwasserstoffes eine Verfahrensführung ohne Spaltung von Bikarbonat bei der Strippung nicht möglich. Eine teilweise Spaltung des Bikarbonates fördert den Stoffübergang. Sinkt der Partialdruck des H2S ab, wie das bei höheren Anteilen an Karbonat der Fall ist, so muß dieses Karbonat durch Umsetzung mit CO2 in der nächsten Zwischenaufstärkung wieder zu Bikarbonat umgewandelt werden, um die Partialdruckverhältnisse wieder zu höheren H2S-Partialdrücken zu verschieben. Diese Absorption und Desorption wird abwechselnd in mehreren Schritten geführt. Es kann dadurch nicht nur der Anteil CO2 reduziert werden, es ergibt sich auch eine große Einsparung an Strippdampf und eine hohe H2S Konzentration.
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- Diese CO2-Absorption läuft bevorzugt bei höheren Drücken (>1 bar) und niedrigen Temperaturen ab. Will man das Kohlendioxyd bei höheren Temperaturen absorbieren sind spezifisch höhere Drücke erforderlich. Als CO2-Quelle wird jene aus der Dekarbonatisierung 12 nach Kondensation des Dampfes und das der Sulfitisierung eingesetzt.
- Die Zwischenaufstärkung mit CO2 erfolgt unter erhöhtem Druck und steigender Temperatur. Der Druck wird über das geodätische Gefälle von Strippung zur Zwischenaufstärkung erzeugt, wobei der Ablauf von der vorherigen Strippung nach unten geführt wird. Die Absorption des Kohlendioxids wird in hydraulischen Verdichtern 18, 19, 29, 21 (siehe Fig. 2 und 3) durchgeführt, um eine ausreichende Lösereaktion durch eine weitere Drucksteigerung (ca. 2 bar absolut) und hohe Verweilzeit des C02's in der Flüssigkeit zu gewährleisten, wobei das C02-Gas und die Karbonat-, Bikarbonatlösung im Gegenstrom geführt werden (siehe Fig. 3).
- Die mit C02 gesättigte Bikarbonatlösung wird durch den niedrigen Druck der Strippstufe in diese hochgehoben und die weitere Strippung reduziert den Sulfidgehalt auf Werte kleiner lg/l. Die H2S-Strippung wird in Glockenbodenkolonnen durchgeführt. Die notwendige Stufenzahl von mehr als 15 Böden je Strippstufe ergibt niedrige Apparatekosten.
- Das hochkonzentrierte H2S Gas aus den Strippstufen wird nach Abtrennung des Wasserdampfes im Kondensator 17 der H2S Muffel 13 zugeführt. In dieser erfolgt die Verbrennung selbstgängig und die freiwerdende Abwärme kann zur weiteren Überhitzung des im Laugenverbrennungskessel 1 erzeugten nur leicht überhitzten Sattdampfes genutzt werden.
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- Jener Anteil des Bikarbonates nach der H2S-Strippung 11, welcher nicht in der Sulfitisierung 16 benötigt wird, wird der Dekarbonatisierung 12 nach Aufheizung auf 115° C zugeführt. Das CO2-Dampfgemisch wird der H2S-Strippung 11 zugeführt.
- Nach diesen Verfahrensschritten steht als Produkt Natriumsulfit und Natriumkarbonat in Konzentration bis zu 2,7 mol Na'/l aktiv für den Zellstoffaufschluß zur Verfügung.
- Wird eine weitere Steigerung der Laugenstärke angestrebt, wie es zum Beispiel bei einer Vorimprägnierung erforderlich wäre, kann durch Kristallisation von Bikarbonat und Rückführung der Mutterlauge in den Schmelzlösebehälter und Lösen des Kristallisates in der Sulfitisierung eine höhere Laugenkonzentration erreicht werden. Nachteilig ist ein höherer Energiebedarf und zur Kühlung der Kristallisationsstufe ein höherer Kühlwasserbedarf.
- Fig. 2 zeigt in einem Teilschaltbild die H2S-Strippung 11, wobei in mehreren hydraulischen Verdichtern 18, 19, 20, 21 das C02 bei steigendem Druck und höherer Temperatur in Lösung und zur Reaktion gebracht wird, wobei zwischen den Strippstufen die Aufstärkung mit CO2 bei einem Gesamtdruck von größer als einem Bar durchgeführt wird.
- Zur weiteren Steigerung der Sulfatausschleusung wird in die Brennkammer des Laugenverbrennungskessesl CaO bzw. Ca(OH)2 eingeblasen, sodaß zusätzlich Gips erzeugt wird, der ungelöst als Schlamm in der zweiten Waschstufe 5 ausgeschieden wird, während die Na2SO4 Lösung der verbrennenden Ablauge zugemischt wird.
Claims (8)
- Verfahren zur Umwandlung von Natriumsulfit und Karbonat haltiger Ablauge mit Sulfat- und Thiosulfatverunreinigungen in Natriumsulfit und Natriumkarbonat haltige Koch lauge für ein Zellstoffaufschlußverfahren auf Na-Basis, wie z. B. Asam-, basisches oder saures Natriumsulfitverfahren, bei dem die Ablauge in einem Laugenverbrennungskessel mit flüssigem Schlackenabzug und einer mehrstufigen Abgasreinigung mit Rückgewinnung der Natrium-Schwefelverbindungen verbrannt wird sowie die den Laugenkessel verlassenden Abgase zuerst trocken entstaubt und anschließend durch unterschiedliche Waschflüssigkeiten gewaschen werden, wobei die abgeschiedenen Stäube, insbesondere das abgeschiedene Na2SO4, mit der zu verbrennenden Lauge gemischt wird, und die flüssige Schlacke aus dem Laugenverbrennungskessel in Wasser gelöst wird und die gelösten Natriumverbindungen, insbesondere das gebildete Na2S, durch Karbonatisierung mit einem Teil des gereinigten Abgases in NaHCO3, Na2CO3 und NaHS umgewandelt wird, wobei die aus der Karbonatisierung (10) abströmende H2S und C02 haltige gelöste Schlacke (Grünlauge) mehrstufig bei steigendem Gesamtdruck und höherer Temperatur mit CO2 und Wasserdampf gestrippt wird und nach jeder Strippstufe (11) CO2 bei Drücken >1 bar absorbiert wird und das verbleibende H2S-Gas nach der Kondensation von Wasserdampf in einer H2S-Muffel (13) verbrannt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die trocken entstaubten SO2- und H2S-hältigen Abgase des Laugenverbrennungskessels zuerst bei einem pH 6 - 7 mit einer Na2SO3-Lösung unter Erzeugung von NaHSO3 und die abströmenden noch geruchsintensiven H2S und merkaptanhältige Abgase in einer zweiten Waschstufe, insbesondere mit H2O2, bei einem pH> 7 unter Bildung von Na2SO4 gewaschen werden, welches wieder der Ablauge vor ihrer Verbrennung zugeführt wird und daß die NaHSO3-Lösung von der ersten Abgaswaschstufe des Laugenverbrennungskessels in die SO2-Wäsche nach der Muffel geführt wird, das gebildete Bisulfit dann mit den karbonisierten Natriumverbindungen bei pH>6 gemischt wird, wobei das entstehende Na2SO3 für die Lauge sowie für die Waschflüssigkeit der ersten Waschstufe verwendet wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gelösten Natriumverbindungen aus der Schmelze in mehreren Stufen durch CO2-hältige Gase unter Freisetzung von H2S gestrippt werden, wobei die letzte Strippstufe das CO2 von einer an die Strippeinrichtung angeschlossenen Bikarbonatspaltung erhält, sodaß das Endprodukt nur geringe NaHCO3- und H2S-Verunreinigungen enthaltenes Na2CO3 ist und für die Kaustifizierung zur Gewinnung von NaOH geeignet ist.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Strippstufen eine Aufstärkung mit C02 zu Bikarbonat bei höherem Gesamtdruck (>1bar) durchgeführt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Laugenkessel CaO, Ca(OH)2 eingeblasen wird, welches mit dem SO3 zu CaSO4 reagiert und daß die anfallende Na2SO4 und CaSO4 hältige Asche aus der Trockenentstaubung mit den unreagierten Kalziumverbindungen in der zweiten Waschstufe eingesetzt wird, die unlösliche Kalziumverbindung abgetrennt wird, und die konzentrierte NaOH, Na2SO4 Lösung in der zweiten Waschstufe eingesetzt wird und die verbrauchte Waschlösung der zu verbrennenden Ablauge zugeführt wird.
- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flugasche aus dem Laugenverbrennungskessel in einem Elektrofilter abgeschieden und mit Wasser suspendiert wird und daß zur vollständigen Fällung des Calzium bei pH Werten>6 Natriumkarbonat in einem Klärer zugesetzt wird sowie die unlösliche Calziumverbindungen abgeschieden werden und die so gereinigte Natriumsulfatlösung wieder der Ablauge vor dem Mischtank zugeführt wird.
- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die anfallende Flugasche in einem Elektrofilter abgeschieden und mit Wasser suspendiert wird und bei pH Werten >7 die Rauchgaswäsche mit Zusatz von H202 durchgeführt wird, worauf die unlöslichen Calziumverbindungen in Form von Gips und Kalk abgeschieden werden können und die so gereingte Natriumsulfatlösung wieder der Ablauge vor dem Mischtank zugeführt wird.
- Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalkanteile in einer der basischen Waschstufe vorgeschalteten Rauchgaswäsche mit S02 zu Gips bei pH-Werten >5,5 umgesetzt werden, der gebildete Gips von der Natriumsulfatlösung abgetrennt und diese Lösung der Ablauge zugeführt wird.
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