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DEW0010586MA - - Google Patents

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Publication number
DEW0010586MA
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
compressed air
shock
doors
threshold
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 17. Februar 1953 Bekanntgemacht am 8. März 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
In vielen Betrieben wird eiii großer Teil der Transportgüter durch Elektrokarren befördert. Es ist dabei üblich, die Türen zwischen den einzelnen Fertigungsabteilungen durch Gegenfahren mit dem Elektrokarren aufzustoßen. Nach dem Durchfahren schlägt die Tür selbsttätig wieder zu. Oft schleppen die Elektrokarren dazu noch mehrere Anhängewagen, die durch fortlaufendes Anstoßen die Türflügel bis zum Durchfahren des ganzen Zuges geöffnet halten. Die Türen leiden unter dieser robusten Behandlung erheblich, schließen schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit nicht mehr gut und erfordern ständig Ausbesserungsarbeiten. Demgegenüber erfordert die Art des Betriebes aber oft unbedingte Einhaltung einer bestimmten Luftfeuchtigkeit und Lufttemperatur. In Spinnereien und Webereien z. B. treten bei Nichteinhalten eines vorgeschriebenen Raumklimas Fadenrisse und Fehlstellen im,Gewebe auf. Bei schlecht schließenden Türen kann ein bestimmtes Klima nicht eingehalten werden. Es ist daher wünschenswert, die Türen mechanisch zu öffnen und zu schließen.
Die Betätigung von Schwenk- oder Schiebetüren durch druckluftbeaufschlagte Arbeitszylinder ist an sich bekannt. Ferner sind Steuereinrichtungen für druckluftbetätigte Türen bekannt, bei denen vor und gegebenenfalls hinter der Tür ein durch ein Fahrzeug zu betätigendes Steuerorgan angeordnet
509 696/94
W10586 V/68d
ist, durch welches eine Türbewegung veranlassende Druckluft gesteuert wird; hierbei werden die Impulse, elektrisch ausgelöst. Schaltelemente und Kontakte solcher elektrischer Einrichtungen sind in Betrieben, die eine hohe relative Luftfeuchtigkeit verlangen, unerwünscht wegen ihrer Korrosionsgefahr und Störanfälligkeit.
Es ist auch eine Druckluftbetätigungseinrichtung für Garagentüren bekannt, bei der durch Auffahren des. Kraftwagens auf eine Plattform über ein Steuerventil Druckluft gesteuert wird, die eine Türbewegung veranlaßt. Das Steuerventil stellt die wirksamen Verbindungen direkt her. Diese Einrichtung eignet sich wohl für Garagen, bei denen die Geschwindigkeit des Kraftwagens und der von ihm zurückgelegte Weg sehr klein ist,- nicht aber für Türen in Fabrikhallen, in denen dafür gesorgt werden muß, daß durch das augenblickliche Überfahren einer Schwelle die Tür hinreichend' lange geöffnet wird.
Nach der Erfindung besteht bei einer Steuereinrichtung für druckluftbetätigte Flügel von Türen, insbesondere in Fabrikhallen, bei der in einer vom Fahrzeug überfahrenen Schwelle vor.
und gegebenenfalls hinter dem Flügel ein Steuerorgan angeordnet ist, durch welches eine Flügelbewegung veranlassende Druckluft gesteuert wird, das Steuerorgan aus einem 'Stoßventil und einem durch einen Druckluftimpuls des Stoßventils betätigten Zeitschaltventil, das eine Druckluftquelle mit dem Türflügelbetätigungszylinder verbindet.
Die Erfindung ergibt eine rein, pneumatische Betätigung der Anlage, die den genannten Erfordernissen in Fabrikhallen u. dgl. Rechnung trägt.
Es können einem gemeinsamen Zeitschaltventil mehr als ein Stoßventil nebst Schwelle, insbesondere die den beiden Verkehrseinrichtungen zugeordneten Stoßventile und Schwellen, parallel geschaltet sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. ι Seitenansicht,
Fig. 2 Grundriß einer Steuereinrichtung mit Kontaktschwellen und
Fig. 3 schematisch die Anordnung eines Zeitschaltventiks.
Wird eine in einem gewissen Abstand vor dem Türflügel 10 angebrachte Kontaktschwelle 21 von der ersten Achse eines Karrens 12 oder Zuges überfahren, so senkt sie sich unter dem Achsgewicht und betätigt ein Stoßventil 22, welches Druckluft aus dem Behälter 23 über ein Doppelrückschlagventil 28 zu einem Zeitsohaltventil 24 während der Dauer der Betätigung überströmen läßt. Durch Umsteuern eines mit einem Kolben 29 verbundenen Schiebers 30 des Zeitschaltventils 24 wird der Türbetätigungszylinder 25 be- bzw. entlüftet und der Türflügel 10 damit geöffnet. Die Zuleitung der Druckluft zur .Steuerkammer 37 des Zeitschaltventils enthält ein nur zur Steuerkammer hin öffnendes Rückschlagventil 33, so daß die Entlüftung der Steuerkammer nur über eine besondere einstellbare Düse 36 erfolgen kann. Auf diese Weise erreicht man, daß der Steuerkolben 29 noch eine bestimmte wählbare Zeit in der Einschaltstellung bleibt, bis er nach Absinken des Steuerkammerdruckes unter einen bestimmten Wert durch eine Feder 32 in seine Ausgangsstellung zurückgeschoben wird, so daß der mitgeschleppte Schieber 30 den Arbeitszylinder 25 umsteuert und der Türflügel wieder geschlossen wird.
Jedes Überfahren der Kontaktschwelle 21 durch nachfolgende- Fahrzeugachsen bewirkt ein erneutes Auffüllen der Steuerkammer 37 des Zeitschaltventils 24 mit Druckluft und damit das Offenhalten des Türflügels 10. Erst wenn die letzte Achse die Schwelle passiert hat — wobei auch noch entgegenkommende Fahrzeuge Impulse auslösen können —, kann eine ungestörte Entlüftung der Steuerkammer 37 des Zeitschaltventils 24 einsetzen, so daß nach einer bestimmten wählbaren Zeitdauer die Tür sich wieder schließt.
Die Kontaktschwellen befinden sich auf jeder Türseite und nehmen bei Links- oder Rechtsverkehr jeweils die halbe Fahrbahn ein.
Eine Warnlampe 26, die druckabhängig über einen Druckluftmembranschalter 21/ eingeschaltet wird und sofort beim Öffnen des Türflügels aufleuchtet, ist als Warnung für den Gegenverkehr vorgesehen.
Die Erfindung läßt sich für sämtliche Arten von Türen, FaIt-, Schwenk- und Schiebetüren, anwenden.

Claims (2)

Patentansprüche: Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 769214, 790850; USA.-Patentschriften Nr. 1 975 828, 2 057 912.
1. Steuereinrichtung für druckluftbetätigte Flügel von Türen, insbesondere in Fabrikhallen, bei der in einer vom Fahrzeug überfahrenen Schwelle vor und gegebenenfalls hinter dem Flügel ein Steuerorgan angeordnet ist, durch welches eine Flügelbewegung veranlassende Druckluft gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan aus einem Stoßventil (22) und einem durch einen Druckluftimpuls des Stoßventils betätigten Zeitschaltventil (24) besteht, das eine Druckluftquelle (23) mit dem Türflügelbetätigungszylinder verbindet.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem gemeinsamen Zeitschaltventil (24) mehr als ein Stoßventil (22) nebst Schwelle (21), insbesondere die den beiden Verkehrsrichtungen zugeordneten Stoßventile und Schwellen, parallel geschaltet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 509 696/94 2. 56

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