DE971530C - Schaltungsanordnung für Leitungswähler mit Aufschaltmöglichkeit in Fernsprechanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung für Leitungswähler mit Aufschaltmöglichkeit in Fernsprechanlagen, insbesondere FernsprechnebenstellenanlagenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 19. MÄRZ 1959
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 2820 INTERNAT. KLASSE H04m
D 12i29 VIII α/21a3
Herbert Maiwald, Berlin-Wilmersdorf
ist als Erfinder genannt worden
Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie Aktiengesellschaft,
Berlin
Schaltungsanordnung für Leitungswähler mit Aufschaltmöglichkeit in Fernsprechanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 27. April 1952 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 24. März 1955 Patenterteilung bekanntgemacht am 29. Januar 1959
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Leitungswähler mit Möglichkeit der Durchschaltung
zu besetzten Teilnehmerstellen in Fernsprechanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen.
Es ist in Fernsprechanlagen bekannt, durch ein besonderes nur bei Herstellung einer Verbindung
von seiten berechtigter Stellen wirksam werdendes Kriterium Schaltmittel des Leitungswählers
ίο so zu beeinflussen, daß die Durchschaltung auf
besetzt gefundene Teilnehmer herbeigeführt wird. So ist es einer den Fernverkehr abwickelnden Beamtin
möglich, sich auf einen ortsbesetzten Teilnehmer aufzuschalten, um ihm die Fernverbindung
anzubieten. Bei fernbesetzten Teilnehmern ist normalerweise keine Aufschaltungsmöglichkeit vorhanden.
Nur in Ausnahmefällen, wenn z. B. ein Blitzgespräch oder eine internationale Verbindung
vorliegt, können Stellen mit besonderer Ausbildung sich auf fernbesetzte Teilnehmer aufschalten.
In Anlagen, beispielsweise Nebenstellenanlagen, mit Teilnehmerklassen verschiedener Berechtigung
ist die wesentliche Forderung zu erfüllen, daß höherwertige Verbindungen nur von dazu berechtigten
Teilnehmerstellen hergestellt und im ankommenden Verkehr nur von berechtigten Stellen
entgegengenommen werden dürfen. Eine Vermittlungsstelle, die ja in der Regel den ankommenden
Verkehr vermittelt, darf somit bei der Vermittlung höherwertiger Verbindungen, beispielsweise
809 752/2+
Amts verbindungen, nur dann die Möglichkeit der Aufschaltung auf besetzte Teilnehmer haben, wenn
diese amtsberechtigt sind. Andererseits muß ein voll aufschaltberechtigter Teilnehmer jederzeit
5 ohne Rücksicht auf den Berechtigungsgrad der gerufenen Teilnehmerstelle mit besetzten Teilnehmern
in Verbindung treten können.
Die Erfindung bezweckt, in Anlagen, insbesondere Nebenstellenanlagen, die Leitungswähler mit
ίο nur drei Armen verwenden, alle hinsichtlich der Aufschaltung auf besetzte Teilnehmer vorkommenden
Verkehrsbedingungen zu erfüllen und die erforderlichen Schaltvorgänge über die vorhandenen
Leitungen, also ohne Vorsehung besonderer Hilfsädern
zu steuern, was dadurch erreicht wird, daß in Abhängigkeit von der Klassenzugehörigkeit
(amtsberechtigt oder nicht amtsberechtigt) angewählter und der Aufschaltberechtigung anrufender
Teilnehmer über die Sprechleitung unterschiedlich (durch Ab-, Hintereinander- oder Gegeneinanderschaltung)
beeinflußbare Schaltmittel vorhanden sind, von denen das eine bei Abgabe des Aufschalteanreizes
seitens berechtigter Stellen die Durchschaltung der Sprechadern herbeiführt, während
das andere abhängig von dem Grad der Berechtigung der anrufenden Stelle die Durchschaltung
der Sprechleitung wirksam beläßt oder aber durch Auftrennen der Sprechleitung an einer
weiteren Schaltstelle unwirksam macht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, wobei alle
Schalteinrichtungen und Stromkreisanordnungen, die nicht unmittelbar zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes
dienen, der Einfachheit und Übersichtlichkeit halber fortgelassen sind. Im oberen Teil der Zeichnung ist ein Verbindungsweg
angedeutet, der von einem Teilnehmer Tn 1 über nicht dargestellte Verbindungseinrichtungen zu
einem Leitungswähler LWi verläuft, über den die Teilnehmerstelle Tn 2 erreichbar ist. Im mittleren
Teil der Zeichnung sind von einem weiteren Leitungswähler LWz, der ebenfalls Zugang zum Teilnehmer
Tn 2 hat, insbesondere die bei der Aufschaltung auf besetzte Teilnehmer mitwirkenden
Schalteinrichtungen dargestellt. Mit ALO ist ein Amtsübertrager, mit AUC eine Auf schal teübertragung
angedeutet.
Es sei angenommen, daß der Teilnehmer Tn 1 über nicht dargestellte Verbindungseinrichtungen
und den in bekannter Weise durch die beiden letzten Ziffern der Anrufnummer eingestellten Leitungswähler
LWi mit dem Teilnehmer Tn 2 verbunden ist. Die in den Sprechadern liegenden
Kontakte iqi, 2qi, 3s 1, 4.SI werden von nicht
dargestellten Relais Q1 und .91 gesteuert, von
denen Relais Si in der Ruhelage bleibt, während
Relais Q1 nach Aufprüfen auf den freien Teilnehmer
Tn2 erregt wird. An den genannten Kontakten sind somit die Sprechadern durchgeschaltet.
Im folgenden seien nun die unter verschiedenen Voraussetzungen eintretenden Schaltvorgänge zur
Durchführung und Verhinderung der Aufschaltung auf den Teilnehmer Tn 2 erläutert, der sich in der
eben erwähnten Gesprächsverbindung mit Teilnehmer Tn ι befinden möge.
Zunächst sei angenommen, daß eine gewöhnliche nicht auf schaltberechtigte Teilnehmerstelle Tn 3
über nicht dargestellte Verbindungseinrichtungen zu dem Leitungswähler LW 2 gelangt und der
Leitungswähler durch von dem Teilnehmer Tut,
ausgesandte Nummernstromstoßreihen auf den besetzten Teilnehmer Tn2, der zunächst als amtsberechtigt
angenommen sei, eingestellt wird. Nach der ersten Nummernstromstoß reihe (Heben des
Leitungswählers) wird in bekannter Weise ein nicht dargestelltes Umschaltrelais U erregt, das
den Impulskreis von dem Hub- auf den Drehmagneten umschaltet. Während der Impulsgabe
auf den Drehmagneten wird das Relais U in Abhängigkeit von dem die Nummernstromstoßreihen
überbrückenden Steuerrelais V (ebenfalls nicht dargestellt) gehalten. Fällt nach der zweiten
Nummernstromstoß reihe (Drehen des Leitungswählers) das Relais V ab, so wird auch der Stromkreis
des Relais U geöffnet. In der Abfallzeit (Prüfbegrenzungszeit) des Relais U wird der angeschaltete
Teilnehmer auf »Frei« oder »Besetzt« geprüft. Die Einschaltung des Relais T, von dem
eine Wicklung dargestellt ist, ist abhängig von den Kontakten 18 κ, 24 a', 19 ν und 20 c. Der Kontakt
20 c ist ein Kontakt des Belegungsrelais des Leitungswählers, Kontakt 24.W ein Wellenkontakt,
der nach dem ersten Drehschritt des Leitungswählers geöffnet wird. Während der Ansprechdauer
des Steuerrelais V ist Relais T am Kontakt 19 p kurzgeschlossen. Nach der letzten Nummernstromstoß
reihe und Abfall des Relais V (Relais U noch in Arbeitsstellung) spricht Relais T an: Erde,
nicht dargestellte Kontakte, Kontakt 18«, Wicklung des Relais T, Kontakt 20c, Widerstand Wi6,
Minus. An den Kontakten 71 und 12 t werden die
Wicklungen I und II des Relais / vom Kurzschluß befreit, und es entsteht folgender Stromkreis:
Minus, Wicklung I des Relais A, Kontakt Si, Wicklung I des Relais /, obere Sprechader,
über nicht dargestellte Wähler und Teilnehmer Tm 3 verlaufende Schleife, untere Sprechader, Wicklung
II des Relais /, Kontakt 131, Wicklung II des
Relais A1 Erde. In diesem Stromkreis kann das Relais / nicht ansprechen, da seine Wicklungen I
und II mit entgegengesetztem Wicklungssinn in dem aufgeführten Stromkreis liegen, wie sich aus
den Bezeichnungen der Wicklungsenden erkennen läßt. Nach Abfall des Relais U kommt für Relais T
kein Haltekreis (über Kontakt 16 i) zustande, so
daß es nach kurzer Erregungsdauer wieder abfällt. Da weder Relais Q noch Relais 5* beeinflußt werden,
bleiben die Schaltstellen 5 s, 6 q, 14^ 155 in
den Sprechadern in der gezeigten Lage, so daß eine Durchschaltung des Leitungswählers zu dem
besetzten Teilnehmer Tb 2 nicht erfolgt. Der rufende Teilnehmer Tii$ erhält auf irgendeine bekannte
Weise Besetztzeichen.
Ist der Teilnehmer Tn 2 eine Hausstelle, d. h.
eine Stelle, die zur Führung und Entgegennahme von Amtsverbindungen nicht befugt ist, so wird
als besonderes Kennzeichen nach Einstellung des Leitungswählers der Kontakt 21 sk geschlossen.
Durch ihn wird die Wicklung II des Relais S angeschaltet, das jedoch infolge seiner besonderen
Dimensionierung nur dann ansprechen kann, wenn seine beiden Wicklungen gleichsinnig vom Strom
durchflossen werden. Da die Wicklung I am Kontakt gi abgeschaltet ist, kann Relais 6* somit nicht
ansprechen. Die Kontakte 55 und 14.?, die, wie
später erläutert wird, unter bestimmten Umständen eine Aufschaltung verhindern, bleiben in der
Ruhelage, und es ergibt sich derselbe Zustand wie vorher, so daß also infolge Unterbrechung der
Sprechadern an den Kontakten 6q und 15 ^ keine
Durchschaltung zum besetzten Teilnehmer erfolgt. Es sei nun der Fall betrachtet, daß der Aufbau
einer Verbindung vom Platz einer Vermittlungsbeamtin aus erfolgt. Von der Amtsleitungsübertragung
ALÜ wird der Verbindungsweg über nicht
ao dargestellte Wähler zum Leitungswähler LW2 und
nach dessen Einstellung zu dem besetzten Teilnehmer Tn2 hergestellt, der, wie zunächst angenommen
sein möge, zur Entgegennahme von Amtsverbindungen berechtigt sein soll. Nach Abas
fall des Relais V entsteht der obenerwähnte Stromkreis für Relais T. Nach öffnen der Kontakte
71 und 121 kommt folgender Stromkreis
zustande: Minus, Widerstand Wi 1^ im Amtsleitungsübertrager
ALO, untere Sprechader, Wicklung II des Relais J1 Kontakt 13^ Wicklung II des
Relais A, Erde. Durch Wicklung I des Relais / wird keine Wirkung erzielt, da an beiden Enden
(über Kontakt 8 ί bzw. 23 as) Minuspotential anliegt.
Relais/ spricht somit an. Am Kontakt 16i
wird ein Haltekreis für Relais T geschlossen, der nach Abfall des Relais U über Kontakt iyu verläuft.
Weiterhin entstehen folgende Stromkreise: erstens Minus, Widerstand Wi3 im Amtsleitungsübertrager
ALÜ, untere Sprechader, Wicklung II des Relais J1 Widerstand Wi 1, Wicklung II des
Relais Q, Wicklung II des Relais A1 Erde und
zweitens Minus, Widerstand Wi$ im Amtsleitungsübertrager
ALÜ, Kontakt 23 as (Kontakt der Aufschalttaste), obere Sprechader, Wicklung I des
Relais J, Kontakt gi, Wicklung I des Relais S,
Wicklung I des Relais Q, Wicklung II des Relais^!, Erde. In diesen Stromkreisen werden beide Wicklungen
des Relais / gleichsinnig vom Strom durchflossen, nicht aber die beiden Wicklungen des Relais
Q, das somit vorläufig nicht anspricht. Auch Relais S1 dessen Wicklung II nicht eingeschaltet
wurde, sondern nur bei Verbindungen zu Hausstellen, bleibt in der Ruhelage. Die Schaltstellen
in den Sprechadern bleiben also zunächst in der gezeigten Lage. Die Beamtin in der Vermittlungsstelle
erkennt an einem übertragenen Besetztzeichen, daß sich der gewünschte Teilnehmer im
Gespräch mit einer anderen Teilnehmerstelle befindet. Zwecks Aufschaltung betätigt sie eine Taste,
durch die der Kontakt 23 as geöffnet und der Kontakt
22 as geschlossen wird. Daduixh wird im Amtsleitungsübertrager ALÜ Minus von der oberen
Sprechader abgeschaltet und dafür über Kontakt 22 as Erdpotential über einen Widerstand Wi 2
angelegt, der bedeutend größer ist als der Widerstand WiJ1. Durch Herbeiführung dieser Unsymmetrie
kann Relais Q in einem Stromkreis ansprechen, der folgendermaßen verläuft: Erde,
Widerstand W12, Kontakt 22 as, obere Sprechader,
Wicklung I des Relais J1 Kontakt gi, Wicklung I
des Relais S, Wicklung I des Relais Q, Wicklung II des Relais Q, Widerstand Wi 1, Wicklung II des
Relais J1 untere Sprechader, Widerstand Wi3,
Minus. Relais Q erregt, Relais 5" nicht erregt bedeutet,
daß die Sprechadern im Leitungswähler LW2 an den Kontakten 6q, $s und 15 g, 14.?
durchgeschaltet sind. Die Beamtin ist somit mit dem Teilnehmer Tn 2 verbunden und kann beispielsweise
das Vorliegen eines Amtsgespräches ankündigen. In dem obengenannten Stromkreis zur
Einschaltung des Relais Q sind die beiden Wicklungen des Relais / zwar entgegengerichtet, doch
reicht die durch den verhältnismäßig großen Widerstand Wi2 und die Ableitung über Wicklung-
II des Relais A und Erde stark geminderte -Gegenwirkung der Wicklung I des Relais / nicht
aus, den Abfall dieses Relais herbeizuführen.
Ist die verlangte Teilnehmerstelle Tn 2 eine zur Entgegennahme von Amtsverbindungen nicht berechtigte
Hausstelle, so wird nach Einstellung des Leitungswählers der Kontakt 21 sk geschlossen und
dadurch die Wicklung II des Relais S angeschaltet. Nach Ansprechen des Relais / wird am Kontakt gi
auch die Wicklung I des Relais S1 eingeschaltet.
Da beide Wicklungen gleichsinnig vom Strom durchflossen werden, spricht Relais S an, das an
den Kontakten 5 s und 14 J die Sprechadern auftrennt
und aufgetrennt hält. Wenn die Beamtin in der Vermittlungsstelle den Auf schalteanreiz gibt,
so spricht Relais Q zwar in der beschriebenen Weise an, eine Aufschaltung des Leitungswählers
durch Schließung der Kontakte 6q und 15 q ist
jedoch infolge Unterbrechung der Sprechleitung an den Kontakten 5 s und 14 s nicht möglich. Wenn
nach dem Aufschalteanreiz Erde (über Kontakt 22 as) an die obere Sprechader angelegt wird, so
wird die Wicklung I des Relais .S" zu Wicklung II
gegensinnig beeinflußt. Die Gegenwirkung der Wicklung I ist jedoch infolge des hohen Widerstandes
W12 und der über Wicklung II des Relais A wirksamen Ableitung so gering, daß die
Haltewirkung der Wicklung II überwiegt. Die Verhinderung der Aufschaltung ist dadurch gesichert.
Schließlich seien noch die Vorgänge geschildert, die eintreten, wenn eine aufschaltberechtigte Teilnehmerstelle
eine Verbindung zu einem besetzten Teilnehmer herstellt. Hier ist die Bedingung zu
erfüllen, daß die Aufschaltung in jedem Falle zu erfolgen hat, unabhängig davon, ob der angeschal- i2u
tete Teilnehmer eine Hausstelle oder eine höherberechtigte Nebenstelle ist. Nach Beendigung der
Einstellung des Leitungswählers LW2 liegt von einem Aufschaltübertrager AUÜ her Erdpotential
über einen Widerstand Wi\ an der oberen und Minus über Widerstand Wi 5 an der unteren
Sprechader. Es entstehen nach Ansprechen des Relais T folgende Stromkreise: Minus, Widerstand
Wi 5, untere Sprechader, Wicklung. II des Relais I1
Kontakt 13 i Wicklung II des Relais A1 Erde und
Erde, Widerstand W14, obere Sprechader, Wicklung
I des Relais J1 Kontakt Si1 Wicklung I des
Relais A1 Minus. Der Widerstand W14 ist bedeutend
höher als der Widerstand Wi 5, und zwar so hoch, daß trotz Gegenwirkung der Wicklung I das
Relais / sicher anspricht. Nach Schließen des Kontaktes gi und öffnen des Kontaktes 13 i kommt ein
Stromkreis zustande, der in dem Leitungswähler denselben Verlauf nimmt, wie vorher erwähnt. In
diesem Stromkreis wird Relais / gehalten, Relais Q eingeschaltet und die Durchschaltung der
Sprechadern an den Kontakten 6 q und 15 g herbeigeführt.
War der Leitungswähler auf einen amtsberechtigten besetzten Teilnehmer eingestellt worden, so
ist Kontakt 21 sk nicht geschlossen, und Relais S kann über Wicklung I allein nicht ansprechen.
Ist der gewählte besetzte Teilnehmer jedoch eine Hausstelle, so wird Kontakt 21 sk und damit
die Wicklung II des Relais S angeschaltet. Ein Ansprechen dieses Relais ist jedoch nicht möglich,
da in dem Stromkreis: Erde, Widerstand Wi 4, obere Sprechader, Wicklung I des Relais J1 Kontakt
9 i, Wicklung I des Relais S, Wicklung I des Relais Q1 Wicklung II des Relais Q1 Widerstand
Wi i, Wicklung II des Relais J, untere Sprechader,
Widerstand Wi5, Minus die Wicklung I des Relais ^S1 der Wicklung II entgegengerichtet ist.
Bei Verbindungen, die vom Aufschaltübertrager AUÜ kommen, erfolgt somit in jedem Falle die
Aufschaltung.
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung für dreiarmige Leitungswähler mit Möglichkeit der Durchschaltung
zu besetzten Teilnehmerstellen in Fernsprechanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen,
gekennzeichnet durch in Abhängigkeit von der Klassenzugehörigkeit (amtsberechtigt oder nicht amtsberechtigt) angewählter
und der Aufschaltberechtigung anrufender Teilnehmer über die Sprechleitung unterschiedlich (durch Ab-, Hintereinander-
oder Gegeneinanderschaltung) beeinflußbare Schaltmittel (S1 Q), von denen das eine (Q)
bei Abgabe des Aufschalteanreizes seitens berechtigter Stellen die Durchschaltung der
Sprechadern herbeiführt, während das andere (S) abhängig von dem Grad der Berechtigung
der anrufenden Stelle die Durchschaltung der Sprechleitung wirksam beläßt oder aber durch
Auftrennen der Sprechleitung an einer weiteren Schaltstelle unwirksam macht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anruf einer
nicht auf schaltberechtigten Stelle (Tn 3) die Anschaltung (durch Relais /) der Schaltmittel
(Q, S) unterbleibt und dadurch die im Ruhezustand der Schaltmittel bestehende Unterbrechung
der Sprechleitung (6q, 15 g) unabhängig
von dem unter dem Einfluß der gerufenen Stelle stehenden Schaltmittel (S)
bestehenbleibt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anruf seitens
einer beschränkt aufschaltberechtigten Stelle (Amtsverbindungen anbietende Stelle) lediglich
der Zustand des von dem Berechtigungskriterium der gewünschten Teilnehmerstelle beeinflußten Schaltmittels (S) maßgebend für
die Aufschaltung bzw. Verhinderung der Aufschaltung ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn von einer
Amtsverbindungen anbietenden Stelle eine Verbindung zu einer zur Entgegennahme von
Amtsverbindungen nicht berechtigten Teilnehmerstelle aufgebaut wird, unmittelbar nach
Einstellung des Leitungswählers durch das solche Stelle kennzeichnende Kriterium ein
Relais (S) zur Wirkung gebracht wird, das eine Auftrennung der Sprechleitung herbeiführt,
so daß ein unter dem Einfluß der anrufenden Stelle stehendes Relais (Q) für die Aufschaltung unwirksam bleibt.
S- Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung einer Verbindung seitens voll aufschaltberechtigter
Teilnehmer derartige Potentiale an dem Verbindungsweg anliegen bzw. an ihn anschaltbar
sind, daß unabhängig von den Berechtigungskriterien der gerufenen Stelle die Schaltmittel
derart beeinflußt werden, daß die Aufschaltung in jedem Falle herbeigeführt wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit
von den entsprechend den Berechtigungskriterien der rufenden und der gerufenen Stelle angelegten Potentialen die
Schaltmittel je nach den auf schaltbetrieblichen Erfordernissen abgeschaltet, hintereinander-
oder gegeneinandergeschaltet werden.
7· Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das durch das
Berechtigungskriterium der gerufenen Stelle beeinflußte, im Ruhezustand die Sprechleitung
durchschaltende Relais (S) bei Anruf seitens einer beschränkt aufschaltberechtigten Stelle
(ALÜ) je nach Berechtigung der gerufenen Stelle nicht eingeschaltet oder die Vorbereitung
(am Kontakt 21 sk) zu seiner Einschaltung wirksam gemacht (Einschaltung der zweiten
Wicklung) wird und bei Anruf einer voll iao aufschaltberechtigten Stelle nicht eingeschaltet
oder seine Einschaltung durch Gegeneinanderschaltung seiner Wicklungen verhindert
wird.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch besondere
Strorakreisanordnungen (Widerstandsbemessungen zwischen Wi2/Wi2>
und WiAjWi^ und
Ableitung über Wicklung II des Relais A) an der Aufschaltung bzw. Nichtaufschaltung mitwirkende
Relais (U, S) trotz Gegenschaltung ihrer Wicklungen eingeschaltet bzw. gehalten
werden.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 659 396, 861 424. 10
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 752/24 3.59
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE971530C true DE971530C (de) | 1959-01-29 |
Family
ID=582715
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT971530D Expired DE971530C (de) | Schaltungsanordnung für Leitungswähler mit Aufschaltmöglichkeit in Fernsprechanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE971530C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE659396C (de) * | 1933-03-01 | 1938-05-07 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen |
DE861424C (de) * | 1942-05-27 | 1953-01-05 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
-
0
- DE DENDAT971530D patent/DE971530C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE659396C (de) * | 1933-03-01 | 1938-05-07 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen |
DE861424C (de) * | 1942-05-27 | 1953-01-05 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
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