DE943901C - Verfahren zur Herstellung neuer Carbonsaeureamidderivate von Azofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer Carbonsaeureamidderivate von AzofarbstoffenInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 1. JUNI 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
KLASSE 22a GRUPPE INTERNAT. KLASSE C09 b
C 8648 IVh 122a
Dr. Max Schmid, Riehen, Dr. Eduard Moser und Dr. Christoph Frey, Basel (Schweiz)
sind als Erfinder genannt worden
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Verfahren zur Herstellung neuer Carbonsäureamidderivate
von Azofarbstoffen
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutscäiland vom 22. Dezember 1953 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 15. Dezember 1955
Patenterteilung bekanntgemacht am 9. Mai 1956
ist in Anspruch genommen
Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen, neuen Carbonsäureamidderivaten von Azofarbstoffen gelangt,
wenn man von löslich machenden Gruppen freie Amine, die mindestens zwei reaktionsfähige Aminogruppen
aufweisen, an den Aminogruppen mit ebenfalls von löslich machenden Gruppen freien Carbonsäurehalogeniden
kondensiert und dabei mindestens an einer Aminogruppe die Kondensation mit einem
Carbonsäurehalogenide einer Azoverbindung ausführt, deren Azogruppe an einen Arylkern gebunden ist,
welcher in o-Stellung zur Azogruppe eine Carbonsäureestergruppe
aufweist.
Beim vorliegenden Verfahren sind von wasserlöslich machenden Gruppen, wie Sulfonsäuregruppen, Sulfonsäureamidgruppen
und COOH-Gruppen, freie Ausgangsstoffe zu verwenden. Die als Ausgangsstoffe zu
verwendenden Amine müssen mindestens zwei reaktionsfähige, d. h. primäre oder sekundäre Aminogruppen
enthalten. Gute Ergebnisse werden mit vorzugsweise nicht verküpbaren, aromatischen Diaminen
erzielt. Als solche seien einkernige Diamine, wie 1,4-Diaminobenzol, i, 4-Diamino-2, 5-diälkoxybenzole
oder 1, 4-Diaminobenzole, deren 2- und 5-Stellung
durch verschiedenartige Substituenten besetzt sind, wie Nitrogruppen, Halogenatome, Alkoxygruppen,
Alkylgruppen, erwähnt.
In vielen Fällen werden besonders wertvolle Resultate bei Verwendung von zwei- und mehrkernigen
Aminen erhalten, so z. B. unter Verwendung von 4,4'-Diarninodiphenyl und seinen Derivaten, wie
3, 3'-Dichlor-, 3, 3'-Dimethyl-, 3, 3'-Dialkoxy-4, 4'-di
aminodiphenyi, 3, 5, 3', 5'-Tetrachlor-4, 4'-diaminodiphenyl und 3, 5, 3', 5'-Tetramethyl-4, 4'-diamino-diphenyl.
In der Regel erhält man auch wertvolle Säureamidderivate bei Verwendung von Diaminen der
Benzolreihe, in denen zwei gleiche oder verschiedene Benzolkeme durch ein passendes Brückenglied miteinander
verknüpft sind, z. B. durch Sauerstoff oder die —S O2-Gruppe, wie 4, 4'-Diaminodiphenylsulfon,
3, 3'-Diamino-4, 4'-dichlordiphenylsulfon, 3, 3'-Diamino-4, 4' - dimethoxydiphenylsulfon, die—CC-Gruppe,
wie3, 3'-Diaminodiphenylketon,3, 3'-Diamino-4, 4'-di chlordiphenylketon, 3,3'-Diamino-4, 4'-dimethoxydiphenylketon,
die —C H2-Gruppe, wie 3, 3'-Diaminodiphenylmethan,
3, 3'-Diamino-4, 4'-dichlordiphenylmethan, 4, 4'-Diamino-3, 3'-dichlordiphenylmethan,
4, 4'-Diamino-3, 5,3', s'-tetrachlordiphenylmethan, die
ao ·!—N-HCO-,-NHCONH-, — SO2NH-,-CH= CH-,
-CH2-CH2-, -HN-OC-C2H4-CO-, -NH-oder—N
= N-Gruppe. Schließlich kommen auch Diamine ganz anderer Art in Frage, z. B. 2, 8-Diaminochrysen,
4,11 -Diaminofmoranthen, 2, 6-oder 1, 5-D1-aminonaphthaline,
Diaminobenzthiazole, wie 2-(4'-Aminophenyl)-6-aminobenzthiazol.
Außerdem können auch Mono- und Diamine mit sekundären Aminogruppen,, zweckmäßig N-Alkylarylamine
oder Di-(N-alkylamino)-arylverbindungen, wie 4,4'-Di-(methylamino)-diphenyl oder 4,4'-Di-(methylarnino)-diphenylsulfon
verwendet werden.
Die beim vorliegenden Verfahren ebenfalls als Ausgangsstoffe dienenden Carbonsäurehalogenide können
hergestellt werden, indem man Azoverbindungen, deren Azogruppe an einen Arylkern gebunden ist,
welcher in o-Stellung zur Azogruppe eine Carbonsäureestergruppe
aufweist und welche als einzige löslich machende Gruppe eine freie Carbonsäuregruppe
enthalten, mit säurehalogenier enden Mitteln behandelt.
Diese Azoverbindungen enthalten vorzugsweise eine einzige Azogruppe, und sie werden zweckmäßig hergestellt,
indem man ein diazotiertes Amin der Naphthalinreihe oder vorzugsweise der Benzolreihe, welches
in o-Stellung zur diazotierten - Aminogruppe eine Carbonsäureestergruppe enthält, mit einer durch eine
Carbonsäuregruppe substituierten Azokomponente kuppelt.
Die Carbonsäureestergruppe kann z. B. eineCarbonsäurearylestergruppe
sein, beispielsweise eine Carbonsäurephenylestergruppe, deren Phenylkern auch noch
durch Alkylgruppen; wie Methyl oder Äthyl, Alkoxygruppen.wieMethoxy
oder Äthoxy, oder Halogenatome, wie Chlor, substituiert sein kann. Von besonderem
Interesse sind die Diazokomponenten, welche Carbonsäurealkylestergruppen, vorzugsweise solche mit niedrigmolekularen
Alkylresten, wie eine Carbonsäuremethyl-, -äthyl-, n-propyl-, -isopropyl- oder butylestergruppe,
enthalten. Als Beispiele sind in diesem Zusammenhang folgende Verbindungen zu erwähnen: i-Aminobenzol-2-carbonsäurephenylester,
i-Aminobenzol-2-carbonsäure^'-chlorphenylester,
i-Aminobenzol-2-carbonsäuremethyl- oder -äthylester, i-Aminobenzol
2-carbonsäure-n-butylester, i-Amino-4- oder -5-chlorbenzol-2-carbonsäuremethylester,
i-Amino-4,6-dichlorbenzolr2-carbonsäuremethy!ester,
2-Aminonaphthalin-3-carbonsäuremethylester,
2-Aminona.phthalin-3-carbonsäureäthylester.
Zur Herstellung der Azogruppen enthaltenden Carbonsäuren können solche und andere Amine der
angegebenen Art mit beliebigen, jedoch vorzugsweise mit in Nachbarstellung zu einer Hydroxylgruppe
kuppelnden Carbonsäuren vereinigt werden, z. B. η it Oxycarbazolcarbonsäuren, insbesondere 2-Oxycarlazol-3-carbonsäure
und ihren N-Alkylderivaten, 2-Oxy anthracen-3-carbonsäure
sowie mit 3-Oxydiphenylen*·
oxyd-2-carbonsäuren, 3-Oxydiphenylensulfid-2-carbonsäure.
Als Azokomponenten können auch offenkettige oder heterocyclische Verbindungen mit enolisierbarer
Ketogruppe verwendet werden, bei denen allgemein angenommen wird, daß sie nach vollzogener
Kupplung vorwiegend in der Enolform vorliegen, d. h. in Nachbarstellung zur Azogruppe eine Hydroxylgruppe
aufweisen. Unter den Azokomponenten dieser Art erweisen sich insbesondere die Pyrazoloncarbonsäuren,
z. B. i-Aryl-5-pyrazolon-3-carbonsäuren oder solche Arylpyrazolone, die eine Carboxylgruppe an den
Arylrest gebunden enthalten, als wertvoll; als Beispiele seien die i-Phenyl-5-pyrazolpn.-3-carbonsäure sowie
die i-Phenyl-s-methyl-S-pyrazolon^'-carbonsäure genannt.
Als offenkettige Azokomponenten mit enolisierbarer Ketogruppe sind Carboxylgruppen enthaltende
Arylarnide von ^-Ketocarbonsäuren, wie i-Acetoäcetylaminobenzol-2-,
-3- oder -4-carbonsäure und i-Benzoylacetylaminobenzol-3- bzw. -4-carbonsäure
zu erwähnen.
Ganz besonders wertvolle Ergebnisse werden jedoch erzielt, wenn man 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäure als
Azokomponente verwendet.
Zur Herstellung der beim vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe dienenden Carbonsäurehalogenide werden
solche azogruppenhaltige Carbonsäuren mit säurehalogenierenden Mitteln behandelt. Als säurehalogenierende
Mittel sollen solche verstanden werden, die befähigt sind, Carbonsäuren in ihre Säurehalogenide,
z. B. die Bromide oder Chloride, überzuführen, so insbesondere Phosphorhalogenide, Phosphorpentabromid
oder Phosphortrichlorid oder -pentachlorid und -oxyhalogenide. Mit Vorteil wählt man säurechlorierende
Mittel, d. h. solche, die zur Herstellung der entsprechenden Säurechloride dienen, wie Phosphorpent'achlorid
und Thionylchlorid.
Die Behandlung mit solchen säure-halogenierenden Mitteln wird zweckmäßig in indifferenten organischen
Lösungsmitteln, wie Dimethylformamid, Chlorbenzolen, z.B. Mono- oder Dichlorbenzol, Toluol, Xylol,
Benzol öder Nitrobenzol durchgeführt.
Bei der Herstellung solcher Säurehalogenide ist es in der Regel zweckmäßig, die in wäßrigem Mittel her-
;estellten Azoverbindungen vorerst zu trocknen oder durch Kochen in einem organischen Lösungsmittel
azeotropisch von Wasser zu befreien. Diese azeotropische Trocknung kann gewünschtenfalls unmittelbar
vor der Behandlung mit säurehalogenierenden Mitteln vorgenommen werden.
Gemäß vorliegendem Verfahren werden die so irhältlichen Säurehalogenide mit Aminen umgesetzt,
die mindestens zwei reaktionsfähige Aminogruppen enthalten.
Man kann z. B. ι Mol eines Diamins mit ι Mol
eines Carbonsäurehalogenides einer Azoverbindung, die eine Carbonsäureestergruppe aufweist, und mit
ι Mol eines anderen, von löslich machenden Gruppen freien Säurehalogenides beliebiger Zusammensetzung,
das ebenfalls Azogruppen enthält oder auch von solchen frei' sein kann, kondensieren. Im allgemeinen
empfiehlt es sich j edoch, die Diamine an beiden Aminogruppen mit Monocarbonsäurehalogeniden von
Azoverbindungen zu kondensieren, welche eine Carbonsäureestergruppe aufweisen, und, wegen des einheitlichen
und leicht zu kontrollierenden Reaktions-Verlaufs erweist sich besonders die Kondensation von
ι Mol Diamin mit 2 Mol desselben Säurehalogenides der angegebenen Zusammensetzung als technisch
bedeutungsvoll.
Die Kondensation zwischen den Carbonsäurehalogeniden und den Aminen wird zweckmäßig in wasserfreiem Mittel durchgeführt. Unter dieser Bedingung erfolgt sie im allgemeinen überraschend leicht schon bei Temperaturen, die im Siedebereich normaler organischer Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Toluol, Monochlorbenzol, Dichlorbenzol, Trichlorbenzol, Nitrobenzol und ähnlichen liegen. Zur Beschleunigung der Umsetzung empfiehlt es sich im allgemeinen, die sich bei der Kondensation bildende Halogenwasserstoffsäure zu entfernen, beispielsweise durch kontinuierliche Destillation,. Kochen unter Rückfluß oder Zusatz eines säurebindenden Mittels-, wie wasserfreies Natriumacetat, Pyridin oder wasserfreies Ammoniak. Die erhaltenen Farbstoffe werden meistens in sehr guter Ausbeute und reinem Zustande erhalten. Es kann zweckmäßig sein, für die Herstellung besonders reiner Farbstoffe die aus den Carbonsäuren erhaltenen , Säurechloride vorerst abzuscheiden und gegebenenfalls umzukristallisieren. In manchen Fällen kann aber ohne Schaden auf eine Abscheidung der Säurechloride verzichtet werden und die Kondensation unmittelbar anschließend an die Herstellung der Säurechloride erfolgen.
Die Kondensation zwischen den Carbonsäurehalogeniden und den Aminen wird zweckmäßig in wasserfreiem Mittel durchgeführt. Unter dieser Bedingung erfolgt sie im allgemeinen überraschend leicht schon bei Temperaturen, die im Siedebereich normaler organischer Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Toluol, Monochlorbenzol, Dichlorbenzol, Trichlorbenzol, Nitrobenzol und ähnlichen liegen. Zur Beschleunigung der Umsetzung empfiehlt es sich im allgemeinen, die sich bei der Kondensation bildende Halogenwasserstoffsäure zu entfernen, beispielsweise durch kontinuierliche Destillation,. Kochen unter Rückfluß oder Zusatz eines säurebindenden Mittels-, wie wasserfreies Natriumacetat, Pyridin oder wasserfreies Ammoniak. Die erhaltenen Farbstoffe werden meistens in sehr guter Ausbeute und reinem Zustande erhalten. Es kann zweckmäßig sein, für die Herstellung besonders reiner Farbstoffe die aus den Carbonsäuren erhaltenen , Säurechloride vorerst abzuscheiden und gegebenenfalls umzukristallisieren. In manchen Fällen kann aber ohne Schaden auf eine Abscheidung der Säurechloride verzichtet werden und die Kondensation unmittelbar anschließend an die Herstellung der Säurechloride erfolgen.
Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen neuen Säureamidderivate von Azoverbindungen sind
von löslich machenden Gruppen frei und enthalten den Rest eines Amins .mit mindestens zwei acylierten
Aminogruppen, wobei mindestens einer der Acylreste von einer Carbonsäure einer Azoverbindung stammt,
deren Azogruppe an einen Arylkern gebunden ist, welcher in o-Stellung zur Azogruppe eine Carbonsäureestergruppe
enthält. Wie aus den obigen Angaben ersichtlich ist, sind hierbei diejenigen Säureamidderivate
von besonderem Interesse, welche der allgemeinen Formel
Rx-N=N-R2-CO-HN-R3-HN-OC-R2-N=N-R1
entsprechen, in welcher R1 einen durch eineinNachbarstellung
zur Azogruppe befindliche Carbonsäureestergruppe substituierten Rest der Benzol- oder Naphthalinreihe,
—R2—CO— den Rest einer eine Oxygruppe
enthaltenden und in Nachbarstellung zu dieser an die Azogruppe gebundenen Azokomponente und
— HN—R3—NH— den Rest eines aromatischen
Diamins bedeuten. 6g
Die neuen Säureamidderivate sind wertvolle Pigmente. Sie eignen sich besonders gut zum Färben von
Polyvinylverbindungen, z. B. zum Einwalzen in PoIyvinylfolien, und zeichnen sich in der Regel durch besonders
gute Licht- und Migrationsechtheit und außsrdem durch Temperaturbeständigkeit und Lösungsmittelechtheit
aus. Dies ist auch für den sogenannten Pigmentdruck wertvoll, d. h. für Druckverfahren, die
darauf beruhen, Pigmente mittels passender Klebmittel, wie Casein, härtbaren Kunststoffen, insbesondere Harnstoff
oder Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukten, Polyvinylchlorid- oder Polyvinylacetat-Lösungen
bzw. -Emulsionen oder anderen Emulsionen ' (z. B. Öl-in-Wasser- oder Wasser-in-Öl-Emulsionen)
auf einem Substrat, insbesondere auf einer Textilfaser, aber auch auf anderen flächenförmigen Gebilden, wie
Papier (z. B. Tapeten) oder Geweben aus Glasfasern zu fixieren. Die nach dem vorliegenden Verfahren
erhaltenen Pigmente können auch für andere Verwendungszwecke, z. B. in feinverteilter Form zum
Färben von Kunstseide und Viskose oder Celluloseäthern und -estern oder von Superpolyamiden bzw.
Superpolyurethanen in der Spinnmasse, sowie zur Herstellung von gefärbten Lacken oder Lackbildnern,
Lösungen und Produkten aus Acetylcellulose, Nitrocellulose, natürlichen Harzen oder Kunstharzen, wie
Polymerisations- oder Kondensationsharzen, z. B. Aminoplasten, Phenoplasten, Polystyrol, Polyäthylen,
Polyacryl, Gummi, Casein, Silikon und Silikonharzen gute Dienste leisten. Außerdem lassen sie sich vorteilhaft
bei der Herstellung von Farbstiften, kosmetischen Präparaten oder Laminierplatten verwenden.
Präparate, die solche Pigmente in feinverteilter Form enthalten, können in an sich bekannter Weise
durch intensive mechanische Behandlung, z. B.. auf Walzenstühlen oder in passenden Knetapparaten
erhalten werden. Hierbei wählt man das dispergierende und die intensive Bearbeitung erlaubende
Medium, je nach dem ins Auge gefaßten Zweck, aus, z. B. wird man für die Herstellung von wäßrig dispergierbaren
Präparaten Sulfitablauge oder naphthylmethandisulfonsaure Salze, für die Herstellung von
Acetatkunstseiden-Spinnpräparaten Acetylcellulose mit wenig Lösungsmittel gemischt, verwenden.
Infolge der besonders günstigen physikalischen Form, in der die Produkte gemäß vorliegender Erfindung
meistens erhalten werden und infolge ihrer chemischen Indifferenz und guten Temperaturbeständigkeit
können diese normalerweise in Massen bzw. Präparaten der genannten Art leicht verteilt X15
werden und dies zweckmäßig in einem Zeitpunkt, da diese Massen bzw. Präparate ihre definitive Gestalt
noch nicht besitzen. Die zur Formgebung benötigten Maßnahmen, wie Spinnen, Pressen, Härten, Gießen,
Verkleben u. a. m. können dann auch in Gegenwart der vorliegenden Pigmente ohne weiteres durchgeführt
werden, ohne daß etwaige chemische Reaktionen des Substrates, wie weitere Polymerisationen, Kondensationen
usw. behindert werden.
Gegenüber der gemäß deutscher Patentschrift 402 868, Seite 2, Zeile 50 erhältlichen Disazover-
bindung, mit welcher wegen ihrer ungünstigen physikalischen
Form praktisch wertlose Färbungen in künstlichen Massen, wie Polyvinylchlorid, erhalten
werden, weist die gleiche gemäß vorliegendem Verfahren erhaltene Disazoverbindung den Vorteil auf,
zum Färben solcher Massen sehr gut geeignet zu sein und dank feinerer Dispergierung intensivere Färbungen
zu liefern.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, wo nichts anderes vermerkt wird, Gewichtsteile und
die Prozente Gewichtsprozente.
70 Teile des Monoazofarbstoffes aus diazotierten! i-Aminobenzol-2-carbonsäuremethylester und 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäure
der Formel
COOCH,
werden unter Rühren in 500 Teilen Chlorbenzol eingetragen. Man gibt dem Gemisch 20 Teile Thionylchlorid
zu und erwärmt zum gelinden Sieden. Nach etwa a/2 Stunde geht das Säurechlorid des
Farbstoffes in Lösung. Man rührt bei Siedetemperatur noch etwa 2 Stunden und läßt erkalten. Das kristallin
ausgefallene Säurechlorid wird abgenutscht und mit wenig kaltem Chlorbenzol nachgewaschen und im
Vakuum bei 70 bis 80° getrocknet. (F. des Säurechlorides 205 bis 206°).
O=C-OCH
stellt ein rotbraunes · Pigment dar, welches in den üblichen Lösungsmitteln schwer- bis unlöslich ist und
in Polyvinylchloridfolien eingewalzt, kräftige rotbraune Töne von guter Migrationsechtheit und Lichtechtheit
gibt. In konzentrierter Schwefelsäure löst sich das Pigment mit rotvioletter Farbe.
Der obenerwähnte Monoazofarbstoff wird wie folgt hergestellt: 30,2 Teile "i-Arninobenzol-2-carbonsäuremethylester
werden in 300 Teilen Wasser und 58 Teilen 3O°/0ige Salzsäure eingetragen und zwecks Bildung des
'Chlorhydrates etwa Y2 Stunde gerührt. Nun kühlt
man mit Eis auf o° ab und läßt durch einen Tropftrichter 50 Raumteile 4 n-Natriumnitritlösung bei
0 bis 50 unter die Oberfläche zulaufen. Man rührt noch eine 1J2 Stunde, bis die Diazotierung beendet und fast
alles in Lösung gegangen ist und nitriert dann die fast farblose Diazolösung. Die Diazolösung läßt man bei
0 bis io° in eine filtrierte Lösung von 37,6 Teilen 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäure in 500 Teilen Wasser,
28 Teilen 30°/Oiger Natriumhydroxydlösung und
40 Teilen Natriumcarbonat einlaufen. Man rührt noch bis zur beendigten Kupplung, nutscht ab und wäscht
mit Wasser nach. Das Nutschgut wird in 1500 Teilen
73,7 Teile des so hergestellten Säurechlorides werden in 2000 Teile wasserfreies Chlorbenzol und 20 Teile
Pyridin eingetragen. Man gibt dem Gemisch 10,8 Teile
i, 4-Diaminobenzol zu und erwärmt unter Rühren zum Sieden. Man kocht etwa 24 Stunden; nach
beendeter Kondensation nutscht man das gebildete Pigment noch heiß ab, wäscht mit warmem Chlorbenzol
und anschließend mit heißem Alkohol nach und trocknet. Der Disazofarbstoff der Formel
NH-OC OH H3CO-C = O
kaltem Wasser auf geschlämmt und zwecks Überführung in die freie Farbstoffsäure mit etwa 58 Teilen
3O°/0iger Salzsäure (bis zur kongosauren Reaktion)
versetzt. Man rührt noch etwa 3 Stunden bei Zimmertemperatur, nutscht ab und wäscht mit kaltem Wasser
kongoneutral. Der getrocknete und gemahlene Disazofarbstoff der oben angegebenen Formel bildet ein
rotes Pulver, .welches in wäßrig alkalischen Lösungen
sehr schwer mit oranger Farbe löslich ist. In konzentrierter Schwefelsäure löst sich der Farbstoff mit
rotvioletter Farbe.
70 Teile des nach den Angaben des Beispiels 1 erhaltenen Monoazof arbstoffes-aus diazotierten! i-Aminobenzol-2-carbonsäuremethylester
und 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäure werden, wie im Beispiel 1 angege- iao
ben, in das Chlorid der Farbstoffsäure übergeführt.
73,7 Teile des so hergestellten Säurechlorides werden in 2000 Teile wasserfreies Chlorbenzol und 20 Teile
Pyridin eingetragen. Man gibt dem Gemisch 25,3 Teile 3, 3'-Dichlor-4, 4'-diaminodiphenyl zu und erwärmt
unter Rühren zum Sieden. Man kocht etwa 24 Stunden;
nach beendeter Kondensation nutscht man das gebildete Pigment noch heiß ab, wäscht mit warmem
Chlorbenzol und anschließend mit heißem Alkohol nach und trocknet. Gegebenenfalls kann vor dem
Trocknen, um die letzten Spuren von den organischen
= C-OCH, HO CO —HN
Lösungsmitteln, wie Chlorbenzol, die oft hartnäckig den fein verteilt vorliegenden Pigmenten anhaften, zu
entfernen, eine Wasserdampfdestillation eingeschaltet werden. Der Disazofarbstoff der Formel
NH-OC OH HXO-C =
N=N
Cl
stellt ein rotes Pigment dar, welches in den üblichen Lösungsmitteln schwer bis unlöslich ist und in Polyvinylchloridfolien
eingewalzt kräftige scharlachrote Töne von guter Migrations- und Lichtechtheit gibt.
In konzentrierter Schwefelsäure löst sich das Pigment mit rotvioletter Farbe.
. .
76,9 Teile des Farbstoffes aus diazotierten! 4-Chlori-aminobenzol-2-carbonsäuremethylester
und 2-0xynaphthalin-3-carbonsäure werden unter Rühren in
1000 Teile Nitrobenzol eingetragen. Man gibt dem Gemisch 20 Teile Thionylchlorid zu und erwärmt auf
130 bis 1500. Nach etwa 1Z2 Stunde geht das
Säurechlorid des Farbstoffes in Lösung. Man rührt
O=C-OCHo HO CO —HN
etwa 2 Stunden bei 130 bis 150° und läßt erkalten.
Das kristallin ausgefallene Chlorid der Farbstoffsäure wird abgenutscht und mit wenig kaltem Benzol
nachgewaschen und im Vakuum bei 70 bis 80° getrocknet. (F. des Säurechlorides 227 bis 228°.)
80,6 Teile des so hergestellten Säurechlorides werden in 2000 Teile wasserfreies Chlorbenzol und 20 Teile
Pyridin eingetragen. Man gibt dem Gemisch 25,3 Teile 3, 3'-Dichlor-4, 4'-diaminodiphenyl zu und erwärmt
unter Rühren zum Sieden. Man kocht etwa 24 Stunden, nach· beendeter Kondensation nutscht man das
gebildete Pigment noch heiß ab, wäscht mit warmem Chlorbenzol und anschließend mit heißem Alkohol
nach und trocknet. Der so erhaltene Disazofarbstoff der Formel
N=N
NH-OC OH H,CO—C=O
Cl
-Cl
stellt ein rotoranges Pigment dar, welches in den üblichen Lösungsmitteln schwer- bis unlöslich ist und
in Polyvinylchloridfolien eingewalzt kräftige rotorange Töne von guter Migrations- und Lichtechtheit gibt.
In konzentrierter Schwefelsäure löst sich das Pigment mit violetter Farbe.
Wird in obigem Beispiel das 3, 3'-Dichlor-4, 4'-diaminodiphenyl durch 3,3'-Dimethyl-4,4'-diaminodiphenyl
ersetzt, so erhält man den Kondensationsfarbstoff als dunkelbraunes Pigment, welches in den
üblichen Lösungsmitteln schwer- bis unlöslich ist und in Polyvinylchloridfolien eingewalzt kräftige braune
Töne von guter Migrations- und Lichtechtheit gibt.
83,8 Teile des Farbstoffes aus diazotierten! 4, 6-Di-
chlor-i-aminobenzol-2-carbonsäuremethylester und
2-Oxynaphthalin-3-carbonsäure werden unter Rühren in 500 Teile Chlorbenzol eingetragen. Man gibt dem
Gemisch 20 Teile Thionylchlorid zu und erwärmt zum Sieden. Nach etwa 1J2 Stunde geht das Säurechlorid
des Farbstoffes in Lösung. Man rührt noch 2 Stunden bei Siedetemperatur und läßt erkalter..
Das ausgefallene Produkt wird abgenutscht und mit wenig kaltem Chlorbenzol nachgewaschen und im
Vakuum bei 70 bis 8o° getrocknet. (F. des Säurechlorids 210 bis 211°.)
87,5 Teile des so hergestellten Säurechlorides werden in 2000 Teile wasserfreies Chlorbenzol und 20 Teile
Pyridin eingetragen. Man gibt dem Gemisch 18,4 Teile
4, 4'-Diaminodiphenyl zu und erwärmt unter Rühren zum Sieden. Man kocht etwa 24 Stunden; nach
beendeter .Kondensation nutscht man das gebildete Pigment noch heiß ab, wäscht mit warmem Chlorbenzol
und anschließend mit heißem Alkohol nach und trocknet. Der Disazofarbstoff der Formel
O=C-OCH3 HO CO-HN-
N=N
Cl
-NH-OC OH HoCO-C=O
N=N
Cl
Cl
stellt ein rotoranges Pigment dar, welches in den üblichen Lösungsmitteln schwer bis unlöslich ist und
in Polyvmylchloiidfoh'en eingewalzt kräftige rotorange
Töne von guter Migrations- und Lichtechtheit gibt. In konzentrierter Schwefelsäure löst sich das Pigment
mit violetter Farbe.
80,1 Teile des Farbstoffes aus diazotiertem i-Aminobenzol-2-carbonsäuremethylester
und. i-(2'-Chlorphenyl)-5-pyrazolon-3jcarbonsäure
werden unter Rühren in 800 Teile Chlorbenzol eingetragen. Man gibt dem Gemisch 20 Teile Thionylchlorid zu und erwärmt
zum gelinden Sieden. Nach etwa 1Z2 Stunde geht
= C-OCH,
HO
C-N
N=N-C
Cl
VC=N
CO—HN-
stellt ein. grünstichiggelbes Pigment dar, welches in
den üblichen Lösungsmitteln schwer- bis unlöslich ist und in Polyvinylchloridfolien eingewalzt kräftige
grünstichiggelbe Töne von guter Migrations- und Lichtechtheit gibt. In konzentrierter Schwefelsäure
löst sich das Pigment mit oranger .Farbe.
In der nachfolgenden Tabelle sind weitere wertvolle das Säurechlorid des Farbstoffes in Lösung. Man rührt
noch 2 Stunden bei Siedetemperatur und läßt erkalten. Das ausgefallene Produkt wird abgenutscht und mit
wenig kaltem Chlorbenzol nachgewaschen und im Vakuum bei 70 bis 8o° getrocknet. (F. des Säurechlorides
208 bis 2090.)
83,8 Teile des so hergestellten Säurechlorides werden in 2000 Teile wasserfreies Chlorbenzol und 20 Teile
Pyridin eingetragen. Man gibt dem Gemisch 18,4 Teile 4, 4'-Diaminodiphenyl zu und erwärmt unter Rühren
zum Sieden. Man kocht etwa 24 Stunden; nach beendeter Kondensation nutscht man das gebildete
Pigment noch heiß ab, wäscht mit warmem Chlorbenzol und anschließend mit heißem Alkphol nach und
trocknet. Der Disazofarbstoff der Formel
HO
I-
N-C
HXO-C=O
Cl
C-N=N
N=C
-NH^-OC
Pigmente angegeben, welche durch Kondensation (im Molekularverhältnis 2:1) der aus den Diazokomponenten
der Kolonne I und den Azokomponenten der Kolonne II erhältlichen Monoazofarbstoffe
nach Überführung in das Carbonsäurechlorid mit den Diaminen der Kolonne III gemäß den Angaben der
obigen Beispiele hergestellt werden können.
Diazokomponente | Azokomponente | Diamin | Farbe, die durch Einwalzen des Hgmentes in Polyvinylchlorid folien erhalten °*> wird |
|
I | I | II | III | IV |
2 | i-Aminobenzol-2-carbon- säuremethylester |
2-Oxynaphthalin-3-carbon- säure |
3, 3'-Dimethyl-4,4'-di- aminodiphenyl |
Rostrot "ο |
3 | desgl. | desgl. | ι, 5-Diaminonaphthalin | Braunstichig- orange |
4 | i-Aminobenzol-2-carbon- säureäthylester |
desgl. | 4, 4'-Diaminobenzol | 115 Gelbstichigrot |
5 | desgl. | desgl. | 3, 3'-Dimethyl-4, 4'-di- aminodiphenyl |
Braunstichig- bordorot lao |
6 | desgl. | desgl. | 3, 3'-Dichlor-4, 4'-diamino- diphenyl |
Scharlachrot |
desgl. | desgl. | i, 5-Diaminonaphthalin | Rotstichig orange la5 |
5 | 7 | Diazokomponente | Azokomponente | Diamin | Farbe, die durch Einwalzen des Pigmentes in Polyvinylchlorid folien erhalten wird |
8 | I | II | III | IV | |
i5 9 | 4-Chlor-i-aminobenzol- 2-carbonsäuremethyl- ester |
2-Oxynaphthalin-3-carbon- säure |
4, 4'-Diaminodiphenyl | Gelbstichig scharlachrot |
|
IO | desgl. | desgl. | i, 4-Diaminobenzol | Gelbstichigrot | |
η 20 |
desgl. | desgl. | i, 5-Diaminonaphthalin | Blaustichigrot | |
12 | desgl. | desgl. | 3, 3'-Dimethoxy-4, 4'-di- aminodiphenyl |
Braunstichig- rot |
|
25 Ι3 | 5-Chlor-i-aminobenzol- 2-carbonsäuremethyl- ester |
desgl. | 4, 4'-Diaminodiphenyl | lebhaft Scharlachrot |
|
14
30 |
desgl. | desgl. | 3, 3'-Dimethyl-4, 4'-di- aminodiphenyl |
Braun | |
15 | S-Chlor^-aminobenzol- i-carbonsäuremethyl- ester |
desgl. | 3, 3'-Dichlor-4, 4'-diamino- diphenyl |
Gelbstichigrot | |
4, 6-Dichlor-i-amino- benzol-2-carbonsäure- methylester |
desgl. | i, 4-Diaminobenzol | Gelbstichig- scharlach rot |
||
17 | desgl. | desgl. | i, 5-Diaminonaphthalin | Gelbstichig braun |
|
ΐ8 | 2-Aminonaphthalin- 3-carbonsäureäthylester |
desgl. | 3, 3'-Dimethyl-4, 4'-di- aminodiphenyl |
Braunstichig- bordorot |
|
19
+5 |
i-Aminobenzol-2-carbon- säuremethylester |
i-Phenyl-5-pyrazolon- 3-carbonsäure |
4, .4'-Diaminodiphenyl | Rotstichiggelb | |
20 | desgl. | i-(2'-Chlorphenyl)-5-pyr- azolon-3-carbonsäure |
3, 3'-Dimethyl-4, 4'-di- aminodiphenyl |
Rotstichiggelb | |
21 5ο |
i-Aminobenzol-2-carbon- säureäthylester |
i-Phenyl-3-methyl-5-pyr- azolon-4'-carbonsäure |
i, 4-Diaminobenzol | Gelb | |
22 | desgl. | desgl. | 3, 3'-Dichlor-4, 4'-diamino- diphenyl |
Orangestichig- gelb |
|
55 23 | desgl. | desgl. | i, 5-Diaminonaphthalin | Grünstichig- gelb |
|
24
)0 |
4-Chlor-i-aminobenzol- 2-carbonsäuremethyl- ester |
desgl. | 4, 4'-Diaminodiphenyl | Gelb | |
25 | desgl. | desgl. | 3, 3'-Dimethyl-4, 4'-di- aminodiphenyl |
Gelb | |
desgl. | desgl. | 3, 3'-Dichlor-4, 4'-diamino- diphenyl |
Gelb | ||
5-Chlor-i-aminobenzol- 2-carbonsäuremethyl- ester |
desgl. | desgl. | Grünstichig- gelb |
10
45 55
Diazokomponente | Azokomponente | Diamin | Farbej die durch , Einwalzen des ·* Pigmentes in Poljrvinylclilorid- folien erhalten ■wird |
|
26 | I | II | III | rv 7o |
27 | 4, 6-Dichlor-i-amino- benzol-2-carbonsäure- methylester |
i-Phenyl-3-methyl-5-pyr- azolon-4'-carbon-säure |
4, 4'-Diajrnmodiphenyl | Gelb 75 |
28 | i-Airtinobenzol-2-carbon- säure-n-butylester |
desgl. | 3, 3'-Dichlor-4, 4'-diamino- diphenyl |
Gelb |
29 | i-Aminobenzol-2-carbon- säuremethylester |
2-Oxynaphthalin-3-carbon- säüre |
Di- (p-Aminob enzol- sul:fonyl)-imid |
Rubinrot 8o |
30 | desgl. | desgl. | I1 3-Diamino-4, 6-di- metliylbenzol |
Scharlachrot |
3i | desgl. | desgl. | i, 3-Diaminobenzol | Orange |
32 | desgl. | desgl. | i, 4-Djamino-2, 5-dichlor- benzol |
85 Scharlachrot |
33 | desgl. | desgl. | i, 4-Diämiiio-2, 5-di- äthoxybenzol |
Gelbstichig braun |
34 | desgl. | desgl. | i, 6-Di-(p-aminobenzoyl- anüno)-hexan |
y° Gelbstichig scharlachrot |
35 | desgl. | desgl. | 3, 3''Dimeth.oxy-4, 4'-di- amino-6, 6'-dimethyl- i, i'-azobenzol |
Rotstichig braun 95 |
36 | desgl. | desgl.. | 4, ii-Diaminofluoranthen | Blaustichigrot |
37 | desgl. | . desgl. | 3, 6, 3', 6'-Tetrachlor- 4, 4'-diamino-diphenyl- methan |
Gelbstichig orange l00 |
38 | desgl. | desgl. | 2, 2'-Dichlor-4, 4'-diamino- diphenylmethan |
Rot |
39 | desgl. | desgl. | 3, 8-Diaminopyren | Braun 105 |
40 | desgl. | ■ desgl. | 4, 4'-Diatnino-i, i'-azo- benzol |
Scharlachrot |
4i | desgl. | desgl. | 4, 4'-Diaminodiplienyl- harnstoff |
Scharlachrot 110 |
42 | desgl. | desgl. | 4, 4'-Diaminodiplienyl- sulf on |
Scharlachrot |
43 | desgl. | desgl. | 2, 8-Diaminochrysen | Gelbstichig braun 115 |
44 | desgl. | desgl. | 4-Aminobenzol-i-carbon- säure^'-amiiioplienyl- ester · |
Rotstichig-· orange |
45 | i-Aminobenzol-2-carbon- säurephenylester |
desgl. | 4, 4'-Diaminodiplienyl | Scharlachrot 120 |
46 | desgl. | desgl. | 3, 3'-Dichlor-4, 4'-diamino- diphenyl |
Scharlachrot |
desgl. | desgl. | i, 4-Diaminobenzol | Kastanien- 125 braun |
Diazokomponente | Azokomponente | kV | Diamin | Farbe, die durch Einwalzen des Pigmentes in Polyvinylchlorid folien erhalten wird |
Braun | |
47 | I | II | I J-COOH | III | IV | Braun |
48 | i-Aminobenzol-2-carbon- säuremethylester |
2-Oxycarbazol-3-carbon- säure |
OH | 4, 4'-Diaminodiphenyl | Bordorot | |
49 | desgl. | desgl. ■ | desgl. | i-Methyl-2, 4-diamino- benzol |
||
desgl. | Oxycarbonsäure der Formel /\ /\ |
3-Oxydiphenylenoxyd- 2-carbonsäure |
4,4'-Diaminodiphenyl | |||
O | desgl. | |||||
3-Acetoacetylamino- 4-chlorbenzol-i-carbon- säure |
Bordorot | |||||
50 | desgl. | desgl. | I1 4-Diaminobenzol | Braun | ||
51 | desgl. | 2-Oxynaphthalin-3-carbon- säure |
3, 3'-Dichlor-4, 4'-diamino- diphenyl |
Braun | ||
52 | desgl. | 4, 4'-Diamino-diphenyl- äther |
Gelb | |||
53 | desgl. | desgl. | 3, 3'-Dichlor-4, 4'-diamino- diphenyl |
Gelb | ||
54 | desgl. | I1 4-Diaminobenzol | Rot | |||
55 | 2-Aminonaphthalin- 3-carbonsäureäthylester |
3, 3'-Dichlor-4, 4-diamino- diphenyl |
Rot | |||
56 | i-Aminobenzol-2-carbon- säuremethylester |
4, 4'-Diaminodiphenyl |
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung neuer Carbonsäureamidderivate
von Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man von löslich machenden Gruppen freie Amine, die mindestens zwei reaktionsfähige
Aminogruppen aufweisen, an den Aminogruppen mit ebenfalls von löslich machenden Gruppen freien Carbonsäurehalogeniden kondensiert
und dabei mindestens an einer Aminogruppe die Kondensation mit einem Carbonsäurehalogenid
einer Azoverbindung ausführt, deren Azogruppe an einen Arylkern gebunden ist, welcher in o-Stellung
zur Azogruppe eine Carbonsäureestergruppe aufweist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man 1 Mol eines vorzugsweise aromatischen Diamins mit 2 Mol eines Monocarbonsäurehalogenides
einer Monoazoverbindung kondensiert, deren Azogruppe an einen Arylkern gebunden ist, welcher in o-Steilung zur Azogruppe
eine Carbonsäureestergruppe aufweist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Halogenide von Carbonsäuren
der Zusammensetzung
R1 _ N = N — R2 — COOH
verwendet, in welcher R1 den Rest einer in o-Stellung
zur diazotierbaren Aminogruppe durch eine Carbonsäureestergruppe substituierten Diazokomponente
der Benzol- oder Naphthalinreihe und — R2 — COOH den Rest einer eine Oxygruppe
enthaltenden und in Nachbarstellung zu dieser an die Azogruppe gebundenen Azokomponente, vorzugsweise
den Rest der Formel
darstellt.
Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 293 429, 402 868.
«09 510 5.56
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---|---|---|---|
CH780031X | 1952-12-24 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE943901C true DE943901C (de) | 1956-06-01 |
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ID=4536130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC8648A Expired DE943901C (de) | 1952-12-24 | 1953-12-22 | Verfahren zur Herstellung neuer Carbonsaeureamidderivate von Azofarbstoffen |
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CH (1) | CH313170A (de) |
DE (1) | DE943901C (de) |
GB (1) | GB780031A (de) |
NL (1) | NL89904C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1278628B (de) * | 1962-06-21 | 1968-09-26 | Ciba Geigy | Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureamidazofarbstoffen |
US4100157A (en) * | 1972-09-05 | 1978-07-11 | Ciba-Geigy Corporation | β-Crystalline form of the pigment obtained by coupling diazotized 1-aminobenzene-2-carboxylic acid methyl ester with 2,3-oxynaphthoic acid |
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NL273080A (de) * | 1960-12-30 | |||
US3459730A (en) * | 1966-08-09 | 1969-08-05 | Geigy Ag J R | Disazo pigments |
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EP0358604B1 (de) * | 1988-09-07 | 1994-07-20 | Ciba-Geigy Ag | Disazoverbindungen mit langkettigen Alkylester- oder Alkylamidresten |
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DE293429C (de) * | ||||
DE402868C (de) * | 1923-01-13 | 1924-09-20 | Griesheim Elektron Chem Fab | Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen |
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0
- NL NL89904D patent/NL89904C/xx active
-
1952
- 1952-12-24 CH CH313170D patent/CH313170A/de unknown
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1953
- 1953-12-14 US US398226A patent/US2774755A/en not_active Expired - Lifetime
- 1953-12-16 GB GB35107/53A patent/GB780031A/en not_active Expired
- 1953-12-22 DE DEC8648A patent/DE943901C/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2774755A (en) | 1956-12-18 |
GB780031A (en) | 1957-07-31 |
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CH313170A (de) | 1956-03-31 |
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