DE9419472U1

DE9419472U1 - Stapelvorrichtung für Schalungsplatten

Info

Publication number: DE9419472U1
Application number: DE9419472U
Authority: DE
Original assignee: EFFKEMANN MANFRED
Current assignee: EFFKEMANN MANFRED
Priority date: 1994-12-05
Filing date: 1994-12-05
Publication date: 1995-02-16
Anticipated expiration: 2004-12-06

Description

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Effkemann, Manfred, Rosenthal 159, 48683 Ahaus "Stapel vorrichtung für Schalungsplatten"

Die Neuerung betrifft eine Stapelvorrichtung für Schalungsplatten.

In der Bauindustrie werden vielfach kleinformatige Schalungsplatten verwendet, die gegenüber großformatigen Schalungsplatten den Vorteil aufweisen, daß sie miteinander verbunden ebenfalls großflächige Schalungen ergeben, darüber hinaus aber auch durch Anordnung entsprechend weniger dieser kleinformatigen Schalungspiatten für kleinere Schalungsflächen verwendet werden können. Die ausreichend dichte Verbindung derartiger kleinformatiger Schalungsplatten erfolgt mit einer Vielzahl von Verbindungselementen, so daß das Zerlegen einer großen Schalungsfläche in eine Vielzahl der einzelnen kleinen Schalungsplatten in der Praxis aufgrund des Zeitaufwandes häufig vermieden wird.

Bei der Handhabung eines Verbundes von mehreren kleinen Schalungsplatten werden die Verbindungsstellen jedoch erheblich auf Biegung beansprucht, so daß Beschädigungen der Schalungsplatten nicht ausgeschlossen sind. Insbesondere da die Schalungsplatten üblicherweise horizontal aufeinandergelegt werden, anschließend aufgenommen und in die vertikale Ausrichtung verschwenkt werden, ergeben sich häufig nachteilig große Belastungen an den Verbindungsstellen zweier Schalungsplatten.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stapelvorrichtung für Schalungsplatten zu schaffen,

die das beschädigungsfreie Stapeln von kleinformatigen Schalungsplatten auch dann ermöglicht, wenn diese zu mehreren im Verbund zusammengefügt verbleiben.
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Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Ausgestaltung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.

Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, die Schalungsplatten im Verbund zu belassen und den Verbund nicht in einzelne Schalungsplatten zu zerlegen, so daß eine erhebliche Zeiteinsparung gegenüber dem Stapeln einzelner Schalungsplatten ermöglicht wird. Zudem werden die Schalungsplatten durch die nahezu senkrechte bzw. gegenüber der Senkrechten nur leicht geneigte Anordnung erstens platzsparend gestapelt und zweitens nicht auf Biegung an den Verbindungsstellen belastet, so daß die Langlebigkeit eines derartigen Verbundes von Schalungsplatten gewährleistet wird.

Die gegenüber dem Stützgerüst nach außen ragenden Tragschienen können vorteilhaft außen Stopper aufweisen, die gegenüber den Tragschienen an deren freien Enden nach oben ragen und das Abgleiten der Schalungsplatten von den Tragschienen auch dann gewährleisten, wenn beispielsweise ein Transport per LKW über Bodenunebenheiten erfolgt.

Vorteilhaft können die Stopper als ösen zum Einhängen eines Kettengehänges ausgebildet sein. Auf diese Weise ist es möglich, den Lasthaken eines Kranes unmittelbar oberhalb der Stapelvorrichtung anzuordnen, während sich das Kettengehänge selbst

zwischen dem Lasthaken und den Tragschienen bzw. den Stoppern erstreckt. Auf diese Weise können die Schalungsplatten auch durch öffnungen mit knapp bemessener Höhe mit Hilfe eines Baukranes transportiert werden.

Zusätzlich können im oberen Bereich des Stützgerüstes ebenfalls ösen zur Aufnahme eines Kettengehänges vorgesehen sein, so daß der Lasthaken beim Anheben des Stützgerüstes niedrig angeordnet werden kann. Auch bei der Verwendung kleinerer Krane kann daher das Verschwenken eines Stützgerüstes über ein Gebäude ermöglicht werden.

Vorteilhaft können sich die Tragschienen in einem Winkel von 90° von dem Stützgerüst aus erstrecken. Auf diese Weise wird eine Kantenbelastung der gestapelten Schalungsplatten vermieden und eine relativ großflächige Abstützung ermöglicht, die die gesamte Breite des Randbereiches einer Schalungsplatte und die gesamte Breite einer Tragschiene ausnutzt. Zudem wird durch diese optimale Anlage der Schalungsplatten an den Tragschienen der Schutz gegen ein Umkippen der Schalungsplatten verbessert.

Vorteilhaft kann eine neuerungsgemäße Stapelvorrichtung symmetrisch ausgebildet sein, so daß das Stützgerüst einen A-förmigen Querschnitt aufweist und an beiden Längsseiten Stapelflächen aufweist.

Dabei erstrecken sich an beiden Seiten des Stützgerüstes Tragschienen nach außen zur Aufnahme der Schalungsplatten. Durch diese Ausbildung ist einerseits eine problemlose Handhabung der gefüllten Stapelvorrichtung mittels eines Kranes sichergestellt und weiterhin wird eine stabile Lagerung der

gefüllten Stapelvorrichtung entweder auf dem festen Untergrund oder auf der Ladefläche eines LKW's unterstützt.

Vorteilhaft kann das Stützgerüst eine obere Längsstrebe aufweisen, die einen runden Querschnitt aufweist mit einem Durchmesser, wie er im Gerüstbau von Baugerüsten üblich ist. Aufgrund des hohen Gewichtes der Schalungsplatten kann die Stapelvorrichtung so schmal bemessen sein, daß sie lediglich die Aufnahme von drei Stapelplatten nebeneinander, ggf. auf jeder Seite der Stapelvorrichtung, zuläßt. Dabei ist ein gutes Verhältnis zwischen aus Stabilitätsgründen erforderlichem Gewicht der Stapelvorrichtung selbst und dem Gewicht der zu stapelnden Schalungsplatten möglich.

Vorteilhaft kann die Stapelvorrichtung so bemessen sein, daß zwei Stapelvorrichtungen gleichzeitig auf der Ladefläche eines LKW angeordnet werden können. Auf diese Weise wird eine optimale Ausnutzung der Ladekapazität eines LKW's ermöglicht und andererseits jedoch eine noch ausreichend flache Schrägstellung der Schalungsplatten auf der Stapelvorrichtung gewährleistet, die eine stabile Lagerung und Halterung der Schalungsplatten sicherstellt.

Die Verwendung von im Gerüstbau üblichen Abmessungen der oberen Längsstrebe läßt dabei die Verbindung mehrerer Stapelvorrichtung mit Hilfe von Querstangen zu, die an die Längsstreben mit Hilfe von aus dem Gerüstbau bekannten Keilverbindungen angeschlossen sind. Auf diese Weise ist während der gemeinsamen Anordnung nebeneinander auf einem LKW die Herstellung eines Verbundes zwischen den Stapel-

Vorrichtungen möglich, der eine sehr gute Transportsicherung und stabile Anordnung der gesamten Stapelvorrichtungen beim Transport ermöglicht.

Ein AusfUhrungsbeispiel einer neuerungsgemäßen Stapelvorrichtung wird anhand der Zeichnung im folgenden näher erläutert.

Dabei ist mit 1 allgemein eine Stapelvorrichtung für Schalungsplatten bezeichnet, welche ein Stützgerüst 2 mit A-förmigem Querschnitt aufweist. Dieses Stützgerüst 2 bildet zwei Stapelflächen aus, die jeweils leicht gegenüber der Senkrechten geneigt sind. Am unteren Ende schließen sich an das Stützgerüst 2 auf jeder Seite mehrere Tragschienen 3 an, wobei diese mit der jeweiligen Stapelfläche des Stützgerüstes 2 einen Winkel von 90° einschließen.

Am freien Ende der Tragschienen 3 sind Stopper 4 angeordnet, die als ösen zum Einhängen eines Kettengehänges ausgebildet sind. Jeweils zwei gegenüberliegende Tragschienen 3 sind miteinander durch Verbindungsstangen 5 verbunden, so daß der Innenraum des Stützgerüstes 2 zwischen den beiden Stapelflächen zur Aufnahme von Zusatzmaterial zu den Schalungsplatten verwendet werden kann, beispielsweise zur Aufnahme von Gerüstbrettern etc.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei gegenüberliegende Tragschienen 3 sowie die

dazwischen angeordnete Verbindungsstange aus einem einzigen Vierkantrohr gebildet, wobei die Schrägstellung der beiden Tragschienen 3 durch aufgeschweißte keilförmige Zusatzbleche erreicht wird. 35

An seinem oberen Ende weist das Stützgerüst 2 eine Längsstrebe 6 auf, die als Rohr mit rundem Querschnitt ausgebildet ist und einen Durchmesser aufweist, wie er aus dem Gerüstbau für Baugerüste bekannt ist. Weiterhin weist das Stützgerüst 2 an seinem oberen Ende mehrere ösen 7 zum Einhängen eines Kettengehänges auf.

Je nach Anordnung der Schalungsplatten und Menge der verwendeten Schalungsplatten auf der Stapelvorrichtung können zwei der insgesamt vier vorgesehenen ösen 7 ausgewählt werden, um eine schwerpunktzentrierte und damit stabile Aufhängung der Stapelvorrichtung am Hubwerkzeug zu ermöglichen. Ebenso können aus der Vielzahl der vorgesehenen unteren Stopper 4 die jeweils nach Schwerpunktlage geeigneten Stopper zur Anbringung eines Kettengehänges ausgewählt werden.

Die Abmessungen der Stapelvorrichtung 1 sind so gewählt, daß sie zur Aufnahme eines Verbundes von mehreren kleinformatigen Schalungsplatten geeignet ist. Diese Schalungsplatten weisen beispielsweise Abmessungen von 1 &khgr; 1,25 m auf und die Stapelvorrichtung kann beispielsweise zur Aufnahme eines Verbundes aus zwölf derartigen Schalungsplatten ausgelegt sein.

Die neuerungsgemäße Stapelvorrichtung ist optimal als Zwischenlager zwischen zwei Einsätzen an der Baustelle geeignet. Sie vermeidet Beschädigungen und Verschmutzungen der Schalungsplatten und weist eine geringe Grundfläche auf, so daß der Bewegungsraum für die Baufahrzeuge auf der Baustelle möglichst wenig eingeschränkt ist.

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Die Stapelvorrichtung 1 weist untere Boden-Längsstreben 8 auf, die beispielsweise von einem Stapler unterfahren werden können, so daß die gesamte Stapelvorrichtung 1 mit Hilfe eines Gabelstaplers angehoben werden kann. Zur sicheren Halterung der Stapelvorrichtung 1 auf den Gabeln eines Staplers können an der Unterseite der Boden-Längsstreben 8 Anschläge zur Führung der Gabeln vorgesehen sein oder regelrechte Gabeltaschen. Ähnliche Anschläge oder Gabeltaschen können auch oben an der Längsstrebe 6 vorgesehen sein.

Weiterhin weist die Stapelvorrichtung 1 Querstreben 9 am Stützgerüst 2 auf, die ebenfalls dazu benutzt werden können, den Innenraum des Stützgerüstes 2 zur Aufnahme von Zubehörteilen zu den Schalungsplatten aufzunehmen, so daß beispielsweise Gerüstkonsolen über diese Querstreben 9 gehängt werden können. Auf die unteren Verbindungsstangen 5 können beispielsweise Gerüstbretter aufgelegt werden, so daß die Stapelvorrichtung 1 neben den eigentlichen Schalungsplatten sämtliche zur Herstellung einer Schalung erforderlichen Teile aufnehmen kann und in kompletter Zusammenstellung bereitstellen kann.

Claims

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1. Stapelvorrichtung für Schalungsplatten,

gekennzeichnet durch ein gegenüber der Senkrechten leicht geneigtes Stützgerüst (2) und durch unten am Stützgerüst (2) angeordnete Tragschienen (3) für die Schalungsplatten, wobei die Länge und/oder die Höhe der Stapelvorrichtung (1) den Abmessungen wenigstens zweier miteinander verbundener Schalungsplatten entspricht.

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2. Stapelvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch nach oben ragende Stopper (4 an den freien Enden der Tragschienen (3).

3.

Stapelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch

Hausadrc*se: Am

1V-^#D-48151 Münster

gekennzeichnet, daß die Stopper (4) als ösen für ein Kettengehänge ausgebildet sind.

4. Stapelvorrichtung nach einem der vorhergehendenAnsprüche, gekennzeichnet durch im oberen

Bereich des Stützgerüstes (2) angeordnete ösen (7) für ein Kettengehänge.

5. Stapelvorrichtung nach einem der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

sich die Tragschienen (3) in einem Winkel von 90° von dem Stützgerüst (2) nach außen und oben erstrecken.

6. Stapelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgerüst (2) mit einem A-formigen Querschnitt ausgebildet ist, wobei an beiden Seiten des Stützgerüstes (2) Tragschienen (3) angeordnet sind.

7. Stapelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Längsstrebe (6) im oberen Bereich des Stützgerüstes (2), wobei die Längsstrebe (6) einen runden Querschnitt aufweist und einen im Gerüstbau von Baugerüsten üblichen Durchmesser aufwei st.

8. Stapelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der oberen Längsstrebe (6) oder an den Boden-Längsstreben (8) Gabeltaschen oder Anschläge zur Führung von Gabeln eines Gabelstaplers angeordnet sind.