DE9418309U1 - Schließvorrichtung - Google Patents
SchließvorrichtungInfo
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- E05B21/066—Cylinder locks, e.g. protector locks of the rotary-disc tumbler type
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Description
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58 51
VNR:
VNR:
Lfd. Nr. 1.1566/.S.4
14. November 1994
vom
CJK/Hi.
Schließvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung, mit einem schlüsselbetätigten Schließzylinder der
ein feststehendes, hohles Zylindergehäuse mit darin drehbarem, hohlen Innenzylinder und in diesem drehbaren
Scheibenzuhaltungen sowie ein daran endseitig angeordnetes mittels des Schlüssels drehbares Schließmittel und ein
erstes Sperrmittel umfaßt, welches die Drehbewegung des Schließmittels relativ zum Zylindergehäuse in einer in
die Trennfuge von Zylindergehäuse und Innenzylinder verlagerten Stellung sperrt, wobei die Scheibenzuhaltungen
mit derart angeordneten Umfangsausnehmungen versehen sind, daß die Zuhaltungsscheiben über an dem passenden
Schlüssel ausgebildete Kombinationsflächen durch Drehung
des eingesteckten Schlüssels in eine Freigabestellung
drehbar sind, in welcher das erste Sperrmittel in die
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miteinander fluchtenden Umfangsausnehmungen der
Scheibenzuhaltungen eintritt und den Innenzylinder sowie das damit verbundene Schließmittel freigibt.
Eine derartige Schließvorrichtung ist beispielsweise aus der DE 34 21 754 C2 bekannt. Zum Stand der Technik
wird weiter auf die DE 30 33 247 C2 verwiesen.
Bei einer Schließvorrichtung dieser Art ist beispielsweise der Schließzylinder mit seinem hohlen Innenzylinder und
den Scheibenzuhaltungen in eine Sackbohrung eines Gehäuses
eingesteckt. Die Mündung ist mittels einer Platte aus gehärtetem Stahl verschlossen, die ein Schlüsselloch
aufweist und drehbar aber,unlösbar am Gehäuse gehaltert
ist. Das Zylinderschloß weist einen drehbar gelagerten
Hohlzylinder und in diesem eine Vielzahl von begrenzt drehbar gelagerten und mit einem Schlüssel verdrehbaren
Scheibenzuhaltungen auf. Zwischen den Scheibenzuhaltungen sind axial wirksame Federscheiben angeordnet. Als erstes
Sperrmittel ist eine zylindrische Sperrstange angeordnet. Im Hohlzylinder ist eine axial gerichtete, nach radial
• · I
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innen vorstehende Rippe als Drehbegrenzungsanschlag angeformt, die sich in ihrer Breite über ca. 60° des
Zylinderumfanges erstreckt. Die Rippe dient als Begrenzung
des Drehwinkels der Scheibenzuhaltungen, wozu letztere umfangsseitig offene Aussparungen aufweisen. In diesen
Scheiben ist jeweils eine zentrale Öffnung vorgesehen, deren Randflächen als Anschlagflächen für die
Korabinationsflächen des Schlüssels dienen, wenn dieser die Zuhaltungsscheiben in die Freigabestellung des
Hohlzylinders verdreht. Solange der Schließmechanismus
in Sperrstellung steht, wird eine Drehung des inneren Zylinders bezüglich des Zylindergehäuses verhindert,
und zwar durch die Sperrstange. Diese befindet sich mit einem Teil in einer in der inneren Oberfläche des
Zylindergehäuses eingelassenen axialen Nut und mit einem
anderen Teil in einem im Umfang des inneren Zylinders ausgesparten Schlitz. Wenn die Scheibenzuhaltungen mit
dem Schlüssel in die Freigabestellung gedreht werden,
bilden die Ausnehmungen der einzelnen Scheiben gemeinschaftlich eine Nut, in die die Sperrstange einfallen
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kann, wodurch der innere Zylinder entsperrt und das Schloß geöffnet werden kann. Die zwischen den Zuhaltungsscheiben
angeordneten Federscheiben weisen jeweils eine zentrale zylindrische Lochung auf, die so groß bemessen ist, daß
der entsprechende Schlüssel berührungslos hindurchgeführt
werden kann.
Obwohl sich derartige Schlösser in der Vergangenheit bewährt haben, besteht ein Nachteil darin, daß die
einzelnen Scheibenzuhaltungen mittels eines nicht vollständig eingesteckten Schlüssels verdreht werden
können, so daß der Benutzer annehmen muß, die Schließvorrichtung sei defekt. Bei übermäßiger Krafteinwendung
kann der Benutzer dabei den Schlüssel verbiegen oder abbrechen.
Um dem ungewolten Verdrehen der einzelnen Scheiben, typischer Weise durch Vibrationen verursacht, entgegen
zu wirken, ist in der gattungsgemäßen Druckschrift schon eine Einrichtung beschrieben, mittels derer das
leichtgängige Drehen der Zuhaltungsscheiben verhindert werden soll. Dazu sind federnde
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Rastelemente angeordnet, mittels derer die Scheibenzuhaltungen federnd verrastet gehalten sind.
Damit ist zwar das unbeabsichtigte Verdrehen der Scheibenzuhaltungen erschwert, jedoch ist nach wie vor die
eingangs bezeichnete Fehlbedienung möglich.
Es ist auch schon eine andere Ausbildung vorbekannt, die das Verdrehen der Scheibenzuhaltungen erschweren
soll. Dabei ist die Verdrehung mit einem nicht vollständig eingesetzten Schlüssel zwar nicht möglich, jedoch ist
es möglich, mit einem Draht oder dergleichen in den Einsteckschlitz des Schlüssels einzugreifen und die
Scheiben relativ zueinander zu verdrehen. Dies ist nachteilig, weil der Benutzer annimmt, der Schlüssel
passe nicht in das Schloß, oder aber der Benutzer muß mit dem Schlüssel versuchen, die zueinander verdrehten
Scheibenzuhaltungen zu sortieren und lagerichtig auszurichten, damit der Schlüssel ordungsgemäß eingesteckt
werden kann.
Auch kann ein Verdrehen der Scheiben durch Vibrationen erfolgen, so daß der Schlüssel dann beim Einstecken hin
und her gedreht werden muß, um die Scheiben wieder zu "sortieren", was unkomfortabel ist.
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Ausgehend von dem eingangs bezeichneten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schließvorrichtung
gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei der das Verdrehen der Zuhaltungsscheiben weder absichtlich
noch unabsichtlich erfolgen kann, sofern nicht der entsprechende Schlüssel vollständig in Sollposition
eingeführt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlagt die Erfindung vor, daß ein zweites Sperrmittel angeordnet ist, mittels dessen
der Innenzylinder mit dem Zylindergehäuse gegen Relativdrehung
gesperrt ist und das durch den vollständig eingesteckten Schlüssel in die Freigabestellung verstellbar
ist, in der der Innenzylinder relativ zum Zylindergehäuse drehbar ist, und daß ein drittes Sperrmittel
vorgesehen ist, mittels dessen die Scheibenzuhaltungen mit dem Innenzylinder gegen Relativdrehung gesperrt sind,
wobei das dritte Sperrmittel bei entriegeltem zweitem Sperrmittel durch Drehung des Schlüssels in eine Freigabestellung
überführbar ist, in der die Scheibenzuhaltungen
• ·
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relativ zum Innenzylinder drehbar sind, und bei gleichsinniger Drehung des Schlüssels die Freigabestellung
beibehält bis einschließlich der Position, in der die Freigabestellung des ersten Sperrmittels erreicht ist,
oder daß anstelle des dritten Sperrmittels das erste Spermittel derart angeordnet und ausgebildet ist, daß
mittels des ersten Sperrmittels die Scheibenzuhaltungen auch mit dem Innenzylinder gegen Relativdrehung gesperrt
sind, wobei das erste Sperrmittel bei entriegeltem zweiten Sperrmittel durch Drehung des Schlüssels in eine Freigabestellung
überführbar ist, in der die Scheibenzuhaltungen relativ zum Innenzylinder drehbar sind, und bei
gleichsinniger Drehung des Schlüssels diese Freigabestellung beibehält bis zu der Position, in der
das erste Sperrmittel in die miteinander fluchtenden ersten Umfangsausnehmungen der Scheibenzuhaltungen
eintritt und den Innenzylinder sowie das damit verbundene Schließmittel gegenüber dem Zylindergehäuse freigibt
und mit den Scheibenzuhaltungen gemeinsam drehbar verbindet.
&igr;* *
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Dabei ist bevorzugt vorgesehen, daß das zweite Sperrmittel durch am Ende des Schlüsseleinsteckkanals jenseits der
Scheibenzuhaltungen angeordnete Schubriegel gebildet ist, die quer zur Einschubrichtung des Schlüssels durch
die Spitze des Schlüssels aus der Sperrstellung in die Freigabestellung verschiebbar sind.
Desweiteren ist bevorzugt vorgesehen, daß das zweite Sperrmittel entgegen der Wirkung von Schließfedern in
die Freigabestellung verstellbar ist.
Hieraus ergibt sich auch der Vorteil, daß der eingesteckte Schlüssel in Stellung "öffnen" nicht herausfallen kann,
da er durch das gefederte Sperrmittel gehalten wird. Bevorzugt ist ferner vorgesehen, daß das dritte Sperrmittel
aus einem oder mehreren kugel-, walzen- oder stangenförmigen Sperrkörper besteht, der in einer axialen
Ausnehmung des Innenzylinders radial und axial
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unverschieblich angeordnet ist, wobei die Scheibenzuhaltungen
in Schließlage der Vorrichtung zueinander in axialer Flucht angeordnete Umfangsausnehmungen
aufweisen, in die die Sperrkörper mit einem Teil ihres Querschnitts eingreifen und mit ihrem den Umfangsausnehmungen
gegenüberstehenden Bereich am Innenmantel des Zylindergehäuses anliegen, und daß in Öffnungsdrehrichtung
der Scheibenzuhaltungen unmittelbar neben den Stützbereichen des Innenmantels ein zurückgesetzter
Umfangsbereich beginnt, in den das Sperrmittel nach Drehung der Scheibenzuhaltungen und des Innenzylinders
um wenige Winkelgrade nach radial außen eintritt und über den gesamten Drehweg der Scheibenzuhaltungen so
verbleibt, daß es nicht in die Trennfuge zwischen Scheibenzuhaltungen und Innenzylinder eintritt.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß das erste Sperrmittel in Sperrstellung in Umfangsdrehrichtung
des Innenzylinders gesehen ein Bewegungsspiel aufweist, welches gleich oder gering größer ist
als dem Weg der Scheibenzuhaltungen aus der Sperr- in
die Freigabeposition der dritten Sperrmittel entspricht.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist eine
absichtliche oder unabsichtliche Verdrehung der Scheibenzuhaltungen relativ zueinander unmöglich, kann also
beispielsweise nicht durch Vibrationen oder dergleichen herbeigeführt werden oder durch einen nicht vollständig
eingesteckten Schlüssel erfolgen oder aber durch in das Schlüsselloch eingeführte Drähte oder dergleichen
bewerkstelligt werden. Zum Betätigen der Schließvorrichtung ist es erforderlich, daß zunächst
der Schlüssel vollständig in den Einsteckkanal eingesteckt wird, der durch die entsprechenden Lochungen der
Scheibenzuhaltungen gebildet ist. Erst bei vollständig eingestecktem Schlüssel wird das zweite Sperrmittel
entsperrt, mittels dessen bis dahin der Innenzylinder mit dem Zylindergehäuse gegen Relativdrehung gesperrt
war. Durch geringfügiges Drehen des Schlüssels um wenige Grad in der vorgeschriebenen* Betätigungsrichtung wird
dann das dritte Sperrmittel entriegelt, so daß die Scheibenzuhaltungen relativ zum Innenzylinder verdrehbar
sind. Anschließend kann dann mittels des Schlüssel die Drehung der Scheibenzuhaltungen in die Sollposition
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erfolgen, in welcher die Freigabestellung des ersten Sperrmittels erreicht ist. Bei weiterer Drehung wird
dann das Schließmittel mittels des Schlüssels gedreht, so daß das entsprechend ausgestattete Schloß in die
Offenstellung verstellt ist. Beim Schließen des Schlosses
erfolgt die Drehung des Schlüssels im entgegengesetzten Drehsinn, wobei die Sperrmittel in entgegengesetzter
Reihenfolge in die Sperrstellung überführt werden.
Das erste Sperrmittel ist vorzugsweise als Sperrstange in herkömmlicher Bauart ausgebildet, wie beispielsweise
aus der gattungsbildenden Druckschrift bekannt. Das zweite Sperrmittel ist vorzugsweise ein doppelt wirkender mit
Schließfedern beaufschlagter Schubriegel, der zum Beispiel durch die Spitze des eingesteckten Schlüssels
in die Entriegelungsposition entgegen Federkraft verschoben wird. Das dritte Sperrmittel kann
ebenfalls eine zylindrische Stange, Stifte, Kugeln oder Walzen sein. Es ist auch eine Anordnung von
mehreren in Reihe zueinander angeordneten Kugeln möglich, die dann quasi ein stangenförmiges
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Sperrraittel darstellen.
Eine bevorzugte Weiterbildung eines alternativen Lösungsvorschlages
wird darin gesehen, daß das Zylindergehäuse einen ersten axialen Kanal aufweist, in den das erste
Sperrmittel in der Sperrstellung teilweise eingreift, wobei das Sperrmittel einen axialen Spalt des
Innenzylinders durchsetzt und in erste axial fluchtende Umfangsausnehmungen der Scheibenzuhaltungen eingreift,
daß das Zylindergehäuse in Freigabedrehrichtung der Scheibenzuhaltungen an den ersten axialen Kanal
anschließend einen zweiten axialen Kanal aufweist, in den das Sperrmittel in einer Zwischenposition eingreift,
in der das Sperrmittel die Scheibenzuhaltungen freigibt, aber noch in den axialen Spalt des Innenzylinders
eingreift, und daß die Scheibenzuhaltungen in Freigabedrehrichtung mit Umfangsabstand zu den ersten Umfangsausnehmungen
zweite Umfangsausnehmungen aufweist, in die das Sperrmittel in der Freigabeposition eingreift,
wobei das Sperrmittel dabei weiterhin in den axialen Spalt des Innenzylinders eingreift, aber dessen
Außenumfangsflucht nicht überragt.
: "j. &Ogr;&Igr;.:.
., j
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
gezeigt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 Eine Schließvorrichtung in Seitenansicht im Mittellängsschnitt gesehen;
Fig. 2 die Schließvorrichtung in Explosionsdarstellung; Fig. 3 eine Variante in der Ansicht gemäß Figur 1;
Fig. 4 bis 7 unterschiedliche Stellungen der Schließvorrichtung im Schnitt A-A der Figur 3
gesehen;
Fig. 8 und 9 eine Einzelheit der Figur 3 im Schnitt
C-C gesehen;
Fig. 10 bis 13 eine Variante der Schließvorrichtung in
unterschiedlichen Stellungen entsprechend Figur 4 bis 7.
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Die Schließvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Zylinderschloß mit Schlüssel 1, welches ein feststehendes
hohles Zylindergehäuse 2 mit darin begrenzt drehbar angeordnetem hohlen Innenzylinder 3 und in diesem begrenzt
drehbaren Scheibenzuhaltungen 4 sowie ein an dem Zylindergehäuse
3 endseitig angeordnetes, mittels des Schlüssels 1 drehbares Schließmittel 5 umfaßt. Ferner ist ein erstes
Sperrmittel 6 in Form einer zylindrischen Stange vorgesehen, welches die Drehbewegung des Schließmittels
5 relativ zum Zylindergehäuse 2 in einer die Trennfuge von Zylindergehäuse 2 und Innenzylinder 3 verlagerten
Stellung sperrt. Dabei sind die Scheibenzuhaltungen 4 mit derart angeordneten Umfangsausnehmungen 7 versehen,
daß die Zuhaltungsscheiben 4 über an dem passenden Schlüssel 1 ausgebildete Kombinationsflächen 8 durch
Drehung des eingesteckten Schlüssels 1 in eine Freigabestellung drehbar sind, in welcher das erste Sperrmittel
6 in die miteinander fluchtenden Umfangsausnehmungen
7 der Scheibenzuhaltungen 4 eintritt und den Innenzylinder 3 sowie das damit verbundene Schließmittel 5 freigibt.
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Zur Vermeidung von Fehlfunktionen ist ein zweites
Sperrmittel 9 vorgesehen, mittels dessen der Innenzylinder 3 mit dem Zylindergehäuse 2 gegen Relativdrehung sperrbar
ist und welches nur durch den vollständig eingesteckten Schlüssel 1 in die Freigabestellung verstellbar ist,
in welcher der Innenzylinder 3 relativ zum Zylindergehäuse
2 drehbar ist. Ferner ist ein drittes Sperrmittel 10 vorgesehen, beispielsweise in Form einer zylindrischen
Stange, mittels dessen die Scheibenzuhaltungen 4 mit dem Innenzylinder 3 gegen Relativdrehung sperrbar sind,
wobei das dritte Sperrmittel 10 bei entriegeltem zweiten Sperrmittel 9 durch Drehung des Schlüssels 1 in eine
Freigabestellung überführbar ist, in der die Scheibenzuhaltungen 4 relativ zum Innenzylinder drehbar sind
und bei gleichsinniger Drehung des Schlüssel 1 die Freigabestellung beibehält, bis einschließlich der
Position, in der die Freigabestellung des ersten Sperrmittels 6 erreicht ist.
Das zweite Sperrmittel 9 ist im Ausführungsbeispiel durch
zwei am Ende des Schlüsseleinsteckkanals jenseits der
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Scheibenzuhaltungen 4 angeordnete Schubriegel gebildet, die quer zur Einschubrichtung des Schlüssels 1 durch
die Spitze des Schlüssels 1 aus der Sperrstellung in die Freigabestellung verschiebbar sind. Das zweite
Sperrmittel 9 ist entgegen der Wirkung von Schließfedern 11 in die Freigabestellung verstellbar.
Das dritte Sperrmittel 10 besteht im Ausführungsbeispiel
aus einem stangenförmigen Sperrkörper, der in einer axialen Ausnehmung 12 des Innenzylinder 3 radial und
axial unverschieblich angeordnet ist, wobei die Scheibenzuhaltungen 4 in Schließlage der Vorrichtung zueinander
in axialer Flucht angeordnete Umfangsausnehmungen 13 aufweisen, in die die Sperrkörper (10) mit einem Teil
ihres Querschnitts eingreifen und mit ihrem den Umfangsausnehmungen 13 gegenüberstehenden Bereich am Innenmantel
des Zylindergehäuses 2 anliegen. In Öffnungsdrehrichtung der Scheibenzuhaltungen 4 ist unmittelbar neben den
Stützbereichen 14 des Innenmantels des Zylindergehäuses
2 ein zurückgesetzter (nach radial außen erweiterter)
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Umfangsbereich 15 vorgesehen, der sich über einen
Drehwinkel von ca. 90° erstreckt. In diesen nach radial außen erweiterten Bereich 15 wird das Sperrmittel
gedrängt, sofern die Scheibenzuhaltungen 4 samt Innenzylinder 3 um wenige Winkelgrade weiter gedreht
werden, so daß dann das Sperrmittel (10) nicht mehr in der Umfangsausnehmung 13 der Scheibenzuhaltungen sitzt,
sondern diese freigibt. Die Ausnehmung 15 ist in Umfangsrichtung so lang, daß das Sperrmittel 10
hinderungsfrei über den gesamten Drehweg der Scheibenzuhaltungen 4 in dem Freiraum 15 verbleibt, so
daß es nicht in die Trennfuge zwischen Scheibenzuhaltungen 4 und Innenzylinder 3 eintritt.
Das erste Sperrmittel 6 weist in der Sperrstellung in Umfangsdrehrichtung des Innenzylinders 3 gesehen ein
Bewegungsspiel auf, im Ausführungsbeispiel ein Bewegungsspiel am Zylindergehäuse 2, gebildet durch eine
entsprechend breite axiale Ausnehmung 16, wobei das Bewegungsspiel gleich oder gering größer ist als dem
Weg der Scheibenzuhaltungen 4 aus der Sperrposition in
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die Freigabeposition der dritten Sperrmittel 10 entspricht.
Die Funktion der ersten und dritten Sperrmittel ist anhand der Figurenabfolge der Figuren 4 bis 7 erläutert. In
Figur 4 ist die Sperrposition beider Sperrmittel gezeigt. Dabei ist zudem am Ende des Schlüsseleinführkanales
jeweils ein Element des zweiten Sperrmittels 9 ersichtlich. Es handelt sich dabei um die Elemente 18,
die durch die Spitze des eingesteckten Schlüssels quer nach außen verschoben werden können, um die entsprechende
Entriegelung zu bewirken. Das dritte Sperrmittel 10 befindet sich in dieser Position in dem Längsschlitz
12 des Hohlzylinders 3 und sitzt mit einem Teil seines
Umfanges in der Umfangsausnehmung 13 der Scheibenzuhaltung 4. Radial außen liegt ein Teilbereich 14 der
zylindrischen Bohrung des Zylindergehäuses 2 an, so daß das Sperrmittel 10 nicht nach radial außen weggedrückt
werden kann. Das erste Sperrmittel 6 greift in einen Axialschlitz 19 des hohlen Innenzylinders 3 ein und
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ragt über die Außenflucht des Innenzylinders 3 in die entsprechende Ausnehmung 16 der Bohrung des Zylindergehäuses
2 ein. In dieser Position befindet sich das zweite Sperrmittel 9 in Eingriff, so daß der Innenzylinder
3 gegenüber dem Zylindergehäuse 2 unverdrehbar gehaltert ist. Eine Verdrehung der Scheibenzuhaltung k mittels
Schlüssel oder auch mittels eines Drahtes oder dergleichen ist in dieser Position nicht möglich.
Erst wenn der Schlüssel 1 in den Einsteckkanal 17 vollständig eingesteckt ist und die Entriegelung des
zweiten Sperrmittels 9 erfolgt ist, (was später noch beschrieben wird) ist es möglich, durch Drehung des
Schlüssels die Scheibenzuhaltung h samt Innenzylinder 3 in die Position zu verdrehen, die in Figur 5 gezeigt
ist. Es erfolgt dabei nur eine geringfügige Drehung in Richtung des Bewegungspfeiles 20 (im Uhrzeigersinn), bis
das Sperrmittel 10 in dem Bereich des Rücksprunges 15 des Zylindergehäuses 2 verlagert ist. In dieser Position
kann das Sperrmittel 10 durch Drehen der Scheiben-
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zuhaltung 4 nach außen verschoben werden, so daß es aus
der Urafangsausnehmung 13 der Scheibenzuhaltung 4 heraus
nach radial außen gedrängt wird. Infolgedessen ist die Scheibenzuhaltung 4 nun relativ zum Innnenzylinder 3
drehbar. Der nach radial außen vorragende Bereich des Sperrmittels 10 behindert diese Bewegung nicht, da die
Ausnehmung 15 über einen entsprechenden Umfangsbereich
der Bohrung des Zylindergehäuses 2 ausgebildet ist. Nach entsprechender Drehung der Zuhaltungsscheibe 4, wie aus
Figur 6 ersichtlich, befindet sich die Umfangsausnehmung 7 der Scheibenzuhaltung 4 im Bereich des Sperrmittels
6, welches zuvor entsprechend der Figurenabfolge Figur 4 und 5 in der radial erweiterten Ausnehmung 16 um ein
solches Maß in radialer Richtung gewandert ist, welches der Bewegung der Scheibenzuhaltung 4 und des
Innenzylinders 3 aus der Sperrstellung in die Freigabestellung bezüglich des Sperrmittels 10 entspricht. Das
Sperrmittel 6 kann dann nach innen in die entsprechende Ausnehmung 7 einfallen, wie dies auch in Figur 7 gezeigt
ist, so daß sämtliche Scheibenzuhaltungen 4 mittels des
• ·
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entsprechenden Schlüssels gedreht werden können und gleichzeitig der Innenzylinder 3 samt Schließteil 5
gedreht wird, im Beispiel um ca. 90°.
Die Bewegungsabfolge vom Überführen aus der Offenposition
gemäß Figur 7 in die Schließlage gemäß Figur 4 erfolgt analog. In Figur 8 und 9 ist das zweite Sperrmittel 9
in der Verriegelungsposition (Figur 8) und in der Entriegelungsposition (Figur 9) gezeigt. Bei nicht
gestecktem Schlüssel greifen die Enden 21 des nach Art eines Doppelschubriegels ausgebildeten Sperrmittels
in entsprechende Ausnehmungen 22 des Zylindergehäuses 2 ein, so daß der Innenzylinder 3 unverdrehbar gehalten
ist. Erst bei gestecktem Schlüssel werden die Riegelenden 21 entgegen der Kraft der Schließfedern 11 in eine
eingezogene Position verschoben, in der sie hinter der Umfangsflucht des Innenzylinders 3 zurückliegen, so daß
dieses relativ zu dem Zylindergehäuse 2 drehbar ist.
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In der Zeichnungsfiguren 10 bis 13 ist eine alternative
Ausführungsform gezeigt, bei der lediglich zwei
Sperrmittel angeordnet sind, die Ausbildung aber so vorgenommen ist, daß auch mit diesen beiden Sperrmitteln
allein die gewünschten Funktionen erreichbar sind.
Die Funktion der Sperrmittel ist anhand der Figurenabfolge der Figuren 10 bis 13 erläutert.
In Figur 10 ist die Sperrposition gezeigt. Dabei ist
am Ende des Schlüsseleinführkanales 17 jeweils ein Element des zweiten Sperrmittels 9 ersichtlich. Es handelt sich
dabei um die Elemente 18, die durch die Spitze eines eingesteckten Schlüssels quer nach außen verschoben werden
können, um die entsprechende Entriegelung zu bewirken, wie das bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
beschrieben ist.
Das erste Sperrmittel 6 greift dabei in einen Axialschlitz 19 des hohlen Innenzylinders 3 ein und ragt sowohl über
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die Außenflucht des Innenzylinders 3 in die entsprechende Ausnehmung 16 der Bohrung des Zylindergehäuses 2 ein,
als auch in eine Umfangsausnehmung 7 der Scheibenzuhaltungen 4. Dabei ist die Abmessung so
getroffen, daß das Sperrmittel 6 radial nicht aus dieser Position weggedrängt werden kann. In dieser Position
befindet sich das zweite Sperrmittel 9 in der Eingriffslage, so daß der Innenzylinder 3 gegenüber dem
Zylindergehäuse 2 unverdrehbar gehaltert ist. Eine Verdrehung der Scheibenzuhaltungen 4 mittels Schlüssel
oder auch mittels eines Drahtes oder mittels Vibration ist in dieser Position nicht möglich.
Erst wenn der Schlüssel 1 in den Einsteckkanal 17 vollständig eingesteckt ist und die Entriegelung des
zweiten Sperrmittels 9 erfolgt ist, ist es möglich, durch Drehung des Schlüssels in Richtung des Bewegungspfeiles
20 (in der Zeichnung im Uhrzeigersinn) die Scheibenzuhaltungen 4 samt Innenzylinder 3 in eine Position zu
verdrehen, die in Figur 11 gezeigt ist. Es erfolgt dabei
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nur eine geringfügige Drehung in Richtung des Bewegungspfeiles 20, bis das Sperrmittel 6 in den Bereich eines
radial nach außen erweiterten Kanales 23 des Zylindergehäuses 2 verlagert ist. In dieser Position kann das
Sperrmittel 6 durch Drehen der Scheibenzuhaltungen 4 nach radial außen verschoben werden, so daß es aus der
Umfangsausnehmung 7 der Scheibenzuhaltungen 4 heraus
nach radial außen gedrängt wird. Infolgedessen sind die
Scheibenzuhaltungen 4 nun relativ zum Innenzylinder 3 drehbar, wobei die Drehbewegung des Innenzylinders 3
durch den Wirkeingriff des Sperrmittels 6 zwischen Innenzylinder 3 und Zylindergehäuse 2 blockiert ist.
Bei weiterer gleichsinniger Drehung der Scheibenzuhaltungen 4 gelangt eine weitere Umfangsausnehmung 24
in den Bereich des Sperrmittels 6, wie aus Figur 12 ersichtlich. Diese Umfangsausnehmung 24 der Scheibenzuhaltungen
4 ist gegenüber der anderen Umfangsausnehmung 7 radial nach innen erweitert, so daß das Sperrmittel
6 nach radial innen verdrängt werden kann, so daß es in der Umfangsausnehmung 24 und in dem Schlitz 19 des
ABUS 11566/94
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Innenzylinders sich befindet, aber nicht über die
Außenflucht des Innenzylinders vorragt. In dieser Stellung kann mittels des Schlüssels 1 eine gemeinsame weitere
Drehung der Scheibenzuhaltungen 4 einschließlich des Innenzylinders 3 samt Schließteil 5 erfolgen, bis das
Schließteil in die Freigabeposition verstellt ist.
Die Bewegungsabfolge vom Überführen aus der Offenposition
gemäß Figur 13 in die Schließlage gemäß Figur 10 erfolgt analog umgekehrt. Die Funktion und Ausbildung des zweiten
Sperrmittels 9 ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel in gleicher Weise realisiert, wie bei dem vorher
beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
Alle neuen, in der Bescheibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als
erfindungswesentlich angesehen.
Claims (1)
- ABUS August Breiaicker Söhne KG P/ho-A 3703-B-^fe AnsprücheSchließvorrichtung mit einem in einem Gehäuse drehbar angeordneten, endseitig ein Schließmittel aufweisenden Innenzylinder, in dessen Innenhohlraum ein Paket drehbarer Scheibenzuhaltungen vorgesehen ist, die mit an einem passenden Schlüssel ausgebildeten Kombinationselementen derart zusammenwirken, daß zwischen Gehäuse und Innenzylinder wirksame Sperrmittel den Innenzylinder und damit das Schließmittel freigeben, wenn vorgebbare Relativlagen zwischen den Scheibenzuhaltungen und dem Gehäuse eingestellt sind,
dadurch gekennzeichnet , daß zwischen Gehäuse (2) , Innenzylinder (3) und dem Paket von Scheibenzuhaltungen (4) zumindest zwei und vorzugsweise drei individuelle Sperreinheiten vorgesehen sind, deren Betätigungsreihenfolge für den Schließ- und Öffnungsvorgang vorgebbar ist, und daß die Sperreinheiten durch ein Längsverschieben und Drehen des Schlusses in der jeweils codierten Reihenfolge aktivierbar und deaktivierbar sind.Schließvorrichtung mit einem schlüsselbetätigten Schließzylinder, der ein feststehendes hohles Zylindergehäuse (2) mit darin drehbarem, hohlen Innenzylinder (3) und in diesem drehbaren Scheibenzuhaltungen (4) sowie ein daran endseitig angeordnetes, mittels des Schlüssels (1) drehbares Schließmittel (5) und ein erstes Sperrmittel (6) umfaßt, welches die Drehbewegung des Schließmittels (5) relativ zum Zylindergehäuse (2) in einer in die Trennfuge von Zylindergehäuse (2) und Innenzylinder (3) verla-gerten Stellung sperrt, wobei die Scheibenzuhaltungen mit derart angeordneten Umfangsausnehmungen (7) versehen sind, daß sie über an dem passenden Schlüssel (1) ausgebildete Kombinationsflächen (8) durch Drehung des eingesteckten Schlüssels (1) in eine Freigabestellung drehbar sind, in welcher das erste Sperrmittel (6) in die miteinander fluchtenden Umfangsausnehmungen (7) der Scheibenzuhaltungen (4) eintritt und den Innenzylinder (3) sowie das damit verbundene Schließmittel (5) freigibt, dadurch gekennzeichnet , daß zumindest ein zweites zwischen Innenzylinder (3) und Zylindergehäuse (2) wirksames Sperrmittel (9) vorgesehen ist, das den Innenzylinder oder eine Scheibenzuhalterung und somit das Scheibenpaket (4) bezüglich des Zylindergehäuses (2) gegen Relativdrehung sperrt und das durch den vollständig eingesteckten Schlüssel (1) in die Freigabestellung verstellbar ist.Schließvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß ein drittes Sperrmittel (10) vorgesehen ist, mittels dessen die Scheibenzuhaltungen (4) mit dem Innenzylinder (3) gegen Relativdrehung gesperrt sind, wobei das dritte Sperrmittel (10) bei entriegeltem zweitem Sperrmittel (9) durch Drehung des Schlüssels (1) in eine Freigabestellung überführbar ist, in der die Scheibenzuhaltungen (4) relativ zum Innenzylinder (3) drehbar sind, und bei gleichsinniger Drehung des Schlüssels (1) die Freigabestellung beibehält bis einschließlich der Position, in der die Freigabestellung des ersten Sperrmittels (6) erreicht ist.4. Schließvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaffung einer dritten Sperrfunktion das erste Sperrmittel (6) derart angeordnet und ausgebildet ist, daß mittels des ersten Sperrmittels (6) die Scheibenzuhaltungen (4) auch mit dem Innenzylinder (3) gegen Relativdrehung gesperrt sind, wobei das erste Sperrmittel (6) bei entriegeltem zweiten Sperrmittel (9) durch Drehung des Schlüssels (1) in eine Freigabestellung überführbar ist, in der die Scheibenzuhaltungen (4) relativ zum Innenzylinder (3) drehbar sind, und bei gleichsinniger Drehung des Schlüssels (1) diese Freigabestellung beibehält bis zu der Position, in der das erste Sperrmittel (6) in die miteinander fluchtenden ersten Umfangsausnehmungen der Scheibenzuhaltungen eintritt und den Innenzylinder sowie das damit verbundene Schließmittel gegenüber dem Zylindergehäuse freigibt und mit den Scheibenzuhaltungen gemeinsam drehbar verbindet.5. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Sperrmittel (9) durch Schubriegel gebildet ist, die quer zur Einschubrichtung des Schlüssels (1) durch Teile des Schlüssels oder durch die Spitze des Schlüssels (1) aus der Sperrstellung in die Freigabestellung verschiebbar sind.6. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das zweite Sperrmittel (9) entgegen der Wirkung von Schließfedern (11) in die Freigabestellung verstellbar ist.7. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und/oder dritten Sperrmittel aus einem oder mehreren kugel-, walzen- oder stangenförmigen Sperrkörper bestehen.8. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß das dritte Sperrmittel (10) in einer axialen Ausnehmung (12) des Innenzylinders (3) radial und axial unverschieblich angeordnet ist, wobei die Scheibenzuhaltungen (4) in Schließlage der Vorrichtung zueinander in axialer Flucht angeordnete Umfangsausnehmungen (13) aufweisen, in die die Sperrkörper mit einem Teil ihres Querschnittes eingreifen und mit ihrem den Umfangsausnehmungen gegenüberstehenden Bereich am Innenmantel des Zylindergehäuses (2) anliegen, und daß in Öffnungsdrehrichtung der Scheibenzuhaltungen (4) unmittelbar neben den Stützbereichen (14) des Innenmantels ein zurückgesetzter Umfangsbereich (15) beginnt, in den das Sperrmittel (10) nach Drehung der Scheibenzuhaltungen (4) und des Innenzylinders (3) um wenige Winkelgrade nach radial außen eintritt und über den gesamten Drehweg der Scheibenzuhaltungen (4) so verbleibt, daß es nicht in die Trennfuge zwischen Scheibenzuhaltungen (4) und Innenzylinder (3) eintritt.9. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß das erste Sperrmittel (6) in Sperrstellung in Umfangsdr ehr ichtung des Innenzylinders (3) gesehen ein Bewegungsspiel aufweist, welches gleich oder geringfügig größer ist als dem Weg der Scheibenzuhaltungen (4) aus der Sperr- in die Freigabeposition der dritten Sperrmittel (10) entspricht.10. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß das Zylindergehäuse (2) einen ersten axialen Kanal (16) aufweist, in den das erste Sperrmittel (6) in der Sperrstellung teilweise eingreift, wobei das Sperrmittel (6) einen axialen Spalt (19) des Innenzylinders (3) durchsetzt und in erste axial fluchtende Umfangsausnehmungen (7) der Scheibenzuhaltungen (4) eingreift, daß das Zylindergehäuse (2) in Freigabedrehrichtung der Scheibenzuhaltungen (4) an den ersten axialen Kanal (16) anschließend einen zweiten axialen Kanal (23) aufweist, in den das Sperrmittel (6) in einer Zwischenposition eingreift, in der das Sperrmittel (6) die Scheibenzuhaltungen (4) freigibt, aber noch in den axialen Spalt (19) des Innenzylinders (3) eingreift, und daß die Scheibenzuhaltungen (4) in Freigabedrehrichtung mit Umfangsabstand zu den ersten Umfangsausnehmungen (7) zweite Umfangsausnehmungen (24) aufweist, in die das Sperrmittel (6) in der Freigabeposition eingreift, wobei das Sperrmittel (6) dabei weiterhin in den axialen Spalt (19) des Innenzylinders (3) eingreift, aber dessen Außenumfangsflucht nicht überragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9418309U DE9418309U1 (de) | 1994-11-15 | 1994-11-15 | Schließvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9418309U DE9418309U1 (de) | 1994-11-15 | 1994-11-15 | Schließvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9418309U1 true DE9418309U1 (de) | 1996-03-21 |
Family
ID=6916168
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9418309U Expired - Lifetime DE9418309U1 (de) | 1994-11-15 | 1994-11-15 | Schließvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9418309U1 (de) |
-
1994
- 1994-11-15 DE DE9418309U patent/DE9418309U1/de not_active Expired - Lifetime
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