DE9408263U1 - Nutzfahrzeug, insbesondere Getränkefahrzeug, mit tiefliegender und absenkbarer Ladepritsche - Google Patents
Nutzfahrzeug, insbesondere Getränkefahrzeug, mit tiefliegender und absenkbarer LadepritscheInfo
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Description
Nutzfahrzeug, insb. Getränkefahrzeug, mit tiefliegender und
absenkbarer Ladepritsche
Bei Getränkefahrzeugen ist häufig vorgesehen, daß die Ladepritsche
sehr tiefgelegt ist, damit das Be- und Entladen der Flaschenkasten einfacher möglich ist. Dennoch ist diese
Arbeit auch bei relativ tiefliegender Ladepritsche noch recht mühsam, da es insbesondere nicht möglich ist, einfach
mit einem Sackkarren oder einem flachen Gabelaufnehmer-Ladewagen
unter die Kästen zu fahren und diese auf diese Art und Weise ab- und aufzuladen.
Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zumindest Teile der Ladepritsche bis zum
Boden absenkbar an einem auf den Achsen abgestützten Mittelrahmen aufgehängt sind.
Neben Spezialanordnungen, bei denen die Hinterachse ganz rückwärts angeordnet ist, so daß sich die gesamte Ladepritsehe
absenken ließe, ist in Weiterbildung der Erfindung bevorzugt vorgesehen, daß die Ladepritsche einen starren,
nicht absenkbar am Mittelrahmen abgestützen Abschnitt über der Hinterachse aufweist, während der zwischen Vorderachse
und Hinterachse liegende Teil der Ladepritsche und ggf.
auch noch ein weiterer hinter der Hinterachse liegender Teil der Ladepritsche absenkbar ausgestaltet sind.
Prinzipiell wäre es dabei auch möglich, mit der Absenkung der Ladepritsche den gesamten Aufbau, d.h. auch die Seitenwände
und das Dach mit abzusenken, was aber bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform mit einem starren, nicht
absenkbaren Abschnitt der Ladepritsche über der Hinterachse Probleme bereiten kann, wenn dieser Abschnitt relativ hoch
beladen ist, da dann ja beim Absenken die Ladung in diesem
2l:;:i'O5 ·:··1&eegr;·
Bereich das Absenken des Dachs behindern würde. Aus diesem
Grund ist gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß die Seitenwände und das Dach des
Aufbaus über, an den Enden der absenkbaren Ladepritschen-Abschnitte
angeordnete, Querträger starr am Mittelrahmen aufgehängt sind.
Dabei hat es sich dann als besonders zweckmäßig und im Hinblick auf ein verkippungsfreies Anheben und Absenken der
Ladepritsche als günstig erwiesen, wenn die senkrechten Tragpfosten der Seiten für das Dach als Teleskoprohre ausgebildet
sind, an deren Innenrohren die absenkbaren Ladepritschen-Abschnitte hängen.
Während also außen im Bereich der als Teleskoprohre ausgebildeten Tragpfosten nur eine Führung für die absenkbaren
Ladepritschen-Abschnitte vorgesehen ist, ist der eigentliche Antrieb innenseitig im Bereich des Mittelrahmens angeordnet,
bevorzugt in Form von beidseits des Mittelrahmens an jedem Ende eines Ladepritschen-Abschnitts befestigten,
im unteren Teil in starr am Mittelrahmen befestigten Schutzrohren geführten Zahnstangen, die durch gekoppelte
Zahnräder im Gleichlauf angetrieben werden. Der Antrieb für die Zahnräder kann dabei wahlweise über hydraulische Antriebsmittel
oder auch über Luftfederbälge erfolgen, die vom Fahrzeugantrieb mit betätigt werden.
Schließlich liegt es auch im Rahmen der Erfindung, daß die zur Führung der absenkbaren Ladepritschen-Abschnitte dienenden
Innenrohre in den Tragpfosten jeweils paarweise durch Querjoche miteinander verbunden sind, die über
Gleichlaufzylinder auf dem Mittelrahmen abgestützt sind.
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Während durch die beidseitige Anordnung von Zahnstangen beidseits des Mittelrahmens - noch dazu in Verbindung mit
den als Führungsrohre dienenden Innenrohren der Teleskop-Tragpfosten - seitliche Verkippungen infolge ungleichmäßiger
Belastung der Ladepritschen-Abschnitte verhindert werden,
wird eine derartige Verkippung und damit die Gefahr einer Verklemmung beim Absenken oder Anheben in Längsrichtung
durch die vorstehend genannten Gleichlaufzylinder ausgeschlossen.
Durch die in die Mitte verlagerte Aufhängung der absenkbaren Abschnitte der Ladepritsche können sich Stabilitätsprobleme
ergeben. So ist bei der Ausführungsform mit starr am
Mittelrahmen befestigtem Dach und Seitenwänden im Fahrzustand keine feste Verbindung zum starren Teil des Aufbaus
gegeben, so daß die Pritsche seitlichen Schwankungen unterworfen sein kann· Auch bei einer Absenkung der Ladepritsche
gemeinsam mit Dach und Seitenwänden ergibt sich die Schwierigkeit, daß der gesamte Aufbau durch die mittige Aufhängung
gegenüber dem Mittelrahmen seitlich, ausgelenkt werden kann.
Um dies zu vermeiden, ist gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß an absenkbaren Teilen
der Seitenwände nach oben gerichtete, von unten in Gegenführungen an starren Querträgern des Mittelrahmens eingreifende
Verspannkegel befestigt sind. Diese Verspannkegel, die bei der Ausführungsform mit insgesamt absenkbarem
Aufbau bevorzugt an irgendwelchen Stützen der Seitenwände befestigt sind, während sie bei lediglich absenkbarer Ladepritsche
an den Innenrohren der Tragpfosten befestigt sein müssen, wobei ihre Befestigungstragplatten dann Schlitze
der Tragpfosten durchsetzen, ergeben eine sehr wirksame Verriegelung im Fahrzustand gegenüber dem Mittelrahmen, so
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daß sowohl bei nur absenkbarer Ladepritsche als auch bei insgesamt absenkbarem Aufbau seitliche Schwingungen und Bewegungen
gegenüber dem Mittelrahmen wirksam verhindert sind.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Getränkefahrzeugs
,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt der Linie II-II in Fig.
1,
Fig. 3 eine Ausführungsform, bei der die Ladepritschenabschnitte
gemeinsam mit den Seitenwänden und dem Dach absenkbar sind und darüber hinaus eine Spannkegelverriegelung
zur verkippungsfreien Aufhängung des Aufbaus gegenüber dem Mittelrahmen vorhanden
ist, und
Fig. 4 eine Heckansicht der Anordnung nach Fig. 3.
Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Getränkefahrzeug
ist mit einem Mittelrahmen 1 versehen, der in an sich bekannter Weise einmal über der Hinterachse 13a und zum anderen
am vorderen Ende über der Vorderachse 13b abgestützt ist. Die Ladepritsche 2 besteht aus einem starren Ladepritschen-Abschnitt
2a oberhalb der Hinterachse und zwei bis zum Boden absenkbaren Ladepritschen-Abschnitten 2b zwischen
Vorderachse und dem starren Pritschenteil 2a und einem weiteren absenkbaren Ladepritschen-Abschnitt 2c hinter dem
starren Ladepritschen-Abschnitt 2a. An beiden Enden der absenkbaren
Ladepritschen-Abschnitte 2b und 2c sind Querjoche 3 am Mittelrahmen befestigt, an denen außen Tragpfosten 4
der Seitenwände angeschweißt sind, die über am oberen Ende auf ihnen befestigte Querträger das Dach 11 tragen. Die
Tragpfosten 4 sind dabei als Teleskoprohre ausgebildet, wobei die Außenrohre 5 die genannte Abstüt&zgr;funktion für das
Dach übernehmen, während die Innenrohre 6 mit den absenkbaren Ladepritschen-Abschnitten 2b und 2c verbunden sind. Zumindest
im oberen Abschnitt sind die Außenrohre 5 der Tragpfosten auf der Innenseite geschlitzt, so daß jeweils zwei
einander gegenüberliegend angeordnete Innenrohre 6 durch ein Querjoch 7 miteinander verbindbar sind, wobei jedes
Querjoch 7 über einen Gleichlaufzylinder 8 am Mittelrahmen 1 abgestützt ist. Auf diese Art und Weise kann ein
unsymmetrisches Absinken und Verkippen der absenkbaren Ladepritschen-Abschnitte vorne und hinten vermieden werden.
Das eigentliche Anheben und Absenken der Ladepritschen-Abschnitte 2b und 2c erfolgt ebenfalls durch die Gleichlaufzylinder
8. Die Zahnstangen 9, die beidseits des Mittelrahmens 1 über miteinander kämmende Zahnräder 10 gleichlaufend
gekoppelt sind, wobei die unteren Abschnitte der Zahnstangen 9 in Schutzrohren 12 geführt sind, die ihrerseits starr
am Mittelrahmen 1 befestigt, insb. angeschweißt sein können, dienen zur Verhinderung eines seitlichen Abkippens der
Ladepritsche beim Absenken oder Anheben. Die Zahnstangen 9 sind am unteren Ende mit den absenkbaren Ladepritschen-Abschnitten
2b bzw. 2c verbunden, wobei durch die paarweise Anordnung dieser Zahnstangen in Verbindung mit dem Rollenpaar
10 sowie mit der zusätzlichen Führung über die Innenrohre 6 in den Teleskoptragpfosten 4 der Außenwand des Aufbaus
auch ein Verkippen der Ladepritsche selbst bei sehr unsymmetrischer Beladung quer zum Fahrzeug, also ein star-
keres Absenken links oder rechts, vermieden ist. Der Antrieb
erfolgt über eine Hydraulikversorgung vom Fahrzeug.
Die Absenkung und die Art der Führung der absenkbaren Ladepritschen-Abschnitte
sind in Fig. 2 anhand des Ladepritschen-Abschnitts 2b besonders deutlich erkennbar, wobei der
Einfachheit halber in der linken Hälfte der Figur die normale angehobene Fahrstellung der Ladepritsche gezeigt ist,
während rechts die auf die Straße abgesenkte Stellung der Ladepritsche erkennbar ist.
Das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 und 4 unterscheidet sich von dem nach den Figuren 1 und 2 zunächst dadurch,
daß die absenkbaren Teile 2b, 2c der Ladepritsche
starr mit den Seitenwänden und dem Dach verbunden sind. Dadurch erfolgt eine Absenkung des gesamten Aufbaus (mit Ausnahme
des starren Ladepritschenabschnitts 2a über den Hinterrädern), wodurch sich die bereits eingangs angesprochene
Verringerung der Höhe zwischen dem starren Ladpritschenabschnitt 2a und dem sich ja mit absenkenden Dach ergibt, was
durch entsprechende niedrige Beladung ausgeglichen werden muß. Dafür ergibt sich bei dieser Bauweise eine insgesamt
einfachere und auch verwindungssteifere Konstruktion des Aufbaus. Die Absenkung erfolgt auch in diesem Fall wiederum,
wie es bereits vorstehend im einzelnen beschrieben worden ist, über Zahnstangen 9, die am oberen Ende an den
Dachquerträgern 14 befestigt sind, an denen auch die Gleichlaufzylinder 8 angreifen. Eine wesentliche Besonderheit
der Aus führungsform nach den Figuren 3 und 4 besteht
darin, daß an den Tragpfosten 4' der Seitenwände nach oben ragende Verspannkegel 15 befestigt sind, die von unten in
Gegenführungen 16 an den starren Querträgern 3' des Mittelrahmens
eingreifen. In dem Moment, in dem der Aufbau in die Fahrstellung angehoben worden ist, erfolgt durch das Ein-
greifen der Verspannkegel 15 in die Gegenführungen 16, die
als Ringe oder Gegenkegel ausgebildet sein können, eine starre Verbindung zum Mittelrahmen, so daß ein Schwingen
des Aufbaus nicht möglich ist, wie es ansonsten wegen der mittigen Aufhängung zu befürchten wäre.
Claims (10)
1. Nutzfahrzeug, insb. Getränkefahrzeug, mit tiefliegender Ladepritsche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
Teile (2b, 2c) der Ladepritsche (2) bis zum Boden absenkbar an einem auf den Achsen (13a, 13b) abgestützten
Mittelrahmen (1) aufgehängt sind.
2. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladepritsche (2) einen starren, nicht absenkbar
am Mittelrahmen (1) abgestützten Abschnitt (2a) über der Hinterachse (13a) aufweist.
3. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch beidseits des Mittelrahmens (1) an jedem Ende
eines absenkbaren Ladepritschen-Abschnitts (2b, 2c)
befestigte Zahnstangen (9), die durch gekoppelte Zahnräder
(10) im Gleichlauf bewegt werden.
4. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach und die Seitenwände mit
den absenkbaren Teilen der Ladepritsche starr verbunden sind.
5. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände und das Dach (11)
des Aufbaus über an den Enden der absenkbaren Ladepritschen-Abschnitte
(2b, 2c) angeordnete Querträger (7) starr am Mittelrahmen (1) aufgehängt sind.
6. Nutzfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß senkrechte Tragpfosten (4) der Seitenwände für das
Dach (11) als Teleskoprohre ausgebildet sind, an deren
Innenrohren (6) die absenkbaren Ladepritschen-Abschnitte
(2b, 2c) hängen.
7. Nutzfahrzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenrohre (6) in den Tragpfosten
(4) paarweise über an den oberen Enden der Zahnstangen (9) befestigte Querjoche (7) verbunden sind.
8. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zahnstangen (9) im unteren Teil in starr am Mittelrahmen (1) befestigten Schutzrohren
(12) geführt sind.
9. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querträger (14) über Gleichlaufzylinder (8) auf dem Mittelrahmen (1) abgestützt
sind.
10. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an absenkbaren Teilen der Seitenwände
nach oben gerichtete, von unten in Gegenführungen (16) an starren Querträgern (3, 3') des Mittelrahmens
eingreifende Verspann-Kegel (15) befestigt sind.
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