DE940174C - Frequenzdemodulator - Google Patents
FrequenzdemodulatorInfo
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- DE940174C DE940174C DEN9610A DEN0009610A DE940174C DE 940174 C DE940174 C DE 940174C DE N9610 A DEN9610 A DE N9610A DE N0009610 A DEN0009610 A DE N0009610A DE 940174 C DE940174 C DE 940174C
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- H03D3/00—Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations
- H03D3/02—Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal
- H03D3/06—Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal by combining signals additively or in product demodulators
- H03D3/08—Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal by combining signals additively or in product demodulators by means of diodes, e.g. Foster-Seeley discriminator
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zum Demodulieren unerwünschte Amplitudenmodulation aufweisender, frequenzmodulierter
Eingangsschwingungen, welche Schaltang einen Amplitudenbegrenzer und danach einen
GegentaJct-Frequenzdemodulator mit zwei Resonanzkreisen,
zwei Gleichrichtern, denen diesen Kreisen entnommene Spannungen gleichphasig und im
Gegentakt zugeführt werden, und ein für diese
ίο Gleichrichter gemeinsames Ausgangsfilter enthält,
an dem das demodulierte Signal erzeugt wird. Man erhält eine Schaltungsanordnung, bei der das
erzeugte, demodulierte Signal in hohem Maße unempfindlich gegen die unerwünschte Amplitudenmodulation
der Eingangsschwingungen ist, wenn gemäß der Erfindung durch einen Begrenzer eine
solche Verzerrung der den Gleichrichtern gleichphasig zugeführten Spannung herbeigeführt wird
— wobei die den Gleichrichtern im Gegentakt zugeführten Spannungen nahezu unverzerrt
bleiben —, daß die entsprechende, unerwünschte Amplitudenmodulation der jedem dieser Gleichrichter
zugeführten, resultierenden Spannungen wenigstens innerhalb des Wirkungsbereichs des
Demodulators praktisch' unabhängig von der Frequenz der Eing.angssehwingungen ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der
Fig. ι eine praktische Aueführungsform, die
Fig. 2 und 5 Vektordiagramme, die Fig. 3 uind 6 Spannungs-Frequenzdiagramme und Fig. 4 ein Spannungs-Zeitdiagramm zur Er-
Fig. 2 und 5 Vektordiagramme, die Fig. 3 uind 6 Spannungs-Frequenzdiagramme und Fig. 4 ein Spannungs-Zeitdiagramm zur Er-
läuterung der Schaltungsanordnung nach Fig. r zeigen. '
In Fig. ι werden die in dem Ausgangskreis
eines Zwischenfrequenzverstärikers ι erzeugten, frequenzmodulierten .Eingangsscfawingungeni über
einen Begrenzer 2 einem Gegentakt-Frequenzdemodulator 3 zugeführt, der einen' Primärresonanzkreis
4, einen Sefcundärresonanzkreis 5, zwei Gleichrichter 6 und 7 und ein Ausgangsfilter 8
enthält, über dem auf bekannte Weise das demodulierfe Signal erzeugt wird, indem die Spannung
über dem Primärkreis 4 über eine mit diesem fest gekoppelte Tertiärwicklung 9 gleichphasig und
die Spannung über dem Sekundärkreis 5 in Gegentakt den Gleichrichtern 6 bzw. 7 zugeführt
werden.
Für die zentrale Frequenz /0 der Eingangssohwingungen,
bei der die erwähnten gleichphasigen und Gegentaktspannungen einen Phiäsenunterschied
von 90 ° untereinander aufweisen, ist das demodulierte Signal Null, also unempfindlich
gegen die unerwünschte Amplitudenmodulation der Eingangsschwingungen; bei einer Frequenzabweichung
der Eingangsschwingungen· ändert sich jedoch das erzeugte, demodulierte Signal bei
üblichen Schaltungen proportional mit der Amplitudenmodulation der Eingangsschwingungen,' weshalb
bisher diese Amplitudenmodulation vorher mittels des Begrenzers möglichst unterdrückt
wurde.
Fig. 2 zeigt das zugehörige Vektordiagramm, wobei P die Spannung über der Tertiärwickking 9
und S1 bzw. S2 die Spannungen über der einen
bzw. der anderen Hälfte des Sekundärkreises 5 bezeichnen.
Wenn infolge Amplitudenmodulation der Eingangsschwingungen die Spannung P um einen
Wert p zunimmt, wodurch auch die Spannungen^ .S1
bzw. S2 um proportionale Werte S1 bzw. S2 zunehmen,
so werden die Spannungen A bzw. B, die den Gleichrichtern 6 bzw. 7 zugeführt werden,
auch um proportionale Werte α bzw. b bis zu den Werten A' bzw. B' zunehmen.
Fig. 3 zeigt die Längen der Vektoren A bzw. B und A' bzw. B' in vergrößertem Maßstab als
Funktion der Eingangsfrequenz /. Die. Amplitudenmodulation der Spannungen ^i bzw. B kann also
durch die betreffenden 'schraffierten Gebiete wiedergegeben
werden. Über dem Ausgangsfilter 8 wird dann eine demodulierte Spannung gleich dem
Unterschied A-B bzw. A'-B' dieser Spannungen erzeugt, so daß diese demodulierte Spannung die
in Fig. 3 durch Schraffierung angegebene Empfindlichkeit
gegen die unerwünschte . Amplitudenmodulation beibehält.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei geänderter Bemessung der Schaltelemente
mittels der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung
z. B. ein 60- bis 70f.adh.er Unterdrückungsfaktor für die unerwünschte Aniplitudenmodulation
erzielt werden kann, d. h. ein Fattor, der wesentlich höher ist als-, der Unterdorückurigsfaktor
von z. B. 5 bis 10, den der Begrenzer 2 an sich herbeifütirt. Dabei wird z. B, ein an sich bekannter
Typ eines Begrenzers 2 verwendet,, der aus einem Gleichrichter 10 in Reihe mit. einemii?C-Filter
11 mit einer Zeitkonstante größer als die
Periodendauer der niedrigsten Modul>ationsfrec[tteiiz;
und nötigenfalls in Reihe mit einem Widerstand 12 besteht. Ein solcher Begrenzer veranlaßt eine
von der Amplitudenmodulation der Eingangs- ys
schwingungen abhängige Verzerrung der Spannung; am Kreis 4 bzw. der Spannung über der Wicklung
9.
Fig. 4 zeigt als Funktion der Zeit f diese verzerrte
Spannung P bzw. P' über der Wicklung-9
für verschiedene Werte der Eingangsamplitude gegenüber der Phase der praktisch unverzerrten
Spannungen S1 und ^2 bzw. S1 und S2 über dem
Kreis 5. Bei einer verhältnismäßig kleinen Eingangsamplitude ist die Spannung P nahezu sinus- δσ
förmig (volle Linie). In dem Maße wie die Eingangsamplitude zunimmt, wird die Spitze, bei der
der Gleichrichter 10 leitend wird (im dargestellten.
Fall die positive Spitze) immer mehr abgeflacht: (Strichpunktlinie P)'. Da jedoch die Oberfläche
oberhalb und unterhalb der Zeitachse für eine reine Wechselspannung stets konstant ist, weist die
Kurve P' die Gestalt eines abgeflachten Sinus auf, der gegenüber der Zeitacbse dermaßen heraufgesdhoben
ist, daß die infolge der Abflachung ver- 9® lorene Oberfläche (schraffiert angegeben) ausgeglichen
wird. Es ist dann ersichtlich, daß die Vorderflanke der abgeflachten Sinuskurve P' gegenüber der Phase der Spannung S1 bzw. JT2' eher,,
die Rückflanke hingegen später auftritt als die der ursprünglichen, nicht abgeflachten· Sinuskurve
gegenüber der Phase der Spannung S1 bzw. S2.
Im Vektordiagramm nach Fig. 2, d.as in Fig. 5 wieder dargestellt ist, geht dies darauf hinaus, daß'
—*>- * _^_
im Moment, in dem die Spannung A' = P' + S1'
den Maximalwert passiert und der als Spitzendemodulator geschaltete Gleichrichter 6 mit entsprechender
Durchlaßrichtung kurzzeitig leitend wird, der Vektor P' anscheinend etwas voreilt %a$
(P1) gegenüber dem Vektor P, während im Mo-
->- ->-" -*~
ment, in dem die Spannung B' = P' -r S2 den
Maximalwert passiert und der als Spitzendemodulator
geschaltete Gleichrichter 7 leitend wird, der Vektor P' etwas nacheilt (P2') gegenüber
dem Vektor P. Infolge dieser Wirkung wird somit die Amplitudenmodulation A'-A bzw. B'-B
der Vektoren A und B noch vergrößert, und zwar,
wie aus Fig. S ersichtlich ist, ist die Amplitudenmodulation A'-A des kleineren Vektors A möhr
vergrößert als die (B'-B) des größerea Vektors B. Fig. 6. zeigt wieder, wie Fig. 3, die Länge der
Vektoren^ und B bzw. A' und B' als Funktion
der Frequenz /, wobei wieder 'die schraffierten· Ge- iao
biete den Amplitudenmodulationen der betreffenden Vektoren entsprechen. Es hat sich nun
wenigstens innerhalb des Wirkungsbereiches des Frequenzmodulators als möglich erwiesen, die infolge
der Verzerrung der Spannung- P' der Fig. 4 'zusätzlich herbeigeführte Amplitudenmodulation a'
bzw. V, die praktisch nur von dieser Verzerrung,
d. 1Ii. von dem Unterdrückungsfaktor des Begrenzers
2 und andererseits von dem Winkel zwischen den Vektoren^ bzw. B und dem Vektor
P, d. h. von dem Verhältnis S/P abhängt, derart einzustellen, daß die Gesamtamplitudenmodulation
Ä-A bzw. B'-B der Vektoren A bzw. B praktisch unabhängig von der Frequenz f wird.
Ist dabei Ä-A = B'-B, so wird das demodulierte
ίο Signal A-B = A'-B' unabhängig von der unerwünschten
Amplitudenmodulation.
Es ist dabei wichtig, die Kondensatoren des Filters 8 klein zu wählen, da sonst Phasenverschiebung
für die !höchsten Modulationsfrequenzen
zwischen den Modulationen Ä-A und B'-B entsteht, wodurch unvollständiger Ausgleich
eintritt.
In der Praxis ergibt es sich, daß die Einstellung, bei der A'-A und B'-B unabhängig von der Frequenz
/ ,sind, erhalten wird, wenn der Unterdrückungsfaktor
κ des Begrenzers 2 annähernd der Formel a = 6 P/S entspricht, wobei P wieder die
Spannung über der Wicklung 9 oder im allgemeinen die gleichphasig den Gleichrichtern 6 und 7
zugeführte Spannung und 5" den mittleren Wert der über jeder der Hälften des Kreises 5 erzeugten
Spannungen ^1 bzw. S2 oder im allgemeinen die
in Gegentakt diesen Gleichrichtern 6 und 7 zugeführten Spannungen bezeichnen. Bei einem gegebenen
Verhältnis P/S kann dann α entsprechend dieser Praxisformel, z. B. durch Regelung des
Widerstandes des Filters 11 bzw. des Widerstandes 12 bzw. der Dämpfung des Kreises 4, eingestellt
werden. Diese Regelung ist gar nicht kritisch, so daß noch wesentliche Abweichungen
von der vorerwähnten Formel zulässig sind, bevor wieder eine unzulässige große Empfindlichkeit des
demodulierten Signals gegen die unerwünschte Amplitudendemodulation gefunden wird.
Da die Vorderflanke der Spannung P' in Fig. 4
im allgemeinen gegenüber der Spannung P mehr voreilt als ihre Rückflanke gegenüber P nacheilt,
wird auch die dieser Vorderflanke entsprechende Spannung A eine höhere Amplitudenmodulationstiefe
Ä-AIA erhalten als die der Rückflanke von P'
entsprechende Spannung B. Wird also derart eingestellt, daß die Amplitudenmodulationen Ä-A und
B'-B unabhängig von der Frequenz f sind, so muß die Spannung^ etwas, z. B. 20%, kleiner gewählt
werden als die Spannung B, damit Ä-A = B'-B
sei. In der Praxis kann man dies dadurch erzielen, daß der Anzapfungspunkt 18 des Kreises 5 entsprechend
asymmetrisch angebracht wird oder daß die beiden Hälften der Induktivität des Kreises S
mittels eines verschiebbaren ferromagnetischen Kerns (nicht dargestellt) ungleich gemacht werden
oder daß die Ausgangsklemme 20 an eine Anzapfung 21 des Ausgangsfilters 8 angeschlossen
wird, oder daß vorerwähnte Maßnahmen derart kombiniert werden, daß der der Vorderflanke entsprechende
Gleichrichter 6 um einen kleineren Teil zu dem demodulderten Signal beiträgt als der andere
Gleichrichter 7.
Bei einer praktischen Ausführungsform hatten die Schaltungselemente nachi Fig. 1 folgende Werte:
6, 7 und 10 = Kristallgleichrichter (Durchlaßwiderstand etwa roo Ohm), 11 = 33 kOhm, 5 /^F,
= kurzgeschlossen, wobei α = 6; P/S = 1; = 2 X 68 kOhm und 2 X 56 pF; Anzapfung 21
auf 18 kOhm von oben her. Erzielter Unterdrückungsfaktor mehr als 50 und sehr wenig von
den normalen Änderungen des Durchlaßwiderstandes der Gkichrich'ter abhängig.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zum Demodulieren unerwünschte Amplitudenmodulationen aufweisender,
frequenzmodulierter Eingangsschwingungen mit einem Amplitudenbegrenzer, auf den ein Gegentakt-Frequenzdemodulator
mit zwei Resonanzkreisen, zwei Gleichrichtern, denen von diesen Kreisen abgeleitete Spannungen
gleichphasig und im Gegentakt zugeführt werden, und ein diesen Gleichrichtern gemeinsames Ausgangsfilter folgt, über dem
das demodulierte Signal erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzer (2) eine
derartige Verzerrung der erwähnten gleichphasig den Gleichrichtern (6, 7) zugeführten
Spannung (P) herbeiführt — wobei die den Gleichrichtern· (6, 7) im Gegentakt zugeführten
Spannungen (S1, S^) nahezu unverzerrt bleiben
—, daß die entsprechenden, unerwünschten Amplitudenmodulationen der jedem dieser
Gleichrichter (6, 7) zugeführten, resultierenden Spannungen wenigstens innerhalb des Wirkungsbereiches
des Demodulators praktisch anabhängig von der Frequenz der Eingangsschwingungen
sind,
2. Schaltung nach Anspruch 1, bei der der Begrenzer eine Abflachung der sinusförmigen
Eingangsschwingung 'herbeiführt, wobei die erwähnten, als Spitzendemodulatoren geschalteten
Gleichrichter während der Phase, in der die Abflachung erfolgt, leitend werden, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Unterdrückungsfaktor (α) des Begrenzers, der no
erwähnten gleichphasigen Spannung (P) und der erwähnten Gegentaktspannung (S) etwa
die Beziehung a = 6 P/S vorliegt.
3. Schaltung naöh Anspruch 2, gekennzeichnet
durch ein geringes Maß von Unsymmetrie des erwähnten Frequenzdemodulators, wobei
der eine (6) der erwähnten Gleichrichter, der in einem Zeitpunkt gerade vor dem Anfang der
vom Begrenzer herbeigeführten Abflachung leitend wird, um einen kleineren Teil zu dem
demodulierten Signal beiträgt als der andere (7) der erwähnten Gleichrichter.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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