DE944944C - Verfahren zur raffinierenden Hydrierun von ganz oder teilweise gesaettigten Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur raffinierenden Hydrierun von ganz oder teilweise gesaettigten KohlenwasserstoffenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C9/00—Aliphatic saturated hydrocarbons
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C10G45/00—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
- C10G45/02—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing
- C10G45/04—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing characterised by the catalyst used
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Description
- Verfahren zur raffinierenden Hydrierung von ganz oder teilweise gesättigten Kohlenwasserstoffen Für die raffinierende Hydrierung von Köhlenwasserstoffen, insbesondere von hochschmelzenden synthetischen Paraffinen der katalytischen Kohlenoxydhydrierung, und für andere Hydrierungen, z. B. Hydrierung der Aldehyde zu Alkoholen, werden vielfach 'metallische, Nickel,. Kupfer, Kobalt, Platin, Palladium oder ähnliche Metalle enthaltende Katalysatoren verwendet, die durch Aluminiumoxyd oder Metalloxyde der a. Gruppe des Periodischen Systems, vorzugsweise mit Magnesiumoxyd, aktiviert sind. Derartige Katalysatoren sind sehr aktiv, haben jedoch bei der Behandlung von Produkten, die freie Fettsäuren oder saure Seifen enthalten, keine sehr lange Lebensdauer. Die im Ausgangsmaterial vorhandenen Verunreinigungen bilden mit den Oxyden des Katalysators Seifen. Diese Seifen bleiben an der Oberfläche des Katalysators haften und blockieren seine aktiven Stellen. Auf diese Weise wird die Aktivität des Katalysators außerordentlich verschlechtert, so daß schon nach kurzer Zeit eine Auswechslung oder Regenerierung des Katalysators erforderlich ist.
- Versucht man die Verunreinigungen durch Vorbehandlung des Ausgangsmaterials mit Alkali zu beseitigen, dann zeigt sich, daß Alkaliseifen mit den Oxyden des Aluminiums bzw. mit dien Verbindungen von Metallen der 2. Gruppe des Periodischen Systems entsprechende Seifen bilden und neben der Verschlammung des Katalysators zusätzlich noch eine weitere Behinderung der Hydrierung durch freies Alkali bewirken.
- Es wurde gefunden, daß diese Nachteile nicht eintreten, wenn man das zu hydrierende Ausgangsmaterial unmittelbar vor seiner Hydrierung bei einer seinem Schmelzpunkt übersteigenden Temperatur mit zur Neutralisation des Ausgangsmaterials ausreichenden -Mengen von zur Bildung fettsaurer Salze geeigneten Verbindungen derjenigen Metalle behandelt, die als aktivierender Bestandteil in dem verwendeten Hydrierkatalysator vorhanden sind, und die dabei entstehenden Niederschläge abfiltriert. Zur VQrbehandlung des Ausgangsmaterials verwendet man zweckmäßig die gleichen Verbindungen von Aluminium oder Metallen der 2. Gruppe des Periodischen Systems, die in dem benutzten Hydrierkatalysator vorhanden sind.
- Zur besseren Durchführung der Hydrierung kann das Ausgangsmaterial, insbesondere ein aus rohen hochsiedenden Kohlenwasserstoffeh bestehendes Gemisch, mit gesättigten oder ungesättigten niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffeh verdünnt werden. Hierfür verwendet man vorzugsweise C7 bis C9 Kohlenwasserstoffe der aliphatischen Reihe.
- Bei der Verdünnung mit niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffeh gehen die Magnesiaseifen in Lösung. Während der Hydrierung werden sie in Paraffin und Mg O übergeführt, von denen das letztere in den Kreislauf zurückkehrt. Beispiel i Ein nicht vorbehandeltes, über 38o'° siedendes Synthese-Rohparaffin wurde mit Hilfe eines fest angeordneten Nickel-Kupfer-Magnesiumoxyd-Kieselgur-Katalysators bei einem Wasserstoff-Partialdruck von 75 kg/qcm hydriert. Der Katalysator enthielt auf i Teil Nickel i Teil Kupfer, o,2 Teile Mg O und 2 Teile Kieselgur.
- . Die Aufenthaltszeit des Ausgangsmaterials im Reaktionsraum belief sich auf i20 Minuten, die Hydrierungstemperatur auf annähernd 25o'0'.
- Nachdem mit Hilfe von i kg Katalysator 70o kg Synthese-Rohparaffin verarbeitet waren, hatte die Aktivität des Katalysators so weit nachgelassen, daß ein weiteres Arbeiten mit dem Katalysator nicht mehr zweckmäßig war.
- Das gleiche Ausgangsmaterial wurde sodann je kg mit o,5 g Mg 0 vorbehandelt und darauf unter den gleichen Bedingungen hydriert. Die Reaktionszeit konnte auf diese Weise bis auf 52 Minuten vermindert werden. Eine weitere Herabsetzung der Hydrierzeit lag im Bereich der Möglichkeit. Nach Verarbeitung von i5oo kg des erwähnten Ausgangsmaterials je kg Katalysator war noch keine Aktivitätsverminderung des Katalysators festzustellen. Beispiel 2 Ein über 380p- siedendes, durch katalytische Kohlenoxydhydrierung gewonnenes .rohes Paraffin wurde ungefähr 2 Stunden bei i i0'° je kg mit io g trockenem Sodapulver unter ständigem Rühren vorbehandelt. Nach dem Abfiltrieren des nicht umgesetzten Sodapulvers wurde das. vorbehandelte rohe Paraffin unter den aus Beispiel z ersichtlichen Bedingungen hydriert. Hierbei zeigte sich,. daß die Hydrierung praktisch wirkungslos blieb. Auch nach dreifacher Verlängerung der Hydrierungszeit erzielte man mit einem derart vorbehandelten. rohen Paraffin keinen besseren Raffinationseffekt. Beispiel 3 Als Ausgangsmaterial wurde ein schwer hydrierbares Paraffin verwendet, aus der sogenannten Oxylsynthese, die größere Mengen von sauerstoffhaltigen und olefinischen Produkten liefert. Es besaß eine dunkelbraune Farbe und siedete über 320'a. Von diesem Ausgangsmaterial wurden iooo g mit 2000 ccm aliphatischem C7 Kohlenwasserstoff vermischt.' Diese Mischung wurde je kg Ausgangsmaterial mit i kg Magnesiumoxyd (Mg O) vorbehandelt.
- Die Hydrierung erfolgte bei 250'° mit einem Wasserstoff-Stickstoff-Gemisch. Der Arbeitsdruck wurde hierbei so weit erhöht, daß' unter Berücksichtigung des Dampfdruckes, der vom zugemischten C7-Kohlenwasserstoff ausgeübt wurde, und des vorhandenen Stickstoffs ein Wasserstoff-Partialdruck von 6o kg/qcm zur Anwendung kam. Vor der Hydrierung wurden dem Ausgangsmaterial io Volumprozent eines Nickel-Magnesitimoxyd-Kieselgur-Katalysators zugemischt.
- Nach Beendigung der Hydrierung wurde der Katalysator heiß abfiltriert. Darauf kühlte man das hydrierte Produkt auf 2o'°' ab. Hierbei wirkte der zugemischte C7-Kohlenwasserstoff als extrahierendes Lösungsmittel. Das feste Paraffin wurde anschließend durch Destillation von den restlichen Lösungsmättelmengen befreit. Als Destillationsrückstand verblieb ein fast farbloses, voll aushydriertes Paraffin.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur raffinierenden Hydrierung von ganz oder teilweise gesättigten Kohlenwasserstoffeh unter Verwendung von Hydrierkatalysatoren, die Aluminiumoxyd undyoder Oxyde von Metallen der 2. Gruppe des Periodischen Systems als Aktivatoren enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu hydrierende Ausgangsmaterial unmittelbar vor seiner Hydrierung bei einer seinen Schmelzpunkt übersteigenden Temperatur mit zur Neutralisation des Ausgangsmaterials ausreichenden Mengen von zur Bildung fettsaurer Salze geeigneten Verbindungen derjenigen Metalle behandelt, die als aktivierender Bestandteil in dem verwendeten Hydrierkatalysator vorhanden sind, und die dabei entstehenden Niederschläge abfi-ltriert.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -das Ausgangsmaterial mit niedrigsiedenden gesättigten Kohlenwasserstoffeh, vorzugsweise mit C7 bis C9 Kohlenwasserstoffeh, verdünnt wird.,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER9111A DE944944C (de) | 1952-05-24 | 1952-05-24 | Verfahren zur raffinierenden Hydrierun von ganz oder teilweise gesaettigten Kohlenwasserstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER9111A DE944944C (de) | 1952-05-24 | 1952-05-24 | Verfahren zur raffinierenden Hydrierun von ganz oder teilweise gesaettigten Kohlenwasserstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE944944C true DE944944C (de) | 1956-06-28 |
Family
ID=7398043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER9111A Expired DE944944C (de) | 1952-05-24 | 1952-05-24 | Verfahren zur raffinierenden Hydrierun von ganz oder teilweise gesaettigten Kohlenwasserstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE944944C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1078720B (de) * | 1957-01-02 | 1960-03-31 | Exxon Research Engineering Co | Verfahren zur Veredlung und Verbesserung der Farbe eines rohen Petroleum-Schmieroels |
DE1493225A1 (de) * | 1964-11-12 | 1969-04-10 | Stamicarbon | Verfahren zur Herstellung von Cyclohexan |
-
1952
- 1952-05-24 DE DER9111A patent/DE944944C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1078720B (de) * | 1957-01-02 | 1960-03-31 | Exxon Research Engineering Co | Verfahren zur Veredlung und Verbesserung der Farbe eines rohen Petroleum-Schmieroels |
DE1493225A1 (de) * | 1964-11-12 | 1969-04-10 | Stamicarbon | Verfahren zur Herstellung von Cyclohexan |
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