DE94484C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Neuerung an sogenannten Rinkschlittschuhen, Delphinschlittschuhen u. s. w. mit einer feststehenden Nase auf der Absatzplatte, welche mit einer in den Absatz eingelassenen, mit Schlitz oder Oeffnung versehenen Platte in Eingriff kommt. Bei derartigen bisher bekannten Schlittschuhen erfolgt das Anlegen an den Fufs in der Weise, dafs die an der Absatzplatte befindliche Nase in die Oeffnung der in den Absatz eingelassenen Platte eingeführt wird. Hierbei steht der Schlittschuh rechtwinklig zum Fufs und wird nach Einführen der Nase in die erwähnte Oeffnung nach vorn gedreht. Dadurch kommt die Nase quer zu dem länglichen Schlitz der im Absatz eingelassenen Platte zu stehen, so dafs auf diese Weise eine Befestigung des Schlittschuhes am Absatz bewirkt ist. Bei dieser Construction wird bei nicht richtiger Behandlung' oder, falls die Nase nicht ganz in den Einschnitt eingedrückt wird, letztere häufig abgebrochen, wodurch dann der Schlittschuh gänzlich unbrauchbar wird.

Bei einem Schlittschuh, welcher gemäfs der vorliegenden Erfindung (Fig. i, 2, 3 und 4 der Zeichnung) construirt ist, fällt das Drehen des Schlittschuhes ganz fort. Man setzt den Fufs auf den Schlittschuh und drückt die federnden Nasen η in die Oeffnung der in den Absatz eingelassenen Platte m, worauf der Schlittschuh festsitzt. Aus Fig. 2 der Zeichnung ist die Anordnung der federnden Nasen η ersichtlich. Der Absatz A wird mit seiner in denselben eingelassenen Platte m so auf die federnden Nasen η gesetzt, dafs die Spitzen derselben in die Oeffnung der Platte m eingreifen (siehe Fig. 2). Beim Abwärtsdrücken des Fufses bezw. des Absatzes A treten alsdann die Nasen in die Oeffnung ein und greifen hinter die Platte m, wodurch eine feste Verbindung zwischen Absatz und Schlittschuh bewirkt ist (Fig. 1). Es ist ersichtlich, dafs eine oder mehrere federnde Nasen angeordnet werden können. Bedingung ist nur, dafs die Nasen federnd angebracht sind. Die Art und Weise, in welcher die Federung bewirkt wird, ist nebensächlich und ohne Bedeutung für das Wesen der vorliegenden Erfindung.

Um ein Lösen der federnden Nasen η von der Platte m des Absatzes A zu ermöglichen, ist ein Schlüssel s vorgesehen (Fig. 4), welcher zwischen die beiden unteren Enden der federnden Nasen η eingeführt und gedreht wird. Hierdurch treten die beiden Nasen mit ihren oberen Enden zusammen und ermöglichen ein Abheben des Fufses von der Absatzplatte des Schlittschuhes (Fig. 3).

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Absatzbefestigung für Schlittschuhe, gekennzeichnet durch zwei . auf horizontalen Achsen gelagerte zweiarmige Hebel, deren obere mit Nasen (n) ausgerüstete Hebelarme durch Federdruck gespreizt werden, so dafs, wenn die oberen Hebelarme in einen Schlitz der unter dem Stiefelabsatz befestigten Platte (m) eingeführt werden, die Nasen (n) hinter die Ränder dieses Schlitzes einschnappen und ein Abnehmen des Schlittschuhes nur dann gestatten, wenn mittelst eines Schlüssels (s) o. dgl. die unteren Arme der Hebel gespreizt und dabei die oberen Arme einander genähert werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.