DE9319362U1 - Schnellwechselvorrichtung - Google Patents

Description

macmoter S.p.A.
Via Spazzoli, 4-8
1-47015 Modigliana (FO)
ITALIEN

Schnellwechselvorrichtung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Schnellwechselvorrichtung zum Befestigen eines Werkzeuges an einem Ausleger eines Baufahrzeuges, insbesondere eines Baggers, wobei die Schnellwechselvorrichtung an dem Ausleger und an einem Lenker angelenkt ist und eine starr angeordnete Klaue sowie eine bewegbar gelagerte Klaue mit hydraulischem Antrieb umfaßt.

Eine derartige Schnellwechselvorrichtung ist bereits aus der US 4-3 55 94-5 bekannt und weist eine starr angeordnete Klaue sowie eine verschwenkbar angeordnete Klaue auf, die das Werkzeug lösbar lagern. Ferner sind am Werkzeug Haltebolzen zum Eingriff in die Klauen vorgesehen. Diese Schnellwechselvorrichtung erfüllt die an sie gestellten Anforderungen grundsätzlich zufriedenstellend. Nachteilig ist bei dieser Schnellwechselvorrichtung, daß sich das Werkzeug nach einem Druckabfall im Hydrauliksystem unkontrolliert von dem Ausleger lösen kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Schnellwechselvorrichtung derart auszubilden, daß sich das Werkzeug nach einem Druckabfall im Hydrauliksystem nicht unbeabsichtigt lösen kann. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen besonders schnellen und einfachen Werkzeugwechsel zu ermöglichen.

Die Aufgaben werden dadurch gelöst, daß eine zweite, starr angeordnete Klaue vorgesehen ist. Die beiden starren Klauen sind in um 90° versetzt zueinander angeordneten Richtungen offen und erlauben einen besonders einfachen Werkzeugwechsel. Aus Gründen der Sicherheit ist es ferner vorteilhaft, daß der bewegbaren Klaue ein zusätzlicher Sicherungsbolzen für die Schließstellung zugeordnet ist und darüber hinaus der hydraulische Antrieb der bewegbaren Klaue mit einem Blockierventil versehen ist. Dadurch kann sich das Werkzeug auch nach einem besonders überraschenden Druckabfall im Hydrauliksystem nicht unkontrolliert von dem Ausleger bzw. von der Schnellwechselvorrichtung lösen.

Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung und der Zeichnung hervor.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1: eine teilweise im Schnitt dargestellte Schnell- ^wechselvorrichtung in Öffnungsstellung mit ab-

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geschnitten dargestelltem Ausleger und im Abstand angeordnetem, abgeschnittenem Werkzeug,

Fig. 2: eine Darstellung wie in Figur 1 mit am Trägerteil angeordnetem Werkzeug und gestrichelt dargestellter Schließstellung der bewegbaren Klaue und

Fig. 3: eine Ansicht des Trägerteiles bei entferntem Werkzeug in Richtung des Pfeiles III in Figur 1 in größerem Maßstab.

Eine Schnellwechselvorrichtung 1 für ein Werkzeug 2, zum Beispiel in Gestalt einer Baggerschaufel, umfaßt ein am freien Ende 3 eines Auslegers 4- angeordnetes Trägerteil 5 und eine am Werkzeug 2 angeordnete Konsole 6. Die Schnellwechselvorrichtung 1 ist mit einem oberen Schwenkbolzen 7 und einem unteren Schwenkbolzen 8 am Ausleger 4- und an einem Lenker 9 angelenkt. Der Lenker 9 ist an einer Schwinge 10 bewegbar gelagert, die von einer Stange 11 beaufschlagt wird. Das Trägerteil 5 umfaßt eine erste starr angeordnete Klaue 12 und eine zweite starr angeordnete Klaue 13 sowie eine der zweiten starren Klaue 13 zugeordnete, bewegbare Klaue 14- mit einem hydraulischen Antrieb 15 und einem Blockierventil 16. Die bewegbare Klaue 14- wird in der Schließstellung von dem hydraulischen Antrieb 15 festgelegt. Ferner laß sich die bewegbare Klaue 14- zusätzlich durch Einsetzen eines Sicherungsbolzens 17 in eine durch Trägerteil 5 und bewegbare Klaue 14- tretende Boh-

rung 18 manuell arretieren. Für diese zusätzliche Arretierung ist die bewegbare Klaue 14 mit mindestens einem Anschlag 19 und mit einer dem Sicherungsbolzen 17 in der Schließstellung der Klaue 14. zugeordneten Anschlagfläche 20 versehen.

Gemäß Figur 1 sind die bewegbare Klaue 14- und ihr hydraulischer Antrieb 15 im Inneren 21 einer werkzeugseitig offenen Wanne 22 angeordnet.

Die beiden starr angeordneten Klauen 12, 13 sind in um 90° versetzt zueinander angeordneten Richtungen offen, wobei die zweite, starre Klaue 13 mit Ihrer Öffnung 23 in Richtung des Werkzeuges 2 weist.

Schließlich sind an der Konsole 6 werkzeugseitig 2 Haltebolzen 24 > 25 entsprechend dem Abstand der starr angeordneten Klauen befestigt. Die beiden Haltebolzen 24, 25 sind zur Aufnahme in den Klauen 12, 13 vorgesehen.

Die Befestigung des Werkzeuges 2 am Ausleger 4 erfolgt dadurch, daß zunächst einer der Haltebolzen 24> 25 mit der ersten starren Klaue 12 aufgenommen wird und sodann der Ausleger 4 oder das Trägerteil 5 derart verschwenkt wird, daß der freie Haltebolzen von der zweiten starren Klaue 13 umfaßt wird. Anschließend erfolgt das Festlegen des Werkzeuges am Trägerteil 5 dadurch, daß die bewegbare Klaue 14 mit dem hydraulischen Antrieb 15 in Schließstellung verschwenkt wird. Dem schließt sich das manuelle Arretieren

des Werkzeuges an dem Trägerteil 5 an, bei dem Ausführungsbeispiel erfolgt dies mit Hilfe des Sicherungsbolzens 17, der in die durch Trägerteil 5 und bewegbare Klaue 14 tretende Bohrung 18 eingesetzt wird.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Schnellwechselvorrichtung 1 sind die bewegbare Klaue H und der hydraulische Antrieb 15 im Inneren 21 einer werkzeugseitig offenen Wanne 22 angeordnet.

Claims (3)

Lsprüche

1. Schnellwechselvorrichtung zum Befestigen eines Werkzeuges (2) an einem Ausleger (4) eines Baufahrzeuges, insbesondere eines Baggers, wobei die Schnellwechselvorrichtung (1) an dem Ausleger (4) und an einem Lenker (9) angelenkt ist und eine erste, starr angeordnete Klaue (12) sowie eine bewegbar gelagerte Klaue (14) mit hydraulischem Antrieb (15) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß

eine zweite, starr angeordnete Klaue (13) vorgesehen ist.

2. Schnellwechselvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden starr angeordneten Klauen (12, 13) in um 90° versetzt zueinander angeordneten Richtungen offen sind.

3. Schnellwechselvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem hydraulischen Antrieb (15) ein Blockierventil (16) zugeordnet ist.

Schnellwechselvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Sicherungsbolzen (17) zum Arretieren der bewegbaren Klaue (14) in der Schließstellung vorgesehen ist.

Schnellwechselvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbare Klaue (14-) mindestens einen Anschlag (19) mit einer den Sicherungsbolzen (17) in der Schließstellung der Klaue (14-) zugeordneten Anschlagfläche (20) aufweist.

Schnellwechselvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbare Klaue (H) und der hydraulische Antrieb (15) im Inneren (21) einer werkzeugseitig offenen Wanne (22) angeordnet sind.