DE9310019U1

DE9310019U1 - Vorrichtung zur Aufnahme von First- oder Gratlatten

Info

Publication number: DE9310019U1
Application number: DE9310019U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-07-06
Filing date: 1993-07-06
Publication date: 1993-10-28
Anticipated expiration: 2003-07-07
Also published as: PL303868A1; CZ1467U1

Description

"Vorrichtung zur Aufnahme von First- oder Gratlatten"

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von First- oder Gratlatten mit einem mit seinem unteren Ende in die Dachunterkonstruktion eintreibbaren nageiförmigen Fuß, mit dessen oberen Ende ein querschnittlich U-förmiges Auflageblech für die First- oder Gratlatte verbunden ist.

Eine solche Vorrichtung ist aus der DE 36 21 078 C2 bekannt, deren Auflageblech an beiden Längsrändern mit beidseitig des nageiförmigen Fußes angeordneten, einander gegenüberliegenden Einschnitten versehen ist, welche Schwächungslinien bilden, wobei die einander entsprechenden Einschnitte jedes Längsrandes jeweils einen einer üblichen First- oder Gratlattenbreite bzw. -höhe entsprechenden Abstand voneinander haben. Dabei ist insbesondere vorgesehen, daß der Kopf des nageiförmigen Fußes in der Weise mit dem Auflageblech verschweißt ist, daß auf dessen Oberseite eine Erhebung als Aufschlagspunkt für einen Hammer gebildet ist. Dies soll den Vorteil bieten, daß durch Hammerschläge auf die Erhebung beim Eintreiben der Vorrichtung in die Dachunterkonstruktion keine Einwirkungen auf das Auflageblech erfolgen und sich dieses durch das Beaufschlagen mit den Hammerschlägen nicht verformt. Dies setzt jedoch voraus, daß der Dachdecker den Hammer immer gezielt auf die Erhebung richtet und diese beim Einschlagen auch trifft, was jedoch

nicht zuverlässig gewährleistet ist. Treffen jedoch Hammerschläge auf den übrigen Bereich des Aufnahmebleches, so verformt sich dieses mit der Folge, daß das Auflageblech nicht mehr eben ist, so daß es zum einen nicht bündig auf der Dachunterkonstruktion aufliegt und zum anderen entsprechend auch die First- oder Gratlatte nicht bündig auf dem Auflageblech zum Liegen kommt.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine derartige Vorrichtung so zu verbessern, daß sie bei Beibehaltung einer einfachen Herstell- und Montierbarkeit bei mechanischer Belastung beim Einschlagen in die Dachunterkonstruktion auch bei unsachgemäßer Handhabung zuverlässig formstabil bleibt.

Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im U-Steg des Auflagebleches wenigstens eine Querversteifung ausgebildet ist.

Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung mit wenigstens einer Querversteifung, d.h. einer Versteifung quer zur Längsrichtung der einzusetzenden First- oder Gratlatten, steht eine formstabile Vorrichtung zur Verfügung, die auch beim Einschlagen des nageiförmigen Fußes in die Dachunterkonstruktion mittels Hammerschlägen sich nicht verformt und somit bündig auf der Dachunterkonstruktion aufliegt. Dar-

über hinaus ist gewährleistet, daß bei einer Ausführung, bei welcher die U-Seitenschenkel bei der Herstellung bereits in ihre Position gebracht worden sind, sich beim Einschlagen der Vorrichtung die U-Seitenschenkel nicht verbiegen. Bei bekannten Ausführungsformen ist es nämlich so, daß durch die durch die Hammerschläge hervorgerufene Verformung sich die Seitenschenkel nach innen neigen, so daß diese anschließend umständlich wieder aufgebogen werden müssen, um die First- oder Gratlatten einlegen zu können.

In besonders vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die wenigstens eine Querversteifung von einer sickenförmigen Einprägung des Auflagebleches gebildet ist. Diese Ausgestaltung ist in der Herstellung besonders einfach und damit vorteilhaft, da keine zusätzlichen Versteifungselemente erforderlich sind.

Besonders bevorzugt ist es, wenn zwei beiderseits des nagelförmigen Fußes symmetrisch angeordnete Querversteifungen vorgesehen sind. Diese Querversteifungen erstrecken sich dabei bevorzugt über einen wesentlichen Bereich der Breite der Vorrichtung.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in beiden Übergangsbereichen vom U-Steg zu den U-Seitenschenkeln jeweils eine Mehrzahl von sich in

Längsrichtung erstreckenden nutförmigen Einprägungen vorgesehen ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die Vorrichtung für unterschiedliche Lattenbreiten einzusetzen, indem entsprechend die Seitenschenkel entlang der jeweils geeigneten Einprägung abgewinkelt werden, wobei diese Ausführungsform gegenüber der aus der DE 36 21 078 C2 bekannten mit seitlichen Einschnitten wesentlich formstabiler ist.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in

Fig. 1 in einer Stirnansicht eine erfxndungsgemaße Vorrichtung,

Fig. 2 eine Seitenansicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1,

Fig. 4 eine Draufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und

Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 4.

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme von nicht dargestellten First- oder Gratlatten ist in der Zeichnung allgemein mit 1 bezeichnet. Diese Vorrichtung 1 weist einen mit dem unteren Ende in eine nicht dargestellte Dachunterkonstruktion eintreibbaren nageiförmigen Fuß 2 auf, dessen Kopf 3 an der Unterseite im Zentrum eines U-Steges 4 eines querschnittlich U-förmigen Auflagebleches 5 für die Firstoder Gratlatte befestigt ist, wobei die Befestigung bevorzugt als Schweißverbindung 6 ausgeführt ist.

Die U-Seitenschenkel des U-förmigen Auflagebleches 5 sind mit 7 bezeichnet und weisen bevorzugt jeweils eine Bohrung 8 auf, durch welche zur Befestigung der eingesetzten Firstoder Gratlatte ein Nagel oder dgl. einschlagbar ist.

Wesentlich für die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist, daß im U-Steg 4 des Auflagebleches 5 Querversteifungen ausgebildet sind. Diese Querversteifungen sind in den gezeigten Ausführungsbeispielen bevorzugt als sickenförmige Einprägungen 9 ausgebildet, welche vorzugsweise beiderseits des nageiförmigen Fußes 2,3 symmetrisch angeordnet sind.

Diese sickenförmigen Einprägungen 9 sind bevorzugt jeweils mit einer Bohrung 10 versehen, welche als Ablauf für Regenwasser oder dgl. dienen, welches sich in der Vorrichtung 1 sammeln kann.

Durch die Ausbildung der sickenförmigen Einprägungen 9, die entsprechend quer zur Längsrichtung der einzulegenden First- oder Gratlatten angeordnet sind, ist zuverlässig gewährleistet, daß beim Einschlagen der Vorrichtung 1 bzw. des nagelförmigen Fußes 2 in die Dachunterkonstruktion der U-Steg 4 des Auflagebleches 5 formstabil bleibt, so daß eine einwandfreie Auflage auf der Dachunterkonstruktion sowie eine einwandfreie Auflage der First- oder Gratlatte in der Vorrichtung 1 gewährleistet ist. Gleichzeitig ist sichergestellt, daß sich die U-Seitenschenkel 7 des Auflagebleches 5 beim Einschlagen der Vorrichtung 1 nicht zusammenbiegen, wie dies bei bekannten Ausführungsformen der Fall ist.

In Fig. 4 und 5 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, wobei die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bis 3 verwandt sind, sofern gleiche Teile bezeichnet sind.

Im Unterschied zur Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 und 5 zusätzlich vorgesehen, daß in den beiden Übergangsbereichen vom U-Steg 4 zu den U-Seitenschenkeln 7 jeweils eine Mehrzahl von sich in Längsrichtung erstreckenden nutförmigen Einprägungen 11 vorgesehen sind.

Diese nutförmigen Einprägungen 11 ermöglichen es auf einfache Weise, mit nur einer Vorrichtung 1 unterschiedliche Aufnahmebreiten der zwischen den beiden U-Seitenschenkeln 7 gebildeten Auflage für die Grat- oder Firstlatte zu bilden, indem entsprechend je nach der erforderlichen Breite die Seitenschenkel 7 vor Ort entlang der betreffenden Einprägung 11 rechtwinklig abgewinkelt werden.

Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So können die Querversteifungen insbesondere auch auf andere Weise ausgebildet werden, hier können beispielsweise zusätzliche Versteifungselemente vorgesehen sein und dgl. mehr.

Claims

Ansprüche:

1. Vorrichtung zur Aufnahme von First- oder Gratlatten mit einem mit seinem unteren Ende in die Dachunterkonstruktion eintreibbaren nageiförmigen Fuß, mit dessen oberen Ende ein querschnittlich U-förmiges Auflageblech für die First- oder Gratlatte verbunden ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß im U-Steg (4) des Auflagebleches (5) wenigstens eine Querversteifung (9) ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die wenigstens eine Querversteifung von einer sickenförmigen Einprägung (9) des Auflagebleches (5) gebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß zwei beiderseits des nageiförmigen Fußes (2,3) symmetrisch angeordnete Querversteifungen (9) vorgesehen sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,

daß in beiden Übergangsbereichen vom U-Steg (4) zu den U-Seitenschenkeln (7) jeweils eine Mehrzahl von sich in Längsrichtung erstreckenden nutförmigen Einprägungen (11) vorgesehen ist.