DE9219216U1 - Vorrichtung zum Ankoppeln von Einkaufs- oder Gepäckwagen - Google Patents
Vorrichtung zum Ankoppeln von Einkaufs- oder GepäckwagenInfo
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Description
31.08.1992
- 1 - HC/br 52^78 B
VENDORET HOLDING S.A.
304, Route de Thionville
LU- 58OI Luxembourg-Hesperange
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ankoppeln von Einkaufs- oder Gepäckwagen aneinander und vorzugsweise an eine Station mit einem am Wagen befestigten Schloß, das ein Kopplungsglied eines benachbarten Wagens solange festhält, bis ein Pfand in das Schloß des Wagens eingebracht wird, wobei nach oder während dem erneuten Ankoppeln an einen benachbarten Wagen das Pfand freigegeben wird.
Es ist bekannt, einen Einkaufs- oder Gepäckwagen mit einem Münzpfandschloß zu versehen, mit dem der Wagen an einen benachbarten Wagen angekoppelt wird, wenn die Wagen ineinandergeschoben werden. Die Wagen sind nur voneinander trennbar, wenn in das Schloß des benutzen Wagens eine Münze eingeschoben wird, so daß der Benutzer nach dem Einkaufen ein Interesse daran hat, die Münze zurückzubekommen. Dies ist nur möglich, nachdem der Benutzer seinen Wagen an einen zweiten Wagen angekoppelt hat.
Diese bekannten Pfandschlösser an Einkaufs- und Gepäckwagen machen es erforderlich, daß der Benutzer eine entsprechende Münze zur Hand hat. Dies macht nicht nur Hausfrauen vor einem Einkauf oft Schwierigkeiten, sondern auch sind besonders Ausländer überfordert, die Münzen der entsprechenden Landeswährung, insbesondere bei Ankunft in einem Flughafen nicht immer zur Hand haben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Pfandschloß für Einkaufsoder Gepäckwagen so zu verbessern, daß bei einfacher Konstruktion die Handhabung erleichtert wird.
Diese wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Pfand eine Loch-, Schlüssel-, Kredit-, Magnet-, Firmen-, Ausweis-, Identifikations- und/oder Telefonkarte ist.
Bei einem solchen Schloß ist eine Münze nicht mehr erforderlich. Das Schloß nimmt vielmehr eine Karte auf und hält diese solange fest, bis der Wagen, bzw. das Schloß wieder angekoppelt wird. Als Pfand können die unterschiedlichsten Karten verwendet werden, wie sie im übrigen auch zu anderen Zwecken benutzt werden.
Alternativ kann aber auch eine Karte benutzt werden, die speziell für solche Schlösser angefertigt wird und entweder einheitlich für alle Geschäfte und Kaufhäuser oder aber für eine bestimmte Kette von Kaufhäusern, bzw. Geschäften angefertigt wird. Im letzteren Fall kann damit eine zusätzliche Funktion der Karte gegeben werden. Insbesondere wird hierzu vorgeschlagen, daß die Karte im Schloß und/oder an der Kasse des Geschäfts eine Information aufgegeben erhält, die zu Zwecken der Werbung, Statistik und/oder der Gewährung von Vorteilen, insbesondere Rabatten für den Käufer dient.
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Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn die Karte eine Werbung trägt.
In einer weiteren Alternative wird vorgeschlagen, daß zusätzlich zu einer Aufnahme, insbesondere einem Schlitz für eine Karte eine Aufnahme insbesondere ein Schlitz für eine Münze vorgesehen ist und ein Entkoppeln erfolgt, wenn die Karte oder die Münze oder beides eingebracht, insbesondere eingeschoben sind. Auch wird alternativ vorgeschlagen, daß in die Aufnahme insbesondere in denselben Schlitz für die Karte eine Münze alternativ einbringbar insbesondere einschiebbar ist und auch ein Entkoppeln auslöst. Damit kann wahlweise eine Karte oder eine Münze als Pfand benutzt werden. Es ist aber auch möglich, ein Entriegeln nur zuzulassen, wenn Karte und Münze eingebracht sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden näher beschrieben.
Die Einkaufs- oder Gepäckwagen enthalten ein Pfandschloß in der bisher üblichen Art. Entweder weist jeder Wagen ein feststehendes Kopplungsglied auf, das bei einem Aneinanderfahren der Wagen in das Schloß des benachbarten Wagens eindringt oder aber jeder Wagen trägt ein, an einer Kette befestigtes Kopplungsglied, das in das Schloß des benachbarten Wagens von Hand eingedrückt werden kann. In beiden Fällen wird durch das Eindringen des Kopplungsgliedes ein im Schloß befindliches Pfand in Form einer Loch-, Schlüssel-, Kredit-, Magnet-, Firmen-, Ausweis-, Identifikations- und/oder Telefonkarte freigegeben.
Wenn ein Käufer oder ein sein Gepäck befördernder Kunde einen Wagen verwenden will, so muß er eine solche Karte in den Schlitz des Schlosses eines Wagens einschieben, der am Ende einer Wagenreihe sich befindet. Hierdurch wird das
Kopplungsglied des benachbarten Wagens gelöst und der Wagen kann der Reihe entnommen werden.
Die Karte verbleibt während des Gebrauchs des Wagens innerhalb des Schlosses und nach dem Gebrauch des Wagens wird der Wagen wieder an einen anderen Wagen oder an einer Station angekoppelt, so daß nach Eindringen des Kopplunggliedes die Karte wieder frei wird.
Die Karte wird von dem Schloß geprüft und/oder je nach Art der Karte, d.h. ob es sich um eine Loch-, Magnetinformation oder einen Widerstand oder einen integrierten IC-Baustein handelt, wird die Information geprüft und nur bei Übereindas Kopplungsglied freigegeben. Es können hier die bereits auf dem Markt befindlichen Schlösser, bzw. Prüfgeräte verwendet werden, insbesondere bei einer Lochkarte in Form einer Schlüssel-Lochkarte, die üblichen Schlösser mit Prüfeinrichtungen verwendet werden, wie sie bereits bei Hotelzimmertüren benutzt werden.
Werden Karten mit Magnetbeschichtung, mit einem IC-Baustein und/oder einer anderen Art einer Aufnahme einer Information z.B. einem Abknipsen, d.h. einem Anbringen einer Kerbe verwendet, so kann durch diese Information festgestellt werden, wie häufig das jeweilige Geschäft besucht wurde und damit diese Information zu Zwecken der Werbung, Statistik und/oder der Gewährung von Geschenken, Rabatten oder anderen Vorteilen benutzt werden. Auch kann die Karte Werbeaufdrucke besitzen.
In einer weiteren Ausgestaltung ist neben der Karte eine Münze in dasselbe Schloß einschiebbar. Damit weist das Schloß neben der Aufnahme insbesondere dem Schlitz für eine Karte eine weitere Aufnahme insbesondere zweiten Schlitz für eine Münze auf. Alternativ sind Karte und Münze wahlweise in dieselbe Aufnahme, bzw. in denselben Schlitz einbringbar.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Ankoppeln von Einkaufs- oder Gepäckwagen aneinander und vorzugsweise an eine Station mit einem am Wagen befestigten Schloß, das ein Kopplungsglied eines benachbarten Wagens solange festhält, bis ein Pfand in das Schloß des Wagens eingebracht wird, wobei nach oder während dem erneuten Ankoppeln an einen benachbarten Wagen das Pfand freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Pfand eine Loch-, Schlüssel-, Kredit-, Magnet-, Firmen-, Ausweis-, Identifikations- und/oder Telefonkarte ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu einer Aufnahme, insbesondere einem Schlitz für eine Karte eine Aufnahme insbesondere ein Schlitz für eine Münze vorgesehen ist und ein Entkoppeln erfolgt, wenn die Karte oder die Münze oder beides eingebracht, insbesondere eingeschoben sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Aufnahme insbesondere in denselben Schlitz für die Karte eine Münze alternativ einbringbar insbesondere einschiebbar ist und auch ein Entkoppeln auslöst.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß eine Einrichtung zum Prüfen der Karte, bzw. der Münze besitzt und bei nicht akzeptierter Karte das Schloß das Kopplungsglied freigibt.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Karte im Schloß und/oder an der Kasse des Geschäfts eine Information aufgegeben erhält, die zu Zwecken der Werbung, Statistik und/oder der Gewährung von Vorteilen, insbesondere Rabatten für den Käufer dient.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Karte eine Werbung trägt.
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