DE920828C - Schwinghebelfederung mittels Blattfedern, insbesondere fuer Ackerwagen - Google Patents
Schwinghebelfederung mittels Blattfedern, insbesondere fuer AckerwagenInfo
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- DE920828C DE920828C DEE6090A DEE0006090A DE920828C DE 920828 C DE920828 C DE 920828C DE E6090 A DEE6090 A DE E6090A DE E0006090 A DEE0006090 A DE E0006090A DE 920828 C DE920828 C DE 920828C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G21/00—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces
- B60G21/02—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected
- B60G21/04—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected mechanically
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Description
- Schwinghebelfederung mittels Blattfedern, insbesondere für Ackerwagen Bei den bisher gebräuchlichen Ackerwagen für Gespann- und Schlepperzug sind die Radachsen an beiden Enden durch Blattfederpakete gegenüber dem Fahrzeugrahmen abgefedert. Diese Fahrzeuge haben jedoch den Nachteil, daß das Fahrgestell verhältnismäßig schwer und daher kostspielig ist. Außerdem sind die bisher bekannten Fahrzeuge dieser Art nicht oder nur wenig verwindungsfähig, was sich beim Befahren unebenen Geländes bekanntlich nachteilig auswirkt.
- Es sind auch bereits Federungen für Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen die Radachsen von Schwinghebeln getragen werden, welche mittels waagerecht und quer zur Fahrtrichtung verlaufender Zapfen an dem Rahmen angelenkt und einzeln durch an dem Rahmen befestigte Blattfederpakete abgestützt sind. Auch diese Federungen erfordern einen verhältnismäßig großen Werkstoffaufwand und sind daher kostspielig.
- Die Erfindung bringt auf diesem Gebiet einen erheblichen technischen Fortschritt. Sie betrifft eine Schwinghebelfederung mittels Blattfedern, die insbesondere für Ackerwagen bestimmt ist, und besteht im wesentlichen darin, daß die Schwinghebel durch waagerechte Querholme paarweise miteinander verbunden sind, die in der Mitte längs gerichtete Hebel tragen, zwischen deren einander zugekehrten Enden eine Blattfeder fest eingespannt ist. Durch diese Anordnung ist mittels einer einzigen Blattfeder und eines einfachen Hebelsystems die Herstellung von Ackerwagen und anderen Lastfahrzeugen ermöglicht, die sich bei außerordentlich geringem Eigengewicht durch eine besonders gute und bei jeder Belastung im wesentlichen gleichbleibende Federung auszeichnen. Infolge des verhältnismäßig geringen Werkstoffaufwandes sind auch die Herstellungskosten der nach der Erfindung ausgebildeten Fahrzeuge verhältnismäßig gering.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Schwinghebel an den Querträgern angelenkt, die ihrerseits, um in der Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achsen schwenkbar, an nach außen gerichteten Lagerböcken der Längsträger angelenkt sind, derart, daß die Längsträger auf den Querträgern aufliegen. Durch diese Anordnung wird zusätzlich eine besonders gute Verwindungsfähigkeit des Fahrzeuges erzielt.
- Ordnet man ferner die vorderen Schwinghebel so an, daß sie im unteren Teil etwa lotrecht verlaufen, so wird der weitere Vorteil erzielt, daß die Schwenkzapfen der lenkbaren Achsschenkel in den Schwinghebeln gelagert werden können und die Vorderräder um insgesamt I8o° schwenkbar sind, so daß sich der Wagen auch durch besondere Wendigkeit auszeichnet, ohne daß bei nach rechts oder links eingewinkelten Vorderrädern die Standsicherheit beeinträchtigt ist.
- Es ist zwar schon früher vorgeschlagen worden, bei Kinderwagen mit Schwinghebelfederung die Schwenkzapfen der sich gegenüberliegenden Schwinghebel an quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Blatt- oder Schraubenfedern zu befestigen, die in der Mitte durch ,einen starren oder elastischen Stab miteinander verbunden sind, jedoch ist eine solche Anordnung für Ackerwagen und ähnliche Fahrzeuge mit großer Tragfähigkeit nicht verwendbar. Demzufolge war auch diese bekannte Kinderwagenfederung nicht geeignet, die beanspruchte Erfindung nahezulegen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. I ein mit der erfindungsgemäßen Schwinghebelfederung ausgestattetes Fahrgestell eines Gespannfahrzeuges, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-B der Fig. I, Fig. 3 eine Draufsicht, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch die gelenkige Verbindung eines Querträgers mit einem Längsträger einerseits und einem Schwinghebel andererseits.
- Die die Räder I tragenden Achsschenkel 2 sind am unteren Ende von Schwinghebeln 3 angeordnet, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel im unteren Teil etwa lotrecht verlaufen und mit ihren nach außen aUgebogenen oberen Enden mittels waagerecht und quer zur Fahrtrichtung verlaufender Zapfen 4 an die Enden der Querträger I8 des Tragrahmens angelenkt sind, welche zu diesem Zweck nach unten offene, U-förmige Klauen 5 tragen, in denen die Enden der Zapfen 4 gelagert sind.
- Die vorderen und hinteren Schwinghebel 3 sind etwas oberhalb der Achsschenkel 2 erfindungsgemäß durch waagerechte Querholme 6 paarweise starr miteinander verbunden, die in der Mitte längs gerichtete Hebel 7 tragen, zwischen deren einander zugekehrte Enden eine Blattfeder 9 fest eingespannt ist. Die Schwinghebel 3 sind dabei derart ausgebildet und angeordnet, daß die waagerechte Entfernung a zwischen den Achszapfen 2 und den Schwenkzapfen 4 erheblich kleiner ist als deren senkrechte Entfernung b und somit die Last in einem spitzen Winkel zur Senkrechten auf die Achsschenkel übertragen wird, der kleiner als 3o° ist. Ferner sind die Hebelarme 7 erheblich länger gehalten als die waagerechte Entfernung a zwischen den Achsschenkeln 2 und den Schwenkzapfen 4. Infolgedessen greift an der Blattfeder 9 nur ein Bruchteil der Gesamtlast des Fahrzeuges an, so daß die Feder verhältnismäßig schwach gehalten werden kann. Dadurch wird nicht nur eine Gewichts-und Werkstoffersparnis, sondern gleichzeitig der Vorteil erzielt, daß die Feder 9 bei jeder beliebigen Belastung des Fahrzeuges auf Fahrbahnwiderstände u. dgl. gleichmäßig gut anspricht.
- Die Blattfeder 9 führt während der Fahrtständig wechselnde wellenförmige Bewegungen aus, wie es in Fig. I strichpunktiert angedeutet ist. Um bei sehr starken Stößen oder ungleichmäßiger Lastverteilung ein zu starkes Ausschlagen und Einknicken der Blattfeder 9 zu verhindern, sind oberhalb derselben unter dem Drahtrahmen Gummipuffer 8 angeordnet.
- Die vorstehend beschriebene Ausbildung des Fahrgestells gestattet es, die Vorderräder, deren Achsschenkel 2 im unteren Teil der Schwinghebel 3 schwenkbar gelagert sind, um 9o° nach rechts und links auszuschwenken, wie es in Fig. 3 strichpunktiert veranschaulicht ist, ohne daß die Standsicherheit des Fahrzeuges beeinträchtigt wird.
- Die Querträger I8 sind mittels nach außen gerichteter scharnierartiger Lagerböcke I9 und in der Fahrzeuglängsrichtung verlaufender Bolzen II an die Längsträger I7 angelenkt, und zwar so, daß die Längsträger I7 in der Normallage des Fährzeuges auf den Querträgern I8 ruhen. Durch diese gelenkartige Verbindung der Längs- und Querträger wird im Zusammenwirken mit der vorstehend beschriebenen Federanordnung eine gute Verwindungsfähigkeit des Tragrahmens erzielt.
- Durch die Verwendung lösbarer Gelenkbolzen II ist ferner die Möglichkeit gegeben, den Wagen ohne Änderung der Gestellkonstruktion als Kippfahrzeug auszubilden.
- Die Schwinghebel 3, die Querholme 6 und die Längshebel? bestehen in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus Stahlrohren, die den Tragrahmen bildenden Längs- und Querträger dagegen in üblicher Weise aus U-Eisen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schwinghebelfederung mittels Blattfedern, insbesondere für Ackerwagen, bei welcher die die Radachsen tragenden Schwinghebel mittels waagerecht und quer zur Fahrtrichtung verlaufender Zapfen an dem Rahmen angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinghebel (3) durch waagerechte Querholme (6) paarweise miteinander verbunden sind, die in der Mitte längs gerichtete Hebel (7) tragen, zwischen deren einander zugekehrte Enden eine Blattfeder (9) fest eingespannt ist.
- 2. Schwinghebelfederung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Radachsen kleiner ist als der Abstand der Anlenkpunkte der Schwinghebel (3).
- 3. Schwinghebelfederung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Schwinghebel (3) im unteren Teil lotrecht verlaufen.
- 4. Schwinghebelfederung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinghebel (3) an Querträgern (I8) angelenkt sind, die ihrerseits, um in der Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achsen schwenkbar, an nach außen gerichteten Lagerböcken (I9) der Längsträger (I7) angelenkt sind, derart, daß die Längsträger (I7) auf den Querträgern (I8) aufliegen.
- 5. Schwinghebelfederung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Tragrahmen oberhalb der Blattfeder (9) Gummipuffer (8) angeordnet sind.
- 6. Schwinghebelfederung nach Anspruch I und q., dadurch. gekennzeichnet, daß die Gelenkbolzen (i i) lösbar sind. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 76o 9o8; deutsche Patentschrift Nr. 642 229.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE6090A DE920828C (de) | 1952-09-28 | 1952-09-28 | Schwinghebelfederung mittels Blattfedern, insbesondere fuer Ackerwagen |
DE1953K0013119 DE1719650U (de) | 1952-09-28 | 1953-07-24 | Schwinghebelfederung fuer maschinen-kraft- und anhaengefahrzeuge. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE6090A DE920828C (de) | 1952-09-28 | 1952-09-28 | Schwinghebelfederung mittels Blattfedern, insbesondere fuer Ackerwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE920828C true DE920828C (de) | 1954-12-02 |
Family
ID=7066806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE6090A Expired DE920828C (de) | 1952-09-28 | 1952-09-28 | Schwinghebelfederung mittels Blattfedern, insbesondere fuer Ackerwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE920828C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1089870B (de) * | 1959-02-05 | 1960-09-29 | Siemens Ag | Einrichtung zur Vermeidung des Einflusses von Blechpaketschwingungen auf das Maschinenfundament von schnellaufenden Turbogeneratoren grosser Leistung |
DE102020119267A1 (de) | 2020-07-21 | 2022-01-27 | Veronika Keller | Fahrwerk für einen Schubwagen und Schubwagen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR760908A (fr) * | 1933-09-16 | 1934-03-06 | Paul Masquelier | Suspension de voitures d'enfants, jouets, et articles similaires |
DE642229C (de) * | 1937-02-26 | Hans Schroeter | Abfederung fuer Kraftfahrzeuge |
-
1952
- 1952-09-28 DE DEE6090A patent/DE920828C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE642229C (de) * | 1937-02-26 | Hans Schroeter | Abfederung fuer Kraftfahrzeuge | |
FR760908A (fr) * | 1933-09-16 | 1934-03-06 | Paul Masquelier | Suspension de voitures d'enfants, jouets, et articles similaires |
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---|---|---|---|---|
DE1089870B (de) * | 1959-02-05 | 1960-09-29 | Siemens Ag | Einrichtung zur Vermeidung des Einflusses von Blechpaketschwingungen auf das Maschinenfundament von schnellaufenden Turbogeneratoren grosser Leistung |
DE102020119267A1 (de) | 2020-07-21 | 2022-01-27 | Veronika Keller | Fahrwerk für einen Schubwagen und Schubwagen |
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